Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


3 verfasser

    Licht und Schatten Akt III

    Dana
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    Licht und Schatten Akt III - Seite 6 Empty Re: Licht und Schatten Akt III

    Beitrag  Dana So Mai 28, 2017 7:00 am

    Lilly


    Lanara wollte Lilly nicht in ihrer Nähe haben, aber Lilly hatte von Dana und ihrer Mutter wohl gelernt, wie man mit solchen Situationen um geht.
    "Ich habe kein Monster gesehen, sondern ein Mädchen, welches seine Kräfte eben so wenig kontrollieren kann, wie viele Andere, die hier sind, um genau das zu lernen. Keine Angst mehr haben zu müssen, wann der nächste Ausbruch kommt. Du bist eben so wenig ein Monster wie die Anderen hier."
    Lilly lächelte ihr aufmunternd zu und hielt ihr einen keks hin.
    "Ich bin Lilly. Weißt du ... mein Vater hat mir viel über Monster bei gebracht. Er kennt sie alle und du, gehörst gewiss nicht dazu."
    Vielleicht konnte sie Lanara ja so ein wenig trösten.


    Lia


    Eigentlich war Lia froh, das sie mit Cian zurück durfte. Sie lie das Abendessen über sich ergehen und kam dann zu Lex. Sie versprach nichts zu sagen und fiel vollkommen erschöpft ins Bett, nachdem sie wieder zurück war.


    Lileas


    Es war noch nicht all zu spät, als Lileas ihr Haus verließ, es unter die Aufsicht einer der älteren Schüler stellte, um selbst zum Rektor zu gehen. So lange sie hier war, wurde sie von ihm ignoriert. Am Anfang hatte er ihr nur das nötigste erklärt, um danach immer wieder so zu tun, als existiere sie gar nicht. Sacht klopfte sie an seine Tür. Geduld war eine Tugend, die Lileas verinnerlicht hatte. Es brauchte oftmals Geduld die Dinge zu erreichen, die man ersehnte. Etwas zu erzwingen, war so ziemlich immer der falsche Weg. Ein Baum wuchs schließlich auch nicht an einem Tag. So wartete Lileas, bis sie herein gebeten wurde.
    Guten Abend Direktor. Darf ich eure Zeit eine Weile beanspruchen?"


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    Beitrag  Puppenspieler So Mai 28, 2017 7:26 am

    Medina

    Medina verkroch sich nach dem Abendessen direkt in ihr Zimmer. Nun, es war nicht nur für sie alleine, sie durfte es sich mit drei anderen Frischlingen teilen.

    Das Mädchen Lia kam als erste wieder zurück.
    Wieso hatte sie der Rektor der Akademie zu sich gerufen?

    Medina lief Rot an.
    "Ent...schuldigung", sagte sie heiser und schluckte. "Entschuldigung dafür, dass ich dich gehauen habe. Ich ... ich weiß nicht wieso ... ich war einfach nur wütend, weil du sowas zu Azeral gesagt hast. Er hat das nicht verdient."
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    Beitrag  Tales So Mai 28, 2017 7:46 am

    Lex

    Eben grübelte er noch über die kommenden Tage, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. Jemand klopfte und gedankenverloren machte er einen Wisch zur Tür und diese öffnete sich. Er hatte nicht mal aufgesehen und fragte: „Was ist?“ Dann aber vernahm er die Stimme. Er blickte erschrocken auf und setzte sich aufrecht hin. Nur ganz kurz sah er ihr in die Augen und räusperte sich, nahm einen Stapel Papiere und ordnete sie geschäftig, wobei er fragte: „Ich hab zu tun, fass dich kurz.“


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    Beitrag  Dana So Mai 28, 2017 8:26 am

    Lia


    Lia lag vollkommen erschöpft in ihrem Bett, als sie Medinas Stimme vernahm. Sie war viel zu müde, um sich noch groß auf zu rappeln, also drehte sie sich einfach nur zur Seite und sah sie an.
    "Du hast mich geschlagen? mach dir nichts draus. Ich habs eh nicht mit bekommen. Ich bin dir nicht böse und vermutlich ... war es gerechtfertigt. Azeral ... ich wollte ihn beschützen. Das hat es ausgelöst. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe."
    Lia wusste nicht, wie weit die Schüler hier bescheid wusste, was man ihnen gesagt hatte, nachdem das alles geschehen war, also sprach sie nicht direkt arauf an, was geschehen war. Medina war sicher nicht dumm. Sie würde sich sicher zusammen reimen können, was geschehen war.



    Lileas


    Schon wieder ... Er tat es schon wieder. Lileas war sicher niemand,d er schnell in die Luft ging, aber es ärgerte sie schon, so ausgeschlossen zu werden.
    "Was habe ich euch getan, das ihr mich so behandelt? Ihr ignoriert mich ... behandelt mich wie Luft. Sind meine Fähigkeiten so geringschätzig in euren Augen, das ihr mir keinerlei Vertrauen für eine Aufgabe schenkt?"
    Sie sprach so ruhig, als wäre das alles vollkommen nebensächlich und doch war da dieser Zweifel in der Stimme.
    "Seit dem ich hier eintraf, um die Kinder in meine Obhut zu nehmen, behandelt ihr mich, als sei ich nicht da. Was also könnte ich euch wohl getan haben, das eure Befehle nur den Anderen Aufsehern dienlich sind, mich jedoch davon ausschließt?"
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    Beitrag  Puppenspieler So Mai 28, 2017 9:06 am

    Medina

    Medina musste über die Worte des Mädchens nachdenken. Unterbewusst spürte sie wohl, dass das Mädchen ihr gerade anvertraut hatte, dass sie an dem ganzen Chaos eine Mitschuld, wenn nicht sogar die volle Schuld trug.
    Doch ihr Verstand war müde und der Tag anstrengend.

    Mit geschlossenen Augen lag sie auf dem Rücken und nickte erleichtert.
    "Danke", flüsterte sie ehe sie schließlich einschlief.

    Laxus

    Nach dem Essen brachte Laxus alle seine Schüler in den Gemeinschaftsraum seines Hauses. Seine Erscheinung flackerte kurz vor ihnen, dann löste sie sich auf und vor ihr stand ein schlanker Mann mittleren Alters mit schulterlangem blonden Haar. Der Mann fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar, dass sie glatt an seinem Kopf kleben blieben.
    Als er seine Augen öffnete, leuchtete seine Iris golden.

    Die Kinder waren geschockt, waren es aber schon teilweise gewohnt von ihm die wunderlichsten Illusionen und visuellen Tricks zu sehen.

    "Fuck!", rief er laut auf, ohne dabei in die Runde zu sehen. Er wischte sich mit der Hand über das Gesicht. Er schlenderte auf und ab, und tat beinahe so als gebe es die Schüler nicht. Ein Raunen ging durch die Kinder, die sich teils aus dem Schlaf gerissen die Augen rieben.
    "Dieser aufgeblasene Engel hat mich doch tatsächlich dazu verdonnert das Chaos zu beseitigen. Aber er hat mir nicht gesagt, dass ich es selbst machen muss."
    Erst jetzt schaute er in die Runde und tat ein einfaches Wischen mit der Hand.
    Die Augen der Kinder leuchteten alle gleichzeitig kurz golden auf.
    "Aber zum Glück habe ich ja meine kleinen fleissigen Bienchen. Ihr habt bis morgen früh Zeit. Ich geh derweil meine letzten Gehirnzellen in einer weniger trübseligen Dimension ersaufen."
    Er führte kurz linken Zeige- und Mittelfinger wie beim Salutieren über sein linkes Auge, zwinkerte den Kindern kurz zu und schwang dann die Hand mit Schwung nach unten.

    Vladimir & Vladislava

    Pünktlich zur Schlafenszeit gingen die beiden Zwillinge noch einmal durch alle Zimmer und guckten danach, dass die Lichter erloschen und die Kinder in ihren Betten waren.
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    Beitrag  Tales So Mai 28, 2017 9:23 am

    Lex

    „N-nichts?“, antwortete er auf ihre erste Frage und hielt in seinen Bewegungen inne. Er sah sie noch immer nicht an. Sie schüttete ihm ihr Herz aus und Lex hatte keine andere Wahl als diese: „Ich behandle dich doch nicht wie Luft.“ Würde er sonst mit ihr reden? Sie sprach weiter. Sie war vollkommen ruhig und Lex hob nun das Gesicht an, als wolle er sie anschauen, aber die Augen blickten immer noch nach unten. Er seufzte und ließ das Papier, Papier sein. Innerlich wollte er sie gerne anschreien… wobei, eigentlich nicht. „Sei nicht albern. Ich schließe dich nicht aus.“ Gut Lex und jetzt werde sie los. Er sah sie nun endlich mit einem kühlen blick an und eine Augenbraue lupfte nach oben. „War’s das? Ich habe Wichtigeres zu tun.“ Richtig so Lex! Schockiertes Schweigen seitens Lileas. Lex… Du elender Narr! Du bist nicht zu retten…


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    Beitrag  Dana So Mai 28, 2017 9:38 am

    Lileas


    Das war ... unerwartet. Merkte er denn nicht, wie er sie behandelte? vermutlich wollte er ihr einfach nur nicht vor den Kopf stoßen. Sie senkte kurz das Haupt, sah dann wieder auf und erklärte ruhig und freundlich.
    "Ja ... Ich bitte euch mich künftig nicht mehr aussen vor zu lassen. Ich bemühe mich euren Ansprüchen wenigstens zu genügen, wenn ich euch auch scheinbar nicht zufrieden stellen kann. Ich wünsche euch eine angenehme Nachtruhe und wundervolle Träume Lex Renoir."
    Sie legte ihre Hand auf ihre Brust, schloß die Augen und deutete ein Nicken an. Auf diese Art begrüßte sie Andere und verabschiedete sie sich von ihnen. Sie schloß leise die Tür, als sieging. Ihre Schritte waren nahezu lautlos. Sicher musste sie nun nicht noch davon ausgehen, das die Kinder irgendwas angestellt hatten. Der erste Tag war immer sehr anstrengend und ließ sie friedlich schlafen. Sie selbst begab sich hinauf in ihre Gemächer, wo sie sich in de Hängematte legte und zum offenen Fenster hinaus sah.


    Lia + Lilly


    beide Mädchen waren schnell eingeschlafen. Der Tag war hart und Anstrengend gewesen. Lilly war froh, Lia wieder hier zu haben und Lia war glücklich, nicht weg gesperrt worden zu sein. Umi hatte ihr etws gesagt, was tröstend war und Lilly ... Lilly hatte versucht sich mit Lanara an zu freunden. Der nächste Tag würde sicher neue Dinge zu Tage fördern.
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    Beitrag  Tales So Mai 28, 2017 10:07 pm

    Lex

    Die Nacht verlief friedlich Niemand flippte aus und niemand musste sich irgendwie verteidigen. Der nächste Morgen begann mit einer sanften Melodie, die durch das ganze Anwesen schwirrte und die immer lauter wurde. Lex war schon auf den Beinen und ging die Unterrichtspläne durch. Er brauchte mal wieder einen Ersatz für Azeral und wenn er wieder Kylar anfordern würde, dann durfte er sich wieder üble Beschimpfungen von Azerals Vater anhören. Nein… Der Kerl musste wieder auf den Damm! Lex rieb sich über den Nacken. Auf der anderen Seite würde er ihn gerne noch ein wenig länger leiden sehen, für diese Unverschämtheit. Lex seufzte. Er ging zum roten Haus und machte die Tür auf. Die Kinder standen schon in Reih und Gleich da und Lex wollte seinen Augen kaum trauen. Er sah verwirrt aus und konnte nicht fassen, dass Azeral die Kinder so weit in den Griff bekommen hatte, dass sie so anständig waren. Er hatte immer geglaubt, dass es in diesem Haus so chaotisch zugehen würde, wie in einer Anstalt, aber dem war nicht so. Da war Tokis Haus weniger diszipliniert.
    „Nun. Ich werde euch zum Frühstück begleiten.“ Er fühlte sich verpflichtet den Kinden wenigstens zu sagen, was Sache war. „Aufseher Azeral wird im Laufe der Woche wieder zu euch kommen. Bis dahin habe ich das“ zweifelhafte „Vergnügen mit euch.“
    So konnten sie zum Frühstück marschieren und schließlich begann für die neuen, das erste Mal der Unterricht. Die neuen Schüler waren mit denen anderer Häuser in einer Klasse und so entstanden „Erstklässler“ Aus ungefähr 20 Schülern. Die Akademieregeln besagten, dass keinerlei Fähigkeiten angewendet werden dürfen, wenn sich die Kinder außerhalb der Trainingsräume befinden und so bestand selten die Gefahr, dass wirklich etwas geschah. Aber trotzdem musste immer ein Aufseher dabei sein. Dieser Unterricht war der einzige, wo es vorkam, dass Azeral nicht bei seinen Schülern oder in deren Nähe war und neben den spät nachmittäglichen Aktivitäten, der Schüler auch die einzige Zeit, die er für sich hatte. Er nahm seinen Job nämlich eigentlich sehr ernst und wollte nicht verantworten, dass etwas passierte.

    Azeral

    Besagter Aufseher lag auf einem Bett im Krankenzimmer. Sora versuchte gerade ihm einen Verband anzulegen und er beschwerte sich ununterbrochen. „Das bringt absolut nichts, Sora.“ „Deine Knochen sind gebrochen.“ „Was du nicht sagst.“ „Deine Quelle ist beschädigt“ „Mhm… ich brauche bestimmt keine Kräuter.“ „Dein Verstand wurde umnebelt.“ „Jetzt übertreibst du.“ „Was willst du, Azeral?“ Er sah zur Seite weg. Oh, er wusste, was er wollte und doch verabscheute er es ebenso, wie er sich danach verzehrte. Blut Sora betrachtete ihn. „Du weißt, dass es verboten ist und Alon hat eine gefährliche Entscheidung getroffen. Wenn Lex davon erfährt…“ Azeral schnaubte verächtlich. „Ich weiß!“ Er schloss die Augen. Und eben wenn man vom Teufel sprach trat Lex ein. „Morgen, wie geht e…“ Er musterte Azerel, der ziemlich frisch aussah, wenn man an gestern dachte. Lex blick wurde schneidend. „Wie?“ Sora machte einen Schritt zurück. Azeral setzte sich umständlich auf. „Schnelle Selbstheilungskräfte. Musst du doch langsam kennen.“ „Von wem?“, fragte Lex nur mit zusammengezogenen Brauen. „Ich weiß nicht wovon du…“ Lex ging mit langen Schritten auf ihn zu und packte ihn am Kiefer. Er zerrte ihn nach vorne und Sora nahm die Hände vor den Mund. „Bitte nicht!“ „Willst du mich für dumm verkaufen?! Von wem hast du getrunken?!“ Azeral fletschte die Zähne und entblößte ein ziemlich grausam aussehendes Grinsen. Er packte Lex Handgelenk und sagte: „Vielleicht schaust du mal in den Spiegel.“ Er hatte nicht vergessen, dass er den Engel gebissen hatte. Lex Pupillen verengten sich und seine Macht fing an ihn zu umwehen, so zornig war er. „Lass… mich los!“, forderte Azeral nun. Lex funkelte ihn böse an und sagte: „Du weißt, wie das Gesetz ist.“ Azeral sah nun sogar etwas hochmütig aus. „Ja. Ich wer nicht Herr meiner Sinne, wie du weißt.“ Lex ließ ihn nun los und Azeral ächzte, als er zurück aufs Bett taumelte. „Ich warne dich Azeral.“
    Lex verließ den Raum und Azeral rieb sich den Kiefer. „Der Kerl braucht echt ‘ne Frau…“ Lex marschierte unterdessen zum blauen Haus.

    Cian & Liam

    Die beiden Königssöhne verbrachten den Unterricht auf unterschiedliche Weise. Der eine saß aufmerksam da und verfolgte jedes Wort, als würde es unendlich wichtig sein. Liam saß neben ihm und sah ihn gelangweilt an. „Wie kannst du das so spannend finden?“ Es ging um die Einführung über den Umgang mit Magie. Über die Ströme der Welt und wie sie einen umgaben. Die nächsten Tage würden sie damit verbringen über die Beeinflussung dieser Ströme zu lernen. Selbst die Wesen, die andere Arten von Beeinflussung benutzen waren ja manchmal auch in der Lage einfache Zauber zu wirken, da sie alle vom Schleier geküsst wurden und eine gewisse Macht in sich trugen. Cian sah seinen Bruder nun von der Seite an und erklärte: „Ich finde es nicht spannend.“ Liam sah ihn verdattert an und Cian grinste: „Ich sehe nur nicht so gelangweilt aus, wie du.“ In Gedanken war er nämlich ganz woanders, aber Cian beherrschte es perfekt interessiert und aufmerksam auszusehen. Eine Fähigkeit, die er ganz klar von seinem Vater hatte. Liam hingegen kam da eher nach der Mutter.


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    Beitrag  Puppenspieler Mo Mai 29, 2017 12:36 am

    Vladimir & Vladislava

    Der Morgen begann für die Kinder, wie jeden Tag, sehr chaotisch.
    Sie alle hatten nach den Anstrengungen der letzten Tage verschlafen.
    Einem Schüler des zweiten Jahres ist im Schlaf sogar ein kleines Malheur passiert, als er ausversehen sein Bett in Flammen gesetzt hatte.
    Vladimir war zu Hilfe geeilt und hatte gemeinsam mit seinem Adjutanten, einem Wasserelementar, die Flammen gelöscht.
    Auch Vladislava wurde aus dem Bett geholt, als eine Schülerin aus dem sechsten Jahr spurlos verschwunden war.
    Sie hatte sich ohne Vorwarnung im Schlaf selbst wegteleportiert und Vladislava fand sie nach über einer Stunde in der Speisekammer mampfend wieder.

    Es war auch Vladislava, die als Erste am Morgen aufsprang.
    "Wir haben verschlafen!", schrie sie. "Frühstück ist in fünf Minuten! Schnell, weckt die anderen auf!"

    Medina

    Medina hatte tief und fest geschlafen und einen hässlichen Alptraum.
    Als sie ruppig aufgeweckt wurden, hatte sie auch schon den Traum vergessen. Nur das beklommene Gefühl blieb.
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    Beitrag  Dana Mo Mai 29, 2017 1:22 am

    Lia + Lilly


    Lilly hatte ohnehin schon wach im Bett gelegen, als plötzlich Aufregung auf kam. Sie stand schnell auf, machte sich mit Lia fertig udn stellte sich schnell mit ihr zusammen auf. Schließlich würde ihnen ein langer Tag bevorstehen. Die Vlads versuchten alles zu koordinieren, was ihnen auch wunderbar gelang. Der Direktor selbst tauchte auf, um die Kinder zum Frühstück zu begleiten. Anschließend folgte der Unterricht. Lilly klebte förmlich an den Lippen der Lehrer und schien alles wie ein Schwamm auf zu saugen. Lia schrieb fleißig und passte zwar auf, aber ihre Gedanken schweifte immer mal zu Azeral ab. Ob es ihm gut ging? Warum hatte sie ... Lia verstand das nicht. Sie hatte Azeral schützen wollen, doch statt dessen hatte sie, oder etwas in ihr, dafür gesorgt, das es ihm noch schlechter ging. Lilly stieß sie an, als sie merkte, das Lia nicht ganz da war. Lia blinzelte kurz verwirrt udn lauschte dann wieder dem Unterricht.Das alles hier, war nichts, was sie nicht schon im heimischen Untericht gehört hatten. Denn noch hatte sie versprochen sich Mühe zu geben und auf zu passen. jeder der Erstklässler hatte andere Fähigkeiten. Eine bunte Mischung die zusammen ein geballtes Packet ergaben.


    Caithlyn


    Caithlyn hatte natürlich inzwischen längst mitbekommen, was mit Azeral geschehen war. Zumindest grob. Sie nahm eine ganze Schüssel voller Kekse mit zur Krankenstation. Sicher wäre Azeral nicht begeistert sie zu sehen, denn sie würde ihm auf jeden Fall etwas vorwerfen, aber damit würde er wohl leben müssen. Caithlyn stellte die Schüssel auf ein kleines Tischchen, kam zu Azerals Lager und setzte sich neben ihn.
    "Da hast du dir ja wieder was schönes eingebrockt. Du bist wirklich sowas von unvorsichtig und selbstzerstörerisch, das man es nicht in Worte fassen kann, ABER ..."
    Caithlyn lächelte,
    Dafür bist du meiner Meinung nach der beste Aufseher, der hier herum läuft, denn keiner würde sich so sehr für seine Kinder aufopfern, wie du. Deine Eltern müssen sehr stolz sein. Ich habe dir Kekse mit gebracht."
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 1:51 am

    Azeral

    Azeral hatte sich wieder hingelegt. Jetzt hatte er fast alle Personen hinter sich, die ihm auf den Geist gehen konnten, fehlte nur noch eine. Aber die ließ auch nicht lange auf sich warten. Sie kam mit einem Haufen Kekse herein. Er richtete sich auf, als sie zu seinem Bett kam. Missmutig sah er sie an. Als wäre das hier sein Verdienst gewesen. Er wollte jedoch eigentlich auch nicht wirklich ein Wort dazu verlieren.
    Stattdessen wurde sein Blick nun sogar etwas weicher und melancholisch. Nämlich als sie seine Eltern erwähnte. Er sah aus dem Fenster, was eine falsche Welt vortäuschte und sagte: „Glaubst du?“ Er strengte sich wirklich an und er hatte einiges gut zu machen. Er wollte es nicht nur seinem Vater beweisen, sondern auch sich selbst und der ganzen Welt! Er war nicht mehr der, der er mal gewesen war.


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    Beitrag  Dana Mo Mai 29, 2017 2:25 am

    Caithlyn


    Ein zuversichtliches, aufmunterndes Lächeln lag auf Caithlyns Lippen.
    "Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Du schlägst dich so wunderbar. Du kümmerst dich um die Kinder, wie es kein Anderer tun würde. Stolzer als dein Vater es auf dich ist, kann wohl keiner sein. Wäre er es nicht, hätte er dir diese Aufgabe niemals übertragen. Er hätte dich längst zurück geholt. Sie vertrauen dir, oder glaubst du, sie hätten sonst ausgerechnet dich für die Problemfälle her gebracht?"
    Caithlyn hatte nicht damit gerechnet, als Azeral die Kinder als die SEINEN bezeichnet hatte. Es hatte sie überrascht, derartiges aus seinem Mund zu hören, zugleich aber, hatte es sie irgendwie glücklich gemacht. War Azeral sonst egoistisch, arrogant, ein vorlauter Kerl, der sich nichts sagen oder gefallen ließ, so bestätigte sich für sie nur das, was sie eigentlich bisher nur gehofft hatte. Er war kein so schlechter Kerl. Er machte die Dinge auf seine Weise und brauchte sicher hier und da mal einen Schubs, aber er schaffte es.
    "Die Kinder lieben dich Azeral. Sie sind diszipliniert und versuchen es dir immer recht zu machen. Sie sorgen sich um dich ... und das kann vermutlich nicht jeder Aufseher von seinen Kindern sagen."
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 3:00 am

    Azeral

    Azerals Blick ging wieder zu ihr rüber. Sie erklärte, was sie sich so über ihn und seinen Vater dachte und Azeral senkte den Blick wieder. Natürlich hätte Tales ihn  zurückgeholt, wenn er seine Sache nicht gut machen wurde und es schien ja auch ein großer Vertrauensbeweis, da er sogar Lia – seinen Augenstern – unter Azerals Obhut stellte. Dann aber fing Azeral an zu lachen. Erst war es nur ein leises kichern und dann wurde es ein schallendes Gelächter, als sie über die Kinder sprach. Er hustete irgendwann, weil er es übertrieb und sagte: „Die Kinder… diszipliniert?“ Er lachte noch mal. „Dieser Sauhaufen, weiß  nicht mal, wie Disziplin buchstabiert wird. Und außerdem, lieben sie mich nicht. Nicht auszudenken, was das für mein Image bedeuten würde!“ Er kicherte noch mal vor sich hin und erklärte: „Nein, nein. Wären sie so wie du sagst, würden sie nicht andauernd so viel Unsinn treiben. Manchmal glaube ich sie benehmen sich absichtlich, wie die Axt im Wald um auszutesten, wie schnell sie mich zur Weißglut bringen können.“ Und selbst wenn Caithlyn Recht hatte. Er wollte das nicht so sehen, obwohl er genau wusste, dass er diesen Plagegeistern doch schon längst mit Leib und Seele gehörte und alles für sie riskieren würde. Nun… fast alles.


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    Beitrag  Dana Mo Mai 29, 2017 4:02 am

    Caithlyn


    Warum musste er so was immer kaputt machen? Er lachte. Caithlyn sah ihn ernst an.
    "Du glaubst wirklich sie machen das alles mit absicht? Azral ... sieh sie dir an. Die Vampirzwillinge ... sie leiten den Laden in deiner Abwsenheit. Sie achten genauestens darauf, das niemand aus der Reihe tanzt. Bei dir haben sie nicht einfach nur einen Aufseher. Sie sehen zu dir auf. Willst du mir ... ach was frage ich auch. Du kriegst sowas eh nicht mit."
    Sie war ein wenig sauer auf ihn, weil er alles imemr so leichtfertig ab tat. Schließlich musste sie aber doch lächeln.
    "Du merkst wirklich nicht, wenn jemand dich gern hat. Ruh dich aus. Nutz die Gelegenheit. Die werden dich ganz schön fordern, webnn du wieder da bist."
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 5:03 am

    Azeral & Sora

    Der Blick des Halbvampirs wurde nun ein wenig unfreundlicher. Er hasste es, wenn Caithlyn ihn immer so zurechtwies. Vor allem, wenn es um so was ging! „Blödsinn! Und was heißt hier, wenn ich wieder da bin? Ich wird hier gleich rausspazieren und die kleinen Scheißer beaufsichtigen. Ein paar Knochenbrüche, pfff.“ Er setzte sich nun mühsam auf und funkelte Caithlyn an. „Und selbst wenn es so ist, wie du sagst. Das geht mir am Arsch vorbei. Diese Plagegeister, haben einfach meinen Anweisungen zu folgen. Mir scheißegal, ob sie das gerne tun oder nicht oder ob sie es toll finden, wenn ICH die Befehle erteile.“
    Er wollte eben aufstehen, als er inne hielt, die Augen zumachte und dann zurück in sein Bett kippte. Sora stand dort mit einer leeren Spritze in der Hand und sagte: „Konnte es nicht mehr mit ansehen.“ Sie zuckte die Schultern, legte Azeral wieder ordentlich hin und deckte ihn zu. Dabei lächelte sie behutsam.
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    Beitrag  Puppenspieler Mo Mai 29, 2017 5:13 am

    Vladimir & Vladislava & Medina

    Der Schulalltag ging seinen gewohnten Gang. Trotz allem, was am gestrigen Tage passiert war, schienen sich die Mühlen der Akademie stetig weiter zu bewegen.

    Nun, es hatte auch keinen Zweck Trübsal zu blaßen.

    Medina verbrachte die Einführungsstunden mit großer Aufmerksamkeit und machte sich zu allem Notizen.

    Gegen Mittag versammelten sie sich wieder beim großen Hof, um gemeinsam zu Mittagessen zu gehen.
    Wie immer fehlte Azeral und seine Schützlinge musste ohne ihn gehen.
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    Beitrag  Dana Mo Mai 29, 2017 5:22 am

    Caithlyn


    Wie sie es hassen konnte, wenn er sich imemr gegen alles stellte, was irgendwie eine Bedeutung haben könnte. Dieser ... Caithlyn sah nur zu, wie er wieder ins Bett fiel.
    "Danke Sora. Er braucht mal ne Auszeit. Vielleicht geht ihm erst dann ein Licht auf, wenn seine Schützlinge mal wirklich in Gefahr sind und er nicht helfen kann. Ich hoffe nur ... so weit wird es nie kommen."
    Sie stand auf, ließ Azeral zurück und kümmerte sich wieder um andere Belange.


    Lia + Lilly

    Keine Nachricht von Azeral, aber sicher würde er gut versorgt werden. Er war ein Dickschädel, der niemals einfach aufgeben würde. Vermutlich mussten sie ihn fest ketten, damit er überhaupt liegen blieb. Lia versuchte sich auf die Schulsachen zu konzentrieren. Sie könnte sich was besseres vorstellen, als den ganzen Tag nur zu lernen. Lilly schien es nichts aus zu machen. Sie saß schon wieder mit einem Buch da, welches sie erst weg legte, als sie zum Essen gingen.
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 10:27 am

    Cian

    Es war Mittagspause. Die Kinder saßen wieder ohne ihren Aufseher dort und dieses Mal gab es auch kein Gerede. Höchstens ein wenig Getuschel, bei den anderen Neulingen, aber auch nur, weil sie so entsetzt waren, was vorgefallen war. Tristana saß dort und beließ Trübsal. Es war ganz offensichtlich, dass sie ein wenig in ihren Aufseher verschossen war. Liam war einfach nur froh, dass der Theorieunterricht für heute vorbei war und freute sich auf den Praxisunterricht. Cian hingegen beobachtete die, die so in seiner Umgebung saßen. Er schielte auch mal zu den anderen Tischen. Die anderen Kinder scheinen auch ordentlich was drauf zu haben, aber sie schienen nicht als so gefährlich eingestuft… Ganz ehrlich. Wären sie alle auf die anderen Häuser aufgeteilt worden, wie es ihren Fähigkeiten entsprach, wäre Lilly im Violetten, Cian vermutlich im Blauen, Liam entweder im Violetten oder Türkisen Gelandet und Lia wäre hier geblieben. Wie auch immer. Nun war es so. Cian jedenfalls fand es nicht schlimm, dass Azeral mal nicht da war.


    Lex

    Während des Mittags waren auch die Lehrer und Der Direktor anwesend, wohingegen Frühstück und Abendessen mit Unterschiedlicher Beteiligung ausfiel. Lex jedenfalls hatte heute noch was vor und so ging er ziemlich rasch und ging in sein Zimmer. Er schloss es von innen ab und legte sich seine Rüstung an. Er schnallte den weiten hellen Umhang fest und gürtete das Spiegelschwert Israfil. Dann ging er zu einem Bücherregal, wo er eines der Bücher hervor zog. Er schlug es auf der richtigen Seite auf, nachdem er einmal etwas weiter vorne im Buch den schon vorhandenen Knick noch einmal durch knickte und dann das gleiche weiter hinten im Buch machte. Es hatte so den Anschein, als seien diese Seiten öfter benutzt und so verbargen sie die eigentlich öfter benutzte Seite, vor zufällig rein schauenden Augen, weil beim Durchblättern die geknickten stellen eher aufklabbten, als andere. Wie auch immer. Er  murmelte die Formeln und die Seiten gaben ein Leuchten von sich. Die Schrieft schwebte vor ihn und setzte sich zu einem Umriss einer Mannshohen Tür zusammen. Dann berührte er die „Tür“ an verschiedenen Stellen. Er klappte das Buch zu und stellte es zurück. Jede Woche sortierte er dieses Bücherregal um, damit keine Abnutzung an nur einer Stelle im Regal entstand.
    Letztlich öffnete sich die Pforte. Lex atmete tief durch und ging hindurch. Er kam in einem Büro heraus. „Hallo Lucius." Begrüßte er seinen Bruder.“
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    Beitrag  Puppenspieler Mo Mai 29, 2017 9:20 pm

    Lucius

    "Hallo Lex."
    Lucius schaute kaum von seiner Schriftrolle auf.
    "Du bist spät. Auch wenn ich hier unten festsitze, ich habe noch andere Termine. Pünktlichkeit ist eine Tugend, kleiner Bruder."
    Lucius ließ keine Gelegenheit aus, um seinen Bruder zu belehren.
    Dennoch beendete er seinen Text, setzte seine Unterschrift darunter und versiegelte es sorgfältig mit Wachs und dem Siegelring seines Hauses.
    "So, wir sollten unseren speziellen Gast nicht länger warten lassen. Ich war so frei und habe meine Küche angewiesen, ihm eine Kleinigkeit zuzubereiten. Unter normalen Umständen würde er jetzt sein Mittagessen erhalten. Was dagegen, wenn wir einen kleinen Abstecher über die Küche machen und ihm das Essen mitbringen?"
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 10:08 pm

    Lex

    Er musterte seinen Bruder mit einem sanften und liebevollen Blick und antwortete, auf dessen Tadel: „Es gab einen Zwischenfall. Ich bin sehr beschäftigt gewesen. Verzeih, lieber Bruder.“ Lex senkte demütig den Blick und nickte, auf den Vorschlag von Lucius. Und so gingen sie los. Lex sah Lucius von der Seite an. Er war früher so schön gewesen. Jetzt war seine Haut verbrannt und die Uniform, die seine Flügel und den Rest der Gestalt verbarg, machte ihn unförmig. Manchmal ertrug Lex die Gestalt seines Bruders kaum. Sagte man Teufeln nicht nach, dass sie schön seien? Die einzige Schönheit an dieser Kreatur erkannte Lex in dessen Innern und in seinen eigenen Erinnerungen.
    Sie kamen in die Küche. Das „Mittag“ war ein püriertes etwas. Schließlich hatte der Gefangene eine feine Naht über den Lippen, sodass er am Sprechen gehindert werden konnte. Es würde Lex nicht mal wundern, wenn man ihm die Zunge herausgeschnitten hätte, damit er niemals jemandem verraten konnte, wie das Schwert den Besitzer bestimmte. Eigentlich verabscheute Lex die Dämonen, aber dieser Dämon tat ihm Leid. Gemeinsam

    Gefangener

    Der Gefangene saß im Schneidersitz in seiner Zelle. Die Arme waren hinter ihm mit starren Handfesseln zusammengebunden und vier Ketten waren von diesen Handfesseln hinten in der Wand verankert. Eine Kette reichte zu seinem Hals. Dort war ein starrer Metallreif, der um den Hals herumgeschmiedet sein musste, da es kein Schloss gab. Zwischen dieser einzelnen Kette befand sich ein Magisch verstärktes dünnes Seil. Würde der Gefangene  zu weit von der Wand entfernt werden, würde sich das Seil spannen und messerscharfe Metallplättchen, würden sich, durch einen mechanischen Mechanismus, in seinen Hals schneiden. Seine Augen waren mit einer ledernen Augenbinde abgedeckt und sein war Mund zusätzlich dazu, dass er ohnehin zugenäht war, mit einer Ledermaske verdeckt. Auch seine Füße waren mit Fußfesseln fixiert, deren Ketten – je Fuß zwei Ketten –  ebenfalls in der Wand endeten. Der Dämon erhob sich behutsam aus dem Schneidersitz. Immerhin waren die Füße nicht starr fixiert. Die Ketten rasselten und der Gefangene begab sich auf die Knie. Es war Zeit für das Mittagessen.
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    Beitrag  Puppenspieler Mo Mai 29, 2017 11:03 pm

    Lucius

    Lucius erkundigte sich bei Lex über die Akademie.
    Er lachte laut auf, als Lex ihm berichtete, dass Azeral im Einfluss von Lia ausgerastet war. Er liebte solche Geschichten.
    "Vielleicht solltest du sie hier runter schicken!", erwiderte er mit einem leichten Lächeln.

    Lucius führte Lex wieder zurück in sein Arbeitszimmer und schloss die Türe hinter ihnen. Er holte einen leeren, schwarzen Schlüsselbund hervor und drehte ihn so lange in seiner Hand herum, bis er einen blassen, fast durchsichtigen Schlüssel in der Hand hielt. Er schob ihn in die Türe und entriegelte sie.
    Als er die Türe wieder öffnete, war dahinter ein dunkler Gang.

    Lucius ließ Lex den Vortritt und schloss die Türe wieder hinter ihnen ab. Die Türe am Ende des Ganges öffnete er ebenfalls mit seinem Schlüssel. Diesmal traten sie in einen großen, dunklen Raum ein.
    Auf ein Schnippsen Lucius' entfachten mehrere Dutzend Fackeln im Raum, der etwa hundert auf hundert Meter entsprach.

    In der Mitte des Raumes war eine einzelne Person, angekettet an den Vier Wänden, der Decke und dem Boden.
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    Beitrag  Tales Mo Mai 29, 2017 11:28 pm

    Lex & Gefangener


    Dass sein Bruder über die Geschichte lachte, war nicht zu ändern und obwohl Lex das unangemessen fand, so freute es ihnn doch, dass sein Lucius überhaupt lachte. Schließlich wusste er um dessen Los. Erneut folgte er ihm und sie gingen zurück zum Arbeitszimmer. Ein Schlüssel öffente die Tür in einen anderen Teil, dieser Dimension. Les bereitete sich, wie jedes Mal auf den Anblick des Gefangenen vor und dießer hob den Kopf, als sich die Fackeln entfachten. Er hörte es. Spürte die Präsenz, der beiden Wesen und wartet. Was sonst sollte er tun?
    Lex war immer wieder über diesen Kerker erstaunt. Er ging furchtlos auf den Gefangenen zu und ging um ihn herum. In der Mitte dieses Raumes. Da wo der Mann saß, war ein Bannkreis auf dem Boden. Er leuchtete ein bisschen, als Lex ihn betrat. Er war noch intakt. Er lief einmal um den Gefangenen herum und prüfte die Ketten, die Fesseln und das Seil. Er legte dem Dämon die Hand auf die Seite seines Kopfes und drückte ihn zur Seite. Dort waren fiese Narben, von den Klingen, aber keine neuen Wunden. Wie oft, hatte sich der Gefangene schon selbst an diesen Klingen verletzt, weil er zu weit gelaufen war? Der Bannkreis verhinderte das nun, denn dieser war so angelegt, dass er das Seil nicht zuziehen konnte, außer mit seinen eigenen Händen. Lex stieß die Luft aus. „Es wäre besser, wenn du Selbstmord begehen würdest.“ Dieser Kerl hatte einen unglaublichen Lebenswillen. Wenn Lex nur daran dachte Eingesperrt, bei vollem Bewusstsein, in dieser Montur und das über Jahrhunderte! Lex glaubte nicht, dass er das ohne geistigen Schaden überstanden hätte. Er nahm dem Gefangenen den Mundschutz ab und dann Auch die Augenbinde. Ein stechend scharfer Blick sah ihn an. Die grauen Augen funkelten wie Diamanten und sahen unwirklich, aber gleichzeitig so wunderschon aus. Im Fackelschein, wirkten sie ein wenig orange und Lex sagte: „Das würde es für alle einfacher machen.“ Doch er wusste genau, dass dieser Dämon, trotz all der Marter nicht von selbst ins Gras beißen würde. Er senkte den Blick nun. Seine Brauen zogen sich etwas zusammen und er konnte ja sowieso nicht antworten.
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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 30, 2017 12:20 am

    Lucius

    Lucius schüttelte seinen Kopf.
    "Du solltest mit der geknechteten Seele nicht so umgehen, Bruder."
    Die Jahrhunderte in Isolation in hatten ihn scheinbar weich gemacht.
    "Nun denn, verschwenden wir keine weitere Minute."

    Lucius wartete, bis sein Bruder das Siegel am Boden löste, damit er die Ketten lösen konnte. Dazu trat er an den Dämon heran und legte seine rechte Hand über ihn.
    Der Raum fing kurz an zu Beben, dann lösten sich die Kettenglieder um die Fesseln des Gefangenen und lösten sich von ihren Verankerungen. Die Ketten schlängelten sich wie Schlangen um Lucius' Arm und lösten sich dann in schwarzem Dunst auf.
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    Beitrag  Tales Di Mai 30, 2017 1:29 am

    Lex & Gefangener

    Lex beendete sein Tun und sagte nichts weiter. Sein Bruder hatte Mitleid mit dieser Kreatur und Lex ja auch irgendwie. Lex hielt diesen Ort sehr geheim und er wusste, dass nur eine andere Person, mit Ausnahme seines Bruders und dem Vater und der Mutter selbst, diesen Ort kannte und freien Zugang hatte und das war Alram… „Du hast Recht“, sagte er zu Lucius, um beide seiner Aussagen zu bestätigen.
    Lex jedenfalls breitete die Arme und führte die Hände dann wieder zusammen. Dort bildete sich eine kleine leuchtende Kugel, die er größer aufzog und dann in die Luft warf. Die Linien des Bannkreises leuchteten auf und begannen dann, sich zurückzuziehen. Als das getan war, löste Lucius die Fesseln in gewohnter Weise und die Arme des Gefangenen sanken neben seinen Körper. Hockte sich vor den Gefangenen der ihn wie immer mit diesem ernsten Blick betrachtete. Der Engel löste die Riemen vorne an dem ledernen Oberteil und klappte das Leder zur Seite, dann auch den darunter liegenden Teil, der direkt auf der Haut lag. Das Siegel prangte groß auf dem Körper. Seinen Mittelpunkt hatte es auf dem Oberbauch des Gefangenen und breitete sich dann hoch zur Brust, hinab zu den Lenden und über die Flanken aus. Sieben Mal hatte man die Form des Siegels in die blasse haut geschnitten und gebrannt. Sieben Mal wurde das Siegel versiegelt, so sagte man und siebenmal sei es Verflucht worden. Niemand wusste mehr, wie man die Versiegelung aufhob, da der Erschaffer dieser Waffe nicht mehr existierte und auch wenn der Gefangene bei dieser Folter natürlich anwesend gewesen war, so würde auch er nicht wissen, wie man die Siegel brechen konnte und wenn doch… nun man hatte ganz klar dafür gesorgt, dass er schwieg.
    Ehrfürchtig kniete Lex nun vor dem Siegel. Jedes Mal aufs Neue, kam es ihm vor, als würde es ihn rufen. Doch er riss sich zusammen. Das Erste Mal, als er es gesehen hatte, war er so fasziniert gewesen, dass Lucius ihn förmlich aus dem Bann herausreißen musste.
    „Wunderschön…“, stellte Lex fest und der Gefangene erhob sich nun, was Lex ebenso aus seiner Starre lösen ließ. Er stand auf und räusperte sich. „Dann… Essenszeit, hu?“ Er sah zu seinem Bruder.
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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 30, 2017 6:37 am

    Lucius

    Lucius nickte. Auf ein Zeichen von ihm, traten zwei kleine Gnome herein. Sie trugen zu zwei ein Tablett mit einem Teller Breipampe und einem Glas einer klaren Flüssigkeit. Die beiden Gnome stellten das Tablett auf den Boden. Einer von ihnen nahm den Teller, der andere das Glas. So mit dem Essen bewaffnet, gingen die Gnome zu dem Gefangenen und hielten ihm die Speisen hin.

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