Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Yakuza - Osaka

    Majima Goro
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 1:32 am

    Freitagabend im Cabaret „Grand“. Suzuki Hana hatte schon einige Zeit in diversen Cabaret Clubs gearbeitet, allerdings hatte sie aus irgendwelchen Gründen immer Pech gehabt, da die Läden alle nach und nach pleite gegangen waren. Es war wirklich ein Trauerspiel de ganze Bezirk hatte sich gewandelt. Irgendwas ging vor. Die Besitzer wurden bedroht und wer nicht zahlte wurde eingeschüchtert und/oder beseitigt. Am gestrigen Tag war es dann auch für ihren letzten Club so weit gewesen. Sie hatte gar nicht erst zur Arbeit auftauchen sollen, aber sie hatte es getan und so war sie diesem Mann in die Arme gelaufen. Er hatte eine Sonnenbrille getragen und sie hatte seine Augen nicht sehen können, aber er hatte gelächelt und sie angesprochen, ob sie nicht im „Grand“ arbeiten wollen würde. Es war der größte Club hier und was man so hörte war dieser Club vor allem von reichen und wichtigen Leuten ein Ort für Auszeiten und eben den allgemeinen Spaß. Der Manager hatte nach dem der alte gegangen war ein wundervolles Objekt aufgebaut. Glanz und Glamour zeichneten diesen Ort aus und SIE durfte hier nun arbeiten!
    Wie auch immer. Sie würde heute einfach ins Kalte Wasser geworfen werden, aber sie hatte Berufserfahrung und war auch kein graues Mäuschen. Sie würde ihr Bestes geben. Ihr Stichwort. Sie wurde gebraucht. An Tisch 13.
    Auf der Bühne spielte ein kleines Orchester fröhliche, aber nicht aufdringliche Musik und im Moment gab es keine besondere Attraktion. Das bedeutete für sie, höchste Konzentration und Aufmerksamkeit. Als Hostess musste man dem Gast jeden Wunsch von den Augen ablesen können, um möglichst viel Geld aus ihm herauszuschlagen.
    „Hana-Chan!“, sagte der Aufnahme-Manager. Auch etwas, woran sie sich gewöhnen musste. Die Mädchen hier wurden alle mit ihrem Vornamen und dieser Verniedlichung angesprochen. Auch von den Gästen. Wobei… von Gästen war sie es wohl auch gewöhnt. Sie ging zu ihrem Tisch. Dort saß ein Mann der ziemlich reich aussah. Er trug Ringe an den Fingern. An jedem einen und auch goldene Halsketten. Mehrere. Was für ein Aufschneider. „Ahhh. Was für eine hübsche Blume!“, stellte er fest, als sich Hana setzte und vorstellte. „Hana-Chan, hu? Ich bin Takagi Sato.“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 1:35 am

    Glück musste man nur haben. Vielleicht würde es dieses Mal eben kein schlechtes Ende mit dem Job nehmen. Natürlich war es ein Risiko gewesen, sich einfach darauf ein zu lassen, nur so lange es nichts mit Prostitution zu tun hatte, wäre es für sie völlig in Ordnung. Das Geld stimmte, die Arbeitszeiten waren normal für den Job und sie hatte die nötige Erfahrung die sie brauchte. Heute Abend war es doch wohl nicht anders, als an anderen Abenden. Sie begann ihren Dienst, stand eine Weile an der Bar, unterhielt sich mit dem Barkeeper, bis sie gebraucht wurde. Der Manager schickte sie zu Tisch 13, wo schon ein ziemlich reich wirkender Typ auf sie wartete. Sie lächelte freundlich, als sie auf den Herrn zu ging. So Reiche Kerle hatte sie auch noch nie gehabt.
    "Guten Abend Takagi Sato. Erfreut sie kennen zu lernen."
    Sie setzte sich zu ihm. Er sah eher so aus, als würde er ihr einiges ab verlangen.
    "Was kann ich gutes für sie tun?"
    Manchmal mochten sie es eben auch, wenn man ihnen die Möglichkeit gab, seine Wünsche frei zu äußern.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 1:44 am

    Sato musterte das Mädchen und klopfte neben sich auf das Polster de Sitzbank. „Komm ein bisschen näher, damit ich nicht so laut reden muss.“ Er winkte schnell ab und erklärte direkt danach: „Keine Sorge, ich habe nicht vor unsittlich zu werden.“ Er bestellte gleich eine Flasche Champagner und erzählte ihr einfach nur von seiner Arbeit. Er war im Finanzgeschäft tätig und hatte einen großen Deal abgeschlossen. Es gab leider keine Mrs. Takagi und so war er eben hier her gekommen, um wenigstens mit irgendwem zu feiern. Er war auch nun wirklich keine Augenweide aber für manche machte Geld eben auch blind. Er bestellte eine Snackplatte und ein Getränk nach dem anderen für sie beide und warf sein Geld regelrecht zum Fenster raus. Als er dann betrunkener wurde, fing er an Hana die Geldscheine zuzustecken, jedoch auch nicht so, dass er eine Grenze überschritt. Er war trotz des betrunkenen Zustandes keine schlechte Gesellschaft. Scheinbar war er außerdem Stammkunde, denn er fragte: „Ich hab dich noch nie hier gesehen, Hana-chan. Bist du neu hier?“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 1:56 am

    Wer Leben wollte, brauchte Geld. Die meisten Kleider für ihre Arbeit hatte sie sich selbst besorgen müssen, doch hier schien das ganz anders zu sein. Sato war nun wirklich nicht das, was man als Gut aussehend bezeichnen konnte, aber er war nett. Hana setzte sich also näher zu ihm, lauschte aufmerksam seinen Worten und ließ sich Geld zu stecken. Nicht das sie was dagegen ein zu wenden hätte, nur ausnehmen wollte sie ja nun auch niemanden. Sie lachte über seine Scherze, leistete ihm die beste Gesellschaft, die er je hatte und schließlich war er betrunken genug um Fragen zu stellen.
    "Richtig. Du bist mein erster Kunde hier. Die Clubs machen Reihenweise dicht, aber das Glück war mir hold, so das ich heute Abend deine Begleitung sein kann."
    Sie lächelte noch immer.
    "Wie kommt es das es keine Misses Takagi gibt?"
    Eine Frage, die sie immer irgendwann stellte, um nicht doch plötzlich eine Wütende Ehefrau auf der Matte stehen zu haben.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 2:12 am

    Hana machte ihre Sache wirklich gut. Und das gefiel nicht nur dem Gast. Oben auf einem der Balustraden stand nämlich der Chef des ganzen hier. Er hatte noch kein wirkliches Wort mit dem neuen Mädchen wechseln können, aber das würde er nachholen. Sato lehnte sich zurück. „Ach weißt du, Hana-chan… Es gab da mal ein Mädchen in das ich unsterblich verliebt war. Wir waren eine Weile zusammen. Ich habe hart um sie gekämpft, aber letztlich musste ich herausfinden, dass sie mich nicht geliebt hatte. Sondern nur mein Geld. Sie hat mich betrogen und mich zum Clown gemacht. Ich hätte es ihr vielleicht vergeben können, aber sie schien nicht mal daran interessiert, es irgendwie zu leugnen oder wieder gut zu machen.“ Er schüttelte den Kopf. Er wirkte traurig.
    Am Tisch nebenan fing ein Mädchen an etwas lauter zu werden. Hana hatte sie schon kennengelernt. Sie war eine junge Frau namens Ayako. Hana hatte sie vorher kurz an der Bar gesehen und die beiden waren nur kurz ins Gespräch gekommen. „Lass das! Das geht zu weit!“, sagte sie. Der Mann bei ihr sah aus, als sei er ein Schwergewicht beim Boxen. Der Anzug kaschierte nur sehr wenig seiner vermutlich stahlharten Muskeln. Er begrabschte das Mädchen und sie hatte keine Chance von ihm los zu kommen. „Ich zahle dir hier mein Geld, da kann ich doch etwas Extra-Service verlangen, hm?“ „Nein! Hör auf!“ Er hatte seine Hand vorne im Kleidausschnitt stecken und einer der Aufsichten kam herbeigeeilt. „Sir! In diesem Haus herrschen strickte Verhaltensregeln! Ich bitte sie, ihr Verhalten sein zu lassen!“ Der Mann reagierte gar nicht und begrabschte das Mädchen weiter. „Sir! Ich warne sie!“ Nun sah dieser auf. „Du warnst mich, Bursche?“ Er grinste. „Wo vor?“ Er packte ohne Umschweife, die Stirn des jungen Mannes und beförderte ihn auf den Boden. Die Band hörte erschrocken auf zu spielen und der junge saß nun vor dem Kerl, der sich hier aufspielte, als gehöre der Laden ihm.
    Sato hatte sich ein wenig so gesetzt, dass Hana vor dem Blick des Rüpels ein wenig verdeckt war. Er raunte ihr zu. „Keine Sorge. Hier wird gleich aufgeräumt.“
    Es wurde totenstill im ganzen Saal und trotz des Teppichbodens, hörte man die Schritte des herannahenden Mannes. Hana konnte sehen, wie jemand lässig, aber nicht zu langsam angelaufen kam. Der Mann hatte halblange Haare, die zu einem ordentlichen Zopf gebunden waren, trug einen wirklich teuer aussehenden Anzug und hatte Schuhe an, deren Spitzen stilvoll mit Metall verkleidet waren, welches blitzblank glänzte. Was aber am meisten auffiel, war die Augenklappe über seinem linken Auge.
    Er blieb vor dem Mann stehen und sagte: „Sir.“ Der Rüpel drehte sich zu ihm um und musterte ihn. „Ehh?“
    „Ich danke ihnen, dass sie dieses Etablisment heute Abend mit ihrer Anwesenheit beehren.“ Der Gast sagte nur: „Und wer bist du? Der Türsteher?“
    Der Mann lächelte noch immer und schüttelte leicht den Kopf. „Nein. Tut mir leid. Ein häufiger Irrtum, aber… trotzdem ein Irrtum.“ Er fasste in sein Jackett und zog seine Visitenkarte heraus. „Majima. Ich bin der Manager hier.“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 2:32 am

    Eigentlich war Sato ja auch wirklich nett. Er wurde nicht unsittlich, sondern brauchte nur jemanden zum Reden. Solche Kunden hatte sie am Liebsten. Die arme Ayako dagegen, hatte wohl einen anderen Schlag Kunde ab bekommen. Sie war viel zu zierlich um sich gegen dieses Ungetüm zu wehren, welches Hana erblickte, als sie sich zu ihr herum drehte. Das war unfassbar. So etwas hatte sie schon öfter erlebt. Die Türsteher verbrachten nur kurz Zweit mit solchen Leuen. Für gewöhnlich landeten sie auf der Straße, mit dem Gesicht im Dreck. Was sich hier jedoch ab spielte, war eigentlich ganz anders. Der Manager, wie sie gleich heraus finden sollte, kam selbst, um sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Sato war so nett, Hana ein wenig zu schützen, aber würde das wirklich gut gehen? Wenn der Kerl da ausholen würde, würde sicher auch Sato ordentlich was einstecken müssen.
    "Das da ist der Manager?"
    flüsterte sie Sato leise zu.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 2:39 am

    Sato nickte. Er schien nicht beunruhigt. Er raunte Hana zu: „Keine Sorge. Er wird das regeln. So wie immer.“ Er lächelte und schien sogar irgendwie gespannt.
    „DU bist der Manager hier?“ Er gab ein halbes Lachen von sich. „Wusste nicht, dass die Yakuza diesen Laden leitet.“ Majima lächelte. „Es tut mir leid, wenn mein Äußeres diesen Eindruck erweckt, aber ich bin ein Zvilist.“ Zugegeben. Er sah WIRKLICH aus, wie einer von der Yakuza. Diese Leute hatten einen ganz eigenen Stil sich zu kleiden und immer strahlten sie diese… Aura aus. Außerdem verlieh ihm die Augenklappe ebenfalls eine Art… gefährlichen Hauch.
    „Aber um das Thema nicht weiter in falsche Richtungen zu lenken: Ich muss darauf bestehen, dass sie als Gast dieses Hauses unsere Hausregeln befolgen. Gewalt und unsittliches Gebaren werden hier nicht toleriert.“ Er blieb so freundlich, als würde er nach einer Bestellung fragen. Der Gast hingegen blieb stur: „Wenn es dich so sehr stört… Versuch mich doch aufzuhalten.“ Er trat gegen den Tisch, der sich zum Glück nur leicht bewegte. Er sah zurück zum Manager und setzte fort: „Oder ist dieses Gesicht nur show, ha?“
    Majima betrachtete die Kerbe, die Am Tisch entstanden war. „Das ist mir leider nicht möglich.“
    „Eh?“
    „Sir, in diesem Haus ist und bleibt der Gast König.“
    Der Gast schien kurz verwirrt. „Oh?“ Er ging zurück zum Tisch und nahm sich die Flasche des Champagners, den er bestellt hatte. „Beeindruckend, diese Philosophie. Gefällt mir. Und wie gefällt dir nun das?“ Er goss die Flasche einfach über den Kopf Majimas aus und grinste dann noch blöd. „Wie gefällt dir dein König nun?“
    Majima blieb lässig dabei stehen, ließ den gesamten Champagner über sich ausgießen und sah den Gast an. Er blinzelte kaum dabei. Er sagte schließlich: „Vielen Dank.“ Erneut verwirrte das den Mann vor ihm und dann lächelte Majima erneut. „Ich bin ein großer Fan dieses Jahrgangs, werter Gast. Ich bin ein so großer Fan davon, dass ich am liebsten darin baden würde. Sie haben mir einen großen Wunsch erfüllt.“ Er wischte sich leicht mit den Fingern übers Gesicht und leckte diese dann ab.
    Jetzt war es bei dem Gast wohl endgültig vorbei. Er knurrte irgendwas und schlug mit der Flasche nach Majima, der spielend leicht auswich. Noch einmal wich er aus nund dann noch mal. Es sah aus, als würde er vorhersehen, wo der Kerl hin schlug. „Was… stimmt denn nicht mit dir?!“, fluchte der Mann und Majima sagte: „Ich muss mich widerholen. Hören sie mit diesem gewalttätigen Verhalten auf. Sie hatten genug Spaß für heute, nicht? Wenn sie weiter die Veranstaltung hier unterbrechen…“ Er machte eine Pause. Dieses Mal lächelte er nicht. „Was dann? Hä?!“
    Jetzt zuckte ihm doch ein lächeln übers Gesicht. „Wenn es also dieser Weg ist, den sie gehen wollen…“ Er hob die Hand: „Jungs!“ Der Gast sah sich um in Erwartung, dass nun Türsteher oder so kommen, aber das blieb aus. „Gebt mir was schnelles!“, sagte er nun und die Band fing an ein Lied zu spielen, was einem schon das Tanzbein zucken ließ. „Tanzen wir…“, jetzt grinste Majima sogar und dieses Grinsen war irgendwie… gruselig. Man wollte jedenfalls nicht derjenige sein, dem es galt.“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 2:50 am

    Hana sah dem ganzen zu. Was sich der Manager da alles gefallen ließ, war ja der pure Wahnsinn. Er sah wirklich aus, als sei er von der Yakuza, aber hätten die den Kerl nicht längst sang und klanglos verschwinden lassen? Immer wieder stockte ihr kurz der Atem, als der Kerl nun mit der leeren Flasche auf den Mann los ging. Das war wirklich .... er wich jedem Schlag erstaunlich gut aus. Tja .. Muskeln waren eben wohl doch nicht alles. Schließlich ließ er die Band dann doch wieder anfangen zu spielen.
    "Passiert so was hier öfter? Ich meine ... ich finde es sehr schön hier, aber so etwas habe ich in den anderen Jobs auch noch nicht erlebt. Was hat er denn jetzt vor?"
    Das er wirklich tanzen wollte, konnte sie nicht ernst nehmen.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 3:07 am

    Nein. Tanzen würde er sicherlich nicht. Zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Sato sagte nun: „Er hat seinen eigenen Weg das zu handhaben. Du musst wissen. Noch vor zwei Jahren war dieser Laden ein leerer grauer Platz, ohne Glanz und ohne Ansehen. Dieser Mann hat ihn zu einem Ort gemacht, von dem man doch eigentlich nur Träumen kann.“
    Der raufwütige Mann schlug immer weder nach Majima, der jedoch spielend auswich. Er tippte ihm auf die Schulter, nachdem er hinter ihn gehuscht war. „Sir?“ Der drehte sich um, schlug wieder nach ihm, aber es war wirklich sehr ersichtlich, dass dieser Kerl nicht den Hauch einer Chance hatte. Der Kerl verausgabte sich lediglich. Majima selbst machte einen schlanken Eindruck, aber seine Schultern waren trotzdem breit und seine Brust auch nicht flach. Unter diesem Anzug könnten sich drahtige Muskeln verbergen.
    Mit dem nächsten Schlag stürzte der Gast an Majima vorbei gegen seinen Tisch. Im Eisbehälter steckte ein Eispickel, den er nun ergriff. Majima konnte das nicht sehen. Er hatte seine Aufmerksamkeit auch nur halb auf dem Kerl, um zu überprüfen, wie seine anderen Gäste gerade gestimmt waren. Die Musik hörte nun auch auf und immer noch war es wirklich still. Majima hatte kein einziges Mal zugeschlagen. Das Mädchen am Tisch schlug die Hände vor den Mund. „Majima-san!“, rief sie erschrocken und der Kerl rief: „Hör auf mit mir zu spielen!“, als er sich nun auf den Manager stürzte. Dieser packte nur das Handgelenk und warf den Mann über sich. Den Eispickel entwendete er ihm dabei und sagte dann: „Für ihre eigene Sicherheit verwahre ich den mal für sie.“ Der Mann kam auf die Knie und hielt sich das Handgelenk vor Schmerz. Er schien besiegt.
    Nun aber gab es erstes Klatschen, in das dann auch andere Gäste einfielen. Majima drehte sich zu den Tischen und lächelte. Die Stimmung schien noch immer gut. Nicht schadete den Einnahmen mehr, als unzufriedene Gäste. Einer der Aufpasser kam nun mit einem anderen zu dem Unruhestifter und zogen ihn hoch: „Aufstehen, Arschloch! Das war‘s jetzt für dich! Die Polizei wird das hier sehr interessieren!“ Auch einige der Gäste riefen dem Mann zu, dass er das verdient habe und dass er verschwinden sollte. Majima hingegen hob die Hände und beruhigte die Leute. „Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit.“ Es wurde wieder still. Majima fuhr fort. „Dieser Mann hat etliche Hausregeln verletzt und sie alle heute Abend mit seinem Verhalten gestört. Es wäre nur recht und billig, ihn der Polizei zu überlassen. Aber… Ich bitte sie trotzdem um ihr Mitgefühl.“
    „Eh?“, rief einer. „Was? Wieso?“, ein anderer.
    „Wenn dieser Gentleman nun der Polizei übergeben würde, würde er seinen sozialen Status verlieren, den er Zeit seines Lebens aufgebaut hat.“ Der gewaltbereite Gast senkte den Blick und Majima fuhr fort: „Ist diese Bestrafung nicht ein wenig zu hart für nur einen Abend, an dem er vom Alkohol verleitet schlecht gehandelt hat?“ Er drehte sich zu dem Gast. „Statt dessen… würde ich unseren Gast gerne um einen Gefallen bitten.“ Dieser drehte sich zu ihm. „Mich?“ „Ja. Aufgrund der Störung, die sie hier erbracht haben, bitte ich sie nur um eine entsprechende Begleichung ihrer Rechnung.“ Er machte eine Pause und fuhr fort: „Indem sie alle Rechnungen dieses Abends begleichen.“ Erneut eine Pause. „Als Chef von Soten Pharmaceutics HQ sollte das doch für SIE kein Problem sein, nicht? Ich bin sicher ihr jährliches Unterhaltungs-Budget beträgt locker 100 Millionen Yen.“
    Nun ging Majima auf die Knie und legte die Hände vor sich auf den Boden. Der Gast war nun so überrascht, dass er einen halben Schritt zurück wich. „Ich möchte ungern sehen, wie ein Gast zu einem Kriminellen gemacht wird, aber ich muss auch dafür sorgen, dass sich meine anderen Gäste wohlfühlen.“ Er sah auf. „Ich verstehe, dass meine Bitte etwas egoistisch ist, aber würden sie sie mir trotzdem erfüllen?“
    „Uhm… äh… ja… Einverstanden! Wenn alle damit einverstanden sind? Lasst mich für sie alle heute Nacht bezahlen!“
    Majima lächelte erneut. „Vielen Dank!“ Dann drehte er sich noch immer kniend zum „Publikum“. „Sie haben das Angebot des Gentleman gehört. Was sagen sie?“ Kurz blieb das Schweigen noch. Die Leute waren mehr als verdutzt, aber dann fing wieder einer an zu klatschen. Langsam schien die Verwirrung zu weichen. Das hieß, dass heute Abend keiner Zahlen musste! Das schienen sie nun nach und nach zu begreifen.
    „Vielen Dank. Ich bin tief berührt, ob ihres Verständnisses und Mitgefühls. Eine Runde Applaus, für den edlen Spender heute Abend! Genießen sie weiterhin ihren Abend!“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 3:22 am

    So er hatte also seine eigenen Methoden. Da durfte man wohl gespannt sein. Das was sich dann abspielte, grenzte ja durchaus an reiner Akrobatik. es schien, als wollte Majima diesen Kerl zum Narren halten. Dieser wurde natürlich immer wütender, doch Majima ließ sich nicht beirren.
    "Das ist unglaublich,"
    murmelte sie vor sich hin. Wie konnte er so ruhig bleiben, wo der Kerl ihn sogar versuchte zu verletzen? Ja er hätte Majima auch töten können. Furchtbare Sache das. Das er diesen Herrn nun aber nicht an die Polizei übergab, war das Verrückteste, was sie je erlebt hatte. Er ließ den Kerl laufen, bat ihn aber darum die Rechnungen der Gäste zu übernehmen. Das konnte teuer werden. Auch ihre Dienste kosteten schließlich. Da war ein Cocktail ein Witz dagegen. Der Kerl stimmte ein. Das war auch noch ein ganz hohes Tier. Schön. Nun war die Sache geklärt.
    "Das war unglaublich,"
    staunte sie, als sie sich wieder Sato zu wandte. Nie hatte sie vergleichbares gesehen.
    "Er ist wirklich unglaublich."
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 3:54 am

    Sato lachte nun leise. „Ja, so ist er. Majima Goro. “Lord oft he Night”. Er wird nicht umsonst so genannt. Jeder kennt ihn, der auch nur ein bisschen was mit diesem Business zu tun hat. Er ist einmalig und niemand sonst hätte es wohl geschafft, diesen Laden so aufblühen zu lassen.“
    Die Hostessen wurden ja explizit von den Gästen bezahlt. Dafür entrichtete jeder Gast Eintritt. Dennoch würde die Rechnung saftig sein, denn jetzt hielt sich ja auch niemand mehr zurück. Das Geld würde nur so fließen. Geschickt.
    Majima ging zurück Richtung Manager-Büro. Er wurde jedoch noch mal aufgehalten. „Sir?“ Einer der Angestellten Platzzuweiser. „An Tisch 14 ist ein Herr der offensichtlich über die Maßen Alkohol verschwendet, jetzt wo er nicht zahlen soll. Wie sollen wir verfahren? Er wird sich noch zu Tode trinken.“ Majim nickte. „Ich kümmere mich darum.“
    Er ging dort hin und wie es der Teufel wollte, war es auch nur ein Tisch weiter von Hana entfernt. Dort saß ein älterer Mann mit Schnauzbart und einem hellbraunen Anzug, der jedoch sehr stilvoll wirkte. Die Hostess – Mia – neben ihm, schien Spaß zu haben und Majima stellte sich nun dazu. Er schwieg einen Moment.
    „Sir…“
    „Ah. Magima Goro… Manager des Cabaret Grand. Ist mir ein Vergnügen.” Dem scharfen Auge entging nicht, dass Majima die Fäuste ballte. Nicht mal, als ihm dieser andere Kerl den Champus übergekippt hatte, hatte er so reagiert. Majima sah zu Mia und meinte: „Würdest du uns einen Moment entschuldigen, Mia-chan?“ Sie sah verwirrt zu ihm auf und nickte dann.
    „Ahh… Und da kann man ein Mal umsonst trinken.“, sagte der andere und stand auf. Majima ging mit ihm in sein Büro. Der Mann setzte sich wie selbstverständlich auf das Sofa. „Was willst du hier, Sagawa-Han?“
    „Sehen, wie es meinem Laden geht… Majima…-chan.“ Majima kippte den Aschenbecher vom Tisch in den Mülleimer und wischte ihn während des Gesprächs aus. Dann stellte er ihn wieder hin und ging auf ein Knie herab, wo er ein Feuerzeug hervor holte und Sagewa die Kippe anzündete, die er sich in den Mund gesteckt hatte. „Ich habe die 100 Millionen Yen gegeben. Wirst du dein Versprechen erfüllen?“ Sagewa sah zu ihm. Er sah immer aus, als würde er leicht lächeln. „Majima... Ich hbrauche mehr.“ Selbiger sah nun auf. Er hatte vorher demütig den Kopf gesenkt. „Was?!“
    „Ich brauche weitere 500 Millionen, um deinen Wunsch zu erfüllen!“
    „Das… war nicht die Abmachung!“, fuhr er ihn an. Sagewa zuckte die Schultern. „Es ist eine neue.“ Majima ballte die Fäuste erhob sich und schlug dem Mann direkt zwischen die Augen… Nicht. Er stoppte kurz davor und dieser sah ihn unbeeindruckt an.
    „Majima-chan… Wir beide wissen, dass du das nicht tust. Du bist ein Goldesel, ich wäre dumm, dich einfach gehen zu lassen.“ Majima fletschte die Zähne. „Du würdest wohl einiges tun, um zurück in die Familie zu können, wie?“
    „Alles.“, antwortete er. „Wirklich alles?“ „Ja. Ich würde alles tun!“ „Diese Worte könntest du einmal sehr bereuen, Majima…“ Dieser richtete sich nun wieder auf und sagte: „100 Millionen.. 500 Millionen… 1 Milliarde… Ich bringe dir so viel Geld, wie ich muss, aber du wirst dein Versprechen halten!“
    Sagewa lächelte. „Triff mich morgen Abend am Kushikatsu Daruma.“ Majima sah zur Seite und Sagewa trank einen schluck von dem Sake, den Majima ihm hingestellt hatte. „Trink einen Schluck mit mir, Majime. „Eher würde ich in Pisse ertinken…“, sagte er wie aus der Pistole geschossen. Sagewa musterte ihn kurz und schließlich beendeten die beiden das Gespräch. Majima ballte die Fäuste erneut, als er nun alleine im Zimmer stand. Er war so wütend!
    Es klopfte. Majima sah auf. „Herein!“ Es war einer der Jung, mit Hana im Schlepptau. Sie hatten ja noch gar kein Gespräch geführt und so riss er sich nun zusammen und setzte ein äußerst überzeugendes Lächeln auf. „Ahh, Suzuki Hana. Komm bitte rein. Setz dich. Er neigte den Oberkörper leicht und legte die Hand auf die Brust. Majima Goro. Ich freue mich, dass du meine Einladung angenommen hast.“ Er sezte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 4:45 am

    Hana war tatsächlich beeindruckt. Eine Weile leistete sie Sato noch Gesellschaft, bis dieser sich nun verabschiedete. Sie empfand ihn als wirklich sehr netten Herrn, der vielleicht nicht gut aussah, dafür aber das Herz scheinbar am rechten Fleck hatte. Sato ging und sie wurde heran gewunken, um dem Manager vor gestellt zu werden. Dieser dürft sicher nun genug Zeit gehabt haben, sich um zu ziehen und sich den Champus ab zu waschen. Als sie nun in das Büro gebracht wurde, erwartete sie nicht unbedingt jemanden, der hoch erfreut war, doch er lächelte wirklich Herz erwärmend. Hana verbeugte sich vor Majima. Schließlich wollte sie ihm allen Respekt erweisen.
    "Nicht doch. ich habe ihnen zu danken Majima - sama, das sie mir die Möglichkeit geben hier zu arbeiten. Meine Hochachtung, wie sie das mit diesem Kunden geregelt haben."
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 4:59 am

    Majima musterte seinen neuen Schützling und zwar mit einem Blick von oben bis unten. Er setzte sich hin und sagte: „Zu viel der Ehre. –san genügt völlig. Es freut mich, wenn dir die kleine Einlage gefallen hat. Mit einem weniger reichen Mann wäre er ganz sicher ganz anders verfahren.“ Er faltete die Finger ineinander und sah Hana mit seinem verbliebenen Age an. Er fragte sie: Wie hat dir dein erster Arbeitstag gefallen? Mr. Takagi war ihr Gast, nicht?“ Als ob er das wirklich fragen müsste. Er hatte es ja so eingefädelt.
    Majima hörte sich ihre Antwort an und sagte dann: „Also… würdest du dann einen Arbeitsverhältnis eingehen… Ha-Na-Chan?“ Wie er es sagte, so leicht abgehackt, klang wirklich niedlich. Außerdem sah er auch ziemlich fröhlich aus, jetzt, wo er so mit ihr sprach. Er lächelte wundervoll und diese Lippen konnten so schön aussehen. Und obwohl er diese Augenklappe hatte und sein markantes Gesicht schon eher zwielichtige wirkte, so war er jetzt in diesem Moment einfach nur schön. Vor allem machte er einen soliden und vertrauenserweckenden Eindruck.


    Zuletzt von Majima Goro am Mo Aug 24, 2020 6:28 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 5:11 am

    Wie freundlich er war. Hana konnte es ja gar nicht fassen.
    "Nun sagen wir so ... das ganze ohne Gewalt und Polizei zu lösen, war sehr beeindruckend. Ich bin leider anderes gewöhnt."
    Er fragte, wie es ihr heute gefallen hatte.
    "Ja, Herr Takagi. Er ist ein sehr netter Mann. Es war wirklich schön."
    Ja, es hatte ihr gefallen, bis sie zusehen musste, wie der andere Kerl ihre Arbeitskollegin begrabscht hatte.
    "Ja gerne. Es würde mich freuen, weiter hier arbeiten zu dürfen, vorausgesetzt, sie sind zufrieden mit meiner Arbeit."
    Nun sie konnte ihm nicht in den Kopf sehen. Er war wirklich charmant, wie sie fand. Nun jedenfalls war bisher noch niemand so mit ihr um gegangen. Für gewöhnlich wurde sie durch en Club geführt, die Regeln und das Budget wurden erklärt und schließlich wurde sie regelrecht gerufen, wenn sie jemandem Gesellschaft leisten sollte. Das heir war eine ganz andere Sache.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 5:23 am

    Majima lächelte weiterhin. „Na das ist doch wirklich eine frohe Botschaft.“ Er erhob sich und schenkte sich und ihr ein klitzekleines Gläschen Champus ein. Er stellte ihr das Glas hin und sagte fröhlich: „Auf eine gemeinsame Zukunft im Grand.“ Er stieß mit ihr an und überließ es ihr, ob sie ein Schlückchen trank. Schließlich war ja auch ihre Schicht vorbei. Er zog es einfach weg und sagte dann: „Ich werde dich ein wenig rum führen, Hana-Chan. Ich bedaure es sehr, dass ich nicht eher mit dir sprechen konnte, aber das holen wir jetzt nach.
    Gemeinsam verließen sie das doch recht karge Büro und tauchten wieder in den Glanz de sCabarets ein. Überall schienen Lichter und es war so lebhaft und schön hier. Jede Frau, die hier ein Jobangebot bekäme und es ablehnte, wäre eine Närrin. Er zeigte ihr noch einmal alle Tische und ging mit ihr zur Bar, wo Maki stand und erklärte, dass sie sich bereits kennen würden. Sie lächelte einnehmend.
    Sie gingen auch in die Garderoben der Mädchen, nachdem Majima sich höflich angekündigt hatte, um keines der Mädchen in Verlegenheit zu bringen. Sofort tummelten sich die Mädels um sie beide und himmelten ihren Manager an. Sie berichteten vom Abend und lobten ihn für seinen Einsatz und Majima schien weder im Ruhm baden zu wollen, noch war es ihm lästig. Geduldig ließ er alles über sich ergehen, ehe er die Führung fortsetzte.
    Schließlich saßen er und Hana nun unten an einem Tisch. Das Büro war oben gewesen, aber die Führung hatte hier geendet. „Von meiner Seite spricht nichts dagegen, dass du hier anfängst, Hana-chan. Kommen wir also zum geschäftlichen Teil.“ Er machte eine Pause. „Du bist eingestellt!“, löste er das Ganze auf und breitete dabei die Arme, als sei das nun eine mega Überraschung.
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 5:30 am

    Hana wollte nicht unhöflich sein, also trank sie einen Schluck, ehe sie sich durch das Cabaret führen ließ. Maki war wirklich sehr nett. Es war überhaupt ganz großartig hier. Alles erstrahlte in Glamour und Prunk. Es war ein Traum, hier arbeiten zu können. Es wäre wirklich fantastisch, wenn sie hier anfangen könnte. Die Runde endete an einem der Tische. Hier verkündete er ihr, das sie angestellt sei Hana sah ihn wirklich überrascht an.
    "Wirklich? Ist das ihr Ernst? Ich meine ... das ist großartig. Es ist mir eine Ehre Herr Majima. ich werde sie nicht enttäuschen."
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 6:36 am

    Majima ließ die Arme wieder sinken und erhob sich. „Ja wirklich.“ Er nickte. „Danke für dein Vertrauen. Du wirst sehen. Hier zu arbeiten wird dir gefallen. Meistens sind die Gäste wirklich nett und falls nicht, bin ich da, um dich zu beschützen.“ Er zwinkerte leicht. Dann sah er hoch zum Büro. „Es ist spät. Du solltest nach Hause gehen, Hana-chan. Die anderen Mädchen gehen jetzt auch. Ich freue mich auf deine morgige Schicht. Wenn du fragen hast kannst du dich an jeden hier wenden.“ Er trödelte auch gar nicht länger und verabschiedete sich von ihr.
    Hana brach also frohen Mutes nach Hause auf. Sie hatte es nicht weit und die Straßen waren belebt, aber das hinderte einige Gang-Leute wohl nicht daran, ein junges Mädchen zu bedrohen. Sie war noch jünger als Hana, die das natürlich mitbekam, als sie an einer ruhigeren Gasse vorbei kam.
    „Bitte… Ich will doch nur nach Hause!“, sagte sie flehend. Man hörte die Tränen in ihrer Stimme.
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 6:44 am

    Hana war überglücklich. Sie machte sich auch gleich auf den Weg, nachdem sie sich etliche Male bedankt hatte. Es war Zeit zu gehen. Sie hatte früh gelernt sich zu verteidigen, wenn es sein musste, sonst wäre sie wahrscheinlich auch schon das eine oder andere Mal in Schwierigkeiten geraten, doch so hatte sie wenigstens eine Chance sich zu wehren und zu fliehen, im Gegensatz zu dem Mädchen, das gerade von ein paar Gangmitgliedern aufgehalten wurde. Eigentlich sollte sie sich nicht daran stören, aber die Kleine tat ihr wirklich leid.
    "Hey! Lasst gefälligst die Kleine in ruhe!"
    rief sie und ging direkt unbeirrt und schnellen Schrittes auf die Bande zu, die die Kleine offenbar nicht gehen lassen wollten.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 7:50 am

    Die Rüpel sahen auf. „Halt dich da raus, Mädchen!“, sagte einer, aber ein anderer stieß ihn an. „Ey, schau doch mal! Die ist doch noch viel hübscher.“ Sie ließen das Mädchen zu und wandten sich Hana zu. „Willst du ihren Platz einnehmen?“, fragte ein dritter. Insgesamt waren sie zu fünft. „Du kannst viel Spaß haben mit uns.“ Das Mädchen rannte davon, aber Hana war nun so ziemlich umzingelt. „Ne kleine Wildkatze haben wir hier, wie?“ Einer lachte. Und schon packte jemand ihr Handgelenk. Sie konnte ihre Augen ja nicht überall haben.
    Auch ihre Hilferufe brachten nichts. Scheinbar wollte sich niemand mit diesen Halbstarken hier anlegen. Nun… was hieß halbstark? Sie waren schon ziemlich gut gebaut. Sie wirkten außerdem auch so, als würden sie nicht davor zurück schrecken etwas Dummes zu tun. Hana war wohl auf sich gestellt. 5 gegen einen… keine rosigen Aussichten. „Jetzt bereust du wohl, dich eingemischt zu haben? Wir sind auch ganz zärtlich.“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 7:56 am

    Wenigstens war das Mädchen davon gekommen. Hana sah sich in einer recht ausweglosen Lage. Sie rief um Hilfe, aus Leibeskräften, aber reagieren tat niemand. Als sie am Handgelenk gepackt wurde, ließ sie es erst noch geschehen. Sie würde nicht einfach so nach geben und sich von diesen Kerlen unter kriegen lassen, ohne sie gehörig zu vermöbeln. Sie sollten wenigstens auch was ab bekommen, wenn sie schon ... wer wusste schon ob sie das überleben könnte? Sie waren zu fünft und hatten alles aber nichts gutes im Sinn. Hana versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Das Kleid war zu eng, um sich groß zu wehren. Denn noch ... Ihr Knie schnellte hoch, als einer sie versuchte an sich zu drücken, so das es ein leises Knirschen gab und der erste Kerl zumindest schon mal zusammen sackte.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 8:09 am

    Zwar sackte er kurz zusammen, taumelte ein Stück zurück, aber schrie sie dann an. „Du Miststück!“ Er hielt sich die Eier. Einer der Jungs zerrte sie nun so, dass sie ein paar Schritte machen musste, um nicht zu fallen und drückte sie gegen die Wand. Er nahm sein eines Bein etwas vor sie, sodass ihr der Trick nicht noch mal gelingen würde. „Du glaubst du bist taff, hu? Ich werde dich genießen…“ Er war dicht vor ihrem Gesicht, war aber bereit sich zu verteidigen, sollte sie irgendwas mit ihrem Kopf oder ihrer freien Hand versuchen.
    Sie konnte ja nur erahnen, was die mit ihr vorhatten. Der, den sie getreten hatte sagte ungehalten: „Ich verpass ihr ein neues Gesicht! Dich wird danach keiner mehr erkennen!“
    „Aber, aber…“ Hana hörte, wie jemand in die Gasse trat. „Braucht es fünf von euch Milchgesichtern, um ein kleines Mädchen zu bändigen?“ Die vier glotzten zu ihm. Der fünfte hielt Hana im Auge. „Kümmere dich um deinen Scheiß! Verschwinde!“
    „Das kann ich leider nicht. Seht ihr… die Frau hat nein gesagt.“ Majima stand da und durch das Licht auf der Hauptstraße, war nur seine Silhouette zu sehen, aber Hana erkannte seine Stimme. Sie klang nun aber deutlich ruhiger und tiefer. „Du brauchst wohl was auf-“ „Sich an einer Frau zu vergehen!“ Er klang nun sogar wütend. „Sie zu bedrohen! Ihr seid nichts weiter als kleine Wichte, die eher ein Lätzchen brauchen, als ein Mädchen. Vielleicht solltet ihr nach Hause und an der Zeit eurer Mutter saugen.“ „Ich prügle dir die Scheiße aus dem Leib!“, rief einer zornig und ging direkt auf Majima los. Dieser grinste nun ziemlich … gruselig und wehrte den Schlag nicht nur ab, sondern ließ ihn zur Seite gehen, weshalb der Kerl gegen die Mauer schlug und sich hörbar selige brach. Er jaulte auf und Majima schlug ihm ins Genick, weshalb er einfach zu Boden sackte. Er nahm die Hände hoch. „Ihr wollt gern tanzen, hu?“
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 8:16 am

    Das wars dann wohl. Oh der Kerl würde hoffentlich Blut pissen und nie wieder einen hoch kriegen. Das wäre nur gerecht und der, der sie gerade an die Wand drückte ... nun er sollte nur versuchen irgendwas zu machen. Auch wenn sie Hände und Knie nicht einsetzen konnte, sie hatte immer noch Zähne und konnte verdammt fest zu beißen.
    "Lass mich los du feige Ratte!"
    schrie sie ihn an, während der Andere sich die Eier hielt und fluchte. Im nächsten Moment sprach jemand ganz ruhig. Für Hana war es eine einzige Erleichterung. Sie erkannte die Stimme und wusste, nun würde sie Hilfe bekommen. In der Tat, blieb Majima genau so ruhig, wie im Club, als er dem Schlag einfach aus wich und der Kerl sich die Hand brach, mit der er zu schlagen wollte, ehe er zu Boden ging. Besser sie sprach ihn nicht mit Namen an, sondern versuchte sich von diesem Arsch vor ihr zu befreien, während Majima mit den anderen zweien beschäftigt war.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 8:27 am

    Majima wehrte den nächsten Schlag ab und die übrigen drei stürzten sich auf ihn. Er tänzelte zwischen ihnen durch und verteilte schmerzhafte Schläge. Er wurde nicht getroffen und als nun zwei am Boden lagen und sich krümmten, zückte einer ein Messer. Der andere wollte ihn von hinten Packen, wobei der mit dem Messer sagte: „Ich schlitz dich auf!“ Majima erwiderte: „Nein danke.“ Er huschte ziemlich schnell an dem mit dem Messer vorbei, schlug ihm dabei aber gegen den Kehlkopf, sodass er das Messer fallen ließ und sich den Hals hielt. Majima der nun rücken an Rücken hinter ihm stand, hob sein Bein nach vorne, ließ dann seine Ferse gegen die des anderen Krachen, wobei er das Bein von ihm nach vorne lenkte. Das wiederum hatte zur Folge, dass der Fuß des Gangsters nach vorne gegen die Weichteile seines Kumpels geschleudert wurde. Dieser ging in die Knie und Majima stieß den mit dem schlimmen Kehlkopf zur Seite und trat dem mit den schlimmen Eiern gegen den Kopf. Blieb nur noch der bei Hana. Dieser zerrte sie nun vor sich und hielt ihr erst ein Masser an den Hals, dann aber zerrte er sie weg und stieß sie neben sich auf den Boden. „Warte, Kleines,. Geht ganz schnell.“ Majima grinste und sagte: „In der Tat.“
    Der Kerl griff mit dem Messer an, aber Majima passte den Moment genau ab, trat dem Mann das Messer aus der Hand, nutzte die Drehung, die er dabei vollführte als Schwung, wechselte das Standbein und rammte ihm den Hacken gegen die Schläfe. Kurz blieb der Kerl noch benommen stehen, weshalb Majima nun seinen Schopf packte, ihn vor sich zerrte und mit Schwung gegen die Wand krachen ließ, wo er nun einfach zusammen brach. So viel dazu.
    Er zupfte Kurz an seinem Anzug und streckte Hana die Hand entgegen, um ihr aufzuhelfen. „Darf ich dich nach Hause begleiten? Ha-na-chan?“ Wieder dieses sanfte schöne Lächeln.
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    Beitrag  Makimura Akira Mo Aug 24, 2020 8:36 am

    Nie zuvor hatte sie sich in solcher Gefahr befunden. Es war unglaublich, wie Majima mit diesen Kerlen um sprang. Besten Falls sah man sowas im Film. Wem passierte so was schon im realen Leben? Jedenfalls schaltete Majima alle aus. Hana lag am Boden. Der Kerl hatte sie unsanft weg geschubst, so das sie gefallen war, aber sie konnte sich noch gut abfangen. Die Hände brannten leicht, hier und da eine kleine Schramme, aber all das war im Vergleich zu dem, was diese Arschlöcher gerade eingesteckt hatte, gar nichts. Da stand er. Der Ritter in seiner strahlenden Rüstung, mit dem schönsten Lächeln der Welt. Sie ergriff seine Hand, ließ sich auf helfen, während um ihn und sie herum, die Welt ihn Rosa Seifenblasen verschwamm. Das hier war ihr Boss und sie himmelte ihn gerade an, als sei er der Mann ihrer Träume.
    "Ja, gerne Majima-san."
    Sie zitterte ein wenig, jedoch nicht weil ihr kalt war, sondern weil die Aufregung bei ihr immer erst im Nachhinein ihre Auswirkungen zeigte.
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    Beitrag  Majima Goro Mo Aug 24, 2020 8:55 am

    Majima führte sie sicher aus der Gasse und bot ihr seinen Arm, wo sie sich einhängen konnte. Er versprach ihr, sie nach Hause zu bringen und so liefen sie nun gemeinsam durch die Straßen. Es war nicht weit und Majima brachte sie bis zur Tür. „Da sind wir. Ich hoffe, du warst nicht zu erschreckt.“ Dass er SO kämpfen konnte, hatte er nicht zufällig gelernt. Irgendwas stimmte mit ihm nicht, aber er war so freundlich und hilfsbereit, er konnte kein schlechter Mensch sein. Er verabschiedete sich und sah ihr noch zu, wie sie rein ging. Sein Lächeln gefror. Er drehte sich um und verschwand. Er hatte genug Zeit verschwendet. Er hatte wichtigeres zu tun, als auf Mädchen aufzupassen. Was wollte Sagewa von ihm? Er würde es ja am nächsten Tag sehen.

    Und so geschah es auch. Er traf sich mit Sagewa am Imbiss. Er wurde eingeladen sich zu setzten. Die ganze Zeit über sah er eher misstrauisch aus und vorsichtig. Langsam setzte er sich. „Majima… Du hast mir gesagt, du würdest ALLES tun, um zurück in die Familie zu kommen.“ Majima schwieg. Er sah vor sich auf den Tisch und ihm wurde Sake hingestellt. „Stoß mit mir an Majima. Dein Traum könnte wahr werden.“ Majima sah überrascht zu ihm herüber. Er nahm das Glas. „Kanpai.“ Majima stieß nun zögerlich mit Sagewa an. Er nippte einmal, ließ den Bescher aber dann stehen. Sagewa redete eine ganze Weile herum, sagte aber nicht, was er wollte. Dann fragte er: „Trinkst du gar nicht?“ Majima sah nun zu ihm rüber. „Ich sagte doch schon, dass ich mit dir nicht trinke.“ Saewa stellte das Glas ab.“Majima.“ r klang nun ernst. „Würdest du einen Mord behen, um in die Familie zurückzukommen?“ Endlich hatte Sagewa seine Aufmerksamkeit. Er sah zu ihm herüber und musterte ihn. Einen Mord? Seine Brauen zogen sich zusammen. Er musste wirklich nicht lang nachdenken. „Wen.“ Sagewa sah ihn etwas überrascht an. „Wenn du diese Linie überschreitest, Majima… wird es dich für immer verändern.“ „Kriege ich nun einen Namen oder nicht?“ Sagewa schüttelte leicht den Kopf. „Wie du meinst. Eins noch. Wenn du diesen Job annimmst, dann tötest du das Ziel innerhalb der nächsten zwei Tag oder DU hast ein Fadenkreuz auf dem Rücken, klar?“ Majima sah ihn nur an. „Dein Ziel heißt Makimura Akira.“

    Das Mädchen von dem hier die Rede war befand sich gerade auf ihrer Arbeit. Lee Wen Hai, der Mann mit den „Händen Gottes“ leitete einen kleinen Laden für Akkupunktur und diverse Massagen. Er war gut angesehen und er hatte Akira unter seine Fittiche genommen, als sie nach Japan gekommen war. Nachdem man sie befreit hatte aus ihrem Gefängnis hatte sie kaum etwas mitbekommen. Sie war erblindet, bevor das geschehen war und nur sie und die Götter wussten, wieso. Lee hatte sie zurück ins Leben geführt und hatte ihr gezeigt, wie man Leute massierte. Dafür hatten sich auch immer wieder freiwillige gefunden, die sie an ihnen lernen ließen. Lee war der einzige Mensch, den sie hier kannte. Und obwohl er offensichtlich Chinese und kein Japaner war, sprach er die Sprache fließend und hatte sich angepasst.

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