Makimura Akira So Aug 30, 2020 1:24 am
Natürlich ... sie wusste es ja auch nicht. Woher denn auch. Welchen Grund gab es für jemanden, mit dem sie nie zu tun hatte, sie zu jagen, sie zu töten, oder sonst irgendwas? Was war so wertvoll zu schützen, das sie dafür sterben musste? Sie hatte keinerlei Ahnung. Der mann versuchte sich zu erklären. Akira hörte nur zu. Es rührte sie sehr, das er sie beschützen wollte. War er nicht eigentlich auch hinter ihr her gewesen, um ihr was an zu tun? Sie hatte das Tanto aus der Scheide gleiten hören da draußen auf der Straße. In dem Moment hatte sie gewusst, das er auch einer war, der sie hatte töten wollen. Er hatte es nicht getan. Nun half er ihr und sie ... sie versuchte ihm zu helfen. Er stand sehr mühsam auf. Das war nicht leicht für ihn, aber er schaffte es. Sie selbst hatte bisher Glück gehabt nicht aus seinem Blut ausgerutscht zu sein, aber er ... sie konnte das Geräusch hören, welches es machte, wenn man auf etwas ausrutschte. Schon lag er wieder. Das Stöhnen verriet ihr, das er noch lebte. Sofort kroch sie zu ihm. Er atmete noch. Sie schüttelte ihn kurz, als er nichts mehr sagte. Er war offenbar bewusstlos. Akira hockte da, völlig verzweifelt. Was sollte sie denn nur machen? Sie konnte das Blut riechen, auch auf dem Boden spüren, aber sie konnte es nicht weg wischen. Auch weg ziehen kam nicht in Frage. Das würde eine Blutspur hinterlassen, also versuchte sie es ihm möglichst bequem zu machen, indem sie ein Kissen vom Sofa unter seinen Kopf legte und ihn mit der Wolldecke zu deckte, die auch auf dem Sofa gelegen hatte. Armer Kerl. Akira versuchte sich irgendwie zu behelfen. Sie fand ein Tuch, welches durchaus sauber roch und nahm die Wasserflasche, die er ihr mit gebracht hatte. Nun konnte sie ihm wenigstens das Blut aus dem Gesicht wischen und auch sich selbst, denn sie hatte ja auch was ab bekommen. Ganz sanft tastete sie sein Gesicht erst mal ab, um nicht aus versehen ins Auge zu stechen. Dabei bemerkte sie nun zum ersten Mal die Augenklappe, die er trug. Sie nahm sie nicht ab. Vielleicht war es entzündet oder behandelt worden. Jedenfalls tupfte sie ihm das Gesicht ab und befreite es vom Blut, eben so wie seine Hände. Danach nahm sie das Tanto, das sie auf dem Boden ertastete und versteckte sich erneut. Sie wollte ihn so nicht liegen lassen, nur wenn jemand auf tauchte, wäre es besser, sie bliebe möglichst unentdeckt. Bei der geringsten Regung seiner Seits, würde sie sofort zu ihm eilen.