Drakon war gerade erwacht. Erneut hatte er davon geträumt. Immer wieder sah er die Festung in Flammen stehen und er erwachte neben einer Flasche Schnaps. Schnaps war rar und diese hier war schon fast leer. Medizin war ebenfalls kaum vorhanden und er setzte sich auf. Die Tür fiel ins Schloss. Er rieb sich die Augen. „Auch schon wach?“, fragte eine Frau. „Wo warst du?“, fragte er missgestimmt.“ „Ich war den Job machen, während du deinen Rausch ausgeschlafen hast.“ Drakon sah sie an und stand auf. Sie hatte Blessuren im Gesicht. „Ach? Den Job erledigen. Und das da? Sag nicht, du wurdest überfallen.“ Sie schürzte die Lippen. „Pff... Als ob. Ich hab die Jung in die Schranken gewiesen.“ „Du meinst... du hast sie Umgebracht?“ „Komm runter! Es ist alles glatt gegangen! Ich hab die Essenmarken.“ Drakon seufzte. „Wir wollten den Job zusammen machen.“ „Und du hast verschlafen.“ „Karen. Es hätte schief gehen können.“
„Ich sag dir was, ich habe herausgefunden, wo Robert ist.“ Nun das weckte seine Neugier. „Ach?“ „Da staunst du, hu? Er ist am ehemaligen Pier und hat sich da in einem Lagerhaus verschanzt.“ Sie grinste und Drakon stand auf. Er gürtet sein Schwert. „Worauf warten wir dann noch?“
Und schon waren sie auf dem Weg. Sie schlichen zum Lager und schalteten lautlos eine Wache nach der anderen aus. „Viel zu leicht.“, sagte Drakon irgendwann und schließlich standen sie im Lager. Robert ging gerade in eines der Hinterzimmer und schien noch nicts bemerkt zu haben. „Nach dir.“ „Jawohl...“, grummelte Drakon. Sie stürmten das „Büro“ und Robert verkümelte sich natürlich. „Ihm nach!“ Drakon setzte ihm nach. Sie turnten mehr oder minder durch ein paar Gassen, ehe Drakon eine Abkürzung durch ein Fenster nahm und Robert einfach umtackelte. Er trat dem am Boden liegenden gegen den Kopf und rückte danch sein Knie in dessen Rücken. Karen kam nach uns hockte sich vor Robert. „Na sie an... Wenn das nicht unser Freund Robert ist. WO sind unsere Kräuter, Robert?“ Der stammelte ein Wneig und Drakon brach ihm die Finger. „Ahhh! Ich... Ah! Ich hab sie nicht mehr!“ Drakon und Karen sahen sich verdutzt an. Dann kniete sie sich herab. „Was sagst du da?“ „Der... der Phönixorden hat sie! Lasst uns... lasst uns sie gemeinsam überfallen, hu? Dann nehmen wir die Auseinadner und nehmen uns einfach alles!“ Drakon stand auf und ließ ihn los. Er schien fassungslos. Robert sah auf. „Geschäft?“ Karen sah ungläubig auf ihn herab und sah zu Drakon. „Kein Geschäft.“ Sagte sie und Drakon trieb Robert die Klinge in den Rücken. „Der Phönixorden... Ganz toll!“, sagte er und schlug gegen ein Gebäude.
Der Phönixorden war für manche zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung geworden. Für manch andere aber ein Dorn im Auge. Kriminelle Banden sahen ihre Geschäfte durch sie in Gefahr und die „Regierung“ machte teilweise Jagd auf sie.
Die Sperrstunde war schon eingeläutet und eigentlich hatte man ncihts mehr auf der Straße verloren. „Was jetzt?“, fragte Drakon und Karen meinte. „Das zeug ist verloren! Scheiße!“
„HE! Wer ist da?!“, rief eine „Wache“.
„Scheiße! Weg hier!“, sagte Drakon und so rannten sie erneut durch die Gassen. Sie liefen und strandeten in einer Sackgasse. „Da die Leiter hoch!“
Und wie es der Zufall wollte war dort oben Königin Phönix selbst. Sie hieß natürlich nicht wirklich so. Aber Drakon nannte sie gern so. Und nicht nur er. Sondern eigentlich alle „Ungläubigen“. Er starrte sie an. Sie hatten sich die letzten 10 Jahre hin und wieder gesehen. Wenn auch nicht sehr herzlich. Zumindest von Drakons Seite aus. „Na toll... Königin Phönix höchst selbst.“ Karen und er duckten sich neben sie und Karen sagte leise: „Robert schuldet uns Medizin. Er sagte ihr habt sie.“ Aya wusste, wovon sie sprach. Nur hatte SIE die Medizin vollkommen legal von Robert gekauft. Drakon und seine Zwielichtige Begleiterin machten damit eher Geschäfte, als sie selbst zu benötigen.