Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 15 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 12:50 am

    Tessa nickter. Ja, das hatten sie ihr ja nie wirklich ... egal. Sie hatte ihrer Großmutter versprochen bis zur Hochzeitsnacht zu warten und genau das hatte sie auch vor. Es war schon allein sehr schön, in seinen Armen zu liegen, seine weiche Haut zu streicheln, jeden Zentimeter seines Oberkörpers zu erforschen. Tessa lächelte. 
    "Entschuldige ... ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, darüber offener mit dir zu sprechen. In meinen alten Kreisen, war es  keines Wegs normal darüber zu sprechen. Alles wurde geheim gehalten, alles so behandelt als wäre es besonders schlimm. Aber .. ich habe keine Angst, das du über mich her fällst. Du hättest so oft die Gelegenheit gehabt .. ich vertraue dir mehr, als irgendwem sonst."
    Ja, das tat sie wirklich. Es würde vielleicht alles gar nicht so schlimm sein. Schließlich kamen die Mägde und die Burschen doch auf meist freudestrahlend wieder aus den Schuppen, aus denen sie hin und wieder diese Laute gehört hatte. DAS hatte sie allerdings bisher niemandem erzählt.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 1:28 am

    Sie entschuldigte sich für ihre Unerfahrenheit. War ja nicht so, als hätte er mehr Ahnung. Er wusste immerhin, dass man miteinander schlafen musste, um Kinder zu zeugen, dass es ein sehr schönes Gefühl war, wusste er bereits durch Praxis und wo was hingehörte und wie man es benutzte, war wohl angeborener Instinkt. Faktisch wusste er also auch nicht viel mehr. „Du kannst immer mit mir über alles reden. Weder muss dir etwas peinlich sein, noch musst du Angst haben.“ Und mal ehrlich. Drakon war ja wirklich nicht nachtragend. Sie hatte ihn nur zwei Mal RICHTIG wütend gesehen. Und einmal hatte sie schuld gehabt. Aber das schien er auch schon wieder vergessen zu haben.
    Sie strich ihm über seinen Körper und berührte dabei die Dicken Narben des Dreizacks. Er hatte kaum Gefühl dort. Und es würde ihn immer daran erinnern, wie er sein Mädchen fast verloren hatte und wie weit er gehen würde, sie zu retten. Mach das bloß nicht noch mal. Das werde ich dir nicht versprechen. Er drückte Tessa näher an sich und sagte leise: „Ich liebe dich...“ Auch Tessa würde nie vergessen, wie weit Drakon für sie gehen würde.

    Am nächsten Morgen wachten sie beide Arm in Arm auf und Drakon streckte sich. Er musste aufs Klo und stand direkt auf, als auch schon seine Tür aufflog. „Drakon!“ Selbiger sah erschrücken zu seiner Zimmertür in der nun der Sekretär und Vieze Lord Kommandand Aziz Al'djelani stand. Die bronzene Haut des schwarzhaarigen Mannes war in seinem Gesicht noch dunkler. Vermutlich vor Zorn. „Vize Lord...“ „Soll das ein Witz sein?“ Drakon sah ihn schockiert an. Er verstand nicht, was der Mann meinte und dann holte er ein Schriftstück hervor und las. „Aufbruch. Banditen. Söldnerlager. Anwärter-Rekrutierung... Was ist das?“
    „Mein... Bericht?“
    „Das ist kein Bericht, sondern ein schlechter Scherz!“ Drakon legte den Kopf schief. „Der Lord Kommandant wollte den Bericht so schnell es ging und ich hatte keine Zeit.“ „Selbst ein Sechsjähriger hätte das besser hinbekommen!“ Drakon biss sich auf die Lippen. Er glaubte nicht, dass Sechsjährige überhaupt schrieben konnten, behielt das aber für sich. „Ob du irgendwann mal begreifst, dass die Pflichten eines Wächter aus mehr bestehen, als aus Kämpfen?!“ Drakon sah zur Seite. Dann entgegnete er kleinlaut. „Den dunklen Kreaturen wird es egal sein, ob ich schreiben kann.“ „Jetzt werd nicht noch frech!“ Drakon sah zur Seite. „Ich hatte keine Zeit!“ „Dann nimmst du sie dir heute. Du wirst den Bericht neu ausformulieren und anschließend in der Bibliothek helfen!“ Drakon sah auf. „Kann ich nicht lieber Zwiebeln schälen?“ Der Vize pfefferte ihm den Bericht vor die Füße. „Melde dich danach bei Meister Seamus.“ Drakon seufzte. Als der Vize weg war ging er pinkeln und wusch sich angemessen. Er kam zurück zu Tessa und sagte: „Tut mir leid. Du kannst mich aber begleiten.“
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 2:45 am

    Es war schon süß, wie die Beiden, so unerfahren sie waren, da lagen und sich unterhielten. Wieder nickte Tessa. 
    "Aber ... das gilt für dich auch. Es ist egal was es ist, du kannst immer mit mir über alles sprechen und auch dir muss nichts peinlich sein."
    Sie kuschelte sich enger an ihn, als er sie an sich zog und legte ihren Kopf auf seine Schulter. 
    "Nicht so sehr, wie ich dich,"
    lächelte sie. Niemals würde sie es vergessen. Wie könnte sie? Schließlich verdankte sie ihm mehr als nur einmal ihr Leben. Sie würde ihres jedoch eben so für ihn riskieren, wie er seins für sie. 

    Am nächsten Morgen, stand Drakon eben auf, als die Tür aufgerissen wurde und jemand in das Zimmer platzte, den Tessa noch nicht kannte. Reflexartig zog sie die Decke hoch und starrte den ihr fremden Mann an. Dieser pfiff gerade Drakon zusammen, der offenbar den Bericht sehr schlampig hingekritzelt hatte und nun nicht nur zum neu schreiben verdonnert wurde sondern auch zur Arbeit in der Bibliothek. Nachdem er weg war, wusch Drakon sich und entleerte seine Blase. Als er fertig war entschuldigte sich Drakon bei ihr. Das musste er doch gar nicht. 
    "Schon gut ... Ich werde dich gern begleiten und ... wenn du möchtest, werde ich dir bei deinem Bericht schreiben helfen. Wir haben das zusammen erlebt, dann können wir es auch zusammen schreiben."
    In dem Fall würde er schreiben und sie eher diktieren. Schon verschwand sie, um sich her zu richten. Das Haar band sie zu einem geflochtenen Pferdeschwanz, damit sie nicht so im Weg wären. Als sie fertig war, kam sie wieder heraus. 
    "Möchtest du vor dem Frühstück noch anfangen?"
    Sie meinte den Bericht.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 3:01 am

    „Und mit leerem Magen schreiben? Auf keinen Fall!“ Er grinste. Dann gingen sie zum Frühstück. Normalität war eingekehrt. Er war wieder bei der Aufklärungstruppe und Aya bei der Ausbildertruppe. Cana saß da in einer Ecke und sah Tessa an, als wolle sie sie töten. Drakon bekam es nicht mal mit und Drakon sagte: „Darf ich vorstellen? Das sein d die Rekruten des Aufklärungstrupps.“ Er grinste seine Kameraden an. „Ach, bequemt sich der Herr mal wieder her?“, fragte ein großer aber schlankerer Kerl. „Na ja, ich hatte zu tun.“ Er sagte zu Tessa. „Sie sind noch in der Ausbildung, aber ich halte mich trotzdem gerne bei ihnen auf, weil ich mit ihnen quasi aufgewachsen bin. Die anderen Wächter haben ihre Räumlichkeiten zum Essen weiter drüben.“ Er setzte sich und Cana stand auf. Sie ging an ihm vorbei und sagte: „Ich hab keinen Hunger.“ Drakon dachte sich nichts weiter dabei und die anderen sahen ihr nach. Als sie weg war sagte einer: „Man Drakon, du solltest das mit ihr klären.“ „Was denn?“ Die anderen sahen ihn verständnislos an. „Na das mit Cana. Die dreht dir sonst noch den Hals um.“ Ein anderer sagte: „Ja, oder Tessa.“ Drakon sah zur Tür, wo sie verschwunden war. „Ach quatsch. Cana würde ihr niemals was tun. Sie ist professionell.“
    Die anderen zucken nur die Schultern und dann konnte das Frühstück los gehen. Danach wollte er mit Tessa den Bericht schreiben gehen. Dazu gingen sie in die Bibliothek, weil sie da Ruhe hatten, aber nicht auf dumme Gedanken kommen könnten. Drakon sah das Papier an und nahm eine Feder. „Wieso reichen Stichpunkte eigentlich nicht aus?“
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 3:11 am

    Auch Tessa grinste. Natürlich. Als wäre es auf der Reise anders gewesen. Immer erst was im Magen haben, dann kam die Arbeit. Zusammen gingen sie zu den Rekruten des Aufklärungstrupps, wo sie auch frühstückten. Das Cana sie nicht mochte, war nicht zu übersehen, aber was erwartete Tessa auch? Von Cana wusste sie ja nichts und Drakon war natürlich wieder der Holzkopf vor dem Herrn. Jeder Blinde mit Krückstock sah was los war nur der liebe Drakon nicht. Tessa würde später mit ihm darüber sprechen. Er hatte keine Ahnung, was eifersüchtige Frauen nicht alles anstellen könnten. Schließlich landeten sie ind er Bibliothek. Auf seine frage hin antwortete sie: 
    "Damit sie eine ordentliche Vorstellung davon haben, was geschehen ist. Wenn du nur Stichpunkte aufschreibst, können sie sich nicht gut zusammen reimen, was geschehen ist. Das wäre, als würde man einem Kind nur Stichpunkte einer Geschichte vor lesen. Also ... Prinz, Aufgabe, Drache getötet, heiratet Prinzessin. Es fehlt einfach zu viel Hintergrund. Deshalb helfe ich dir gern dabei das zu schreiben."
    Und das tat sie auch. Sie fragte ihn, wo er anfangen wollte und sie sagte ihm, was er schreiben sollte.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 3:24 am

    Drakon hörte ihr zu. Als sie das Symbolisch die Geschichte „erzählte“ zuckte Drakon die Schultern. „Reicht doch. Kinder haben viel Fantasie.“ Aber er verstand, dass das Oberkommando sich nicht zusammenreimen wollte, was alles geschehen war. Er seufzte abermals tauchte die Feder in die Tinte. „Ich sollte am Anfang anfangen. Aufbruch zum Haus Alandeilon.“ Sie konnte ihm bei den ersten Sachen kaum helfen, aber Drakon hatte verstanden, dass der Bericht in Textform und ausfürlich sein sollte. So erfuhr Tesssa, dass er fast gezwungen war einen Verbrecher hinzurichten. Dass zwei Kommandanten einen Rosenkrieg führten und dass sie eine Gruppe reisende getroffen hatten, denen sie geholfen hatten. Banditen hatte er bekämpft um ein kleines Mädchen zu retten. Eben alles, was geschehen war. Dann schilderte er die Sache auf dem Bergkamm. „Hm. Lady Tessa Alandeilon stürzte den Hang hinab, weshalb ich entschied hinterher zuspringen, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Unten angekommen gingen weiter zu unserem Ziel.“ Dass er dabei seine Verletzungen und die Früchte und all das weg ließ, fiel ihm nicht mal auf. „Erneut schlitterten wir einen Felsvorsprung hinab, als wir versuchten den Kamm kletternd zu verlassen. Zur Wundversorgung rasteten wir eine Woche.“ Er sah zu ihr rüber. Nach seiner Auffassung würde danach ihr Fluchtversuch und die fast stattfindende Vergewaltigung drankommen. Eigentlich musste er es berichten. Also sagte er: „Lady Alandeilon versuchte sich allein durch den Wald zu schlagen und wurde bedroht, weshalb ich ihr zur Hilfe eilen musste.“ Er musterte. „Das war wirklich dämlich gewesen.“ Er hatte sich dabei außerdem tüchtig den Magen verdorben. Aber das musste er nun wirklich nicht schreiben.
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 3:36 am

    Er war wirklich unverbesserlich. Lächelnd schüttelte Tessa den Kopf. Schließlich begann er zu erklären, was am Anfang alles geschehen war. Ihre Augen leuchteten regelrecht, als sie von seinen Abenteuern erzählte. Allerdings .. als sie zu dem Punkt kamen, an dem Tessa den Hange runter gestürzt war, übersprang er fleißig alles weitere. 
    "Moment mal ... so willst du das stehen lassen? Du musst schon dabei schreiben, das wir, gerade DU verletzt waren und wir nur langsam voran kamen. Auch das mit den Früchten. Das kannst du doch nicht einfach alles weg lassen."
    Konnte er offensichtlich. Dann erzählte er weiter. 
    "Oh verstehe ... das wir uns gestritten haben, lässt du brav bei Seite, sagst mir, das es dämlich war, zu versuchen allein klar zu kommen aber es war keinesfalls idiotisch, wenn gleich ich dir das wirklich niemals vergessen werde, die Schlucht runter zu springen, um mich zu retten?"
    Sie konnte gar nicht anders, als dabei zu grinsen. 
    "Du bist einfach einzigartig, wirklich. Bitte ändere dich niemals."
    Sie grinste immer noch und versuchte sich das Kichern zu verkneifen. So einfach wie er gestrickt war, das konnte doch echt nicht wahr sein, aber genau das war es, was ihn aus machte. Er war nicht nur ein wirklich schöner, starker Mann, er war eben er. Ganz so liebte sie ihn mit allen Makeln und Fehlern. Ohne sie, wäre er nichtd er Mann, in den sie sich verliebt hatte.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 3:44 am

    Sie verbesserte ihn. Drakon sah auf das Schriftstück und ergänzte hinter dem Satz, dass sie abgestürzt waren, dass er sich verletzt hatte und sie keinen Proviant gehabt hatten, also gezwungen waren, Früchte zu essen, die sie nicht kannten. Vaelastrasz hielt er selbstredend aus allem raus. Er beschrieb auch nicht die Schwere seiner Verletzungen. Auch die von Tessa nicht. Sie hatte sich schließlich auch verletzt.
    Er wollte ihr gerade antworten, dass er alles richtig gemacht hatte. Dass er ihr nach gesprungen war und so, aber dann kam sie schon mit dem nächsten Hammer um die Ecke. Sie kicherte und lächelte so schön, wobei sie ihm sagte, dass er sich niemals ändern sollte. Sie hatte keine Vorstellung, wie sehr ihn das berührte. Er merkte regelrecht, wie ihm das Herz zog. Sonst versuchten ihn dauernd alle zurechtzubiegen und ihn zu belehren, warum dies und jenes nicht ging, warum er das oder das nicht sagen sollte und so weiter. Er sah sie an und seine Augen funkelten.
    „Das... hat noch nie jemand zu mir gesagt.“ Er senkte den Blick. Es war das schönste überhaupt, weil es vor allem aus ihrem Munde kam. Veränderungen waren natürlich unvermeidbar, aber es gefiel ihm wirklich sehr, dass sie ihn so liebte, wie er war. Und dann streifte ihn ein Geistesblitz. „Das selbe gilt für dich.“, antwortete er, denn er liebte sie auch so, wie sie war.
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 3:53 am

    Es schien ihm wirklich sehr zu gefallen,w as sie ihm sagte. Sie liebte ihn wirklich von Herzen und wäre Drakon nicht so, wie er war, sie hätte sich vielleicht niemals in ihn verliebt. Als er meinte, das selbe gelte fr sie, war sie für einen kurzen Moment wirklich verwirrt, doch dann meinte sie lächelnd ...
    "Also möchtest du, das ich bei einem Streit wieder weg renne und dein leben in Gefahr bringe, weil du mich retten musst? Ich glaube das ist etwas, was ich mir abgewöhnen werde, aber alles Andere darf gern bleiben, wie es ist."
    Sie beugte sich zu ihm, küsst ihn nur kurz um ihn nicht weiter ab zu halten und lächelte dann wieder nur für ihn. Das mit Cana würde sie ihm sicher noch erklären, aber sie hatte nicht vor ihm zu sagen, das er sich bei ihr Entschuldigen müsste oder so etwas. Das Mädchen tat ihr leid, weil sie offensichtlich ein Problem mit Tessa und Drakon hatte, aber Gefühle konnte man wirklich nicht erzwingen und wie Aya so richtig erkannt hatte, war eine Ehe, die nur auf einseitiger Liebe aufgebaut war, nicht wirklich was wert. Es würde eine Person ständig verletzen und das wäre nicht der, der nichts für den Anderen empfand, als vielleicht Freundschaft. Natürlich wusste Tessa nicht, das Aya die selbe Ansicht hatte. 
    "Nicht mehr viel, dann hast du es geschafft." 
    Bei allem was sie erlebt hatten, kam ihr der Bericht jetzt schon wirklich kurz vor, aber es reichte aus. Es war ein akzeptabler Bericht, der mit Sicherheit auch angenommen würde.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 4:04 am

    Drakon lächelte wieder, als sie davon sprach, dass sie abhauen und er ihr hinterher müsse. Er sagte: „Es gibt niemanden, den ich lieber retten wollen würde.“ Auch er küsste sie ganz kurz auf die Wange und schrieb dann weiter. Was die beiden nicht wussten, war: Ragnar stand in der Bibliothek hinter einem Bücherregal und bespitzelte die Zwei. Er fand es unglaublich, wie Tessa ihn dazu animierte, seine Aufgaben zu erledigen. Es war rührend. Er hatte nicht viel Zeit mit seinem Sohn verbracht, in der Vergangenheit. Selbst wenn er nicht hinter der Mauer war, hatten ihn seine Aufgaben sehr gefordert und oft verbrachte er die Stunden, die er frei gehabt hatte bei seiner Frau in Zweisamkeit. Jetzt war Drakon 18 und er hatte seine Kindheit regelrecht verpasst.

    Drakon jedenfalls schrieb weiter und schließlich hielt er inne. „Ich... habe dich vor dem Dreizack beschützt und dir meine Liebe gestanden... Danach weiß ich nichts mehr.“ Er sah sie an. „Bis ich wieder im Anwesen deiner Großmutter erwacht bin.“ Er senkte den Blick. Wie lange war er eigentlich weg gewesen? „Wie lange war ich denn Bewusstlos?“ 5 Tage. Drakon wurde etwas blass. „SO lange?!“, platzte es aus ihm hervor und alle Blicke richteten sich auf ihn und ein „Shhhhh!“ ertönte aus verschiedenen Ecken der Bibliothek. Er wisperte ein „Entschuldigung“ und fragte Tessa noch mal leise: „So lange?“ Er kratzte sich am Hinterkopf.
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 4:14 am

    Nein, sie hatten keine Ahnung und es war auch nicht weiter wichtig. Allerdings hätte Tessa es wirklich schön gefunden, das ihr zukünftiger Schwiegervater sie mochte. Nicht weil er es sagte, sondern ... nun weil er scheinbar einfach glücklich darüber war, we gut die Beiden harmonierten. Zusammen brachten sie den Bericht zu Ende, wobei Tessa das eine oder andere Mal schon kichern musste. Es war irgendwie schön gewesen, wenn auch oft ziemlich heikel und das nur dank ihr. Allein die Sache mit den Vampiren, aber die galten nun als Freunde. Es erschreckte Drakon sehr, das er so lang Bewusstlos gewesen war. Von allen Seiten kam das zischen, das von dem Wunsch nach Ruhe beseelt war. 
    "Ja ... fünf Tage und es wundert mich,d as es nicht mehr war."
    Das sie die ganze Zeit da gewesen war, verschwieg sie ihm, denn am Anfang war Dorian gar nicht begeistert gewesen, das sie unbedingt bleiben wollte, doch als andere Dinge an fielen, bei denen er nicht zusätzlich ein Auge auf Drakon haben konnte, war es gut, das sie da war und aushelfen konnte. 
    "Fünf ganze Tage und dann warst du wieder nicht zu halten, wie immer, wenn du verletzt warst."
    Wieder lächelte sie amüsiert. Sie hatte ihn in kurzer Zeit so gut kennen und lieben gelernt. Es war wie ein Traum. 
    "Nun kannst du deinen bericht noch datieren, unterschreiben und endlich ab geben."
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 4:25 am

    Drakon endete also einfach damit, dass Tessa ihn irgendwie zum Anwesen gebracht hatte und tat, was sie gesagt hatte. Seine Handschrift war eine Sauklaue, aber seine Unterschrift war irgendwie schön.
    Er stöhnte leise, dass er endlich fertig war. Und sagte: „Dann reichen wir ihn mal ein, wie?“ Er ging also mit Tessa wieder durch die Festung. Letzten Endes waren es mehrere Seiten, die er in geübter Form gefaltet hatte und so standen sie nun vor der Tür des Lord Kommandanten. Schnell durch den Schiltz werfen und... „Dracaris!“ War ja klar. Er erstarrte und überlegte krampfhaft. „Ja?“, fragte er nun und Darius antwortete nicht. Er seufzte abermals und trat nun mit Tessa im Schlepptau ein. „Ich nehme an, dass das dein Bericht ist.“ Drakon sah in die Kiste, die nur seinen Bericht enthielt und antwortete. „Ja.“
    „Ich nehme Auch an, dass Aziz dich bereits in Kenntnis über deine Strafe gesetzt hat.“ „Ja...“ „Nun ich habe eine andere Aufgabe für dich.“ Drakons Blick hellte sich auf. „Es gibt ein paar Neuzugänge. Ich möchte, dass du auf sie achtest.“ Drakons Laune hob sich. Auf Anwärter aufzupassen war viel angenehmer, als in der Bibliothek zu schuften. „Jawohl!“ „Gut. Du kannst gehen.“ Tessa folgte ihn und Drakon grinste vor sich hin.
    Er kam in der Stube an, in der die Neuzugänge normalerweise in Empfang genommen wurden und was ihn erwartete übertraf ja wohl alles. „10 paare Kinderaugen starrten ihn angstvoll an.“ „Was...“ Eine Wächterin war bei den Kindern und sagte: „Wir haben die Kleinen von Sklavenhändlern befreit und wissen erst mal nicht, wohin mit ihnen. Ich werde mich kümmern, bis dahin brauchen wir eine Aufsicht.“ Sie hob eine Braue. „Bist du nicht Dracaris Sohn?“ Drakon war zu schockiert. „Warum schicken sie DICH?“ „Keine... Ahnung...“, gab er zu und sie zuckte die Schultern. „Na ja. Bis heute Abend dürfte alles so weit sein. Viel Spaß!“ Sie verschwand lächelnd. Als ob er Ahnung davon hatte Kinder zu betreuen! Sie konnten nur zwischen 4 und 6 sein. Wer zum Teufel machte solche kleinen Kinder zu Sklaven?! Er kam näher und sie wichen Angstvoll zurück. „Ich... tu euch nichts.“, sagte er. Dann sah er zu Tessa.
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 4:39 am

    Tessa verhielt sich ruhig. Sie hatte den Kopf gesenkt, und würde sicher nichts sagen, ehe sie gefragt wurde. Dann aber, wurde Drakon eine neue Strafe zu geteilt. Wirklich .. er freute sich darüber. Hätte er geahnt, was kommt, hätte er sich kaum so gefreut. Tessa folgte ihm. Er führte sie erneut durch die Festung, die ja nicht gerade klein, sondern eher RIESIG war und öffnete schließlich die Tür zu einem recht großen Raum. Kinder. Da standen überall Kinder herum. Tessa sah sie an, sah die Furcht in ihren Augen. Sie mussten schreckliche Angst haben. Eine Wächterin erklärte gleich was los war, fragte Drakon danach, was er da tat und war weg, nachdem Drakon eine kurze Erklärung gegeben hatte und sie sich verabschiedete. Bis heute Abend wären sie jedenfalls beschäftigt. Tessa sah Drakons hilflosen Blick. Er hatte wirklich überhaupt keine Ahnung. Sie kniete sich vor die Kinder, so das sie auf gleicher Höhe mit ihnen war. Dann lächelte sie die Kleinen liebevoll an und sagte ganz ruhig und lieb: 
    "Ich bin  auch neu hier und habe eben so viel Angst wie ihr. Ich bin zwar größer und älter als ihr, aber, ich fürchte mich auch. Ihr werdet hier ein gutes Zuhause haben, auch wenn eure Eltern weit weg sind, oder ..." 
    Sie wollte nicht darüber sprechen, das sie tot waren oder sie verkauft hatten, weil sie sich die Kinder nicht leisten konnten. 
    "Wie auch immer. Kommt. Setzen wir uns doch erst mal hin und dann verratet mir doch eure Namen, damit ich euch nicht immer nur du da oder so nennen muss. Ich bin Tessa und der große Bär da heißt Drakon. Er ist wirklich lieb und wird euch ganz bestimmt nichts an tun."
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    Beitrag  Drakon Do Aug 22, 2019 9:42 pm

    Ein Junge postierte sich etwas vor die anderen und sah Tessa argwöhnisch an. Dann sah er aber wieder zu Drakon und sein Blick wurde hart und grimmig. Er musste vielleicht 6 Jahre alt sein. Er sagte schließlich entschlossen: „Wir wollen nicht arbeiten!“ Das wa es wohl, was man hnen immer wieder gesagt hatte. Drakon hob die Hände mit den Handflächen zu den Kindern, als Tessa verkündete, wer er war und dass er lieb war. Sie sagte ihren und seinen Namen und Drakon kniete sich ebenfalls, so wie Tessa herab. Ein Mädchen von ebenfalls sechs Jahren oder so kam neben den Jungen und dann ging sie noch einen Schritt zu Tessa. „Susanna.“ Sie strekte höflich die Hand aus. Als Tessa sie ihr auch reichte kam sie näher. „Wir haben keine Eltern mehr, sagte sie leise, um die anderen nicht aufzuregen. Drakon sah das Mädchen sanft an. Und flüsterte zurück: „Aber ihr könnt hier eine neue Familie haben. Denn das war der Wächterbund für viele Weisenkinder. Eine neue Familie. Jedoch war es wirklich erstaunlich, dass so viele Kinder auf einmal hier her kamen. Sicher würden sie eine tolle Gemeinschaft werden. Nun kamen auch die anderen Kinder näher. Sie sagten alle ihre Namen und der misstrauische Junge fragte: „Müssen wir arbeiten?“ Drakon sah ihn an und erklärte: „Erst mal sehen wir, dass ihr ein neues Zuhause bekommt und danach werdet ihr schon aufgaben erledigen, die eurer Familie und euch selbst dienen.“
    „Wir wollen aber nicht arbeiten!“
    „Das ist keine Arbeit, die man fürchten muss.“ Doch der Junge war nicht umzustimmen. „Du wirst schon sehen. Wahrscheinlich macht es euch sogar Spaß.“
    Ein anderer Junge kam zu ihm und fühlte seine Armmuskeln. „Du bist total stark!“, rief er aus und Drakon sah dort hin. Er spannte die Muskeln an und der Junge staunte! „Wow! Er grinste ihn an und sagte: „Kannst du mich hoch heben?“ Drakon verstand den Sinn der frage nicht. „Klar könnte ich, aber...“ „Bitte! Heb mich gaaanz hoch!“ Drakon sah Tessa an, die ihn anlächelte und schon flog der Junge in die Höhe. Er jauchzte und Drakon hilt ihn so fest, dass ihm ncihts passierte. „Huiii!“, rief der Kleine aus und ein paar Kinder scharrten sich um ihn: „Ich auch! Ich auch!“ Und so würde Drakon nun die nächste halbe Stunde beschäftigt sein.
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    Beitrag  Aya Do Aug 22, 2019 9:54 pm

    Tessa kümmerte derweil um den kleinen störrischen Jungen. 
    "Schau mal. Er ist so stark. Auch er war schon als Kind hier. Ihr braucht keine schweren Arbeiten zu verrichten. Nur solche, die ihr auch stemmen könnt, wie den Müll zur Halde bringen, hin und wieder fegen, und ihr lern, wie ihr mit Waffen um geht. Vielleicht werdet ihr auch mal so groß und stark wie Drakon. Ihr braucht keine Angst vor Prügel zu haben. Natürlich werdet ihr lernen, euch zu verteidigen, euch ab hätten müssen, genau wie ich auch, aber das wird alles von Leuten gelehrt, die das alles schon sehr lange machen und wissen, was man euch zu muten kann und was nicht. Möchtest du mir jetzt vielleicht erzählen, woher ihr kommt und was geschehen ist?"
    Drakon würde es sicher nicht müde werden, die Kinder so hoch zu heben und ihnen eine Freude zu machen. Vielleicht würde Tessa ind er Zeit mehr erfahren können. Sie betrachtete den Jungen,d er scheinbar nicht so sehr Beeindruckt war, wie die Anderen. Tessa ging so sanft wie möglich mit ihm um, allein, damit er seine störrische Art vieleicht ein wenig ab legte und weil sie glaubte, das da sehr viel Angst hinter steckte.
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    Beitrag  Drakon Fr Aug 23, 2019 12:03 am

    Der kleine Junge wollte Tessa scheinbar glauben. Er sah sie an und meinte dann: „Die meisten von uns haben sind von älteren Kindern mit genommen worden. Sie haben uns essen gegeben, weil unsere Eltern uns nicht wollten oder nicht mehr da sind. Ich weiß nicht, wie man eine Familie hat.“
    Drakon hing gerade voll mit Kindern. Je zwei an einem Arm und eins auf den Schultern, sowie eins von vorne. Sah für die Kleinen Spaßig aus und Drakon lächelte sogar. Er drehte sich einma, passte aber auf, dass sie nicht fielen. Der Junge sah dabei zu, dann sah er zu Tessa. „Ihr seid nett. Nicht so wie die anderen, die auf uns aufgepasst haben und uns zum arbeiten gezwungen haben.“
    Das ging so eine ganze Weile und auch der Junge wollte mitspielen. Dafür kamen ein paar Mädchen und eins sagte: „Kannst du mir auch so was machen?“ Sie deutete auf Tessas langen geflochtenen Zopf. Und Drakon gab gerade ein wehleidiges Geräusch von sich. Eines der Kinder hatte beim hochklettern wohl seine Weichteile erwischt. Er war nach vorn gebeugt und sagte nun: „In Ordnung. Ich brauch 'ne Pause. Die Kinder gehorchten sofort und Drakon hielt sich die Hand auf den Schritt. Was es natürlich nicht wirklich besser machte. Es war aber auch gleich wieder vorbei. Er setzte sich hin und es dauerte keine 2 Minuten, als er schon wieder überfallen wurde. Sie hatten offenbar einen Angriffsplan ausgeheckt und stürzten sich auf ihn. Sie lachten und kicherten und Drakon ertrank förmlich in Kindern. Was hatten sie denn nur alle immer mit ihm?! So jedenfalls würde der Tag vergehen.
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    Beitrag  Aya Fr Aug 23, 2019 1:58 am

    Tessa lauschte den Worten des kleinen Jungen. Es klang traurig und auch  sehr tragisch, was er zu erzählen hatte. Sie sah ihn lächelnd an, nahm seine kleinen Hände in die Ihren und sagte: 
    "Dann wirst du es hier erfahren. Drakon da, wird für euch, wie viele andere heir auch, wie euer großer Bruder, und ich, wie eure große Schwester sein, die euch beschützen und helfen, ok? Und nun geh und lass dich auch von ihm hoch heben."
    Kaum war er weg, kamen die Mädchen. Tessa erklärte sich sofort bereit, den Mädchen Zöpfe zu flechten, ihnen zu zeigen, wie man das machte, damit sie sich auch untereinander frisieren konnten und erklärte ihnen,w as sie wissen wollten, sofern sie in der Lage dazu war. Der Tag sollte wohl anstrengend werden, aber er war schön. Tessa beobachtete Drakon immer wieder mal, ohne das er es merkte. Ob er wusste, welch ein guter Vater er sein würde? Tessa lächelte liebevoll, als sie ihn an sah. Einen bessere Mann als ihn, hätte sie niemals bekommen können. Hoffentlich würden ihre Kinder eben so großartig und liebevoll, wie Drakon.
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    Beitrag  Drakon Fr Aug 23, 2019 2:13 am

    Sie beschäftigten die Kleinen bis zum Abend, wo dann auch die Wächterin von vorher kam, um die Kinder abzuholen. "So Kinder, wir haben ein schönes Zimmer für euch! Zeit ins Bett zu gehen."
    "Och schon? Es macht so viel Spaß!" Drakon hob gerade ein Mädchen von seinem Bauch. Sie zappelte und jauchzte. Er selbst hatte auf dem Rücken gelegen und hatte sogar den Mädchen erlaubt auch IHM die Haare zu flechten, nachdem sie es gelernt hatte. DIe Wächterin sah auf ihn herab und nam die Hand vor den Mund um das fette Grinsen zu verkneifen. Er setzte sich auf und links und rechts hingen die Zöpfe nun unterschiedlich hoch angefangen herunter. Deshalb fing die Wächterin nun doch so an zu lachen, dass sie sich an der Wand abstützen musste. "Haha.", sagte er nur und die Kinder lachten ebenfalls. Zumindest einige. So wirst du die dunklen Kreaturen besiegen, weil sie sich tot lachen. Eine friedvolle Strategie. Er nahm es hin und sagte: "Ihr habt es gehört. Ab ins Bett!" "Och nee." Enttäuschung, aber Gehorsam. "Liest du uns noch was vor?", baten zwei Jungs ihn udn Drakon sagte: "Ob ich.. uhm."
    "Ich will dass Tessa uns vorließt!" "Beide! Beide!", sangen sie nun fast im Chor und Drakon sah nun milde lächelnd zu Tessa. Hatten sie hier Kinderbücher? Er hatte nie zum Vergnügen gelesen. Die Wächterin sagte: "Ich bringe euch gleich ein Buch." Zusammen gingen sie zum Kinderzimmer und tatsächlich war es weniger trostlos, als der Rest der Festung. Drakon viel zum ersten Mal auf, dass das hier kein Ort für Kinder war. Im Zimmer standen 12 Betten für die Zehn Kinder. Wer wusste, ob nicht noch welche dazu kämen? Sie alle suchten sich eines aus und die Schilder waren noch unbeschriftet. Jedes Bett hatte einen kleinen Nachttisch und auf jedem Bett saß ein Kuscheltier. Sie alle waren unterschiedlich, damit es keinen Streit gab, wem welches gehörte. Es war wirklich liebevoll eingerichtet. Die Wände waren noch schwarz, aber auf einem Werktisch stand schon Fingerfarbe, damit die Kidner sich ihr Zimmer bald selbst anmalen könnten.
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    Beitrag  Aya Fr Aug 23, 2019 2:28 am

    Schön, das es hier auch solche Aufgaben gab. Es war wirklich schön mit den Kindern zu spielen, ihnen neue Sachen zu zeigen, ihnen zu helfen, sich ein zu finden. Die Kleinen schienen ihre ganzen Sorgen beim toben und spielen zu vergessen. Auch Tessa hatte so lachen müssen, als die Kinder Drakon die Zöpfe geflochten hatten. Er war wirklich unbezahlbar. Nicht mal in Worte konnte sie fassen, wie großartig er war und wie sehr sie ihn liebte. Am Abend kam die Wächterin zurück, die sich köstlich über Drakon amüsierte. Zu recht, wie Tessa fand, aber, sie hielt sich dieses Mal zurück. Schließlich wollte sie ihm nicht in den Rücken fallen. Gemeinsam, mit den Kindern, gingen sie zu deren Zimmer. Es wirkte zwar liebevoll, aber doch noch recht Notdürftig. Fürs Erste müsste es reichen und sollte es soweit sein,d as die Kinder malen durften, würde Tessa gewiss nicht nein sagen, wenn man ihr auftrug, hier auf zu passen oder mit zu machen. Die Kinder suchten sich ihr Bett, dann bestaunten sie die Kuscheltiere, die sie in die Arme schlossen und sich damit hin legten. Tessa wartete auf das Buch, welches die Wächterin brachte. Sie nahm zwei Stühle, stellte sie in die Mitte der Betten, so das alle was hören könnten und setzte sich. Sie sah zu Drakon, klopfte neben sich auf den Stuhl mit der flachen Hand und wartete. Erst als er saß, sah sie ihn an und meinte: 
    "Du sprichst die männlichen Parts, ich die weiblichen." 
    So wäre es für die Kinder wirklich schön. Sie begann vor zu lesen, stieß Drakon dann leicht an, wenn er dran war und beobachtete zwischendurch, welche Kinder schon eingeschlafen waren. Natürlich schliefen die Jüngeren eher, denn für sie war der Tag sehr anstrengend gewesen, aber auch die älteren schliefen bald ein. Kinder gehörten heir wirklich nicht hin, aber wenigstens wurde sich hier um sie gekümmert.
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    Beitrag  Drakon So Aug 25, 2019 2:41 am

    Drakon hatte noch nie jemandem vorgelesen und er konnte es auch nicht besonders gut. Er war eher steif und es steckte keine Regung hinter seinen Worten. Aber mit Tessa an seiner Seite begriff er schnell, dass hier Schauspielerisches Talent gefragt war. Er fing also an, die Worte mehr zu betonen und irgendwann konnte er es richtig gut. Trotzdem schliefen die Kleinen schnell ein und Drakon hatte festgestellt, dass ihm das Vorlesen irgendwie sogar Spaß gemacht hatte. Leise verließen sie das Zimmer und schlossen hinter sich die Türen. Was nun? Das Abendessen hatten sie verpasst, aber sicherlich würde Liam nicht das letzte Mal den Pudding gemacht haben. Also gingen die beiden nun einfach zu Bett. Drakon öffnete die Tür und auf dem Tisch standen zwei Schälchen Pudding. Das war irgendwie rührend. Liam hatte ihnen was aufgehoben und hergebracht. Vielfraß. Drakon lächelte und sagte: „Das ist wirklich nett von ihm.“ Dann vernaschte er seinen Pudding in Windeseile und wollte dann zu Bett gehen, als plötzlich die Glocken klangen. Er hielt inne und dann packte er sein Schwert und stürmte hinaus, wobei er sagte: „Bleib hier!“. Im Hof angekommen brüllte Ragnar schon Befehle durch die Gegend. Was war los? Es war doch gar kein Spähtrupp draußen! Er lief zu seinem Vater. „Drakon!“ Er wollte Befehle haben. „Zieh deine Rüstung an!“
    „Keine Zeit! Was ist los?“ „Das war ein Befehl!“ Drakonn biss die Zähne zusammen und ging zurück, um sich anzuziehen. Tessa wartete immer noch und wollte nun vermutlich antworten. Drakon sagte jedoch nur: „Ich hab keine Ahnung, was dort draußen los ist!“ Er sah aus dem Fenster. Er konnte dort keine Gefahren ausmachen.
    Er brauchte eine Weile, die Rüstung anzuziehen. „Ich muss gehen, Tessa. Pass auf dich auf und begib dich nicht in Gefahr.“ Er wollte eben einfach wieder los rennen, als er sich eines besseren besann, sich noch mal zu ihr drehte, ihr Gesicht in seine Hände nahm und sie küsste. „Ich komme zu dir zurück.“, versprach er nun und ging.
    Unten angekommen hatten sich schon einige Wächter kampfbereit gemacht und Drakon verstand nicht, wieso sie sich nicht am Tor zu den dunklen Landen begaben. Wieder sah er seinen Vater und auch der Lord Kommandant und sein Vize waren hier. „Was ist los?“, wollte er nun endlich wissen. „Wieso ziehen wir nicht gegen sie?“
    „Drakon Dracaris. Nicht die Dunklen Lande ist derzeit unser Feind.“, sagte Darius.
    „Was?“ Er sah den Lord Kommandant an und dieser teilte mit: „Unser Feind heute... sind Menschen.“
    Eine Armee hielt auf die Festung zu und Drakon konnte es nicht fassen. Aya und Liam waren Reservetruppen, weil sie noch in der Ausbildung waren. Sie würden die Festung verteidigen. Wenn die Wächter gleich wirklich gegen Menschen ziehen würden... Es würde ein Gemetzel sein. Wie konnten diese Menschen glauben, gegen die Wächter zu bestehen? Wer war dumm genug, Krieg mit ihnen zu suchen?
    „Drakon, du bleibst hier.“, sagte Ragnar. „Wiebitte?“ „Du verteidigst mit deinen Kameraden die Burg.“ „Blödsinn! Ich komme mit euch!“ „Du kannst nicht gegen Menschen kämpfen!“, fauchte sein Vater nun und Drakon sah ihn groß an, dann wurde sein Blick fest. „Doch ich KANN. Ich bin ein Wächter, wie ihr! Warum lasst ihr mich nicht kämpfen?!“
    „Du bist nicht bereit hierfür!“ „Woher wollt ihr das wissen?!“ „Schweig! Geh auf deinen Posten! DU wirst das Tor bewachen.“ Hatte er sich wirklich immer noch nicht genug bewiesen? Wieso hatte er die bescheuerte Rüstung angelegt, wenn er nun nicht kämpfen dürfte?! Er war wirklich zornig darüber! Er drehte sich um und lief zum Tor. Seine Mutter kam gerade heraus und eilte auf ihn zu. Sie fiel ihm direkt in die Arme und sah zu ihm auf. „Drakon! Dem Himmel sei Dank, du bist noch hier!“ „Mutter! Ich will kämpfen!“ „Ich weiß... bitte hab noch ein wenig Geduld. Du wirst noch viele Schlachten schlagen, aber jetzt... Ich bitte dich und höre auf deinen Vater. Bleib hier.“ „Ich werde keinen Befehl verweigern.“, sagte er enttäuscht. Sie senkte den Blick und nickte. Schade aber auch, hu? Sei still! Ich habe keine Lust auf deine dummen Witze! Da ist einer aber aggressiv. ICH habe dich nicht eingesperrt. Drakon biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste. Ja... wieso sperrten sie ihn dauernd ein? „Nein... das hast du nicht...“, sagte er ganz leise. Seine Mutter sah auf und Drakon drückte sie nun von sich. „Ich muss ein Tor bewachen!“, sagte er genervt und postierte sich vor diesem.
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    Beitrag  Aya So Aug 25, 2019 6:24 am

    Letzlich waren sie wohl auch Beide zu erschöpft, um noch groß was an zu stellen und so gingen sie auf ihr Zimmer zurück. Dort fanden sie zwei Schüsselchen mit Pudding vor. 
    "Ja. Sie denken wirklich noch an uns. Das ist so lieb."
    Und gleich hatte sie wieder das Bedürfnis, es irgendwie gut machen zu müssen. Auch sie machte sich über den Pudding her, genoss ihn aber sichtlich mehr, als Drakon. 
    "So einen guten Pudding habe ich nicht mal bei uns zu Hause ... also in meinem alten Zuhause bekommen."
    Er war wirklich der beste Pudding, den sie je bekommen hatte. Als sie fertig war, wusch sie die Schüsseln schnell mit ein wenig Wasser aus, damit es eintrocknen konnte. Das Wasser ließ sie ind en Schüsselchen. Gerade wollte auch sie sich Bett fertig machen, als auch sie die Glocke hörte. Da war wohl richtig was schief gelaufen. Dracon rannte los, sagte ihr aber, sie solle hier bleiben. Tessa konnte schlecht einfach nur so rum sitzen, also wagte sie sich doch wenigstens einen Blick aus der Tür zu werfen. Alles was hier Ausgebildet war, sammelte sich offenbar. Sie liefen durch die ganze Festung, ließen sich nicht aufhalten. Es war wirklich laut. Die Kinder waren in einem anderen Flügel und würden dort geschützt sein. Tessa ging wieder rein. Sie sah nach draußen, sah aber nichts wirklich gefährliches. Vielleicht konnte sie es auch einfach noch nicht sehen. Die Tür ging auf und Drakon kam wieder herein gestürmt. Er zog sich die Rüstung an, verabschiedete sich von ihr mit den Worten, sie solle auf sich aufpassen und nicht in Gefahr geraten, was zum jetzigen Zeitpunkt mehr als Ungünstig wäre und küsste sie noch einmal. 
    "Pass auf dich auf!"
    rief sie ihm nach. Wo wäre sie hier schon sicher? Dieses Zimmer .. er hatte gesagt sie dürfe nicht ohne ihn herum laufen, das sie hier bleiben sollte. Nun ... es gefiel ihr überhaupt nicht, aber das war nun mal eine der Regeln und die wollte sie auf keinen Fall brechen. Alles was sie nu tun konnte, war sich ein Versteck zu suchen, in diesem Zimmer und sich bereit zu halten, sollte sie doch mal zur Waffe greifen müssen, nur welche? Sie sah sich um ... Ein Holzkeil der scheinbar absichtlich länger gelassen worden war, lag da noch herum. Der musste wohl ausreichen. 

    Aya hörte die Glocke. Verdammter Mist. Da hieß es schnell sein und sich fertig machen. Auch Rekruten hatten Rüstungen, wen auch nicht so schöne, wie Drakon. Schnell war sie da rein geschlüpft. Sie hatte Wurfmesser und Dolche bei sich. Mit dem Schwert war sie immer noch nicht so gut, also ließ sie das lieber weg. Vielleicht sollte sie es noch mal mit Stäben oder was ind er Art versuchen. Jedenfalls stand sie nun oben an ihrem alten Wachposten.
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    Beitrag  Drakon So Aug 25, 2019 6:58 pm

    Drakon stand nun sinnlos – wie er fand – am Tor und starrte auf die andere Seite. Das „Tor“ war eigentlich eher eine Schleuse. Und es war immer nur eine Seite dieser Schleuse geöffnet. Was für ein Unsinn... Er ärgerte sich, dass man ihn ständig von Kämpfen fern halten wollte und er dachte sich, dass irgendwas hier doch nicht mit Rechten Dingen zuging! Er war sehr stark und hatte doch wohl bewiesen, dass er es drauf hatte, wieso gab man ihm nie die Möglichkeit?
    Er sah hinauf, wo die Mauer war. Vermutlich war Aya dort oben. Tessa war hoffentlich im Zimmer geblieben und seine Mutter? Wo war sie hin? Er ließ den Blick schweifen, fand sie aber nicht.

    Nun, Lanara ging hinauf zum Zimmer Drakons. Sie klopfte an und ließ ihre Stimme durch die Tür wehen: „Tessa? Bist du da? Ich bin es, Lanara. Darf ich rein kommen?“ Nachdem ihre Schwiegertochter sie hereingeben hatte, trat sie nun auch ein. Sie setzte sich auf einen Sessel und lächelte Tessa an. Aber man sah ihr an, dass sie was auf dem Herzen hatte. Etwas großes. Sie fing an und sagte: „Mach dir keine Sorgen. Drakon bleibt in der Festung.“ Sie lächelte zwar, aber etwas in ihrem Blick sprach auch von Wehmut.

    Die anderen Wächter waren ausgerückt und formierten sich draußen, während Liam über die Mauer lief und nun endlich zu Aya fand. Sie sah in die Dunklen Lande und er folgte ihrem Blick. Es war alles ruhig. Er fragte schließlich: „Was glaubst du, wer uns angreift?“ So lange Aya und ihr Jahrgang lebten, hatten sie niemals eine Bedrohung an der Mauer gehabt. Und jetzt war es schon zwei Mal vorgekommen. Einmal von jenseits der Mauer und einmal diesseitig. Wann wurde die Festung überhaupt das letzte Mal von der Menschenseite aus angegriffen?

    Jedenfalls würde die Schlacht wohl am nächsten Morgen beginnen und sich sicherlich ziehen. Die Wächter waren zahlenmäßig überlegen, aber das würden sie trotzdem schon schaffen. Das Zimmer der Kinder wurde nun auch von Wächtern bewacht und eine Rekrutin hatte sich zu ihnen gesellt um sie gegebenenfalls zu beruhigen, aber bisher waren alle Kleinen wieder eingeschlafen.
    Drakon starrte immer noch unzufrieden durch das Tor und sein Mitbewacher sah zu ihm rüber. Es war eine Frau. Er sah sie nur aus dem Augenwinkel und beachtete sie auch gar nicht. „Ganz schön unfair oder?“, sagte sie nun und Drakon sagte nur: „Ja...“, ohne sie anzusehen. „Der größte Krieger seiner Generation und er darf nicht mitkämpfen.“ Nun sah er doch zu ihr. Hatte er sie schon mal irgendwo gesehen? Sie kam ihm bekannt vor, aber irgendwie auch nicht... Er zuckte die Schultern. „Wenn die da oben meinen...“ Es ärgerte ihn sicherlich, aber er würde keine Befehle missachten. Sie lächelte nun. „So pflichtbewusst...“ Er spürte einen kleinen Stich hinterm Ohr und hielt sich die Hand drauf. Er spürte außerdem, wie ihm schwindelig wurde. „Du wärst ein guter Soldat... leider dienst du den falschen.“ Sie lächelte und Drakon sank auf die Knie. „Was...?“ „Ich wusste, sie würden dich hier einsperren. Ich wusste, dass sie dich nicht kämpfen lassen. Zu schade, dass deine Aufpasser leider sterben mussten.“ Drakon verlor mehr und mehr den Sinn zur Realität. Sie verhinderte, dass er unsanft mit dem Kopf aufschlug und legte ihn fast liebevoll auf den Boden. Er klammerte sich noch einen Moment an ihr fest und brachte keinen Ton raus. Dann erhob sie sich, als er das Bewusstsein verlor und winkte zwei kräftigen Männern, die ebenfalls wie Wächter angezogen waren, die ihn nun weg schleppten. Sie brachten ihn in die Festung.
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    Beitrag  Aya So Aug 25, 2019 9:14 pm

    Tessa hatte sorge um Drakon, doch es klopfte nach einer gefühlten Ewigkeit. Lanara trat ein, nachdem Tessa sie herein gebeten hatte. Gemeinsam setzten sie sich. Lanara wirkte so .. traurig. Ihr Lächeln erreichte ihre Augen nicht. Tessa sah sie fest an. 
    "Lanara ... Was ist los. Du kannst es mir ruhig sagen. Ich verkrafte so einiges, nachdem, was wir erlebt haben. Wer greift an und was ist mit Drakon?"
    Sie war keine Strategin, aber sie überkam ein wirklich mulmiges Gefühl. Konnte sie doch nicht ahnen, das man ihren Zukünftigen gerade verschleppte. 

    Aya stand auf der Mauer. Nein .. hier war nichts zu sehen. Sie wurden von anderer Seite angegriffen, doch wenn das eine Finte war, wollte sie lieber ind er Nähe sei, um zu wissen, was aus den dunklen Landen auf sie zu käme. Liam kam zu ihr. Seine Frage war ...Hätte man wenigstens Schatten gesehen oder andere, die aus den dunklen Landen kamen ... Nein, hier war nichts. Drakon hatte das letzte Mal die Gefahr bemerkt, aber dieses mal war tatsächlich nichts zu sehen. 
    "Ich weiß nicht ... Aber ich fürchte, es sind dieses Mal keine Monstren aus den dunklen Landen. Sieh nur. Es ist ruhig. Vielleicht ... ich hoffe es nicht, aber vielleicht sind es dieses Mal Menschen, weil unser Ruf alles andere als gut ist. Ich hoffe, ich irre mich."
    Sie sah Liam an. Um ihn musste sie sich nicht sorgen. Er war ein großartiger Krieger, der Drakon beinahe Konkurenz machen konnte. Viel mehr sorgte sie sich darum, was mit denen war, die hinaus mussten.
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    Beitrag  Drakon So Aug 25, 2019 9:31 pm

    Lanara sah nicht auf, als sie antwortete: „Ach, was soll denn mit ihm sein?“ Nun blickte sie Tessa an und meinte: „Es ist nichts. Ich habe mich nur um dich gesorgt und natürlich fällt es mir schwer, meinen Mann in den Kampf ziehen zu sehen.“ Sie selbst konnte ja nicht und das machte ihr sehr zu schaffen, aber das war nicht alles. Da war noch mehr, über dass sie aber wohl nicht bereit war zu sprechen, wie es schien. „Vielleicht suche ich auch nur Trost?“ Ihre Augen funkelten, als wollten sich Tränen anbahnen.

    Liam und Aya standen auf der Mauer und Liam antwortete: „Ja... Vielleicht hast du Recht. Aber gleich eine Armee? Das muss von langer Hand geplant sein. Kein Königreich würde es wagen oder? Das müssen irgendwelche Rebellen sein.“ Er senkte den Blick. Dann sah er hinaus. Dort war weit und breit nichts zu sehen. Vermutlich würde auch nichts kommen. Trotzdem fand Liam den Zeitpunkt sehr seltsam. Sie waren noch keinen Tag zurück und schon zog eine ganze Armee auf? War das wirklich Zufall. „Hast du 'ne Ahnung, wo Drakon eingeteilt ist? Kämpft er mit?“ Aya hatte ihn bei ihrem Weg hier her auf jeden Fall streiten und dann zum Tor laufen sehen.
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    Beitrag  Aya So Aug 25, 2019 9:51 pm

    Tessa wollte nicht noch weiterstochern. Es war ohnehin schon schlimm genug. Besser sie würde jetzt nicht noch nach fragen, was sie noch so sehr bedrückte. Statt dessen stand sie auf, kam zu Lanara und nahm sie einfach in die Arme. 
    "Ich kann dir nur diesen Trost an bieten liebe Lanara. Ich kann nicht vorher sehen, was geschehen wird, aber ich verstehe deine Sorge, denn sie ist ja auch die Meine.Mein zukünftiger mann ist da draußen, mein zukünftiger Schwiegervater eben so und meine zukünftige Schwiegermutter sitzt bei mir, um mit mir zu bangen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie du dich fühle musst."
    Sie wollte nicht drauf rum reiten."
    "Wenigstens haben wir zwei uns noch.Zusammen hoffen wir, das ihnen Beiden nichts geschehen wird und glauben an ihre sichere Rückkehr."
    Sollte Lanara nur Träne vergießen. Tessa würde es wohl eben so, denn auch sie fürchtete um das Lebend er beiden großartigen Männer.

    Nein ... da draußen regte sich nicht, aber den Posen verlassen, wollte Aya auch nicht. 
    "Ja ... du sagst es. Es ist sonderbar, das sie ausgerechnet jetzt an greifen. Ich werde hier nicht weg gehen. Vielleicht ist es nur ein Ablenkungsmanöver .. vielleicht planen sie einen Angriff aus den dunklen Landen ohne das wir wussten, das es Kontakte dorthin gibt. Schließlich ... muss ich auch immer daran denken, was mit Drakon war."
    Ja, das war schon eigenartig gewesen. Er hatte schließlich keine Erinnerung mehr an das, was in der Zeit vorgefallen war, als er weg war. Und dann .... Vaelastras. Sie hatte ind er Bibliothek forschen wollen, aber wo sollte sie da anfangen? 
    "Drakon hat sich mit seinem Vater gestritten und ist dann zum Tor gelaufen. Ich denke er darf nicht raus und sollte dort wache halten. Vielleicht braucht er ja mehr Hilfe als ich?"
    lächelte sie spitzbübisch. Eigentlich hätte sie gern jemanden hier bei sich, aber wenn Liam gern nach Drakon sehen wollte, sollte er es ruhig tun. Schaden konnte es gewiss nicht.

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