Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

    Drakon
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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 18 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 3:31 am

    Die beiden Kommandanten konnten ja kaum glauben, was hier vor sich ging. Auch Vaelastrasz wollte kaum glauben, was Drakon eben gesagt hatte. Er schwieg aber. Er hätte sicherlich ganz komisch geklungen. Er konnte nicht wirklich weinen hier drinnen, aber es hatte ihn SO berührt...
    Tessa sagte, was sie zu sagen hatte und Darius fing nun an sich die Schläfen zu reiben.
    „Drakon.“ Er sprach, wie mit einem Kind. „Du glaubst, dass er dein Freund ist, weil ER es so möchte.“ „Nein!“ „Doch. Alles was er tut, tut er nur zu seinem eigenen Vorteil. Er möchte, dass du ihm glaubst. Dämonen machen das so. Wenn er wirklich zu dir spricht, bist du schon tiefer besessen, als ich angenommen habe. Wir müssen dich augenblicklich von ihm trennen!“ „Nein!“, protestierte Drakon noch mal. Darius sah zu Ragnar und der sagte: „Drakon, versteh es doch. Es mag sein, dass er dein Leben gerettet hat. Es mag sein, dass er dir geholfen hat, Tessa zu retten, aber das macht er doch nur, weil er deinen Körpernicht verlieren darf. Wenn du stirbst, wird er erneut eingesperrt, ohne die Freiheit, die er jetzt hat.“
    „Freiheit?“, fragte Drakon nun und die Frage steckte voller Spott. „Was ist das für eine Freiheit? Gezwungen in ein anderes Wesen, verdammt zuzuschauen, zu empfinden, diese Empfindungen, aber niemals zeigen zu können. Ihr habt doch keine Ahnung von ihm! ICH spüre seine Traurigkeit! Und ICH spüre seinen Wunsch, nach Nähe und Liebe!“ Auch das berührte Vaelastrasz nun. „Glaubt ihr das hier sind meine Tränen?! Ihr nennt ihn einen Dämon, aber IHR habt nie mit ihm gesprochen! Hat sich irgendwer überhaupt schon mal bemüht, ihn zu verstehen? Weswegen wurde er eingesperrt?“ „Er ist gefährlich!“, beharrte Darius. „Na und? Das sind wir alle irgendwie! Sollen wir jetzt jeden wegschließen, nur weil er etwas anstellen könnte?“ Da fiel ihm ein, dass sie das mit IHM ja sogar schon getan hatten. „Vergesst es, ich brauche gar keine Antwort... Der Punkt ist doch, dass er vielleicht einfach nur frei sein will?“
    „Er ist ein ERZDÄMON!“, donnerte Darius. „Ist er nicht...“, sagte Drakon leise. „Wiebitte?“ „Ist er nicht!“ „Oh, und DU weißt das natürlich. Drakon mir ist gleich, was du sagst. Wir werden diesen Dämon reversiegeln. Wir haben eben darüber gesprochen, ehe du hier eingedrungen bist. Ich habe mir Ayas Worte zu Herzen genommen und die Magische Abteilung besucht. Sie stehen kurz vor einem Durchbruch. Sie haben einen anderen Aufbewahrungsort für diese Seele gefunden. Ein Objekt, was die Macht einer Menschlichen Seele besitzt, aber nicht durch Gefühle beeinflussbar ist.“ Drakon sah ihn nun etwas sprachlos an. „Sobald das Ritual vollständig aufgestellt und das Objekt unwiderlegbar sicher ist, werden wir das Ritual durchführen.“ Drakon machte einen Schritt zurück. Drakon... ich danke dir. Du... hast genug getan. Noch nie war jemand so nett zu mir wie du, aber... Sei still! Ich habe dir einen Körper versprochen und kein Komisches Objekt, aus dem du nie wieder heraus kommst! Ich habe viel Elend in dieser Welt angerichtet... Lass mich bitte ein Mal etwas gutes tun und dein Leben bewahren Könnte dir so passen!
    „Das kann ich nicht zulassen.“ „Du hast keine Wahl.“ Er sah zu Tessa. Sie hatte ihm gesagt, dass sie mit ihm jeden Weg gehen wollte. Wäre der Dämon fort, hätten sie die Chance auf ein normales Leben. Normale Nachkommen und keine weiteren Überraschungen. Er umfasste auch ihre Hand mit seiner. Sie war so treu und Drakon liebte sie. Er würde ihr zu liebe alles opfern, nur damit sie glücklich sein konnte, aber er wusste nicht, was Vaelastrasz für seine Nachkommen bedeutete.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 3:40 am

    Das hier war der reine Wahnsinn. Tessa sagte nichts mehr. Sie hatte ihre Meinung und sie stand zu dem, was sie gesagt hatte. Natürlich wäre es einfacher,d en lieben Vaelastras einfach los zu werden und weg zu schließen, aber anders herum ... Es machte Drakon so unsäglich traurig. Sie wusste nicht, was Vaelastras mit ihm besprach, was sie sich gegenseitig für Gedankenbälle zu warfen, aber sie konnte erkennen, das es Valeastras nahe ging. Sie sah Drakon an, der immer noch entschlossen blieb, trotz allem, was sie ihm sagten. Als er einen Schritt zurück machte, machte sie ihn mit. Sie wollten Valeastras in ein neues Gefängnis packen und ihn da einfach verstauben lassen. Das war ungeheuerlich. Gefahr ... das verdammte dunkle Land war eine Gefahr. Das dieser  ... nun was immer er war, nur den Wunsch hatte, auch seinen Gefühlen nach zu gehen, ein leben zu haben, war wohl nur all zu verständlich. Leider hatten sie keine Magie mit der sie magische Dimensionen öffnen könnten oder Dimensionen, in die sie Valeastras entlassen könnten, also musste dieses Wesen nun so sehr leiden. Tessa würde Drakon bei stehen, komme was wolle, egal was nun folgte. Sie würde seine Entscheidung akzeptieren.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 4:01 am

    „Dann müsst ihr mich töten.“, sagte Drakon nun. Ragnar erhob sich. „Sei vernünftig!“ „Das bin ich! DU warst es, der mir mal sagte, dass meine Pflicht vor allem anderen käme, aber ein Wächter, der seine Freunde verrät, kann noch so pflichtbewusst sein, er ist kein guter Mensch.“ Ragnar senkte den Blick. „Aber er ist nicht dein Freund.“ Das hatte Vaelastrasz selbst auch mal behauptet, aber Drakon spürte, dass es nicht so war. „Das kannst du nicht wissen. Und was bedeutet das im Umkehrschluss? Sind alle die, die wir behaupten pflichtbewusste Wächter zu sein, denn alles schlechte Menschen? Sind ausgerechnet die, die die Menschen schützen sollen einfach nur Monster? Sind wir dann so viel besser, als die dunklen...“
    „Es REICHT!“, donnerte Darius und Drakon schwieg. Er schloss die Augen. Was meintest du mit: ja und nein, Vaelastrasz. Sag mir, ob du ein Erzämon bist. Ich... meinte das was ich sagte... Erklär es mir! Er hörte ihn seufzten. Ich BIN ein Drache. Aber vor einigen Jahrhunderten nannte man mich Teufel, dann Dämon und schließlich wurde ich zum Erzdämon. Du wurdest dazu? Drakon, was denkst du, bist du? Ein Mensch. Und würde ich behaupten, du seist ein... Er schien zu überlegen und dann kurz zu kichern ... ein Tölpel. Drakon verstand nicht, aber er ging drauf ein. Ich wäre immer noch ein Mensch. Ein tollpatschiger und dummer Mensch. Oder du wärst ein Seevogel Drakon wunderte sich kurz und schließlich verstand er Vaelastrasz.
    „Ihr wollt ihn also für immer wegsperren. Ihn... wo ihr nicht mal seine wahre Natur kennt.“ „Und welcher Art soll diese sein?“ „Er ist kein Dämon, sondern ein Drache.“ Darius lachte halb auf und Ragnar sah seinen Sohn an. „Das hat er dir gesagt?“ „Ich habe ihn gesehen.“ „Du hast was?“ „Ich habe meine Seelenwelt betreten und ihn gesehen. Ich habe ihn unterworfen und ja... ich habe mit ihm paktiert. Er gab mir seine Kraft und er gab mir sein wissen und verlangte nur eine Kleinigkeit. Auch wenn er sie nie ausgesprochen hatte: Ein Teil meines Lebens sein. Er hat sich geweigert, meinen Körper zu übernehmen, aus Furcht mich zu zerstören. Selbst, als ich ihm meinen eigenen Körper überlassen hatte, hat er alles versucht, mich zurückzubringen. Selbst als er drauf und dran war, eine Vampirin zu töten, hat er es gelassen, nur weil ich es von ihm verlangt habe! Wie schlecht kann ein Wesen sein, das SO viele Male entkommen könnte, es aber nicht getan hat? Er hätte mich einfach für immer kontrollieren können!“
    Darius funkelte ihn nun an. „Und woher wissen wir dann, dass er es nicht gerade tut?“ Drakon dachte darüber nach. Das war alles zu viel für die beiden Herren. Dass sie SO tief verbunden waren, erklärte zumindest, warum die Angreifer ihn nicht herausgebracht hatten. „Weil man es sehen kann,, WENN er es tut...“
    Vaelastrasz... vielleicht verstehen sie es, wenn du ihnen gegenüber trittst. Nein. Ich habe dir schon Mal gesagt, dass der Preis den du zahlst zu groß ist. Mir ist kein Preis zu hoch, wenn es DICH retten kann! Oh Drakon... du verstehst es nicht. Dann so: Vaelastras, Nein warte Drakon! NICHT! Ich befehle dir meinen Körper zu übernehmen... Du elender Narr!! Doch es geschah. Drakon beugte sich leicht nach vorne und unterdrückte einen Schmerzlaut. Darius und Ragnar zogen die Waffen und sprangen auf. Drakon verblib kurz so und ließ Tessas hand dabei los. Dann richtete er sich auf. Seine Augen leuchteten gräulich und ruhig, sie sahen aus, wie die eines Reptils. Seine Zähne hatten sich liecht verändert und seine Wangen waren von schwarzen Schuppen bedeckt.
    Ungläubig glotzten sie Drakon an und waren nun vollkommen verunsichert, was sie hier tun konnten oder wollten.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 4:12 am

    Tessa lauschte dem ganzen. Sie verstand die tiefe Verbundenheit des Drachen zu Drakon. Als er sich veränderte, ihre Hand los ließ, ließ sie ihn gewähren, denn sie ahnte, das es Vaelastras wäre, den sie nun gleich vor sich hätten. Ind er tat, veränderten sich die Augen und Schuppen erschienen auf seinen Wangen. Tessa sah nur, wie die beiden Männer auf sprangen und das Schwert zogen. Sie selbst stellte sich schützend vor ihn. 
    "Bitte ... wenn er gewollt hätte, hätte er uns schon längst getötet. Bitte hört ihn an. Wenn Drakon ihm vertraut, werde ich das eben so tun, denn er hat sein Leben bewahrt und auch meines. Ich Liebe Drakon mit all seinen Makeln, egal was er tut, egal was er beherbergt, denn dadurch, das IHR den Drachen in ihm versiegelt habt, ist er ein Teil Drakons geworden und somit würdet ihr Drakon nur zerstören, würdet ihr ihm den Drachen rauben! Ihr hättet nicht mehr den Drakon vor euch, der er war."
    Was sie meinte war, das sie Vaelastras eben so ins  Herz geschlossen hatte, wie Drakon. Der Drache mochte sich nicht an das erinnern, was sie geflüstert hatte, als Drakon so schwer verletzt war, hatte es vielleicht nicht gehört, aber Tessa sah in ihm eben so wenig böses. 
    "Hört ihm wenigstens zu. Beim letzten Mal war er nicht lang da."
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 4:26 am

    „Ja und das aus gutem Grund. Jede Sekunde hier, muss Drakon dafür bezahlen.“, sagte er nun fest auf Tessas letzte Aussage. „Deshalb fasse ich mich kurz. Da Drakon nicht in der Lage ist loszulassen, muss ich es wohl verkünden.“ Untersteh dich! Dafür habe ich dich nicht... Sei still „Wenn ihr es unbedingt wollt, entfernt mich von ihm. Ich kann versuchen unser Seelenband schadlos zu durchtrennen. Es wird dauern und Drakon sehr zusetzen, aber dann könnt ihr mich aus ihm bannen.“ Vaelastrasz! „Du hast genug für mich getan, Drakon.“, sagte er nun und brachte sogar ein lächeln zustande. „Verzeih es mir, aber lass mich nur eines noch tun...“ Er streckte die Hand ohne Hast nach Tessa aus. Sie stand vor ihm und so strich er ihr nun sanft von hinten über die Wange. Er stich durchs Haar, sog den Duft ein und schien sie gerade mit allen Sinnen wahrnehmen zu wollen. Nur schmecken oder besser küssen, wollte er ihr nun nicht antun. Und Drakon auch nicht. Ragnar sah dem ganzen zu, dass Tessa es geschehen ließ und Darius ließ die Klinge sinken. „Du... bist es...“, sagte Darius nun fast ehrfürchtig. Er ließ das Schwert nun ganz sinken, legte es gar auf den Tisch. „Du bist … der Ursprung... Hier direkt vor mir in der Gestalt eines sterblichen. Wie ist das möglich?“ Ragnar sah Darius an und fragte sich, was er da sagte. „Drakons Seele ist so stark... sein Herz ist so groß und sein Wille derart fest... er könnte zwei von meiner Sorte beherbergen. Ihr unterschätzt den Jungen gewaltig und es stimmt. Er kennt meinen Namen, er HAT mich unterworfen. Und er hat mir noch viel mehr gezeigt. Achtung vor dem Leben... Er hat mir Vergebung und Mitgefühl gezeigt... die echte Liebe...“ Nun ließ er Tessas Haar los und wagte einen Schritt um sie herum. „Er ist ein erstaunlicher junger Mensch und alles was ihr ihm gerade antut, wird ihn nur zerstören. Er ist gut so, wie er ist, aber ich verstehe eure Zweifel... Ihr, die ihr nur Nachkommen derer seid, die mich gefangen haben. Ihr, die ihr vergessen habt, was vor so vielen Jahrhunderten geschehen ist...“ Er sah an sich herab. „Ich vertraue ihm und ja... ich glaube ich liebe ihn.“ Natürlich auf eine andere Weise als zum Beispiel Tessa. Er sah an die Decke und meinte: „Und jetzt gerade heult er wie ein Kleinkind.“ Wieder lächelte er. Das war verstörend!
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 4:53 am

    Tessa lauschte dem Drachen, sie ließ ihn gewähren, schloß lächelnd die Augen. Sie wollte ihn fühlen lassen, was er seit Ewigkeiten nicht hatte berühren dürfen. Es war irgendwie schön und interessant, aber er war auch ganz vorsichtig. Als er nun einen Schritt an ihr vorbei ging, drehte sie ihn zu sich herum, sah sie ihn fest an, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn ganz sanft auf die Lippen.
    "Ich danke dir für alles. Du bist sein Freund und ich akzeptiere und liebe dich eben so wie ihn, weil du ein Teil von ihm bist. Ihr werdet euch entscheiden müssen, was ihr wollt, aber mein Vertauen hast du, eben so wie ich Drakon vertraue."
     Nun erst trat sie wieder vor ihn, um die Anderen zu sehen.
    "Er hat gelernt ...  Er WILL weder Drakon noch sonst wem was an tun, sonst würde er wohl kaum nur kurz zu euch sprechen wollen! Wenn Drakon ihn unterwerfen konnte, wird er ihn auch weiterhin unter Kontrolle halten! Ich habe gesehen, wie er sich verhalten hat! Ihr wart nicht da! Er ist kein schlechtes Wesen nur ein Missverstandenes!" 
    Wieder drehte sie sich zu Vaelastras um. Dieses Mal liefen ihr Tränen über das Gesicht. Drakon weinte, weiler um seinen Freud fürchtete und das tat sie auch.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 5:14 am

    Tatsächlich weinte Drakon eher, weil Vaelastrasz so schöne Dinge über ihn gesagt hatte. Tessa drehte ihn nun leicht zu sich und gab ihm einen Kuss. Überrascht war er. Hielt die Luft an, ließ sich drauf an und empfand keine Reue. Drakon nahm es zur Kenntnis und würde ihn später dafür anmaulen. Jetzt wollte er, dass er … uhm seine Verlobte genießen konnte? Nun, sie hatte es ja von sich aus getan. Seit so langer Zeit spürte Vaelastrasz wieder dieses Kribbeln, das Gefühl, geliebt zu werden. Das Gefühl zu lieben und das Gefühl, Furcht empfinden zu können...
    Sie erklärte erneut, wie sie zu ihm und Drakon stand und eine Träne lief ihre Wange hinab. „Nicht doch.“, sagte er nun und Darius senkte den Blick Zum ersten Mal, seit er Lord Kommandant war, hatte er keine Ahnung, was er tun sollte. Er hatte keine Ahnung, wie zu verfahren war, wie das alles enden würde, und was ihre Entscheidungen nach sich ziehen würden...
    „Ich hielt Drakon immer für einen Tölpel, einen Esel oder einfach einen Dummkopf. Aber ich musste einsehen, dass er von euch am allermeisten verstanden hat.“, sagte er nun an die Männer gewandt. Dann sah er zu Tessa: „Ich danke dir...“ Er schloss die Augen und sagte: Nun mach schon. Geh zurück. Ich hab keine Lust, vor ihnen rum zuheulen. Er grinste wieder und dann lächelte er. Du musst
    „Warte!“, sagte Darius nun. „Wieso? Wieso hast du dich ihm offenbart? Wieso jetzt? Wieso niemals eher?“ Vaelastrasz öffnete noch mal die Augen. „Ich weiß nicht. Vielleicht war er der erste, dem ich zugetraut habe, nicht vor Angst zu sterben.“ Er musste nun einmal aufglucksen. „Als ich das erste Mal vor ihm stand war seine größte Sorge, dass Tessa sich um ihn sorgen könnte, wenn er leblos herum lag und seine mir scheinbar wichtigste Frage war es, ob die Seele im Bauch wäre.“ Er lachte noch mal. „Ich war überrascht. Seit Jahrhunderten, war ich erstmals überrascht. Ihm war egal, wieso ich in ihm war. Er wollte keinen Vorteil daraus ziehen und hatte keine Sorge darüber, was ich ihm antun könnte. Er... ja, ich finde er ist einzigartig und Tessa du hast Recht. Er soll sich niemals ändern. Und jetzt komm endlich zurück, Drakon.“
    Drakon tat nun auch, was der Drache verlangte. Erneut biss er die Zähne zusammen und stöhnte leicht. Ehe er einen Schritt von Tessa weg taumelte, da sie ihn unmöglich auffangen konnte und in den Armen seines Vaters landete. Er stöhnte abermals und verkündete: „Oh man... Tut das weh...“ Darius sah auf ihn herab und Ragnar zu Darius hoch. Er musste sich beugen, aber Darius kniete sich nun auch zu ihm herab. „Ich habe immer etwas Besonderes in dir gesehen, aber das... übertrifft alles, was ich mir vorstellen konnte...“ Ragnar war etwas erleichtert. „Wir... müssen darüber Rat halten und... weiterhin gilt, dass das hier keine Außenstehenden erreichen darf.... Zumindest Vorerst.“ Drakon begriff die Bedeutung der Worte und ihm fielen hunderttausend Steine vom Herzen. Er schloss die Augen kurz und lächelte. Er war wirklich erleichtert und richtete sich mit Ragnars und Darius' und auch Tessas Hilfe wieder auf. Er umarmte sie fest, aber nicht zu fest und flüsterte in ihr Ohr: „Danke...“
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 5:36 am

    Allein weil Tessa nie die Möglichkeit hatte, sich bei Valeastras zu bedanken, und weil sie nicht wollte, das Drakon einen so guten Freund verlor, küsste sie ihn und stand ihnen bei. Für Tessa waren es zwar zwei Seelen, aber sie waren denn noch irgendwie Eins. Tessa lächelte und nickte ihm auf sein Danke zu, um dann nur wieder zu zu hören. Es war irgendwie wirklich ergreifend. Wie gut er sie da schon gekannt hatte. Sie konnte gar nicht glauben, was sie da hörte und musst wieder unter Tränen leise lachen. 
    "Das ist so typisch für ihn,"
    flüsterte sie und dann verschwand der Drachen wieder im Hintergrund, schob Drakon wieder hervor, der sich nun erst mal auffangen lassen musste. Er war so unglaublich. Die Beiden Männer und Tessa halfen ihm auf. Als er sie umarmte, flüsterte ihr ein Danke ins Ohr. Sie wusste nicht genau, ob sie verstand, wofür er das meinte, aber sie nahm es einfach an. Sicher meinte er, weil sie ihm bei stand ... ihnen. Natürlich würde sie das. Der Lord Kommandant wollte natürlich alles wieder geheim halten, aber Tessa sah ihn fest an. 
    "Und was ist mit Aya und Liam? Sie wissen doch nun eh schon einiges. Dürfen sie wenigstens mit eingeweiht werden?"
    Sie wartete einen Moment ab, ehe sie noch zu setzte. 
    "Ich kenne Aya nicht sehr lang, aber so WIE ich sie kenne, wird sie eh keine Ruhe geben, ehe sie nicht etwas findet, womit sie Drakon helfen kann. So könntet ihr sie wenigstens davon ab halten, sich heimlich nach etwas um zu sehen."
    Vielleicht konnte sie damit punkten.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 5:45 am

    Darius sah Tessa wieder an und winkte einfach ab. Er schien keine Lust mehr auf sie zu haben. Ragnar erklärte ihr: „Das meinte der Lord Kommandant damit. Sie ist ja keine Außenstehende mehr.“ Tatsächlich hatte Drakon ihr dafür gedankt, Vaelastrasz die Möglichkeit gegeben zu haben, sie zu küssen. Vermutlich hätte es ihm mit Aya noch besser gefallen aber... Und sofort wirst du wieder frech! Lass diese unsinnigen Gedanken! Ich bin ein dummer Esel.. Sagtest du doch. Ich habe meine Gedanken eben nicht unter Kontrolle. Und überhaupt. Ich will lieber auch gar nicht wissen, was DU den lieben langen Tag denkst! Nein... das willst du wirklich nicht. Drakon sah seinen Vater an. „Also... Wie geht es jetzt weiter?“ Darius setzte sich und steckte zuvor sein Schwert ein. „Ich denke... du kannst erst mal gehen.“ Drakon würde sich das nicht zwei Mal sagen lassen. „Drakon? Versuch nicht wieder abzuhauen, noch mal werde ich dich nicht vor unseren Gesetzen schützen.“, sagte Darius nun und Drakon nickte. „Werde ich nicht.“ Damit ging er. Er war wirklich sehr erleichtert. „Lief besser als gedacht.“, verkündete er und nahm Tessas Hand. Sie stand ihm bei. Drakon und Tessa hatten also erst mal den Tag jetzt frei und Tessa sah nun auch wieder viel glücklicher aus. Drakon hatte ihr versprochen, sie nach nichts zu fragen, also tat er es auch nicht und so liefen sie nun über den Platz auf dem gerade Aya und Liam trainierten.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 6:02 am

    Tessa lächelte nu wieder. Sie war so froh, das es nun endlich ... nun mehr oder weniger geklärt war, aber es war wenigstens schon mal ein Fortschritt. Sie gingen gemeinsam hinunter, um Liam und Aya auf zu suchen. 
    "Was heißt denn es lief besser, als du gedacht hast? Sei froh, das sie ihn dir gelassen haben. Er kann sogar gut küssen,"
    stichelte sie ein wenig und lachte dann auf. Draußen trafen sie tatsächlich auf Liam und Aya, die beim Training waren. Aya sah direkt auf und ließ die Waffe fallen. Sie lief sofort zu den beiden hi und umarmte sie. 
    "Geht es dir gut? Mein Gott wir haben uns solche Sorgen gemacht. Darfst du überhaupt schon wieder aufstehen?"
    Sie sah zu Tessa, die nickte. Natürlich musste er auch mal weider aufstehen. Schließlich konnte er nicht die ganze zeit liegen bleiben. Aya betrachtete Tessa. 
    "Warte ... da ist was .. anders. Diese Wut und diese Traurigkeit .. sie sind weg!"
    Wieder nickte Tessa und lächelte wirklich glücklich. 
    "Wir müssen reden. Nach dem Abendessen. Kommt doch bitte zu uns. ich werde dann alles vor bereiten,"
    meinte Tessa und sah zu Drako auf. 
    "Oder hast du eine bessere Idee wo wir uns in Ruhe unterhalten können?"
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 7:25 am

    Drakon sah Tessa von der Seite an. „Er kann gut küssen?“, hakte er nach und Vaelastrasz lachte sich schlapp. Aya kam gleich auf sie zugelaufen und Liam hatte Mühe, sie nicht noch aus Versehen zu verletzten, als sie plötzlich alles fallen ließ und auf Drakon zu rannte. Diese Frau... Aya hatte zwar genau gewusst, dass er schnell genug reagieren könnte, aber... nun ja. Auch egal. Er lief ihr hinterher. Sie fiel ihrem lieben Freund gleich in die Arme und er fing sie auch ordnungsgemäß auf.
    „Ja ich darf aufstehen.“ Wenn sie wieder wüsste, was er gleich nach dem Aufstehen gemacht hatte... Sie hätte ihm die Ohren langgezogen. „Und ja es geht mir gut.“ Liam sah ihn lächelnd an. Auch er bemerkte, dass Tessa eine bessere Laune hatte: „DU... hast ihm aber nichts erzählt oder?“ Drakon erläuterte aber nur: „Das war nicht notwendig.“ Fragende Gesichter. Drakon schüttelte den Kopf. „Ich weiß von eurem Schweigegelübde. Alles weitere nachher bei uns.“
    „Warum nicht gleich?“
    „Na hast du Tessa nicht gehört? Vorbereitungen.“ Er wusste zwar nicht, was sie vorbereiten wollte, aber ihm war es eh egal. Vielleicht will sie Zweisamkeit mit dir. Liam jedenfalls nickte und sagte: „Dann mach ich in der Zeit Pudding!“ „Au ja!“, freute sich Drakon und Liam verabschiedete sich. Sie teilten sich also wieder auf und schon liefen sie zurück ins Zimmer. Drakon lächelte die ganze Zeit, was wohl eher auf den Pudding zurückzuführen war. Dieses Mal jedoch schwieg Vaelastrasz dazu. Er hatte es sich verdient. Überhaupt hatte Drakon einen Bärenhunger. Er sagte: „Boar eh... ich könnte ein ganzes Schwein essen.“, was sein Magen auch lautstark kund tat. Er wirkte so sorglos, aber im Hinterkopf blieb die Sorge, was nun mit Vaelastrasz geschehen würde.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 7:59 am

    Aya wusste genau, wie gut Liam war und sie vertraute ihm eben so sehr, wie Drakon, nur das Liam nicht zurecht gestutzt werden musste. 
    "Ist das so? Nun dann bin ich gespannt darauf, was ihr uns späte zu erzählen habt.,"
    antwortete Aya, ehe sie sich verabschiedeten. Sie ging zurück zu Liam. 
    "Wäre das ernst gewesen, hätte ich das nicht gemacht,"
    meinte sie schließlich erklärend, wobei sie die Waffe wieder auf hob. 
    "So? Du machst also extra Pudding? Darf ich dir helfen? Drakon wird allein eine große Schüssel vertilgen,"
    gab sie zu bedenken. 

    Tessa dagegen, ging mit Drakon zurück zum Zimmer. Sie hatte vor, es noch schön bequem für sie alle zu machen. Sie hatte das früher mit ihrer Schwester so gern gemacht. Dazu sammelte sie alle Kissen, die sie finden konnte und packte sie in eine der Ecken. Dann bat sie Drakon noch darum, sie in die Küche zu begleiten. Sie wollte ihn gern überraschen, doch weil sie ja nun mal leider nicht ohne ihn gehen durfte, erfuhr er direkt von ihren Backkünsten. Kekse ... damit sie auch alle genug davon hatten, machte sie gleich mehrere Ladungen und  räumte dann auf. Als die Kekse dann fertig waren, verteilte sie diese in einer flachen, dafür breiteren Schüssel und legte ein Handtuch darüber. Nun gingen sie wieder zurück auf ihr Zimmer. Drakon durfte noch nicht probieren, denn er war eine Naschkatze und würde sicher über alles her fallen. Im Zimmer, schloss die die Kekse in den Schrank und versteckte den Schlüssel. 
    "Und nun zu dir,"
    lächelte sie. Sie schob Drakon zum Bett, wo er sich auf den Bauch drehte und sie ihn massierte. Das hatte er sich wirklich verdient. Aber sie verwöhnte ihn auch mit zarten Küssen auf der Haut, mit Streicheleinheiten  ... und allem was er sich nur wünschen konnte, ohne das sie ihr Versprechen gegenüber ihrer Großmutter brechen musste. Am Abend hatte Tessa das Zimmer wirklich schön her Gerichtet und die Kissen so ausgelegt, das sie alle dort sitzen konnten und gemütlich Kekse naschen, Tee trinken und Pudding schlabbern konnten. Natürlich war es auch so lauschig, das sie sich gut unterhalten konnten. Tessa war ein wenig nervös. Ob das zu kindisch war?
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 9:51 am

    Liam lächelte Aya an und sagte: „Davon gehe ich aus.“ Das Drakon so viel essen würde. Er würde jedoch erst am späten Nachmittag anfangen. So kamen sie sich auch mit Tessa nicht in die Quere, obwohl sie ja gar nicht davon wussten. Der Koch sagte jedoch, dass sie schon die zweiten wären, die hier was veranstalteten. Er sagte: „Lass mich bloß nicht das Rezept sehen, sonst muss ich das jeden Tag für alle machen!“ Er grinste und Liam sagte ruhig: „Keine Sorge.“ Dann schob er ihn aus der Küche. Aya hingegen ließ er gewähren, ihm zuzusehen. Er erklärte ihr jeden Schritt und wie der Pudding zu Geschmack und Konsistenz kam. Das tat er mit viel Gewissenhaftigkeit und Ruhe in der Stimme. Es sah fast so aus, als würde er jede Schüssel und jedes Gerät sehr liebevoll behandeln und irgendwie erahnte sie, dass er beim Kochen dieses Gerichts immer eine ganz eigentümliche Verbindung zu seiner verstorbenen Schwester aufnahm. Vielleicht durfte deshalb außer ihm niemand dieses Gericht kochen. Es war ein großer Vertrauensbeweis, dass er sie zusehen ließ. Als er fertig war, war er bereit zu den anderen zu gehen.

    Drakon und Tessa waren zuvor in der Küche gewesen. Sie hatte ihm erklärt, dass sie Kekse machte und Drakon sah ihr einfach zu. Er mochte es, ihr bei alltäglichen Dingen zuzusehen. Sie war wunderschön und auch sie legte viel Sorgfalt in ihre Arbeit. Er durfte die Kekse nicht probieren, aber er hatte immer wieder von rohen Teig genascht, wenn sie nicht hingesehen hatte. Immer nur ein kleines bisschen. Du bist echt nicht zu retten... Klappe!
    Danach ging sie mit samt der Kekse in ihrer beider Zimmer und schloss die Köstlichkeit in den Schrank. „Das ist wirklich ungerecht!“, beschwerte er sich, wo er doch so gerne so leckere Sachen aß! Sie lächelte jedoch nur und sagte ihm, dass sie sich nun Ihm widmen wollte. Sie schob ihn zum Bett und er sollte sich auf den Bauch legen. Er hatte ja immer noch nur seine Hose an. Sie gesellte sich zu ihm und dann fing sie an, über seine Haut zu streichen und dann massierte sie ihn. Wenn es zu anstrengend wurde streichelte und küsste sie ihn einen Moment und setzte dann die wohltuende Arbeit fort. Drakon genoss es sichtlich. Er versuchte sich keinen Finger breit zu bewegen, um es nicht zu zerstören und konnte kaum genug davon bekommen. Wie konnte er das wieder gut machen? So ging das noch eine ganze Weile, ehe sie sich wieder zu den Kissen begaben. Sie holte die Schüssel heraus und klatschte Drakon auf die Finger, als er sich eben heimlich bedienen wollte. „Schon gut.“, murrte er nur und sah dann schnell auf, als es klopfte. „Wir sinds!“, sagte Liam und Drakon bat sie herein. Aya und Liam sahen den gemütlichen Kissenberg und kamen zu ihm. Liam verstand das nicht und fragte: „Ihr habt wohl nicht genug Stühle?“ Drakon sah zum Esstisch. Doch hatten sie. „Quatsch nicht und...“ Drakon sah die Puddingschüssel und änderte seinen Tonfall: „Äh ich meine. Doch haben wir, aber so ist es doch viel gemütlicher. Setzt euch doch!“ Drakon jedenfalls fand es sehr gemütlich und kindisch fand er es sowieso nicht. „Na gut.“, sagte Liam und nahm auf einem Kissen platz. Als Tessa endlich das Tuch von den Keksen nahm schnellte Drakons Hand direkt nach vorne und er verspeiste eine der Köstlichkeiten. „Mhhh.“, machte er zufrieden und schloss die Augen. „Du bist echt nicht zu retten...“, murmelte Liam. HA! Drakon nahm es einfach hin. Dann war er eben nicht zu retten.
    „Also?“, fragte Liam. Drakon sah ihn an dann zu Aya und schließlich meinte er fast sorglos: „Ich habe mit dem Lord Kommandanten und meinem Vater über das da gesprochen.“ Er deutete auf seinen Bauch. Und Liam fragte unschuldig: „Was denn? Über deinen Übermäßigen Appetit nach Süßkram?“ Drakon sah ihn verständnislos an. „Nein, über den Drachen in mir.“ Liam hatte nur einen Scherz machen wollen, aber DAS verschlug ihm die Sprache. „Drache?“
    Du wirst es nie lernen, Taktgefühl zu entwickeln.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 6:41 pm

    Und Aya genoß diesen Vertrauensbeweis so sehr. Nie hätte sie geglaubt, Liam würde jemals jemanden zu sehen lassen. Sie durfte Probieren, durfte zu sehen und sie durfte Liam natürlich loben für seine liebevolle Arbeit. Das er dabei eine so unglaubliche Verbindung zu seiner Schwester  auf nahm, war schon wirklich enorm. Er musste sie wirklich sehr geliebt haben. Aya liebte ihren Bruder auch. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie schlimm es wäre ihn zu verlieren. Liam versprach sie natürlich, das sie niemandem sein Rezept weiter geben würde. 
    "Auch nicht unter Todesqualen. Selbst wenn jemand es hätte, würde er niemals so gut wie von dir schmecken. Du bereitest ihn mit so viel Liebe zu ... und das ist eben deine geheime Zutat."
    Ja, so musste es  sein. Als sie endlich fertig waren, machten sie sich auf den Weg zu Drakon und Tessa. Die Beiden erwarteten sie schon. Aya strahlte, als sie den Kissenberg sah und stieß Liam direkt in die Seite. 
    "Sei doch nicht so unsensibel,"
    flüsterte sie. Tessa dagegen lachte. 
    "Ich habe so etwas früher oft mit meiner kleinen Schwester gemacht und noch ein Tuch drüber gespannt. Es war dann für sie so, als haben wir dann in einem Zelt ind er Wüste gesessen und Kekse gegessen."
    Das Drakon die Kekse mochte, freute sie sehr. Auch Liam und Aya durften sich bedienen, was auch Aya sich nicht entgehen ließe. Klar war Tessa wirklich lieb und wundervoll, aber ob sie auch backen konnte? Allerdings ... so wie Drakon regaierte. Da dieser unsensible Mistkerl ja kein Blatt vor den Mund nahm, wenn er was zu bemäkeln hatte, mussten sie ja gut sein. Aya dachte dies mit einem lächeln. Den Mistkerl meinte sie natürlich liebevoll. 
    "Also gut. ich bin wirklich neugierig. Wie kam es nun zu diesem Gespräch? immerhin hieß es noch, wir dürfen nichts sagen und wenn Tessa dir nichts gesagt hat, musste du es doch irgendwie anders erfahren haben."
    Aya sah ihn forschend an, dann zu Tessa. Tessa sah sie an. 
    "Ich habe ihm nichts gesagt. Ich sagte nur, das ich den Befehl habe, ihm nichts zu sagen und das er mich nicht danach fragen soll."
    Und dann platzte Drakon auch gleich, auf nach fragen, worüber er denn mit dem Lord Kommandanten und seinem Vater gesprochen hatte, damit raus.
    "Ein Drache? Aber .. sie sagten doch es sei ... "
    Aya war wirklich einen Moment verwirrt, doch dann dachte sie an die Schuppen.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 8:13 pm

    Liam war verwirrt. „Wieso Drache?“, fragte er, noch bevor Drakon auf Aya antworten konnte. Drakon schüttelte den Kopf. „Na weil er ein Drache ist.“ Liam kratzte sich am Kopf. „Nun dann ist es wohl ein Drache.“ Drakon nickte. Dann erzählten sie die ganze Geschichte und was alles so gesprochen wurde, während sie Kekse und Pudding aßen. Drakon musste sich echt zurück halten und das machte er auch nur, weil Vaealstrasz es ihm immer wieder sagte. „Also... du kannst mit ihm reden? Die ganze Zeit?“ „Nur wenn er Lust dazu hat.“ Hey! Ich bin dir ja wohl immer eine Hilfe gewesen! „Aber die hat er meistens.“ Er lächelte irgendwie liebevoll. Dann sah er Aya an. Das wagst du nicht! Drakon musste sich arg zusammen nehmen und sah nun wieder auf den Boden. „Und... er kann dir seine Kräfte verleihen?“, fragte Liam nun. „Ja. Aber er macht es nicht gern.“ „Wieso nicht?“ „Weil er meint, es würde mir schaden. Ich müsse einen Preis dafür bezahlen.“ Bisher hatte Drakon jedoch nichts gemerkt. Wie auch immer. Er schnappte sich den letzten Keks. In diesem Moment kam Pock aus dem Schlafzimmer und rannte auf Drakon zu. Er sprang ihn an und schlängelte sich immer wieder um seinen Oberkörper. „Ich hab euch so vermisst! Ich hab mich verlaufen und euch einfach nicht mehr gefunden! Ich bin ja so froh, dass ihr wieder da seid!“ Drakon versuchte ihn zu schnappen, aber er war so schnell, dass er immer daneben griff. Schließlich aber hatte er ihn endlich und hielt ihn vor sich. Für die anderen beiden musste es SEHR ungewöhnlich anmuten, wie ein kleines Hündchen sich so um seinen Körper schlängelte. „Pock!“, ermahnte er ihn durch den Redeschwall. „Das ist Liam. Er ist ein Freude.“ Pocks Redeschwall war bei ihm als Winseln angekommen und der kleine Meckerdrache sah nun zu ihm. „Oh.“ Drakon ließ ihn runter und der Drache wurde für ihn nun sichtbar. Liam sprang auf, stolperte über ein Kissen und landete wieder auf dem Hintern. „ist das ein DRACHE?!“ Der kleine richtete sich majestätisch auf und suhlte sich in Liams Reaktion. „Ganz Recht!“, sagte er nun. Drakon schüttelte leicht den Kopf. „Er ist ein Pseudodrache. Irgendwas weit entferntes zu einem echten Drachen. Er versteht sich auf leichte Illusionen, wie es scheint, ist sonst aber eher schwach.“ „Aber... Meister!“ Drakon sah auf ihn herab. Der Kleine ließ den Kopf hängen und Vaelastrasz sagte: Ha! Gut so! Zu nichts zu gebrachen, diese Winzlinge! „Er hat zumindest Meli und Aya beschützt.“, gab Drakon zu, was den kleinen wieder aufmunterte. “Beschützt“. Er war einfach nur da.
    Drakon streckte die Hand nach ihm aus und Liam betrachtete das ganze noch immer verstört. Dann streichelte Drakon das Köpfchen des Drachen. „Schon gut.“ Er schmiegte sich an und kletterte geschwind auf Drakons Schultern, wo er sich ankuschelte. Drakon vermutete, dass er wegen Vaealastrasz so auf ihn fixiert war. Er hatte sich auch gut mit Tessa und Aya verstanden.
    „Ich bin... leicht schockiert.“, sagte Liam. „Ich habe noch nie etwas vergleichbares gesehen.“ Drakon erinnerte sich an die Begegnung mit dem Drachen und ein Schauer lief seinen Rücken herab. „Ich... auch nicht.“, meinte er nur. Vaelastras war keines Falls mit Pock zu vergleichen. Wieder blickte Drakon zu Aya, wie sie da so lächelnd und scheinbar glücklich saß. „Ach ja, Aya.“ Du sollst es lassen! „Ich bin mir ziemlich sicher, dass er... ah!“ Drakon hielt aus Reflex die Hand auf den Bauch und trotzdem grinste er dabei, wobei er die Zähne zusammen biss. Drakon! „Er steht auf dich! Ah! Schon gut, schon gut!“ Du verdammtes Arschloch! brüllte ihn der Drache an und Drakon versuchte sich aufrecht zu halten. Hör auf, Vaelastrasz! Und das tat er. Drakon entspannte sich wieder. „Hat ihm wohl nicht gefallen. Aber ich wollte vor allem mein seltsames Verhalten dir gegenüber Rechtfertigen.“ Liam sah erneut dumm aus der Wäsche.
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 9:23 pm

    Aya sah Drakon an und lächelte wieder.
    "Besser ein Drache als ein Erzdämon,"
    meinte sie. Tessa machte einen viel glücklicheren Eindruck. Drakon zu belügen, musste schlimm für sie sein, wobei sie die einzige Lösung gefunden hatte, ehrlich zu sein, aber nichts zu verraten.
    "Hast du gut gemacht Tessa. Auch wenn er wieder aus de Haut gefahren ist, wie ich mir gut vorstellen kann."
    Ja, sie kannte Drakon eben zu gut. Im nächsten Moment kam Pock herein gerannt und stürmte auf Drakon zu. Tessa und Aya lachten auf. Sie wussten ja, wer Pock wirklich war und so hatten sie auch direkt noch mal was zu kichern, als Liam sich so erschrak.
    "Ach komm schon. Er ist wirklich süß und er ist sehr gesprächig. Wenn du ihn erst mal kennst, wirst du ihn auch lieben,"
    meinte Aya und versuchte Liam ein wenig damit zu beruhigen. Die Aussage, das dieser Drache nun auch noch auf sie stand, war ein leichter Schock für Aya.
    "Moment ... du meinst die Sache am See, als du so plötzlich ... Oh ... Ooooh ..."
    Nun bekam sie rote Wangen. '
    "Ich fühle mich geschmeichelt und ich fände ihn ganz sicher sehr ... attraktiv ... nur hätte das wohl kaum eine Zukunft, zumal Tessa und ich uns sicher nicht um deinen Körper streiten wollen und ... ähm ... Naja ... Ich find das süß."
    Noch nie war ihr was so peinlich, aber sie wollte ja auch nicht heraus platzen, das es jemanden Anderen gab, den sie mochte.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 10:01 pm

    Liam betrachtete das ganze und musste sich erst mal sammel. Irgendwie schien das niemanden hier wirklich zu bekümmern. Für Liam war klar, ganz egal, was es war, dieses Ding in Drakon war äußerst gefährlich. Noch lachten sie, aber wer wusste, was daraus noch alles entstehen konnte. Sie würden Drakon im Auge behalten müssen. Nicht dass er ihm irgendwas unterstellte, aber... nun ja. Dann sagte Drakon, dass der Drache auf Aya stand und Liam sah ihn zum widerholten Male überrascht an. „Was?“, fragte er einfach nur und Ayas Reaktion war irgendwie niedlich. „Kann ein Drache, Gefühle für Menschen hegen?“ „Scheint so.“, antwortete Drakon und grinste süffisant. Liam musterte ihn. „Und... hat er dir gerade Schmerz zugefügt?“
    „Manchmal macht er das, wenn ihm etwas nicht passt.“ Liams Blick verfinsterte sich. „Und das findest du in Ordnung? Was wenn er das irgendwann benutzt, um dich zu … Dingen zu zwingen!“ „Das würde er nicht.“ „Wie kannst du da sicher sein?“ „Ich kenne ihn gut genug, außerdem kann ich ihm stand halten.“ „Und was, wenn nicht?“ „Liam... Er will mir nichts tun. Er möchte einfach ein wenig bei mir bleiben und zwar nicht in Dunkelheit versiegelt.“ Liam war offensichtlich ein Schwarzmaler, aber... Drakon verstand ihn auch. Sicher war es nicht leicht, das alles zu akzeptieren.
    „Und was glaubt ihr wird der Lord Kommandant unternehmen?“ Drakons Blick verfinsterte sich nun auch etwas. „Ich hoffe, nichts. Aber ich werde ihn ihm nicht überlassen.“ Liam nickte bedächtig. Die Konsequenz war klar. „Und Hochverrat begehen.“ „Wenn es sein Muss?“ „Drakon, weißt du, was du da sagst?“ Drakon richtete seinen Oberkörper entschlossen und stolz auf. „Ich würde das selbe auch für euch tun. Er ist mein Freund und hat ein solches Schicksal nicht verdient. IHR habt mich mitgenommen, damit ich auch etwas anderes kennenlerne, als Pflicht und das habt ihr jetzt davon. Ja, ich diene dem Orden, ich liebe, was er ist und ich erfülle meine Pflichten voller stolz. Aber ich werde deshalb nicht meine Freunde hinter mir lassen, denn dann wäre ich ein schlechter Mensch.“ Liam hörte zu und schließlich lächelte er. „Du hast vollkommen Recht.“
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 10:15 pm

    Tessa sah Liam etwas besorgter an. Er war den Erwachsenen schon ähnlich, aber ja, es konnte auch übel enden., Ein Drache galt seit jeher als gefährlich. Aya sah ebenfalls etwas trauriger drein.
    "Weißt du ... wenn er wirklich was böses wollte ... meinst du nicht, er hätte dann schon längst erst uns und dann Tessa und Drakon ausgeschaltet?"
    Tessa mischte sich nun ebenfalls ein.
    "Hört bitte auf. Drakon hat ihn sprechen lassen. Er hat sich etwas verändert, so das man erkannte, er war nicht er selbst, sondern der Drache und er hat sich freiwillig angeboten, sich von Drakon zu lösen und in einen Behälter in ewige Dunkelheit gesperrt zu werden, damit Drakon nicht noch weiter leiden muss oder Ärger hat. Er sagte, Drakon habe ihm Dinge gezeigt, die er nicht mehr kannte, die er vergessen hatte. Er ist kein böses Wesen, auch wenn er manchmal versucht Drakon zu necken."
    Sie sah Liam und auch Aya bedeutend an. Klar. Mädchen sahen das ganze etwas romantischer ... etwas emotionaler. Jungs eher pragmatisch. Schließlich aber erklärte sich Drakon. Tessa war so stolz auf ihn und auch Aya. Schließlich nahm Tessa Drakons Hand.
    "Und ich werde ihn egal bei was unterstützen. Begeht er Hochverrat, werde ich es eben so tun, weil ich ihm bei stehen werde. Freunde ... wahre Freunde, findet man nicht oft im Leben. Diese zu verraten, ist schlimmer als jeder andere Verrat."
    Liam stimmte Drakon zu und lächelte auch wieder. Aya sah ihn an und war irgendwie fasziniert von Liams Art. Er war ... mindestens eben so einmalig .... wie Drakon.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 10:33 pm

    Nun, die vier waren eben ein Team. Meli fehlte schon irgendwie, aber die Mauer wäre für sie ein noch viel ungeeigneterer Ort, als sie für Tessa je sein könnte. Sie nahm Drakons Hand und es fühlte sich wie immer richtig an. Er lächelte sie an und verkniff es sich, sie zu küssen. Auch wenn er verliebt war, musste er das nicht immerzu machen und außerdem saßen da Liam und Aya. War vielleicht nicht der beste Zeitpunkt.
    Sie unterhielten sich jedenfalls eine ganze Weile über ihre Abenteuer, ehe Liam feststellte: „Na, der Tag muss wohl auch für ihn recht anstrengend gewesen sein, hm?“ Er sah zu Drakon, der etwas zusammengesunken da saß und ganz klar eingeschlafen war. Vielleicht zehre die Verwandlung mit dem Drachen doch mehr, als er zugab. Liam erhob sich und sagte: „Wir gehen besser jetzt.“ War auch eigentlich schon recht spät. Liam winkte und ging mit Aya. Draußen sagte er: „Ich hoffe das wird alles gut. Ich weiß, was Tessa gesagt hat, aber ich traue dem Frieden nicht und ich werde wachsam bleiben. Trotzdem freue ich mich für die beiden.“

    Drinnen stupste Tessa Drakon an. Er hob den Kopf und nuschelte. „Ich schlafe nicht.“ Pock war auch in seinem Schoß eingeschlafen, weil er sich irgendwann dort hinbegeben hatte und hob nun auch den Kopf. Er gähnte. „Ich auch nicht.“ Was von beiden natürlich gelogen war. Drakon sah sich um. „Oh.“ Die anderen Zwei waren schon gegangen und Tessa hatte schon alles aufgeräumt. Er erhob sich und merkte, dass ihm die Beine eingeschlafen waren, aber er ließ sich nichts anmerken. Gemeinsam begaben sie sich jedenfalls zu Bett und Drakon legte sich auf den Rücken, während Tessa noch das Licht löschte. Er sagte leise, als sei bei ihm war und sich ankuschelte: „Gute Nacht... La'minae...“ Er bemerkte nicht mal, dass er dieses Wort benutzte, denn es war eine fremde Sprache, die weder er noch Tessa beherrschten. Vaelastrasz war zufrieden. Er wusste genau, wie es war, die zu verlieren, die man liebte. Und er wusste, was aus einem werden konnte, wenn das geschah...
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    Beitrag  Aya Di Aug 27, 2019 11:00 pm

    Es war alles in Allem ein sehr schöner Abend. Tessa sah zu, wie Drakon ein schlief. Er musste sich noch schonen, auch wenn er das gar nicht wollte.
    "Er wird noch ein paar Tage brauchen, denke ich, bis er wieder voll Einsatzfähig ist.Immerhin hat er auch ganz schön was durch gemacht. Ihr natürlich auch. Danke ... das ihr so gute Freunde seid."
    Liam und Aya wollten sich nun verabschieden. Das war auch in Ordnung, denn es war wirklich spät. Aya winkte ebenfalls und ging mit Liam. Draußen sah sie ihn bedeutungsvoll an.
    "Sie schaffen das, aber du hast recht. Wir sollten ihn im Auge behalten."
    Ihre Freunde zu beschützen, stand auch bei den Beiden wohl ganz oben.
    "Und ... danke das ich dir über die Schulter sehen durfte, beim Pudding kochen. Vielleicht kochen wir ja mal richtig zusammen,"
    lächelte.
    "Gute Nacht Liam."

    Tessa räumte noch alles auf, richtete die Kissen, bis auf das, was Drakon benutzte und versuchte ihn dann sanft ins Bett zu verfrachten, was überraschender Weise gut gelang. Das letzte Kissen fand nun auch seinen Platz und sie legten sich hin, um zu schlafen. Tessa kuschelte sich bei Drakon ein. Er nannte sie La'minae. Was bedeutete das wohl? Sie hatte keine Ahnung, würde ihn aber am Morgen fragen. Sacht strich sie ihm noch über die Brust, ehe auch sie langsam ein duselte.

    Am nächsten Morgen war Tessa früh wach. Sich an den Rhythmus des Schlafen und Aufstehens zu gewöhnen, war für sie nicht schwer. Das hatte sie sehr schnell drin. Drakon und sie würden heute zum erste mal seit Tagen wieder mit allen zusammen frühstücken. Nach Cana und nach Leo wollt sie sich auch noch erkundigen. Sie waren beide so mutig gewesen und Tessa wollte ihnen danken. Jetzt allerdings lag sie da und betrachtete Drakon, wie er schlief. Pock lag am Fußende des Bettes. So ein niedliches Kerlchen, allerdings glaubte Tessa schon, das viel mehr in ihm stecke, als er zeigte.
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    Beitrag  Drakon Di Aug 27, 2019 11:41 pm

    Tatsächlich unterschätzte Drakon ihn wirklich gewaltig. Pock war nicht sehr stark das stimmte, aber er war genau, wie seine großen weit entfernten Verwandten ein Freizauberer. Das bedeutete, dass er unbegrenzt Magie wirken konnte, ohne jemals zu erschöpfen. Nur deshalb konnte er ja auch die Tarnung aufrecht halten. Aber war nun auch egal. Er lag zusammengerollt da, hob aber den Kopf, als Tessa aufwachte. Nur kurz, dann legte er ihn wieder hin. Er war vermutlich auch ein hervorragender Wachdrache. Drakon schlief jedenfalls ruhig und tief. Sie beobachtete ihn noch ungefähr eine halbe Stunde, ehe er endlich aufwachte. Er regte sich und dann schlug er einfach die Augen auf. Ob er sich erschreckt hatte? Er sah zu Tessa. „Morgen...“, nuschelte er und richtete sich nun auf. Er saß im Bett und starrte einen Moment auf die Bettdecke, ehe er zum Fenster sah. Es dämmerte schon eine ganze Zeit. Er streckte sich und ließ Tessa den Vortritt im „Badezimmer“, was nur aus einer Waschschüssel und einem Schwamm bestand. Er salbst musste erst mal richtig wach werden. Was war denn nur los mit ihm? Sonst war er viel früher wach. Er gähnte und sah zu Pock. „Pock.“ Er hob den Kopf. „Meister?“ „Morgen früh... kannst du mich wecken?“ „Selbst verständlich. Wann denn?“ „Zum Anbruch der Dämmerung.“ „Jawohl!“ Das könnte ich auch, wie du weißt schlafe ich nicht. Ja. Aber ich habe das Gefühl, dass es dem gefällt. Hmpf. Du musst ihm keinen Gefallen tun, weißt du? Möchte ich aber. Tessa kam zurück und Drakon erhob sich. Er lief zur Waschschüssel und wusch sich. Er fühlte sich schlapp. Kannst du mir sagen, was mit mir los ist? Vaelastrasz schwieg einen Moment und sagte: Außer dass deine Seelenwelt einer Mondlandschaft gleicht? „Uhh...“, machte er. „Kannst du es nicht beheben?“, sagte er nun versehentlich laut. Ich versuche es, aber es dauert. Hier ist einiges durcheinander geraten. Immer wenn du schläfst arbeite ich dran. Was bedeutete, dass mehr schlaf besser für ihn war. Wie immer wenn er verletzt war. Er seufzte.
    Als er nun auch wirklich halbwegs wach war und sich gewaschen, wie auch Zähne geputzt hatte kam er zu Tessa, gab ihr einen Kuss und begrüßte sie noch mal richtig. „Guten Morgen.“

    Liam hatte Aya noch am Abend zugesagt, mal mit ihr zu kochen und dann waren beide in ihre jeweiligen Zimmer verschwunden. Allerdings hatte sich Tessa getäuscht denn das gemeinsame Essen war nur einmal in der Woche und auch nur zum Abendessen. Drakon jedoch war ein Wächter und konnte essen, wo er wollte, warum also nicht beim Ausbildungstrupp? Sie liefen dort hin.
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    Beitrag  Aya Mi Aug 28, 2019 3:56 am

    Tessa lächelte ihren Liebsten an, als er wach wurde.
    "Guten Morgen. Wie geht es dir heute?"
    Er wusste, das er sich noch schonen musste und Tessa erinnerte ihn einfach auf ihre Art daran. Sacht strich sie ihm über die Brust, legte einen sanften Kuss auf seine Stirn und ging dann ins Bad, wo sie sich erst mal für den Tag her richtete. Anschließend wartete sie auf Drakon, der sie dann erst einmal richtig begrüßte, als er fertig war. Tessa schlang die Arme um seinen Hals. 
    "Du passt auf dich auf, ja? Ich weiß, wie gern du dich überschätzt."
    zwar lächelte sie , als sie das sagte, aber sie meinte es ernst. Zusammen gingen sie also hinunter zu den Rekruten, wo sie sich zu Liam und Aya gesellten. Hier schien immer was los zu sein und Tessa sah schon kommen, wie sie mitten in dem Haufen unter ginge, wenn die einmal zu langten. Sie ließ sich allerdings auch nicht die Butter vom Brot nehmen und langte gerade genug zu, um satt zu werden, wozu sie nie viel brauchte. Vielelicht würde sich das ändern, wenn sie erst richtig ins Training eingespannt würde. Sie würden sehen.
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 28, 2019 4:16 am

    Ja. Im Gegensatz zur Grundausbildung aßen die Absolventen nicht mehr mit dem Ausbilder sondern selbstständig. Allerdings mussten sie trotzdem pünktlich zum Training oder Unterricht kommen. Liam und Aya begrüßten die beiden und schon konnten sie alle essen. Das Essen war rationiert und wer zu spät kam, hatte eben verloren. Dass Drakon hier war erschwerte die Sache, aber der verantwortliche hatte eine Extraration für ihn verlangt und auch bekommen.
    „Du bist jetzt aber nicht jeden Tag hier, oder?“, fragte Arlo. Und Drakon sah zu ihm Ben meinte: „Hä? Dabei warst du der erste, der total aus dem Häuschen war, als es hieß, Drakon Dracaris gäbe uns die Ehre.“ „Schnauze!“ Sigurd brummte nur einmal und Kain lachte herzlich. Liam sah in die Runde und erklärte: „Er kann so oft kommen, wie er will.“ „Aber er ist ein Wächter. Essen die nicht normalerweise irgendwo, wo das essen nicht rationiert wird?“ Drakon ließ das Brot in seiner Hand sinken. „Was denn... es gibt irgendwo nicht rationiertes Frühstück?“War ja klar „Sag mal hast du in deiner Ausbildung irgendwas normales gelernt?“ Drakon rieb sich den Kopf. DAS hätte er mal eher wissen sollen.

    Nach dem Frühstück jedenfalls gingen alle zum Training und Drakon ging mit Tessa durch die Festung und zeigte ihr alles. Irgendwann gingen sie an den Gemächern seiner Eltern vorbei und Drakon blieb kurz stehen. Hatte seine Mutter zu alle dem wirklich gar nichts zu sagen? Er senkte den Blick und wollte weiter. War ihm doch egal! Ist es nicht. Ich hasse es, wenn du mich ausspionierst. Als könnte ich es ändern. Dann behalt es doch einfach für dich. Auch das würde nichts ändern und außerdem mag ich es, dich vorzuführen. Taktgefühl, hu? Dieses Mal schwieg der Drache lieber.
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    Beitrag  Aya Mi Aug 28, 2019 4:35 am

    Aya freute sich auch, das Drakon da war, als er dann aber allerdings fest stellte, das es woanders auch Frühstück unrationiert gab, sah man ihm direkt an, wie leid es ihm tat, ausgerechnet hier zu sitzen und nicht am Tisch der Völlerei. Für die anderen Wächter konnte das wohl nur gut sein, denn die hätten dann ja immerhin keine Sorge, das sie nichts mehr ab bekommen. Tessa und Aya lachten auf.
    "War doch klar oder?"
    fragte Aya und sah zu Drakon und Liam. Tessa nickte, genoß aber erst mal ihr Frühstück. Bei dem Bisschen, was sie zu sich nahm, konnte man glauben, sie würde verhungern, wenn sie nicht bald mehr aß. Nach dem Frühstück gingen alle zum Training und Drakon zeigte ihr die Festung in Ruhe. Nun konnte sich Tessa auch endlich mal alles einprägen. Alles würde sie sicher nich auf Anhieb finden, weil die festung einfach gigantisch war, aber sie würde es lernen. Am Zimmer von Drakons Eltern, hielten sie an. Drakon schien hin und her gerissen zu sein, doch als er Ansätze machte, weiter zu gehen, hielt Tessa ihn auf. 
    "Komm. Sie hat unseren Besuch verdient und wird sich sicher Vorwürfe machen, was vorgefallen ist. Ausserdem .. muss ich mich bei ihr noch entschuldigen. Sie ist deine Mutter und sie liebt dich, gal was du getan hast, was in dir ist, oder was du noch tun wirst. Sie will die Hochzeit für uns vorbereiten ... und wir sollten vielleicht auch mal erfahren, wann sie gedenken uns zu verheiraten."
    Da Drakon sie bisher nicht selbst gefragt hatte, sondern eigentlich alles eher bestimmt wurde, ging sie davon aus, das seine Mutter auch den Termin fest legte.
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    Beitrag  Drakon Mi Aug 28, 2019 4:58 am

    Ja... er hatte sie noch nicht gefragt, weil er einfach nicht wusste wie. Und er machte sich keine Hoffnungen, dass Vaelastrasz schon mal einen Antrag gemacht hatte. Und jetzt, wo Tessa von der Heirat sprach dachte er auch wieder daran. Stimmt... Aber ich weiß trotzdem wie es geht. Aya würde ihm helfen können, aber der hatte er gesagt, sie soll ihn bloß damit in Ruhe lassen. Sie wollte hinein? Nun, er würde nun auch nicht unbedingt weiter gehen müssen, aber eigentlich wollte er sie jetzt nicht gerade sehen. Er hatte erwartet, dass sie wenigstens einmal zu IHM kommen würde. Aber das hatte sie nicht getan. Tessa zerrte ihn nun aber einfach mit sich. Sie klopfte und als niemand antwortete sagte er: „Sie ist gar nicht da.“ Dann aber wehte ein leises „Herein...“ heraus. Drakon machte ein langes Gesicht und Tessa öffnete die Tür. Lanara saß am Fenster und sah einfach nur hinaus. Auch als sie eintraten sah sie nicht zu ihnen. Drakon hatte sie noch nie so gesehen.
    „Uhm...“, machte Drakon, aber sie reagierte gar nicht. Drakon kratzte sich am Kopf und gig nun auf sie zu. Er stellte sich zu ihr und sagte leise: „Mutter?“ Sie sah ihn noch immer nicht an und Drakon sah zu Tessa zurück. Er zuckte die Schultern.
    „Dass du mich noch so nennen kannst...“, sagte sie schließlich. Sie sah schrecklich zerbrechlich aus im Moment und Drakon wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. „Aber du BIST meine Mutter.“ Sie ließ den Kopf leicht sinken. „Ich hätte es sein sollen, aber statt dich mit Liebe und Zuneigung zu versorgen, habe ich dich verflucht.“ Eine Träne lief ihre Wange hinab. Drakon wusste wirklich nicht, was sie hatte. Es war doch alles gut. Ihm fehlten die Worte. Sie so zu sehen, machte ihn etwas zwischen wütend und traurig. „Sag mir Drakon...“ Sie sah nun endlich auf. Ihre Augen waren ganz rot geweint. „Wie kann ich das jemals wieder gut machen? Ich finde einfach keine Antwort darauf.“ Drakon war zu schockiert um zu antworten. Sag endlich was! Sie traut sich ja kaum, dich anzusehen! Sicherlich hatte er gehofft, sie würde nach ihm sehen, als er so fertig war und er hätte sich gewünscht, dass sie mal Stellung nahm, aber er hätte doch nie gedacht, dass sie das so fertig machte, dass sie sich nicht mal traute, ihm unter die Augen zu treten.
    „Ich... weiß nicht...“, sagte er schließlich und sie senkte den Blick wieder. Drakon schüttelte den Kopf, als wolle er ihn klar bekommen und sagte dann fest: „Ich weiß nicht, was du meinst!“ Er griff nach ihrem Gesicht und hielt es so, wie er Tessa immer hielt, wenn sie ihn ansehen sollte. „Ist doch kein Weltuntergang!“ Ihre Augen weiteten sich leicht. „Ich meine... ich war schon öfter verletzt und ihr wart nicht da.“ Oh man... du bist ein Dummkopf „Als würde ich euch das übel nehmen. Ich dachte... na, ich dachte, du würdest mal Stellung zu der ganzen Diskussion um … na um IHN nehmen, aber was ist denn nur so schlimm, dass du dich hier verkrochen hast?“ Sie sah ihn völlig verstört an.

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