Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 9 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Aya Di Aug 13, 2019 5:20 am

    Was Lilith wollte, war nicht seine Hilfe, sondern die ihres Bruders. Ihr Vater hatte sehr viel für sie getan und sie war der Meinung, das sie nun auch mal etwas für ihn tun sollten. SIE wusste das ihm das Mädchen egal war, aber es war traurig, das mit an zu sehen. Dieses Mädchen hatte niemandem von ihnen etwas getan. Er wollte sie als Druckmittel gebrauchen, wollte sie vielleicht wandeln. Es würde zu einer unsäglichen Tragödie kommen, würde es so weiter gehen. 
    "Es tut mir leid. Ich kann Geschehenes nicht rückgängig machen. Es liegt in unserer Natur."
    Damit war das Gespräch dann auch vom Tisch. Sie mussten weg, denn Vater erwartete sie und mit ihm das Mädchen. 

    Tessa war in den großen Saal gebracht worden, wo sie in einem Sessel saß und auf ihren Herrn wartete. Das Warten machte ihr nicht einmal was aus. Es war schön zu wissen, das er kommen würde und sie zum Tisch bringen, das er mit ihr tanzen wollte, auf einem Ball. Und da kam er auch schon. Sie merkte nicht, das er sie beeinflusste. Ihre Gedanken waren auf ihn fokussiert. Sie glaubte, das sie ihn wollte, bei ihm sein und ihn glücklich machen wollte. Er zog ihr den Stuhl  zurecht, ließ sie sitzen, was sie mit einem strahlenden Danke zur Kenntnis nahm, eben so sein Kompliment, von dem sie auch nicht merkte, das es nicht echt war, und dann ... erschienen die Beiden angeblichen Kinder des Grafen. Lucian kannte sie bereits. Der wirklich schöne junge Mann, der ihr den Himmel auf Erden versprochen hatte. Neben ihm stand eine wirklich hübsche junge Frau. Sie schien nicht so glücklich zu sein, setzte sich aber, wie ihr Bruder mit an den Tisch.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 13, 2019 10:46 am

    Gerade saß die Familie bei Tisch, als die Tür aufging und ein Vampir zu Vlad lief. “Icch speise gerade mit meiner Familie, was ist so wichtig?”, fragte er missgelaunt. Der Vampir flüterte hm was ins Ohr und Vlad sah ihn unzufrieden an. Er nahm eine Serviette und tupfte sich den Mund ab. Dann winke er leicht heran und schleunigst entfernte sich der Vampir, während die Tür auf ging. “Vulco.”, sagte der Graf und der andere Vampir betrat den Raum. Er würdigte hier niemanden eines Blickes, außer Vlad selbst und kam schnell heran. “Ich hörte von deinen Plänen, Vlad.” Dieser hob eine Braue und fragte: “Hast du deine Manieren vergessen?”
    “Ich dachte es gibt wichtigeres, als das, Graf.”
    “Ich sehe keinen Grund für diese infarme Unterbrechung meines Mitternachtmals, wegen deiner ungerechtfertigten Ängste vor nichts.” Der andere Vampir ballte die Fäußte. “Bist du vvon sinnen? Was frage ich eigentlich!? Was du tust, wird uns alle gefährden! Nicht nur der Zorn der Menschen wird uns treffen, es wird dann auch kein Blut mehr auf der Insel sein!”
    “Na und?” Nun lächelte Vlad und Vulco sah ihn ungläubig an. “Was meinst du mit na und? Wir werden hungern!”
    “Niemand hindert dich, die Insel zu verlassen. Ich habe genug in meinem Leben getrunken, ich bin müde geworden.”
    “Du bist wahnsinnig!”
    Die Vampire hattenn ihre Insel nie verlassen und immer nur hier gelebt. Sie würden nicht wissen, wie sie sich in der großen Welt zurechtfinden sollten und die Sonne erst! Sie könnten auf der Reise einfach verbrennen. “Ich bin nicht wahnsinnig. Ich will Rache. Das ist alles.”
    “Deine Rache hat dir den Geist vernebelt! Du wirst uns in den Untergang führen! Diese Frau hat dich nicht nur weich gemacht, sondern auch dumm! Du bist es nciht länger Wert uns zu führen!”
    Vlad erhob sich nun würdevoll und sah Vulco an. “Versuche dein Glück, wenn du dich traust.” Niemand war stärker oder älter als Vlad und niemand hier konnte es mit ihm aufnehmen. Auch nicht Vulco, dessen Blick zu Tessa glitt. Nur ganz kurz. Dann stieß er die Luft aus. “Ich werde nicht zusehen, wie du uns alle in dn Untergang stürzt.” Vlad sah ihn ungerührt an und dann griff der Kerl echt an. Es ging so schnell, dass nicht mal Lilith oder Lucian reagieren konnten, geschweige denn es gesehen hätten. Vlad stand hinter ihm und sagte nur: “Nein… wirst du nicht.” Er senkte die Hand und Blut spritzte auf den Boden. Vlad drehte sich um und Vulcor sah auf das Loch in seiner Brust. Dann zerfiel sein Körper in feinen Diamantstaub, der sich dann in Nichts auflöste. Die anderen vier Vampire, die ihn begleitet hatten beugten das Knie vor Vlad und der sagte nichts. Er ging zu ihnen und schnitt sich in den Finger. Jeder bekam einen tropfen seines Wertvollen Blutes und war ihm von diesem Moment treu ergeben.
    “Ich wusste, der Tag würde kommen.”, sagte er nun gelassen, ehe die Tür aufging. Genervt sah er nun dort hin und wer stand da wohl? Richtig Drakon. Vlad sah ihn ungläubig an.
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    Beitrag  Aya Di Aug 13, 2019 10:32 pm

    Alle saßen eben beim Abendmahl, als die Tür auf ging und ein Bediensteter herein kam. Tessa sah ihn fragend an, doch er ging nur zu dem Grafen, der offensichtlich nicht begeistert war. Tessa sah zu den beiden Anderen, die mit am Tisch sah. Beide schienen in einer Art hab Acht Stellung zu verharren. Als nun ein zweiter herein kam, den der Graf Vulco nannte, legte bereits die Dame das Besteck weg. Sie wirkte zwar ruhig, aber auch besorgt. Tessa konnte nur zwischen allen hin und her sehen. Sie hatte keine Ahnung, was hier los war. Kein Blut? Sonne? Wovon sprach er da und der Graf? Was meinte er mit Rache und mit er habe genug Blut getrunken. Tessa verstand nichts von alle dem. Langsam fragte sie sich, was sie hier tat.Die andere Dame am Tisch sprang auf, doch da war es schon zu spät. Blut spritzte, tropfte auf den Boden. Tessa selbst sprang ebenfalls auf, um nicht getroffen zu werden, falls es doch weit genug flog. Wie konnten sie sich so schnell bewegen? Entsetzt sah sie zu, wie der Graf die übrig gebliebenen Diener das Blut von seinem Finger trinken ließ. Ihr wurde ganz anders, als sie das sah. Schließlich schlug die Tür erneut auf und Drakon stand da. Was machte er denn hier? 

    Lilith konnte sich gut vorstellen, das die Geistkontrolle ihres Vaters leicht bröckelte, als er so wütend war und sich Vulco an nahm. Natürlich gab es hier genug Vampire, die ihre Gefährten hätten sein wollen, doch auch das hatte Vater nie zu gelassen. Das Vulco nun sterben musste, war bedauerlich,. Er hatte das ausgesprochen, was sehr viele andere dachten. Sie selbst waren aber nicht ind er Lage ihren Vater davon ab zu halten, diesen Schritt zu gehen. Sie alle zusammen wären es nicht. Vlad war viel zu mächtig, als das sie das gekonnt hätten. Das Mädchen schien vollkommen verwirrt, ja verängstigt und schließlich trat auch noch Drakon ein. Ja, sie hatte ihn verführt, hätte es gern noch einmal getan, aber nicht gegen seinen eigenen Willen. Er wollte das Mädchen, aber würde er sie bekommen? Vielleicht mit Hilfe seines anderen Geistes. Wäre dem so ... könnte alles vielleicht wieder so werden, wie es einst einmal war. Sie könnten den Menschen helfen, wenn sie Hilfe bräuchten und sich im Gegenzug ein wenig Blut von ihnen nehmen. Dann könnten auch sie vielleicht jemanden finden, der sie liebte. Gerade ihr Bruder brauchte doch endlich jemanden. Aber was würde aus Vater werden?
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 14, 2019 2:20 am

    Drakon mussterte die Anwesenden im Raum. Oh man... hier wimmelte es vor Vampiren. Vlad sah ihn ungläubig an und dann zu Lilith, die leicht den Kopf schüttelte, um den Vorwurf ihn freigelassen zu haben direkt von sich zu weisen. Lucian fragte ungläubig: „Wie bist du...?“ Doch Drakon unterbrach ihn: „Gebt mir Lady Tessa und ihr seid mich los.“ Vlad schien sich nun das erste Mal wirklich mit Drakon auseinander setzen zu wollen: „Das wird nicht passieren. Ich bin neugierig. Wie bist du wohl aus dem Verließ entkommen?“
    „Ich habe mir den Weg freigeschnitten. Und ich werde diese Handhabung fortsetzen, wenn ich muss.“
    „Witzig. Drohst du mir etwa?“ Die Vampire im Raum zogen leicht die Lippen hoch und zischten leise. Drakon versuchte zu erfassen, wie viele hier waren und versuchte gleichsam nicht nervös zu werden..
    Vlad kam auf ihn zu und stellte sich direkt vor ihn. „Lilith erzählte von einem anderen Geist und jetzt stehst du hier und schaust mich an, als wärest du mir ebenbürtig. Wer bist du eigentlich?“
    “Drakon Dracaris. Und jetzt seid bitte so freundlich und übergebt sie mir. Ich werde sie nach Hause bringen.“ in Tessa hingegen streubte sich alles gegen diesen Gadanken. Sie wollte nicht zurück in ihre Einsamkeit. Sie wollte nicht mit irgendwem verheiratet werden, nur um an gebrochenem Herzen zu sterben. Vlad grinste und sagte leise: „Sie möchte aber nicht.“ Drakon kam dichter und sagte dann: „Ist mir scheißegal.“ Er umfasste die Glefe fester und biss die Zühne leicht zusammen. Vlad sichte etwas in seinen Augen, fand es aber nicht. Trotzdem sagte er nun: „Knie nieder...“ Drakon fletschte die Zähne. „Das werde ich nicht tun.“ Vlads Augen weiteten sich leicht. Er ging einen Schritt zurück. Böse sah er nun aus und forderte noch einmal: „Du wirst knien!“ Drakon spürte den Drang, ihm zu gehorchen und Vlad konnte nur froh sein, dass Vulco bereits fort war. „Werde ich nicht!“, presste Drakon hervor und plötzlich spürte er einen ungeheuren Druck auf dem Körper. Er spürte wie seine Seele erschüttert wurde und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Du sollst knien!“ Vlads Augen leuchteten intensiv und Drakon krachte auf sein Knie und stützte sich auf den Stab. Er keuchte und hielt sich den Bauch. Er stöhnte leise und Vlad sagte: „Wer zum Teufel bist du?“
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    Beitrag  Aya Mi Aug 14, 2019 2:28 am

    Nein ... zurück? Niemals. Sie würde nicht zurück kehren. Hier war sie sicher vor all dem,w as sie da draußen erwartete. Hier war jemand, der sie liebte, jemand der sie brauchte. Tessa wollt weg laufen, wollte sich verstecken, damit Drakon sie nicht wider fand, aber sie konnte nicht. Sie durfte nicht. 
    "Ich werde nicht mit dir gehen," 
    erklärte sie, noch ehe er gezwungen wurde, sich hin zu knien. Das tat sicher weh. Es tat IHR weh, Drakon so zu sehen, aber er wollte sie nicht, er hatte ihr weh getan und er war es, der sie in die Einsamkeit schicken wollte. 

    Lilith hatte sofort den Kopf geschüttelt. Sie hätte ihren Vater niemals so hintergangen. Sie war durchaus Vulcos Ansicht aber sie würde niemals wollen, das Vater irgendwas zu stieß. Er war immer gut zu ihnen gewesen. "Was zum ... Das war der Andere ... es kann nur der Andere sein Vater. Er ist zu mächtig ..."
    Sie hatte Bekanntschaft mit ihm gemacht und legte keinen Wert auf eine zweite Begegnung. Vater wäre ihm hoffnungslos unterlegen.
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 14, 2019 4:10 am

    Drakon funkelte ihn weiter an und dann sagte er keuchend: „Graf...“ er senkte den Blick und stöhnte. „Was... wollt ihr von... Lady Alandeilon? Sie hat... keinen Wert für euch.“ Vlad sah gebieterisch auf ihn herab. „Und du? Was willst du schon von ihr? Deine Pflich erfüllen und sie zurück lassen, wo sie an ihrem gebrochenen Herzen leidet?“ Drakon war einen Moment überrascht. „Ich habe in dein Herz gesehen. DU bringst nur Leid über sie.“ Drakon fletschte die Zähne. Was sollte er widersprechen? „Denn nehme ich sie mit Gewalt...“, sagte Drakon und schlug den Stab einmal auf den Boden. Feuer züngelte am stab hoch. Schwarz wie die Nacht. Schuppen bildeten sich auf seinen Wangen und seine Augen funkelten. Drakon erhob sich und streckte die Hand nach Vöad aus. „Ernte...“ Beäntstigend klang seine Stimme und Vlad sah einen Moment erschrocken aus. Dann löste er sich auf und kam hinter Drakon wieder hervor, der den Stab einmal drehte und ihn Vlad durch die Brust stieß... nicht. Er hatte sich wieder aufgeköst und Drakon hatte einen Schlitz auf dem Rücken. Drei Vampire mischten sich ein und Drakon verbrannte sie zu Asche. Oder besser Vaelastrasz. Drakon und Vlad kämpften und obwohl Vaelastrasz mehrfach versuchte Vlads Geist zu fangen, gelang es ihm nicht. Er stieß einen Wutschrei aus und Drakons körper machte langsam schlapp. Aber auch Vlad steckte ein. Nur heilte es bei ihm däsehr schnell. Er hatte zu beginn mit nur einer Handbewegung verfügt, dass Lucian und Lilith sich raus hielten.
    Er würd mich umbringen..., sagte Drakon. Er ist stark und dein Körper erträgt meine Kaft nicht, sonst wäre er längst tot. Vlad schleuderte Drakon gegen die Wand und drückte ihn dann auf den Boden. Lucian missachtete zwar nun seines Vaters Befehl, aber er griff ein. Er sprang nach vorn und brach Drakon die Hand, die den Stab hielt und schleuderte diesen davon. Augen licklich normalisierte sich Drakons Gesicht und seine Augen. Er stöhnte und Vlad hob ihn mittels Telekinese hoch. „Und jetzt stirb...“, sagte Vlad und Drakon rief: „Tassa! Denk an deine Schwester!“ Die Tür ging erneut auf. Generft sah Vlad nun zu dieser und wieder schien er überrascht. Es war Baba. „Genug!“ Dann sanfter: „Vlad... es ist genug.“ Er sah sie sie merkwürdig an und Drakon klatschte auf den Boden. Vlad schien sich zu fragen, was hier nun eigentlich los war. Wieso spazierte hier jeder durch sein Schloss, als gehöre es ihm? Drakon kroch auf den Stab zu. Er fühlte sich schwach. So schwach. Alles tat weh. Er hielt sich die Rippen oder den Bauch und sein Blut erfüllte den ganzen Raum mit seinem Geruch.
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    Beitrag  Aya Mi Aug 14, 2019 6:10 am

    Diesen Kampf mit an zu sehen, war furchtbar. Es war wirklich nicht schön zu sehen, wie sich der  Mann, der Tessa das Herz gebrochen hatte, sich mit dem duellierte, der ihr alles geben wollte. Hin und her gerissen, sah sie zu, wie sie sich gegenseitig nahezu um brachten, während sich nun der andere, der ihr ebenfalls den Himmel auf Erden versprochen hatte, Drakon die Hand brach. Wieder ließ dieses Gefühl der Sicherheit ein nach, doch dieses Mal war sie wieder klar. Sie sah an sich herunter. Was trug sie denn da? Drakon wurde durch den Raum geschleudert. Warum hatte er Schuppen im Gesicht? Er wollte sie holen kommen ... aber das wollte sie nicht. Sie wollte nicht mit ihm gehen. Er hatte sie schrecklich behandelt, hatte ihr sehr weh getan und sie so sehr verletzt. Der andere Kerl kam an. Sicher sie sahen hier alle wirklich wunderschön aus und schienen es mit ihr gut zu meinen, aber ... es fühlte sich falsch an. Der junge Mann lief auf Drakon zu und brach ihm kurzer Hand die Hand. Die Schuppen auf seinem Antlitz verschwanden. Plötzlich rutschte er an der Wand hoch, als würde er von jemandem hoch geschoben. Sie sollte an ihre Schwester denken? Das tat sie doch immer. Sterben?
    "NEIN!"
    schrie Tessa auf. Sie war wütend auf Drakon, sie wollte ihn nicht sehen und erst recht nicht um sich haben, aber sie wollte auch nicht, das er stirbt. Die Tür ging auf und Baba trat ein. Sie sprach auf den Grafen ein. Tessa sah zu Drakon. Ihr Blick war erschrocken, aber nicht begeistert. Er war so fies zu ihr gewesen. Wie könnte sie ihm das verzeihen? Er wirkte völlig am Ende ... was ihr Herz wieder rührte, sie zu ihm gehen lassen wollte .... Nein . Er hasste es auf sie auf zu passen und es war ihm egal ob sie mit wollte oder nicht. 
    "Bitte ... bitte hört auf. Ich bleibe ... aus freien Stücken, aber lasst Baba und ihn gehen."
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 14, 2019 7:41 am

    Drakon sah nur auf den Speer und fragte sich, wie er hier lebend rauskommen sollte und Tessa wollte hier bleiben, um ihn gehen zu lassen. Wohl kaum. Er hatte einen Auftrag! Lucian stellte sich Drakon in den Weg und sagte: „Ich glaube nicht.“ Drakon sah zu ihm auf und richtete den Oberkörper halb auf. Er hielt sich immernoch die Hand auf die Seite und setzte sich nun resignierend auf seine Unterschenkel. Er war fix und alle.
    „Vlad... müssen denn wirklich alle in deinem Zorn sterben? Frauen, Kinder und unschuldige?“
    „Ihr seid nicht unschuldig! Ihr habt nur zugesehen, wie sie verbrannte!“, fauchte er und streckte die Hand nach ihr aus, wobei er Tessa mehr oder weniger ignorierte. „Ihr...“
    Baba reckte das Kinn empor. „Du hast fünf Jahre gewartet... wieso?“
    „Ich hoffte mein Zorn würde abkühlen... aber er ist nur schlimmer geworden und jetzt WERDE ich Rache üben...“ Baba wurde in die Höhe gehoben und Drakon richtete sich wackelig auf.
    „Du... hast die Menschen... mal geliebt.“, sagte sie heiser. „Du hast sie beschützt!“
    „Dieser Mann starb mit ihr in den Flammen!“ Oh und wie böse er ausgesehen hatte und es auch jetzt gat. Auch ihr sollt brennen... „Elisabetha hat... dich um... etwas gebeten... als sie starb...“ Vlad stockte kurz, aber dann fletschte er die Zähne und schrie sie an: „DU hast kein Recht über sie zu reden!“ Drakon verstand nicht, wie man SO aus der Haut fahren konnte. Er packte die Gelegenheit beim Schopfe und zwang Lucian mit einem Blickkontakt in die Knie. Er nahm seinen Stab, doch dieser verschwand nun, woraufhin Drakon etwas erleichtert war, nun aber gegen die Wand taumelte und an dieser stehen blieb. Ernst sah er aus und schlecht war ihm. Er stützte sich auf die Knie.
    „Sie sagte, du sollst ihnen vergeben...“, sagte Baba und fügte an: „Nicht wir töteten sie... sondern Vampirjäger!“
    Vlads Augen weiteten sich erneut. Wenn das stimmte... „Du lügst...“ er ließ sie fallen und Drakon hechtete sich nach vorn, um die Alte abzufangen. Sie landete auf ihm und sah ihn erschrocken an. Dann wieder zu Vlad. „Sie... waren wegen euch... hier.“ Sie richtete sich auf. „Ich habe ihre Mörder gesucht. All die Jahre...“
    „Warum solltest du...?“, fragte er finster. „Ihr seid nicht der einzige, der an jenem Abend jemanden verloren hat, der ihm wichtig war...“ Baba senkte den Blick und Vlad zischte: „Du kannst meinen Schmerz nicht verstehen!“ Sie sah auf und sagte: „Sie haben auch meinen Mann verbrannt, weil er euch deckte!“ Das war ihm neu... Vlad sah sie an und sie weinte eine einzelne Träne. Sie kam auf ihn zu. „Lasst ab von eurem Plan... Sie hätte nicht gewollt, dass ihr so leidet und dass ihr so werdet. Sie liebte das Licht in eurem Herzen... nicht die Dunkelheit.“ Und wieder sah Lilith zum ersten Mal etwas bei ihrem Vater, was sie noch nie gesehen hatte. Nicht mal, als er nach Mutters Tot zurück gekommen war: Eine Träne drang aus seinem Auge. Blutrot und einzigartig. Sie zog eine rote Spur über seine Wange und selbiges geschah nun auch beim anderen Auge.
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    Beitrag  Aya Mi Aug 14, 2019 7:54 am

    Tessa lauschte dem, was da vor sich ging. Sie konnte den Grafen gut verstehen, obwohl sie selbst noch keinen so schlimmen Verlust erlitten hatte. Sie hatte schlimmes Mitleid mit ihm, aber nicht mit Drakon. Nun schon .. er schien wirklich fertig zu sein. Es tat ihr schon leid, das er so leiden musste. Er zwang sich selbst dazu und sie wusste das. Sie war ja auch nur ein Auftrag für ihn. Es tat weh ... aber so war es nun mal. Sie würde sich nicht wieder erweichen lassen und  ... wollte sie weg gehen? Ja, aber nicht mit ihm. Sie war hier eben so fehl am Platz wie diese Vampire in der Sonne. Was da vorn geschah, hätte sie niemals aufhalten können und vermutlich auch sonst niemand. Besser sie blieb ruhig, senkte den Blick und benahm sich artig. 

    Lilith wartete ab. Sie wollte Baba nicht sterben sehen, aber sich gegen ihren Vater stellen, wollte sie auch nicht. Es tat ihr weh, ihn so zu sehen. Das er weinte ... es zeugte doch nur von dem ach so tief sitzenden Schmerz. Sie war es, die schließlich zu ihm ging und ihn in die Arme schloss. Sie ... seine Tochter, die zuvor noch ernsthaft darüber nach dachte, ob es wirklich sinnvoll war, was er tat, die ihn lieber aufgehalten hätte. 
    "Vater ... es tut mir so leid. Bitte ... versöhne dich mit Baba und den Anderen. Wir alle haben gelitten. Das Leid muss endlich ein Ende haben."
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 14, 2019 9:10 pm

    Drakon lauschte dem ganzen Drama. Sicherlich war es schlimm seien Partner zu verlieren. Er sah es doch bei seinen Eltern, was sie alles unternommen hatten, ihn von en dunklen Landen fern zu halten… Lucian sah ihn noch immer verstört an. Er hatte ihn mittels eines Gedanken in die Knie gezwungen, wie hatte dieser zweite Geist das nur geschafft? Wie funktionierte das überhaupt? Zwei Seelen in einem Körper? Er sah zu Lilith, die ihren Vater umarmte und auf ihn einredet. Drakon half Baba auf und Vlad ließ den Kopf leicht hängen. Er reagierte erst gar nciht auf die Umarmung. Dann aber sagte er: “Ich kann es nicht ungesühnt lassen…” Baba schüttelte leicht den Kopf. Sie sah Drakon an. Er war am Ende, straffte sich aber und sagte: “Das ist bescheuert. Rächt euch an denen, die sie getötet haben und nicht an Unschuldigen.” Vlad sah kurz zu Tessa, dann zu Drakon und schließklich zu seiner Tochter.
    “Bring sie mir, Bursche.”, sagte er nun zu Drakon. Er ließ seiner Gedankenkontrolle freien Lauf und erklärte: “Bring sie mir und sie soll frei sein.” Baba sah ihn ungläubig an. “Ich habe sie in fünf Jahren nicht gefunden!”
    “Dann sollte er sich beeilen. Fünf Tage.” Drakon sah ihn an und schüttelte ungläubig den Kopf. “Wenn sie in fünf Tagen nicht hier sind, werde ich das Dorf ausradieren…” Drakon wusste nicht, was er dazu sagen sollte. “Warum sollte ich? Ich bin nur wegen Tessa hier.” Baba sah ihn traurig an. “Ja… Warum solltet ihr? Ihr seid ein Wächter…”
    Vlad sah ihn an und fügte an: “Und noch viel mehr. Tessa wird bei mir bleiben, wie ich es ihr versprochen habe und sie wird solange hier bleiben, bis ich habe, was ich will.” Drakon stieß die Luft aus. Er musste sich ausruhen. Neue Kraft sammeln und sich überlegen, was er tun sollte oder wie er Tessa da weg bekäme. Sie würde ihm nciht freiwillig folgen.
    “Hinaus!” Drakon sah auf, als Baba nun seine Hand nahm und mit ihm raus ging. “Aber…” “Wir können jetzt nichts tun. Lass mich deine Wunden versorgen.” Sie gingen hinaus und dot löste sich Drakon von Baba. Er blieb vor dem Schloss stehen. Baba sagte: “Bitte… so wird er euch nur töten.”
    “Das ist alles EURE Schuld!”, fauchte er sie nun an. “IHR habt ihr ins Ohr geredet, länger zu bleiben!” “Ja…” Drakon stöhnte genervt und ließ es auf sich beruhen.

    Vlad drinnen hatte sich die Tränen abgewischt und sah nun seine Kinder an, ehe er sagte: ”Ich… habe genug für heute.” Tessa sah so wunderschön aus, aber heute würde wohl niemannd tanzen. Vlad ging und Lucian kam zu seiner Schwester und Tessa. “Was… machen wir jetzt?”
    Sie hatten keine Ahnung, dass Drakon ohne es zu wollen Vlads Bedingung erfüllen würde, Denn die Jäger waren bereits auf dem Weg...
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    Beitrag  Aya Mi Aug 14, 2019 11:42 pm

    Das alles war wirklich dramatisch und Tessa war sicher, sie wollte hier bleiben. Sie wollte auf keinen Fall mit Drakon gehen ... eher würde sie sich zu einem der Vampire wandeln lassen. Was er ihr angetan hatte, war für sie schlimmer, als alles,w as sie bisher erlebt hatte. Vlads Geschichte dagegen war schlimmer, wie sie fand, aber wenigstens hatte er eine erfüllte Liebe gehabt, eine die erwidert wurde. Tessa hingegen hatte man das Herz herausgerissen, auf den Bode geworfen es entzweit und drauf rum getreten. Sie war eben NUR ein Auftrag. Ihre Gefühle waren so zwiegespalten. Auf der einen Seite so wütend und froh, auf der anderen mitfühlend und traurig , das Baba und Drakon gingen. Wäre er wenigstens gekommen, weil er es wollte ... nicht weil er es musste. Sie würde gern bleiben. Der Graf hatte es ihr versprochen und sie hatte kein Interesse daran wieder mit Drakon zu reisen, oder seine Nähe zu ertragen. 

    Lilith konnte ihren Vater so nicht sehen. es brach auch ihr das Herz, ihn so unglücklich und verbittert zu sehen. Sacht entließ sie ihn aus ihrer Umarmung, lauschte seinen Forderungen. Tessa, so hieß das junge Mädchen, sollte bleiben, bis er seine Rache hätte. Dann müssten sie sich halt um sie kümmern. Hübsch war sie wirklich. Wäre sie ein Vampir ... die Männer würden ihr schon vom Anblick allein zu Füßen liegen. Lilith konnte die Herren verführen, ja, aber Tessa bräuchte bloß unschuldig sein, das würde sie alle i ihren Bann ziehen. Blieb zu hoffen, sie würde nicht zu einer der ihren. 
    "Komm Tessa. Ich bringe dich zurück auf dein Zimmer. Vater wird heute Ruhe brauchen. Ihm geht es nicht gut."
    Tessa sah sie an. Sie schüttelte den Kopf. 
    "Ich möchte bei ihm bleiben ... ihn trösten, wenn er mich lässt."
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    Beitrag  Drakon Do Aug 15, 2019 2:48 am

    Lucian sah Tessa merkwürdig an. Ihn trösten? Was bildete sie sich ein? Als ob er sich von ihr trösten lassen würde. Für wen hielt sie sich? „Als ob du das könntest!“ Er sah Lilith einmal von der Seite an und sagte: „Ich brauch frische Luft!“ Er ließ sie allein. Auch er ertrug es nicht, seinen Vater so zu sehen so schwach und traurig. Was hatte er gemeint, als er sagte, er habe genug Blut getrunken? Lucian schüttelte den Kopf.

    Drakon stand draußen und sah Baba an. „Ich werde sie da raus holen. Such du nach deinen Jägern, das ist nicht mein...“ Er stockte. Aya war noch dort. Er musste ihr bescheid sagen. Aber... das würde sein Scheitern auch formvollendet machen. Er zog ein langes Gesicht. Dann sagte er: „Ich muss mich ausruhen.“ Er wollte sich am liebsten gleich hinsetzen. Aber er ging mit baba zum Dorf.

    „Ich will nicht ohne Tessa weg!“ Meli verschränkte die Arme und schmollte. „Drakon ist gemein und er soll sie in Ruhe lassen!“ Sie zog eine Schnute und sah zur Seite. Pock meinte auch: „Ich warte hier auf ihn.“ auch Adi wollte nicht ohne Drakon weiter.
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    Beitrag  Aya Do Aug 15, 2019 3:11 am

    So war er also ... er hielt sie für schwach und dumm. Nun dann sollte Lucien denken, was er wollte. Tessa wusste, es war egal, wer man war, man konnte jeden tröste und genau das würde sie auch tun.
    "Ich finde allein zu meinem Zimmer. Danke,"
    erklärte sie bedrückt, ehe sie den Saal verließ. Natürlich könnte sie sich nicht in Rauch auflösen und sich einfach davon machen. Sie musste den normalen menschlichen Weg nehmen. Wo genau das Zimmer des Grafen war, wusste sie nicht, aber ihr Herz würde sie schon führen. Sie folgte ihrem Gefühl, schlich durch die Gänge und ging ddenen, die ihr entgegen kamen, aus dem Weg. Hier wollte sie sein.  Sie fand die Tür zu einem Gemach, welches nur das des Grafen sein konnte. Leise öffnete sie die Tür, trat ein und schloss die Tür eben so leise. Sicher wusste er schon, das sie da war. Sollte er auch. Sie wollte diesen armen Mann nicht  leiden sehen.

    Lilith sh Tessa nach. Wenn sie auch nur halb so war, wie sie sie einschätzte ... würde sie ihren Kopf durch setzen. 
    "Ich geh mit dir Lucian. Die frische Luft wird uns gut tun. Vielleicht sollten wir Vorbereitungen treffen."
    Vorbereitungen, wenn die Jäger kämen. Auch wenn sie Gefangene wären, oder nur gelockt wurden, hieß das nicht, das sie ungefährlich wären.

    Aya sah Meli verzweifelt an. Sie alle wollten offensichtlich nicht gehen, ohne das die Gruppe Vollständig war.Wenn dem so war, bliebe ihnen nichts weiter, als zu warten.
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    Beitrag  Drakon Do Aug 15, 2019 7:58 pm

    Lucian war mit seiner Schwester draußen. Er konnte das alles nicht ertragen und obwohl Tessa ein schöner Zeitvertreib gewesen war und sie ja wirklich schön war, so durfte er sie nicht haben und strafte sie nun, anstatt seinen Vater, der es ihm verboten hatte. Er seufzte leise und sagte dann zu Lilith: “Was er gesagt hat… wie er handelt…” Er stützte sich draußen auf eine Brüstung und seine Stimme zitterte nun bei dem nächsten Gedanken: “Glaubst du… er will sterben?” Vlad musste schon so lange auf der Welt sein. Und sie beide? Er konnte sich nicht erinnern. Viele glaubten, dass er und seine Schwester auch recht alt waren und auch Er hatte einige Erinnerungen, die sehr weit zurück liegen mussten, aber… es war wie ein Traum. Stimmte das wirklich? Er war niccht sicher. Er sah seine Schwester an. “Er sagt er will seine Ruhe auf der Insel, aber… wie sollen wir dann trinken? Wie will er sich ernähren?” Lucian sah hoch in den Himmel. Sie mussten ihm irgendwie helfen. Nur wie? Würde Rache seinen tiefen Schmerz wirklich beenden? Vermutlich nicht…

    Natürlich bemerkte Vlad sie gleich. Er stand vor einem Portrait seienr geliebten Elisabetha. Sie war eine schöne, aber schlichte Dame gewesen. Sie sah eher frech, als liebreizend aus und sie war auf dem Hintergrund eines Labores gemalt. Vermutlich das seine. Sie musste Wissenschaftlerin gewesen sein. Vlad sah einfach nur hinauf und Tessa trat ein. Sie sah seine leuchtenden AUgen in der Dunkelheit und er fragte sie: “Wieso bist du hier?” Einen Moment schaute er noch auf das Bild und dann zu ihr. Im nächsten Moment wurde das Zimmer von Fackeln erhellt. Er sah immernoch furchtbar traurig aus, aber er weinte nicht.

    Drakon und Baba kamen nun auch endlich im Dorf an und er sagte zu ihr: “Warne deine Leute. Sie müssen die Insel verlassen.” Baba sah ihn entsetzt an und meinte: “Und die anderen? Schickt Boten. Ich werde Aya nach Ioris schicken…”
    Er hatte sich das auf dem Weg hier her überlegt. Auch wenn das sein Scheitern eingestehen würde… Tessa würde sowieso nur nörgeln, was er für ein gemeiner und fieser Kerl war, nachdem er sie so vor den Kopf gestoßen hatte. Er senkte den Blick und Baba beobachtete ihn. Dann fragte sie: “Warum habt ihr ihr diese Sachen gesagt?” Drakon sah die Alte an. Das ging sie doch nen feuchten Kehricht an! “Was kümmerts euch?”
    “Ich sehe es, wenn ein Herz bricht.” “Das war nicht meine Idee. Was musste sie sich in den erstbesten Kerl verlieben, der ihr über den Weg läuft. Nur, weil ich sie gerettet habe. Das hat sie auch für mich getan!” Er wollte gar nciht so aus der Haut fahren und Baba schüttelte leicht den Kopf. “Ich meinte nicht ihr Herz.” Drakons Augen weiteten sich leicht und einen Moment starrte er sie an, dann wandte er sich ab und sagte leise: “Ihr seid doch verrückt.”
    Ja Drakon liebte Tessa. Sehr sogar. Es war ihm auch gerade in diesem Augenblick eine unerträgliche Qual, sie bei diesem Wichtigtuer zu lassen. Aer er traute dem Wort des Grafen, sie nciht anzurühren und so musste er Kraft sammeln. Er senkte erneut den Blick. Es war doch so viel besser. Besser sie hasste ihn, als dass sie sich nach ihm verzehrte und ihm möglicher Weise noch zur Mauer folgte… Drakon spürte, wie sich sein Herz zusammen zog und er holte angestrengt Luft.
    Schließlich wurden seine Gedanken aber unterbrochen. Meli kam aus der Tavrene gerauscht und blieb vor ihm stehen. So wie er aussah, musste es einen Kampf gegeben haben. “Wo… ist sie?”, fragte die Kleine ruhiger als erwartet. Drakon sah auf sie hinab und sagte: “In Scherheit.” Dann sah er zu Aya, die auch rausgekommen war. “Zumindest für 5 Tage.” Er seufzte. “Wir müssen reden.” Und schon bewegte er sich auf Aya zu, doch irgend so ein frecher Stein Sprang vor seine Füße. Er stolperte, versuchte sich zu fangen und umarmte den einen Pfeiler der Veranda. Er war so erschöpft und müde. Trotztem verzuchte er irgendwie aufrecht zu bleiben und stöhnte leise. Schon wieder war er verltzt. Er musste aber auch immer einstecken. Jedoch waren die Wunden eher Prellungen und Stauchungen. Der Graf hatte ordentlich Kraft, aber seine Scharfen klauen, hatten ihn nur oberflächlich erwischt.
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    Beitrag  Aya Fr Aug 16, 2019 1:05 am

    Lilith sah zum Himmel rauf. Die Frage ihres Bruders zu beantworten, war nicht mal schwer.
    "Ich glaube ... er will ohne sie nicht mehr sein, aber er will auch nicht gehen, ohne das er seine Rache bekommen hat." 
    Ja, so war es wohl. Deshalb wollte er alle mit sich reißen. 
    "Weißt du noch, wann wir gelebt haben? Wie lange es her ist, seit Vater uns zu sich geholt hat? Ich weiß es nicht mehr. Die Ewigkeit kann wirklich sehr sehr sehr lang werden. Als Muttre starb, nahm sie einen Teil von ihm mit sich. Wie sollen wir ihm helfen? Glaubst du, er würde sich erneut in eine solche Frau verlieben?" 
    Vermutlich nicht, aber irgendwie mussten sie ihm doch zeigen, das er für sie alle wichtig war. 

    Tessa war in den Räumlichkeiten des Grafen angekommen. Er stand da und betrachtete das Bild einer durchaus hübschen, aufmüpfig aussehenden Dame. 
    "Ich ... wollte euch ein wenig ... Gesellschaft leisten. ...Sie war wirklich schön ... und offenbar ziemlich ... dickköpfig. Wollt ihr mir nicht ein wenig über sie erzählen?"
    Sie dachte nicht ein bisschen an sich selbst, sondern wirklich an den Grafen, dem das Herz so schwer war. Sie konnte ihm nicht direkt nach fühlen, aber wie es war, jemanden zu lieben,d er unerreichbar war, wusste sie genau. 

    Aya sah Drakon schon vor dem unverschämten Stein, der sich vor Drakons Füße gelegt hatte, das es ihm verdammt schlecht ging. Er wirkte, als habe er sich erneut vollkommen verausgabt. Sie griff ihm unter die Arme. Natürlich war er viel größer, aber das hatte Aya noch nie gestört. 
    "Du elender Dickkopf. Komm schon rein. Wir reden drinnen!" 
    Aya schleppte sich nicht das erste Mal mit ihm ab. Immer wieder hatte sie ihn zusammen geflickt oder irgendwo hin gestützt. Wenn man sie sah, hielt man es kaum für möglich, das sie so viel Kraft auf brachte.
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    Beitrag  Drakon Fr Aug 16, 2019 1:26 am

    Drakon kannte Ayas Kraft und er wusste, dass sie ihn nun ins Zimmer zerren und ihm den Marsch blasen würde. Er würde es still ertragen und soe würde sich dann entschuldigen, dass sie ihn angefahren hatte. So war es immer. Er liebte Aya für ihre Art, hasste ihre Sorge und war unglaublich stolz, sie Freundin nennen zu dürfen. Er ließ sich stützen und trotzdem versuchte er durchzuhalten. Sie gingen in eines der Zimmer von Baba und Aya setzte ihn gleich auf einen Stuhl, wo sie sich seine Verletzungen ansehen wollte. Es waren Sturzschrammen, abschürfungen und Kratzer nichts ernstes. Blutergüsse zeichneten sich ab, aber nichts levensbedrohliches. Er sagte: „Der Graf will Tessa nicht hergeben. Es sei den ich bringe ihm den Mörder seiner Frau. Tessa will nicht mitkommen und wenn ich es nicht schaffe, diese Vampirjäger hier her zu bringen wird er alle Lebewesen von dieser Insel vertreiben. Inklusive Ioria...“
    Meli war mit reingekommen und ganz still. Pock legte sich zu Drakons Füßen und dieser sagte: „Ich muss mich ausruhen und werde Tessa spötestens in vier Tagen holen... Ich konnte ihm die Stirn bieten, aber... nicht lange.“

    Lucian schüttelte leicht den Kopf. „Vater wird niemals wieder lieben können. Das weiß ich genau.“ Elisabetha war sein ein und alles gewesen. Er wollte, dass sie sterblich blieb. Er hätte sie sowieso irgendwann verloren, aber... dann wäre es natürlich gewesen. „Er ist müde...“, sagte Lucian.

    Vater Vlad sah zu Tessa. Sie kam einfach zu ihm und erklärte ihr anliegen. Furchtlos und gerade drauf zu. Er sah sie an und seine Gedankenkontrolle erlosch vollends über sie. „Sicher?“ Natürlich, ob sie ihm helfen wollte. Dann sprach sie von seiner Frau. Wollte er über sie erzählen? Eigentlich nicht... Aber es würde ihr andenken ehren...
    „Sie kam in mein Schloss. Furchtlos... ahnungslos... voller Wissensdurst und neugier.“ Er sah zu dem Bild. „Sie sagte: ‚Du bist Vlad Dracul. Ein Vampir.‘ und ich sagte nur, ob sie nicht wisse, was das hieße. Doch sie sagte nur, dass sie Geschichten nicht kümmern würden. ‚Bringt mir alles bei, was ihr wisst!‘, forderte sie nur und ich konnte mit dieser Dreistigkeit nicht umgehen...“ nun lächelte er sogar leicht und doch verfinsterte sich seine Mine direkt wieder. „Ihr Tod war sinnlos...“ Er wendete sich vom Bild ab und erklärte: „Sie wollte, dass ich mich den Menschen wieder annähere. Dass ich wieder reisen sollte, wie ein Mensch, dass ich sie neu kennen lernen sollte... sie war noch so jung damals.“ Er sah auf den Boden. „Der Tod reicht als strafe für ihre Mörder nicht aus...“, sagte er kalt und bitter.
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    Beitrag  Aya Fr Aug 16, 2019 1:58 am

    Oh ja und Aya ließ sich richtig aus, wie sie es immer tat. Sie hasste es, wenn sich ihr bester Freund so in Gefahr begab.Als sie fest gestellt hatte, das er sich nur Stauchungen, Prellungen und Schürfwunden eingefangen hatte, entschuldigte sie sich mal wieder bei ihm und lauschte endlich dem, was er zu sagen hatte. 
    "Wo willst du die denn her nehmen? Die könnten sich sonst wo rum treiben. Du kannst Tessa da nicht allein raus holen, wenn es gleich ein ganzes Nest von Vampiren ist."
    Aya gab ihm etwas Suppe und machte ihm ein Bett fertig, in das er gleich fallen könnte. Er schien wirklich komplett fertig mit der Welt zu sein. 
    "Meli ... wir schaffen das. Nur Drakon muss sich endlich mal ausruhen."

    Lilith konnte ihrem Bruder leider nur zu stimmen, aber die Hoffnung, ihr Vater wäre noch zu retten, war noch nicht erloschen. 

    Tessa hörte dem Grafen zu. Ja, sie wollte bei ihm sein, aus freien Stücken. Sie wollte nicht das er so traurig war. Als er nun von Elisabetha erzählte, lächelte Tessa. 
    "Ja, so habe ich sie mir vorgestellt. Sie muss außergewöhnlich gewesen sein. Sie muss euch sehr geliebt haben Vlad. Es ist schön, das ihr sie so in Erinnerung habt, wie sie war."
    Verletzen wollte sie den Grafen gewiss nicht. Sacht griff sie nach seiner Hand. 
    "Ihr habt das große Glück, von ihr eben so geliebt worden zu sein, wie ihr sie geliebt hat. Dieses Glück haben nicht viele Wesen auf der Welt. Ich nehme euch nicht übel, das ihr mich her brachtet ... auch nicht das ihr meinen Geist vernebelt habt. Eigentlich danke ich euch dafür, ihn nicht sehen zu müssen. Es tut weh, wenn ein solches Gefühl nicht erwidert wird ... wenn man nur als Auftrag und nicht als das, was man wirklich ist, gesehen wird. Danke ... das ihr mir von Elisabetha erzählt habt. Ich denke ... meinen Vater und meine Mutter, hat die selbe innige Liebe verbunden. Nachdem meine Mutter starb ... hat er meine Schwester und mich allein aufgezogen. Nun verstehe ich, warum er das getan hat. Was eurer großen Liebe zugestoßen ist, war furchtbar, war so unglaublich falsch, das es euer Herz mit in ihr Grab gerissen hat, doch seid euch dessen gewiss. Sie hat euch geliebt und hätte nicht gewollt, das ihr vor Trauer um sie vergeht." 
    Wahrscheinlich war sie die letzte die ihn wach rütteln konnte, aber das spielte keine Rolle. 
    "Wäre ich an ihrer Stelle gewesen ... ich hätte mir gewünscht, das ihr das Lächeln wieder fändet, welches ich so sehr an euch geliebt hätte. Ich hätte mir gewünscht, das ihr mich nicht vergesst, aber denn noch weiter existiert und denen helft, die sich selbst nicht helfen können. Ihr seid kein Monster, sondern ein zu tiefst verletzter Mann, der nicht weiß, wie er mit dem Kummer um gehen soll. Ich möchte für euch da sein ... als Freundin."
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    Beitrag  Drakon Fr Aug 16, 2019 2:50 am

    „Ich habe keine Ahnung woher.“, sagte Drakon. „Deshalb muss ich sie wohl mit Gewalt holen. Und du Aya musst die Herzogin warnen.“ Sie würde Gewicht in der Stimme haben und außerdem Meli in Sicherheit bringen können. „Ich gehe nicht ohne Tessa!“, sagte Meli und Drakon sah sie mürrisch an. „Doch das werdet ihr.“ „Nein, das werde ich nicht!“ Drokon stöhnte und sagte nur: „Aya...“ Sie sollte sich wohl darum kümmern. Er selbst legte sich ins Bett und fragte nun innerlich: Wie sieht es aus? Natürlich fragte er Vaelastrasz, der alle Hände voll zu tun hatte. Na was denkst du wohl? Der Graf hat dich ganz schön vermöbelt! Meine Kraft hat dich fast umgebracht und deine Unvernunft ist nicht in Worte zu fassen. Ohne mich wärst du längst Geschichte! Mehrfach! Na zum Glück bist du ja dann da. Er schloss die Augen.

    Der Graf hingegen lauschte Tessa. Sie sprach über Elisabetha, als hätte sie sie gekannt und es missfiel ihm. Aber was sie so sagte... es hätte auch aus IHREM Mund stammen können. Auch Baba hatte schon genau gesagt, was auch SIE gesagt hätte. Er wollte aich trotzdem nicht dazu äußern. Sie erzählte auch von sich selbst und Vlad senkte den Blick. „Es hat dir doch gefallen...“, sagte er nur auf ihre Aussage, er habe sie verführt. Dann ging er auf den Balkon und sah in die Nacht. Tessa folgte ihm. „Was immer du auch denkst, dein Beschützer hat einen sehr starken Willen und ein großes Pflichtgefühl.“ Er sah sie an. „Du tust ihm Unrecht. Denkst du wirklich, er sieht nur einen Auftrag in dir? Ich habe in sein Herz gesehen und was ich sah ist eine traurige Geschichte.“ Ja, Elisabetha hatte ihn geliebt. Sehr sogar und nur deshalb hatte sie sich gewünscht, er möge ihren Mördern vergeben. Vlad sagte: „Ich kann dich trotzdem nicht gehen lassen und wenn er kommt, dich zu holen, werde ich ihn wieder bekämpfen. Wenn es sein muss bis zum Tode...“
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    Beitrag  Aya Fr Aug 16, 2019 4:18 am

    Und Aya warf Drakon einen Blick zu, der eher genervt war. Schließlich aber musste er sich ausruhen und so konnte sie die Zeit nutzen, Meli zurecht zu weisen. Dazu nahm sie Meli bei der Hand und ging mit ihr in eines der anderen Zimmer, in denen sie sich eigentlich eh aus ruhten. 
    "Meli ... Drakon wird Tessa sicher nach bringen. Glaub mir. Er wird sie holen und sie zu uns bringen, aber du und ich müssen uns beeilen, deine Großmutter zu erreichen, um sie vor der bevorstehenden Gefahr zu warnen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es die Jäger sind, oder aber der Graf selbst ist, von dem die Gefahr aus geht. Letztlich liegt es an uns, alle zu retten, verstehst du? Tessa wäre sehr stolz auf dich, wenn du das für deine Großmutter und die Leute hier tust. Sie würde dich auch lieber in Sicherheit wissen wollen, glaubst du nicht?"

    Tessa sah den Grafen an. Sie lauschte seinen Worten. 
    "Ja, es hat mir gefallen, weil ich glaubte, das ich geliebt werde, aber letzten Endes, hast du mich auch nur benutzt. Du willst mich nicht frei geben und ich ... ich möchte aus freien Stücken bleiben. Du legst es auf diesen Kampf an, um ihr zu folgen, um den Schmerz endlich los zu werden. Wenn du wolltest .... hättest du längst alle vernichtet oder ihnen einen Grund gegeben, dich zu verdammen und vernichten, aber das hast du nicht.Und dann deine  ... Kinder. Hast du die Sorge in ihren Augen gesehen? Ich kann mir vorstellen, das ein leben in der Ewigkeit nicht nur Einsamkeit beinhaltet, sondern auch oft grausam ist, aber du hast die Wahl, ob du dich von deinem Schmerz auffressen lässt und auf gibst, oder ob du für sie weiter lebst und ihr den Wunsch erfüllst, glücklich zu sein."
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    Beitrag  Drakon Fr Aug 16, 2019 6:57 am

    Meli wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sicherlich würde Tessa das so empfinden, aber sie wusste auch, dass ihre Schwester geerade unsäglich traurig war. Sie zog die Unterlippe nach vorn und sagte: “Aber Tessa… sie braucht mich doch!” Adie sah die kleine an und sagte dann: “Ich komm mit dir und dann holen wir Tessa mit der Armee zurück!” Meli sah zu ihm. Mit der Armee? Hatte Großmutter denn eine Armee? Sie hatte auch keine Vorstellung davon wie gefährlich der Graf eigentlich war. Sie sagte: “Na also gut. Aber nur, wenn wir gleich wieder zurück kommen!”

    Drüben lag Drakon an dessen Füßen Pock zusammengerollt lag. Der kleine Drache schien über ihn zu wachen und rollte sich immer wieder neu zusammen, streckt sich und lief herum. Irgendwann sagte Drakon: “Pock!” “Ja, Meister?” “Geh mit den anderen mit.” “Ich muss auf euch achten!” Drakon brummte leise und sagte: “Du würdest mir einen schrecklich großen Gefallen tun, wenn du auf Aya und Meli achtest.” Der Drache sah ihn an und fragte: “Meint ihr das ernst? WÜrde euch das helfen?” “Oh jaaa. Sehr sogar!” Pock schwoll die Brust und er schlängelte sich herab vom Bett. “Dann werde ich das für euch tun.” Und schwupp war er aus dem Zimmer und gesellte sich zu den Damen. Er schlängelte sich zu Meli und sagte: “Was ziehst du für ein Gesicht? Meister Drakon wird alles hinbekommen! Ich schwör’s!” Adi nickte Fachmännisch. Der Drache schlängelte sich noch mal um Meli und sie musste kichern, weil es kitzelte. Dann sah sie zu Aya. “Du hast Recht! Ich muss Tessa stolz machen!”

    Vlad hingegen beschäftigte sich mit der großen Schwester. Sie wies ihn auf seine Kinder hin. “Wenn ich sterben sollte, erhalten sie ihre Erinnerungen zurück.”, sagte er nur rund heraus. Er setzte sich in einen Sessel und wies mit der Hand auf den Sessel vor ihm. “Ich lebe schon so lange, Sternenkind. Du hast keine Vorstellung davon wie schrecklich die Ewigkeit sein kann.” Er faltete die Hände und schloss die Augen. “Eure Leben sind so kurz und ihr verschwendet sie so sehr… Du läufst davon. Selbst wenn ich dich nicht gelockt hätte, wärst du in meine Arme gelaufen. Du bist fortgelaufen. Vor ihm. Vor der Wahrheit UND der Lüge. So war es am bequemsten.” Vlad hatte fünf Jahre gewartet, ehe er Baba überhaupt aufgesucht hatte. Zum einen hatte er sich selbst gegeißelt und zum zweiten hatte er ihren Wunsch akzeptiert. Er hatte seine Rache vorbereitet und gewartet. Er war nicht fortgelaufen und ob er starb oder nicht, war nicht seine Entscheidung. Nicht mehr… Tessa hatte sich nicht zu dem Jüngling geäußert und obwohl er die Menschen im Moment ziemlich hasste, fand er sie nicht besonders schlimm. Trotzdem wollte er nicht über Elisabetha sprechen, sondern lieber auf Tessa und Drakon zurück kommen. Ja… er hatte den Menschen früher geholfen… Er wies auf einen Krug mit Wein und sagte: “Bitte.” Er selbst nahm sich ein Glas.
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    Beitrag  Aya Fr Aug 16, 2019 9:36 pm

    Aya betrachtete Meli. 
    "Ja, aber genau deshalb musst du bei deiner Großmutter auf sie warten, denn da bist du für sie in Sicherheit und kannst alles vorbereiten, um ihr einen schönen Empfang zu bereiten, bei dem du sie auch gleich trösten kannst."
    Meli ließ sich schließlich doch breit schlagen. Aya gedachte nicht, ein versprechen zu brechen, aber sie war es ja auch nicht, die Meli versprochen hatte, wieder hier her zurück zu kehren.
    "Wir sollten uns noch ein bisschen ausruhen, eh wir weiter ziehen können." 
    Pock kam auch rüber und machte sich bei Meli breit. Der kleine Drache war wirklich drollig. 

    Tessa versuchte zu begreifen und zu verarbeiten, was Vlad ihr da eben sagte. Sie betrachtete ihn einen Moment, nachdem sie sich gesetzt hatte. 
    "Nein ... da mögt ihr recht haben. ich weiß nicht wie grausam es sein muss, ewig zu leben. Aber ist es denn nicht grausam, wenn eure Kinder die Erinnerung zurück erlangen und ihr nicht mehr da seid?"
    Nur er wusste wohl, an was sie sich erinnern würden und ob sie diese Erinnerungen hassen oder Lieben würden. Das er sie Sternenkind nannte, fand sie wirklich schön, auch wenn sie nicht wusste,w arum er sie so nannte. Vermutlich ein Kosename, der einfach nur schön klang. 
    "Unsere Leben sind kurz ... ja. Sie sind kurz und voller Schuld und Sühne, aber auch voller Glück ... und mit etwas Glück ... Liebe. Ja, ich laufe weg, weil es in dem Moment kleinen andren Ausweg mehr für mich gibt. Liebe kann man nicht erzwingen. Er erwidert die Meinen nicht, das kann ich verschmerzen und akzeptieren, aber was er getan hat ... " 
    Sie senkte den Blick. 
    "Er ist ein Wächter mit Leib und Seele. Er hat mir sehr weh getan und besser ich sehe ihn nicht wieder, als das er mir noch mehr weh tut, versteht ihr das? Natürlich vermisse ich meine Schwester und mein Herz wird ihn wohl überall hin begleiten, egal wo hin, aber ... das seine hat er an seine Pflicht verschenkt."
    Er wies auf den Krug mit Wein. Tessa trank nie viel, aber sie fand es nett, das er es ihr an bot und so wollte sie nun auch nicht unhöflich sein.
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    Beitrag  Drakon Sa Aug 17, 2019 12:20 am

    Pock blieb bei den Damen und als Meli nickte, um schlafen zu gehen ging er zu Aya. Er sagte leise: "Meister Drakon hat gesagt, ich soll auf euch beide achten. Ich werde nihct von eurer Seite weichen!" Der arme Kleine hatte keine Ahnug, dass Drakon ihn nur hatte los werden wollen.

    Drakon schlief längst tief und fest und vor allem Traumlos. Eine Zeit zumindest. Er träumte dieses Mal seine eigenen Träume. Er träumte von Tessa un dem Grafen und von Aya und Meli, wie sie e nicht mehr sschafften, zu entkommen, wie Tessa vom Grafen gewandelt, selbst auf sie Jagd gemacht hatte. Er war nicht rechtzeitig da und er konnte nichts tun... Er wachte erschrocken auf und sh an sich herab. Er stöhnte leise. Seine Muskeln brannten und die Prellungen schmerzten. Er setzte sich auf. Er war allein... nun er war nciht völlig allein, der Drache war immeer bei ihm. Er lächelte leicht. Erstaunlich wie shcnell er sich an seine Präsenz gewöhnt hatte.

    Während dessen redeten Tessa und der Graf über grundlegende Missverständnisse. Er lächelte, als Tessa ausführte, wie sie empfand und warum sie was getan hatte. Vlad sah ihr in die Augen. "Wenn du es so siehst, tut es mir fast leid, dass der Bursche alles daran setzt, dich von meinem Griff zu befreien." Er wollte Tessa gewiss nciht weh tun, er mochte sie irgendwie. Sie würde es eh nciht glauben, bis Drakon es ihr ins Gesicht sagte. Aber sie verspürte einen sinnlosen Schmerz. Zumindest irgendwie in die falsche Richtung.
    "Tessa. Glaubst du wirklich, dass er aus bloßer Pflichterfüllung hier her kommt, von meiner Tochter verführt, von meinem Gefolge eingesperrt undvon meinen Kindern vernascht wird? Du sagst, du kannst ihm nicht vergeben, was er getan hat? Aber findest du nicht, dass du es solltest, wo er auch DIR vergibt?" Vlad ließ das so stehen. Er hatte genau gesehen, was die beiden verband und wusste auch, was vorgefallen war.
    Dann äußerte er sich noch zu seinen Kinder. "Sie werden zurecht kommen."
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    Beitrag  Aya Sa Aug 17, 2019 12:46 am

    Aya lächelte und strich dem kleinen Drachen über den Kopf. 
    "Das wird ihn sehr glücklich machen. Du bist ein wirklich guter Freund Pock."

    Tessa saß be Vlad, trank den Wein und dachte über das nach, was er gesagt hatte.
    "Es tat so weh ... aber er hat mich so oft gerettet ... hat sich in den Tod für mich mehr als einmal gestürzt. Immer hat er betont, es sei seine Pflicht und mir mehrfach klar gemacht, das wir nur ein Auftag für ihn sind. Ich weiß das er nicht versagen will, das es für ihn die größte Schande wäre. Er ist wirklich liebenswert und er ist großartig. Ich hoffe, er findet wonach er sucht und wird glücklich. Mehr als ihm verzeihen kann ich nicht, aber das heißt nicht, das ich mit ihm gehen werde." 
    Sie sah zu dem Grafen auf. Sie sollte Verzeihen, und er konnte es nicht. Gut es war eine ganz andere Situation. 
    "Aber ... wenn ihr nicht mehr seid, wer wird dann die Ordnung aufrecht halten?"
    ja, das war eine Interessante Frage. 
    "Wird Lucian das schaffen? Wie sind die Beiden eigentlich zu euch gekommen? Warum habt ihr sie gewandelt?"
    Sie selbst wollte das Schicksal des Grafen nicht teilen und eine Ewigkeit existieren, in der sie sehen musste, wie alle, die sie liebte vergehen und allein zurück bleiben, immer auf Blut angewiesen. Denn noch hätte sie gern gewusst, warum er die beiden zu seinen Kindern gemacht hatte.
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    Beitrag  Drakon Sa Aug 17, 2019 1:07 am

    Vlad saah Tessa weiterhin an und trank einen Schluck Wein. "Ich werde nicht mir dir über meine Kinder sprechen." Er sagte es nicht böse oder beleidigt. Er sprach nicht mal mit seinen eigenen Kindern darüber, warum also sollte er es Tessa anvertrauen. Es stimmte ausgerechnet ER sprach von Vergebung, wo er es doch selbst nicht konnte.
    "Wenn ich nicht mehr bin, wird die Ordnung zerfallen, aber... was sollte es mich dann noch kümmern?" Er schüttelte leicht den Kopf. Was interessierte es ihn schon, was aus dem Rest wurde, wenn er seine Existenz verlor. Er seufzte leise. "Ich glaube außerdem nicht, dass dein Beschützer mich töten kann. Eher befreie ICH dich von ihm und du bleibst dann für immer hier." Er lächelte. Sie wollte doch ohnehin bleiben. "Bis du alt und grau bist." Er trank einen Schluck. "Oder: Du begreifst, was eigentlich zwischen euch passiert ist und fliehst von hier." Er stand auf. "Du bist sein Auftrag, das stimmt, deshalb wird er nicht locker lassen. Er findet vermutlich den Tod, wenn du ihm nicht entgegen kommst. Und was seine Beziehung zu dir betrifft... da irrst du dich gewaltig." Nun ging er zum Fenster und sah wieder in die Nacht hinaus. Seinen Wein hatte er in der Hand. "Du und er... ihr könnt niemals zusammen sein, weil er eine Aufgabe hat und seine Pflicht erfüllen muss, aber du wirst in SIcherheit im Herzogtum bleiben müssen. Und es gibt keinen Zwischenweg, außer einer von euch gibt auf, was ihm vorherbestimmt ist." Nun sh er sie wieder an. "Ich weiß, wieso er dich von sich geschoben und dir solche Worte entgegen geschleudert hat." Er ließ es kurz wirken. "Aus Liebe." Das würde sie sicher verwirren. "Und du hast ihn dazu gezwungen."
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    Beitrag  Aya Sa Aug 17, 2019 1:17 am

    Und wieder dachte Tessa über die Worte des Grafen nach. Nein. Er war grausam. Er war nicht mehr der Mann, den Elisabetha geliebt hatte. Er existierte nur noch für seine Rache. 
    "Und ... wenn sie alt und grau geworden wäre und schließlich gestorben? An wem hättet ihr euch dann gerächt? Am Tod selbst? Ich denke, sie hätte das alles nicht gewollt und sie würde auch nicht wollen, das ihrem Dorf etwas zustößt. Eure Kinder werden sich über alles her machen, sich gegenseitig zerstören und euch ist es egal. Ich kann mir nicht vorstellen, das DAS hier noch der Mann ist, den sie geliebt hat. Was Drakon an geht ... Ich habe bereits aufgegeben. Er liebt seine Pflicht, nicht mich. Da ist ein großer Unterschied. Mehr als ihn Frei geben, kann ich nicht. Drakon wird immer nur seine Pflicht lieben. Er wird zurück gehen zur Mauer und dort schrecklichere Monster jagen, als ihr es euch überhaupt vorstellen könnt. Wenn ich hier bleibe, werde ich eben alt und grau. Wenn ihr wirklich sterben wollt, werdet ihr es eh tun. Wenn die Ordnung zerfällt, werde ich eine der ersten Opfer eures Dahinscheidens sein und muss nicht warten, ehe ich alt und grau werde. Drakon kann euch nicht töten, das ist richtig, aber nicht, weil er nicht dazu in der Lage wäre, sondern weil er niemals irgend wen töten würde."
    Sie hatte gesehen, was mit ihm geschehen war, als er versehentlich jemanden getötet hatte. Es war schrecklich für ihn gewesen.

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