Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Wo die Liebe hinfällt...

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    Beitrag  Lex Do Jan 27, 2022 10:45 am

    Anna verließ sein Zimmer und Lex hielt sie nicht noch einmal auf. Er legte sich die Arme um den Oberkörper. Sein Herz wollte zerspringen. Er wusste nicht, was er fühlte. Er war verwirrt. Viel später erst würde er feststellen, dass er in diesem Moment echte Reue gespürt hatte. Dass er dieses Gefühl nicht kannte, war klar. Lex bereute nie etwas. Wenn er handelte, dann mit all seiner Überzeugung. Und selbst wenn dann nicht das gewünschte Resultat eintrat, so hatte er es versucht. Nein. Reue hatte er nie empfunden.
    „Unbedeutende Wünsche, hu?“, fragte er niemanden bestimmtes, weil er ja allein war. Er ging zum Fenster, legte die Hand darauf und sah hinaus. „Was IST euer Wunsch Mylady?“ Er drehte sich zur nun mittlerweile geschlossenen Tür. „Ein Ehemann den ihr lieben könnt?“ Lex merkte, wie der Druck auf seiner Brust zunahm. „Oder einen Ehemann, der euch liebt?“ Das alles war so falsch in seiner Vorstellung und doch würde er es durchziehen. Schließlich… müsste er den bereits gegangenen Weg ja sonst bereuen.

    Lydia wartete brav im Zimmer und erhob sich, als ihre Herrin zurückkam. Sie sah sie erwartungsvoll aber auch irgendwie ein wenig vorsichtig an.

    Unterdessen war bereits die gerufene Heilerin unterwegs zu Lex. Ihr weißes Haar wehte verheißungsvoll hinter ihr her. Sie sah nicht überheblich, aber stolz aus und sie nahm ihre Aufgabe sehr ernst. Sie konnte nicht wissen, wen sie nun wieder versorgen musste und sie beide würden wohl ihr blaues Wunder erleben.
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    Beitrag  Lia Do Jan 27, 2022 11:06 am

    Annas Zimmer lag nicht fern von Lex. Er hatte sie immer im Blick, egal wann und egal wo sie waren. Er beschützte sie und sie war gerade so verwirrt. Als sie die Zimmertür öffnete, sah sie direkt Lydia, die sicher wissen wollte, wie es gelaufen war. Anna sah sie etwas verunsichert an, ging dann zu ihr, nahm ihre Hand und brachte sie zum Bett, wo sie sich mit ihr setzte. Sie wollte nicht, das jemand hörte, was sie besprachen und so erzählte sie Lydia, was da vorgefallen war, jedoch sehr leise.

    Lia hatte ihren Weg in diese Stadt nur gefunden, weil hier einige Leute wirklich dringend Hilfe brauchten. In einigen Tagen, oder Wochen, würde sie wohl weiter ziehen, um neue Kräuter zu finden, aber auch anderen Menschen zu helfen, die Hilfe brauchten. Zumindest was die Heilung an ging. Ihr weißes Haar wurde nur zum Teil von einem dunklen Band zusammen gehalten, so das ihr nicht dauernd die Haare ins Gesicht sondern höchstens über die Schulter fallen könnte. Ein Bote hatte sie aufgesucht, mit der Bitte sich einen gast im Gasthaus der besseren Sorte an zu sehen. Sie behandelte noch das kleine Mädchen, welches sich die Knie aufgeschlagen hatte, ehe sie sich auf machte. Ab und zu hatte sie an den Wächter und die Lady gedacht. Ob es ihnen wohl gut ging? Sie hatte den Ordensritter einfach nicht vergessen können. Sicher war er mit der Lady schon längst weiter gezogen und würde nun sein Leben für die junge Adelige riskieren, wie er es schon einmal getan hatte. Nun das brachte seine Berufung nun einmal mit sich, eben so wie ihre gelegentlichen Reisen, auch sie in Gefahr brachten. Manchmal war es aber auch einfach nur die Gefahr, sich an zu stecken, wenn sie jemanden behandelte. Am Gasthaus angekommen, ließ sie sich von dem Boten direkt zum Zimmer bringen, wo ihr Patient nun auf sie warten würde. Laut dem Boten handelte es sich nicht um schlimmeres. Nun das würde sich dann noch heraus stellen, nicht? Der Bote klopfte an die Tür.
    "Sir? Der Heiler ist da,"
    meinte er ohne Rücksicht auf das Geschlecht zu nehmen. Es störte Lia nicht. Meist waren die höher gestellten Herren eher davon angetan von einem Mann untersucht zu werden, während Frauen dann doch eine Heilerin bevorzugten. Der Bote öffnete nach einer Erlaubnis die Tür und schickte Lia hinein. Sie hatte noch nicht ganz den Fuß ins Zimmer gesetzt, als sie schon genau den Mann sah, dem sie schon einmal versucht hatte das Leben zu retten. Für einen kurzen Moment hielt sie inne, ehe sie ganz eintrat. Ihr Herz schlug schnell und echte Freude breitete sich in ihr aus, als sie ihn sah.
    "Ihr? Eigentlich hatte ich euch längst woanders vermutet. Wie ich sehe, ist es dieses Mal keine Lungenentzündung. Also? Was kann ich für euch tun?"
    fragte sie freundlich aber überrascht lächelnd.
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    Beitrag  Lex Do Jan 27, 2022 11:21 am

    Nun die Überraschung war jedenfalls deutlich in Lex‘ Gesicht geschrieben, als er Lia hereinspazieren sah. Seine trübsinnigen Gedanken waren wie weggeblasen. Stattdessen erschreckte er sich tüchtig. „Ihr?!“, fragte er verdattert. Sie sah so fröhlich aus. Warum zum Teufel war sie denn nun so glücklich? Sie kam näher und fragte, was sie ihm Gutes tun könnte und er war erst mal sprachlos. „Was macht ihr denn hier?“, wollte er wissen und räusperte sich dann. Konnte doch nicht wahr sein. Vater war das letzte Mal schon nicht angetan gewesen, dass er mit ihr verkehrt hatte, oder? Er hatte ihr gegenüber ja eigentlich recht kalt gewirkt, aber wenn ANNA das erfahren würde!
    „Uhm… ich meine…“ Gott eh, jetzt stotterte er auch noch! „Nein. Keine Lungenentzündung. Eigentlich ist es nichts.“ Sie hob skeptisch eine Braue. Lex sah hartnäckig auf den Boden. Ihr strahlendes Lächeln hatte ihn förmlich umgehauen. Er hatte einige Male an sie gedacht, aber… „Mylady möchte, dass …“ Er seufzte. „Tut mir leid, für die Umstände, aber es ist wirklich nichts.“
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    Beitrag  Lia Do Jan 27, 2022 11:52 am

    "Ahhh, ich verstehe. So wie die Lungenentzündung, die sich hartnäckig gehalten hat, auch nichts war. Ich denke das werde ich selbst entscheiden. Was ich hier mache? Nun ... Leute und Tiere behandeln. Auf meinen Wegen komme ich eigentlich immer durch Städte, in denen ich meine Dienste anbiete. Bisher eigentlich immer die selben. Die Menschen hier kennen mich. Sie zeigen mir ihre Dankbarkeit, indem sie mir als Gegenleistung schon mal Obdach geben oder einfach nur eine Mahlzeit. Es ist schön euch dieses Mal wenigstens nicht so schwer krank zu sehen. Also? Dann zeigt mir mal euer nichts."
    Sie drehte sich um, legte ihre Tasche auf den Tisch, die sie immer mit sich trug und öffnete sie, damit sie schnell alles zur Hand hatte. Während dessen zog Lex nun seinen Morgenrock aus. Als sie sich um drehte, sah sie diesen perfekt geformten Körper, der von blauen, grünen, violetten und sogar gelben Flecken übersät war. Sie stemmte die Hände in die Hüften.
    "Nichts, hm?"
    Sie kam zu ihm, legte die Hände sanft auf seine Schultern und begann ihn langsam ab zu tasten. Sie übte sanften Druck auf seine Knochen aus, um ihm, im Faller eines Bruches, oder einer Prellung, nicht zu sehr weh zu tun. Wenn er doch mal zuckte, wusste sie jedenfalls, was geschehen war.
    "Und WAS hat euch so zugerichtet?"
    fragte sie ihn und griff zu einer Salbe, die sie in der Tasche hatte. Sie öffnete das kleine Töpfchen, nahm etwas von der Salbe und begann Lex damit ein zu reiben.Just in dem Moment, klopfte es. Die Tür ging auf und sie hörte schon and er Stimme, wer das war.

    Antonia hatte Lydia alles erzählt. Natürlich konnte sie dazu auch nichts sagen. Schließlich fiel ihr aber der Brief wieder ein,d en Lex für sie weg bringen wollte.
    "Ach herrje. Wir brauchen Siegelwachs für den Brief."
    Lydia kümmerte sich sofort darum, während Anna den Brief soweit vorbereitete, das sie das Weißeichensiegel in en heißen Wachs drücken , und damit den Brief versiegeln konnte.
    "Ich bringe ihm schnell den Brief. Bleib bitte hier. Es wird nicht lange dauern."
    Sofort eilte sie aus dem Raum, hastete rüber zu Lex Zimmer, wo sie klopfte, jedoch die Tür dann einfach öffnete, ohne auf eine Antwort zu warten.
    "Sir Lex ich wollte .... Was macht SIE hier?"
    Sie glaubte ja ihren Augen nicht zu trauen. Sofort schlug die Eifersucht zu. Diese Frau ... sie war wirklich hübsch und sie war auch sehr freundlich, aber in Annas Augen durchaus eine Rivalin, die sie sich gern vom Hals halten würde. Wieder kniff sie die Lippen zusammen, warf den Brief auf Lex Nachtlager, drehte sich u und wuchtete die Tür hinter sich zu, als sie hinaus stürmte. Dieses Weib ... Warum kreuzte sie schon wieder ihren Weg?

    Lia ließ direkt von Lex ab, senkte dann das Haupt und grüßte Anna.
    "My Lady. Es ist mir eine Freude euch gesund und munter zu sehen."
    Weiter kam sie nicht, denn das Temperamentvolle Mädchen war so schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht war. Lias Hände fanden gleich wieder auf Lex Körper zurück, der scheinbar sehr überrumpelt war.
    "Sie ist eifersüchtig. Offenbar hat sie mehr für euch über, als ihr ahnt."
    Sie kam vom Rücken nach vorn, wo sie nahezu zärtlich seine Brust und seinen Bauch mit der Salbe versorgte. Ales in Allem, nahm Lia Annas Wutausbruch gelassen hin.
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    Beitrag  Lex So Jan 30, 2022 12:37 am

    Diese Frau. Lex musterte Lia und als er sich nun auszog, sah sie das ganze Drama mit eigenen Augen. Hm. Nun ja. Es sah wirklich übel aus. Sie tastete ihn ab und hatte bereits ihre Salben bereitgelegt. Sie macht ihm beinahe Wortlos klar, dass er falsch lag, wenn er behauptete, es sei nichts. Und zugegeben, es tat auch wirklich weh. Er seufzte leise.
    Anhand der Muster der Blutergüsse konnte zwar auch Lia bestätigen, dass es nichts Lebensbedrohliches war, sie erkannte aber auch, dass er sich schon die Organe gequetscht und geprellt hatte. Man mochte sich gar nicht vorstellen, wie das wehgetan haben musste. Sie ragte ihn nach dem Quell dieser Verletzungen und er sah auf den Boden. Er zuckte langsam die Schultern und sagte dann: „Ein Waldschrat.“ Auch Lia wusste, dass diese – im Volksmund benannten – Waldteufel sehr gefährlich, böse und rachsüchtig waren. Eigentlich waren es verlorene Seelen, die unter großem Gram oder großer Ungerechtigkeit zu Tode gekommen waren. Sie übten Rache an denen, die ihr Gebiet betraten und eigentlich hatte Lex der Welt einen Gefallen getan, indem er ihn getötet hatte. Wäre er nicht so überrascht worden, hätte er sich auch sicherlich nicht verletzt.
    „Ich habe eine Sonnentaublume gefunden und ausgegraben. Das fand er scheinbar nicht witzig.“, erklärte er nun und hielt kurz die Luft an, als sie über eine der Rippen strich, die zwar nicht gebrochen war, aber vielleicht angeknackst.
    Mit einem Mal aber wurde alles anders. Lia ließ eben ihre Hände über seinen Körper gleiten, als Antonia einfach ins Zimmer platzte. Sie sah zu ihm und wollte irgendwas sagen, ehe ihr liebliches Gesicht eher zu einer Fratze des Zorns wurde und sie ihn direkt anblaffte, was SIE hier machte. Lex sah sie verirrt an. SIE hatte doch nach einem Heiler geschickt…Lia nahm die Hände weg und konnte eben ihren Gruß ausbringen, als Anna auch schon wieder davon rauschte. Nicht jedoch, ohne ihm ihren Brief aufs Bett zu klatschen. Lex sah ihr sprachlos nach und Lia musste natürlich nun auch noch ihren Senf dazu geben. Lex war einen Moment noch zu sprachlos, als sie ihn schon wieder einrieb und sah sie dann irgendwann an. „Sie ist eifersüchtig?“, wollte er wissen und Lia lächelte gelassen. Ihre Finger glitten zart über seine Muskelwölbungen und gerade vorne am Bauch schien es besonders unangenehm zu sein. Lex spannte den Bauch an und schien ein wenig verwirrt, über Annas Wutausbruch und ihrer Eifersucht. Auf der anderen Seite war das doch gut, oder? Er sah zu Lia auf. Sie war eine wirklich wunderschöne Frau. „Ich… muss mit ihr reden.“ Offenbar hatte er das auch direkt vor, aber Lia war noch nicht fertig mit ihrer Behandlung.
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    Beitrag  Lia So Jan 30, 2022 9:31 am

    "Ihr könnt mit ihr reden, wenn wir hier fertig sind,"
    erklärte Lia, mit einem Wortlaut, der klar machte, das sie keinen Wiederspruch dulden würde.
    "Dieses Wesen hat euch sehr zugesetzt. Quetschungen der Organe können gefährlich werden und eine angeknackste Rippe, wie ich vermute, muss sich nicht noch gänzlich dazu entschließen durch zu brechen, weil ihr es zu eilig habt."
    Sie machte ganz gelassen weiter, wickelte Verbandszeug um die Rippen, die sie für geprellt oder eben angeknackst hielt und sah schließlich zu Lex auf.
    "Sie ist sehr jung und eine Adelige, die es vermutlich gewohnt ist, das sie ihren Willen bekommt. Ich mag vielleicht auch falsch liegen, nur Mädchen in diesem Alter sehen schnell mehr in einem Mann, als nur einen Beschützer, der seinem Dienst nach kommt. Ich bin selbst in ihrem Alter, aber ich bin anders aufgewachsen und habe schon viele Mädchen gesehen, die sich verliebt haben und auch allerlei Dummheiten dadurch gemacht haben."
    Sie musste wohl nicht erwähnen, das es einige sehr junge Mütter und Väter gab.
    "Das kann allerdings auch nur eine Phase sein. verliebt sein und jemanden Lieben, das sind zwei paar Schuhe."
    Sie packte ihre Salben wieder ein, nahm ein kleines Tiegelchen heraus und reichte es ihm schließlich.
    "Einmal mindestens am Tag auftragen. Auf die geprellten oder angebrochenen Rippen solltet ihr es wenigstens morgens und einmal Abend sauftragen. Es ist kein Allheilmittel, lindert aber den Schmerz und lässt die Blutergüsse schneller verheilen."
    Da Lex offenbar nun weg wollte, nahm sie ihre Tasche schon mal in die Hand. Noch einmal sah sie ihn lächelnd an.
    "Es war wirklich sehr schön euch wieder zu sehen. Die Umstände hätte ich mir gewiss anders gewünscht. Ich werde morgen noch mal nach euch sehen."
    Wenn er sie jetzt nicht noch wegen irgendwas auf halten würde, würde sie nun wohl auch wieder gehen.
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    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 5:03 am

    Lia wollte ihn also nicht gehen lassen. Ganz schön frech. Er wollte eben trotzdem einfach los, als Lia ihre zarten und weichen und doch so tüchtigen Hände sanft auf seine Brust legte. Ihr Blick ließ keinen Widerspruch zu und sogleich setzte sie ihre Arbeit fort. Lex sah zur Seite und ließ es über sich ergehen. Sie erklärte, welche Gefahren auf ihn lauerten und dann wickelte sie den Verband um seinen Körper. Sie ging unmissverständlich und doch behutsam vor. Sie erklärte auch dass er die Salbe ständig wieder auftragen sollte und sah ihn noch einmal kurz an, ehe sie sich nun erhob und gehen wollte.
    Lex sah ihr nach und als sie nun schon bei der Tür war sagte er: „Wartet!“ Sie tat es und er stand auf. „Danke.“, sagte er leise. Er war schließlich kein totaler Rüpel. Dann sagte er: „Ihr müsst für eure Dienste entlohnt werden.“ Sie sah zu ihm und er schüttelte leicht den Kopf. „Ihr müsst Salben herstellen, die ihr mir hier nun lasst und seid extra hier hergekommen, ich wäre ein Schuft, würde ich euch nicht entlohnen und so kam er zu ihr und streckte ihr Gold hin. Er wusste nicht, wie man diese Sache vergüten sollte, aber er gab ihr mehr als großzügig, wie Lia selbst wusste. „Nehmt es. Bitte.“ Sie hatte ihm zuvor schließlich auch schon geholfen. Auch wenn er sie im Gegenzug dazu befreit hatte.
    Sie hatte außerdem einige Dinge über Anna gesagt. Von wegen Verliebtheit und Liebe. Nun… wenn sie das so sah? Lex musste dennoch warten, was Anna selbst dazu sagte und außerdem war er NOCH nicht adelig, weshalb Annas Verliebtheit NOCH eine ziemliche Unmöglichkeit wäre. Alram hatte mal gesagt, dass aus Freundschaft Liebe werden könnte und andersherum. Und Lex hatte kein Interesse an anderen Frauen, da er einer Pflicht nachzukommen hatte. Davon abgesehen, war Anna eine fantastische Frau. Er konnte sich gut vorstellen, sein Leben mit ihr zu verbringen, wenn sie es genauso sah.
    Er öffnete Lia nun die Tür und sagte: „Gehabt euch wohl. Vielleicht begegnen wir uns ja bald unter anderen Umständen. Er sah kurz dahin, wo Annas Zimmertür war und fügte an. „Nun… vielleicht hoffentlich dann nicht SO bald.“ Lia würde auffallen, dass Lex ganz und gar nichts dagegen hätte, wenn sich Mylady in ihn verlieben würde. Und dass das offenbar auch sein Ziel war.

    Letztlich ließ Lex Lia nun ziehen und klopfte dann behutsam an Annas Tür, die bei Lydia saß und kochte. Er sagte leise und so einfühlsam wie möglich: „Mylady? Ist alles in Ordnung?“ Baristan stand vor ihrer Tür und verkrümelte sich nun. Er hatte nur leicht den Kopf geschüttelt, um Lex zu zeigen, dass Mylady ganz und gar nicht gut auf irgendwen zu sprechen war.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 5:34 am

    Lia wusste nicht, was es war, was Anna und ihn verband, nur seinerseits, schien es keinesfalls etwas mit Gefühlen zu tun zu haben. Traurig. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie kannte seine Gedanken nicht, doch hätte er sie laut ausgesprochen, sie hätte ihn mit sich gezogen und sich neben ihn auf ein Bett gesetzt, um ihm einige Dinge zu sagen. Widerwillig nahm sie das Gold an. Sie wollte es nicht. Sie tat das, was sie tat, aus Überzeugung, nicht weil sie etwas daran verdienen konnte.
    "Das hoffe ich auch,"
    lächelte sie schließlich. Sie war nicht älter als er, doch hatte sie ein ganz anders Leben hinter sich und somit andere Erfahrungen und Beobachtungen machen können. Nun verließ sie den Raum, ging hinunter und blieb an der Theke stehen. Sie nahm sich ein paar wenige Goldstücke, legte die Anderen in ein kleines Stoffbeutelchen und legte ihn auf den Tresen. Gold machte sie nur anfällig für Diebe. Das bisschen, was sie brauchte, hatte sie nun in der Rocktasche. Es würde eine Weile reichen.
    "Peter?"
    rief sie den Wirt, den sie recht gut kannte. Es war nicht das erste Mal, das sie hier durch kam. Der Wirt kam auch gleich angelaufen.
    "Würdest du bitte dafür sorgen, das der Ordensritter dieses Beutelchen bekommt? Richte ihm bitte aus, das es deutlich zu viel war und ich ihm nicht geholfen habe, um daran zu verdienen. Du weißt, ich verlange für meine Dienste nichts. Hab Dank."
    Der Wirt nickte und Lia verließ das Wirtshaus.

    Anna kochte innerlich vor Wut. Das ausgerechnet dieses Weibsstück hier auftauchen und ihn verarzten musste ... Gut ... Man hatte ja nicht wissen können, das sie ausgerechnet hier her gehen würde, oder auch ausgerechnet die Heilerin war, die man rief, aber irgendwas an ihr, vielleicht die Art, wie Lex sie an sah, ließ Annas Eifersucht so rapide in die Höhe schnellen, das es nicht mehr schön war. Lex sah sie nie so an. Bald wäre er adelig, dann wäre diese graue Maus ... diese wirklich schöne graue Maus, wohl eh uninteressant. Oder nicht? Jedenfalls war sie wirklich wütend. Als Lex dann nun auch noch herein kam und sich erkundigte, ob alles in Ordnung ist, drehte sie sich wild zu ihm herum und fauchte ihn an.
    "Warum lasst ihr euch von einer Hexe behandeln? Sie sollte gar nicht hier sein und schon gar nicht Hand an euch legen!"
    Sie war sichtlich aufgebracht. Ihr ganzer Körper bebte leicht, als sie ihn so feurig an sah. Sie wusste ja,d as man Gefühle nicht erzwingen konnte, aber gab sie sich denn nicht alle Mühe für ihn?
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    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 5:50 am

    Lex wurde mehr oder weniger hereingebeten und stand da nun. Sie sah aus, wie ein Dämon und Lex senkte den Blick. Seine Augenbrauen – die nebenher bemerkt, wirklich hübsch waren – zogen sich etwas zusammen. So, sie war also nun wütend auf ihn, dass Lia ihn behandelt hatte? Lex konnte ja einiges ertragen, aber…
    „Mylady.“, sagte er ruhig, „Ihr wart es, die einen Heiler auf mich hetzte.“ Er sah sie nun direkt an und kam näher. „ICH wollte keine Behandlung.“ Er stellte die Döschen nun auf den Tisch, neben dem sie stand. Er hatte nur die Bandagen an seinem Oberkörper und natürlich die Unterbekleidung und Stiefel an. „Berichtigt mich, wenn ich falsch liege, aber die Hexe legte Hand an mich, auf euren Wunsch hin.“ Er sah nun zu den Tuben und führte fort: „Sie sagte, ich solle mich jeden Tag mindestens ein Mal damit einreiben.“ Lydias Augen blitzten auf. Das würde er nicht selbst machen können. Er musste doch ganz steif sein. Das bedeutete also, dass ihm jemand dabei helfen musste. Alleine die Vorstellung über seine perfekten Muskelwölbungen zu streichen, ließ Lydia fast erröten.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 6:03 am

    "Richtig ist, ich habe einen Heiler rufen lassen. HEILER, nicht Heilerin! Ihr macht doch sonst auch was ihr wollt und schickt die weg, die ihr nicht braucht oder wollt! Warum nicht auch SIE?"
    Sie hörte ja, was er sagte und sah dann auf das Tiegelchen. Das Zeug hatte sie ihm angedreht? Dieses Weib.
    "Sie ist eine Hexe und das sie noch lebt, ist doch äußerst verwunderlich. Wie hat sie es denn ohne euch bis hier her schaffen können, wo es da draußen in den Wäldern doch scheinbar nur so von Monstern und Banditen wimmelt?"
    spuckte sie regelrecht aus. Sie war wirklich aufgebracht.
    "Ich will doch nicht das eine Hexe, die sich mit dunklen Mächten ein lässt, euch noch irgendwie eure reine Seele beschmutzt!"
    meinte sie nun schon fast verzweifelt, wobei sie genau wusste, dass das, was sie da gerade von sich gab, nicht im geringsten ihre wahre Meinung wider spiegelte. Lia war eine gute Heilerin. Sie hatte Lex gerettet, mehr oder weniger und sie war gut in dem was sie tat, aber sie war so hübsch und sie würde Lex noch den Kopf verdrehen, wenn Anna nicht dafür sorgte, das sie ihm fern blieb.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust, sah aus dem Fenster und versuchte sich wieder zu fassen.
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    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 7:11 am

    Lex konnte ja überhaupt nicht fassen, was sich da gerade zutrug. Anna spuckte Gift und Galle verunglimpfte Lia aufs übelste und Lex wurde so langsam bewusst, dass Lia Recht hatte. Sie WAR eifersüchtig, und zwar so, wie man nur irgendwie eifersüchtig sein konnte! Ein Wunder dass sie nicht grün anlief. Er wusste gar nicht, was er dazu sagen sollte. Lex stand direkt vor Anna und da er nun mal größer war als sie, sah er nun auch auf sie herab. Seine Mine war ernst und seine Augen sprachen von seinem Ärger, den er zwar versuchte zu schlucken, es aber nicht schaffte.
    „Jetzt haltet mal die Luft an!“, fuhr er sie an, woraufhin sie ihn wohl nun anschaute, als habe sie sich eben verhört. Lydia starb tausend Tode und wollte unsichtbar werden. „ICH habe mir nicht ausgesucht, wer mich behandelt! ICH habe sie nicht weggeschickt, weil ich wollte, dass ihr euch nicht länger sorgen müsst und euren Frieden findet! Und falls ihr euch erinnert, war sie bei unserem ersten Treffen eine Gefangene dieses Scheusals! Glaubt ihr, sie hat sich das ausgesucht? Glaubt ihr nicht, dass es ein Privileg von euch ist beschützt zu werden?! Nicht jeder hat so viel Glück.“ Er war richtig in Rage und wollte seinen Frust darüber nun auch loswerden. Er war immer nähergekommen und Antonia war sogar unbewusst etwas zurückgewichen, ob seiner einschüchternden Ausstrahlung. „Lia ist keine Hexe! Sie ist eine Heilerin und sie hat mir geholfen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen, auf EUREN Wunsch hin!“ Über ihren Satz wegen seiner Seele hätte er fast lachen müssen. Er war kein Heiliger. Er war ein Schurke, der ihr Herz versuchte zu stehlen. Lex kannte keine Reue, denn er stand immer zu seinen Taten, aber… er erinnerte sich, was seine Aufgabe war und richtete den Oberkörper, den er bis eben leicht zu ihr geneigt hatte, nun wieder auf. „Lia beschmutzt gar nichts. Und nur zu eurer Information, Mylady. Sie hegt keinerlei Interesse an mir. Und sie könnte mir auch nicht egaler sein.“ Das stimmte nicht, aber das wusste Lex selbst nicht. Für ihn war das die Wahrheit, die er glaubte.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 7:17 am

    Wie konnte er es denn bitte wagen so mit ihr zu reden? Tatsächlich ... musste sie sich eingestehen, völlig überreagiert zu haben. Denn noch musste sie das los werden.
    "Ach nicht? Eure Blicke sagen da aber ganz was anderes!"
    War doch so. Wenn er Lia sah, war sein Blick ganz anders, als wenn er Anna an sah. Sicher merkte er das nicht mal, doch Anna sah es.
    "Ich muss ihr zugestehen, das sie ihr Handwerk scheinbar versteht. Sie hat euch immerhin verbunden, was ihr zweifelsohne nicht selbst getan hättet."
    Anna bebte noch immer, doch langsam ließ es nach. Lex ruhige Stimme bewirkte manchmal wahre Wunder. Sie drehte sich wieder Lex zu und sah dann erneut auf das Tiegelchen. Sie seufzte einmal. Was sie hier tat, war wirklich bescheuert, aber sie konnte nicht dagegen an.
    "Also gut ,"
    einte sie nun etwas ruhiger, doch das Feuer in ihren Augen war noch längst nicht erloschen. Ihre Stimme blieb auch noch immer etwas schnippisch.
    "Wenn sie euch Salbe gegeben hat, ist das sicher nicht nur der blauen Flecke wegen. Ihr sollt sie also einmal am Tag auftragen ..."
    Anna schnaubte einmal kurz, doch dann kam auch ihr die Erleuchtung. Er war viel unbeweglich im Moment, um sie selbst auftragen zu können.
    "Dann werde ICH das ab jetzt übernehmen. Somit hat sie wohl kaum einen Grund noch öfter als nötig vorbei zu schauen. Ihr selbst scheint mir gerade nicht in der Lage, diese Aufgabe allein übernehmen zu können."
    Ih Blick weichte langsam auf. Gelegenheit machte Diebe, oder in diesem Fall sorgte die Gelegenheit vielleicht für Liebe.
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    Wo die Liebe hinfällt... - Seite 9 Empty Re: Wo die Liebe hinfällt...

    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 7:39 am

    Es war… erstaunlich. Lydia glotzte Anna an, wie die Kuh, wenn es donnerte. War das ihre Herrin? Gab sie so schnell nach? Lex war ebenfalls sehr überrascht darüber, ließ es sich jedoch nicht anmerken. Er stieß nur ganz leise die Luft aus, als Anna ihm erklärte, was wohl demnächst ihre Aufgabe sei. Es mochte zutreffen, dass er Lia anders ansah als Anna. Aber das hatte ganz sicher nichts damit zu tun, dass er sich in Lia verliebt hätte. Er mochte sie nicht mal besonders! Man eh… wie anstrengend war es denn bitte eine Frau dazu zu bringen, NICHT eifersüchtig zu sein? Er versuchte es nun also mit einem anderen Manöver. Er kam nun wieder dichter zu ihr und legte ganz behutsam seine Hand ein ihre Schultern. Zweifellos würde sie das zutiefst erschüttern, weil er sie einfach nicht so anzufassen hatte, als ihr Leibwächter, aber er tat es dennoch und die Geste war überraschend liebevoll. Lydia hielt den Atem an und Lex‘ Augen zeigten tatsächlich einen anderen Blick als den üblichen. Er war weich und nun auch irgendwie als sei er verständnisvoll. „Meine Aufgabe ist es euch zu schützen.“ Er schüttelte leicht den Kopf und revidierte sich. „Nein, es ist mein Wunsch. Ich möchte euch schützen.“ Lex konnte nicht mit Worten der Romantik umgehen. Doch jetzt gerade viel ihm etwas ein. Er schluckte. „Natürlich sehe ich euch anders an als sie. Ihr seid wie der Sonnentau…“ Ein exzellenter Vergleicht, den er dort traf. Denn Lex selbst zog den Vergleich nur aus Versehen. Wenn Anna der Sonnentau war, so war Lia ganz eindeutig eine Mondblume. „Würdet ihr den Sonnentau nicht auch anders ansehen als das Gänseblümchen am Wegesrand?“
    Zu dick aufgetragen? Vielleicht. Annas Herz höherschlagen lassen? Hoffentlich. Peinlich berührt sein, über diese schmalzige Aussage? Auf jeden Fall! Lex Wangen röteten sich.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 9:07 am

    Sie sah ihn an, als er sich ihr näherte. Was sollte das denn nun werden? Ihr Blick folgte seiner Hand. Wäre sie nicht so gut erzogen, wäre ihr die Kinnlade runter geklappt ob dieser Geste. Ihr Herz schlug jetzt schon schneller, als eben noch und als sie dann noch diese Aussage hörte, schmolz sie innerlich hinweg. Ihre Wangen blühten plötzlich in einem roten Ton, ihr Herz schlug heftig gegen die Rippen. Sie wusste gar nicht, was sie darauf sagen sollte. Sie senkte schließlich den Blick.
    "Sir Lex ... ich ahnte ja nicht, wie romantisch ihr sein könnt."
    Sie war wirklich ganz hin und weg. Wie konnte sie ihm denn nun noch böse sein? Kurz wagte sie einen Blick zu ihm hoch. Dieser Mann machte ihr gerade wohl den Hof, wenn sie das richtig verstand und es erfreute sie wirklich. sollte es doch so sein, das er Gefühle für sie hatte, so wie sie für ihn?
    "Ich ... also ich ... es tut mir leid. Natürlich möchte ich nur euer Bestes Sir Lex und es war schon ein Schock ... das die junge Frau ebenfalls hier war. Wie konnte ich nur an euch zweifeln? könnt ihr mir noch einmal verzeihen?"
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    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 9:19 am

    Es schien geklappt zu haben. Der Zorn von Anna war verschwunden. Stattdessen stand sie da mit erröteten Pfirsichbäckchen. Verschüchtert. Lex ließ die Hände nun langsam wieder sinken, um sie nicht länger anzufassen als nötig. Es war ja so schon ungebührlich gewesen. Er kniete sich nun vor sie und sah hinauf in ihre wunderschönen Augen. „Ich würde euch alles verzeihen, Mylady.“ Er hatte noch immer gerötete Wangen, aber nun lächelte er etwas und sah sie weiterhin an. Nun streng genommen vielleicht nicht unbedingt ALLES, aber Lex glaubte nicht, dass sie irgendwas tun könnte, was er nicht verzeihen könnte. Er senkte das Haupt wieder und stand auf. Lia hatte gesagt, dass er den Bauch und die Rippen zwei Mal täglich eincremen sollte und so würde er das auch handhaben.
    „Ich denke, wir alle sollten nun zur Ruhe kommen. Ich werde mich ebenfalls ausruhen, wenn ihr das wünscht.“ Er hatte eigentlich Wache halten wollen, aber nun hatte er es sich anders überlegt. Nicht zuletzt ihr zur Liebe. Es gab nichts mehr zu sagen und Lex empfand es als angemessen, dass sie sich ein wenig über ihre Gefühle klar wurde. „Ich wünsch eine angenehme Nachtruhe, Mylady.“ Er schloss die Türen hinter sich, wobei er ihr dabei zugewandt war.
    Baristan war nun auch wieder da und Lex atmete vielsagend, aber sehr leise aus. Dann sagte Lex: „Halte bitte Wache.“ Er war auch wirklich müde und geschafft.

    Im Zimmer war Lydia direkt wieder bei ihrer Herrin und strahlte sie an. SIE jedenfalls fand schon, dass Lex ihrer Herrin offenkundig den Hof machte.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 9:27 am

    Ach wäre es doch alles so viel einfacher. Lex war nun mal ein Ordensritter. Er schien ihre Gefühle zu erwidern, also würde sie ihre Entscheidung wohl hinauszögern müssen. Hach innerlich schmolz sie ja noch immer dahin und als er so vor ihr kniete, glaubte sie, sie müsse gleich einfach um fallen und aus dem Traum aufwachen, in dem sie sich gerade befand.
    "Ja, bitte ... bitte ruht euch aus. Ihr sollt doch schließlich wieder richtig auf die Beine kommen. Gute Nacht ... Sir Le,"
    hauchte sie schon fast vor lauter Verzückung. Sie starrte noch immer die Tür an, nachdem Lex aus eben jener getreten war- Er erwiderte ihre Gefühle doch, oder nicht? Schließlich sah sie zu Lydia.
    "Glaubst du ... das er mehr für mich empfindet, als nur die Beschützerrolle?"
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    Beitrag  Lex Di Feb 01, 2022 9:51 am

    Lydia nickte heftig. Sie wartete noch einen Moment, dass Lex auch wirklich außer Hörweite war und fasste dann behutsam Annas Hand, wobei sie sie zum Bett zog und sich mit ihr setzte. Sie sagte leise: „Erst diese Sache mit der Blume. Jetzt das! Er weiß, dass er früher oder später adelig sein wird… Ja, Mylady. Ich glaube, er macht euch den Hof.“ Sie lächelte verzückt. „Er hätte euch nichts von alledem sagen oder schenken müssen. Aber er hat es getan.“ Irgendwie machte sie das glücklich. Er hatte Lia mit einem Gänseblümchen verglichen. Die Blumen waren niedlich, aber eben in ihren Augen nicht besonders schön. Im Gegensatz zum Sonnentau.

    Jedenfalls verlief die Nacht ruhig und Lydia weckte ihre Herrin am nächsten Morgen. Sie sagte: „Es ist an der Zeit, Mylady.“ Lex würde sicher schon warten. Ob er sich auch so gut ausgeruht hatte?
    Nachdem sie alle fertig waren, ging Lydia hinaus und sah eine Wache von Victor dort stehen. „Uhm. Ist Sir Lex schon wach?“ Der Mann sagte pflichtbewusst. „Ich habe ihn heute noch nicht gesehen. Er wird in seinem Zimmer sein.“ Lydia klopfte und als niemand antwortete, öffnete sie behutsam die Tür. Tatsächlich lag Lex im Bett und schlief. Ungewöhnlich. Normalerweise war er sonst immer schon wach. „Sir Lex?“ Keine Reaktion. Sie ging hinein. „Sir Lex?!“
    „Uhmmm…“, machte er nur verschlafen. Lydia betrachtete ihn. „Geht… geht es euch gut?“
    Lex schreckte etwas zusammen, hielt sich gleich darauf die Rippen und sah sich um. „Lydia?“ Er erschrak ein zweites Mal. „Ist etwas passiert?!“
    „Nein, nein, keine Sorge. Ihr… habt nur so tief und fest geschlafen.“ Lex merkte nun auch, dass Morgen war. „Uhh…“ Er hatte nur die Hose und die Verbände um.
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    Beitrag  Lia Di Feb 01, 2022 10:05 am

    Anna freute sich so sehr. Sie umarmte Lydia erneut, nachdem sie ihr doch zugestimmt hatte. Das war unerwartet, aber es machte Anna doch sehr glücklich. Ein Mann begehrte sie ... ein Mann, den auch sie wollte ... oder zumindest im Moment. Allerdings hatte Lydia durchaus recht. Sie mussten nun zu Bett gehen. Morgen würden sie wohl sehen, wie es mit dem Zwist zwischen dem Lord und ihr weiter gehen würde. Sie durfte schließlich nicht der Grund für einen Krieg werden. Was Lia an ging ... Gänseblümchen waren wirklich niedlich, aber unbedeutend, im Gegensatz zu einer Sonnentaublume. Zu diesem Zeitpunkt begriff auch sie noch nicht, das es keine Rolle spielte, wie edel jemand war, wenn sich das Herz für jemanden endschied, der viel unscheinbarer für einen gewesen war.

    In dieser Nicht schlief Antonia wirklich wunderbar. Sie träumte von Lex, wie er vor ihr kniete, und sie um ihre Hand bat. Ihre Eltern standen hinter ihm und sahen so zufrieden und glücklich aus, das es eindeutig war, das Lex auch sie schon um ihren Segen gebeten hatte. Er führte sie auf einem Ball zum Tanz und es war unglaublich, wie alle sie anstarrten. Gerade als Lex sich im Traum von ihr verabschiedet hatte, um einer Mission zu folgen, wurde sie geweckt.

    Es war früher morgen. Antonia war es gewohnt nicht zu fragen, was gemeint war, doch aus so einem schönen Traum gerissen zu werden, war dann doch Grund genug, es trotzdem zu tun.
    "Haben wir einen Besuch vor uns?"
    fragte sie verschlafen, stand dann aber auf, um sich für den tag bereit zu machen. Als sie fertig waren, ging Lydia hinüber zu Lex, um nach ihm zu sehen. Er schlief sonst nie lange, war immer vor den Anderen wach und stand immer als erster bereit, um ihr einen guten Morgen zu wünschen, doch heute war es anders.
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    Beitrag  Lex Mi Feb 02, 2022 12:07 am

    Natürlich hatten sie einen Besuch vor sich. Sie mussten mit diesem ungehobelten Grafen reden. Aber das war nicht der Hauptgrund für das Frühe Aufstehen, schließlich musste Anna ihren Beschützer erst mit der Salbe einschmieren, bevor er schon wieder wild in der Gegend herumspringen würde.
    Lex rieb sich unterdessen verschlafen die Augen und Lydia wartete nur darauf, dass Anna endlich herüberkam. Sie hatte die Salbe und neue Verbände schon auf einem Tablett auf dem Tisch in Annas Zimmer vorbereitet.
    „Hattet ihr eine harte Nacht?“, fragte Lydia den stolzen Ritter vor sich und Lex blickte zu ihr auf. „Kann man so sagen.“ Ja er hatte wirklich eine harte Nacht gehabt. Es war nicht mal, dass ihn nur die Schmerzen wachgehalten hatten. Nein, er war auch noch direkt am Abend zurück in die Burg gegangen, um den Brief zu überbringen und um beim Grafen um Verzeihung zu bitten. Tatsächlich hatte er den Brief nicht mal überreicht. Er hatte es so hingestellt, dass sich Anna für Lex‘ unverzeihliches Benehmen entschuldigen sollte und dass ihre ungehaltene Ansprache auf ihren Ärger über Lex passiert sei. Lex wusste, dass dieser Mann eher milde gestimmt wäre, wenn Antonia bewies, dass SIE hier an der Macht war und selbst über einen Ordensritter gebieten konnte. Freundlichkeit war nichts, was diesen Mann irgendwie zugetan stimmte. Es war erniedrigend gewesen, aber immerhin hatte er so die Wogen glätten können. Wie auch immer. Er wollte sich aufsetzen und Lydia sagte: „Wartet bitte, Sir Lex.“ Er sah sie verwirrt an und Lydia lächelte. Wo blieb Anna denn? Lydia hatte ihr ja schon beim Anziehen und zurechtmachen geholfen.
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    Beitrag  Lia Mi Feb 02, 2022 12:21 am

    Sollte Lex den Brief schon übergeben haben, müsste sie heute erneut vor diesen ungehobelten Kerl treten. Das passte Anna so gar nicht. Es würde hohe Schauspielerische Kunst bedürfen, diesen Kerl für mehrere Tage zu ertragen. Wenn sie ihren Eltern keinen Ärger bereiten wollte, würde sie da nun durch müssen. Sie atmete nun noch mal durch, ehe sie nun zu Lex auf brach, den sie nun einreiben müsste. Das war wohl eher ein Grund so nervös zu sein. Sie betrat den Raum doch augenscheinlich recht gelassen.
    "Guten Morgen Sir Lex. Zeit euch die Salbe auf zu tragen."
    "Also? Ihr liegt noch? Ich habe eigentlich gehofft, ihr sitzt wenigstens schon. Euch um zu drehen wäre vielleicht doch etwas schwer für mich. Immerhin bin ich keine Bäckerin, die einen großen Teig umdrehen muss,"
    feixte sie zunächst recht verwundert, lächelte am Ende aber doch.


    Zuletzt von Lia am Mi Feb 02, 2022 1:23 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Lex Mi Feb 02, 2022 1:21 am

    Lex verstand nicht wirklich, was Antonia da von sich gab, ignorierte es aber zur Gänze. Er sagte lediglich: „Eure Zofe bat mich liegenzubleiben.“ Lydia knickste und dann sagte sie: „Ich werde mich um das Frühstück kümmern.“ Lex war mit Anna nun also allein. Sie trat heran und Lex richtete sich auf. Er ließ die Beine vom Bett hängen und Anna setzte sich auf den Hocker vor dem Bett, den Lydia dort schon platziert hatte. Eigentlich… Es war doch schon sehr anstößig, wenn man es mal realistisch betrachtete, aber Lex brauchte offensichtlich ihre Hilfe. So zumindest wurde das gedanklich wohl gerechtfertigt.
    Lex knotete das Ende des Verbandes auf und Anna wickelte ihn nun behutsam ab. Tatsächlich kam sich Lex wirklich ziemlich steif vor und Schmerzen tat es auch. Als der Verband ab war, sah man, dass die dunklen Flecken noch dunkler geworden waren, was wirklich übel aussah, aber – so wusste zumindest Lex – das war ein gutes Zeichen, denn es zeugte von der Gerinnung und Heilung der Blutergüsse. Dennoch sah es schrecklich aus. Langsam lehnte sich Lex nun wieder zurück, sodass er halb liegend vor Anna lag. So wäre es einfacher, ihn vorne einzureiben.
    Antonias schlanke Finger glitten über seine Muskelwölbungen und Lex selbst empfand zwar schmerzen, wenn auch nicht sehr viel mehr als eh schon, aber trotzdem fühlte es sich auch irgendwie schön an. Seine Gedanken dazu behielt er für sich und leichtes Rot blühte auf seinen Wangen. Er und Antonia waren beide noch ziemlich jung und Lex hatte auch keinerlei Erfahrung mit Frauen und den Dingen, die sich ein Paar gönnen konnte. Vielleicht war es ihm auch aus diesem Grund peinlich. Eine Gänsehaut kroch über seine Haut.
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    Beitrag  Lia Mi Feb 02, 2022 1:38 am

    Offensichtlich war Lex noch nicht bei Chevalier gewesen. Gut, dann hatte sie wenigstens Zeit sich ausgiebig um Lex zu kümmern. Es mochte wirklich anstößig sein, zumal diese Aufgabe ja auch eine Zofe, oder einer der Wächter hätte übernehmen können, aber Anna wollte es nun mal selbst machen, gerade weil Lex ihr Beschützer war und natürlich auch aus eigennützigen Gründen. Sie setzte sich nun also auf den Schemel vor Lex und half Lex dabei den Verband zu wechseln. Das sah wirklich schlimm aus. Schmerzlich verzog sie kurz die Miene. Das Gefäß für die Salbe war bereits geöffnet. Anna tauchte vorsichtig die Finger hinein und begann Lex Brust sorgsam, aber vorsichtig, ein zu reiben. Sie sagte kein Wort, sondern versuchte nicht rot zu werden oder irgendwie anders anzüglich zu wirken. Es war ein komisches Gefühl, Lex auf diese Weise zu berühren. Er war einfach unglaublich und sein Körper stand da in nichts nach. Da ließ es sich wohl kaum vermeiden, das sie schließlich doch ein wenig Farbe auf die Wangen bekam.
    "Und das nur wegen einer Blume? Es rührt mich sehr, das ihr so viel Gefahr für mich auf euch nehmt, doch wichtiger als jede Blume ist mir doch, das ihr gesund bleibt und euch nicht für so etwas gleich in Lebensgefahr begebt. Dreht euch bitte um. Der Rücken muss auch noch eingecremt werden."
    Sie wartete, bis Lex sich umgedreht hatte und machte mit seinem Rücken weiter. Sie hätte zu gern beide Hände benutzt, um seinen Körper zu berühren, ihn zu streicheln ... aber das wäre dann doch zu unanständig. Ausgerechnet bei dem Besuch eines ... potentiellen Heiratskandidaten.
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    Beitrag  Lex Mi Feb 02, 2022 2:10 am

    Lex hielt den Blick gesenkt und obwohl er es eigentlich nicht wollte, so genoss er die Berührungen auf seiner Haut. Er schloss die Augen ganz und es fühlte sich gut an, wie sie die Salbe auftrug. Ähnlich wie bei Lia. Wobei Anna noch deutlich behutsamer – oder ängstlicher? – vorging. Sie sprach zu ihm und Lex öffnete die Augen wieder. Sie wollte nicht, dass er sich in Gefahr begab. Er musste leicht lächeln. „Ich… hatte nicht vor von einem Waldschrat überrascht zu werden.“, gab er nun zu. „Ich hatte keine Ahnung, dass er dort lauern würde. Kommt nicht wieder vor.“ Es war auf der einen Seite ein schönes Gefühl, dass sie sich um sein Wohlergehen sorgte. Auf der anderen Seite missfiel es ihm aber auch. Er konnte schließlich auch auf sich achten… meistens.
    Sie beendete ihre Arbeit und wickelte den Verband um. Er sagte leise: „Etwas fester.“ Sie tat es auch und schließlich saß das Ding halbwegs so, wie es vorher gewesen war. Lex lächelte abermals unbeholfen. „Entschuldigt die Umstände.“, sagte er nun und erhob sich. Er prüfte kurz seine Beweglichkeit und meinte dann: „Ich merke förmlich, wie es besser wird.“ Lag wohl eher an der beruhigenden Wirkung der Salbe.
    „Lassen wir Lord Chevalier nicht länger warten, hm?“ Als ob. Er hatte überhaupt keine Lust mehr auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln.

    Gesagt getan. Sie brachen auf und schließlich standen sie bei dem Mann im Kaminzimmer, da er, wie Lex ja schon mal festgestellt hatte, eigentlich ziemlich faul war. Die dicken Mauern hielten das Sonnenlicht ziemlich draußen und Chevalier legte keinen Wert auf seinen Garten. Er sagte nur: „Kommen wir doch gleich zum Wesentlichen. Ich weiß, dass ihr hier seid, wegen einer möglichen Heirat. Ich weiß auch, dass ich nicht unbedingt euer Traumprinz bin. Machen wir es kurz:“ Er musterte Antonia und dann Lex. Lydia war dieses Mal nicht anwesend. Lex hielt demütig den Blick gesenkt und versteckte seinen Unmut ziemlich gut. Chevalier lächelte. „Wir werden wohl keine Hochzeitsglocken für uns läuten, Lady Antonia. Aber das macht nichts. Ich möchte nur, dass die Beziehungen zwischen unseren Ländern bleiben, wie sie sind. Leistet mir zum Bankett heute Abend Gesellschaft und seid mein Ehrengast. Mehr möchte ich nicht. Nur eure Anwesenheit.“
    Lex wusste genau, dass er nicht nur Antonias Anwesenheit wünschte, sondern dass er sie an dem Abend zur Schau stellen wollte, als sei sie sein Schmuckstück. Er wusste aber auch, dass der Mann es nie wagen würde, Antonia irgendwie bloßzustellen, zu verletzen oder ihr anders Schaden zuzufügen.
    „Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, schwöre ich euch im Gegenzug weiterhin gute Nachbarschaft.“
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    Beitrag  Lia Mi Feb 02, 2022 2:35 am

    Sie hatte Lex nun mal ins Herz geschlossen. Er war ein Mann, wie er eben in ihren Träumen wäre. Ihr Herz schlug erneut schneller, als sie ihn so berührte und sah, wie gut es ihm zu tun schien. Nachdem sie nun fertig war und den Verband dann etwas Fester gezogen hatte, verkündete er, das sie wohl zum Schloß müssten. Überrascht sah sie Lex nun an.
    "tatsächlich?"
    fragte sie schließlich.

    Ein wenig später, waren sie bereits bei Chevalier. Er sprach sofort an, was alle schon wussten. Anna betrachtete ihn einen Moment, als er zu ende gesprochen hatte.
    "Es wird mir eine Ehre sein, euch heute Abend auf dem Bankett als Ehrengast Gesellschaft zu leisten. Ich bin sicher, Unsere Länder werden auch in Zukunft den Frieden bei behalten. Über dies, möchte ich mich für den Vorfall von Gestern noch einmal selbst Entschuldigen. Es tut mir leid, das ich so unvernünftig reagiert habe. ich hoffe ihr könnt es mir nach sehen. Es wird mir eine Ehre sein, "
    Sowas von ungern aber sie verstand es sehr gut, das Gesicht zu wahren. Auch ihr war klar, das sie ihm lediglich als Schmuckstück dienen würde. Vermutlich müsste sie noch irgendwelche Bitten erfüllen müssen, aber gut. Um den Frieden zu wahren, würde sie da mit spielen.
    "Wann wünscht ihr, das ich erscheine? Sir Lex wird allerdings ständig in der Nähe sein, um meinen Schutz zu gewährleisten. Das hängt allerdings nicht damit zusammen, das wir euren Sicherheitsmaßnahmen nicht trauen, sondern mit dem Auftrag meines Vaters für ihn."
    Alsod as würde er wohl verstehen müssen, nicht?
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    Beitrag  Lex Di März 08, 2022 11:05 pm

    Chevalier lächelte über Antonias Aussage. „Lex ist ein Ritter des hohen Ordens und somit ein willkommener Gast auf jedem Fest, nicht wahr?“ Lex hob den Blick. Er konnte diesen Kerl nicht leiden und irgendwie hatte er das Gefühl, dass irgendwas hieran nicht richtig war. Warum sollte Chevalier so etwas sagen, wo er doch zuvor mit Lex eher aneinandergeraten war. Und dann dieses selbstgefällige Grinsen. Dann fügte Chevalier an: „Also bitte ich doch sehr darum, dass Sir Lex euch begleitet.“ Hm. Na gut. Würde wohl schon nicht sooo schlimm werden oder?
    Dann wendete sich Chevalier wieder an Anna und sagte: „Euer Brief und dass ihr euren Leibwächter schicktet, euer Bedauern über den Vorfall kundzutun, reicht vollkommen aus, Lady Antonia. Weitere Entschuldigungen sind nicht angebracht.“ Er bot ihr den Arm und meinte: „Wenn ihr erlaubt, würde ich euch das Anwesen zeigen. Danach könnt ihr euch frisch machen und euch für den Abend borbereiten.“
    Lex lief hinter den beiden her und er wurde das Gefühl nicht los, dass der Kerl irgendwas vorhatte. Ein unangenehmer Zeitgenosse, wie Lex fand.

    Der Tag verging jedenfalls recht langweilig und gegen Abend war Lydia bei Antonia und steckte die letzten Haare gerade fest. Lex stand schon vor ihrer Tür und hatte sich bemerkbar gemacht, dass er nun da sei, sie abzuholen. Er sah auch wirklich fantastisch aus.
    Lydia betrachtete Antonia noch mal von allen Seiten und sagte: „Euch viel Spaß zu wünschen, ist wohl unangebracht, Mylady. Dennoch hoffe ich, dass ihr nicht zu sehr leiden müsst.“ Sie war fertig. „Vielleicht könnt ihr ja wenigstens einen Tanz mit Sir Lex wagen?“ Sie kicherte ein wenig.

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