Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 1013 LZ

    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 9:32 am

    Zehn Jahre waren vergangen. Die Welt hatte sich verändert. Nach Vaelastrasz Rachefeldzug waren mehrer Dinge passiert. Die Menschheit war von einer Seuche heimgesucht worden. Eine Krankheit, die hochgradig Ansteckend war und all jene dem Wahnsinn anheim fallen ließ. Es gab nur noch wenige Enklaven und diese waren weit über das Land verstreut. Königreiche waren ohne Bedeutung. Das Land war still geworden und Nahrungsknappheit waren an der Tagesordnung. Jeder starb für sich allein. Das einzige, was über das Land streifte waren furchtbar entstellte Wesen, die einst Menschen waren und diejenigen, die noch klar bei Verstand waren, verschanzten sich in ihren gesicherten „Dörfern.“ Essensbeschaffung war gefährlich und jeder Tag war ein Kampf ums Überleben.

    Drakon war gerade erwacht. Erneut hatte er davon geträumt. Immer wieder sah er die Festung in Flammen stehen und er erwachte neben einer Flasche Schnaps. Schnaps war rar und diese hier war schon fast leer. Medizin war ebenfalls kaum vorhanden und er setzte sich auf. Die Tür fiel ins Schloss. Er rieb sich die Augen. „Auch schon wach?“, fragte eine Frau. „Wo warst du?“, fragte er missgestimmt.“ „Ich war den Job machen, während du deinen Rausch ausgeschlafen hast.“ Drakon sah sie an und stand auf. Sie hatte Blessuren im Gesicht. „Ach? Den Job erledigen. Und das da? Sag nicht, du wurdest überfallen.“ Sie schürzte die Lippen. „Pff... Als ob. Ich hab die Jung in die Schranken gewiesen.“ „Du meinst... du hast sie Umgebracht?“ „Komm runter! Es ist alles glatt gegangen! Ich hab die Essenmarken.“ Drakon seufzte. „Wir wollten den Job zusammen machen.“ „Und du hast verschlafen.“ „Karen. Es hätte schief gehen können.“
    „Ich sag dir was, ich habe herausgefunden, wo Robert ist.“ Nun das weckte seine Neugier. „Ach?“ „Da staunst du, hu? Er ist am ehemaligen Pier und hat sich da in einem Lagerhaus verschanzt.“ Sie grinste und Drakon stand auf. Er gürtet sein Schwert. „Worauf warten wir dann noch?“

    Und schon waren sie auf dem Weg. Sie schlichen zum Lager und schalteten lautlos eine Wache nach der anderen aus. „Viel zu leicht.“, sagte Drakon irgendwann und schließlich standen sie im Lager. Robert ging gerade in eines der Hinterzimmer und schien noch nicts bemerkt zu haben. „Nach dir.“ „Jawohl...“, grummelte Drakon. Sie stürmten das „Büro“ und Robert verkümelte sich natürlich. „Ihm nach!“ Drakon setzte ihm nach. Sie turnten mehr oder minder durch ein paar Gassen, ehe Drakon eine Abkürzung durch ein Fenster nahm und Robert einfach umtackelte. Er trat dem am Boden liegenden gegen den Kopf und rückte danch sein Knie in dessen Rücken. Karen kam nach uns hockte sich vor Robert. „Na sie an... Wenn das nicht unser Freund Robert ist. WO sind unsere Kräuter, Robert?“ Der stammelte ein Wneig und Drakon brach ihm die Finger. „Ahhh! Ich... Ah! Ich hab sie nicht mehr!“ Drakon und Karen sahen sich verdutzt an. Dann kniete sie sich herab. „Was sagst du da?“ „Der... der Phönixorden hat sie! Lasst uns... lasst uns sie gemeinsam überfallen, hu? Dann nehmen wir die Auseinadner und nehmen uns einfach alles!“ Drakon stand auf und ließ ihn los. Er schien fassungslos. Robert sah auf. „Geschäft?“ Karen sah ungläubig auf ihn herab und sah zu Drakon. „Kein Geschäft.“ Sagte sie und Drakon trieb Robert die Klinge in den Rücken. „Der Phönixorden... Ganz toll!“, sagte er und schlug gegen ein Gebäude.
    Der Phönixorden war für manche zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung geworden. Für manch andere aber ein Dorn im Auge. Kriminelle Banden sahen ihre Geschäfte durch sie in Gefahr und die „Regierung“ machte teilweise Jagd auf sie.
    Die Sperrstunde war schon eingeläutet und eigentlich hatte man ncihts mehr auf der Straße verloren. „Was jetzt?“, fragte Drakon und Karen meinte. „Das zeug ist verloren! Scheiße!“
    „HE! Wer ist da?!“, rief eine „Wache“.
    „Scheiße! Weg hier!“, sagte Drakon und so rannten sie erneut durch die Gassen. Sie liefen und strandeten in einer Sackgasse. „Da die Leiter hoch!“

    Und wie es der Zufall wollte war dort oben Königin Phönix selbst. Sie hieß natürlich nicht wirklich so. Aber Drakon nannte sie gern so. Und nicht nur er. Sondern eigentlich alle „Ungläubigen“. Er starrte sie an. Sie hatten sich die letzten 10 Jahre hin und wieder gesehen. Wenn auch nicht sehr herzlich. Zumindest von Drakons Seite aus. „Na toll... Königin Phönix höchst selbst.“ Karen und er duckten sich neben sie und Karen sagte leise: „Robert schuldet uns Medizin. Er sagte ihr habt sie.“ Aya wusste, wovon sie sprach. Nur hatte SIE die Medizin vollkommen legal von Robert gekauft. Drakon und seine Zwielichtige Begleiterin machten damit eher Geschäfte, als sie selbst zu benötigen.
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    Beitrag  Aya Mo Sep 30, 2019 9:56 am

    Der Orden war gewachsen, hatte sich gut gemacht und sogar in anderen Distrikten Fuß gefasst. Sie operierten im Geheimen, taten, was sie konnten, um zu helfen, wenn gleich es nicht viel war, was sie tun konnten. Die Kräuter, die sie gekauft hatte, würden ihn unweigerlich zu ihr führen. Er war ihr immer noch nicht gut gesonnen, dabei waren sie einst die besten Freunde gewesen. Sie stand auf dem Dach, als die beiden Schmuggler die Leiter hoch hasteten und erwartete sie bereits. Natürlich ... Drakon war ihr noch immer böse, obwohl sie nicht einmal wusste, warum. Was hatte sie getan, das er sie so hasste? Was hätte sie gegen das Feuer tun können? Nichts. Auch sie weinte manchmal, aber der Orden gab ihr kraft und Hoffnung. Sie sah Drakon an und flüsterte: 
    "Ach hat er das? Nun ich habe sie von ihm abgekauft. Ihr wollt sie haben? Was bekomme ich als Gegenleistung?"
    Sie sah Drakon ernst an. Es tat immer noch weh, nicht zu wissen, was sie ihm angetan hatte. Es gab keinen Wächterbund mehr, was auch gut so war, aber es gab nun den Phönixorden und der würde immer wieder, wie der Phönix aus der Asche auferstehen und m neuen Glanz strahlen. 
    "Hört zu. Ich habe da ein Paket, welches in einen anderen Distrikt gebracht werden muss. Es gibt niemanden ... dem ich dieses Paket anvertrauen würde, außer dir  Drakon. Ihr wollt die Kräuter, dann bringt mein Paket ind en anderen Distrikt. Sobald ihr zurück seid, erhaltet ihr die Kräuter."
    Ganz schlicht und einfach. Sie wusste, Drakon würde mit ihr nicht sprechen. Er hatte sie so sehr abgewertet, als sie sich zu letzt sahen ... an dem Tag hatte sie wirklich ALLES verloren .... außer ihrer Hoffnung. Die Andere an Drakons Seite, würde die Verhandlung sicher übernehmen.
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 10:05 am

    Drakon duckte sich hinter einer Kiste auf dem Dach und als der Kerl unten weg war sagte er nur: „Großartig...“ Er klang sehr sarkastisch. „Vergiss es Karen!“, meinte er. „Nein, warte. Ich will sie hören!“ „Ach, komm schon!“ Sie wedelte mit der Hand, dass er still sein sollte und hörte sich Ayas Angebot an. „Ich will die Waren sehen.“
    Aya nickte und Drakon zog ein missgelauntes Gischt. Er machte Aya nicht dafür verantwortlich, was vor 10 Jahren geschehen war. Aber er billigte nicht, dass sie einen solchen Kult anführte. Auch wenn er anders war, als die Wächter. So war es dennoch eben so ein Kult. Er schüttelte den Kopf. Und es war lächerlich, dass sie immer noch nach Heilung suchten. Es GAB keine!
    Aya führte sie erst mal in ein nahegelegenes Versteck, wie sie sagte und Drakon öffnete die Tür, weil sie sich verklemmt hatte. Er ging hinein und wehrte erst mal eine Klinge ab. Er gab einen missgelaunten Ausruf von sich und schuppte das Mädchen zurück. „Wirklich Aya... müsst ihr nun schon Kinder rekrutieren?!“ Der Orden gab jungen Menschen Schutz, aber natürlich brauchten sie Mitglieder. Und damals, als die erste Epidemiewelle das Land überrollte, waren SO viel Erwachsene gestorben...
    Aya machte dem Mädchen klar, dass Drakon kein Feind war und so zog sie sich zurück. „Steck den Zahnstocher weg, sonst verletzt du dich noch!“, ermahnte er das Mädchen mit dem Dolch.
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    Beitrag  Aya Mo Sep 30, 2019 10:17 am

    Natürlich wollte sie die Ware sehen. Wer würde auch heute schon noch jemand anderem über den Weg trauen? Sie führte die Beiden zu einem Unterschlupf. Dort könnten sie wenigstens erst einmal reden. Was sonst hätte sie tun sollen? Einfach so abhauen, wie er? So hatte sie eine Aufgabe, die ihr neue Kraft gab und neue Hoffnung. Vielleicht würde sie einfach irgendwann wieder friedlich miteinander reden können und VIELLEICHT würde Drakon ihr endlich erklären, was wirklich dahinter steckte. Aya sah zu dem Mädchen.
    "Schon gut."
    "Ich dachte es ist jemand, der dich jagt,"
    erklärte Sora und packte den Dolch weg. Als Drakon nun das Mädchen so blöde an machte, warf sie ihm einen bissigen Blick zu. 
    "Früher war es dir egal ... da nanntest du sie Familie und hast die beschissenen Regeln eingehalten. Du hättest niemals die Pflicht vernachlässigt. Das waren bittere Zeiten Drakon. Was ich hier leite, und nicht allein, gibt den Menschen Hoffnung. Wir sind nicht der Wächterbund. Wir versuchen nicht Wesen zu töten, die wir nicht versehen, sondern versuchen die Menschen zu retten, die noch leben. Ich weiß nicht, was ich dir getan habe, aber es ist wirklich sehr enttäuschend zu sehen, das mein bester Freund mir noch immer die kalte Schulter zeigt, ohne mir zu sagen, warum und komm mir jetzt nicht wieder mit dem scheiß Wächterbund. Ich habe eben so viel verloren, wie du."
    Sie drehte sich um und ging zu einem Tisch. Dort stützte sie beide Hände auf und sah sie an. Am linken Arm trug sie eine Armschiene. die vom Handgelenk bis fast zum Ellebogen reichte. 
    "Sie sind in einem anderen Lager, nur können wir da nicht mit mehr als zwei Leuten hin. Zu gefährlich. Wir würden zu viel aufsehen erregen und eure Kräuter wären dann auch weg. Ich nehme an, das ist nicht in eurem Sinne."
    Sie wartete einen Moment, ehe sie meinte: 
    "Dachte ich mir. Sora ... du wirst bei Drakon bleiben. Er wird dich von hier weg bringen in einen anderen Distrikt. Dort bist du sicherer als hier. Er ist der Beste Kämpfer und der Einzige, dem ich dich blind anvertrauen kann, auch wenn es gerade nicht danach aussieht."
    "WAS? Nein! Ich will aber nicht weg von dir!"
    antwortete die Kleine ziemlich erregt. Sie war erst zwölf, aber durch die Umstände, in denen sie jetzt lebten, war sie sehr erwachsen. 
    "Sora ... hier ist es nicht mehr sicher. Dort schon und du kannst dort viel besser helfen. Abgesehen davon, werde ich, sobald als möglich, nach kommen. Bitte sei vernünftig. Du weißt wie gefährlich es hier ist."
    Sora sah Aya ernst an, nickte dann und gab sich geschlagen. 
    "Also gut. Aber nur, weil ich dir vertraue,"
    erklärte sie und sah den großen Kerl an, der ja mal sowas von ungehobelt war,d as es nicht mehr schön war. Der soll mal der beste Freund von Aya gewesen sein? Pah. Der wirkte eher total herunter gekommen und versoffen. Das konnte ja heiter werden.
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 8:03 pm

    Das impulsive WAS? Das aus Sora hervor kam kam zeitgliche auch aus Drakon heraus. „WAS?! SIE ist das Paekt?!“, fragte er entrüstet auch Karen sah zu Aya, die eben erklärte, dass das Mädchen in dem anderen Lager viel besser aufgehoben wäre.
    „Aya! Willst du mich verarschen? Du hast was von einem Paket gesagt. Das dort ist ein Mädchen! Ich werde kein Mädchen raus schmuggeln! Was denkst du dir dabei?“ Karen legte die Hände auf seine Oberarme. „Warte Drakon ich will die Waren ansehen. Dann entscheiden wir.“ Sie sah zu Aya. „Das kostet aber extra.“ Drakon sah sie ungläubig an. Karen schlug leicht die Faust gegen seinen Oberarm und sagte: „Ist doch nichts dabei. Erst mal sollst du ja nur auf sie achten, bis wir zurück sind.“ Auch Sora lamentierte darüber, dass sie nicht von Aya weg wollte. Drakon fuhr sich durch die Haare. In den letzten 10Jahren hatte er ein wenig seiner Muskelmasse eingebüßt, da es weniger zu Essen gab. Aber er macht immer noch ein äußerst stattliches Bild.
    Dennoch sah er nun zu dem Mädchen und sein Blick war ziemlich unleidlich. Er sah sie an, als habe sie die Pest. Denn stieß er die Luft aus. „Na schön. Aber nicht hier. Ich werde sie zu einem sicheren Unterschlupf am Rand bringen. Falls Wir sie raus schmuggeln sollten wir es heute Nacht tun und dann will ich nicht erst noch, durch den ganzen Untergrund.“ Oh, wie er es hassen konnte! Karen nickte. „Ich treffe dich dort.“

    Und schon verschwand sie mit Aya. Sie folgte ihr und sagte dann: „Ich weiß nicht, was zwischen euch ist, aber Drakon wird dir deine Bitte nicht abschlagen.“ Sie grinste. „Zumindest, wenn der Preis stimmt.“ Es schien als habe sie ihn ziemlich im Griff. Aber Aya hatte ohnehin das Gefühl, dass Drakon sowieso nichts mehr aus eigenem Antrieb unternahm. Er hatte zwar gesagt, dass er nicht mehr dienen wollte, schien aber auch nicht daran interessiert zu sein zu führen. Es war entsetzlich was aus ihm geworden war.

    Drakon blickte auf das Mädchen herab und knurrte: „Komm!“ Und so machten auch sie sich auf den Weg. Er führte sie durch die Stadt. Sie war noch nicht lange an diesem Ort. Aya hatte sie vor zwei Jahren aufgelesen, als ihre Freundin... Clara gestorben war. Nein... aus ihr war so ein DING geworden. Ihr eigener Unterarm war Zeuge dieses Tages. Sie hatten sich im Grenzgebiet herum getrieben, um von ihren „Erziehern fort zu kommen. So ein Kerl, der wohl eben erst krank geworden war, überfiel sie beide. Der wahnsinnige Blick des Mannes und sein Verhalten... Sie würde es nie vergessen. Wie ein Willenlose Kreatur, die von etwas gesteuert wurde... Und nun sollte sie diesem missgelaunten Mann folgen. Das war nicht fair.
    „Jetzt komm!“, zischte er. Sie war einen Moment in Gedanken gewesen und er stand schon unten in einer Gasse. Neben ihr war eine Leiter. Als sie unten war maulte er sie erneut an: „Träum nicht und tu einfach, was ich sage.“ Dann lief er weiter. Nach einer Weile stiegen sie durch ein Loch in einer Hauswand in ein Gebäude ein. Drakon führte sie hinauf und sie landeten in einem gemütlichen Zimmer, welches er nun von innen verriegelte.
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    Beitrag  Sora Mo Sep 30, 2019 9:16 pm

    Fair wäre was anderes gewesen. Sora folgte dem Kerl, von dem sie so viel gehört hatte. Sie hate ihn sich ganz anders vorgestellt. Viel liebevoller und auch viel netter. Als Aya ihn als ihren besten Freund vor stellte, hatte Sora niemals geglaubt, das der Kerl da, der edle Drakon war, von dem sie so viel gehört hatte. Es war sonderbar, das Aya nie aufgehört hatte an ihn zu glauben. Auf der anderen Seite ... es waren so harte Zeiten. Sie war damals ein Kleinkind gewesen, als der Wächterbund ausgelöscht wurde und der Phönixorden sich erhob. Aya hatte ihr alles erzählt, als sie gefragt hatte, was ein wenig Verständnis für den Kerl da auf bringen ließ. Nicht jeder konnte das so verpacken, wie Aya es tat. Sora hörte sie manchmal weinen, wenn sie Nachts im Bett lag. Jedes Mal wenn sie von damals sprach, wie sie mit Liam zusammen gearbeitet hatte, wie er ihr das Puddingrezept bei gebracht hatte, hatte sie ein wehmütiges Lächeln auf den Lippen. Sora glaubte, das Aya nicht die Zeiten, sondern diesen Mann sehr vermisste, aber sie war stark und hielt durch. Ihr Orden war nicht der ihrige allein. Es gab mehrere Anführer, damit der Orden nicht zerfiel, sollte einem von ihnen etwas zustoßen. Aya hielt sie alle zusammen, machte ihnen Hoffnung und half denen, die sich selbst nicht helfen konnte. Es war schön zu wissen,d as es auch solche Leute wie sie gab. Sora musterte Drakon nun, als sie durch die Luke in das Zimmer kam. Sie sah sich um. 
    "Hier lebst du? Gemütlich."
    War es tatsächlich. Sie plante nun keine langen Reden mit ihm, sondern würde einfach warten, bis Aya zurück wäre, falls sie sie noch einmal sehen würde. Sie hoffte es jedenfalls. Dieser griesgrämige Kerl da, wäre kaum zu ertragen, aber sie würde mit ihm gehen, weil sie helfen wollte.
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 10:32 pm

    Drakon legte sich auf ein altes Sofa und legte die Hand auf die Stirn. Er hatte absolut keinen Bock auf das hier. „Ich lebe hier nicht.“ Das war nur ein Unterschlupf und jetzt wo sie es erwähnt hatte. Wo lebte er eigentlich? Heute morgen war er noch in einer anderen Wohnung gewesen. Alles war den Bach runter gegangen und Drakon sah auf das abgenutzte Armband an seinem Handgelenk. Er erinnerte sich noch daran, dass Luna es ihm damals geknüpft hatte. Eigentlich wurde es nur noch von seinem guten Willen zusammengehalten. Er hatte kein Zuhause. Nicht mehr.
    „Sei einfach still.“ Er stand auf und lief zu einem Schrank, der auch schon bessere Tage gesehen hatte. Er holte eine verkorkte Flasche heraus und öffnete diese, um sich den Inhalt hinter die Binde zu kippen. Es war nicht mehr viel drin und es schmeckte furchtbar. Drakon setzte ab und setzte sich wieder auf das Sofa, wo er nun einfach auf den Boden sah und wartete.
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    Beitrag  Sora Mo Sep 30, 2019 10:49 pm

    Sora war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Aya wäre sicher sehr enttäuscht, würde sie das sehen. Er trank und das nur so. Man dem ging es beschissen, klar, aber was war mit den Anderen? Die hatten auch nichts mehr und mussten klar kommen. Man sie selbst hatte auch nichts mehr. Alles hatte sich geändert, seit der Drache die Welt verändert hatte und nun das. Sie sah unzufrieden zu Drakon. 
    "Warum sollte ich? Ich mache das hier nur für Aya. Sie hat wenigstens noch nicht ganz auf gegeben."
    So war es ja auch. er saß da und soff irgendwelches Zeug, welches ihn eh nur kaputt machte und sie sollte still da sitzen und nichts tun?
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 11:04 pm

    Drakon sah nun auf. Diese Göra war anstrengend! Er sagte: „Na ganz einfach: Sonst schleppe ich dich da raus und lasse dich einfach irgendwo im Nirgendwo.“ Er trank den letzten Schluck und legte sich wieder aufs Sofa. „Mir ist egal, für wen du was machst und denk von Aya was du willst. Sie weiß es nicht besser. Das alles hier, ist unsere Schuld. Und nun versucht sie ihre Schuld abzugelten indem sie vorgibt den Leuten zu helfen.“ Er tat ihr Unrecht, aber er wollte einfach nur diese Göre zur Weißglut bringen. Er wusste natürlich sehr gut, dass Aya nicht nur „vorgab“ zu helfen. Sie unterstützte diejenigen, die keine andere Hilfe bekamen. Sie bot denen Schutz und Nahrung, die sonst verhungerten oder vergewaltigt oder einfach getötet würden. Ihm war durchaus klar, dass Aya etwas gutes tat. Und er? Er rang seinen Käufern den letzten Kreuzer aus dem Rücken und verprügelte oder tötete diejenigen, die ihn verarschten. Er hatte keine Lust mehr auf Geduld und Tugend. Diese Art zu leben hatte er hinter sich gelassen und Aya würde das nicht ändern. „Aya belügt dich. Es geht hier nicht um dich.“ Das vermutete er zumindest. Er hatte ja keine Ahnung, WIE wertvoll Sora war.
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    Beitrag  Sora Mo Sep 30, 2019 11:11 pm

    Und er hatte nicht mal wenig Erfolg damit. Sora ärgerte sich wirklich. Wäre sie in einer anderen zeit aufgewachsen, sie hätte ihn als bösen Menschen abgestempelt. Nu aber sah sie einen verbitterten, enttäuschten Mann, der sich nicht mehr anders zu helfen wusste, als Andere  zu verärgern und ihnen weh zu tun. 
    "Das würde sie nicht tun. Sie hat mir erzählt, was geschehen ist. Auch ... das von deiner Familie. Sie glaubt an dich ... obwohl du dich so gehen lässt und scheinbar lieber zum Abschaum der Stadt gehörst. Sie hat nie ein schlechtes Wort über dich verloren und sie vergeltet gar nichts. Sie hilf den Menschen, so weit es in ihrer Macht steht, während andere wie du nur auf Geld aus sind! Ich hab keine Ahnung, an was ihr schuld tragt, warum dieser Drache das getan hat. Aya sagte, er habe einen Grund gehabt, sonst hätte er es nicht getan, aber auch sie konnte mir nicht sage, warum er so ausgerastet ist und uns verflucht hat. Du scheinst es ja offenbar besser zu wissen. Schlepp mich ruhig da raus und lass mich irgendwo zurück. Aya hält ihr Wort. Dann seht ihr eure Waren nie wieder. Dabei habe ich immer gedacht, du seist ein Mann, dem man vertrauen kann ... so wie sie von dir gesprochen hat, glaubte ich ich lerne einen Heiligen kennen. Man da hat sie sich aber wirklich schwer in dir getäuscht."
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    Beitrag  Drakon Mo Sep 30, 2019 11:26 pm

    Drakon war mit Geduld gesegnet und er hatte sein Ziel ja auch erreicht. Sie zu verärgern. Er gab nur ein sarkastisches Lachen von sich. Oh er war lange nicht über Tessa und Luna weg, wie ja nur all zu deutlich war. Aber er ließ sich noch nie leicht aus der Ruhe bringen. Normaler Weise. Er reagierte sogar kaum auf ihre Worte und sagte: „Oh? Und du kennst Aya natürlich auch schon 28 Jahre, so wie ich. Mach dir nichts vor, Kleine. Du hast keinen Schimmer von ihr und der Welt. Du bist nur eine vorlaute Göre, die nicht begreifen kann, wie ungesund unbedachte Äußerungen sind.“ Nun setzte er sich auf und stand auch auf, um auf sie zu zu gehen. „Es wundert mich, dass du noch nicht tot bist, Kleine. Bei deinem losen Mundwerk. Ich bin kein Heiliger und ich war nie einer. Alles was ich konnte war zerstören. Schon immer und das einzig schöne, was ich hervor gebracht habe ist in den Flammen gestorben. Ich bin nicht auf Geld aus. Ich will nur überleben. Das ist alles und was anderes tut Aya auch nicht.“ Auch sie machte Geschäfte, auch wenn sie eine weniger aggressive Verhandlungsstrategie hatte. „Oder glaubst du euer Essen, eure Waffen und eure Medizin wächst in Pflanzkübeln?“ Er beugte sich nun herab, dass sein Gesicht vor ihrem war und fuhr fort. „Und ich rate dir von nun an gut, meine Familie nicht noch einmal zu erwähnen. Seit der Katastrophe neige ich nämlich dazu, meine Geduld zu verlieren.“ Er richtete sich wieder auf.

    Karen und Aya kamen nun auch endlcih an. Karen machte das vertraute Klopfzeichen und Drakon zog einen Dolch. Er öffnete die Tür, bereit zum zustoßen, aber es war natürlich Karen. Sie war schon durch die Tür zu hören.
    „Na? Habt ihr euch schon angefreundet?“, fragte sie spöttisch. Drakon mochte keine Kinder, das wusste sie und auch wenn die Kleine sehr erwachsen aussah, so wusste er, dass sie erst vierzehn war. „Wohl kaum.“ antwortete er missgelaunt und ließ die Tür offen, damit Aya eintreten könnte, bat sie aber auch nicht höflich hinein. Umgangsformen waren nie sein Ding gewesen, aber er schien sie keines zweiten Blickes zu würdigen. „Drakon sie hat unsere Waren und mehr. Das ist ein ganz großes Geschäft.“ Er verschränkte die Arme und sagte: „Karen, das Mädchen ist lebendig. Sie ist nicht, wie die anderen Jobs. Es wird gefährlich. Muss ich dich wirklich daran erinnern, was dort draußen ist? Wie gefährlich es ist?“
    „Sie gibt uns mehr als das Doppelte, was Robert uns geschuldet hat. Es ist nicht Weit. Komm schon!“ Drakon lief ein Mal durch den Raum und rieb sich die Stirn. „Oh... man Karen...“
    „Danach machen wir Urlaub. Mit dem ganzen Zeug haben wir erst Mal ausgesorgt!“
    „Fein! Na schön! Wir bringen sie nach Distrikt zwölf.“, sagte er nun zu Aya. „Danach gibst du uns unser Zeug und lässt mich ein für alle Male in Ruhe! Verstanden?“
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    Beitrag  Sora Di Okt 01, 2019 2:10 am

    Er wirkte eher wie jeder andere Straßenbandit, als jemand den man mal geachtet hatte. Sie zog die Augenbrauen zusammen, als sie ihn an sah, zeigte aber keine angst. 
    "Ich weiß selber, das sie Geschäfte machen muss, aber sie tut es wenigstens für andere und nicht nur für sich,"
    gab sie trotzig zurück. Über seine Familie würde sie eh nichts weiter sagen können, also beließ sie es dabei. Es gab ein Klopfzeichen und dann ging die Tür auf. Sora sprang auf und fiel Aya um den Hals. 
    "Ich will nicht mit ihm gehen."
    Aya sah Drakon an, sagte aber nichts zu ihm, sonder sah Sora wieder an. 
    "Du weißt, wie wichtig das ist. Gib ihm eine Chance."
    Sora wollte wirklich nicht mit ihm gehen, aber wenn es nicht anders ginge, würde sie es nun mal müssen. 
    "Also gut ..."
    Drakon und Karen waren derweil damit beschäftigt darüber zu reden, wie gut sie es hätten, wenn sie den Job hinter sich hätten und schließlich stimmte Drakon zu. Es tat Aya sehr weh ihren besten Freund so zu sehen. Sie hatte Liam verloren, aber sie hatte sich nicht aufgegeben. Er hätte das nicht gewollt und alle Anderen eben so wenig. 
    "Wenn du mir über den Weg läufst, kann ichs nicht ändern, aber ich werde dich nicht mehr gezielt suchen."
    Sie hoffte, das sie das auch nicht mehr müsste.
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    Beitrag  Drakon Di Okt 01, 2019 2:45 am

    Drakon musterte Aya eine ganze Weil. Eigentlich hätte er wirklich gerne etwas zu ihr gesagt. Zum Beispiel, dass er sie nicht hasste oder dass er es trotzdem schön fand, dass sie wohl auf war. Dass es gut tat, sie gesehen zu haben... Aber er sagte nichts dergleichen. Statt dessen packte er nur Sora am Oberarm und sagte: „Dann los. Wir haben schon genug Zeit verschwendet.“ Er ging zu der einzigen weiteren Tür neben der Eingangstür und machte diese auf. Er stellte Sora auf ein Gitter und sagte: „Halt dich fest.“ Karen sprang ebenfalls schnell drauf und Drakon sah noch mal zu Aya. „Wir seh'n uns.“ Dann betätigte er einen Hebel und sprang auch schnell auf die Plattform, ehe diese Abwärts fuhr. Sie kamen unten etwa Fünfzehn Meter weiter unten an und Drakon ging vorweg. In seiner Hand leuchtete ein Licht und Dieser Hauch magie, der ihm inne wohnte dürfte das Mädchen ziemlich überraschen. Die Wächter hatten begrenzt magische Mittel zur Verfügung gehabt, aber Drakon hatte ihnen kaum Beachtung geschenkt. Nur das, was im Kampf wichtig gewesen war. Aber später hatte er sich mehr angeeignet.
    Sie liefen bis zu einem unterirdischen Raum, wo sich Drakon und Karen nun ausrüsteten. Sie hatten jeder dort einen Rucksack in dem Zweifellos illegale Sachen drin waren. Sora konnte sich nur vorstellen, was in ihnen verborgen war. Ein Bogen hing am Rucksack von Drakon, aber er nahm nun auch eine Art Speer. Nur war die Klinge vorne, nicht einfach nur eine Spitze sondern eine Art Krummsäbel. Sie hatte so was noch nie gesehen.
    „Du bleibst schön bei uns, dann solltest du unbeschadet ankommen, Kleine.“, sagte Karen nun. „Und hab keine Angst. Drakon wird uns beschützen. Warst du schon mal draußen?“ Nun ganz draußen vielleicht nicht. Aber zumindest in weniger gesicherten Gebieten.“
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    Beitrag  Sora Di Okt 01, 2019 3:01 am

    Wir sehen uns ... das war vielleicht ein schöner Abschied. Es brach Aya fast das Herz, Drakon so zu sehen. Tessa hätte das hier nicht gewollt und Luna auch nicht, aber sie waren nun mal nicht mehr da und die Trauer um die Beiden, hatte Drakon in tiefste Depressionen und Hoffnungslosigkeit geschickt. Von Sora konnte Aya sich auch nicht mehr verabschieden. Drakon war zu schnell mit ihr weg. Denn noch hob Aya ein letztes Mal die Hand, ehe sich die kleine Gruppe auf denn Weg machte. Nachdem sie weg waren, schloß Aya die Tür zu diesem ... Gitter. Auf Drakon war immer verlass gewesen. Er würde das Kind da hin bringen, wo sie hin musste, damit vielleicht ein Heilmittel gefunden werden konnte. Hoffentlich fanden sie wirklich eines, denn dann wäre viel gewonnen. 

    Sora war ganz überrascht, als Drakon sie packte und auf das Gitter stellte. 
    "Aya!" 
    doch da war es schon zu spät. Sie sah nur noch ihre Hand, die sie zum Abschied hob, ehe sie sich an Drakon fest klammerte und es plötzlich runter ging. Unten lief sie zwischen Karen und Drakon, bis zu einem Raum, in dem sie sich ausrüsteten. Sora wollte gar nicht wissen, was sie alles dabei hatten, aber sie würden ja ohnehin nicht lang unterwegs sein. Auf Karens Frage hin, schüttelte sie den Kopf. Ganz da draußen, war sie noch nie gewesen, aber wie es aussieht, wenn jemand angesteckt und verwandelt wird, das hatte sie sehr wohl gesehen. 
    "Ich hab nicht vor, weg zu laufen,"
    erklärte sie recht neutral.
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    Beitrag  Drakon Di Okt 01, 2019 3:25 am

    Drakon gab nur einen sarkastischen Laut von sich und Karen boxte ihn nun gegen den Oberarm. „Jetzt sei nicht so. Die Kleine kann nichts dafür.“ Drakon sagte nichts dazu und schließlich kamen sie an einer Leiter an. Die Leiter war etwa drei Meter hoch endete an der Decke. Drakon ging voran und hob eine äußerst schwer aussehende Platte an. Er schob sie zur Seite und spähte hinaus. „Sieht gut aus.“ Dann ging er ganz hinauf und Karen sagte: „Na los, Kleine.“ Sie lächelte sie an. Sie war viel freundlicher als Drakon und sie wirkte überhaupt ungezwungener und recht nett.
    Oben spähte Drakon schon durch irgendwelche Schlitze. Sie schienen sich in einem Bretterverschlag zu befinden. Er schob von innen den Riegel auf und schloss dann den Zugang wieder, als Karen auch oben war.
    „Los weiter.“, sagte Karen und sie schlich durch Gassen. Noch waren sie im Außenbereich der Zone, aber bald wären sie hoffentlich ganz draußen. Eine ganze Weile ging das gut und als Drakon nun um eine Ecke blicken wollte, traf ihn direkt ein Knüppel im Gesicht. „Ah!“ Er ging benommen zu Boden und hinter den beiden Damen waren auch zwei Männer. Scheinbar waren sie von der Stadtwehr. Sie verhinderten dass Leute ausbrachen oder infizierte eindrangen. „Was haben wir den da?“, fragte einer. „Drei Flüchtlinge, hm?“ „Schau ob sie infiziert sind.“
    „Wir sind nicht infiziert!“, sagte Karen, aber die Kerle ließen sich natürlich nicht aus der Ruhe bringen. „Ausziehen!“, sagte einer.
    Drakon stieß die Luft aus. „Ihr begreift es nie, wie?“ Die Männer sahen Drakon fragend an und dann ging alles so schnell, dass man es kaum mitbekam. Drakons Handballen schlug dem einen unters Kinn, sein linker Fuß trat dem Zweiten direkt in den Solar plexus, während er mit der anderen Hand das Schwert des ersten zog, als dieser nach hinten fiel und es dem dritten in die Stirn rammte. Der Kerl, dem er in den Bauch getreten hatte, riss an Soras Ärmel, da er sie festgehalten hatte und riss den ohnehin müden Stoff auseinander. Während nun also alle Männer zusammen brachen sah Drakon nun zu Sora, die zur Seite gestolpert war, als der Kerl sie fast umgerissen hatte und was er sah, verschlug ihm die Sprache. „Was...?“
    Soras Arm war an einer Stelle anders. Die Haut dort war dunkler. Das waren die Symptome einer Ansteckung der Krankheit durch Verletzung. Karen sah das Mädchen ebenfalls schockiert an. „Aya hat uns eine Infizierte mitgegeben!“ „Warte! Wieso sollte sie das tun?“, fragte Karen und Drakon antwortete: „Was weiß denn ich?! Scheiße!“ Normalerweise war man spätestens drei Tage nach der Ansteckung nicht mehr fähig normal zu sein. Man war dann aggressiev, nicht mehr fähig zu sprechen und eher wie ein wild gewordenes Tier, was nur darauf aus war, die Krankheit zu verbreiten. Soras Verletztung war jedoch drei Wochen alt und sie hatte kein einziges Symptom bemerkt.
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    Beitrag  Sora Di Okt 01, 2019 3:34 am

    Sora tat, was man ihr sagte. Sie liefen durch Gassen und Sora hoffte so sehr, das sie hier schnell raus kämen und sie das alles hinter sich lassen könnte, aber so war es nicht. Statt dessen ging Drakon zu Boden und dann waren da diese Männer. Sora fürchtete sich. Sie würde sich sicher nicht vor denen da aus ziehen. Drakon besiegte diese Kerle sehr schnell. Sie waren schneller geschlagen, als man gucken konnte. Sora schlug sofort die Hand auf die betroffene Stelle, als Drakon meinte, sie sei infiziert. Sie schüttelte den Kopf und schließlich musste sie sich übergeben, als sie as Schwert in der Stirn des einen Kerls sah. Als sie fertig war, sah sie zu Karen und Drakon.
    "Hat sie nicht ... Ich bin nicht infiziert. Wenn ichs wäre, würde ich hier nicht mehr stehen."
    Nun das war eine Tatsache, die nicht zu widerlegen war. Wenn sie denen da nun aber sagte, warum Aya sie wirklich in Distrikt 12 haben wollte, würden diese Gauner sie dort nicht hin bringen. 
    "Ich schwörs. Ich bin nicht infiziert. Bitte ... bringt mich da hin und dann ist gut."
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    Beitrag  Drakon Di Okt 01, 2019 4:17 am

    Drakon sah sie ungläubig an. Er zog das Schwert aus der Stirn des Kerls und Karen wich einen Schritt von Sora zurück. „Sag mal spinnst du? Sicher bist du infiziert!“ „Aya hat uns verarscht!“, sagte Karen nun. Drakon richtete das Schwert gegen Sora. „Du hast genau eine Chance, mir zu erklären, was das hier soll.“ Sie hörten neue Wachen herbei eilen. „Scheiße!“ Karen griff nun einfach Soras Hand und sie rannten. Sie liefen schnell durch die Gassen und durch einen Tunnel und schließlich kamen sie wieder an die Oberfläche. Sora sah die Siedlung. Von außen hatte sie sie noch nie gesehen. Die Mauern aus Holz und Müll und Stacheln und ...Leichen... sahen gruselig aus. Es war noch immer Nacht und Drakon verriegelte die Tür mit einem Vorhängeschloss. Dann packte er Sora und warf sie vor sich auf den Boden. Er richtete die Glefe auf sie und sagte nun ungehalten, aber nicht laut: „Rede!“ So wie er sie ansah, würde er sie ohne Zweifel umbringen. Karan sschien auch nichts unternehmen zu wollen, um ihn aufzuhalten.
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    Beitrag  Sora Di Okt 01, 2019 4:34 am

    Sora konnte ihnen doch jetzt nicht sagen, was hier Sache war, oder? Doch ... immerhin würde ihr Tod keinem helfen. Sie lag da auf dem Boden, direkt diese Glefe vor sich und sah Drakon und Karen beide ernst an. 
    "Sie hat euch nicht verarscht. Ich bin immun. Deshalb sollt ihr mich in den Distrikt bringen."
    Tja ... so war es nun mal. Sie hatte nicht gelogen. 
    "Aya hat mich vor zwei Jahren aufgesammelt ... Meine beste Freundin und ich wurden angegriffen ... und infiziert. Bei meiner Freundin ... schlug die Krankheit direkt zu. Sie wandelte sich, aber bei mir wurde gar nichts ausgelöst. In Distrikt 12 sind Leute, die versuchen heraus zu finden, woran es liegt, das ich nicht infiziert werde. Sie hoffen ein Heilmittel durch mich zu finden."
    Es passte ihr gar nicht, diesen Halunken das jetzt zu stecken, aber was hatte sie für eine Wahl?
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    Beitrag  Drakon Di Okt 01, 2019 5:20 am

    „Unsinn!“, sagte Drakon ungehalten. Karan sah Sora ungläubig an. Sie schien zu erstaunt, um irgendwas zu tun. Drakon sah auf Sora hinab. Sie versuchte stark zu sein, aber Drakon erkannte Angst, wenn er sie sah. Er fletschte die Zähne und Karen kam nun zu ihm. „Drakon warte! Was wenn es stimmt?“ Sie schob ihn leicht zurück und Drakon sah sie nun zornig an. „Es GIBT keine heilung! Meinst du nicht, man hätte längst was gefunden?!“ „Aber warum sollte sie lügen?“ Drakon ließ die Waffe sinken und strich sich durchs Haar. „Scheiße...“ Er wendete sich zur Stadt. Was hatte Aya sich dabei gedacht? Er rieb sich die Schläfen. „Ich bring sie zurück! Das hier war nicht Teil der Abmachung!“
    „Drakon jetzt warte doch mal! Was, wenn es stimmt? Was wenn SIE die Heilung ist, auf die wir alle gewartet haben?!“ „Ist mir scheiß egal, in Ordnung?! Mir ist scheiß egal, ob sie die Heilung der Welt sein könnte! Die Welt ist mir so was von egal...“ Karen ging auf ihn zu und gab ihm eine Ohrfeige, weshalb er sie erschrocken ansah. „Wie kann dir die Welt egal sein? DU bist nicht der einzige, der damals alles verloren hat.“ „Ist mir klar. Ich habe dich nicht gebeten verständnisvoll zu sein. Und mir ist auch egal was du oder sonst wer von meiner Einstellung hält. Ich riskiere mein Leben nicht dafür, dass ich eine Infizierte mit mir herum schleppe!“
    „Das ist kein Leben, Drakon...“, sagte sie nun bitter. „Was tun wir denn schon? Wir überleben indem wir Leute abzocken. Ich hab mir was anderes für meine Zukunft gewünscht.“
    „Das haben wir alle...“, sagte er nun und Karen meinte: „ICH werde Sora dort hin bringen. Geh, wenn du musst, aber dann war's das endgültig zwischen uns.“ Drakon verdrehte die Augen. Karen nahm Soras Hand und sagte: „Komm!“ Und schon ging sie los. Drakon sah ihnen nach.
    „Was echt jetzt?“ Er breitete die Arme und ließ sie wieder sinken. „Karen.“ Sie ging weiter. „Karen!“ Sie sah nicht zurück. Drakon schloss die Augen und sah zurück zur Stadt. „Scheiße...“ Er folgte ihnen und so ging die Reise wohl weiter...

    Sie liefen den ganzen Vormittag und Sora sah das erste Mal wirklich die Natur. Erstaunlicher Weise war es wunderschön hier draußen. Blumen blühten und das saftige Grün der Wiesen war beinahe wie aus einem Traum. Es erinnerte Drakon an seinen ersten Ausflug weg von der Mauer. Es erinnerte ihn an Tessa. Seine Frau. Seine tote Frau... Nach dem ganzen Chaos war er bei Harras gewesen, doch selbst wenn Tessa und Luna doch überlebt hätten, sie waren nie dort angekommen. Der Herzog hatte ihm nie verziehen und auch Meli hatte kaum ein Wort für ihn übrig gehabt und schließlich... alles war den Bach runter gegangen. „Wir lagern hier.“, sagte Karen und Drakon nickte. Sie waren in einem kleinen Wäldchen.
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    Beitrag  Sora Di Okt 01, 2019 5:31 am

    Natürlich hatte Sora angst. Wer hätte sie nicht, wenn ein so großer Kerl vor einem steht und einem auch noch ne Klinge ins Gesicht hält und natürlich war die Geschichte zu absurd, als das man sie hätte glauben können. Immunität gegen den Virus, oder was immer diese furchtbare Verwandlung auslöste. Karen glaubte ihr wenigstens. Sie hatte sie schon einmal an der Hand genommen und tat es nun wieder. Sora stand auf und folge ihr. 
    "Es .. es tut mir leid,"
    murmelte sie, als sie weiter gingen. Drakon folgte ihnen. Sora war noch nie ausserhalb gewesen, weil es eben viel zu gefährlich war. Dabei war es hier wunderschön. Sie konnte sich an all dem hier gar nicht satt sehen und dann war da dieser Moment, als sie zum ersten Mal einen Schmetterling wahr nahm. Er war so schön und so ... so ungefährlich. Karen beschloss zu rasten. Der Ort war vermutlich so gut wie jeder Andere. Sora sah zu Karen. 
    "Aya würde euch niemals etwas antun, weißt du? Sie liebt Drakon wie einen Bruder und würde sich eher selbst opfern, als das sie zu ließe, das ihm etwas geschieht. Und dir würde sie auch nichts tun. Sie hat mir so viel von damals erzählt ... Es tut mir sehr leid, was damals geschehen ist ... das alle so viel verloren haben. Aya sagt immer, das es einen Grund gegeben haben muss, das der Drache das tat. Sie glaubt, das man ihm etwas ähnlich schreckliches angetan hat und deshalb jagt sie ihn nicht."
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    Beitrag  Drakon Di Okt 01, 2019 11:58 pm

    Kaum dass sie saßen fing Sora doch schon wieder mit Aya an. Drakon schloss die Augen und wirkte etwas gereizt und nach ihrem letzten Satz, platze ihm doch glatt der Kragen. Er sah zornig zu Sora, die ihre Worte verteidigend und gleichzeitig so neun mal klug daher sprach, dass es ihn wirklich zornig machte.“Lieber würde sie sich selbst opfern... warum schickt sie dann MICH mit dir durch diese Todeszone?“ Das war unfair, aber irgendwie tat es gut, das zu sagen. „Und was Aya über den Drachen zu wissen glaubt, sind besten Falls Ammenmärchen. Sie jagt ihn nicht, weil er verschwunden ist und wäre es anders, würde jeder bei dem Versuch sterben, ihn zu jagen! Er ist viel zu stark.“
    Er sah wirklich sauer aus. Karen betrachtete ihn. Sie wusste nicht, wieso ihn das alles so wütend machte, aber sie wusste, dass sie besser nicht fragte, denn sie mochte Drakon. Sie mochte ihn mehr, als ihr lieb war. „Essen wir etwas, denn schlafen wir.“ Sie legte ihre Hand auf seinen Oberarm und Drakon senkte den Blick. „Ja...“, sagte er nur leise.
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 12:03 am

    Dieser Mann trug so viel Wut und Trauer in sch,d as Sora es kaum fassen konnte. Ja, sie ikonisierte Aya etwas, aber das war eben das, was sie sah. Natürlich fuhr sie zusammen, als Drakon nun so laut wurde, aber sie fasste sich gleich wieder. Ob er mit seiner Tochter auch so umgesprungenw ar?? Nein wohl kaum. Vielleicht war es aber auch gerade das, warum er so wütend reagierte. Aya hatte seine Frau und seine Tochter nicht retten können. Vielleicht wäre er anders, wenn sie noch lebten? 
    "Weil sie andere Dinge zu erledigen hat und du der Einzige bist, dem sie vertraut und zutraut, das zu schaffen."
    Er verstand nicht das Aya ihn nicht ind en Tod schicken wollte, sondern nur ihm zutraute, das ganze überhaupt zu schaffen. Sora beschloss jedenfalls nichts mehr zu sagen. Statt dessen legte sie sich nun hin, sah hinauf zum Himmel und lauschte dem zirpend er Grillen, bis sie ein schlief.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 12:21 am

    Natürlich verstand er das. Er sah in Aya ebenfalls eine Schwester. Nur weil sie unterschiedlicher Ansicht waren hieß das nicht, dass sie sich gegenseitig den Tod wünschten. Er hatte das auch nur gesagt, um Sora zu ärgern. „Sora.“, sagte Karen nun. „Am besten sprechen wir weder über sie, noch über den Drachen, noch über die, die wir verloren haben, hm?“ Drakon sagte nichts dazu. Sie hatte nur getrocknetes Fleisch, was sie gerade in einem Wasserloch aufweichten.
    „Wie wär's, wenn du ein wenig..:“ „Still!“, rief Drakon leise und stand auf. Er hatte die Glefe in der Hand und lauschte in den Wald. Eine ganze Zeit war nichts zu hören, aber dann weit entfernt ein Rascheln und Karen nahm Sora nun an der Hand und begab sich hinter Drakon.
    Ganz plötzlich stürmten Kreaturen aus dem Wald und Drakon spießte den ersten auf und warf ihn gegen einen anderen. Ein weiterer wurde zur Seite geschleudert, als sich Drakon umdrehte und die Rückseite dazu benutzte. Mit dem Schwert an dem Stab zerteilte er eine der Kreaturen direkt und duckte sich, um einen auf ihn zu stürmenden auf den Rücken zu laden, um ihn dann direkt abzuwerfen.
    Er kämpfte um die Damen herum und Karen duckte sich mit Sora auf den Boden. Drakon sah aus wie ein Kriegsgott. Und schließlich lagen um sie herum sieben Leichen. Sie alle waren entstellt und an den schwarzen Stellen ihrer Haut sprießten Pilzartige Dinger hervor. Bei einigen war der Kopf betroffen und aufgebrochen. Dicke Fruchtkörper waren aus diesen herausgewachsen. Das... hatte Sora noch nie gesehen. Karan sah zu Drakon auf. Die Kreaturen waren mal Menschen gewesen und ihr Blut war ebenso rot, wie das von Menschen. Drakon selbst setzte sich, als sei nichts gewesen und erklärte: „Das Fleisch können wir vergessen.“ Das Wasserloch war nämlich voll mit dem Blut der Kreaturen...
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 12:33 am

    So viel dann zum einschlafen. Sora hielt sich an Karen, als die Kreaturn an kamen. Drakon war wirklich ein wunderbarer Kämpfer und er verstand es, diese Wesen einfach ab zu wehren. Das hätte Sora nun nicht erwartet. Sie blieb immer noch hinter Karen, als alles schon längst vorbei war, betrachtete aber die Leichen. Sie hätte sich gern übergeben, aber sie hatte ohnehin einen leeren Magen, also blieb das aus. Diese Fruchtstände und Pilze ... was war das nur für eine Seuche, die der Drache über das Land gebracht hatte. Sora sah zu Drakon. Ihn schien das alles ja mal gar nichts an zu gehen. Hatte er überhaupt mit bekommen,d as er sie gerade beide beschützt hatte? Das Fleisch war nun hin. Da würden sie halt mit leben müssen, ob es ihnen gefiel oder nicht. 
    "Wollt ihr trotzdem heir rasten?"
    fragte sie überrascht.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 12:53 am

    Karen sagte, indem sie sich kurz zu Sora drehte: „Nein. Es ist keine gute Idee. Bei all dem Blutgeruch wird das nur noch mehr anlocken. Drakon? Gehts?“ Er sah auf und rieb sich abwesend das Knie. Dann erhob er sich wieder und sagte: „Ja.“ Karen ging vorweg und Drakon folgte beiden. Man hatte es bis eben nicht bemerkt, aber jetzt verlagerte er sein Gewicht leicht rechtsseitig. Sie liefen nun langsamer und auch etwas leiser. Schließlich hielten sie erneut an. „Da.“ Drakon sah die Hütte auch und deutete mit einer Handbewegung an, zu warten.
    Er lief also leise und etwas gebückt auf die Hütte zu. Er lugte ins Fenster. Dann spießte er den Stab neben die Eingangstür, band sich ein Tuch vor den Mund und zog ein Kurzschwert. Er machte ganz vorsichtig und leise die Tür auf und trat ein. Einige Zeit, war nichts zu hören oder zu sehen, aber dann hörten sie ein Dumpfes Geräusch gefolgt von einem Kreischen und direkt danach einem stöhnen. Direkt danach flog Drakon durch die geschlossenen Fensterläden im ersten Stock und riss diese aus den Angeln. Nun er flog nicht, er sprang. Unten rollte er sich ab. Er rannte zu seiner Glefe und das erste Ding, was raus kam trug nun oben etwas kürzer. Ein weiteres Wesen polterte wohl herunter und Drakon sprang zurück. Das Monster was da raus kam, war viel größer als ein Mensch und auch deutlich dicker. Es feuerte mit irgendwelchen platzenden Kugeln auf Drakon und dieser wich geschickt aus. Vier Mal musste er das Ding treffen, ehe er es endlich erledigt hatte. Er landete auf seinen vier Buchstaben und hielt sich erneut das Knie. Die Gefahr schien gebannt. Karen warf jedoch gekonnt ein Wurfmesser, welches einem Nachzügler aus der außen angebrachten Kammer, in den Kopf spickte. Drakon sah zu ihnen und nun kam Karen mit Sora an. „Sind drinnen auch Leichen?“ „Nein.“ „Verbennen wir die hier.“ Er nickte und wollte aufstehen, als Karen sagte: „Nein. Ich mach das ruh dich aus.“ Drakon sah sie noch kurz an und gehorchte dann er lehnte sich gegen die Hüttenwand und sagte: „Wir räuchern das Haus erst aus, ehe wir rein können.“ Karen zündete die Leichen an, was erstaunlich gut funktionierte.

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