Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Yakuza - Osaka

    Majima Goro
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 7:13 am

    Majima beendete seine Arbeit an seinem Körper und zog sich nun frische Sachen an. Wenn Sagawa herausfinden würde, was er getan, oder besser NICHT getan hatte… Er würde ihn ohne Zweifel furchtbar bestrafen. Die Shimano-Familie war nicht gerade mit Gefühlen der Vergebung gesegnet. Aber er konnte doch nicht einfach ein blindes Mädchen umbringen. „Dein Retter… Wieso? Wovor hat er dich gerettet?“ Sie schwieg. „Verdammt noch mal, wenn ich dir helfen soll, muss ich wissen, was mit dir ist!“ Schon wieder hatte er sie erschreckt. Er sah zur Seite. Er setzte sich neben sie. Aber nicht zu dicht.
    Die Leute, die dich jagen, sind von der Yakuza. Was hast du mit denen zu schaffen?“, fragte er nun ruhiger. Doch sie hatte überhaupt nichts mit ihnen zu tun. Auch damals… der, der sie gefangen hatte, hatte nicht zu denen gehört. Er war wie Lee auch Chinese gewesen.
    Majima rieb sich über die Seite. Er packte eine Flasche Wasser aus und stellte sie vor sie auf den Boden. „Ich habe Wasser mitgebracht.“ Das restliche Wasser stellte er neben das Sofa. Ich muss mich um Dinge kümmern. Ich weiß nicht, wie lange ich weg sein werde, aber ich werde schon dafür sorgen, dass du nicht verdurstest oder verhungerst.“ Das klang schon so, als würde er lange weg bleiben müssen. Wollte er sie hier nun ganz alleine zurück lassen? Das konnte er doch nicht machen oder?
    Makimura Akira
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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 7:26 am

    Akira hatte auf gegessen. Zumindest so viel, das sie satt war. Sie kam mit kleinen Portionen wunderbar zurecht. Abgesehen a, aß sie inzwischen schon mehr, als zu der Zeit, da Lee sie aufgelesen hatte. Natürlich wollte der Mann nun wissen, wovor Lee sie gerettet hatte, aber wie sollte sie das erklären? Wieder starrte sie ins nichts, fuhr aber heftig zusammen, als der Herr wieder lauter wurde, wobei ihr ein Geräusch des Schrecks, wie auch der Angst entwich. Sie war direkt ein stück zur Seite gehüpft und saß nun genau einen Platz weiter auf dem Sofa. Erst mal musste sie sich sammeln. Mit der Yakuza hatte sie nichts zu schaffen.
    "Nichts ... ich weiß nicht ... warum sie hinter mir her sind,"
    beteuerte sie erneut. Er wollte ihr also helfen? Wirklich? Wasser hatte er ihr hin gestellt. Er verkündete, das er Dinge zu erledigen hatte, nur was sollte sie in der Zeit machen? Hier bleiben und hoffen, das sein Freund sie hier nicht zufällig fand und auslieferte?
    "Lee ... er hat mir ein Leben gegeben ... nachdem mich die Polizei befreit hat,"
    erklärte sie nun schnell. Sie wollte nicht allein bleiben und in ständiger Angst leben, das sie jemand fand.
    "Was wenn sie mich finden?"
    Sie hatte eine Frage gestellt ... das durfte sie nicht. Automatisch hob sie den Arm zum Schutz erneut. Als nichts geschah, senkte sie ihn. Sie kannte den Mann nicht und wusste nicht, ob er ihr weh tun würde, wenn sie etwas tat, was man ihr verboten hatte.
    "Bitte ... bitte liefern sie mich nicht aus. Die Triaden haben mich in ihren Fängen gehabt .... ich kann das nicht noch mal. Wenn sie mich hier allein lassen, werden sie mich holen kommen."
    Ihre Stimme war verzweifelt und auch ihr Gesichtsausdruck war flehend.
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 7:37 am

    Was hatte man diesem armen Mädchen nur angetan, dass sie so war? Majima sah sie eine Weile an. „Akira-chan…“ Er sprach ganz leise. „Niemand wird dich ausliefern.“ Er erhob sich und stand nun vor ihr. Wie konnte er das sagen? Es war eine Lüge, denn wenn er sie nicht bald um die Ecke brachte würde er selbst auf dem Grund das Flusses landen. Er sah zur Seite und fügte an. „ICH werde dich nicht ausliefern.“ Höchstens töten. Er legte behutsam die Hand auf ihren Schopf. Sie war blind und verängstigt. Sie konnte einem nur leid tun. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie du dich fühlen magst, Akira. Blind… allein… hilflos.“ Auch er hatte eine düstere Zeit hinter sich, aber… er war dadurch stärker geworden und nicht schwächer. Er hatte überlebt, hatte es über sich ergehen lassen und auch wenn seine mentale Gesundheit vermutlich auch darunter gelitten hatte, so wusste er noch immer was er wollte und er arbeitete hart dafür. Wie konnte es diesem Mädchen eigentlich einfallen, so hilflos und schutzlos zu sein?! Er senkte den Blick.
    „Ich muss gehen.“
    Er müsste nur ihren Aufenthaltsort an Sagawa preisgeben, aber… konnte er das? Er wusste nicht was er tun sollte und einen Moment lang zog sich sein Herz zusammen. Er war ein Leutnant der Shimano-Familie gewesen, wie konnte er jetzt nur so weich sein? Er ballte die Fäuste.
    „Bis später.“, sagte er mit bebender Stimme.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 7:45 am

    Man hatte sie gebrochen. Lee hatte sich so viel Mühe gegeben sie wieder auf zu bauen, doch dieser Überfall hatte alles wieder zu nichte gemacht. Sie lauschte seinen Worten, spürte die Berührung und hätte ihm gern geglaubt, doch das mit dem Vertrauen war so eine Sache. Sie hatte keines. Sie vertraute niemandem, außer eben Lee. Er beteuerte, das sie nicht ausgeliefert werden würde, aber ... sie glaubte ihm nicht. Wie gern hätte sie ihm geglaubt. Er hatte sie zwar gerettet, aber sie hatte durch ihre Erblindung andere Sinne deutlich geschärft. er verbarg irgendwas, war unsicher. Als er sich noch einmal verabschiedete, sprang sie allerdings auf.
    "Warten sie! ... Bevor sie ihnen sagen, wo ich bin .... nehmen sie mir mein Leben ... bitte ... oder geben sie mir etwas ... womit ich es selbst tun kann."
    Dieses Mal klang sie nicht nur gebrochen, sondern auch entschlossen.
    "Lieber sterbe ich ... als noch einmal verkauft zu werden,"
    fügte sie nun etwas leiser an.
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 7:53 am

    Majimas verbliebenes Auge weitete sich. „Was?“ Sie wollte sich ihr Leben nehmen? Warum sagte sie das denn nicht gleich? Ha! Er sah sie dennoch verwirrt an. Sie wollte nicht wieder verkauft werden? Wenn es so leicht war… wieso fiel es ihm dann nun so schwer, ihr ihren Wunsch zu erfüllen. „Du willst sterben?“, fragte er nur noch mal zur Sicherheit. Nein… Sie wollte nicht sterben, er sah ihr an, dass ihr diese Vorstellung trotz allem angst machte. Aber sie wollte lieber sterben, als noch einmal durch die Hölle zu gehen. Er sah auf sie herab. „Erbärmlich…“, sagte er nur und musterte sie. Er zog hörbar sein Tanto aus der Scheide und packte Akira am Kiefer. Er hatte lange schlanke Finger und trotzdem ziemlich Kraft darin. „Du willst also sterben?“ Er legte ihr die Klinge mit der stumpfen Seite an den Hals. Oh ja... sie hatte wirklich schreckliche Angst.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 8:00 am

    Ja, sie hatte Angst vor dem Sterben, aber noch mehr Angst noch einmal solche Dinge durch zu machen. Sie blieb stur stehen, starrte einfach ins Nichts, als er fragte, ob sie sterben wollte. Er konnte es nicht verstehen, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Sie spürte seine Finger und die falsche Seite der Klinge an ihrem Hals. Ja, sie hatte unglaublich große Angst, aber diese Hölle würde sie nicht noch einmal mit machen.
    "Nein,"
    piepste sie.
    "aber ... lieber sterbe ich, als noch einmal das Spielzeug für einen sadistischen Mörder zu sein."
    Wieder rollten ihr Tränen über die Wangen.
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 8:07 am

    Er konnte diese Tränen nicht ertragen. Und er konnte sie unmöglich umbringen. Ausliefern konnte er sie auch nicht. Was also sollte er nun verdammt noch mal tun? Er würde selbst… sterben, wenn er nichts unternahm. Er nahm die Klinge von ihrem Hals. Sie rutschte aus seiner Hand und auch seine Hand an ihrem Kiefer löste sich. Er legte diese Hand nun auf ihren Hinterkopf und nahm die in der er das Messer gehalten hatte an ihren Rücken. Er drückte sie an seine Brust und sie hörte sein Herz schlagen. erst schnell, dann ruhig und er sagte: „Ich werde dich nicht ausliefern.“ Er schloss das Auge. Nein… Das konnte er nicht und so hatte er vielleicht sein Todesurteil unterschrieben. Er musste trotzdem gehen, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Er musste wissen, wieso das arme Mädchen sterben musste. Und außerdem war es doch wirklich sehr merkwürdig, dass die Shimano-Familie sie tot sehen wollte, andere Yakuza sie aber offensichtlich lebend brauchten! Was war mit diesem Mädchen? Er hatte nicht das Gefühl, dass sie wirklich etwas wusste. Hatte sie vielleicht was gesehen und wusste nur nicht, was es bedeutete? Oder hatte sie es eben NICHT Gesehen und man glaubte nur, dass sie was gesehen hatte? Majima war am Ende mit seinem Latein. Aber er wusste, dass er diese Frau nicht umbringen konnte. Das ganze Gegenteil war hier der Fall.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 8:13 am

    Akira hörte, wie ihm das Tanto aus der Hand glitt und auf den Boden fiel. Sie wusste nicht, ob sie erleichtert sein sollte, oder ob sie einfach unsagbar wütend sein sollte. Als er sie dann aber in die Arme schloss, sie seinen Herzschlag hörte ... da konnte sie nicht anders, als ihre Arme auch um seinen Leib zu legen. Sanft ... ganz vorsichtig war sie dabei. Ihre Tränenbenetzten sein frisches Hemd. Seine Stimme ... sie war so beruhigend. Vorhin hatte er sie Chan genannt ... aber das konnte sie ihm nicht ab nehmen. Jetzt ... dieser Moment, war so viel echter, als alle Anderen die sie zuvor mit ihm auf der Flucht erlebt hatte.
    "Passen sie auf sich auf ... und bitte ... bleiben sie nicht zu lange weg,"
    flüsterte sie verzweifelt. Noch länger dürfte sie das wohl nicht raus zögern.
    "ich will nur meinen Bruder finden ... und den Mann, der mich damals verschleppt hat. Ich habe nichts mit der Yakuza zu tun, das schwöre ich."
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 8:20 am

    Majima schloss das Auge und sie weinte noch immer, schien nun aber doch irgendwie ein wenig Vertrauen zu fassen. Erneut zog sich sein Herz zusammen. Er brauchte antworten, vielleicht konnte er um ihr Leben bitten. Was immer hier auch lief, … ihm kam es so vor, dass Shimano nur nicht wollte, dass sie in die Hände der anderen Familien geriet. Also wenn er sie eben versteckte… sollte das nicht genug sein?
    Dann sprach sie von ihrem Bruder. „Deinen Bruder?“ Sie suchte nach ihrem Bruder und dem Mann, der sie verschleppt hatte. Er erinnerte sich daran, dass die Frau, mit der er ausgegangen war, wissen wollte, ob er ein Tattoo gehabt hatte. Später hatte er herausgefunden, dass ihr Chef sie beauftragt hatte, dass sie nach einem Fledermaus-Tattoo auf dem linken Unterarm Ausschau halten sollten. Deshalb also. Doch war damit der Bruder oder der Typ gemeint, der sie verschleppt hatte? Egal.
    „Ich bin bald zurück.“, sagte er und ließ sie los. Er hob das Tanto auf und ging zur Tür. Dann blieb er noch mal stehen und sah sich noch mal zu ihr um. Er ging zurück zu ihr und legte ihr das Messer in der Scheide in die Hand. „Pass gut drauf auf. Es ist mir sehr wichtig.“ Nur für den Fall…

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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 8:28 am

    ^Ja, aber nur ein wenig. Sie hatte auch keine andere Wahl. Lee war nicht da und er war nun der Einzige, der zumindest ein wenig von dem wusste, was sie erlebt haben musste.Die ganze bittere Wahrheit lag bei der Polizei. Ihre Aussage hatte mehrere Seiten umfasst. Nicht mal die hart gesottensten Polizisten konnten das glauben. Man hatte ihr unterstellt das erfunden zu haben, doch für einen großen Teil fand man Beweise, so das man an dem Rest nicht mehr zweifelte. Sie musste ihm vertrauen, wenn sie leben wollte.
    "Ja ... mein Bruder. Wenn er noch lebt."
    Sie spürte, wie er sich wieder von ihr ab wandte, dann aber zurück kam, um ihr das Tanto zu geben, welches sie an ihre Brust drückte und es mit beiden Händen hielt.
    Als er gegangen war, legte sie sich auf das Sofa. Ob sie schlafen könnte? Für gewöhnlich fiel es ihr schwer zu schlafen. Wenn sie schlief, dann nie lange. Jedes Geräusch weckte sie gleich wieder, aber ein wenig Schlaf musste auch sein. Das Tanto hielt sie unter einem Kissen, welches sie auf dem Sofa für ihren Kopf ertastet hatte.
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    Beitrag  Majima Goro Do Aug 27, 2020 8:44 am

    Majima machte sich zuerst mal auf, um nach Lee zu sehen. WENN irgendwer etwas über das Mädchen wusste, dann doch wohl er. Sofern er noch am Leben war. Er ging also zurück zur Praxis. Sie war leer. „Shit…“ Er durchsuchte die Praxis fand jedoch keine Hinweise und als er wieder raus kam, standen da auch schon wieder Yakuza herum. Er senkte den Blick ärgerlich. Oh man…
    „Wo ist die Kleine?“ Majima sah auf. Den Kerl hatte er doch schon mal auf die Bretter geschickt. Das war einer der Entführer. „Du magst wohl Schmerzen, wie?“, fragte er nun grinsend. „Ich schlitz dich auf!“, rief der Kerl und wieder sah sich Majima gezwungen, fünf Leute zu vermöbeln. Und wieder fiel es ihm durch Lees „Spezialbehandlung“ nicht mal sooo leicht. Er wich aus, wo er konnte, parierte und kämpfte sich durch diese dämlichen Yakuza. Schließlich ging er siegreich hervor und seufzte. Er ging einfach weiter und ließ die liegen.
    Er bog gerade um eine Ecke, um kurz Luft zu holen, als er eine Stimme vernahm. „Majima-chan.“ Er versteifte sich und drehte sich langsam um. „Sagawa…-han…“ Angesprochener folgte ihm in die Gasse. „Ich sehe, du hast Makimura gefunden. Ist sie tot?“ Sagawa hatte von anfang an gewusst, dass Akira ein Mädchen war. „Sie… ist entwischt.“ Sagawa kniff die Augen zusammen. „Wirklich?“ Klang nicht so, als würde er das glauben. „Ich suche noch nach ihr.“, sagte Majima. „Du wirst mich doch nicht anlügen oder? Du erinnerst dich doch sicherlich noch, was das letzte Mal passiert ist, als du die Familie hintergangen hast oder?“ Wie könnte er das vergessen? Sagewa sah ihm ins Auge und ließ ihn dann scheinbar doch erst Mal vom Haken. „Die Zeit läuft, Majima.“
    Was sollte er denn nur tun? Er rieb sich den Schweiß von der Stirn und Sagawa verschwand wieder. Majima musste vorsichtig sein. Er wurde immer noch beobachtet.



    Später am Abend… oder besser mitten in der Nacht kam Majima zurück. Er schob die Tür auf und stöhnte leise. Diese Stimme hätte Akira überall erkannt. Sie konnte sich nur vorstellen, wie Majima aussah, aber sie wusste das er schlank und muskulös war. Er war groß, denn sie hatte an seiner Brust lehnen können. Außerdem- Er knallte. Majima war über einen ausrangierten Barhocker gefallen und lag nun auf den Boden. Er sah an die Decke. „Fuck.“, sagte er leise. Nur die Götter und er wussten, was mit ihm passiert war.
    Er hielt sich die Hand auf den Bauch in dem eine Stichwunde klaffte und Blut heraus lief. „Akira… bist du in Ordnung?“, fragte er nun auch noch. Hätte er das Tanto gehabt. Sicherlich wäre die letzte Schlacht anders ausgegangen.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Aug 27, 2020 8:57 am

    Ein wenig Schlaf hatte sie bekommen, doch jedes Mal wenn sie draußen etwas hörte, schrak sie auf. Erst als es ruhiger wurde, vermutlich spät Abends, kam ihr Retter zurück. Sicherheitshalber hatte sie sich hinter dem Sofa auf den Boden gelegt, damit man sie nicht gleich fand. Es war die Stimme des Mannes, der sie gerettet hatte, die schließlich, nach einem ordentlichen Knall, an ihr Ohr drang. Sonst schen hier niemand zu sein. Keine hörbaren Schritte, keine Vibrationen am Boden, die darauf schließen ließen, das noch jemand da war.
    "J-ja. Alles gut ... aber sie ..."
    Sie konnte am schweren Atmen, wie auch an seiner Stimme hören, wie schlecht es ihm ging. Er musste sich geprügelt haben. Wieder roch es nach Blut, als er nun näher kam. Dieser Hauch von Eisen in der Luft verriet es.
    "Sie ... sie haben sich verletzt,"
    stellte sie entsetzt fest. Nun erst kam sie hinter dem Sofa hervor, tastete sich nach vorn. Sie hatte ihn massiert, hatte vor ihm gestanden, an ihm gelehnt. Sie kannte nun seine Statur, nur sein Gesicht hatte sie noch nicht ab tasten können.
    "Wenn sie mir Anleitung geben ... kann ich ihnen helfen ... das zu verbinden."
    Hoffentlich war das nichts tödliches. Sie hatte nicht erwartet, das er wieder zur Praxis ging. Das Tanto lag hinter dem Sofa, unter dem Kissen, auf dem sie gelegen hatte.
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    Beitrag  Majima Goro Sa Aug 29, 2020 10:11 pm

    Majima lag auf dem Boden und sah zu der Kleinen herüber, die er eigentlich töten sollte. Sie tastete sich bis zu ihm. Sie konnte erstaunlich gut einschätzen, von wo eine Stimme kam und sie hatte diesen Raum vielleicht ein wenig inspiziert, während er weg war und hatte sich eingeprägt, wo sie lang gehen konnte und wo nicht. Sie blieb dicht bei ihm stehen und kniete sich dann hinab. Sie wollte ihm helfen… Ein Ausdruck trat auf sein Gesicht. Es war selten, dass er so guckte. Seine Brauen waren leicht zusammengezogen und er sah einen Moment aus, als wäre er dankbar und zugleich, als würde ihm das wehtun. Er schloss das verbliebene Auge kurz und sah dann auf seinen Bauch. Er nahm die Hand weg und Blut quoll hervor. „Shhh…it…“, sagte er erneut.
    „Akira…-chan.“ Er hatte nicht gedacht, dass es so schlimm war. Er musste eine ordentliche Blutspur hinterlassen haben. Er legte den Kopf in den Nacken. „Akira…-chan.“, sagte er erneut. Sie war total in Sorge. Das sah er ihr an. Und er? Er brauchte einen Krankenwagen! Oder zumindest einen Arzt. Sie wartete noch immer darauf, dass er was sagte und schließlich sagte er. „Ich brauche Medizin und Verbandsmaterial.“ Er hatte es ja schon gekauft. Außerdem klang er erstaunlich ruhig und sachlich. Er wunderte sich, dass er es geschafft hatte, so einen beruhigenden on anzuschlagen. „Es… liegt… hier irgendwo.“ Er schloss erneut die Augen und riss sich mal endlich am Riemen. Er sagte: „Auf dem Sessel neben dem Sofa. Wahrscheinlich wäre es besser die Wunde zu veröden, weil sie tief war, aber er hatte kein Feuer hier nur sein Feuerzeug.
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    Beitrag  Makimura Akira Sa Aug 29, 2020 10:26 pm

    Akira war seit mehreren Jahren Blind. In der Zeit hatte sie natürlich gelernt, damit um zu gehen, wenn sie auch erst seit zwei Jahren wirklich Gelegenheit dazu hatte. Ihr Gehör war ausgezeichnet, eben so ihr Tastsinn. Sie konnte selbst mit Schuhen einige Vibrationen am Boden wahr nehmen. Sie kniete neben dem Herrn, der sie her gebracht hatte. Das musste eine ziemliche Wunde sein. Sie konnte deutlich den metallenen Geruch des Blutes wahr nehmen. Er nannte sie schon wieder chan. Es ließ sie besorgt, aber auch ein wenig erfreut lächeln. Sacht strich sie ihm über die Schulter.
    "Ich bin hier ... Was kann ich tun?"
    Er musste große Schmerzen haben. So sprach man nur, wenn man kaum noch atmen konnte vor Schmerzen oder eben wirklich sehr geschwächt. In der tat hatte sie sich hier ein wenig herum getastet, um sich darüber klar zu sein, wo hier Stolperfallen waren, oder eben etwas war, wo sie gegen laufen könnte. Dabei hatte sie auch den Sessel ertastet, auf dem das Verbandzeug war. Eben das wollte der Herr haben. Akira stand auf, tastete sich den Weg, den sie gekommen war zurück und holte das Verbandzeug. Als sie zurück kam, setzte sie sich neben ihm auf die Unterschenkel und legte die Sachen neben den Herrn.
    "Das ... ist wegen mir ... passiert, nicht? Bitte ... ich würde ihnen gern helfen. Leiten sie mich an .... wenn es geht."
    Nun etwas Brennbares hier zu finden, wäre gewiss nicht das Problem. Da war ja auch noch das Tanto, welches man gut und gerne erhitzen könnte, um es dann für die Verödung zu benutzen.
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    Beitrag  Majima Goro Sa Aug 29, 2020 10:35 pm

    Goro wusste so gar nicht, wie er diese Situation jetzt handhaben sollte. Sie strich über seine Schulter. Er schloss sein Auge und versuchte trotzdem irgendwie bei Bewusstsein zu bleiben. Wie hatte er ihr das hier antun können? Er hätte einfach in ein Krankenhaus gehen sollen! Leider gab es hier in näherer Umgebung auch gar keins. Ein Taxi hätte ihn dort nicht hingefahren und er selbst hatte kein Auto… Er hätte ohnehin nicht fahren können. Und hier her konnte er niemanden einladen, weil derjenige dann Akira finden würde. Es war wirklich gerade nicht so, als habe er viele Optionen.
    „Du bist blind.“, stellte er fest, als sie wieder kam und vorschlug, ihm zu helfen. Als ob sie auch nur einen Stich setzen könnte. Er streckte die Hand nach dem Verbandszeug aus und spürte, wie ihm schwindlig wurde. Außerdem hatte er ziemliche Schmerzen. Sein Arm sank herab auf ihr Knie. Er fühlte sich so schwach. Erneut fluchte er leise. Er versuchte sich irgendwie leicht aufzurichten und rutschte ein wenig nach hinten, um gegen das Tischbein eines alten Tisches zu lehnen. Goro wollte einfach nur einschlafen.
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    Beitrag  Makimura Akira Sa Aug 29, 2020 11:01 pm

    "Danke das sie mich daran erinnern,"
    lächelte sie ein wenig aufmunternd.
    "Das heißt aber nicht, das ich hilflos bin. Ich habe einen ganz fantastischen Tastsinn und kann sehr sehr vorsichtig sein. Ich schulde ihnen mein Leben ... und meine Freiheit."
    Sie wusste genau, das sie nicht auf dauer diesen Luxus hätte, aber darüber wollte sie jetzt nicht reden. Akira rutschte ihm nach, begann sacht seinen Bauch ab zu tasten. Das Hemd war voller Blut. Vorsichtig öffnete sie das Hemd, um die Wunde zu betasten. Ganz behutsam ging sie dabei vor. Er musste viel Blut verloren haben, so wie es heraus quoll. Wenn er es nicht abgedrückt hätte, wäre er vielleicht schon verblutet. Welhe Wahl hatte er, als ihr zu vertrauen? Nicht das sie sich hier vor machte, sie könne Chirurgin spielen, aber ihn einfach sterben lassen? Nein. Sie wusste ja nicht mal, wo sie war. Draußen würde man sie sofort ergreifen und verschleppen. Sie hatten beide keine Wahl.
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    Beitrag  Majima Goro Sa Aug 29, 2020 11:15 pm

    Er musste über ihre Antwort lächeln. Sie war nicht hilflos. Nein. Sie war stark. Auch wenn sie zuvor einen Nervenzusammenbruch gehabt hatte… Eigentlich war sie kein hilfloses schwächliches Mädchen. Sie öffnete sein Hemd und er starrte auf ihre Hände, die so behutsam jeden Knopf einzeln öffneten und dabei Stück für Stück seine Brust und dann den Bauch frei legten. Sie sah konzentriert aus und besorgt und Majima konnte nur zusehen. Sie strich seine Bauchmuskulatur herunter und er hatte seine Hand wie mechanisch zur Seite genommen. Erneut quoll Blut aus seinem Körper und ihm wurde wieder klar, wie gefährlich die ganze Sache eigentlich war. Überrascht sagte er irgendwas Unverständliches und zuckte vor ihr zurück. Leider lehnte er sich dabei etwas ZU sehr gegen das Tischbein. Welches nun einknickte. Er verlor den Halt nach hinten und die Tischplatte kippte nach vorn. „Nicht do-“ Doch sein Ausruf verebbte in einem herzhaften „Uff!“ Als die Tischplatte auf seine Brust knallte und ihn unter sich begrub. Er zappelte etwas hilflos unter dieser, wie ein Fisch an Land. Blut spritzte Akira entgegen und nach einem kurzen Kampf an Land, erschlaffte der Fisch Majima Goro und bewegte sich nicht mehr. Obschon er noch atmete. Ein leidiges „Mhhhh…“, kam unter den eingestürzten Tischen hervor.
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    Beitrag  Makimura Akira Sa Aug 29, 2020 11:33 pm

    Akira erschrak heftig, als er so zurück fuhr und der Tisch nach gab. Sie hörte ja das zappeln , auch das er versuchte sich zu befreien, doch dann wurde es plötzlich viel ruhiger und sie hockte erschrocken da. Sofort tastete sie nach dem, was seine Brust belagerte. Sie fühlte ein Brett oder ähnliches. Der Tisch, der da gestanden hatte ... ja, es war die Platzte. Akira gab sich größte Mühe die Platte an zu heben und von Goro weg zu schieben. Schließlich war sie unten. Er atmete noch, gab dieses Geräusch von sich. Der Arme. Akira fühlte sich einen kurzen Moment lang in die Zeit zurück versetzte, da dieser Sadist nicht nur junge Mädchen, sondern auch junge Männer zu Tode gefoltert hatte. Schrecklich. Sie hatte gesehen, wie einer der jungen Männer gezappelt hatte, als würde er Stromschläge bekommen, ehe sein Körper erschlaffte. Ihr war klar gewesen, das der junge Mann nie wieder da heraus käme. Jetzt aber war sie hier und sie konnte helfen, nicht wie damals, als sie vom Käfig aus zu sehen musste. Zu dieser Zeit konnte sie noch sehen. Ihr Gesicht zeigte die große Besorgnis.
    "Ich werde jetzt die Wunde so gut versorgen, wie es mir möglich ist. Das kriegen wir schon wieder hin. Geben sie nicht auf."
    Was sollte sie sonst sagen? Ihre Stimme bebte, als sie mit ihm sprach. Sacht tastete sie noch einmal nach der Wunde. Das Blut floß noch immer. Viel zu gefährlich, ihn so liegen zu lassen. Akira tastete nach dem Verbandzeug. Sie wusste nicht, wo Nadel und Faden sind, also musste sie sich so behelfen. So drückte sie mehrere Kompressen auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen,w as ganz sicher nicht lange helfen würde. Mit der anderen Hand tastete sie nun nach der Packung, in der Nadel und Faden zu finden wären.
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    Beitrag  Majima Goro Sa Aug 29, 2020 11:44 pm

    Was für ein scheiß Tag. Majima lag einfach da und hatte nicht wirklich Lust irgendwas zu tun. Außerdem war er ganz benommen, als habe er viel zu viel getrunken. Die Tischplatte bewegte sich und Majima öffnete das Auge. Sie sah schrecklich besorgt aus. Er musste endlich was tun. Sie schob ihn regelrecht zur Seite und er half ihr dabei. Sie redete ihm gut zu und Majima wollte nur schlafen. Dann aber drückte sie die Wunde ab. Es tat weh und es holte ihn zurück in die Realität. Sie suchte fieberhaft nach Nadel und Garn und Majima sagte: „Bring mir das Tanto, das ich dir gegeben hab.“ Er hielt so lange die Kompresse fest und holt mit leicht zitternden Händen das Feuerzeug raus. Es brannte zum Glück auch ohne, dass er es dauernd runter drücken musste.
    Sie tat was er verlangte und holte das gute Stück. Er nahm ihn in die Hand und verlangte nun. „Drück… drauf.“ Er meinte natürlich die Verletzung. Er stöhnte ganz leise und nun erhitzte er die Klinge. Es würde eine Zeit dauern, ehe sie durchgeheizt wäre. Majima hatte das noch nie selbst bei sich gemacht und auch bei anderen… da war es eher zur Informationsgewinnung und mit höchstmöglichem Schmerz verbunden. Er sah vor seinem inneren Auge eine Klinge, die auf ihn zukam, um ihm das Augenlicht zu nehmen. Er fletschte leicht die Zähne und schließlich blickte er zur Klinge. Akira hatte unter dessen auch Nadel und Garn gefunden und spürte jetzt, wie Majimas Atmung schneller wurde. Er sagte schließlich angespannt. „Nimm es weg!“ Er packte dabei ihr Handgelenk und zog sie mitsamt der Kompresse von der Verletzung weg und tauchte dann die heiße Klinge in seinen Körper. Er schrie zwischen den Zähnen auf und versuchte so leise wie möglich zu sein. Die Klinge fiel scheppernd zu Boden und erhielt die Hand wieder auf die Wunde, wobei er sich etwas hin und her rollte. Es roch widerlich und Majima stöhnte nur vor sich hin.
    „Im…ah! Im Film sieht es… SO leicht aus!“, beklagte er sich schmerzerfüllt.
    Makimura Akira
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    Beitrag  Makimura Akira So Aug 30, 2020 12:00 am

    Akira befolgte, was er verlangte. Sie brachte ihm das Tanto, drückte weiter die Wunde ab. Das Feuerzeug gab ein ratschendes Geräusch von sich. Es roch ein wenig nach Benzin. Wohl ein Sturmfeuerzeug. Sie ahnte, was er vor hatte. Erneut Erinnerungen, die sie nicht haben wollte. Wieder eine junge Frau, die auf der Liege dieses Mistkers lag. Er hatte ihr ein Messer in den Bauch gerammt. Sie woltle weg sehen, hatte gefleht, er möge sie in Ruhe lassen, doch er grinste Akira nur an. Dann, während das arme Mädchen nach Luft schnappte und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben, nahm dieser Scheißkerl einen Eisenstab,d en er zuvor in einem Feuer erhitzt hatte und hielt ihn in die Wunde. Das Mädchen hatte vor Schmerz geschrien. Akira hatte geweint, weil sie ihr nicht helfen konnte. Dann erstarb der Schrei. Die junge Frau lebte noch. Er brauchte sie noch, wie es schien. Akira erinnerte sich an jedes seiner Opfer. Der Herr der vor ihr lag, schob nun ihren Arm von der Wunde weg, wobei sie die Kompressen mit sich zog. Im nächsten Moment hörte sie das zischen, gefolgt von dem Gestank verbrannten Fleisches. Einen Moment starrte sie ins Leere, völlig erschrocken und verängstigt. Dann nahm sie sein Gestotter wahr. Sie hatte so großes Mitleid mit ihm, aber auch Schuldgefühle, weil er das ihretwegen durch machen musste.
    "Wird gleich besser,"
    versuchte sie ihn zu trösten, wobei ihre Hand auf seiner Schulter lag und versuchte ihn zu streicheln. Sie zitterte, allein der Erinnerungen wegen. Alles mögliche konnte sie triggern, aber am schlimmsten war wohl der neuerliche Entführungsversuch.
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    Beitrag  Majima Goro So Aug 30, 2020 12:54 am

    Majima wand sich unter den Schmerzen und sah auf seinen Bauch. Tatsächlich hatte es aufgehört zu bluten, aber es tat nun eben viel mehr weh, als davor. Er spürte die zierliche Hand des Mädchens und erneut redete sie ihm gut zu. Er hatte nicht bemerkt, dass sie mit den Gedanken ganz woanders gewesen war, weil viel zu sehr mit sich beschäftigt war. Er keuchte noch ein bisschen vor sich hin und dann nahm er ein frisches Stück Mull und ein Pflaster, was er sich nun auf die Wunde klebte. Er war über und über mit Blut besudelt und hier gab es keine Dusche. Das hier war ein gutes Versteck, aber es würde nicht für immer gehen. Für immer… Majima hatte noch einen Tag, wenn‘s hoch kam. Er sah Akira wieder an. Sie musste schlimmes durchmachen und sie wusste nicht mal wieso. Und auch er hatte keine Antworten gefunden. Er wusste, dass Shimano selbst diesen Auftrag erteilt hatte. Aber er wusste nicht wieso. Er musste Antworten finden und zwar schnell. Er hatte sich weitestgehend beruhigt und warf einige Schmerztabletten ein. Er schloss das Auge und schließlich sagte er erschöpft. „Ich… muss wieder los.“ Wo auch immer er die Kraft hernehmen wollte. Sein Anzug war versaut und er war kreidebleich, ob des Blutverlustes. Wahscheinlich würde er einfach in der Gosse verrecken, aber er hatte einfach keine Zeit!
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    Beitrag  Makimura Akira So Aug 30, 2020 1:02 am

    Akira tat es unendlich leid, ihn so leiden zu hören. Wie gern hätte sie ihm geholfen die Schmerzen zu lindern, sie einfach verpuffen zu lassen. Sie fühlte sich so schuldig an seinem Zustand. Wie konnte sie ihm denn nur helfen? Schon hörte sie, wie er sich selbst verband. Die Wunde war tief gewesen. Das Tanto war neben sie auf den Boden gefallen. Vermutlich war dieser Dickschädel nicht dazu bereit sich wenigstens etwas aus zu ruhen. Wie recht sie mit dem Gedanken hatte. Er verkündete los gehen zu wollen.
    "Aber ... sie sind schwer verletz,"
    protestierte sie.
    "Wenn sie jetzt gehen ... war die ganze Behandlung umsonst. Ruhen sie sich doch wenigstens ein wenig aus."
    Besorgt, aber auch sehr mitfühlend war ihre Stimme. Der arme. Er konnte so nicht gehen. Ausserdem roch es stark nach Blut. Sie konnte sich in etwa aus malen, wie er aussehen musste. Akira war sicher, er würde gehen, egal, was sie sagte. Der Herr hatte ein gutes Herz. Er hätte sie längst töten können, sie ausliefern oder sonst irgendwas, doch das hatte er nicht. Statt dessen kam er zu ihr, nannte sie chan und ließ sich von ihr helfen, so weit es in ihren Möglichkeiten stand.
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    Beitrag  Majima Goro So Aug 30, 2020 1:09 am

    Majima sah das Mädchen an. Sie war immer noch besorgt. Ja… Ausruhen klang nach einem wundervollen Plan. Aber er hatte keine Zeit. „Ich… kann nicht.“, sagte er. Trotzdem hörte sie auch, wie er keine Anstalten machte aufzustehen. Sie hörte auch nicht, dass er sich sonst irgendwie bewegte. Sie hörte nur das stoßweise Atmen von ihm.
    „Ich weiß nicht, was sie von dir wollen.“ Er schwieg einen Moment. „Und solang ich es nicht weiß… kann ich dich nicht beschützen.“ Er glaubte ihr, dass sie es wirklich nicht wusste. Vielleicht wusste Lee was. Aber den zu finden hatte sich als überaus schwer herausgestellt. Goro sah auf den Boden. Wieso nahm er überhaupt so viel auf sich, um ihr zu helfen? Er winkelte das Knie an und versuchte sich hochzudrücken. „Ich habe keine Zeit…“, sagte er nun noch. Er erhob sich mühsam und machte einen Schritt. Der Boden hier war voller Blut und gefliest und so war es keine Überraschung, dass er auf dem teuren glitschigen Lebenssaft weg rutschte, der Länge nach hin viel und stöhnend liegen blieb. Er konnte nicht mehr. Und als er eben noch dachte, dass er hier sterben würde, gingen ihm die Lichter aus.
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    Beitrag  Makimura Akira So Aug 30, 2020 1:24 am

    Natürlich ... sie wusste es ja auch nicht. Woher denn auch. Welchen Grund gab es für jemanden, mit dem sie nie zu tun hatte, sie zu jagen, sie zu töten, oder sonst irgendwas? Was war so wertvoll zu schützen, das sie dafür sterben musste? Sie hatte keinerlei Ahnung. Der mann versuchte sich zu erklären. Akira hörte nur zu. Es rührte sie sehr, das er sie beschützen wollte. War er nicht eigentlich auch hinter ihr her gewesen, um ihr was an zu tun? Sie hatte das Tanto aus der Scheide gleiten hören da draußen auf der Straße. In dem Moment hatte sie gewusst, das er auch einer war, der sie hatte töten wollen. Er hatte es nicht getan. Nun half er ihr und sie ... sie versuchte ihm zu helfen. Er stand sehr mühsam auf. Das war nicht leicht für ihn, aber er schaffte es. Sie selbst hatte bisher Glück gehabt nicht aus seinem Blut ausgerutscht zu sein, aber er ... sie konnte das Geräusch hören, welches es machte, wenn man auf etwas ausrutschte. Schon lag er wieder. Das Stöhnen verriet ihr, das er noch lebte. Sofort kroch sie zu ihm. Er atmete noch. Sie schüttelte ihn kurz, als er nichts mehr sagte. Er war offenbar bewusstlos. Akira hockte da, völlig verzweifelt. Was sollte sie denn nur machen? Sie konnte das Blut riechen, auch auf dem Boden spüren, aber sie konnte es nicht weg wischen. Auch weg ziehen kam nicht in Frage. Das würde eine Blutspur hinterlassen, also versuchte sie es ihm möglichst bequem zu machen, indem sie ein Kissen vom Sofa unter seinen Kopf legte und ihn mit der Wolldecke zu deckte, die auch auf dem Sofa gelegen hatte. Armer Kerl. Akira versuchte sich irgendwie zu behelfen. Sie fand ein Tuch, welches durchaus sauber roch und nahm die Wasserflasche, die er ihr mit gebracht hatte. Nun konnte sie ihm wenigstens das Blut aus dem Gesicht wischen und auch sich selbst, denn sie hatte ja auch was ab bekommen. Ganz sanft tastete sie sein Gesicht erst mal ab, um nicht aus versehen ins Auge zu stechen. Dabei bemerkte sie nun zum ersten Mal die Augenklappe, die er trug. Sie nahm sie nicht ab. Vielleicht war es entzündet oder behandelt worden. Jedenfalls tupfte sie ihm das Gesicht ab und befreite es vom Blut, eben so wie seine Hände. Danach nahm sie das Tanto, das sie auf dem Boden ertastete und versteckte sich erneut. Sie wollte ihn so nicht liegen lassen, nur wenn jemand auf tauchte, wäre es besser, sie bliebe möglichst unentdeckt. Bei der geringsten Regung seiner Seits, würde sie sofort zu ihm eilen.
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    Beitrag  Majima Goro So Aug 30, 2020 1:36 am

    Und so blieb Majima dort liegen. Die Decke war zwar schön kuschlig, aber der Boden war kalt und der Blutverlust enorm, weshalb er auch nach kürzester Zeit zu zittern begann. Er hatte nicht bemerkt, wie Akira sein Gesicht betastet und abgewischt hatte. Er hätte es ihr auch untersagt, aber so war es nun eben. Jedenfalls kam er wieder zu sich und versuchte sich zu orientieren. Es war vier Stunden her, seit er hier einfach hingefallen war. Er schreckte hoch und stöhnte. Er hielt sich den Bauch und erinnerte sich, was los war. Dann erschreckte er erneut und sah sich etwas panisch um. „Akira!“ Sie war jedoch schon hinterm Sofa hervorgekommen und er war erleichtert. Er wischte sich über die Stirn und zog die Decke um sich. Sie musste ihm diese hingelegt haben. Sie hatte ihn sogar zugedeckt.
    Er sah an sich herab und stellte fest, dass er halbwegs sauber gewischt war. Auch ihr Gesicht war wieder annähernd sauber. Sie konnten hier nicht bleiben. Sie würde sich auch mal waschen wollen und… was dachte er da? In 24 Stunden wäre es eh vorbei. Auf die eine oder andere Weise.
    „Ich muss Antworten finden.“, sagte er nun. „Ich bring was zu Essen mit.“ Er hatte noch kein Wort über die Wunde verloren, woher sie kam, wieso er sie hatte. Aber das musste sie auch nicht wissen. Er musterte Akira kurz. Sie sollte das Tanto behalten. Sie wäre sonst vollkommen schutzlos. „Soll ich die Tür verriegeln?“

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