"Es ist schön dich wieder zu sehen Byakuya."
Sie legte ihm die Hand freundschaftlich auf die Schulter, ehe sie mit Nagrach gänzlich ein trat. Mit Kanatas wilder Art, hatte sie bereits gerechnet, ließ es sich aber gern gefallen. Silvers Gesicht war ihr auch nicht entgangen.
"Hallo Kanata. Wir sind hier um euch zu helfen. Es ist schön eich wieder zu sehen,"
lächelte sie ihren Schüler an.
"Es geht mir sehr gut. Danke, aber Byakuya ist nun wichtiger."
Sie setzten sich erst einmal. Schweigen. dann aber begann Nagrach zu reden. Das Byakuya sich nun wieder Dickköpfig anstellte, war so klar. Rei sah unzufrieden aus. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen, die Augen waren geschlossen und ihre Hände ballten sich. Schließlich sah sie Byakuya mit einem wirklich ernsten und beängstigenden Blick an, der selbst einen Dämonenfürsten in die Knie hätte zwingen können.
"Du bist nach wie vor, ein riesiger Dickkopf. Azazel will dir die Macht nicht schenken! Es ist DEINE Kraft, die du verloren hast! DEINE Stärke, die du zurück erhalten sollst, weil sie nicht in sein Reich gehört! Du willst deine Familie beschützen? Dann hör auf das, was ich dir sage und komm mit uns! Sie alle können mit gehen, aber DU Musst es tun, wenn du je wieder so sein willst, wie du einst warst und wenn ich es mal so richtig interpretiere, dann brauchst du sie jetzt mehr denn je! Wo ist der Byakuya, dem die Ehre und die Familie wichtiger sind, als sonst etwas? Hast du schon vergessen, das du sie nicht mit deiner Engstirnigkeit bewahren kannst? Sie dir diese Menschen hier gut an Byakuya. Wie oft wäre einer von ihnen schon tot, wärst du nicht gewesen. Und was ist mit Kaname? Glaubst du, nur weil er jetzt erwachsen wird, ist er einer solchen Aufgabe schon gewachsen? Das ist er nicht! Also wirst du tun, was dir dein Sensai sagt und dich gefälligst mit Azazel unterhalten!"
Da war sie wieder, die Temperamentvolle Rei, die ihre Schüler nicht einfach so links liegen ließ, sondern sie auch dann noch drillte, wenn sie eigentlich schon längst selber wussten, was sie zu tun hatten. Ihr Blick schweifte ab zu Silver. Ein gemeines Grinsen legte sich auf ihre Lippen.
"Du hast mich also vermisst was? Keine Sorge. Für dich habe ich noch einen ausgefeilten Trainingsplan mein lieber Silver."
Hatte sie nicht, aber sie wollte sein schockiertes Schlucken zu gern sehen.
Yuki saß neben Byakuya. Sie würde nicht gegen ihn an reden, auch wenn sie hoffte, er würde seine Meinung ändern. Auch sie ertrug das leid, welchem er ausgesetzt war, nur schwer. Ihr Samurai, wie sie ihn für sich immer sah, musste zur alten Stärke zurück finden, um wieder glücklich zu sein. Nicht für sie, sondern für sich selbst.