Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wo die Liebe hinfällt...

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    Beitrag  Lex Do Aug 10, 2017 9:03 am

    Lex steckte sein Schwert weg. Er hielt sich die Stirn und schließlich sagte er: „Na gut. Freies Training. Ich werde mal… Es wird bald essen geben.“ Auch das stieß auf Zustimmung und dann erklärte er: „Ihr hab doch nicht wirklich geglaubt, dass mich ein simpler Schwertstreich nieder strecken kann.“ Er grinste und schlug dem Wachmann auf die Schulter. Dann nahmen seine Züge etwas überhebliches an und er fügte an: „Vergiss es einfach.“ Das sagte sich so leicht. Es war Hochverrat einen Ordensritter umzubringen. Auch dann, wenn es nur ein Versehen war. Lex ging rein. Es ging ihm wirklich nicht gut und er lehnte sich gegen die Tür. Umso schlimmer, dass sie noch einen Tag hatten warten müssen. Wären sie gleich los, sie wären schon ein gutes Stück gekommen. Vor allem zu einer Stadt. Wenn sie so besorgt war, warum dann nicht zu einem Ort gehen, wo es auch einen Arzt gibt!? Er verstand sie nicht. Wie auch? Er konnte nicht ahnen, dass sie scheinbar wirklich Magenprobleme hatte.
    Er stieß sich von der Tür ab und ging hoch in sein Zimmer, wo er die Rüstung ablegte. Er war vollkommen nassgeschwitzt und wollte ein Bad nehmen. Kate brachte Tee und Lex sah aus, wie das blühende Leben, als er sie hinein bat.

    Lydia nickte auf Annas bitte und hatte letztlich nur zu berichten, dass Lex hineingegangen war, was sie kurz darauf ja auch hören konnten. Kate sagte nicht mal was und ging nur wieder, während Lex sich auf einen Stuhl setzte und einen Brief verfasste. Einer der Wächter würde ihn in die Stadt bringen müssen. Sie würden den Aufenthalt dort einfach etwas abkürzen, sodass sie pünktlich am nächsten Ort wären.
    Lex stand auf und setzte sich wieder. Er hielt sich die Stirn. Er WAR schon krank, aber er traute sich zu, es zu überstehen.
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    Beitrag  Lia Do Aug 10, 2017 9:13 am

    Anna hätte vermutlich doch nach gegeben, alleine weil sie Lex nicht verärgern wollte, aber das ihr Magen nun doch so rebellierte ... was hatte sie denn nur gegessen, das sie solche Magenschmerzen bekam? Im Moment konnte sie sich darauf nicht konzentrieren. Sie würde sich erklären müssen, was sie natürlich auch tun würde. Morgen war ein neuer Tag und es würde ihr wieder besser gehen. Lydia umsorgte Anna wirklich liebevoll.
    "Er ist wirklich böse auf mich, nicht wahr?"
    Anna sah Lydia fragend an.
    "Er glaubt ich würde das nur vortäuschen. Kein Wunder ... ich hab ihm ja noch gesagt, das wir nicht fahren, wenn ich es nicht will. Wie soll ich ihm nun beweisen, das es mir wirklich nicht gut geht? Und was ist, wenn er auf der weiteren Fahrt noch kranker wird? Ohne ihn können wir einfach nicht weiter reisen."
    Und das würde Anna auch auf keinen Fall tun. Sie mochte ihn doch so sehr. Würde er sie nun hassen?
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    Beitrag  Lex Do Aug 10, 2017 9:19 am

    Lyda sah die Anna mitleidig an. Sie setzte sich nun zu ihr ans Bett. Sie hörte ihr zu und ein bisschen ärgerte sie sich auch über Lex. Wie konnte er es wagen, Anna so zu behandeln? Sie streichelte ihren Handrücken und sagte dann: „Ihr müsst ihm gar nichts beweisen, Mylady. Und ob er böse ist oder nicht. Er muss sich fügen. Ein Leibwächter muss schließlich nur auf seinen Schutzbefohlenen achten und ihm keine Anweisungen erteilen.“ Sie sah zur Tür. „Und sollte sich herausstellen, dass er irgendwelche Spielchen treibt oder sich quer stellt, werde ich persönlich nach einem neuen Leibwächter suchen.

    Lex wartete darauf, dass das Bad fertig wurde und ging dann hinunter. Seine Zunge war immer noch verletzt und es tat weh. Sein Körper wehrte sich erst mal gegen die Krankheit und deshalb heilte es auch langsamer. So eine Sauerei. Wegen dieser blöden Seife! Dieses Mal achtete er darauf, wo er hin trat und ließ sich ins Wasser sinken. Er tauschte erst mal unter und genoss die Stille.
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    Beitrag  Lia Do Aug 10, 2017 9:29 am

    Anna lächelte.
    "Du bist mir wie eine Freundin Lydia. Manchmal bist du wirklich zu engstirnig, aber ich weiß, du passt nur auf mich auf und willst nur das Beste für mich."
    Sie würde Lydia auch weiterhin bei sich behalten, wenn sie heiraten würde. Nicht nur das sie eine gute Zofe war, sie war auch eine wunderbare Nanny. Die Tür im Flur ging auf. Lex würde sicher noch ein Bad nehmen wollen, ehe er sich aus ruhte. Anna wünschte ihm, das es ihm bald wieder besser ginge. Wenn es ihm morgen gut ginge, würden sie weiter reisen können.
    "Ich möchte keinen anderen Leibwächter,"
    erklärte Anna.
    "Kein Anderer wäre so wie er."
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    Beitrag  Lex Do Aug 17, 2017 4:46 am

    Langsam aber sicher fürchtete Lydia, dass Mylady den gutaussehenden Ritter in Weiß zu sehr mochte. Er war aber auch wirklich charmant. Zumindest so lange, er seinen Willen bekam. Das Verhalten am Morgen wollte ihr nicht so recht gefallen. „Mylady. Ich möchte euch darauf hinweisen, dass dieser Mann für euch nicht in Frage kommt!“ Sie sagte es nicht irgendwie kratzbürstig sondern tatsächlich etwas mitleidig. Ihr war nicht entgangen, wie Anna Lex ansah. Sie wusste es nicht, aber hin und wieder sah auch Lydia ihn so an.

    Lex stieg aus der Wanne. Nun eigentlich schleppte er sich eher aus selbiger. Er rieb sich die Schläfen und stellte fest, dass er beim Abtrocknen doch ziemlich schwitzte. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und sagte dann leise: „Kann doch wirklich nicht wahr sein…“ Dann zog er sich an und ging hinauf. Er trat bis an das Zimmer von Anna und fragte: „Wie fühlen sich Mylady?“ Er klang ganz sanft und freundlich wie sonst immer.
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    Beitrag  Lia Do Aug 17, 2017 6:51 am

    "Ich weiß Lydia. Ich weiß genau, wer in Frage kommt und wer nicht."
    Es mochte bitter klingen, aber so war es nun mal. Sie durfte wohl kaum von ihrer Familie verlangen, das sie Verständnis dafür aufbrachten, das sich ihre Tochter ausgerechnet in einen Ordensritter verliebt hatte. Das würde nicht geschehen. Sie sah Lydia entschlossen an.
    "Ich weiß, was man von mir erwartet Lydia. Er ist mein Leibwächter und das wird er vorerst bleiben. Finden wir uns damit ab."

    Nach einer Weile kam Lex an die Tür. Anna erkannte es schon am Schritt.
    "Ein wenig besser ... ich denke morgen können wir weiter reisen, sofern es euch ebenfalls gut geht."
    Sie war so dumm gewesen. Vielleicht hätte sie jemanden nach einem Arzt schicken sollen ... ja.


    Zuletzt von Lia am Mi Aug 23, 2017 2:56 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 1:52 am

    Wenn es ihm besser ging? Wohl kaum. Lex hatte eher das Gefühl, es würde erst mal schlimmer werden. Aber Mylady musste ja unbedingt hier bleiben. Er konnte nicht wissen, dass es ihr tatsächlich schlecht ging und hätte er es gewusst, hätte er sich für seine Blödheit selbst bestraft. Lex stieß die Luft aus. Lex blieb brav vor der Tür. Er bewachte sie nicht, denn dieses Haus hielt er für absolut sicher. Er stand da einfach nur und wusste nicht, wohin. Dann irgendwann sagte er: „Ich werde euch noch einen Tee bringen lassen.“ Und das tat er nun auch. Durch die Tür klang seine Stimme etwas gedämpft aber sie klang auch so etwas leiser. So als wolle er sie nicht stören. Dann ging er hinunter und orderte bei Kate und sie musterte ihn streng. Sie wollte eben was sagen, als Lex ihr ins Wort fiel: „Was immer es ist, behalte es für dich.“ Kate biss sich auf die Unterlippe und wollte eben wieder loswettern, als Lex den Blick hob und Kate einfach die Worte im Halse stecken blieben. „Du bist erst schuld daran, dass wir nicht weiter reisen konnten.“ Er sagte es ganz ruhig. Sie sah nun wirklich böse aus. Sie schmetterte die Teekanne vor ihn auf den Tisch, packte ihn am Kragen und zerrte ihn zu sich heran, was Lex absolut überrumpelt und erschrocken zur Kenntnis nehmen musste. „Du unverschämter Lümmel! Dir gehört doch wohl mal der Arsch versohlt!“ Nicht nur, dass er ein Mitglied, des Hohen Ordens war, nein er war auch noch ein Ritter. Das Verhalten von Kate würde normalerweise schlimm bestraft. „Du gehörst in ein Bett, weil du Fieber hast. Ich habe mich gesorgt und du kommst daher und pampst mich an, dass ich dir helfen wollte? Ich glaube ja wohl es hakt!“ Lex sah sie noch immer bloß schockiert an und nahm ganz langsam die Hände langsam nach oben. „Treibs nicht zu weit Bürschchen, ich bin mehr als doppelt so alt wie du und Respekt werden sie euch an der Ordensschule wohl beigebracht haben, hm?!“
    „Ist… ist ja gut…“, wehrte Lex sich nun. Nicht dass er eingeschüchtert war… doch war er. Schon irgendwie. Sean kam lachend in die Küche und erlöste Lex, indem er zu seiner Frau ging, ihr die Hand um die Hüfte legte und ihr einen Kuss gab. Dann schlug er ihr näckisch auf den Hintern und sie kicherte. Er sagte: „Na? Am Kinder erziehen, Kate?“ Dann zu Lex. „Mach dir nichts draus. Einfach schlucken, nicht widersprechen und hinter die Löffel schreiben.“ Lex sah finster zu beiden herüber, als Kate ihn nun los ließ und strich sich über seine Klamotten. „Würdest du dann bitte so freundlich sein und der Dame einen Tee bringen?“ Er klang genervt, aber irgendwie auch als wolle er sich wirklich zu Freundlichkeit zwingen. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging nach oben. Er legte sich auf sein Bett und schloss die Augen. Vielleicht war ausruhen, wirklcih eine gute Idee. Kate unten lächelte zufrieden und kam dann mit dem Tee nach oben. Sie klopfte höflich und wartete, dass sie eingelassen wurde.

    Lydia horchte auf und war ein wenig bestürzt. Sie fand es nicht schön, wenn Anna traurig wir. Und sie durchschaute ihre liebe Herrin durchaus. Sie konnte es ihr nicht verdenken. Was würde sie nicht geben, Anna glücklich zu sehen. „Ja richtig… nur euer Leibwächter.“ Sie sah aus dem Fenster und überlegte: „Es sei denn, sein Vater würde in den Adelsstand erhoben.“ Sie lächelte. Jeder wusste, das Alram Renoir eine tadellose Karriere hinter und noch vor sich hatte. Irgendwann vielleicht würden die Renoirs Adelige sein. „Nur so ein Gedanke.“ Nun grinste sie sogar ein bisschen.
    Es klopfte und Kate brachte den Tee, als sie hereingebeten wurde. „Mit besten Grüßen, von dem stursten Esel auf des Vaters großer Erde.“
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 3:59 am

    "Vielen Dank ..."
    Lex ging, so das Lydia und Anna wieder allein waren. Lydia erklärte, das man Lex Vater in den Adelsstand erheben könnte, was natürlich eine hervorragende Idee wäre. Anna sah Lydia lächelnd an. In ihren Augen blitzte es. Ihr Vater würde seiner Tochter doch sicher keinen Wunsch abschlagen können. Wenn sie ihn bitten würde, Alram, aufgrund seiner hervorragenden Arbeit, dazu zu verhelfen, ihn in den Adelstand zu erheben, würde Lex ebenfalls in den Adelsstand erhoben werden. In diesem Fall, könnte sie sich für Lex als Gemahl entscheiden. Es wäre perfekt, aber wie sollte sie ihren Vater davon überzeugen?
    "Ja, Lydia ... du hast recht. Wenn er in den Adelsstand erhoben würde ... Aber wie soll mein Vater auf diese Idee kommen?"
    Sie sah zur Tür.
    "Wenn es ihm morgen nicht besser geht, müssen wir jemanden zur nächsten Stadt schicken, der einen Arzt holt und vielleicht ... ein Empfehlungsschreiben an meinen Vater schickt."
    Nun sie war nicht hinterlistig. Annas Vater wusste genau, wenn sie etwas anstellte und er würde auch bei diesem Brief den Durchblick haben, selbst wenn er nicht von Anna käme. Sie hörte, wie jemand die Treppe hoch kam. Eine Tür wurde geöffnet und schloss sich wieder. Anschließend klopfte es an Annas Tür. Lydia öffnete die Tür. Die Hausherrin stand da, eine Tasse Tee dabei, für Anna.
    "Oh das ist so lieb. Vielen lieben Dank. Es geht ihm noch immer nicht besser, oder?"
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 4:10 am

    Kate schenkte den Tee ein, der den Magen beruhigen sollte und nahm das Tablett unter den Arm. Sie lächelte freundlich und sah zu der Wand, die an Lex Zimmer angrenzte. „Wisst ihr… dieser Mann ist kaum tot zu kriegen.“ Sie blickte nun wieder Anna an und Lydia musterte die ältere Frau. „Aber es geht ihm nicht gut oder?“ Kate schien nun ein wenig beunruhigt oder vielleicht auch betrübt. „Er wird sich wieder erholen, aber ich denke, dass ihr ihn fesseln müsstet, um noch einen Tag Verzögerung auszuhandeln.“ Lydia sah zu ihrer Herrin und schien etwas besorgt zu sein. Erstens wollte sie nicht, dass Lex sie erneut anfuhr und zweitens mochte sie die Vorstellung nicht, dass sich Anna um ihren geliebten Ritter sorgen müsste. Kate beruhigte die beiden Damen jedoch gleich ein wenig: „Er hat sich gerade schlafen gelegt und ruht sich aus. Ich denke das und die Tatsache, dass ich ihm gleich ein Paar Kräuter gebe, sollten ihn wieder fit kriegen. Ich kenne ihn, er ist sturer als…“
    „Ich höre übrigens jedes Wort!“, tönte es von drüben.
    Lydia erbleichte, während Kate lachte. Hatte er etwa auch das Gespräch zwischen Anna und ihr gehört? Nein… das… sie hatten geflüstert. Das würde er nicht gehört haben und Kate hatte ja auch ziemlich laut gesprochen. Tatsächlich hatte Lex es nicht gehört, HÄTTE er es jedoch gehört, so hätte er sich maßlos gefreut, dass der Plan seines Vaters schon Früchte trug. Er hatte es aber nicht gehört.
    „Sollst du ja auch, du Sturkopf!“ Lex stöhnte genervt und Kate grinste die Lady und ihre Zofe an. „Ich mach mich mal auf die Socken, das kranke Häschen zu versorgen.“ Damit wollte sie das Zimmer verlassen, wartete aber noch einen Moment, falls Mylady noch etwas wollte.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 4:20 am

    Lydia war doch ein echter Schatz. Anna wusste, wie Lydia empfand. Sie war immer schon so etwas wie ihre beste Freundin gewesen. Ihr konnte sie alles anvertrauen und ihr würde sie immer vertrauen können. Kate dagegen ... sie war eine wunderbare Frau, die Anna nicht gut kannte. Denn noch konnte man ihr wohl vertrauen. Es war allerdings nicht das gleiche wie bei Lydia. Anna war etwas betrübt. Sie wollte Lex nicht so krank sehen. Das passte nicht zu ihm. Nun jeder konnte wohl mal krank werden. Alle hörten, wie er sich beschwerte, das er jedes Wort hören könnte.
    "Oh ... Kate ... würden sie dem gnädigen Herrn bitte ausrichten, wenn er sich nun nicht von euch behandeln lässt, wird er noch bis Weihnachten hier verbringen müssen, egal ob in Ketten oder nicht. Wenn es ihm morgen nicht besser geht, werden wir nach einem Arzt schicken. Dieser Sturkopf trifft eben auf einen genau so starken Widder, der mit dem Kopf durch die Wand geht, wenn es sein muss. Da wollen wir doch mal sehen, wer schlimmer sein kann."
    Anna lächelte ein wenig ... siegessicher. Wenn sie etwas wollte, bekam sie für gewöhnlich auch ihren Willen.
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 4:45 am

    Die Frau feixte und nickte, ehe sie sich hinüber begab. Lex sah die Frau von seinem Bett aus an und grummelte unzufrieden: „Was denn? Ich hab mich doch schon zum „Nichtstun“ verdammt!“ Er hatte zwar noch die gedämpfte Stimme Annas gehört, aber sie nicht verstanden. Kate setzte sich auf einen Stuhl neben das Bett und lächelte liebevoll, als wäre Lex ihr eigenes Kind. Sie sagte: „Sei doch nicht so wütend auf eine alte Frau, die dein Wohlergehen im Kopf hat. Außerdem soll ich dir von Lady Anna ausrichten, dass du von ihrer Gnade abhängig bist. Sie wünscht sich einen gesunden Ritter andernfalls werden du und sie bis zum Sanktnimmerleinstag hier verbringen.“
    Lex sah sie einen Moment an und stieß die Luft aus. Er hatte Kopfschmerzen. Kate betrachtete ihn und nahm sein Ausatmen als Resignation und Einverständniserklärung. Sie legte ihren Handrücken an seine Wange und seine Stirn und sagte schließlich: „Du fieberst immer noch.“ Lex sagte nichts dazu und riss sich zusammen, so gesund wie möglich auszusehen. Schließlich antwortete er doch: „Ein bisschen vielleicht.“ Kate lächelte und schenkte Tee ein. „Der wird helfen.“ Sie wartete bis Lex genervt von dem etwas abgekühlten Tee trank. Dann sagte sie: „Mach mal deinen Oberkörper frei und Lex sah sie nun messerscharf an. „Vergiss es!“ Kate lächelte jedoch nur weiter und dann trat etwas ausgesprochen gruseliges auf ihr Gesicht. „Bitte.“ Lex sah sie merkwürdig an und sagte dann schroff: „Lässt du mich dann endlich in Ruhe?!“ Sie nickte zuversichtlich. Lex zog also seine Oberbekleidung aus und Kate schmierte ihm irgendeine Salbe auf die Brust. Sie duftete angenehm, aber nicht nur das, sie machte Lex auch irgendwie wirklich schläfrig. Er musterte Kate noch eine Weile und dann sagte sie leise: „Ruh dich aus, Lex. Schlaf ist die beste Medizin für eine Erkältung.“ Er machte die Augen tatsächlich zu und sagte dann leise: „Weck mich morgen früh.“ „Ja.“ „Dieses Mal wirklich.“ Sie lächelte nur und deckte ihn zu. Dann zog sie die Vorhänge zu. Sie verließ leise das Zimmer und ging dann wieder hinunter. Sie meldete sich erst wieder, als das Abendessen fertig war, ließ Lex aber in Ruhe.

    Lydia hatte Anna angesehen, als Kate raus gegangen war und wisperte nun leise: „Meinst du… er hat es gehört?“ Sie war ein bisschen schockiert deswegen und hoffte nicht, dass er etwas gehört haben würde.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 5:28 am

    Anna sah Kate nach, als sie raus ging. Sie war ein sehr mütterlicher Typ, was Lex sicher gut tat. Er war von einem Mann erzogen worden und kannte die sanfte Hand einer Mutter scheinbar nicht. kate würde das alles schon richtig machen. Als sie draußen war und die Tür geschlossen, hörte sie Lydias Frage.
    "Nein ... sonst hätte er doch eben auch auf meine Aussage reagiert. Ich glaube nicht, das er was gehört hat. Hoffen wir, das es ihm schnell besser geht. Ich würde die Leute hier ungern länger mit unserer misslichen Lage belagern, als nötig."
    Sie plauderten noch eine Weile, ehe es zum Abendessen gerufen wurde. Anna stand auf. Sie hatte nicht vor, sich extra noch fertig zu machen. Sie fühlte sich auch nicht danach. Statt dessen ließ sie sich von Lydia nach unten helfen, wo der gedeckte Tisch sie schon erwartete. Es sah so lecker aus. Schon beim Frühstück hatte sie sich sehr über die köstliche Mahlzeit gefreut, auch wenn ihr etwas davon scheinbar nicht bekommen war. Nun sie würde es vermutlich nach dem Abendessen merken und auch vielleicht dahinter kommen, was ihr nicht bekommen war. Zumindest hoffte sie das, damit sie beim nächsten Mal besser aufpassen konnte.

    Nach dem Abendessen gingen sie wieder hinauf. Es war noch nicht spät und sie hatte dieses mal auf etwas verzichtet, was sie beim Frühstück hatte, weil sie den Geruch schon nicht mochte, als sie daran roch. Sicher war es der Fruchtaufstrich, den sie nicht vertragen hatte. Sie legte sich ins Bett sah noch zur Tür und hoffte, Lex würde es morgen besser gehen. Ihre Verwandten warteten und auch Lex war es nicht recht, wenn es sich verzögerte.
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 5:41 am

    Am nächsten Morgen stand Lydia schon früh auf und bereitete alles vor, was Anna brauchte, um sich fertig zu machen. Sie bewegte sich dabei wie immer sehr leise, um ihre Herrin nicht zu stören. Es war im Allgemeinen schon ein wenig Bewegung im Haus. Allerdings nur von den Hausbewohnern. Lex und die Wachen schienen noch zu schlafen.
    Die Treue Zofe schlich aus dem Zimmer und lauschte an der Tür des Ordensritters. Nichts. Sie klopfte leise. Wieder nichts. Nun, er schlief vielleicht noch. Sie ging nach unten, wo Kate schon in der Küche wirbelte. Ihre beiden Kinder halfen ihr und Lydia fragte: „Ist Ser Renoir schon auf den Beinen?“
    „Ich hoffe nicht.“, sagte Kate und sah vielsagend nach oben. Lydia lächelte und ging wieder hoch zu Anna. Sie berichtete und brachte Tee mit. Sie half ihr sich fertig zu machen, wünschte einen guten Morgen und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Alles in allem, waren sie schnell fertig und konnten gemeinsam nach unten gehen. Dort angekommen sagte Kate schließlich. Ich werde ihn jetzt mal wecken. Selbst die Wachen sind schon auf den Beinen. Eben wollte sie also aus der Küche gehen, als oben eine Tür krachte. Sie konnten Lex hören, wie er in voller Montur nach unten kam. Er schien angefressen, so wie er herumstapfte.
    „Oh, oh.“, machte Sean und Lex kam ins Esszimmer. Doch allen Erwartungen zum Trotz war er gar nicht angefressen. Er strahlte ein „Guten Morgen!“ in den Raum, sodass Kate ihn ziemlich verdutzt ansah. Lex ging auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange, wie es vielleicht ein liebevoller Sohn bei seiner Mutter machte. „Deine Mittelchen wirken Wunder.“, stellte er fest und nun lächelte Kate sogar. Lydia sah ihn verdattert an und fragte: „Es… geht euch also wieder gut?“
    „Blendend!“, gab er zu verstehen und Sean lachte: „Tja! Sie ist eine wahre Wunderwirkerin!“ Lex lächelte und gemeinsam frühstückten sie. Dann war alles bereit zum Aufbruch und die Reise konnte weiter gehen.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 5:52 am

    Anna war es schon gewöhnt, das Lydia sich so leise bewegte und schlief, so lange es erlaubt war. Als sie aufstand, half Lydia ihr, wie immer. Sie unterhielten sich kurz, wobei sie feststellten, das es ihnen Beiden gut ging. Manchmal scherzten sie auch leise. Es war Zeit zu frühstücken und genau das taten sie nun auch. Kate war ein wahrer Schatz. Als sie Lex wecken wollte, er aber schon auf dem Weg nach unten war, bekamen alle einen kleinen Schrecken. Sie hielten alle kurz den Atme an, bis sie das Lächeln des Ordensritters sahen. Es konnte also weiter gehen, nach dem Frühstück. Natürlich wurde sich noch ordentlich verabschiedet, ehe es nun weiter ging. Sie hatten zwar Zeit auf zu holen, aber so viel war es auch nicht. Nun saßen sie in der Kutsche und fuhren der nächsten Stadt, und somit dem ersten Anwärter auf Annas Hand entgegen. Natürlich würde von dort aus ein Bote los geschickt werden, der ihren Vater auf die Idee bringen sollte, Lex und sein Vater hätten den Adelsstand verdient. Sie würde so schnell nicht aufgeben, aber das bedeutete für den ersten Anwärter, das dieser keine Chance haben würde, solange Anne sich Lex in den Kopf gesetzt hätte.
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 6:01 am

    Und vermutlich würde das auch für alle anderen Anwärter dann so aussehen. Denn Lex war ja ebenfalls bestrebt, dass die holde Maid, sich in ihn verliebte. Lex jedenfalls saß nicht mit in der Kutsche, sondern ritt neben her. Mal ritt er weiter nach vorne und mal blieb er weiter hinten. Er schien die Lage jedenfalls immer wieder neu zu sondieren und alles im Blick behalten zu wollen. Lydia war zufrieden, dass alles so lief, wie es sollte und so fuhren sie bis zum Mittag. Lex bestand darauf, dass es nur etwas kleines in der Kutsche geben würde und die Wachen auf ihren Pferden nur etwas auf die Hand bekamen und so geschah es auch. Er ritt gerade ganz vorne.
    Tatsächlich hatte er am Morgen einfach rotzfrech gelogen. Es ging ihm absolut nicht gut und er wollte nur schnell in die nächste Stadt. Er hatte noch immer Fieber, wenn auch nicht sehr und er spürte den widerlichen Druck auf der Lunge. Er hatte sich tüchtig was weggeholt und er war sich fast sicher, dass der Regenguss nicht primär dafür verantwortlich war, aber das Fass eben vollgemacht hatte. Lex war wirklich hart im Nehmen und so hatte er es auch geschafft, heute früh, wie das blühende Leben auszusehen. Letztlich bereute er es, aber nun war es auch nicht mehr zu ändern. Er würde nicht umkehren. Vorsichtig ließ er die Luft aus seinen Lungen strömen und musste sich zusammen reißen nicht los zu husten. Er fühlte sich wirklich scheiße und entsprechend missgelaunt sah er nun auch aus.
    Zum Glück jedoch war die „Angebetete“ so weit weg, dass sie das nicht mitbekommen musste.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 7:24 am

    Anna widersetzte sich nicht, das Mittagessen durch einen kleinen Snack zu ersetzen. Sie beobachtete Lex, wie er hin und her ritt. Er war einfach großartig und seine Genesung schritt großartig voran .. zumindest Augenscheinlich. In der Kutsche konnte sie nicht schreiben. Alles was ihr blieb, war sich mit Lydia zu unterhalten und nach draußen zu sehen. da sie keine Pause eingelegt hatten, wären sie sicher bald in der nächsten Stadt. Die ersten Händler waren schon von anderen Straßen aus an ihnen vorbei gezogen oder liefen ein Stück weit hinter ihnen. Lex hielt alles im Auge, was nur ging. Wie er da auf diesem wunderschönen Pferd saß, in dieser unglaublichen Rüstung ... er kam einem Engel gleich. Verträumt sah Anna ihm nach, wenn er vorbei ritt. gerade war er vorn. Sie hatte nur Augen für ihn, wurde sich dessen bewusst, räusperte sich und versuchte ein Gespräch mit Lydia zu beginnen.
    "Es ist schön, das er sich so schnell wieder erholt hat. Ich hätte geglaubt, er würde heute früh im Bett liegen und nicht mehr hoch kommen. Es ist erstaunlich, wie schnell er sich erholt hat.
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 7:50 am

    Lex schloss die Augen einen Moment und spürte, dass es keine gute Idee war, denn ein leichter Anflug von Schwindel überkam ihn. Er schüttelte leicht den Kopf. Wenn nur diese Kopfschmerzen nicht wären! Er rieb sich die Augen und sein treuer Schimmel verlangsamte den Schritt etwas, als sich Lex leicht nach hinten bog. Ausversehen. Er machte die Augen wieder auf und einer der Wachen ritt neben ihn. „Alles in Ordnung, Ser?“
    „Was?“ Lex erschrak regelrecht. „Ah.. Ja, ja. Alles bestens.“ Soll man lügen? Und dann auch noch so rotzfrech. Lex hätte sich gern selbst bestraft, aber sein gesundheitlicher Zustand war auch strafe genug, nicht? Der Wachmann war nicht überzeugt, wagte es aber auch nicht Lex in Frage zu stellen. Sie ritten weiter.

    „Ja in der Tat, Mylady. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Aber er war ja auch noch nicht wirklich so krank. Vielleicht war es ja auch nichts weiter. So wie er sich aufgeführt hatte, schien er ja selbst überzeugt, dass ihm nichts fehlen würde.“ Ein bisschen Fieber war ja auch kein Todesurteil. „Ich für meinen Teil bin auch froh, dass es ihm nun wieder gut geht. Aber noch mehr freut es mich, dass ihr euch wieder besser fühlt, Mylady.“ Sie lächelte.

    Es wurde später und Lex merkte langsam, dass der Druck auf seiner Brust zu einem echten Schmerz wurde. „Scheiße…“, sagte er nur für seine und eventuell noch die Ohren seines Pferdes bestimmt. Sie würden die Stadt erst am nächsten Tag erreichen und Lex hatte langsam Mühe, sich aufrecht zu halten, aber er ritt die ganze Zeit vorne, um nicht in Annas Blick zu geraten. Die anderen Wachen jedoch waren nervös und schließlich kam es wie es kommen musste.
    Lex konnte nicht mehr an sich halten. Er hustete stöhnte und beugte sich nach vorne. Es tat wirklich weh und als er nach atem ringend wieder nach oben kam, drehte sich seine Welt und der Horizont verschob sich. Er krachte vom Rücken seines Pferdes auf den Weg. Das schepperte natürlich ordentlich und die einer der Wachen rief: „Ser Renoir!“
    Er lag am Boden und stöhnte. Er wusste gar nicht recht, was passiert war und hielt sich die Schulter. Sein Unterarm war über der Brust und er war vollkommen erschöpft.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 8:34 am

    "Ach Lydia,"
    Anna griff nach ihren Händen.
    "Du weißt, du bist nicht einfach nur meine Zofe, sondern auch meine Freundin. Selbst wenn ich mal heirate, möchte ich dich weiter bei mir haben. Würdest du das nicht auch wollen?"
    Die Kutsche blieb plötzlich stehen, nachdem es draußen ordentlich gescheppert hatte. Sofort sah Anna aus dem Fenster und sah nach vorn. Sie sah Lex auf dem Boden liegen, die Wachen von den Pferden springen, die sofort zu Lex liefen. Anna ließ sich nicht lange bitten, sondern riss die Tür auf, stolperte hinaus und stürmte zu ihm. Immerhin bewahrte sie noch so viel Würde, sich nicht in den Dreck zu schmeißen.
    "Was macht ihr denn da?! Steht nicht so dumm herum, sondern bringt ihn in die Kutsche! Er braucht RUHE!"
    besorgt sah sie nach ihrem Angebeteten. Er war trotz allem wunderschön. Anna ging vor, als sich die Wächter um Lex kümmerten. Sie öffnete die Kutschentür erneut und wartete darauf, das sie Lex herein brächten.

    Lex
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 8:46 am

    Lex wusste gar nicht so recht, wie ihm geschah, als er auch schon umzingelt von Schaulustigen war. Nun, nicht wirklich Schaulustige, eher verunsicherte Wachen. Er versuchte sich erst mal wieder aufzurappeln und kam in eine sitzende Position, als auch schon Anna bei ihm war. Sie stauchte die anderen zusammen und verordnete ihm Ruhe. Irgendwie kam er sich lächerlich vor. Er versuchte zu protestieren, als er auch schon links und rechts gepackt wurde. Bei dem Sturz hatte er sich die Schulter geprellt und so entwich ihm ein überraschter Laut, der von einem schmerzhaften Hustenanfall quittiert wurde. Er verzog das Gesicht und hielt sich die Hand auf die Brust. Scheiße…
    Lydia war auch herausgesprungen und sah das Unglück. Eben hatten sie noch gedacht, es sei alles in Ordnung. Lex sagte: „Wir… müssen rasten.“ Nicht nur, dass die Pferde sich ausruhen mussten, sondern auch die Wachen und eben er. Der lange Ritt auf dem Pferd, das andauernde hin und her reiten… Lex hatte es übertrieben.
    Die anderen sahen sich ratlos an und schließlich ergriff Baristan das Wort. „Ihr habt ihn gehört!“ Sie würden ein Lager abseits des Weges aufschlagen müssen. Lex sah in das besorgte Gesicht von Anna und selbst jetzt zwang er sich zu einem Lächeln. Jetzt gerade hätten sie schon in der Stadt sein können… „Es… geht schon, Mylady.“ Er versuchte sie scheinbar zu beruhigen. Seine Wangen waren gerötet und er glühte. Der Kopfschmerz war schlimmer geworden und er versuchte das alles irgendwie zu unterdrücken. Er ließ die Schulter kurz kreisen und meinte noch: „Sorgt euch nicht.“
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 8:56 am

    Natürlich müssten sie rasten. Sie könnten so nicht weiter. Wären sie doch bloß bei Kate geblieben, doch der Weg zurück wäre viel weiter, als in die nächste Stadt. Anna saß mit in der Kutsche, wo er ihr eben noch versicherte, sie müsse sich nicht sorgen. Anna holte weit aus, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, doch sie ließ die Hand sinken, als sie ihn so sah. Ihre Kühle Hand legte sich auf seine Wange. Er fieberte schon wieder.
    "Wie konntet ihr uns in dem Glauben lassen, es gehe euch gut, wo es euch alles andere als gut geht? Nun muss ich meinen eigenen Ritter beschützen. Ihr seid unvernünftig und stur. Hätte ich doch nur den Fruchtaufstrich gegessen, dann wärt ihr nun in einem Haus in einem Bett, wo man sich vernünftig um euch kümmern kann. Dann hätte ich zwar auch wieder Magenschmerzen, aber das wäre mir lieber, als euch in einer so schrecklichen Verfassung hier draußen zu wissen."
    Sacht hielt sie seine Hand.
    "Ich werde euch selbst pflegen. Es wird nicht widersprochen: Morgen werden wir direkt einen Arzt auf suchen und die Reise so weit verschieben, bis es euch besser geht."
    Sie zog eine warme Decke unter dem Sitz hervor, legte sie Lex um und wickelte ihn darin ein. Sie wusste nicht viel über Krankenpflege, aber da sie selbst schon krank war, wusste sie, das jeder Kranke möglichst viel Ruhe brauchte. Gerade Fieber ... konnte so gefährlich werden.
    Lex
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 9:15 am

    Es war ja wirklcih goldig… Nein, eigentlich war es eher ärgerlich. Lex hatte das Gefühl, als würde seine Brust brennen. Und das Fieber war auch ziemlich gestiegen. Die kühle Hand von Lady Anna war entsprechend äußerst angenehm. Sie wickelte ihn in eine Decke. Lex war nicht entgangen, dass sie ihn eigentlich hatte Ohrfeigen wollen, aber er war dankbar, dass sie ihn lieber kühlte. „Mylady…“ Er atmete flach und Schnell. Sein Puls war gestiegen und er spürte ihn in Form seiner Kopfschmerzen. Ja… Er brauchte dringend Ruhe. Oder besser noch: Er brauchte dringend einen Heiler. Er zitterte, als würde er frieren, nachdem sie ihn in die Decke gepackt hatte und Lydia sah äußerst bestürzt aus. „Ihr seid unvernünftig!“, gab sich schließlich zum Besten und litt förmlich mit Anna mit.
    Die anderen bauten ein Lager auf und waren verunsichert. Sie hatten alle geglaubt, dass es ihm vergleichsweise gut ging, auch wenn sich so einige Zweifel an seinem Gesundheitszustand breit gemacht hatten. Dass es SO schlimm war, hatte keiner geahnt. Schließlich beendete Lex seinen mit Mylady angefangenen Satz: „… ihr müsst mich nicht schützen.“ Er schloss die Augen und fügte an: „Morgen… geht es mir wieder gut.“ Von wegen.
    Baristan klopfte an: „Euer Zelt ist bereit Mylady.“ Es war größer als die der anderen und die Kutsche war auch nicht groß genug um zu liegen. Der gestandene Krieger sagte noch: „Wenn ihr erlaubt?“ und half Lex beim Aufstehen. Der hatte jedoch nichts Besseres zu tun, als zu sagen: „Ich… kann alleine gehen!“ Baristan war zwar eigentlich weniger gut auf ihn zu sprechen, aber den Tod oder diese Krankheit wünschte er ihm nicht. „Ja, ja…“, sagte er nur und packte Lex am Arm, damit er nicht fiel. Lex stand auf und ging die Stufen der Kutsche runter, wobei es dann doch gut war, dass Baristan ihn schützte, denn sonst wäre er ohne Zweifel gefallen. „Langsam!“, forderte er aufgebracht, aber nicht böse sondern wirklich besorgt.
    Lex torkelte also mehr oder weniger zum Lager und Anna bestand darauf, ihn in ihr Zelt zu bringen, wo sie sich kümmern wollte. Lydia kümmerte sich um Tee, den sie von Kate mitgenommen hatten und brachte Anna die Salbe von Kate. Lex wurde abgesetzt und er wehrte sich auch nicht dagegen, sich hinlegen zu müssen. Er war schwach und erschöpft. Er konnte sich nicht erinnern, jemals SO schnell SO krank geworden zu sein.
    „Ihr… solltet euch fern halten.“, sagte er nur. Das hier war eine Infektion. Anders konnte es nicht sein. Er wollte nicht, dass sich die anderen ansteckten.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 9:38 am

    Anna sah zu Lydia auf, die eben so außer sich war, wie Anna selbst. Sie betrachtete Lex sehr besorgt. Er zitterte und sie wusste, das war alles Andere als ein gutes Zeichen.
    "Oh doch ... das muss und das will ich,"
    erklärte sie in einem einzigen Satz, der eben so wenig Widerspruch duldete, wie eine Mauer die vor einer Kutsche nicht weichen würde.
    "Wir könnten noch bei Kate sein, aber nein, ihr musstet unbedingt vorgeben gesund zu sein. Das habt ihr nun davon. Wir werden morgen weiter reisen. Ihr in meiner Kutsche, damit ihr nicht wieder dumme Dinge versucht. Wie konntet ihr nur so unvernünftig sein? Es hätte niemandem Geschadet, wären wir später aufgebrochen. Jeder hätte Verständnis gehabt."
    Es klang wohl eher besorgt, als wirklich wütend. Anna war 17. Sie hatte gesehen, wohin Fieber führen konnte. Es ging Lex sehr schlecht und sein Fieber war hoch. Sie mussten es unbedingt senken. Lydia war sicher erfahrener, als Anna, aber Anna wich nicht von Lex Seite. Baristan kam und berichtete vom fertigen Zelt. Auch er war der Meinung, das Lex nicht allein gehen konnte. Natürlich ließ Anna sich nicht nehmen, Baristan zuvor zu kommen und ihren Kommentar zu Lex Aussage zu geben.
    "Kann er nicht!"
    Sie war froh, das Baristan ihn stützte. Sofort nach Lex, stieg Anna aus der Kutsche. Sie begleitete mit Lydia die Wachen zu ihrem Zelt. Dort ließ sie Lex direkt auf eines der hergerichteten Betten legen. Baristan ging vor das Zelt. Sicher würde er heute die Wache übernehmen. Zumindest eine der Längeren. Anna kniete neben Lex. Natürlich gehörte sich das für sie nicht, aber sie musste ihm nahe sein, um ihn zu pflegen.
    "Weißt du noch, als Henriette so krank war und fieberte? Sie haben ihr kalte Wadenwickel gemacht. Ich erinnere mich, das sie ihr das Fieber so senkten."
    Henriette war ihre ältere Cousine, die schon vor drei Jahren geheiratet hatte. Damals hatte sie noch mit ihren Eltern in der Nähe gelebt.
    "Das selbe sollten wir für ihn auch machen."
    Anna versuchte beherzt, die Rüstung zu lockern und sie Lex aus zu ziehen. An das ungebührliche Benehmen, dachte sie dabei nicht. Sie hatte an der Salbe gerochen und nahm noch einen Hauch dieses Duftes, unter dem Brustpanzer wahr. Kurzerhand legte sie diesen an die Seite, zog ihm das Hemd aus der Hose und hielt inne, als sie diese wunderschöne Brust sah. Der Vater höchst selbst musste diesen Körper geformt haben, ihm das Aussehen eines Engels gegeben haben. Er war Atemberaubend. Als Lydia sich räusperte, begann Anna, Lex ganz zaghaft, die Salbe auf der Brust zu verteilen. Sie rieb ein wenig länger, als es gemusst hätte, denn so nahe, würde sie ihm sicher lange Zeit nicht mehr kommen. Als sie fertig war, wischte sie ihre Hände ab und versuchte auch den Rest der Rüstung ab zu machen. Ein kompliziertes Unterfangen, denn sie hatte keine Ahnung, wie das so gehen sollte. Letztlich schaffte sie es aber und begann ihm die Hose hoch zu krempeln, damit sie an die Waden heran kamen. Einer der Wächter brachte eben einen Eimer frisches Wasser herein. Es gab einen Teich in der Nähe, aus dem sie das Wasser hatten holen können. Anna begann Lex die Wadenwickel zu machen. Seine Proteste, überhörte sie gefließendlich.
    Lex
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 8:18 pm

    Lex hätte sich auch denken können, dass Anna nicht von ihrem Vorhaben abzubringen war. Sie war wirklich freundlich und eigentlich tat es ja auch gut umsorgt zu werden. Im Moment dachte er nur an seine Vater und dass ihn das hier sicherlich schrecklich enttäuschen würde. Vermutlich würde er es nie schaffen, dass sich Anna in ihn verliebte, wenn er so ein schwächliches Weichei war! Diese Gedanken entsprangen natürlich nur seinem vernebelten Geist, der zwischen Wachsein und Fiebertraum hin und her sprang. Er stöhnte leise und protestierend, als Anna ihm die Brustplatte in äußerst unkonventioneller Art und Weise abnahm. Woher sollte sie auch wissen, wie das ging? Sie war eine Lady und kein Knappe. Ann legte sie seine perfekte Brust frei und nicht nur die. Auch seine Bauchmuskelwölbungen waren wie aus Marmor gemeißelt. Er war wirklich schön. Lydia stieg ja sogar die Schamesröte ins Gesicht, als sie Anna die Salbe hin hielt und wie gerne hätte sie selbst auch einmal über diese wunderschönen Muskelwölbungen gestrichen und seine Haut berührt.
    Über diese Gedanken errötete sie nur noch mehr und zum ersten Mal schien es ihr egal, dass sich Anna unsittlich verhielt. Zum Glück waren keine anderen Männer im Zelt. Sie nahmen auch die anderen Rüstungsteile ab und rutschten seine Hose nach oben.
    Lex selbst hob benommen den Kopf, als sie sich an seiner Beinbekleidung zu schaffen machten und protestierte irgendwas unverständliches. Sein Kopf tat so weh und ihm wurde ziemlich übel deswegen. Außerdem war der Druck auf seiner Brust wirklich schrecklich. Er verbat es sich zu husten, aber hin und wieder konnte er es einfach nicht unterdrücken. Lydia sah ihn besorgt an. Er sah in diesem Moment ebenso in ihre Augen und sie sagte: „Beruhigt euch bitte. Ihr seid in guten Händen.“ Eine Wache brachte Wasser. Er sah zu Lex und dann zu Anna, wie sie gerade das andere Hosenbein nach oben schob. Es schien ihm erst ungeheuerlich zu sein und dann senkte er schnell den Blick. Er verkrümelte sich schnell und Lex sagte: „Nicht… doch… Wenn euer Vater…“ Ihm schien scheinbar nicht klar zu sein, dass der Lordkommandant sich über die Entwicklung dieser Ereignisse sich eher freuen würde, als ihn zu tadeln. Aber in diesem Moment hatte er irgendwie seine Pflicht dem Auftrag gegenüber vergessen und empfand dies einfach nur als unsittlich. Schon als sie seine Brust eingerieben hatte. Doch er konnte sich kaum konzentrieren oder zur Wehr setzen. Er war am Ende. Das Fieber war schließlich ziemlich hoch und vernebelte ihm die Sinne.
    Lydia reichte Anna die nassen tücher und legte außerdem einen kühlen Lappen auf seine Stirn. Dann holte sie den Tee und schenkte einen ein, damit Anna ihn ihm verabreichen konnte, sobald er etwas abgekühlt war.
    „Es sieht wirklich schlimm aus.“, sie war bestürzt.
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    Beitrag  Lia Mi Aug 23, 2017 8:57 pm

    Anna war es ziemlich egal, das die Wache herein kam. Es gab keinen Anderen, dem Anna das hier anvertrauen würde. Lex war IHR Ritter und nicht der einer der Wachen die vermutlich eben so wenig Ahnung hatten, wie sie selbst. Denn noch, sie gab sich alle Mühe, Lex gut zu verarzten und zu versorgen.
    "Schhh ... Mein Vater ist nicht hier und er würde eben so handeln, wie ich selbst."
    Eigentlich hatte Anna Todesangst etwas falsch zu machen, oder besser noch, das er sterben könnte. Das Fieber war sehr hoch. Wenn es weiter steigen würde, müssten sie ihn zum Teich bringen. Anna würde höchst selbst mit ihm hinein gehen, um ihn zu halten. Das Fieber musste dringend herunter gedrückt werden, sonst würde er die Nacht nicht überleben. Anna tat alles in ihrer Macht stehende. Sie wich nicht von seiner Seite, flößte ihm den Tee ein und hoffte, das es ihm bald besser gehen würde. Ab und zu suchte sie Trost bei Lydia, indem sie ihren Kopf an Lydias Leib drückte und sich streicheln ließ. Er durfte nicht sterben. Er war doch ihr Ritter.
    Lex
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    Beitrag  Lex Mi Aug 23, 2017 9:13 pm

    Ja. Sterben war auf jeden Fall keine Option. Lydia litt mit ihrer Freundin und Herrin und sie konnte es kaum ertragen. Wenn es diesem Esel wieder besser gehen würde, würde sich ihn gehörig zusammen falten. Wie konnte er das Anna antun? Nur durch seinen Starrsinn, waren sie in dieser Lage! Eine Wache brachte Eintopf in das Zelt, sodass die Damen essen konnten und vielleicht auch Lex.
    Es dauerte nur ungefähr 2 Stunden und das Fieber von Lex war ein wenig zurückgegangen. Sein Körper war mit Schweiß bedeckt und doch zitterte er hin und wieder. Sie hatten ihn zugedeckt, aber die Beine offen gelassen und schließlich machte der junge Krieger die Augen auf. Er schien sich kurz zu orientieren und stöhnte leise. Lydia sah ihn ebenso gespannt an, wie Anna und schließlich wanderte sein Blick zu den beiden. Er zwang sich zu einem Lächeln und sagte leise und schwach: „Hey…“ Lydia kamen fast die Tränen. Er klang zwar nicht ganz so erbärmlich, wie erwartet, aber ziemlich schwach. Lex hielt sich seine Hand auf die Stirn, wo der Lappen lag und sagte dann: „Verzeiht…“ Er rutschte ein wenig herum und seine Atmung ging immer noch ziemlich flach und schnell. Seine Lippen waren außerdem leicht bläulich. Ebenso, wie das Nagelbett seiner Zehen und Finger. Er hustete und verzog das Gesicht. Es schmerzte höllisch. Lydia hatte so großes Mitgefühl mit ihm und schließlich sagte er: „Wo… sind wir?“ Sie befanden sich eine halbe Tagesreise von der nächsten Stadt entfernt und sicherlich würden sie dort auch einen Heiler finden. Er war offenbar völlig verwirrt, wenn er fragte, wo sie waren. Oder er meinte das Zelt. Er war aber wenigstens nicht mehr so im Tran, wie noch vor zwei Stunden. Müde und geschafft war er aber trotzdem und er hatte extreme Probleme Luft zu bekommen.
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