Aya Fr Aug 16, 2019 1:58 am
Oh ja und Aya ließ sich richtig aus, wie sie es immer tat. Sie hasste es, wenn sich ihr bester Freund so in Gefahr begab.Als sie fest gestellt hatte, das er sich nur Stauchungen, Prellungen und Schürfwunden eingefangen hatte, entschuldigte sie sich mal wieder bei ihm und lauschte endlich dem, was er zu sagen hatte.
"Wo willst du die denn her nehmen? Die könnten sich sonst wo rum treiben. Du kannst Tessa da nicht allein raus holen, wenn es gleich ein ganzes Nest von Vampiren ist."
Aya gab ihm etwas Suppe und machte ihm ein Bett fertig, in das er gleich fallen könnte. Er schien wirklich komplett fertig mit der Welt zu sein.
"Meli ... wir schaffen das. Nur Drakon muss sich endlich mal ausruhen."
Lilith konnte ihrem Bruder leider nur zu stimmen, aber die Hoffnung, ihr Vater wäre noch zu retten, war noch nicht erloschen.
Tessa hörte dem Grafen zu. Ja, sie wollte bei ihm sein, aus freien Stücken. Sie wollte nicht das er so traurig war. Als er nun von Elisabetha erzählte, lächelte Tessa.
"Ja, so habe ich sie mir vorgestellt. Sie muss außergewöhnlich gewesen sein. Sie muss euch sehr geliebt haben Vlad. Es ist schön, das ihr sie so in Erinnerung habt, wie sie war."
Verletzen wollte sie den Grafen gewiss nicht. Sacht griff sie nach seiner Hand.
"Ihr habt das große Glück, von ihr eben so geliebt worden zu sein, wie ihr sie geliebt hat. Dieses Glück haben nicht viele Wesen auf der Welt. Ich nehme euch nicht übel, das ihr mich her brachtet ... auch nicht das ihr meinen Geist vernebelt habt. Eigentlich danke ich euch dafür, ihn nicht sehen zu müssen. Es tut weh, wenn ein solches Gefühl nicht erwidert wird ... wenn man nur als Auftrag und nicht als das, was man wirklich ist, gesehen wird. Danke ... das ihr mir von Elisabetha erzählt habt. Ich denke ... meinen Vater und meine Mutter, hat die selbe innige Liebe verbunden. Nachdem meine Mutter starb ... hat er meine Schwester und mich allein aufgezogen. Nun verstehe ich, warum er das getan hat. Was eurer großen Liebe zugestoßen ist, war furchtbar, war so unglaublich falsch, das es euer Herz mit in ihr Grab gerissen hat, doch seid euch dessen gewiss. Sie hat euch geliebt und hätte nicht gewollt, das ihr vor Trauer um sie vergeht."
Wahrscheinlich war sie die letzte die ihn wach rütteln konnte, aber das spielte keine Rolle.
"Wäre ich an ihrer Stelle gewesen ... ich hätte mir gewünscht, das ihr das Lächeln wieder fändet, welches ich so sehr an euch geliebt hätte. Ich hätte mir gewünscht, das ihr mich nicht vergesst, aber denn noch weiter existiert und denen helft, die sich selbst nicht helfen können. Ihr seid kein Monster, sondern ein zu tiefst verletzter Mann, der nicht weiß, wie er mit dem Kummer um gehen soll. Ich möchte für euch da sein ... als Freundin."