Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten Akt III

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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 6:12 am

    Lex

    Die Akademie. Es war wie immer still, als der Mann mit dem weißen Haar seine Akademi durchstreifte. Die Schüler schliefen noch und seine Lehrer und Aufseher krochen langsam aus den Betten. Direktor… Das war sein Titel. Der in weiß gekleidete Mann blieb stehen. Er betrachtete die Tür auf der in goldenen Lettern dieses verhasste Wort stand. Ein Witz war das! Direktor! Er hatte zwei Weltenkriege miterlebt, war Führer der himmlischen Heerscharen und JETZT fristete er sein Dasein an einer SCHULE für KINDER!
    Energisch drückte er die Klinke nach unten und betrat sein Büro mit einem so finsteren Blick, dass er absolut nichts mit dem Engel gemein hatte, der er war. „Womit, Vater… womit hab ich das verdient?“ Eine Frage, die er sich jeden Morgen stellte und von der er wusste, dass er keine Antwort erhalten würde. Auf seinem Schreibtisch stand ein Schild mit seinem Namen. Lex Renoir. Er setzte sich und ordnete Papiere. Er dachte zurück an früher, als er noch mit seinem schlimmsten Freund gegen Dämonen und Teufel gekämpft hatte. Das waren Schlachten gewesen! Hier fühlte er sich einfach nur nutzlos!

    Nach nicht ganz einer Stunde fand er sich im Lehrerzimmer – nun es war kein einfaches Zimmer sondern ein großer Saal mit Kamin, Küche, Bar und Balkon – ein und musterte seine Lehrkörper. Er sah mit einem geübten Blick, dass alle vorhanden waren, also machte er sich auf zu den Aufsehern und stellte auch beim ersten Blick schon fest, dass jemand fehlte. Lex ballte die Faust und sagte leise zu sich selbst: „Dieser missratene Sohn dieses…“ Doch schon im gleichen Moment kam fehlender Mann herein. Er musterte den Direktor mit einem wirklich schneidenden Blick und sagte: „Eines was?“ Lex sah ihn einfach nur zornig an, drehte sch dann um und verließ mit fliegendem Haar den Raum, wobei er zischte: „Bewegung!“
    „Ja, ja…“, stöhnte der Mann mit dem schwarzen Haar und den roten Augen.

    Schließlich war es endlich so weit. Der erste Schultag. Die gesamten letzten drei Wochen waren die Schüler hier angereist und ihren Zimmern zugewiesen worden. Nun saßen alle in der riesigen Aula der Akademie und warteten auf die Antrittsrede ihres Direktors, dem nachgesagt wurde, dass er eben so schön wie streng war. Allerdings sagte man ihm auch nach, gerecht, aber Gnadenlos zu sein. Eigentlich konnte man sich wirklich vor ihm fürchten und so manch ein Schüler verließ das Büro des Direktors, nachdem er heranzitiert worden war mit einem… bleibenden seelischen Schaden.
    Lex stand vorne und musterte seine Schülerschaft, die bereits nach Klassen sortiert an ihren Tischen saßen und deren Aufseher ebenfalls an je einem Tisch standen. Lex sah finster und übellaunig aus. Dann stieß er langgezogen die Luft aus, senkte den Blick und als er ihn wieder hob war ein bezauberndes Lächeln auf seinem Gesicht.
    „Meine lieben Schüler. Ihr alle seid hier, weil ihr etwas Besonderes seid, wie ihr wisst. Einige von euch haben Gaben andere werden sie haben und einige von euch haben das Potential sie zu erwecken. Ihr alle seid ein Teil dieser Gemeinschaft. Teil der Ezra Akademie. Ihr alle könnt einmal Großes leisten oder großes Übel über die Welt bringen.“ Er machte eine Pause. „Ihr seid hier, um eure Kräfte zu beherrschen und um den Weg des Lichtes zu beschreiten und zu lernen. IHR seid die Zukunft dieser Welt und es ist mir eine Freude UND eine Ehre euch auf diesem Weg zu begleiten.“ Er hielt noch einen langgezogenen Vortrag über die Wichtigkeit dieser Einrichtung und außerdem auch über die Einzigartigkeit eines jeden Kindes und dass sie hier in den besten Händen waren.  Dann schloss er seinen Vortrag mit einer Liste an Verhaltensregeln und den letzten Worten: „Gehorsam wird belohnt und Ungehorsam bestraft. Die Regeln in dieser Akademie sind IMMER zu befolgen, außer ein Lehrer oder Aufseher sagt euch etwas anderes.“ Er sah nun sehr ernst aus. „Das Wohl eurer Mitschüler steht immer an erster Stelle. Und nun meine Schüler ist es an der Zeit eure Klassenräume zu betreten. Folgt bitte euren Aufsehern. Sie werden euch den Lehrplan erklären und euch in den ersten Tagen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wenn Probleme und Sorgen eure Herzen plagen, so zögert nicht, zu mir zu kommen.“
    Damit wartete er nun an seinem Pult, während die Lehrer und schließlich auch die Schüler Applaudierten und dann von ihren Aufsehern zu ihren Klassen gebracht wurden. Der Mann mit den schwarzen langen Haaren und den roten Augen und dem Namen Azeral stand bei den Kindern und sah unzufrieden aus. „Also los. Bewegt eure Knochen und folgt mir. Wer zurück bleibt geht eben verloren, also bummelt nicht!“


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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 16, 2017 8:46 am

    Medina

    Yasha sass reglos und anteilnahmslos zwischen all den Schülern an dem Tisch und lauschte den Worten des unbekannten Mannes.
    Eine besondere Gabe.
    Mit diesen geheimnisvollen Worten hatte ihre Großmutter sie zu dieser Akademie geschickt. Eine Gabe, die sie ihrer leiblichen Mutter zu verdanken hatte, und die sie jetzt unter Aufsicht kontrollieren lernen sollte.

    Als die Kinder sich erhoben und dem Rektor für seine inspirienden und mahnenden Worte applaudierten, blieb sie sitzen und starrte skeptisch von einem zum anderen und zupfte sich ihr Kopftuch zurecht.
    In jenem Augenblick war sie dankbar dafür, dass sie ihr Gesicht hinter einer Maske verstecken konnte.
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    Beitrag  Dana Di Mai 16, 2017 8:47 am

    Lia & Lilly

    Es war ein ... nun sehr emotionaler Abschied gewesen. Mama hätte Lia am liebsten gar nicht gehen lassen, doch Lia war nun alt genug, um ihre Ausbildung in der Akademie zu beginnen. Lilly hatte in Sachen Magie alles von ihrer Mutter gelernt, was diese ihr bei bringen konnte. Es war Lilly, die eigentlich lieber bei Hofe geblieben wäre, jedoch nur, weil sie nicht mit so vielen Fremden konfrontiert werden wollte. Lia hatte lange auf sie eingeredet, ihr versprochen, immer in ihrer Nähe zu sein und auch Liam war bereit, Lilly vor den anderen zu beschützen. Die eingeschworenen vier eben. Schließlich einigten sie sich, trotz Lillys Ängsten, gemeinsam zu gehen und natürlich, wie immer, zusammen zu halten. Lias wertvollster Besitz, war das Amulett, welches sie von Cian bekommen hatte. Es war ihr so wichtig, das sie es eigentlich nie ab nahm. In der Akademie, würde sie s wohl unter der Uniform tragen. Sie fragte sich, wie es dort wohl sein mochte.

    Nun waren sie also an der Schule. Weg vom elterlichen Hof, weg von allem was ihnen vertraut war. Lilly sah, wie sie es immer tat, schüchtern zu Boden, während Lia stolz erhobenen Hauptes und sehr aufmerksam neben Lilly stand und den Worten des Direktors lauschte. Sie wartete geduldig, bis alles gesagt war, warf einen interessierten, neugierigen Blick auf die anderen Schüler und blieb schließlich bei Azeral hängen. Ihre Augen strahlten förmlich, während sich ein überaus glückliches, wie auch überraschtes Lächeln auf ihre Züge trat. Es war schone ine Weile her,d as sie ihn gesehen hatte. Er war zwar nur ihr Halbbruder, aber ihre Mutter hatte gesagt, das es keine Rolle spielte und Azeral eben so ihr Kind sei, wie auch Kylar, Lia und Yuki auch. Lia liebte ihre Geschwister. Am liebsten wäre sie nun einfach hin gerannt und hätte ihn in die Arme geschlossen. Sie unterließ es allerdings ... erst mal. Die große Frage war nun, wie würden sie alle aufgeteilt? Würde sie mit Lilly ein Zmemr teilen und vor allem, wären die Jungs in ihrer Nähe?
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 9:23 am

    Azeral

    Azeral musterte seine kleine Schwester und auch die anderen Kinder. Es waren sieben an der Zahl Liam… der Kronprinz Feruns… was machte er hier? Sollte er nicht lieber bei Hofe in Politik und König sein unterrichtet werden? Egal. Der andere Sohn – Cian – würde eh immer im Schatten seines Bruders stehen und so wie Azeral das beurteilte tat er dies auch gerne. Dann war da die kleine Lilly. Sie war irgendwie das Nesthäkchen der vier Chaos-Kinder. Sie war ruhig und oft zu ängstlich und an dieser Schule war sie das wohl auch zu Recht. Aber das war nicht sein Problem. Dann war da dieses vermummte Kind und laut seinen Informationen, war sie mehr als gefährlich. Sie musste es sein. Warum bekam immer ER die gefährlichen Kinder? Lex musste ihn ja wirklich hassen. Dieser Aushilfsengel! Ein weiteres Mädchen mit dem Namen Lanara sah sich ebenfalls etwas verunsichert um und zuletzt war da… nun es sah aus wie ein Fischwesen. Sie hatte zumindest seltsame Kiemen anstatt ohren und ihre Wangen wiesen Schuppen auf. Na, sonderlich begabt sah sie ja nicht aus, aber Azeral wusste es besser. Er stieß die Luft aus. „Also schön ihr Blagen.“ Er führte sie durch die Gänge. Es war hell draußen und warmes Licht flutete die Gänge mit den großen Fenstern. Sie gingen ein ganzes Stück, ehe Azeral gelangweilt sagte: „Damit ihr euch nicht verlauft, ist euer Haus als Farbe gekennzeichnet.“ Er zeigte auf einen Streifen auf dem Boden. „Alle Bereiche der Akademie haben meist diesen widerlichen Regenbogen auf dem Boden. IHR Neulinge orientiert euch an dem roten Weg, denn ihr wohnt im „Roten Haus“, verstanden?“ Er winkte, dass die Schüler weiter gingen. Dann kamen sie in einen Salon. Hier war tatsächlich auch nur noch der rote Streifen auf dem Boden. Azeral öffnete die Rote Tür und ging hinein. Dort warteten bereits andere Schüler aus höheren Klassen. Azeral musterte seine älteren Schüler, und sagte: „Und da sind wir schon. Den Rest erklären euch Vladimir und Vladislava.“ Er hob kurz die Braue und fügte an: „Sofern die beiden Lust haben.“ Nun grinste er. „Ich bin in einer Stunde wieder da.“ Nun wurde das Grinsen fast diabolisch. „Vertragt euch, ja?“ Damit ging er.
    Der Raum an sich hatte eine rechteckige Grundfläche und hatte einige Tische zum Hausaufgaben machen, ferner war dort ein Balkon und ein Kamin. Am anderen Ende war eine Tür zu den Schlafräumen. Links für die Mädchen und rechts für die Jungs. Es waren exakt so viele Betten, wie auch Schüler und die älteren Schüler teilten sich die großen Säle auch mit den jüngeren. Jedes Kind hatte eine Truhe einen großen Kleiderschrank, einen Ausrüstungsständer und einen Nachttisch. An sich war die Einrichtung aus Kirschholz, sandfarbenen Wänden und hellem Sandsteinboden, auf dem rote Teppiche lagen, die sehr sauber aussahen. Die Vorhänge waren weiß und mit roten Akzenten.


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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 16, 2017 9:57 am

    Die beiden Zwillinge richteten sich auf, als Azeral mit den Neuankömmlingen in den Gemeinschaftsraum eintrat und traten vor ihn.
    "Guten Tag, Azeral", sprachen sie wie mit einer Stimme und stimmten ihm zu, als er die Neuen davon unterrichtete, dass sie ab jetzt für weitere Fragen zu Verfügung standen.
    Als er ging verabschiedeten sie sich ebenso von ihm.

    Yasha war eingeschüchtert von der Größe und Imposanz des Anwesens.
    Sie erschrack fast, als sie die Zwillinge vor sich stehen sah. Die beiden glichen sich wie Spiegelbilder, blasse Haut, schwarze Haare und blutrote Augen.

    "Wir heißen Euch im Namen unseres Hauses herzlich Willkommen, mein Name ist Vladislava und das ist mein Zwillingsbruder Vladimir. Richtet euch einfach nach dem was wir beiden und die anderen Älteren euch sagen und ihr werdet euch schnell hier einleben."

    Die beiden führten die Kinder einmal durch alle Räumlichkeiten und stellten sie den anderen anwesenden Schülern vor.

    "Wenn ihr in Ruhe lernen wollt, so könnt ihr zu jeder Zeit die große Bibliothek aufsuchen."

    Vor den Türen zu den Schlafräumen blieben sie stehen und richteten sich zu den Kindern:
    "Und hier wären eure Schlafräume, nach Jungen und Mädchen getrennt. Falls ihr euch eures Geschlechts nicht sicher seid -", sie schaute skeptisch zu dem vermummten Kind "- so müsst ihr euch entscheiden.
    Als Neuankömmlinge habt ihr natürlich auch Pflichten, die ihr jede Woche zu erledigen habt.
    Als Erstes könnt ihr gleich damit anfangen das ganze Haus sauber zu machen, angefangen bei den Schlafräumen."
    Vladislava grinste sie mit einem kühlen, jedoch freundlichen Lächeln an.
    "Wascheimer und Putzmaterial stehen bereits in den Zimmern."

    Vladimir und Vladislava warteten solange vor den Türen, bis alle Kinder durch die Türen gegangen waren.
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    Beitrag  Dana Di Mai 16, 2017 10:16 am

    Lia & Lilly

    Entäuschend. es war einfach entäuschend, das Azeral sich nicht einmal Zeit nahm, seine kleine Schwester zu begrüßen. Er überließ sie alle einfach zwei Schülern, die Lia direkt an die alten Erzählungen und vor allem, an Azeral und Papa erinnerten. Lilly stand natürlich nur wieder schüchtern da, sah ab und an auf und drängte sich an ihre Freunde. Sie war immer schon schüchtern gewesen. Niemand wusste warum Es war einfach ihre Art. Lia hakte sich bei Lilly ein. Was die Zwillinge da von sich gaben, schien Lia doch zum Teil sehr sonderbar. Die Kinder waren als Schüler hier angekommen, nicht als Putzdienst. Abgesehen davon ... überall rot. Lia hatte ein Problem mit der Farbe. Sie mochte sie ... gerade die Augen ihres Vaters liebte sie so sehr, aber als Farbe ... Gut. Wenn sie sich das ganze in Gelb vorstellte ... nein ... das wäre viel schlimmer aber das Rot erinnerte sie auch an Blut. Es erinnerte sie an Dinge, die sie lieber vergessen wollte. Sie gingen also alle zusammen durch die Tür, wobei Lia ihren Anhänger mit einer Hand umklammert hielt und Lilly mit dem anderen Arm eingehakt hatte. So viele neue Leute. Das Lilly sich fürchtetek, verstand Lia durchaus, allerdings ... sie könnten hier vielleicht neue Freundschaften schließen. Vielleicht wäre es da ganz gut, wenn sie und Lilly mit jemandem zusammen ein Zimmer hätten? Sie sah Cian nach, der nun wohl zu den Schlafräumen für die Jungs gehen musste. Später köntnen sie sich sicher noch sehen. Jetzt würden sie erst mal sehen, wie es heir so war.
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 10:38 am

    Es war erschreckend. Cian sah sich um. Der Palast war noch ein wenig heller gewesen und Cian konnte sich noch sehr gut an die Erzählungen von Kylar erinnern, wie schön diese Akademie doch war und wie nett alle waren. Aber nein… zuerst begrüßte sie Azeral, der einmal fast an Lias Tod schuldig war und nun waren hier noch zwei dieser Kreaturen… zumindest sahen sie Azeral wirklich ähnlich. Diese Marmorhaut, das pechschwarze Haar und die roten Augen. Cian senkte den Blick. Sie sollten putzen? Er sah zu seinem Bruder. DAS würde er niemals tun.
    Liam trat nun einen Schritt nach vorne, als die älteren Schüler ihnen zeigen wollten, wo sie schliefen. Eben wollte er den Mund aufmachen, als Vladimir ihn auch direkt noch einmal separat begrüßte. Nun so gebührte es einem Prinzen doch auch, nicht? Sein harter Blick weichte etwas auf und er rief sich die Worte seiner Mutter, der Königin ins Gedächtnis: Liam. Du bist dort genauso ein Schüler, wie alle anderen auch! Wenn ich Klagen höre, wenn ich auch nur einmal zu Ohren bekomme, dass du deinen Stand ausnutzen möchtest, dann war‘s das für dich. Dann hole ich dich augenblicklich wieder nach Hause. Klar? Er zog ein Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter und versuchte dann freundlich zu lächeln. „Schön… euch kennen zu lernen…“ Er knirschte es in Anbetracht der Tatsache, dass er hier putzen sollte, nur vor sich hin. Cian lief wie immer hinter seinem Bruder und beide Königssöhne wurden von dem älteren Schüler dazu eingeladen, in Vladimirs Zimmer zu gehen. Sie fügten sich und Liam warf sein Zeug aufs Bett, während Cian sich umsah und sich seine Truhe suchte. Er hatte nicht viel dabei. Er würde es später wegräumen.
    Die beiden Mädchen hingegen teilten sich ein Zimmer mit einem Mädchen, was schon ein Jahr an der Akademie gelernt hatte. Die kleine stellte sich vor: „Hi. Ich bin Tristana.“ Sie hatte blondes Haar und machte einen sympathischen Eindruck. Auch das vermummte Mädchen von der Begrüßungszeremonie kam in ihren Raum und würde fort an hier wohnen. Auch ihr stallte Tristana sich vor. „Ich lerne hier seit einem Jahr und ihr könnt mich gerne fragen, sobald ihr etwas wissen möchtet. Ich beiße nicht.“ Sie zwinkerte und grinste.
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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 16, 2017 11:25 am

    Vladimir forderte Prinz Liam und seinen Bruder auf, sich nicht an der Reinigungsaktion der anderen zu beteiligen und sich stattdessen mit ihm, seiner Schwester und den anderen älteren Schülern in den Gemeinschaftsraum zu begeben.

    Yasha errötete, als das andere Mädchen sich vorstellte und war froh, dass man sie unter der Maske nicht glühen sah.
    "Me-medina ... Ich meine ... i-ich h-heiße ... M-mein N-name ist Medina."
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    Beitrag  Dana Di Mai 16, 2017 8:14 pm

    Lia & Lilly

    So .. das war also das neue Zimmer und die Beidden hier, waren also ihre neuen Mitbewohner. Lilly stellte sich halb hinter Lia, als die beiden fremden Mädchen sich vorstellten. Tristana und Medina.
    "Das sind schöne Namen,"
    murmelte sie. Lia lächelte ihr bezauberndes Lächeln.
    "Schön euch kennen zu lernen. Meine Freundin hier heißt Lilly und ich heiße Lia. Also ... Welches Bett möchte denn wer haben? Tristana hat ja bereits eines."
    Lia sah sich um. lilly liebäugelte mit dem Bett nahe dem Fenster, würde aber nie einfach Anspruch darauf erheben.
    "Und wo kommt ihr Beide her? Wir kommen aus Ferun."
    Lia war irgendwie aufgekratzt. Sie wollte doch gern wissen, wer ihre beiden neuen Mitbewohner waren. Lilly kannte sie ja schon in und auswendig
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 8:22 pm

    Azeral

    Azeral war in sein Zimmer gegangen. Dieses Befand sich über den Schlafräumen der Schüler und war recht groß und gemütlich. Die Vorhänge hatte er zugezogen, denn obwohl er nur zur Hälfte ein Vampir war, so hatte er eine Abneigung gegen das Sonnenlicht. Nun gab es in dieser Dimension keine echte Sonne, sondern nur magisches Licht, aber alte Gewohnheiten streifte man wohl nicht so schnell ab. Er seufzte. Eigentlich hatte er absolut keine Lust hier zu sein. Er wollte seine Zeit lieber mit seinem Vater verbringen, aber der hatte ihn ja unbedingt um das hier bitten müssen. Azeral sah dies nicht mal als Strafe, sondern eher als… nun es war irgendwie ein Vertrauensbeweis, wie Azeral fand und wie Tales ihm auch erklärt hatte. Trotzdem… es nervte!
    Er zog seinen Ärmel zurück. Der Oberarm war vom Ellenbogen an aufwärts verbrannt. Er zog scharf die Luft ein, als er auch das obere Stück seines Hemdes zur Seite zog. Auch seine rechte Brust wies die gleichen Verbrennungen auf und diese zogen sich bis hinab zu seinem Bauch und endeten knapp über dem Bauchnabel. Es nässte und schmerzte. „Scheiße…“ Es war kein Feuer gewesen, was ihn erwischt hatte, sondern göttliche Magie. Dieses Mädchen! Sie war vor zwei Tagen angereist. Sie hatte GEWUSST, wie es hier läuft und doch war sie einfach ausgetickt. Wäre Azeral nicht dazwischen gegangen, hätte sie sicher sogar Schaden an den Kindern angerichtet. Was hatte sich Lex aber auch dabei gedacht, einen Halbcelesten mit einem Halbdämon in ein Haus zu stecken? Der Streit war eskaliert und nur durch Zufall war Azeral gerade Anwesend gewesen.
    „Scheiße!“, fluchte er erneut und zog sich aus. Das Mädchen – Liara – hatten sie erst mal zum Direktor gebracht, sie hatte nämlich angefangen die Halbdämonin zu beleidigen. Nun stand er vorm Spiegel und betrachtete das Unglück. Es heilte unfassbar langsam. Ganz so, als sei er ein stinknormaler Mensch, weil es heiliges Licht gewesen war, was ihn verbrannt hatte. „Ich bring sie um!“, fluchte er, meinte das aber selbstredend nicht so.


    Zuletzt von Tales am Di Mai 16, 2017 10:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Dana Di Mai 16, 2017 8:37 pm

    Caithlyn

    Caithlyn waar nun schon eine Weile hier. Sie hatte sich mit dem Vorschlag arrangieren können,hier zu leben und die bediensteten Mägde zu unterstützen, so gut sie konnte. Auch um die eine oder andere Wunde kümmerte sie sich, so weit es ihr möglich war. Eben war sie auf dem Weg zum Zimmer Azerals. Er brauchte Verbandszeug. Caithlyn wusste, wie Azeral war. Nicht das sie ihn SOOO gut kannte, aber eine Weile waren sie gemeinsam unterwegs gewesen. Eigentlich gab es da auch nicht all zu viel zu wissen. Arroganter Kerl ... Caithlyn blieb vor der Tür stehen. Azeral fluchte mal wieder hingebungsvoll. Als wäre das was neues. Sie klopfte an die Tür, trat einfach ein und hätte vor Schreck fast die Sachen fallen lassen, als sie seine Verbrennungen sah.
    "Was zum  ... Setzt dich hin ... ich versorge das."
    Das sah wirklich übel aus. Sicher würde er sich jetzt wieder weigern und sie fort schicken. Das kannte sie ja schon von ihm, aber es war ihr egal. Schließlich hate sie gemerkt, das sie sich bei ihm manchmal durchsetzen musste.
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 8:47 pm

    Azeral

    Azeral hörte es klopfen und verzog das Gesicht. Er kam ja nicht mal mehr dazu etwas überzuwerfen, als diese unverschämte Frau einfach rein kam. Caithlyn. Na wenigstens kein Schüler. DAS mussten die Kinder nun wirklich nicht sehen. „Sag mal… kannst du nicht EIN Mal warten, bis du hereingebeten wirst? Machst du das bei anderen auch oder nur bei mir?“ Er sah sie missmutig an und als er sich umdrehte schien sie, ob der Wunden zu erschrecken. Sie riss sich jedoch schnell zusammen und trat ihm entgegen. Sie wollte ihn verarzten und Azeral musterte sie eine Weile, ehe er die Luft ausstieß und sich auf seinen Tisch setzte. Zu ihrer großen Überraschung, ließ er es nämlich geschehen. Er sagte zunächst nichts zu ihr, sondern erst, als sie anfing seinen Körper mit Salbe zu bestreichen: „Warum eigentlich bist du hier? Du bist nicht magisch. Ist das Vaters Wunsch, mich mit dir in den Wahnsinn zu treiben?“ Das war nicht sehr höflich, aber wenn man an den Anfang zurück dachte, war sein Tonfall fast sogar nett.
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    Beitrag  Dana Di Mai 16, 2017 8:56 pm

    Caithlyn


    Wie immer ... genervt und unfreundlich.
    "Nur bei dir ... weil ich weiß wie Stur du bist,"
    gab sie ein wenig keck zurück. Erstaunlicher Weise setzte er sich wirklich hin. Das überraschte Caithlyn nun doch.
    "Bei Hofe gab es weniger zu tun. Die Kinder sind fort und sie haben genug anderes Personal. Sie haben mich gebeten, mich hier um alles zu kümmern. Warum sollte ichd as nicht annehmen?"
    Es gab schließlich seit dem Krieg niemanden mehr,d er noch auf sie wartete. Es hatte viele Opfer gegeben, auch ausserhalb Feruns.
    "Abgesehen davon, vielleicht hat man dich ja auch heir her geschickt, um MICH in den Wahnsninn zu treiben."
    Sie sah nicht auf, als sie die Wunden verarztete, sondern achtete die ganze zeit auf das, was sie tat. Erst als sie fertig war, sah sie auf und lächelte.
    "Fertig. Gibt es keinen Stellvertreter für dich? Du solltest dich ausruhen und das erst mal verheilen lassen. Ich vermute mal ... das es nicht so schnell heilen wird, als hättest du dich an einer einfachen flamme verbrannt."
    Nun sah sie allerdings wieder ernst aus. Sie wusste ja, was für ein Dickschädel Azeral war und sie wusste auch, das man sie unter Anderem hier her geschickt hatte, um auch nach ihm zu sehen. Genau wie damals, als sie zusammen auf die Reise gegangen waren, wollten Azerals Eltern auch jetzt, das er nicht allein war und sich jemand um ihn kümmerte. Nun ... Caithlyn kontne ihn zwar nicht körperlich beschützen, aber sie konnte für sein Wohlergehen sorgen.
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 9:42 pm

    Azeral

    Ja wirkliche beschützen konnte sie ihn hier nicht. Aber sie konnte für sein Seelenheil sorgen, auch wenn er das nicht zu begreifen schien. Er musterte ihre Bewegungen und als sie ihm so keck antwortete sah er sie missmutig von der Seite an. Sie behandelte ihn behutsam und fragte ihn schließlich, ob er sich nicht lieber ausruhen wollte.
    Er hatte nur ein sarkastisches Lachen für sie übrig und fragte. „Ja klar! Willst du übernehmen?“ Als ob. Diese gefährlichen Kinder waren ja allesamt nicht normal. Azeral hofft nur, dass dieses ganze Projekt nicht irgendwelche Superschurken hervorbrachte, denn er wollte auf keinen Fall, dass sein Vater erneut in irgendwelche Schlachten ziehen musste. Er hatte genug gelitten und verdiente es, wenigstens EIN friedliches sterbliches Leben mit seiner Familie zu verbringen. Azeral erhob sich energisch und warf sich neue Kleidung über. „Ich weiß, warum ich hier bin und zwar ganz bestimmt nicht wegen dir.“ Er ging zu seinem Spiegel, wo er ziemlich steif, die Knöpfe seiner Uniform zumachte. Er sah Catihlyn nun wieder durch den Spiegel an. „Also bilde dir ja nicht ein, mir nun wieder andauernd am Rockzipfel zu kleben, klar?“ War ja nicht so, dass Lex sie her geschickt hatte, um ihn zu verarzten. Und grimmig dachte sich Azeral, dass dieser vermaledeite Engel und sein Vater sonst immer nur uneins waren, aber in Bezug auf Caithlyn schienen sich beide so was von einig, ihn mit ihrer Anwesenheit zu tyrannisieren! Sie hatte ihn damals auf ihrer Reise verändert. Sie hatte ihn irgendwie weich gemacht und Azeral wusste, dass sie ihn vermutlich auch heute noch ziemlich ablenken würde, wenn sie bei ihm bliebe. Und er konnte es sich unter keinen Umständen leisten, abgelenkt zu sein. Als er fertig war drehte er sich nun wieder zu ihr und sagte: „Ich wüsste ja wie, das hier schneller heilen würde, aber es leider strengstens verboten.“ Er hatte sich nicht mal bedankt und schließlich ging er an ihr vorbei. „Ich muss mich um die Blagen kümmern, also entschuldige mich.“ Er ging bis zur Tür und drehte wieder um. Er lief zum schreibtisch kramte geschäftig herum und zog schließlich eine Schachtel und einem Stapel nicht erledigter und vollkommen konfus durcheinander liegender Papiere hervor, wobei er sagte: „Vergessen.“ Dann lief er abermals an Caithlyn vorbei und ging.

    Liam & Cian & Azeral

    Liam sah irgendwie unfassbar erleichtert aus und ließ den Eimer sofort fallen. Caian schüttelte nur leicht den Kopf und stellte ihn zumindest so hin, dass er nicht mehr herum lag. Er stellte seinen Eimer daneben und sah noch einmal  mit einem Schulterblick zu dem Mädchenbereich. Sie waren noch nicht wieder draußen und so folgte er erst mal seinem Bruder und Vladimir. Liam grinste, als er in den Gemeinschaftsraum kam und sagte erleichtert: „Oh man, ich dachte schon, ich muss echt putzen.“ Er sah sich neugierig um. Natürlich waren Vladimir und Vladislava nicht die einzigen Schüler die schon länger dabei waren, aber sie waren es, die schon am längsten dabei waren. Sie waren überhaupt eine der ersten Schüler dieser Schule gewesen. Wenn nicht gar sogar die ersten. Er stellte sich vor. „Mein Name ist Liam vi Ferun und es freut mich euch kennen zu lernen. Das hier ist mein Bruder Cian.“ Cian deutete eine leichte Verbeugung an. Liam stand jetzt schon da, wie ein Herrscher. Nämlich stolz und allen Sittenregeln entsprechend. Er hatte bereits ein recht breites Kreuz und Ansätze von sich später stark ausweitenden Muskelwölbungen. Er war mit seinen 15 Jahren schon 1,70 groß und seine goldenen Augen und die weißen Haare verliehen ihm das Aussehen eines Engels, was er zwar nicht war, aber dennoch wirkte er ziemlich charismatisch. Sein Zwillingsbruder Cian glich ihm wie ein Ei dem anderen, nur dass er deutlich schmaler, dafür aber viel drahtiger war.
    Die anderen Schüler begrüßten die beiden und ein Mädchen von 14 Jahren und schlanker Gestalt sagte: „Na, als müssten Prinzen bei uns putzen! So weit käme es noch.“ Sie war die Tochter eines Blutmagiers und war sehr hübsch.
    Die anderen Kinder waren zwischen 12 und 17 und waren schon seit 5 oder eben einem Jahr hier. Sie hatten dieses Jahr erstaunlich viele Neuzugänge mit sieben, denn insgesamt waren sie nun 21 Kinder im roten Haus. Überhaupt waren sie im Vergleich zu den anderen eher dünn besäht. Was vielleicht aber auch ganz gut war, dann musste man sich den Bereich nicht mit so vielen anderen Teilen. Die anderen hatten zwischen 30 und 50 Kindern. Auch in den anderen Häusern, gab es meist EINEN Aufseher, aber sie hatten Hilfsaufseher, während hier im roten Haus eigentlich die meiste Zeit nur Azeral bei den Kindern war. Heute Morgen war Liara ausgetickt. Sie hatte Dantalion aufs übelste beleidigt und als dieser dann so wütend wurde, dass seine drückend schwere Aura den Raum geschwängert hatte, war der Aufseher gerade so noch dazwischen gegangen und hatte Liaras Angriff aufgehalten. Bestimmt hätte sie Dantalion sehr verletzt. Keiner der Schüler ahnte, welch furchtbare Wunden dieser Angriff auf Azerals Körper hinterlassen hatte. Wobei… Vermutlich hatten es die Kinder dieses Blutsaugers sogar mitbekommen, dass er schlimm verletzt worden war, weil da wo sich die Haut abgepellt hatte, blutige Kerben in seiner Haut entstanden waren, aber Azeral hatte nur da gestanden, kurz gekeucht und Liara, die ihn vollkommen verstört angesehen hatte am Handgelenk gepackt und hinter sich hergeschliffen.
    Jetzt war Liara offensichtlich erst mal unter Arrest. Und der Direktor würde ihr vermutlich just in diesem Augenblick gehörig den Kopf waschen.

    Nach der angesagten Stunde kam Azeral auch wieder in den Gemeinschaftsraum zurück und musterte die Schüler. Es waren alle bereit zu gehen und Azeral sagte: „Vlad’s.“ Die beiden Vampire wussten, dass er immer sie beide meinte, wenn er das sagte. „Wir treffen uns im Hof. Dort sollten auch die anderen Gruppen sein.“ Er musste nicht erwähnen, dass sie ein Auge auf die anderen haben sollten.
    Azeral wartete, bis die Schüler den Vampiren folgten und schließlich legte er die Hand auf die Schulter von Medina. Sie war ein schüchternes junges Ding und Azeral befürchtete  beinahe sie zu zerbrechen, wenn er zu fest zu packte. Er sagte: „Warte.“ Ihre Maske bedeckte ihr ganzes Gesicht und ihre Augen waren ebenso verdeckt, sodass sie sicherlich kaum etwas sehen konnte. Er sah sie von oben herab an und reichte ihr dann die Schachtel, die er auch aufklappte. Er erklärte: „Trag diese Brille.“ Sie schien unsicher und Azeral war von Natur aus nicht mit Geduld gesegnet. „Hör zu, wir haben keine Zeit! Setz die Brille auf und sieh mich an.“ Er hätte es ihr ja auch einfach erklären können, aber in Sachen Erziehung war Azeral wohl eher fehlbesetzt an einer Schule.
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    Beitrag  Puppenspieler Di Mai 16, 2017 10:33 pm

    Medina

    Medina zuckte zusammen, als sie jemand an der Schulter anfasste. Es war keine starke oder ruppige Berührung, dennoch spürte sie ein Unwohlsein und sie wäre beinahe vor Schreck aufgeschrien.
    Sie spürte, wie es unter ihrem Kopftuch heiß und unruhig wurde.
    Sie atmete lang und scharf durch die Zähne ein.
    "Ruhig, Yasha. Es ist alles gut. Niemand will mir etwas antun", flüsterte sie ganz leise zu sich selbst.
    Als der Aufseher ihr eine Schachtel mit einer Brille entgegen hielt und ihr erklärte, dass sie ihre Maske abnehmen konnte, trat sie einen Schritt von ihm weg und hielt sich die linke Hand schützend vor die Maske.

    Sie wusste nicht was es war, dass sie überzeugte. War es die direkte Art des Mannes, der sich als Azeral vorgestellt hatte, oder die beruhigenden Worte des Mannes, der sie in diese Akademie geführt hatte und der ihr versprochen hatte, dass man ihr an dieser Akademie helfen konnte? Oder war es der Ort selber?
    Zögerlich hielt sie die Maske mit der linken Hand fest, während sie mit der rechten mehrere Sicherheitsnadeln an der Seite der Maske löste.
    Sie spürte wie sich ein Sicherungsband nach dem anderen von ihrem Kopf erlöste, bis sie schließlich die Maske mit leichtem Zug abnehmen konnte.

    Aus Angst davor, was sie den Personen um sie herum antun könnte, hielt sie ihre Augen fest geschlossen. Hilflos griff sie nach der Schachtel, die sie aber nicht finden konnte. Sie wagte einen kurzen Blick um nach der Brille zu sehen, doch als sie die blasse Hand des Mannes ihr gegenüber zum ersten Mal im Licht sah, übermannte sie die Neugierde und sie wagte einen kurzen Blick auf sein Gesicht. Ihre goldgelb und blau schimmernden Augen trafen seine roten nur einen kurzen Augenblick, dann erstarrte sie vor Schreck.
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    Beitrag  Tales Di Mai 16, 2017 11:16 pm

    Azeral & Medina

    Azeral wunderte sich, dass das Mädchen so voller Furcht war. Er selbst hatte niemals den Zorn von anderen Spüren müssen, denn als er ein Kind war, hatte sein Vater ihn beschützt und danach… nun es gab eine Zeit, da hatte Azeral einfach niemanden fürchten müssen. Das Kind ließ sich wirklich Zeit und Azeral blieb aufmerksam. Er wollte wirklich nur ungern versteinert werden. Sie hielt die Augen fest geschlossen, als ihr die Maske vom Gesicht rutschte und Azeral war wirklich überrascht, was für ein hübsches Gesicht die Kleine hatte. Er hatte sich eine grässliche Schlangenfratze vorgestellt, aber nichts dergleichen war zu sehen.
    Dieser Moment der Überraschung und Unachtsamkeit war jedoch ausreichend gewesen… Die kleine hatte nach der Schachtel getastet, was er erst gar nicht mitbekommen hatte und schließlich öffneten sich ihre Augen, wobei ihr Blick aber zunächst noch gesenkt war und sie aus Azerals Winkel noch geschlossen aussehen.
    Nun mach schon!, dachte er und just in diesem Augenblick trafen ihre Augen die seinen. Zuerst dachte er: Wunderschön, aber direkt danach: Scheiße… Er spürte sofort, wie er den Blick nicht abwenden konnte. Seine roten Augen hatten eine ovale Pupille, die sich jetzt zu Hauchdünnen Schlitzen verengten. Er biss die Zähne zusammen und konzentrierte seine gesamte Magieabwehr, auf dieses Mädchen. „Medina! Stopp!“, sagte er energisch und biss die Zähne aufeinander. Seine Finder fühlten sich taub an und doch kribbelte ein undefinierbarer Schmerz durch seine Muskeln. Warum sie sich erschrocken hatte, war nicht klar. „Die… Brille! Setz sie… auf! Jetzt!“ Seine Sprache kam stockend hervor, weil er sich so sehr konzentrierte.
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    Beitrag  Puppenspieler Mi Mai 17, 2017 12:30 am

    Medina

    Medina starrte den Mann vor ihr wie versteinert an. Eigentlich wusste sie, dass ihre Gabe andere töten konnte, wenn sie sie anschauten, doch sie vermochte es nicht ihren Blick von ihm zu lösen. Zu sehr fürchtete sie sich vor ihm und aus Angst davor, dass er sie töten würde, entschied ihre Gabe sich dazu sie vor diesem Bösen zu beschützen. Selbst wenn es hieße ihn dafür umbringen zu müssen.

    Yasha! Yasha!
    Yasha - Yasha hörte wie die anderen Kinder sie immer Yasha schimpften!
    Sie hatten wahrscheinlich Recht. Sie war vermutlich tatsächlich ein Dämon.
    NEIN!
    Yasha spürte einen Widerspruch, vielleicht der ihrer, vielleicht von ihrer Großmutter, vielleicht von dem fremden Mann, der sie in die Akademie gebracht hatte ... oder vielleicht von Azeral.
    Obwohl seine Augen eine Gefahr für sie waren, sah sie in ihnen einen Funken, einen Gedanken. Keine Wahrnung, kein Hass, sondern jemand, der ihr helfen wollte.
    Nur einen kurzen Augenblick löste sie ihren Blick von ihm.
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    Beitrag  Tales Mi Mai 17, 2017 12:52 am

    Azeral & Medina

    Es war nun nicht so, dass Azeral Angst bekam, denn er wusste auch, dass er diese Versteinerung überleben konnte, wenn alles gut ging. Aber es war wirklich nicht sehr angenehm und es ärgerte ihn, so unvorsichtig gewesen zu sein. Welcher Vollidiot sah auf jemandes geschlossene Augenlider, von denen er wusste, dass die Augen darunter eine tödliche Gefahr waren?  Selber schuld! Er versuchte sich irgendwie aus ihrem Bann zu befreien. „Medina…“ Seine Stimme klang viel sanfter und freundlicher als normalerweise und er versucht sich zu bewegen. Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt, was ihr lähmender Blick ausgelöst hatte. Es schmerzte und Azerals Zähne knirschten aufeinander. Ganz langsam und zitternd versuchte er die Hand zu heben.
    Er hob die Hand am Deckel an und sie kam Medinas Gesicht immer näher und dann half ihm das Mädchen selbst aus der Klemme. Sie wendete den Blick ab. Azeral reichte dieser kurze Moment. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Nach einem kurzen Moment bannte er die Magie um sich. Seine Beine wollten einfach nachgeben, aber er hielt sich wacker und steckte die Hand nach vorn. Er deckte Medinas Augen zu und machte einen Schritt um sie herum. Seine Bewegungen waren ein wenig unkontrolliert, aber nicht grob. „Entspann dich…“, presste er hervor und nahm die Hand von ihren Augen, aber er würde sich bereithalten, sollte sie noch einmal versuchen ihn anzusehen. „So und jetzt… nimm die Brille und setz sie auf.“ Er klang noch immer angestrengt, aber auch immer noch nicht zornig. Die Schachtel, die er gehalten hatte, war vor ihren Füßen auf den Boden gefallen und die Brille herausgefallen. Sie lag nun zu ihren Füßen, aber schien noch intakt zu sein.
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    Beitrag  Puppenspieler Mi Mai 17, 2017 1:07 am

    Medinas Emotionen und Gedanken drehten sich rasend schnell im Kreis.
    Sie hatte ihn umgebracht, sie hatte ein weiteres Opfer gefunden.
    Nein! Er lebt noch.
    Er hatte es tatsächlich geschafft sich ihrem Bann zu entziehen. Er war zwar nicht der Erste, der einen direkten Blickkontakt mit ihr überlebt hatte, doch der erste an den sie sich erinnern kann, der die Versteinerung abwehren und sogar umkehren konnte.
    Ihr Magen drehte sich um. Sie war froh und dankbar, dass er noch lebte. Vielleicht hatte Romeo doch Recht gehabt und die Akademie war der richtige Ort für sie.

    Die Brille? Nein, sie wollte die Brille nicht, sie wollte sich nur hinter ihrer Maske verstecken!
    Sie hielt sich die Hände vor die geschlossenen Augen.
    "Meine Maske! ... Ich brauche die Maske!"
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    Beitrag  Tales Mi Mai 17, 2017 1:44 am

    Azeral & Medina

    Also er versuchte es ja wirklich. Die Maske von ihr war ebenfalls auf dem Boden und Azeral sah gnadenlos auf das Kind herab. Seine Muskeln schmerzten und er hatte langsam keine Geduld mehr mit dem Mädchen. Dann jedoch besann er sich und ließ sie los. Erbärmlich sah sie aus, wie sie dort stand. Azeral hatte schon öfter die Erfahrung gemacht, dass sich Kinder vor ihm fürchteten. Nicht zuletzt, weil er auch nicht gerade freundlich mit ihnen umging. Er war als Lehrer absolut ungeeignet, aber zum Glück musste er ja auch nur aufpassen. Er könnte dem Mädchen jetzt drohen und es beschimpfen oder ihm die Brille aufzwingen, aber wäre das hilfreich?
    „Setz die Brille auf!“, sagte er streng, aber nicht zornig. Sie lag auf dem Boden neben der Maske.
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    Beitrag  Puppenspieler Mi Mai 17, 2017 1:56 am

    Medina war verunsichert. Warum war er so erpicht darauf, dass sie diese doofe Brille anzog? Schlecht sehen konnte sie nicht - zumindest war sie sich da sicher.
    Und wieso bestrafte er sie nicht dafür, dass sie ihn beinahe getötet hatte?
    Sie gab ihren Widerstand auf und griff nach der Brille. Vorsichtig zog sie sich auf.
    "So, zufrieden?", fragte sie ihn und versuchte dabei ihre Tränen zu unterdrücken.
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    Beitrag  Tales Mi Mai 17, 2017 2:08 am

    Azeral & Medina

    Das arme Kind konnte es natürlich nicht verstehen. Dennoch gehorchte sie ihm. Ha! Lex hatte die kleinen Blagen ja auch eingängig angehalten, den Aufsehern und Lehrern Folge zu leisten. Endlich war der alte Sack mal zu was gut. Azeral war zufrieden und so antwortete er mit "Ja."
    Er wollte eben einfach verschwinden, als er sich selbst ermahnte, dass er das hier nicht einfach so stehen lassen konnte. Er lief also um Medina herum,  bückte sich und hob die Maske auf.
    Kurz betrachtete er diese und schließlich hielt er sie vor das Kind, wobei er sagte: „Mach damit was du willst, das ist mir egal. Sorge nur dafür, dass du die Brille immer aufhast. Wenn du das nächste Mal deine Macht auf mich anwendest, ziehe ich andere Seiten auf.“ Er ärgerte sich immer noch, dass er so blöd gewesen war. Er hätte seine Wut gern an dem Kind ausgelassen, aber er wusste selbst dass das unangemessen und falsch gewesen wäre. So ein Ärgernis! Sie nahm ihre Maske wieder an sich und Azeral sagte: „Obwohl es eine Schande ist, ein solch hübsches Gesicht hinter diesem Ding zu verstecken.“ Dann wandte er sich zum Gehen und er fühlte sich wie auf rohen Eiern, so mitgenommen waren seine Muskeln. Ihre Kraft war schrecklich! „Komm!“
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    Beitrag  Puppenspieler Mi Mai 17, 2017 2:54 am

    Medina
    Medina war verwirrt und total eingeschüchtert. Sie realisierte, dass sie zum ersten Mal hätte tot sein können. Viele waren schon gekommen um sie hinzurichten, doch ihre Gabe hatte sie bisher immer davor bewahren können.
    Doch nun gab es einen, der sich gegen sie wehren konnte - nun, eben ein zweiter - nur dieser hier machte keinen Hehl daraus, dass er ihr nicht gerade freundlich gesinnt war. Oder etwa doch?

    Medina war kurz davor ihre Maske wieder aufzuziehen, als sie realisierte, dass sie sie nicht mit der Brille gemeinsam tragen konnte. Auch die Brille über der Maske zu tragen würde nicht funktionieren. Sie fragte sich abermals, warum der Mann sie dazu nötigte diese Brille zu tragen.
    Und sie wollte es nicht wagen sich noch einmal mit ihm anzulegen.

    Sie richtete sich vorsichtig auf, hielt sich die Maske vor die Brust und starrte auf den Boden.

    Vladislava & Vladimir

    Die Zwillinge führten die Kinder in den Hof, wo bereits die anderen Häuser warteten.

    "Wie immer kommen die elitären Kinder des Violetten Hauses als letztes", verkündete Vladimir leise dem Prinzen. "Es war uns eine Ehre, dass Ihre königliche Hoheit unser Haus besucht."

    Eine kleine Gruppe aus einem halben Dutzend Kinder betrat den Hof erst, als die letzten Schüler der anderen Klassen im Hof waren. Ihre Gewänder aus den feinsten Stoffen und in leuchtendem Violett. Ein jeder von ihnen strahlte Erhabenheit, Stolz und Macht aus.
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    Beitrag  Tales Mi Mai 17, 2017 3:39 am

    Azeral & Cian & Liam

    Azeral blieb noch einmal stehen. Er sah sich zu Medina um und betrachtete sie. Sie schien nicht ganz beisammen zu sein. War sie vielleicht nicht ganz dicht? Er entschied sich etwas anderes zu versuchen. Er ging zu ihr zurück und jeder Schritt war eine Qual, aber er versuchte, das nicht zu zeigen. Er kniete sich einfach vor sie und streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus, während er die andere bereit hielt, sie daran zu hindern, die Maske vor ihr Gesicht zu halten.
    „Sieh mich an!“ Sie würde vermutlich denken, dass sie das tun sollte, damit er sie bestrafen konnte, oder schlimmeres, aber er legte ihr seine Fingerspitzen ganz sacht unters Kinn und sagte noch mal etwas sanfter: „Medina… Sieh mich an.“
    Als sie es dann schließlich unter Protest getan hatte, sah sie ihm einfach in seine roten Augen, die dieses Mal ruhig, arglos und vor allem ohne Todesdrohung in den Höhlen lagen. Jetzt entspannten sich auch seine zusammengezogenen Augenbrauen.  Dann erhob er sich mühsam, wobei ihr Blick ihm folgte. „Du brauchst die Maske nicht mehr.“ So war es bestimmt viel angenehmer. „Und jetzt komm!“
    Gemeinsam mit Medina ging er hinaus und schloss zu den anderen auf. Vladimir raunte gerade Liam etwas zu und der sah neugierig zu den anderen Kindern, die eben einmarschierten. „Halten sich wohl für was Besseres, hu?“, fragte Liam und tat völlig desinteressiert. Cian musterte die Violetten auch, die mit ihrem Aufseher herausstolzierten. Er selbst fand das nun nicht so furchtbar schlimm, aber es interessierte ihn ohnehin wenig. Er sah nur Azeral mit dem Mädchen zurückkommen, was nun keine Maske mehr trug. Vermutlich hatte er sie überzeugt. Stattdessen hatte sie nun eine Brille auf.
    Azeral sah nun ebenfalls zu der so genannten Elite und sein Blick war finster wie die Höllennacht, als er diese Hexe erblickte, die vor ihren Schülern herlief, als sei sie die Königin der Welt. Genervt sah er zur Seite und schließlich setzten sich alle in Bewegung, um in den Essenssaal zu gehen.
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    Beitrag  Puppenspieler Mi Mai 17, 2017 4:41 am

    Violet

    Violet genoß weder den Augenblick, noch die Aufmerksamkeit der Schülerschaft, als sie mit ihren Schützlingn als letztes den Hof betraten. Eine der wenigen gemeinsamen Routinen zwischen allen Häusern. Und eine der vielen Möglichkeiten führ ihr Haus, ihren Prestige ein ums andere mal vorzuführen.

    Sie spürte, wie sich die Dreiling-Brüder hinter ihr in der Aufmerksamkeit der anderen Schüler badeten.
    Sie würde sie später ihrer Demut erinnern. Jetzt jedenfalls nicht, nicht hier, nicht unter den Augen der anderen.

    Ihr blasses, fast dursichtiges, Haar fiel ihr wie Seide am Gesicht herab. mit ihren violetfarbenen Augen hatte sie schnell die neuen Schüler der anderen Häuser ausfindig gemacht - und mit etwas Bedauern betrachtete sie den Kronprinzen des Landes Ferun.

    Sie war bereit mit ihren Schülern zum Speisesaal voraus zu laufen, während ihnen die anderen Häuser folgen sollten.

    Medina & Vladislava

    Medina sah die Welt in einem neuen, leicht veränderten Licht. Wieso hatte sie Azeral ohne Probleme ansehen können? Lag es nun an dieser Brille, oder hatte er einen Weg gefunden ihre Fähigkeit zu umgehen?
    Sie traute sich kaum, doch sie konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.

    "Du hast ja doch noch ein hübsches Gesicht!"
    Medina zuckte zusammen und drehte sich zur Seite. Vladislava stand neben ihr und schaute sie mit einem gütigen Lächeln an.
    "Dann brauchst du deinen Kopf auch nicht unter dem hässlichen Ding verstecken."

    Medinas Lächeln konnte gar nicht so schnell dem Schock weichen, als sie auch schon Vladislavas Hand an ihrem Kopftuch spürte. Noch ehe sie reagieren konnte, riss ihr das Mädchen das Tuch vom Kopf.

    Etwas schlug peitschenartig nach Vladislava, welche sich mit einem Sprung zur Seite zu retten versuchte. Sie spürte einen scharfen Biss in ihrer Hand und als sie danach sah, konnte sie zwei blutige Bissspuren erkennen. Sie blickte auf und sah dieses Monster vor sich.
    Auf dem Kopf des Mädchens vor ihr schlängelten sich fauchend ein Dutzend Schlangen und versuchten nach ihr zu schnappen.

    Aus dem Augenwinkel sah Vladislava, wie ihr Bruder einen Angriff auf das Monster startete.

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