Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

    Drakon
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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 16 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Drakon So Aug 25, 2019 10:03 pm

    Liam ging es ebenso wie Aya. „Ja... Vielleicht darf er deshalb auch nicht mit raus wie du sagst, aber... Moment. Wache am Tor?“ Es sah Aya fragend an und die nickte eben so fragend. „Aber da war niemand, als ich eben zu dir gekommen bin.“ Ein Rekrut kam angelaufen. „Liam, Aya! Gut das ihr hier seid! Wo ist der nächste Wächter?“ „Wieso, was ist los?“, fragte Liam alarmiert. „Wir haben einen toten Wächter gefunden!“ „Etwa hier in der Festung?“ „Ja.“ Liam sah Aya vielsagend an. Das konnte kein gutes Zeichen sein. „Dann müssen wir sofort handeln! Du übernimmst den Posten hier, wir kümmern uns darum.“ „Aber...“ „Los jetzt!“
    Liam war kein Wächter und hatte eigentlich keine Befehlsgewalt, aber die meisten Rekruten hörten auf das was er sagte. Er hatte schon jetzt eine Ausbilderstimme und sein Tonfall ließ kaum Widerworte zu. Der Rekrut beschrieb die Stelle des Toten und sofort gingen sie dort hin. Sie würden trotzdem einem Wächter Bescheid geben müssen. „Aya, kannst du einen Wächter holen?“ Er wollte die Leiche schon mal untersuchen. Außerdem war die Stelle auch ungewöhnlich. Eher so, als habe er von hier aus jemanden beobachtet. Gab es etwas Spione ind er Festung? War dieser Wächter überhaupt ein echter Wächter? Man konnte von hier aus das Tor sehen. Drakon war ncith dort. Liam fürchtete wirklich um diesen rätselhaften Teufelskerl.

    Drakon! DRAKON! „Mhh...“ Drakon hörte den Drachen die ganze Zeit seinen Namen rufen. Er zog an seiner Seele, das spürte er auch. Vielleicht hatte er vor ihn durch Schmerz zu wecken? Was ist denn? Hör auf, mit dem Scheiß! Drakon mach die Augen auf! Er blinzelte nach oben. Er sah eine Zimmerdecke, wo war er denn jetzt bitte? Sah aus wie der Kerker der Festung, aber etwas anders. Er hatte was im Mund und wollte es eben entfernen, als er merkte, dass er gefesselt war. Er sah nach links und rechts und hatte tierische Kopfschmerzen. Er blickte an sich herab und stellte fest, dass er nackt war. Wieso war er nackt? Ach DAS ist die erste Frage, die du dir stellst? Nicht etwa, wieso du gefesselt bist? „Mgnh!“, machte er mit dem Knebel im Mund und dann trat eine Frau in sein Sichtfeld. Sie hatte mit ihm am Tor gestanden. „Tut mir leid für die rüde Behandlung, aber ich dachte, dass es sicherer ist, dich zu fesseln. Drakon sah sie nur etwas verstört, aber auch unzufrieden an. „Du fragst dich sicher, was das wird, aber ich habe leider keine Zeit für lange Erklärungen.“ Sie strich ihm über seine perfekten Bauchmuskeln und fuhr über die Narben. „Was für schlimme Wunden. Das hätte niemand überlebt, der ein normaler Mensch wäre.“ Mach was!! Es ist DEIN Körper, was soll ICH da denn machen? Duhast doch sonst so viele großartige Pläne! Drakon. Hör mir genau zu. Du darfst nicht meinen Namen sagen oder mich in die Wirklichkeit zwingen, das ist sehr wichtig. Hast du verstanden? Drakon schwieg einen Moment. Ja... Aber, was haben die vor? Vaelastrasz schwieg. Vaelastrasz, was machen die mit mir? Nichts. Vaelastrasz! Sie versuchen mich aus dir heraus zu holen... Drakons Augen weiteten sich leicht. Vaelastrasz hatte irgendwie betrübt darüber geklungen. Drakon hatte ihn von Anfang an nicht in sich haben wollen. Auch wenn er ihm geholfen hatte, wollte Drakon seinen Körper und seinen Geist sicher wieder für sich. Drakonballte die Fäußte und sagte entschlossen: Wie kann ich das verhindern, Vaelastrasz? Sag es mir! Ich lasse dich nicht einfach von denen entführen! Drakon spürte, wie sein Herz kurz aussetzte. War das... Freute sich der Drache?
    Die Frau strich immer noch über seinen Körper und Drakon funkelte sie nun an. Sie hatte sich wohl einen Moment an seinem Anblick verloren und sagte nun: „Es geht auch ganz schnell, wenn du uns einfach hilfst, Drakon Dracaris. Wir wollen nur einen Teil deiner Seele. Wenn du dich nicht wehrst, wird alles ganz schnell vorbei sein und du wirst ein ganz normales Wächterleben führen können. Wie klingt das für dich?“ Drakon sagte irgendwas und sie sah überrascht aus. „Oh ich vergaß.“ Sie nahm den Knebel kurz ab und Drakon sagte nun: „Keine Ahnung, was du meinst.“
    Ich werde mich noch tiefer an deine Seele binden. Sicher, dass sie dann meine Seele nicht einfach mit raus reißen? Nein. Oh, na dann... Warte, was? Entspann dich, ich werde dich nicht sterben lassen. Drakon hatte eh keine Ahnung davor und Vaelastrasz hatte bisher immer gewusst, was er tat. Er musste ihm einfach vertrauen.
    „Natürlich nicht. Du bist auch nur das Gefäß. Keine Sorge, wir wollen dir nichts tun.“
    „Aha. Deshalb fesselt und knebelt ihr mich? Weil ihr mir nichts tun wollt?“
    „Wie ich sagte, zu meinem und deinem Schutz. Es wird nicht sehr angenehm, solltest du dich wehren... nun es wäre auch so nicht angenehm.“ Sie packte den Knebel zurück und band zusätzlich noch eine Bandage herum. Drakon atmete durch die Nase und kniff die Augen zusammen. Es tat jetzt schon weh, weil Vaelastrasz seinen Plan in die Tat umsetzte.
    Die Frau breitete die Hände nun über seinem Bauch und nach einiger Zeit bildete sich das Symbol aus. Drakon stöhnte und keuchte. „Und nun, gib uns, was wir wollen!“
    Drakon. Was ist?! Brauchst du noch lang? Nein und was du jetzt merkst bin ich auch gar nicht. Sie wollen die Verbindung zu uns trennen. Gut möglich, dass sie das Gefüge aufspalten, wir müssen einfach hoffen, dass man dich vorher findet. Was?! Ich kann nichts tun, als es zusammen zu halten und du musst durchhalten, Drakon. Wenn du loslässt, wird das Band zwischen uns nicht lange stand halten und reißen, dann werden sie ihr Ziel erreichen.
    „Mhhhr!“, schrie Drakon nun auf und das Symbol auf seinem Bauch projizierte sich an die Decke. Er versuchte sich zusammenzunehmen und fragte Vaelastrasz. Wie? Was soll ich niht los lassen? Einen Moment schwieg der Drache und Drakon rief erneut seinen Namen. Deine Menschlichkeit. Drakon öffnete die Augen und Tränen rannen links und rechts herab. Er stöhnte und zappelte, aber die Frau schien sich nicht daran zu stören. Irgendwann nam sie die Hände herunter und sprach zu ihm. „Nun wehr dich nicht so.“ Das Symbol pulsierte und mit jedem Puls glaubte Drakon, dass er zerrissen werden würde. Jeden Moment wäre er in zwei Teile gerissen. Er legte den Kopf in den Nacken und riss an den Fesseln. „Na, da klammert sich aber einer fest, hm?“ Sie legte ihre Hand auf Drakons Brust und sagte: „Mach es dir doch nicht so schwer. Dieser Seelenteil von dir bringt dir nur Unglück.“ Scheiß auf dich! Dachte er natürlich nur, da er nicht sprechen konnte. Er holte stoßweise Luft und stöhnte immer wieder gedämpft auf. Du bekommst ihn nicht!
    "Warum bist du so stark? Willst du wohl endlich gehorchen?!", sie schlug ihm ins Gesicht, aber da war nichts zu den seelischen Schmerzen.
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    Beitrag  Aya So Aug 25, 2019 11:43 pm

    "WAS?" 
    Aya kam gar nicht dazu, weiter zu fragen. Sie sah den anderen Rekruten angelaufen kommen, der sofort berichtete. 
    "WAS?"
    entfuhr es Aya abermals. Liam ergriff die Initiative. Wäre der Zeitpunkt nicht so ungünstig gewesen, hätte Aya ihn für einen Moment angehimmelt, aber dem war eben nicht so. Statt dessen rannten Beide gleich los. Aya nickte auf Liams Bitte hin, hielt dann aber kurz an und ihn am Arm. 
    "Pass auf dich auf. Vielleicht locken sie einen nach dem Andren in die Falle."
    Sie sorgte sich schon genug um Drakon, da wollte sie Liam nun nicht auch noch verlieren. Schon rannte sie wieder los und Liam in die andere Richtung. Welcher Wächter ihr nun als erster über den Weg laufen würde, wäre der, den sie um Hilfe bäte, sofern sie ihn denn kannte. Sie stürzte regelrecht um die nächste Ecke, wo sie Ausbilder Ares in die Arme lief. Sofort stellte sie sich in Hab Acht Stellung auf. 
    "Bitte um Entschuldigung. Das Tor ist nicht gesichert, Dracaris ist spurlos verschwunden und eine Wache wurde tot aufgefunden!"
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    Beitrag  Drakon So Aug 25, 2019 11:56 pm

    „WAS?!“, entfuhr es nun Ares. Er sah Aya schockiert an. Das kann doch wohl nicht... Hat sich der... arg! Hat er sich etwa zu den Truppen draußen geschlichen?“ Aya sah ihn irgendwie so an, als würde sie sich große Sorgen machen. „Ich kann mich nicht darum kümmern, zeig mir den toten Wächter.“ Das war wohl im Moment deutlich wichtiger, als ein dickköpfiger Drakon.
    Sie hasteten durch die Gänge der Festung und kamen schließlich bei dem Toten und Liam an. „Liam. Hast du schon was herausgefunden?“ Liam sah auf und sein Blick war nichtssagend, aber er verkündete. „Einzelner Stich durch die Brust. Das Opfer kannte den Täter entweder oder es ging zu schnell. Beide Möglichkeiten finde ich höchst beunruhigend. Was hat dieser Wächter hier gemacht?“ Zugegeben der Ort hier war mehr ein Versteck, als ein Posten. Ares durchsuchte den Wächter und zog ein kleines Medaillon hervor. „Er hat sich verändert. Dieser Wächter heißt Trevor, aber ich habe ihn sehr lange nicht gesehen. Er war im Geheimdienst.“ Was machte einer vom Geheimdienst denn hier? Liam senkte den Blick. „Hier stimmt doch was nicht. Er hatte den Blick auf das Tor. Kann es sein, dass er Drakon beobachtet hat?“ Ares schüttelte den Kopf und meinte nur. „Ich weiß es nicht. Wir werden das aufklären. Als erstes müssen wir Drakon finden. Wenn das wirklich was mit ihm zu tun hat, dann ist er vielleicht ebenfalls in Gefahr!“ Ares verfügte, dass sie sich aufteilen sollten. „Aya du suchst in der Festung. Liam die äußeren Mauern und inneren Bereiche ablaufen, Ich werde vors Tor gehen, um zu sehen, ob er einfach nur abgehauen ist. Seid vorsichtig! Holt Verstärkung, falls notwendig.“ Und so trennten sie sich. Niemand hatte die Festung zu den schwarzen Landen verlassen und Ares würde prüfen, ob er vorne raus war. Wenn nicht, MUSSTE er irgendwo in der Burg oder auf dem Burggelände sein.

    „Dein Geschreie bringt dir gar nichts. Hier hört dich niemand. Sie alle sind viel zu beschäftigt.“ Drakon schwitzte und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Es tat so weh. Er würde trotzdem nicht aufgeben. Er hoffte nur, dass die Dame keinen Schaden an ihm anrichtete, wenn sie so weiter machte. Dass es immer IHN traf, lag wohl am Karma des Drachen und an seiner bloßen Existenz. Offensichtlich wollte jemand diese Seele für sich, aber Drakon war stark und er hatte Vaelastrasz etwas versprochen. Er würde sein Wort halten!
    „GIB IHN MIR!“
    Erneut schrie Drakon auf, aber der Knebel und die Bandagen dämpften den Schrei extrem.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 12:14 am

    "Drakon mag ein Störenfried sein und oft für Unruhe sorgen, aber ein Befehl ist ihm heilig. Er würde sich nie einfach davon machen, nur um seinen Willen zu bekommen!"
    Entfuhr es Aya, als Ares verkündete nach zu sehen, ob Drakon einfach zu den Anderen draußen gegangen sei. Sie würde ihren Beste Freund immer verteidigen. Nun mussten sie allerdings handeln. Es war wohl die beste Möglichkeit sich auf zu teilen. Ob es hier noch mehr Tote gab? Sie ließen den Leichnam erst mal wo er war. Liam lief raus zu den Mauern, Ares durch das Tor und Aya wollte anfangen die Festung zu durchsuchen. Wo sollte sie dazu aber anfangen? Es war zu dunkel um irgendwas genau aus zu machen. Von unten nach Oben, dann waren die Fluchtmöglichkeiten wohl am geringsten. Aya suchte sich ein paar Leute zur Verstärkung. Sie sollten ihr in einem gewissen Abstand folgen, so das sie nicht sofort entdeckt werden würden, sollte Aya versehentlich in eine Falle laufen. So konnten sie noch Hilfe holen und mussten sich nicht unnötig in Gefahr begeben, sollte diese zu groß sein. Sie begannen in den alten Kellern, arbeiteten sich vor zu den Abstellkammern, den Vorräten, schließlich den Kerkern. Bisher hatten sie nichts finden können, allerdings ... im schein der Fackeln, bemerkte sie Fußabdrücke im leichten Staub. Fast hätte sie sie übersehen, aber sie mussten schon von jemandem ... oder mehreren sein die etwas schweres trugen, sonst hätten sie diese Abdrücke nicht hinterlassen. Aya versuchte ihnen so gut es ging zu folgen. Hoffentlich verlor sie sie nicht.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 12:28 am

    Tatsächlich verlor sie die Abdrücke nicht, aber als sie eben um eine Ecke sah, sah sie zwei Wächter. Sie trugen ihre Uniform und bewachten einen Raum. Dort hin mussten die Spuren führen. Sie sahen gut gerüstet und schwer gepanzert aus. Keine leichte Aufgabe sie zu überwältigen. Vor allem nicht allein. Aya hatte sich Leo und Dario mitgenommen. Außerdem hatte sich ihnen auch noch Cana angeschlossen, als sie mitbekommen hatte, was hier vor ging.
    Liam hatte noch eine zweite Leiche gefunden und gleich gemeldet, ehe er weiter suchte. Hier draußen war er nicht. Er fürchtete um Aya. Sie hatte seinen Arm berührt und irgendwie fühlte er diese Berührung immer noch. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, wenn auch nur ganz schwach und ganz zart.

    Drakon hielt es kaum noch aus. Er hätte nicht mal gewusst, wie er Vaelastrasz überhaupt übergeben könnte. Selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er es nicht hinbekommen. Sie musste ihm die Seele schon fast entrissen haben. Das hier tat viel mehr weh, als Vaelastrasz es je gekonnt hätte und Drakon glaubte dem Drachen langsam, dass ER immer sehr vorsichtig gewesen war, während diese Frau eher grob vor ging. Er wusste nicht wie er hier unten auf sich aufmerksam machen konnte und schließlich versuchte er einfach was. Er fing plötzlich an zu lachen. Obwohl ihm unaufhörlich die Tränen liefen lachte er nun. Die Frau sah ihn verwundert an und fragte: „Was ist so lustig, hm?“ Gequält öffnete er die Augen und sah sie funkelnd an. Er lachte wieder und die Frau ballte die Fäuste. „Was? Was ist?!“ Drakons Augen bildeten nun sogar Lachfalten. Und die Frau rief: „Hör auf damit! Du glaubst, das hier ist schon die harte Tour? Ich werde dich lehren, was Schmerzen sind...“ Oh nein. Das hatte er nicht geplant, er hatte nur gewollt, dass sie den Knebel abnahm, um ihn reden zu lassen. Der bläulich schimmernde Kreis, der auf seinem Bauch und an der Decke war veränderte sich leicht in der Farbe und wurde nun rötlicher. Drakon schrie erneut auf und konnte nicht fassen, dass es NOCH schlimmer werden könnte. Er versuchte sich wieder zu befreien, aber er hatte gar keine Kraft mehr dazu. Er war hilflos ausgeliefert. Dennoch versuchte er weiter sich zu befreien. „GIB IHN MIR ENDLICH!“ Das zumindest hörte Aya gedämpft durch die Tür.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 12:41 am

    Was auch immer. Sie fanden die Spur und die Wächter. Aya bedeutete Dario, Verstärkung zu holen, egal woher und von wem. Cana und Leon müssten hier bei ihr bleiben. Wie sollten sie jetzt an den Wachen vorbei kommen. Irgend was ging hinter dieser Tür vor sich. Das konnte doch wohl nicht ... was war denn das? Eine Frauenstimme, die nach irgendwas verlangte. Sie überlegten sich, wie sie die angeblichen Wachen ablenken könnten. Wenn sie so trainiert waren, wie die Wachen, die heir ind er festung waren, würde es sicher alles andere als leicht werden die da weg zu locken, aber Aya hatte das Gefühl, sie mussten diese Typen SCHNELL erledigen, egal was es kostete, denn offensichtlich war da hinter der Tür etwas nicht in Ordnung. Leider musste es auch noch Leise gehen. Gift ... aber wie sollten sie es durch die Rüstung bringen? Nebel wäre zu auffällig .... das einfachste wären natürlich Injektionen, nur dazu müssten sie nah genug heran kommen. Hatte eigentlich irgend wer so etwas bei? Cana würde sicher einfach drauf los stürmen. Aya wollte keinen der Rekruten in Gefahr bringen, aber sie musste eine Entscheidung treffen. Sie nahm einen Kleinen Stein und warf ihn in den Gang, der neben dem Raum weiter ging. Vielleicht würde es ihnen wenigstens einen Hinweis darauf geben, wie die Wachen reagierten. Soltlen sie gehen, würden sie die Tür leise öffnen und  ... Aya hatte Wurfmesser dabei. Zielen konnte sie gut, nur müsste sie auch heir für eine geeignete Stelle finden,d ie nicht so gut gepanzert war, was meist der Hals oder das Gesicht war. Würde sie allerdings verfehlen, würden die Zwei da nicht weiter and er Wand stehen, sondern Lärm machen, aber sie hatte keine Wahl. Sie musste das Risiko ein gehen und hoffen, sie würde gut treffen, so das diese da sich nicht länger wehren können würden, oder eben nur mit wenig widerstand. Wenn sie auf die Verstärkung warteten, würde es vielleicht zu spät sein.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 12:50 am

    Der Stein weckte die Aufmerksamkeit der Wächter jedenfalls, aber sie bewegten sich nicht von der Tür weg. Sie standen hier in offizieller Order, wie es schien und würden nicht einfach den Posten verlassen. Gedämpft erkannte Aya nun aber auch Drakons Stimme. Hatte sie es sich eingebildet? Oder war er das wirklich gewesen? Cana jedenfalls schien der gleichen Meinung zu sein und sie handelte nun einfach. Sie trat hervor und die Wächter sahen sie an. „Geh weiter, Rekrut, hier hast du nichts verloren!“ „Ich glaube doch. Einen Freund von mir!“ Leo wartete noch kurz ab und die Wächter sahen sich kurz an. „Nun, dann komm doch rein.“ Cana sah die beiden finster an. „Erzähls deiner Großmutter!“ Der eine kicherte irgendwie belustigt und zog sein Zweihändiges Schwert. „Pha! Ich habe mit dem Besten trainiert, du hast keine Chance!“ Und schon verwickelte sie den Wächter in einen Zweikampf, während der andere nun eine Axt zog und sie ebenfalls angreifen wollte. Leo sprang hervor und verhinderte das. „Wer wird denn gleich zuhauen?“

    Drinnen horchte die Frau auf und fluchte ungehalten. „Ich habe keine Zeit, für Sonderbehandlung und langsam. Tut mir leid, Drakon, aber jetzt ist es mir auch egal, ob deine Seele dabei zerstört wird.“ Sie breitete wieder beide Hände über ihn und legte diese nun direkt auf seinen Bauch. Sie spürte, wie er sich darunter wand, aber schien kein Mitleid zu haben.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 12:55 am

    Aya war sich nicht sicher, ob sie Drakon hörte, aber auch Cana schien ihn gehört zu haben. Sie war groß, stark und manchmal vielleicht zu mutig, aber sie hatte das Herz am rechten Fleck. Sie war es, die nun einfach handelte. Die Wächter wollten sie verhöhnen, doch Cana ließ sich nicht beirren. Auch Leo trat den Beiden nun gegenüber. Wunderbar. Da hatte man keine Verstärkung und Rekruten, wie man selbst einer war, die einfach Kopflos handelten,w as allerdings scheinbar Wirkung zeigte. Leon und Cana schafften es die Wächter so ab zu lenken,d as Aya sich zur Tür schleichen konnte. Sie hörte Drakons dumpfe schreie. Die Frau schien ihm wirklich weh zu tun. Ohne zu zögern riss Aya nun die Tür auf, zielte nur eine Sekunde und warf den Wurfdolch, der die Frau direkt zwischen die Augen treffen sollte.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 1:15 am

    So einfach war es aber dann doch nicht. Sie sah auf, als die Tür aufsprang und war auf den Angriff vorbereitet. Sie schlug das Wurfmesser zur Seite. „Ah! Du kleine Kröte!“ Sie ließ von Drakon ab, welcher trotzdem unter dem Zauber zu stehen schien und sich immer noch wand und stöhnte und schwach aufschrie. Er wirkte dennoch ziemlich kraftlos. Das Symbol auf seinem Bauch glühte dunkelrot.
    Die Frau griff Aya nun ihrerseits ohne Vorwarnung an. Sie war unglaublich schnell und Geschickt. Aya hätte sagen können, dass sie vielleicht sogar schneller als Liam war. „Ich lasse mir das von euch Kindern nicht kaputt machen!“ Drakon sah zu Aya und der Frau. Der gequälte Blick zeugte nun auch von Angst. Vielleicht um Aya. Er rief unverständliches Zeug. Oder er schrie vielleicht auch nur.

    Cana und Leo heilten sich wacker, aber die beiden Männer waren viel zu stark. Sie waren keine Gegner für die zwei, aber so konnten sie vielleicht Zeit gewinnen? Cana brachte sich in eine günstige Lage und Leo reagierte sofort. Er bemerkte die Lücke, in der Verteidigung von Canas Gegner und schlug dort hin. Dadurch ließ er seine eigene Deckung zwar fallen, aber Cana trat den Wächter, der eine tiefe Kerbe in der Rüstung hatte, gegen seinen Kumpel, womit der Angriff gestört wurde.
    Aya konnte zunächst noch mithalten, hatte aber keine Chance anzugreifen, wenn sie nicht getroffen werden wollte. Diese Frau war wirklich geschickt und Stark. Sie war wie eine echte Wächterin mit jahrelanger Erfahrung und doch noch in der Blüte ihrer Jugend. Sie würde Aya über kurz oder lang töten. Eher über Kurz...
    Sie müssten auf Verstärkung warten. Die Wachen draußen jedoch schienen nun ernsthaft böse und machten nun ihrerseits ernst. Cana flog gegen die Wand und der Wächter holte aus. Leo warf sich dazwischen. Er wehrte den Hieb zwar mit der Axt ab, aber diese wurde ihm aus der Hand geschleudert, wobei er sich diese auch übel verletzte, da die Spitze des Großschwertes seine Hand aufriss. Er hielt sich diese und Cana stellte sich wieder halb vor ihn und schaute nun die zwei Wächter an. Ein Kampfschrei verließ ihre Lungen und sie setzte alles auf diesen einen Hieb. Aber stattdessen wehrte der Wächter sie ab und der andere ließ seine Klinge über ihren ihm nun zugewandten Rücken fahren. „CANA!“ Leo warf sich gegen den, der Cana erwischt hatte und riss ihn tatsächlich um, ehe er ihm immer wieder ins Gesicht schlug. Seine mächtigen Hiebe hinterließen ordentlich Schaden an seinen Fingerknöcheln UND dem Gesicht des Mannes, während ihn der andere nun einfach zu brei schlagen wollte, aber daraus wurde nichts, denn eben hatte er das Schwert erhoben, als ein Schatten vorbei gesprungen kam und kurz darauf der Kopf des Mannes von seinem Körper rollte. Liam wartete keine Sekunde und sprang Aya zur Hilfe.
    Diese musste gerade einen hieb einstecken, der ihr die Rüstung durchschlug, aber ihre Haut nicht sehr tief verletzte. Dennoch blutete es. Den zweiten Hieb blockte Liam mit beiden seinen Schwertern, trat der Frau in den Bauch und stellte sich dann vor sie. „Geht es dir gut?“
    Aya spürte, wie ihr schummrig wurde, aber sie konnte bei Bewusstsein bleiben, während Drakon immer noch schrie. „Ihr kleinen Maden, ich werde euch zerquetschen!“
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 1:25 am

    Aya hatte wirklich alle Mühe nicht erwischt zu werden. Diese Frau schien wirklich geübt und dabei hatte Aya sie heir noch nie gesehen. Wer war sie? Warum konnte sie so gut kämpfen? Was MACHTE sie überhaupt mit Drakon? Das war definitiv Magie, aber was für eine? Darum konnte sie sich jetzt nicht kümmern. Sie musste überleben, um Drakon zu retten .. un nicht nur ihn. Die ganze Festung schien durch dieses Weib in Gefahr zu sein. Sie konnte es nicht mehr lang schaffen. Sie hörte Cana, wie auch Leo draußen schreien hören, konnte sich darum aber jetzt gar nicht kümmern. Drakon schien auch mit irgendwas zu kämpfen. Er wirkte so schwach. Wieder wich Aya diesem Biest aus, doch dieses Mal traf sie. Liam blockte einen zweiten Schlag, den dieses Weib angesetzt hatte. Aya wurde schwummerig, aber sie hielt sich auf den Beinen. 
    "Es ... es geht schon! Sie ist  ... zu schnell! Pass auf!" Sie musste Drakon befreien, wenn sie es nicht täte, würde er sicher sterben, so wie er aus sah und das würde ihr Tessa niemals verzeihen. Denn noch. 
    "Du schaffst es nicht allein!" 
    Auch sie machte sich wieder Kampfbereit, um Lam zu unterstützen. Drakon musste noch einen Moment durch halten. Hoffentlich schafften sie es rechtzeitig diesem Weib den Gar aus zu machen, um Drakon zu retten.  Die Todesstrafe erwartete dieses Miststück eh. 
    "Du hast dich mit den falschen angelegt!"
    fauchte Aya.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 1:44 am

    Liam konnte die Situation noch nicht ganz einschätzen. Er war nur froh, doch nach Aya geschaut zu haben. Sie war bereits verletzt, hoffentlich war sie nicht vergiftet. „Befreie Drakon, ich lenke sie ab!“
    „Das könnte euch so passen, wie?“ Sie streckte die freie Hand nach vorn und Liam hilt augenblicklich den Arm vor die Augen. Dann erstrahlte ein Lichtblitz, der alle anwesenden blendete, die nicht ihre Augen schützten. Liam setzte direkt danach zum Angriff an und sie wehrte ihn ab. „Was bist du nur für ein lästiges Insekt?!“ Sie griff erneut mit ihrem Schwert an und sie sorgte außerdem dafür, dass Aya nicht an Drakons Fesseln kam, indem sie sie auch einmal zwischen drin angriff und durch den Raum beförderte. Auch Liam krachte gegen einen Tisch, als sie ihn wegschleuderte. Aya würde Liam doch helfen müssen, aber er wollte sie nicht in Gefahr bringen.

    Cana lag draußen auf dem Boden und Leo versorgte sie mit blutenden Händen, als Dario zurück kam. Er rannte in den Raum und ließ die Klinge nieder fahren. Die Frau sah nun ziemlich zornig aus und sagte: „Ihr wollt es nicht anders...“ Die Haut der Frau fing nun an, leicht zu glühen und auch ihre Augen leuchteten. Sie setzte erneut zum Angriff an und als nun auch noch Ausbilder Ares anstürmte, sah es zappenduster für sie aus. Sie bewegten sich durch den Raum und trotzdem konnte sie ziemlich lange stand halten und ausweichen. Sie war ziemlich schlüpfrig, aber trotzdem schaffte sie es nicht, allem auszuweichen. Sie hatte schon einige Verletzungen und entschied sich nun für eine letzte Verzweiflungstat. Sie verschwand an der Stelle, wo sie eben war und tauchte bei Drakon auf, dem sie kurzerhand ihr Schwert durch die Brust rammen wollte. Die Klinge fuhr nieder und anstatt die Brust zu treffen, prallte sie auf eine pechschwarze Klinge. Die Person, die die Klinge hielt, war gänzlich vermummt und vollkommen in Schwarz gekleidet. Sie war eigentlich kaum auszumachen. Und dann durchbohrte eben jene Klinge die Brust der Frau, während Ayas Wurfmesser in ihrem Kopf einschlugen. Drakon hatte dazu keine wirkliche Meinung, weil er es kaum mitbekam, aber jetzt, wo die Frau starb, hörte das Pulsieren auf und nur der bereits bestehende Schmerz blieb. Er keuchte und ächzte und die schwarze Gestalt betrachtete ihn. Drakons Bauch wies das Muster auf, welches schon einmal zu sehen gewesen war, nur dieses Mal war es blutrot. Jetzt aber würde es nach und nach verblassen. Drakon holte angestrengt und stoßweise Luft.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 1:58 am

    Aya war zwar schwummerig, aber auch sie reagierte noch gerade eben Rechtzeitig, um nicht geblendet zu werden. Es war verdammt hell und Aya schaukelte leicht. 
    "Sie hat mich vergiftet," 
    verkündete sie, nur um Liam auf das Gift am Schwert aufmerksam zu machen, nicht um ihn in Sorge zu versetzen. Verdammt dieses Weib wollte aber auch nicht aufgeben. Sie gaben, was sie konnten. Auch Dario und Ares waren nun da um dieses Weib in die Knie zu zwingen. Sie hatte schon ganz schön was abbekommen, als es schließlich soweit war, das sie scheinbar keinen anderen Ausweg mehr sah, als Drakon zu töten. Im letzten Akt der Verzweiflung sammelte Aya noch mal alle Kräfte, die sie auf bringen konnte, und warf ein Wurfmesser, welches auch direkt in der Stirn der Frau stecken blieb und sie so aus dem Leben riss. Aya taumelte gegen eine Wand, an der sie auch gleich stehen blieb. Offensichtlich sollte dieses Gift nicht töten, sondern nur betäuben, aber es reichte aus, um sie zu beebeln. Das sie den Kampf geschafft hatten, verdankte sie allen Beteiligten. Vor allem aber diesem ganz in schwarz gekleideten Mann. 
    "Danke ... Wer bist du? ... und wer war SIE?"
    Sie überließ es Liam oder einem Anderen, die Fesseln zu lösen. Sie selbst fühlte sich gerade nicht dazu ind er Lage, auch wenn sie es zu gern gemacht hätte. Drakon schien ja nicht mal wirklich bei sich zu sein.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 2:12 am

    Nun, die Messer hatten sie getötet, aber sie hätte Drakon sicher mit sich genommen. Ares hätte auch gern mal gewusst, wer der Mann in Schwarz war, aber dieser schien nicht antworten zu wollen. Wo war er denn überhaupt hergekommen? Er war wie aus dem Nichts plötzlich hier gewesen. Drakon bekam in der Tat nicht so viel mit und als der Kreis nun langsam verblasste, ging Ares sofort zu ihm und schnitt die Fesseln durch, während Liam und Dario bei Aya hockten. Ares nahm Drakon auch den Knebel aus dem Mund und dieser drehte sich zur Seite, wo er sich erst mal gekonnt übergab. Dieser Schmerz war unerträglich.
    „Und jetzt wäre es nett, wenn du uns mal erklärst, wer du bist!“, sagte er zu dem Mann im schwarzen Outfit. Dieser sah nicht mal auf und dann ging er einfach los. „Hey, warte!“ Doch schon war er um die Ecke und dann verschwunden. Ares kratzte sich am Kopf. „Was...“ Er sah zurück zu Drakon, der sich krümmte, obwohl er wusste, dass es überhaupt nichts brachte.

    Liam fühlte Ayas Puls und sagte, dass er normal wäre. Er untersuchte kurz die Wunde und Dario hob sie schließlich hoch. „Sie muss zu einem Arzt! Schnell!“ Liam nickte und sah zu Drakon. Sie brauchten eine Trage. „Ich schicke wen!“, sagte Liam und folgte somit Aya. Cana und Leo waren auch verwundet und auch ihnen würde Hilfe zugesandt. Die beiden Wächter und die Frau waren tot und Ares blieb bei Drakon. „Was hast du nur verbrochen, das zu verdienen, hm?“ Er sagte es ganz leise und strich ihm das an der Stirn klebende Haar zur Seite.

    Drakon und die anderen wurden jedenfalls in die Krankenstation gebracht. Cana wurde schnell zusammengeflickt und hatte Bettruhe, wobei Leo sogar gleich wieder aufstehen durfte. Dario saß bei Aya, die ein Antiserum bekommen hatte und schnell wieder auf dem Damm wäre und Drakon lag dort herum und schien mit sich selbst beschäftigt. Die Ärzte hatten keine Ahnung, was sie machen sollten. Er schien schmerzen zu haben, aber sie wussten nicht wieso. Sie konnten ihn doch nicht einfach aufschneiden um nachzusehen. Auch als sie den Bauch abgetastet hatten, hatten sie nichts auffälliges bemerkt und die Schmerzen schienen auch nicht zugenommen zu haben.
    Aya
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 2:24 am

    Aya rutschte die Wand runter. Sie hatte sich so verausgabt, aber wenigstens lebte Drakon. Der Kerl wollte wohl nicht mit der Sprache heraus rücken, sondern verschwand eben so schnell, wie er aufgetaucht war. Aya fühlte sich nicht sonderlich. Alles war leicht verschwommen und ein wenig übel war ihr auch,w as wohl kaum auf das Gift zurück zu führen war. Liam und Dario kümmerten sich liebevoll um sie, als sie sie direkt nach oben auf die Krankenstation brachten. Außerdem waren da noch Leo und Cana. Es hate Cana ganz schön erwischt. Es tat Aya wirklich leid, doch jetzt war sie erst mal froh, das sie spürte, wie das Gift nach ließ, dank des Gegengiftes. Sie lächelte ihren Bruder und auch Liam an, als sie endlich wieder klar sehen konnte. 
    "Meine Helden," 
    scherzte sie. Drakon ging es scheinbar wirklich schlecht. 
    "Ihr solltet Tessa holen, damit sie bei ihm sein kann. Sie wird sich sicher um ihn kümmern wollen."
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 2:32 am

    Ja, gewiss, aber sie würde sich auch um ihn sorgen. Dario sagte: „Ha, UNS nennt sie Helden, wo sie es doch erst allein mit der Tussi aufgenommen hat.“ Liam nickte. „Ruh dich aus, ich hole Tessa.“ Er war sich sicher, dass Dario nun gerne bei seiner Schwester bleiben wollte. Dario strich ihr übers Haar und die Wange. „Geht's dir besser?“

    Liam kam zu Drakons Zimmer und klopfte an. „Liam hier.“ Sie kannte ihn ja und rief ihn daher auch hinein. „Oh, Fräulein Dracaris.“ Er schlug die Hand auf die Brust und neigte leicht den Oberkörper. „Ich bin hier um Meldung zu machen.“ Lanara hatte eben noch gelächelt, aber nun stand sie auf. „Wirklich? Ist was geschehen?“ Liam sah sie genau an und nickte. „Ja. Kann man wohl sagen. Woher wisst ihr das?“ „Du wirst nicht ohne Grund hier sein. Sag mir, wo ist er?“
    „Wenn ihr mit ER euren verehrten Gatten meint, kann ich euch das nicht mitteilen, aber euer Sohn ist im Moment auf dem Krankenflügel.“ Sie sah ihn sprachlos an. „Was?! Wieso?“
    „Vielleicht sollten wir das mit ihm klären, sobald er wieder ansprechbar ist.“ Das war etwas zu viel des Guten. Lanara war nicht mehr zu halten. „Ich will sofort zu ihm!“
    Liam nickte und gab den Weg frei. Er begleitete die beiden Damen zurück und ging erst mit ihnen zu Drakon, ehe er sich gleich wieder zu Aya gesellen würde. Drakon lag auf der Liege und hatte Handschellen an der einen Hand. Sie wussten nicht, was man mit ihm gemacht hatte und sicher würde er, sobald es ihm etwas besser ging in eine Zelle verlegt werden, wenn nicht endlich Klarheit in die Sache käme. Außerdem hatte er zumindest wieder eine Hose an.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 2:45 am

    Liam war so lieb. Er war sofort bereit sich auf zu machen, während Dario bei seiner Schwester blieb. Auf seine Frage nickte sie und lächelte erneut.
    "Natürlich seid ihr meine Helden! Ihr habt Drakon, Cana, Leon und mich gerettet!"
    Sie wollte sich auf setzen, ließ es aber dann doch noch. 
    "Möchte wissen was das war. Das Zeug in höheren Dosen, würde selbst ein großes Rüsseltier in den Schlaf wiegen." Es tat einfach gut zu liegen, aber, die Pflicht rief und auch der Lord Kommandant durfte sich nicht länger als nötig aus ruhen, also setzte sie sich auf und warf die beine über die Liege, so das sie nun einfach aufstehen und weg gehen könnte. Statt dessen stützte sie sich aber mit einem Arm auf der Liege ab, legte die andere Hand an den Kopf und schloß die Augen, wobei sie den Kopf leicht senkte. 
    "Oh ... das war wohl ... etwas zu schnell."

    Tessa bat Liam herein, als er klopfte. Er erstattete Meldung und führte die Damen direkt zu Drakon. Klar würde sie sich sorgen um ihn, aber eingesperrt in einem Zimmer, würde das alles nur schlimmer machen. Lanara ging auf die eine Seite des Lagers, Tessa auf die Andere. 
    "Danke Liam. Oh .. ist das Aya?" 
    Tatsächlich sah sie Aya auch da sitzen, wie sie sich den Kopf hielt. Ihr schien es deutlich besser zu gehen. Tessa legte Drakon die Hand auf die Stirn. Als er das letzte Mal so schlecht zurecht war, hatte er Probleme mit dem Bauch, wenn sie sich recht erinnerte. Sie legte ihre Hand an seine Wange und gab ihm einen sanften aber kurzen Kuss. 
    "Wir sind bei dir. Deine Mutter und ich werden uns um dich kümmern."
    Schon wieder lag er so schlecht. Das letzte Mal hatte sie gefürchtet, das er sterben müsse. Sie wollte vor Lanara nicht auf Vaelastras zu sprechen kommen, also würde sie damit warten, bis sie mit Drakon allein wäre. Sie war sich sicher, das es ein Name war und irgendwas mit Drakon zu tun hatte, aber sie wollte nicht,d as jemand hörte, wenn sie darüber sprach, aber vielleicht ... Nein besser nichts sagen. Es wäre nicht gut, jetzt zu voreilig zu handeln. So sah sie ihre Schwiegermutter an, legte eine Hand beruhigend auf ihre und meinte:
    "Er ist ein Kämpfer. Er wird das schaffen."
    Sie hatte so viel vertrauen in ihn, aber denn noch schwang da eine gehörige Portion Angst ind er Stimme mit.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 3:02 am

    Liam hielt Aya nicht auf, als sie aufstehen wollte, aber Dario sagte nun zu ihr: Mach mal langsam. Du musst nicht direkt wieder um springen. Ruh dich erst Mal aus. Ausbilder Ares hat gesagt, dass er sich um alles kümmert. Damit meinte er auch, dass er neue Wachen postieren und die Leichen wegräumen ließ. Sie könnten später noch untersucht werden. Er sah zu Drakon, der von seiner Verlobten und seiner Mutter flankiert war und dann wieder zu Aya. Sie machte sich sicherlich auch Sorgen. Liam hingegen sah Aya nun vielsagend an. Sie mussten endlich Klarheit schaffen. Das konnte doch nicht so weiter gehen. Ein Wächter, der IN der Festung angegriffen wurde! Das war ungeheuerlich!

    Drakon lag zitternd dort und stöhnte nur vor ich hin. Er war nicht wirklich ansprechbar und sicherlich würde es noch eine Weile so sein. Nachdem was Tessa im Waldhaus gesehen hatte, schien das hier ja noch furchtbarer zu sein. Überhaupt schien es so, dass Drakon jedes Mal, wenn er diese Schmerzen hatte, schlimmere zu erleiden hätte. Irgendwann musste er doch einfach schlapp machen. Er sagte leise: „Te...ssa...“, als sie ihm kurz geküsst hatte. Lanara legte eine Hand an seine Wange und blickte dann durch den Raum. Schließlich sah sie auf Drakons Bauch, den er sich ja hielt und strich liebevoll über seinen Unterarm dort. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Plötzlich flog die Tür auf. Ragnar kam herein und suchte scheinbar nach seinem Sohn. An seiner Seite der Schwarzgekleidete. Selbst jetzt im Licht, schien es nicht so, als könne ihn dieses erreichen. Es war, als würde seine Kleidung alles Schlucken. Die Kapuze verdeckte sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit und die schlanke Gestalt wartete in einer Ecke, wo sie wieder so unauffällig war, dass manche im Raum gar nicht bemerkten, dass er da war.
    Ragnar ging zu Drakon hin und bevor er irgendwas sagte, erhob sich Lanara. „Ragnar! Bitte!“ Doch er hörte gar nicht auf sie und zog Drakons Arm einfach zur Seite. Er schien etwas zu suchen und dann sagte er: „Ich nehme ihn mit.“
    „Was?“, fragte ein Arzt. „Ihm fehlt nichts, was ihr behandeln könntet. Macht die Fessel auf!“ Sofort gehorchten die Anwesenden und Ragnar trug ihn nun ohne ein weiteres Wort hinaus. Erstaunlich, dass er Drakons Körper überhaupt tragen konnte. Lanara sah ihm nur nach. Sie hatte keine Kraft, ihrem Mann gegenüber zu treten und auch keine Tessa Erklärungen zu liefern. Sie würde Ragnar sicher folgen wollen.

    Ragnar trug Drakon in ein Zimmer und der Schatten-Typ verblieb im Krankenzimmer. Warum auch immer. Liam musterte ihn und fragte sich nun wirklich, was hier los war. Ragnar wusste offensichtlich bescheid, was auch immer das hier bedeutete... Ragnar und Lanara wussten davon.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 3:20 am

    Das konnte Liam auch gar nicht. Aya wartete einen Moment, ehe sie sich wirklich auf richtete. Sie konnte nicht tatenlos hier rum sitzen. 
    "Wenn ich meine Ziele erreichen will, muss ich auf stehen und weiter machen. Ich kann hier nicht rum liegen, während hier Wächter getötet wurden, IN der Festung und nichts tun. Wir müssen endlich wissen, was hier vor sich geht."
    Damit war sie dann auf den Beinen, wenn auch noch ein wenig schaukelnd. 
    "Kommt ihr mit?"

    Tessa hielt Drakons Hand, als sein Vater herein stürmte. Lanara kam nicht eggen ihn an, aber Tessa würde nicht einfach hier stehen bleiben. Sie ging Ragnar nach. Sie sah zu, wie er Drakon in ein Bett legte und schloss hinter sich die Tür. 
    "Was hat er? Bitte ... ich möchte helfen! Ich hab das schon einmal gesehen, aber da war es nicht SO schlimm. Wie kann ich euch vertrauen, wenn ihr mir nicht vertraut?"
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 3:24 am

    Zunächst hatte Ragnar gar nicht bemerkt, dass Tessa ihm gefolgt war, erst als sie die Tür hinter sich schloss und ihn ansprach, sah er sie nun an. Sie wollte, dass er ihr vertraute? Er vertraute ihr seinen Sohn an, war das nicht genug? „Du musst mir nicht vertrauen, wenn du nicht willst.“, war nur die Antwort, ehe er aufstand, sie am Handgelenk griff und vor die Tür zog. „Geh zurück zu den anderen!“
    Ragnar hatte keine weiteren Worte für Tessa übrig und klatschte ihr die Tür vor der Nase zu. Er ging zurück zu Drakon und dann legte er die Hand auf seinen Bauch. Er musste es wissen... Das Symbol leuchtete protestierend auf und Drakon schrie erneut auf, als würde man ihn abstechen. Ragnar legte ihm die Hand auf den Mund und dämpfte den Schrei seines Sohnes damit. Aber ihm war anzusehen, wie unglücklich er mit dem ganzen war. Drakon beruhigte sich auch wieder schnell und Ragnar setzte sich neben ihn auf einen Stuhl, wo er irgendwie kraftlos den Kopf hängen ließ.

    Der Kerl in der Ecke blieb bewegungslos stehen. Er fiel wirklich kaum auf, wenn man nicht wusste, dass er da war. Was war das denn für ein Kerl? Er... erinnerte einen schon irgendwie an eine Schattenkreatur, nicht? Aber das hätte doch wohl irgendwer bemerkt.
    Liam sah Aya zu, wie sie schwankte und gab ihr einen kleinen Schubs, weshalb sie wieder auf der Liege saß. „Du kannst dich doch kaum auf den Beinen halten. Ich koch dir einen Tee und danach kannst du wieder rumlaufen. Die echten Wächter kümmern sich bereits um die Mordfälle. Was sollen wir dabei machen?“ Dario nickte.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 3:36 am

    Das Ragnar gleich so grob zu ihr war, fand sie nicht gerade nett. Sie blieb vor der Tür stehen doch als sie Drakon schreien hörte, versuchte sie sie zu öffnen .. mit erfolg. Sie stürmte rein und rief:
    "Ich werde nicht weichen! Drakon sagte ich darf ohne ihn nicht durch die Festung laufen, also bleibe ich bein ihm!"
    Sie kniete neben dem Bett, in dem er lag und nahm seine Hand, während Ragnar ihn bearbeitete. Es war schrecklich, schien aber zu helfen.
    "Ich bin bei dir mein Liebster! Ich bin da und werde es immer sein!"
    Schließlich sah sie wieder zu Ragnar auf. 
    "Was geht hier vor? er hat doch ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihm geschieht!"

    Aya wurde von Liam angeschubst und saß schon wieder auf der Liege. 
    "Was zum ..."
    Er hatte ja leider recht, wie sie zugeben musste. Tee wollte er ihr kochen? Das war so lieb von ihm. Bildete sie sich wirklich was darauf ein? Nein .. das würde er für jede Andere auch machen, ganz einfach weil er unglaublich lieb war hinter seiner harten und ruhigen Fassade. Natürlich hatten die Beiden keine Ahnung von Ayas Plan Lord Kommandant zu werden. Sie würde ihnen ganz sicher nichts davon sagen, denn sie würden wohl eher darüber lachen, und nicht wie Drakon zu ihr stehen. 
    "Also gut ..."
    gab sie sich zum Schein geschlagen. Den Tee würde sie sicher noch ab warten, aber dann würde sie sich um diese Sache kümmern. Es ging schließlich um ihre Familie ... der Großen Familie.
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 4:11 am

    Dass Tessa wieder reingekommen war, musste er nun wohl einfach so hinnehmen. Konnte sie nicht einfach ruhe geben? Er legte die Hand auf Drakons Schopf und sah seinen Sohn an. Er hatte einen ähnlichen Blick drauf, wie seine Frau. Er erhob sich und küsste Drakons Stirn. Er hatte keine Lust mehr hierauf. „Ich kann dir das nicht erzählen. Und wieso möchtest du es wissen, wenn ER ein Recht darauf hat? Tut mir leid.“ Er ging zur Tür. „Bleib, Geh. Es ist mir gleich. Ich muss mich um andere Dinge kümmern.“
    Drakon machte die Augen auf. Er stöhnte leise und sah als erstes Tessa. Oh, scheiße... er bewegte die Finger leicht und versuchte zu sehen, mit wem sie sprach. Sein Vater stimmte... Er hatte ihn hier her gebracht und dann... Oh, er konnte seine Gedanken kaum sortieren... „Tessa...“, sagte er leise. „Mach dir keine Sorgen. Es... ist alles... in Ordnung.“
    War es nicht. Er konnte nicht mal bestimmen, ob Vaelastrasz noch am Leben oder bei ihm war. Er konnte nicht bestimmen, wie viel Schaden die Frau an ihm angerichtet hatte und er hatte Schmerzen, die man sich nicht vorstellen konnte. Vermutlich gleich seine Seelenlandschaft einem Krater. Er schloss die Augen wieder. Aber nur Kurz, ehe er ihr in die Augen sah. Ragnar drahte sich um und wischte sich mit dem Ärmel was aus dem Gesicht, ehe er raus ging.

    Liam kochte unter dessen Tee und brachte ihn Aya. Natürlich würde sie keine Ruhe geben und Liam wusste das. Er blieb jedenfalls vorerst bei ihr und sie vernahmen auch die Klänge der Siegreichen schlacht. Sie alle hatten die halbe Nacht nicht geschlafen und nun wollte sie weiter ermitteln? „Bist du nicht müde?“, fragte Liam sie nun spitzbübisch und Dorian schüttelte den Kopf. Ich mache Meldung und hau mich dann hin.“
    Aya
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 4:37 am

    Tessa verstad Ragnar nicht. Warum sie es wissen wollte? Lag es denn nicht auf der Hand? 
    "Um zu verstehen ... um ihm bei zu stehen,"
    erklärte sie sich, doch er blieb eisern. Natürlich würde sie bleiben. Sie würde Drakon nicht im Stich lassen. Noch immer hielt sie seine Hand. Sie sollte sich keine Sorgen machen? Tränen stiegen ihr in die Augen, aber sie lächelte, als sie ihn an sah. 
    "Du bist ein grauenhafter Lügner," 
    gab sie ihm zu verstehen und küsste ihn auf die Stirn. Fast hatte sie Angst ihn noch mehr an zu fassen, weil sie ihm weh tun könnte. 
    "Ruh dich aus ... ich bleibe bei dir. Sie müssen alle gekämpft haben, wie die Löwen, um dich zu retten."
    Draußen klang ein Siegesgebrüll an. Sollten sie ruhig Feiern. Drakon lebte und das war Tessa am wichtigsten. 

    Aya nahm den Tee gern entgegen. Sie trank ihn brav, als wäre sie ein liebes Mädchen, das sich auch gleich wieder hin legen würde. Von wegen. Liam hatte sie durchschaut. Sie blinzelte ihm über den Tassenrand entgegen, setzte die Tasse ab und lächelte. Dario wollte sich also zurück ziehen. Um so besser. 
    "Geh nur ruhig. Ich komm klar. Schlaf dich aus, solange du kannst."
    Sie umarmte ihren Bruder noch einmal, ehe sie ihn entließ. Dann sah sie zu Liam. Erst als Dario fort war, antwortete sie ihm.
    "Ich glaube ... du kennst mich zu gut mein Lieber. Glaubst du wirklich, ich könnte das jetzt so stehen lassen? Dieses Weib hätte uns alle fast umgebracht. Wärst du nicht gewesen ... Danke ..."
    Sie mochte ihn sehr und sie hoffte, er würde sie mit dieser Sache nicht allein lassen. Zwar kümmerten sich die älteren Wächter darum, aber auch das Ragnar einfach so mit Drakon und Tessa verschwunden war ... Wussten Drakons Eltern mehr, als sie zugeben wollten?
    "Meinst du seine Eltern wissen etwas?"
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 4:49 am

    Drakon war wirklich ein schlechter Lügner. Er musste über ihre Aussage trotzdem leicht lächeln. Er verstand gar nith so richtig, was hier abgegangen war. Diese Frau... sie hatte Vaelastrasz gewollt. Zu welchem Zweck? Woher hatte sie von ihm gewusste? Er holte tief Luft und wollte eigentlich nur schlafen. „Ich... ja...“ Sie wollte, dass er sich ausruhte und das würde er nun auch tun. „Du musst... aber auch...“ Er konnte nicht klar denken oder reden und Schlaf wäre sicherlich richtig schwer zu erreichen, bei diesem Gefühl. Er versuchte es trotzdem und die Erschöpfung seines Körpers gereichte ihm da gut zum Vorteil.

    Liam wartete ebenfalls auf Dorians Abgang und sagte dann: „Ich denke schon. So wie die sich verhalten haben, müssen die was wissen, was mich zu einer anderen Frage führt: Wer weiß noch davon? Der Lord Kommandant? Nur seine Eltern? Ein ganz anderer Kreis außerhalb der Wächter. Woher wusste, diese Frau davon? Und wie hat sie sich hier einschleusen können? Jede Antwort gibt nur neue Fragen.“ Er sah nun zu dem Kerl in der Ecke. „Und was ist das für einer?“ Er sah Aya wieder an. „Du musst mir nicht danken, du hättest das selbe auch für mich getan.“ Er war nur froh, dass sie nur eine geringe Dosis des Giftes abbekommen hatte.
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    Beitrag  Aya Mo Aug 26, 2019 4:58 am

    Er wirkte so verwirrt, aber auch so erschöpft und so furchtbar müde. Natürlich würde sie sich auch aus ruhen. Also legte sie sich mit dem Oberkörper aufs Bett und ließ die Beine angewinkelt auf dem Boden. Nicht bequem aber besser als gar nicht bei ihm sein zu können. Tessa brauchte nicht lange um so ein zu schlafe. Neben ihn legen wollte sie sich nicht. Sie merkte doch,d as er nicht gut zurecht war und er Schmerzen hatte. Noch ehe sie ein schlief, flüsterte sie: 
    "Ich weiß nicht wer oder was du bist ... aber ich danke dir ... das du ihn beschützt."

    Aya nickte bedächtig. Konnten sie denn überhaupt noch jemandem trauen? Dieser vermummte Kerl da, war ja wohl die Oberhärte. Himmel der war unheimlich wie noch was, aber immerhin hatte er Drakon gerettet und Aya somit den tödlichen Wurf ermöglicht. Sie sah zu Liam auf. 
    "Ja ... ja, das hätte ich ganz sicher sogar und doch ist es nicht selbstverständlich, sich für jemand anderen in solche Gefahr zu begeben."
    Nein gewiss nicht. Man tat es für die, die man wirklich gern hatte ... für Brüder, Schwestern, Kinder, Eltern ... für die die man liebte. 
    "Also? Was machen wir jetzt? Da steht noch Bericht schreiben an ... was man ind er Bibliothek ausgezeichnet tun kann, wenn man zufällig da auch noch nach etwas suchen mag,"
    stellte sie spitzbübisch fest.
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    Beitrag  Drakon Mo Aug 26, 2019 5:17 am

    Liam nickte. Gemeinsam gingen sie los und auch ihnen folgte der Vermummte nicht. Sie betraten die Bibliothek und legten schon mal Papier hin. Sie suchten allerdings nun nach Anhaltspunkten. Sie hatten jedoch keine Ahnung, wonach sie so richtig suchen sollten. Bücher über Bannmagie? Oder irgend sowas. Denn es hatte doch ausgesehen, als würde die Frau irgendwas aus Drakon rausholen wollen, was in ihm eingesperrt war. Gruselige Vorstellung.
    „Wonach suchen wir?“, fragte er schließlich, lief aber schon mal Richtung Magieabteilung. Sie kamen aber sowieso nicht sehr weit, weil sie direkt in die Arme von Ausbilder Ares liefen. „Hier seid ihr ja. Ich habe euch gesucht. Schon fleißig am Bericht schreiben? Wie zu erwarten, von euch Musterschülern. Dennoch müsst ihr mit kommen. Es gibt da... Redebedarf, wie mir scheint.“
    Sie mussten also folgen und so wurden sie in einen Raum gebracht, wo sich der Lord Kommandant, Lanara und Ragnar aufhielten. Auch Tessa kam gerade in Begleitung einer Wächterin herein. Ragnar sah unzufrieden aus. Auch Lanara sah trotzig aus. Vielleicht hatten sie gestritten. Ares verneigte sich und verließ mit der Wächterin den Raum. Nun saßen die Drei Kinder vor den älteren und mussten wohl abwarten, um was es ging. Eine Ewigkeit geschah gar nichts und schließlich sprach der Lord Kommandant: „So. Ihr habt Fragen, nicht wahr?“
    „Bei allem nötigen Respekt, Lord Kommandant Darius. Sollte Drakon nicht auch anwesend sein?“, fragte Liam. Ragnar funkelte ihn an und Lanara verschränkte die Arme. „Wir haben entschieden, dass es noch nicht an der Zeit ist.“

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