Yakuza - Osaka

Aber woher sollte Lee auch wissen, wo sie waren? Nun das war erst mal nebensächlich. Majima lag auf dem Boden und rührte sich nicht. Sein Körper holte sich zurück, was er brauchte. Akira blieb bei ihm, auch wenn es eher den Anschein machte, als brauche sie ihn viel mehr, als er sie. Und so verbrachten sie den halben Tag hier. Akira wusste nicht wie spät es war, da hier nun auch keine Sonne rein schien, konnte sie auch keine Wärme auf der Haut oder so spüren, aber eigentlich war es nun Mittag. Sie hörte draußen eine Stimme irgendwas murmeln und fluchen. Dann hörte sie einen Schlüssel und schließlich hörte sie, wie die Tür aufging. Zuerst hörte sie Schritte und dann hörte sie, wie eine Art Tasche zu Boden fiel. Dann ein Schlüssel.
„Einbrecher!“, rief eine Stimme. Sie gehörte zu einem Mann, aber war etwas höher, als sie sein sollte. Außerdem hatten die Schuhe Absätze gehabt. Goro rührte sich noch immer nicht und er war auch immer noch nicht gerade warm.

Sie kam nicht zum schlafen. Akira versuchte es hartnäckig, aber sie konnte nicht schlafen. Sie hate viel zu große Angst. Goro schlief ... war Bewusstlos? Sie wusste es nicht. Auf jeden fall war sie bei ihm geblieben und nun kam auch noch jemand, der sie sicher gleich an die Polizei verraten würde, oder an sonst wen. Wo hatte Goro sie denn nur hin gebracht? Eine Tasche mit samt Schlüssel fiel zu Boden, ehe sie was machen konnte. Sie hörte, wie ein Mann "Einbrecher!" rief, wobei sie sich fragte, ob es wirklich ein Mann war, oder doch eher ein jüngerer Bursche. Allerdings waren da auch Absätze gewesen ... Transvestit? Konnte ihr egal sein, solange er nun nicht doch noch irgend wen rief, der sich hier kümmern sollte. Akira zitterte schon wieder. Sie wollte am liebsten in Goro hinein kriechen. Da stand jemand im Raum und war ziemlich angefressen, weil heir jemand eingebrochen war und Goro schlief seelenruhig, als ginge ihn das alles hier gar nichts an. Akira versuchte ihn leicht zu rütteln, um ihn zu wecken.

Nun… angefressen war das falsche Wort. Verängstigt traf es besser. Sie hörte, wie derjenige irgendwie durch den Raum …tippelte? Goro schien jedenfalls nicht erwachen zu wollen. Auch das rütteln brachte nichts weiter. Er war ziemlich weggetreten. Erst nach einem etwas heftigeren Versuch kam ein eher unzufriedenes „Mhhmmhhh.“ Aus seiner Kehle. Aber irgendwie klang es auch super niedlich. Die andere Person im Raum, gab daraufhin aber ein erschrockenes: „Eck!“ von sich und dann rumpelte es. „Ich warne dich! Wenn du ein Geist bist! Ich kenne ein paar gute Exorzisten!“ Eine Schwere Vase rutschte ein bisschen über den Boden und Akira konnte nur erahnen, dass der Mann die Vase angehoben hatte, um sie zur Not auf den Angreifer zu werfen. Sie schien sich nicht um die Trennwand herum zu trauen hinter der Majima und Akira lagen.

Goro wollte aber auch nicht aufwachen. Er gab nur einen unzufriedenen Laut von sich. Der andere Mann hörte sich an wie eine Frau, nicht wie ein Mann. Als der nun aber an fing von geistern zu sprechen, verging Akira gerade mal alle Angst. Sie drehte den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. War das sein Ernst?
"N-nein ... Ich ... ich bin kein Geist. Bitte ... ich weiß nicht mal wo ich hier bin. ich schwöre, ich tue ihnen bestimmt nichts. Er hat geklopft, aber sie haben nicht geöffnet. Wir wollten ihr Zuhause nicht ausrauben."
Sie hatte ja keine Ahnung, wo sie waren, also schloss sie auf eine Wohnung, ein Wohnzimmer.

Als Akira sprach, blieb es kurz still. Eine ganze Zeit passierte gar nichts und was sie natürlich nicht sah, war, wie der Mann um die Ecke lugte. Tatsächlich WAR er ein Mann, auch wenn er leichte Absatzschuhe trug. Auch trug er ein Kleid und hatte lange und gut gemachte Haare. Er war auch leicht geschminkt, aber nicht zu doll und trug über dem Kleid einen Mantel. Dann kam er ganz hervor und sah nicht nur das Mädchen, sondern auch IHN dort liegen.
„Ach du liebes Bisschen!“, rief er aus und eilte heran. „Go-chan!“ Er sah das Akira an, die nicht von seiner Seite weichen wollte und betrachtete dann kurz den Tisch. „Was ist denn nur passiert?! Ist das etwa Blut? Mädchen, du bist ja ganz schmutzig!“ Sie hatte ja auch nicht duschen können… vorsichtig tätschelte er Goro und dann sagte er: „Er ist ja ganz kalt. Go-chan! Mach dein Äuglein auf~!“ Dann ließ er von ihm ab. „Ach Kleines. Setzen wir dich erstmal in eine Wange, du zitterst ja. Ist dir kalt?“ Er quasselte, aber er schien nicht feindselig und vor allem schien er Goro zu kennen. Er holte eine Decke und legte sie um Akiras Schultern. Dann holte er eine zweite Decke, um sie über Goro zu legen, aber Akira wollte wohl lieber in ihn hineinkriechen. Erst jetzt fiel ihm auf. „Ach… bist du etwa blind, Kleines?“ Er musterte sie kurz. „Ich bin ja so ein Dusselchen! Ich heiße Kuriyama Akihiko, aber alle nennen mich nur Ma-Ma.“ Dann schien er auf ihren Namen zu warten.

Der Kerl war mehr Frau als mann. Akira empfand das nicht als schlimm, denn schließlich suchte sich doch niemand aus, in welchen Körper er geboren wurde. Sie wusste durchaus, wie sehr sie einigen Leuten mit einer solchen Meinung auf die Füße trat, aber sie hatte drei Jahre Hölle durch gemacht, da kamen ihr solche kleinen Ärgernisse regelrecht lächerlich vor. Eine Wanne ..ne ... es wäre schön, sich baden zu können. Sie blieb aber bei Goro und wollte sich da nicht weg rühren. Schließlich hatte er versprochen sie zu beschützen. Der Herr war sehr freundlich, nicht feindselig. Akira war ihm wirklich sehr dankbar. Auf seine Feststellung hin, hob sie erneut den Kopf und nickte. Er stellte sich vor, was sie eigentlich erwidern würde, aber das durfte sie doch jetzt nicht. Was wenn der Kerl doch los rennen würde um irgend wen zu holen?
"Verzeihen sie ... ich möchte nicht unhöflich sein .... aber ich ... würde gern mit der Vorstellung warten, bis Majima-san auf wacht. Sie sind sehr freundlich. Danke."
es wäre dumm nun einen Namen zu nennen. Was wenn dieser Mann ein guter Freund Goros war?

Sie konnte nicht sehen, dass Ma-Ma die Brauen hoch zog. Er lauschte ihrer Erklärung und schließlich stand er auf und sagte dann: „Wie du meinst. Ich koche erst mal einen Tee.“ Er verließ dazu nicht mal den Raum. Er schwieg und schließlich fragte er: „Hast du Hunger?“
Er bereitete Tee zu und stellte ihn auf den Schreibtisch. „Wie ist denn mein Tisch kaputt gegangen?“ Sie erklärte es ihm so gut sie konnte und Ma-Ma schüttelte leicht den Kopf. Er hat aber auch nichts als Unsinn im Kopf.“ Er kniete sich wieder zu den beiden herab und betrachtete Majimas Gesicht, welches sehr blass war. Aber die Wangen waren gerötet und außerdem bedeckte Schweiß seinen Körper. „Ich weiß nicht wieso ihr hier seid, aber ich denke, dass er dich vor … Leuten verstecken möchte. Du musst dir keine Sorgen machen, Kleines. Ich werde auf euch achten.“ Er ging nun zur Tür und schob einen schweren Riegel davor. Auch die Rollläden ließ er unten. „Hier bekommt euch sicher keiner.“
Er brachte Akira nun eine Tasse Tee und stellte dann Reiskuchen auf den Boden. Er zeigte ihr, wo der Teller stand und sagte: „Ich muss mich um den Laden kümmern. Ihr beiden könnt euch noch ein Weilchen Ausruhen.“ Eben wollte er aufstehen, als ihm noch eine Idee kam. Er kicherte leise und strich Majima ganz behutsam über die Wange. „So ein schöner Mund…“, sagte er verträumt. „Man möchte ihn einfach nur küssen.“
Und als ob er es gehört hätte schlug Majima das Auge auf, sah in das Gesicht Ma-Mas und ihm lief eine Gänsehaut den Rücken herab. „Woaaa!“, machte er und schlug dem Armen aus Reflex einfach ins Gesicht. Ma-Ma jaulte auf und hielt sich die Nase: „Ah! DU … DU hast mir die Nase gebrochen!“ Majima war ganz benommen und wusste überhaupt nicht was los war, als er auch schon eine überaus saftige Ohrfeige bekam. „Uhh…“, machte er und regte sich dann. Er stöhnte leise und sah dann Akira neben sich, die SO dicht war, als wäre sie festgewachsen. Erneut erschreckte er sich zuckte zusammen und stöhnte abermals. Was für ein furchtbares Erwachen!

Wie recht Ma-Ma hatte. Er wollte Akira schützen, sie vor diversen Häschern schützen und sie in Sicherheit bringen, wenn es diese überhaupt gab.
"Ein wenig,"
gab sie auf die Frage zu, ob sie hunger hatte.
"Sie kennen ihn gut?"
sfragte Akira. Sie hätte sich wirklich gern vor gestellt, aber das ging nun einfach nicht.
"Sie sind sehr gütig. Ich danke ihnen viel Mals Ma-Ma-chan."
Ja, sie hörte die leichten Absätze und der Stoff ihres Kleides hatte Akira gestreift. Die Reiskuchen schmeckten großartig und der Tee erfüllte den Raum mit einem wunderbaren Duft.
Ma-Ma erklärte, sie müsse sich um den laden kümmern.
"Das hier ... ist keine Wohnung?"
fragte Akira. Sie hatte noch immer nicht verstanden, wo sie waren. Ma-Ma wollte Majima also küssen? Das war ein sonderbar befremdlicher Gedanke. Noch nie hatte Akira es mit einem solchen Menschen zu tun gehabt, allerdings kam sie auch gar nicht dazu sich darum zu scheren, weil Majima dem armen Ma-Ma gerade offenbar die Nase gebrochen hatte. Wundervoll. Wurde doch immer besser. Auch das er zusammen zuckte, merkte sie gleich. Sie hatte sich aber auch wirklich sehr nahe an ihn heran gesetzt.

Majima hielt sich die Wange von der Ohrfeige. Alle fünf Finger wurden recht schnell sichtbar und er sah irgendwie verstört aus. Er hatte Ma-Ma NICHT die Nase gebrochen. Aber fast und sie blutete auch ordentlich. „Du Flegel!“, sagte er empört und Majima richtete sich halb auf und rutschte von Akira weg. Er sah sich kurz um und fragte dann: „Wie spät ist es?“
Ma-Ma konnte es ja wohl nicht fassen. „Also das ist doch wohl die Höhe! DU kommst hier her, brichst mein Fenster kaputt, zerstörst meinen Tisch und schwitzt meinen Teppich nass. Du sagst nicht „Hallo“, du sagst nicht „schön dich zu sehen!“ und dann fragst du wie spät es ist? Außerdem schlägst du mich auch noch!“
Majima musterte Ma-Ma. Wenn du aufwachen würdest und dir jemand einen Spiegel zehn Zentimeter vors Gesicht hält, würdest du auch zuschlagen, Akihiko.“ Ma-Ma sah ihn noch empörter an. „Du SOLLST mich nicht so nennen!“
„Aber das ist dein Name!“ Er seufzte. „Fein, fein. Ma-Ma…“ Das hob die Stimmung im Raum nun wohl deutlich. Majima betrachtete Akira. Was war sie denn so dicht gekommen?! „Das hier ist… eine… uhm.“
„Ich weiß, dass sie eine von diesen Damen ist. Aus einem anderen Grund kommst du ja nie hier her. Das ist übrigens sehr traurig!“ Majima sah zur Seite. Ma-Ma setzte sich. „Schau dich an. Verletzt und zerschunden. Du siehst eher tot als lebendig aus. Gibt es ein Körperteil an dir, das nicht verletzt ist? Sieh dir dein schönes Gesicht an. Schrammen, Blutergüsse… Was machst du nur immer? Wenn du nicht kämpfen kannst, dann lass es sein!“ Goro schwoll nun so was von die Ader am Kopf. „Ich zeig dir gleich, wie gut ich kämpfe…“, murmelte er.
„Und das da? Sicher keine Blinddarm-OP.“

Das die Nase nicht gebrochen war, würde Akira wohl erst später erfahren. Sie hockte noch immer, ängstlich wie ein Reh, da und hörte den Beiden zu. Majima rutschte weg, dann wurde sich unterhalten. Akira mochte Ma-Ma, egal ob sie nun eine Frau oder ein Mann in Frauensachen war. Eigentlich wäre sie belustigt gewesen, wäre die Situation nicht so ernst. Es hörte sich fast an, als stritte sich da ein lang verheiratetes Ehepaar, oder eben ein Geschwisterpaar. Akira fühlte sich vollkommen verloren. Sie tastete am Boden, um sich eine ruhigere Ecke zu suchen, and er sie nicht ins Schussfeld geraten würde. Hörte sich ja fast so an, als würden die Beiden gleich ordentlich los legen. Das Majima so zugerichtet war, schockierte sie nun zusätzlich. Inzwischen saß sie hinter einem der Sessel, hatte die beine angewinkelt und die Arme um die Knie geschlungen. Die Decke hatte sie noch um ihre Schultern gewickelt.

Majima wollte eben eine freche Antwort geben, als Ma-Ma sagte: „Sieh nur, was du angerichtet hast!“ Majima drehte den Kopf zu Akira. Sie hatte schon wieder Angst. „Uhh…“, machte er nur und Ma-Ma schlug ihn mit einem Fächer auf den Hinterkopf. „Du musst dich ausruhen! Ich mach jetzt den Laden auf und du überlegst dir so lange, was du vorhast. Lass das Mädchen Baden, das Badezimmer ist offen.“
Majima rieb sich den Hinterkopf, wo Ma-Ma ihn mit dem Fächer getroffen hatte. „Und kümmere dich um sie!“ War doch wohl nicht auszuhalten! Ma-Ma verließ den Raum und Majima sah die Füße von Akira hervor schauen. Er schüttelte den Kopf. Er hatte es ihr ja auch nicht mehr erklären können. Aber hatte er da gerade Lust dazu? Eigentlich nicht. Er ließ sich wieder auf den Rücken sinken und stöhnte hingebungsvoll über diese abstruse Lage.
„Mich um dich kümmern…“, sagte er leise. „Du bist eine erwachsene Frau…“

Akira schloß Ma-Ma sofort ins Herz. Sie war für sie kein mann, sondern eine sehr egozentrische, aber liebenswerte Frau im falschen Körper. Es war wirklich süß, wie sie sich um Akira sorgte und wie sie Majima Anweisungen gab. Dieser schien wirklich genervt. Es hatte schon eher was von einer Mutter, die ihren Sohn zurecht wies. Ja, der Vergleich passte wohl am besten. Sie hockte hinter dem Sessel und wollte einfach nur verschwinden ... sich in Luft auf lösen, bis die Beiden den leichten Konflikt gelöst hätten. Es war einfach alles zu viel. Ma-Ma verschwand und Majima ... nun er schien wirklich nicht begeistert.
"Ja ... bin ich ... aber ich weiß nicht wo ich bin ... und ich weiß nicht, wie ich ins Bad komme ... ganz zu schweigen von Wechselsachen, Handtüchern und so,"
meinte sie leise. Es war kein Vorwurf, auch war sie nicht sauer, sondern stand vor den Trümmern ihres Lebens mit der großen Frage nach dem Warum.
"Ich schaff das aber schon,"
erklärte sie. Sie zog sich and er Rückenlehne hoch, tastete sich an selbigem entlang, um irgendwie eine Wand zu finden, oder einen Schrank oder was auch immer.

War ja nicht mit anzusehen. Majima schüttelte den Kopf. „Hoi!“ Er stand auf und packte ihr Handgelenk. “So hab ich das nicht gemeint.” Er geleitete sie nun zum Badezimmer. Er war hier schon oft gewesen. Er zeigte ihr die Wanne und stellte ihr das Wasser ein. Er dachte auch an die Seife und die Haarwäsche, wo er nun ihre Hand vorsichtig hin führte. Dann gab er ihr ein Handtuch und seufzte leise. „Ich… bin nicht gerade in meiner besten Verfassung.“ Sollte wohl eine Erklärung für seine Worte sein. Er sah auf den Boden. Nicht nur körperlich. SIE war seine Eintrittskarte in die Familie gewesen und jetzt war SIE es, die es ihm für immer verwehren würde… Er konnte dem Mädchen keinen Vorwurf machen. Sie konnte überhaupt nichts dafür. Deshalb tat er das auch nicht.
„Sei vorsichtig. Ich bin direkt nebenan.“
Wo sollte er auch sonst sein? Er lehnte die Tür hinter sich nur an und sagte: „Ruf, wenn du was brauchst.“ Er setzte sich wieder auf den Teppich und streckte sich aus. Der Flausch fühlte sich gut unter seinen Fingern an und Majima schloss das Auge. Er war einfach nur kaputt. Warum hatte sich Ma-Ma nicht gekümmert? Ihm fiel dabei so gar nicht ein, dass Akira ja vielleicht einfach Angst vor ihr hatte.

Akira hatte Majima nichts vorwerfen wollen. Sie hatte sich nur erklärt. Nun stand er aber doch auf und führte sie. Akira merkte sich die Anzahl der Schritte, merkte sich ab wo sie eine Kurve nahem, eben den Weg. Im Bad half Majima ihr mit den Dingen, die sie zum Baden eben brauchte. Das Wasser hatte eine wirklich sehr angenehme Temperatur.
"Majima-san? Danke ... für deine Hilfe ... und ... du weißt schon. Ich kann das nicht wieder gut machen."
Es war ihr ein Bedürfnis gewesen, das los zu werden. Nun begann sie sich aus zu ziehen. Ihr Körper war nur so von feinen aber auch großen Narben übersät. Was sie durch gemacht hatte, wollte sich niemand vor stellen. Der Waschlappen würde schon helfen, denn mit ihm spürte sie die Narben nicht so deutlich, als würde sie sich mit der Hand waschen. Majima war nebenan. Er war nicht in bester Verfassung und Akira gab sich die Schuld dafür. Hätte er getan, was man von ihm verlangt hatte, würde es ihm nicht so schlecht gehen und er wäre nicht in dieser Lage. Akira lehnte sich zurück ins Wasser. Das hier sollte sie genießen. Wer wusste schon, wann sie es das nächste Mal konnte? Es war herrlich und nach einer gefühlten Ewigkeit, als das Wasser ab kühlte, stieg sie aus der Wanne. Ihre Sachen lagen auf dem Boden, auf einen kleinen Haufen zusammen geschoben. Akira nahm sich einfach nur ein Handtuch, welches sie um den zierlichen Leib legte und kam aus dem Bad heraus. Leider konnte sie so ihre Arme nicht verbergen, eben so wenig die Beine, also suchte sie sofort fieberhaft nachd er Decke, die ihr herunter gefallen war, als sie aufgestanden war.

Und selbst, wenn sie nackt rausgekommen wäre. Majima hätte es nicht gesehen, weil er auf dem flauschigen Teppich wieder eingeschlafen war. Die Decke lag ja beim Sessel, wo sie aufgestanden war und sie hörte ihn ganz leise schnarchen. Soviel dazu, er solle auf sie achten.
Es klopfte ganz sacht an der Tür. Ma-Ma’s Stimme wehe herein. „Schätzchen? Ich hab neue Sachen für dich.“ Sie öffnete leise die Tür und schlüpfte herein. Majima hatte beide Arme von sich gestreckt und die Beine etwas auseinander. Ein Bild für die Götter. Ma-Ma kicherte, dann lachte sie leise. Dann aber trat ein wehmütiger Ausdruck auf ihr Gesicht.
„Wer immer hinter euch her ist. Das hat er nicht verdient.“ Sie kam nun näher und stellte sich hinter einen Stuhl. „Setzt dich doch, kleines. Soll ich dir die Haare bürsten? Oder willst du es selbst machen? Ich kann dir auch die Spitzen schneiden. Ich dachte mir, dass wir dir ein neues Outfit verpassen und ein wenig schminke auftragen, um dich ein wenig anders aussehen zu lassen. Dann kannst du dich hier so lange verstecken, wie du möchtest.“
Sie redete wirklich viel. Sie sah die Narben deutlich, aber weder reagierte sie erschrocken, noch hörte man es in ihrer Stimme und doch tat ihr das Mädchen unendlich leid. Sie konnte sich nicht vorstellen, was man ihr angetan hatte.

Akira hörte das leise Schnarchen. Gut so. Er brauchte dringend die Ruhe. So fertig wie er war ... die Decke fand sie recht schnell, legte sie sich um und wartete einfach ab, was geschehen mochte. Dann kam Ma-Ma zurück. Sie war so lieb. So behutsam war lange kein Mann mit ihr um gegangen. Selbst Lee, der eigentlich so vorsichtig war, nicht. Das lag aber eher daran, das ihm eben so die weibliche Note fehlte, wie Majima. Ma_Ma brachte ihr frische Sachen. Akira würde sich alles gefallen lassen, nur um sich etwas bewegen zu können, aber ... sie lächelte nun zum ersten Mal in Ma-Mas Anwesenheit, ehe sie erklärte:
"Danke Ma-Ma. Das ist ... so unglaublich lieb. Es würde mich freuen, wenn du mein Haar bürstest. Ich weiß nicht, warum sie hinter mir her sind ... aber Majima-san hat sich für mich in große Gefahr begeben."
Sie stockte einen Moment, dachte wirklich darüber nach, ob sie der Frau ihren Namen sagen sollte.
"Er scheint ihnen sehr zu vertrauen ... Ich heiße Akira."
Den Nachnamen ließ sie weg.
"Allein das ich blind bin, könnte mich auch geschminkt verraten."
Sie senkte das Haupt.
"Ich bin schuld, das er so zugerichtet ist. Hätte er mich getötet ... so wie es sein Auftrag war ... wäre er sicher jetzt nicht so schlecht zurecht. Er ist ein guter Mensch ... genau wie sie."
Das blieb jedenfalls zu hoffen.

Ma-Ma lächelte liebevoll, als das Mädchen nun auch endlich mal lächelte. Sie hatte so verängstigt ausgesehen. War ja auch kein Wunder, wenn sie verfolgt wurde. Akira hieß sie also. „Freut mich dich kennenzulernen, Akira-chan.“ Sie setzte sich nun und Ma-Ma konnte ihr Haar bürsten. Es war noch Handtuchnass, aber ging durch wie Seide. „Soll ich deine Spitzen auch schneiden und dir wieder einen ordentlichen Haarschnitt verpassen?“ Akira nickte und Ma-Ma freute sich. Dann plauderte sie aus dem Nähkästchen. Sie verriet ihre Verbindung zu Majima und Ma-Ma stimmte zu. „Hmhm. Ja, du bist nicht das erste Mädchen, das er hier herbringt.“ Sie sah zu ihm rüber und hielt kurz inne mit ihrer Arbeit. „Er bringt sich dauernd in Gefahr.“ Sie wusste, dass er früher bei der Yakuza gewesen ist, aber sie wusste nichts genaues seither. Akira wusste auch, dass Lee auch so etwas tat. Er und Majima schienen sich sehr ähnlich. Wenn auch nicht vom Körperbau.
„Ach naja. Es gibt einige Blinde Frauen in Osaka, nicht? Wir müssen‘s ja nicht an die große Glocke hängen." Sie legte gerade die Schere weg, als Akira mit dem nächsten Hammer um die Ecke kam. Sie hielt in allem inne und starrte auf Majima herab. „Er sollte WAS?!“
Majima schreckte hoch. Bis eben hatten sich die „Damen“ ja recht leise unterhalten, aber das jetzt ließ ihn hochfahren. Benommen sah er sich um und dann blickte er zu Ma-Ma, die eben noch die Haare von Akira in der Hand hatte. Sie stand förmlich in Flammen. Die Dämonin auf seinem Rücken war ein Witz gegen… DAS da „Uhm…“, machte er nur.

Wie lieb diese Frau war. Akira stellte sie sich wie einen ziemlich gut gebauten Mann vor, der allerdings dafür sorgte, das seine Haut weich wie ein Pfirsich war und sich eben so hübsch schminken konnte, wie die Models früher, an die sie sich erinnern konnte. Sie stellte sich Ma-Ma durchaus mit wirklich schönen, androgynen Zügen vor. Das sie nun gerade so sauer wurde ... überraschte Akira doch etwas. Sie konnte hören, wie Majima schluckte.
"A-aber er hat nicht ... er hat mich gerettet Ma-Ma-san! Sonst wäre ich doch nicht hier."
erklärte sie erst etwas erschrocken, wurde dann aber beinahe Kleinlaut.

Ma-Ma, ließ ihre Haare durch ihre Finger gleiten. „Ach Schätzchen. Du bist so ein liebes mädchen.“ Dann sah sie zu Majima, als sei er der Leibhaftige. „Stimmt es?“ Majima sah sie an. „Was?“, fragte er verwirrt. „Solltest du sie umbringen?“ Majima fiel ja mal alles aus dem Gesicht. „W-was?“ Vorwurfsvoll sah er nun zu Akira, die das ja nicht sah. Und JA. Ma-Ma war ziemlich stattlich gebaut. Sie war sogar ziemlich muskulös.
„Ich… uhm… Hab ich aber nicht!“, sagte er nun fast etwas beleidigt. „Darum geht es nicht! DU hast einen Mordauftrag angenommen, Goro!“ Selten, dass sie ihn so nannte. Majima sah zu ihr rüber und sagte dann ganz ruhig. „Das geht dich nichts an.“ Ma-Ma konnte jetzt nicht mit ihm schimpfen. Das würde Akira viel zu sehr verschrecken. „Ich schlage vor, du holst dir jetzt einen Drink, Goro.“ Sie wollte ihn aus dem Raum haben. Majima sagte aber: „Ich bin nicht durstig.“ Er sah den Blick Akihikos und stieß die Luft aus. Er stand auf und ging aus dem Zimmer. Ma-Ma, hatte die Hände federleicht auf Akiras Schultern gelegt. Sie seufzte und dann hörte Akira sie ganz leise schluchzen. Eine Träne landete auf ihrem Schöpf. „Tut…mir leid…“, sagte sie.

Wie sich Ma-Ma nun für sie ein setzte und wie sie Majima hier raus haben wollte. Dieser wollte erst nicht, doch scheinbar brauchte Ma-Ma nur einen Blick auf ihn zu werfen, um ihn raus zu scheuchen. Als er draußen war, spürte Akira die Tränen Ma-Mas. Akira legte ihre Hand auf die Ma-Mas. Sie war kräftig, aber auch wirklich schön weich und irgendwie auch zart.
"Was geschehen ist ... ist geschehen. Die Zeit lässt sich nicht zurück drehen. Ich mag blind sein, aber ich sehe denn noch, wer ein gutes Herz hat."
Gerade nach dem, was sie durch hatte. Blieb zu hoffen, das Ma-Ma wirklich so vertrauenswürdig war. Sie schien sehr sensibel, oder hatte sie etwas vor? Akira kam dieser Gedanke in den Sinn geschlichen. Er verstärkte sich, so das sie nun auch durchaus wieder ängstlicher wirkte.

Ma-Ma hörte ihre Worte. Ihre Hände drückten kurz reflexartig ihre Schultern, als ob sie sich erschrocken hätte. Nicht schmerzhaft, aber spürbar. Eine ganze Zeit sagte sie nichts, aber dann: „Das… ist nicht der Punkt…Akira.“ Sie wischte sich ein paar Tränen weg. Dann sagte sie: „Er war bereit einen Mord zu begehen… wieso? In wessen Auftrag?“ Sie machte eine Pause. „Er war schon einmal bei der Yakuza und jetzt? Will er so unbedingt zu ihnen zurück, dass er über Leichen geht?“ Ja, er hatte es nicht getan, aber zu irgendeinem Zeitpunkt, war er bereit dazu gewesen. Es enttäuschte sie sehr. „Ich weiß nicht, was in ihm vorgeht. Erpressen sie ihn? Ist es sein Wunsch? Ich weiß ja nichts genaues, aber DIE haben ihm sein wunderschönes Auge ausgestochen… warum gibt er sich noch mit ihnen ab?“ Sie konnte nicht aufhören zu weinen.

Ein Stein fiel Akira vom Herzen. Sicher würde Ma-Ma gemerkt haben, wie sich Akia plötzlich verspannt, und nun wieder entspannt hatte. Das diese Frau so mitfühlend war. Akira stand auf. Sie nahm Ma-Ma in die Arme, um sie zu trösten. Natürlich war Akira schockiert, das Majima auch mal zur Yakuza gehört hat und erst recht, das er wieder da rein wollte. Er gehörte doch gar nicht zu solchen Leuten. Sie hatten ihm das Auge aus gestochen? Auch ihr liefen Tränen. Diese Leute waren hinter ihr her, sie hatten ihn gefoltert und doch wollte er zurück? Sie verstand es nicht, doch fiel ihr etwas ein, was er gesagt hatte.
"Ma-Ma? Ich weiß nicht ... wie das damit zusammen hängt. Er sagt ... das diese ganze Stadt sein Gefängnis ist. Ich habe nicht verstanden, was er damit meinte."
Schließlich konnte man doch eigentlich gehen wohin man wollte. Bei ihm schien das anders zu sein.
"Bewahre deinen Glauben Ma-Ma. Du willst nicht in einer Welt leben, in der du zu niemandem mehr Vertrauen hast. Majima hat es noch nicht getan und wird es hoffentlich auch nie tun, oder tun müssen."
Sie hielt Ma-Ma um sie zu trösten. Akira war so zerbrechlich, aber sie hatte nie die Hoffnung auf gegeben, das sie jemand aus diesem Sumpf heraus ziehen würde.

Sie bemerkte zumindest jetzt, dass sich Akira wieder ENTspannte. Kurz glaubte sie, es sei, wegen ihrer Hände, dann aber stand das Mädchen auf und fiel Ma-Ma um den Hals. Sie erwiederte die Umarmung sofort und nun spürte Akira auch, dass der Körper durchaus stattlich war. Ma-Ma hatte trotzdem ein Gesicht, was ihrer Vorstellung her nach ziemlich gut ran kam. Nur eben der Körper passte nicht so. „Ach Kindchen…“, schluchzte sie. Einige Zeit blieben sie so stehen und dann sagte sich schluchzend: „Er hat auch MICH aus dieser ganzen Sache rausgeholt, weit du?“ Sie machte eine Pause. „Seit drei Jahren ist er glaube ich hier. Ich habe mich mal mit den Falschen Leuten eingelassen und ehe ich mich versah, war ich gefangen in der Unterwelt. Go-chan, hat keine Sekunde gezögert, mir zu helfen. Er hat mich gefragt, ob ich wirklich zu denen gehören will, als ich gegen ihn gekämpft hatte. Er hat mir sofort angesehen, dass ich diesen Körper und diesen Job nicht freiwillig hatte. Also … besiegte er mich und dann ist er zu meinen Bossen gegangen. Er hat sie vermöbelt und ihnen gedroht, dass sein Nächster Besuch weit schlimmer wird, wenn sie mich nicht gehen lassen.“ Erneut schluchzte sie. „Er hat nie etwas für sich verlangt. Er ließ mich diesen Laden hier – ein Cabaret Club – aufmachen und immer wieder bringt er Mädchen an, die sich – wie du – verstecken müssen oder einfach eine Chance brauchen. Wieso also… nimmt er einen Mordauftrag an?“ Sie verstand es nicht und Majima hätte ihr das sicher erklären können, aber sie hatte ihn weggeschickt. Sie ließ etwas lockerer und sagte: „Er bezeichnet diesen Stadtteil als sein Gefängnis, weil er ihn nicht verlassen darf. Ich weiß nicht wieso.“

Majima saß draußen im Club und wurde von den Hostessen umschwärmt. Sie alle liebten ihn und mindestens die Hälfte hatte ihm sein Leben zu verdanken. Allerdings waren sie nun auch nicht ZU aufdringlich.
„Majima-san, du bist ja verletzt. Können wir etwas für dich tun?“
„Wie wär‘s, wenn ihr Akihiko zügelt. Er ist ziemlich wütend auf mich. Nicht, dass ich mich nicht wehren könnte, aber ich würde jetzt ungern mit ihm kämpfen.“ „Was hast du Ma-Ma denn getan?“ „Ich habe ihm gar nichts getan…“ Er seufzte und sah auf den Verband um seinen Bauch. Das waren Nishitanis Leute gewesen. Bevor er Frieden mit ihm geschlossen hatte. Bevor er gestorben war. Majima legte den Kopf in den Nacken und sah zur Decke. Dann fragte er: „Wie läuft der Laden?“
„Super! Wir sind nur ein kleines Etablissement, aber wir haben Stammkundschaft und das Geschäft brummt!“, sagte eine der Hostessen. Sie neckten sich immer wieder gegenseitig. Der Ton war manchmal rau, aber niemals feindselig und letztlich hatten alle hier wirklich Spaß. Sicherlich lag das auch an Akihiko. Er lächelte dünn.

Auch Akira lockerte die Umarmung, als sie spürte, wie Ma-Ma locker ließ. Sie lauschte ihren Worten. Für Akira war er eine sie.
"Das ist ... er ist ein wirklich gütiger Mann. Das er so dringend dahin zurück will ... vielleicht hängt es ja genau damit zusammen, das er wieder gehen kann, wo hin er möchte, aber wäre er bei ihnen nicht auch gebunden? Wäre er da nicht auch gefangen und genau in solche Machenschaften verwickelt? Ich hatte nie mit der Yakuza zu tun. Ich war ... ich war nur Ware ... und Gefangene ..."
Ein Schaudern ging ihr über den Körper, als sie das Gesicht wieder vor sich sah. Es würde sie auf ewig verfolgen, genau wie diese Maske, die er oft trug, wenn er seine Opfer geholt hatte. Erst kurz bevor sie starben, durften sie das Gesicht dieses kranken Mörders sehen. Akira hatte es in der Zeit wohl am häufigsten sehen müssen, denn sie war ein ganz besonderes Lieblingsopfer von ihm.
"Bei mir ... war es die chinesische Mafia. Ich glaube nicht, das Majima wirklich einen Mord begehen will. Ich denke, er sieht sich dazu gezwungen. Es ist schön zu wissen, das er so vielen geholfen hat... auch dir. Hoffen wir, das es nie dazu kommen wird, das er das wirklich tut."
Besser sie sagte ihr nicht, das er ihr schon das Tanto an den Hals gehalten hatte. Schließlich lächelte sie aufmunternd.
"Danke das du dich um mich kümmerst. Du bist eine ganz wunderbare Frau Ma-Ma und ich bin froh, das ich Leute kennen lernen kann, denen ich vertrauen darf."
Ihr Haar war noch feucht und sie wollte langsam auch was an ziehen. Schließlich konnte sie nicht ewig im Handtuch stehen bleiben.

Ma-Ma nickte, was Akira natürlich nicht sah, aber sie stimmte ihr im Großen und Ganzen zu. Goro war kein schlechter Mensch und man konnte auch nicht behaupten, dass alle Menschen aus der Yakuza schlecht waren. „Ich habe nicht für die Yakuza arbeiten müssen. Es war eine andere Untergrundorganisation.“ Nun musste sie kichern und trotzdem hörte man, dass sie geweint hatte. „Go-chan hat die ganz schön aufgemischt. Ich hab seither nie wieder was on denen gehört.“ Sie sagte: „Trotzdem kann ich ihm das nicht verzeihen. Was hat er sich dabei gedacht?“ Sie nahm vorsichtig Akiras Hand. „Hier, ich zeig dir deine Sachen. Später besorge ich euch beiden noch je einen Futon.“ Sie lächelte wieder. „Und einen neuen Tisch.“
Sie führte Akira zum Sessel und beschrie ihr ausgiebig, welche Farben und Muster und Formen die Sachen hatten. Sie drehte sich weg, als Akira die Unterwäsche wechselte, die Nagelneu war. Ma-Ma hatte immer ein wenig für die Mädchen hier auf Lager, falls mal ein Gläschen daneben ging oder eben für solche, die frisch hier her kamen und nichts hatten.
Als Akira fertig war sagte Ma-Ma: „Bezaubernd siehst du aus. „Jetzt frisieren und schminken wir dich noch, ja? Ich habe vorhin frische Blumen gekauft, soll ich dir welche ins Haar einarbeiten?“ Sie war Feuer und Flamme. Nun war Akira keine Puppe, aber jedes neue Mädchen musste da durch. Erst mal sollte sie sich ja nur hier verstecken. Sie würde nicht als Hostess arbeiten müssen oder gar können.