Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Yakuza - Osaka

    Makimura Akira
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    Beitrag  Makimura Akira Mi Sep 02, 2020 8:51 pm

    Der Arme musste wirklich schlecht träumen, doch sobald sie ihn berührte, wurde es nicht besser, sondern er schreckte plötzlich auf. Akira? Hana sah ihn verwirrt an. Dann sah sie das Tattoo. Sie sog die Luft scharf ein. Arbeitete sie jetzt etwa für die Yakuza? Aber ... die waren doch viel brutaler, als Majima. Der passte doch so gar nicht ins Bild. Schließlich bekam er auch mal mit, das sie da war.
    "Haben sie wen anderes erwartet?"
    fragte sie schließlich leicht lächelnd.
    "Jemand musste sich doch um sie kümmern und dafür sorgen, das sie ausruhen können, nachdem der Arzt weg war. Ich soll ihnen ausrichten, das Akira grüßen lässt und sich sorgen um sie macht. Das sie gefälligst auf sich auf zu passen haben. Der große Herr sagte sie verschwinden aus der Stadt."
    Sie war nur der Bote und war vermutlich schon tiefer rein gezogen worden, als sie ahnte.
    "Sie haben den Namen auch gerade ... ziemlich erschrocken ... ausgesprochen."
    Nun gerufen war es ja nun wirklich nicht.
    "Legen sie sich zurück und ruhen sich aus. Sie haben da eine ziemlich fiese Wunde, die wohl erst mal verheilen sollte."
    Als ob er das tun würde. So wie er sich da unten vorher schon verteidigt hatte, würde dieser zähe Kerl wohl keine Minute aus ruhen.
    Majima Goro
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    Beitrag  Majima Goro Mi Sep 02, 2020 9:07 pm

    Nein. Eigentlich hatte er überhaupt gar niemanden erwartet, der da wäre, wenn er aufwachte. Er war in der Regel immer allein, wenn das passierte. Jetzt war es schon zwei Mal passiert, dass ein Mädchen neben ihm war. Er schloss kurz sein Auge und sammelte sich. Dann sagte sie auch schon, was sie ihm ausrichten sollte. Er lauschte ihren Worten so sorgfältig, wie es ging und obwohl er nichts mehr wollte, als dass Makimura Akira für immer von der Bildfläche verschwand, zog sich sein Herz kurz zusammen. Sonderbar. Sie machte sich Sorgen? Um ihn?
    Er sah Hana an. „Wie lange hab ich geschlafen?“ Sie beantwortete ihm die Frage, sagte aber auch gleich, dass er sich ausruhen musste. Sein Blick schweifte durch den Raum. Dann blieb er wieder auf Hana hängen. „Das kann ich nicht.“ Er ließ die Beine vom Sofa hängen und wollte aufstehen, aber das hatte er sich so gedacht. Sein Kreislauf war alles andere, als bereit für einen neuen Ausflug in die Stadt oder so. Nishitani hatte ihm ordentlich zugesetzt.
    Majima musste sich jedenfalls sofort wieder setzten. Er hielt sich den Kopf und ihm wurde schlecht. Er war kreidebleich. „Uhh…“ Kurz saß er da. Dann fiel ihm ein, dass er Oberkörperfrei war und Hana war im Raum. Er sah etwas erschrocken auf.
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    Beitrag  Makimura Akira Mi Sep 02, 2020 9:16 pm

    Hana sah zu, wie Majima versuchte auf zu stehen. Der war doch auch nicht ganz dicht. Sie schüttelte nur den Kopf, denn aufhalten könnte sie ihn gewiss nicht. Sie sah durchaus, das es ihm die Nachricht scheinbar nahe ging. Auch das er kein Hemd trug, fiel ihm nun doch mal auf. Erschrocken wirkte er.
    "Schon gut,"
    meinte sie und hob die Hände, als wolle sie zeigen, das sie ihm nichts tun wollte.
    "Sie sind nicht der erste Mann,d en ich mit freiem Oberkörper sehe. Es geht mich nichts an, was sie mit ihrem Leben machen, nur eins wüste ich schon gern. Arbeite ich nun für sie, oder für Die?"
    Nun das war doch wohl eine berechtigte Frage. Schließlich wollte auch sie Gewissheit haben, das sie sich nicht an solche Leute verkauft hatte. Der Schutz von ihnen war unbezahlbar, aber ... untreue ... dabei sah sie ihm direkt ins Gesicht. War er unloyal gewesen,d as er diese Augeklappe tragen musste?
    "Himmel noch eins sie haben so viel Blut verloren, das hätte für eine Transfusion gereicht. Sie sollten sich ausruhen und nicht wieder rum rennen."
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    Beitrag  Majima Goro Mi Sep 02, 2020 9:34 pm

    Majima sah vor sich auf den Boden. Ungeachtet dessen, dass sie ihn gerne wieder schlafend sehen würde, hatte sie eine essenzielle Frage. Er konnte verstehen, wieso sie das wissen wollte und er konnte auch verstehen, wieso einige Leute die Yakuza hassten. Majima sagte: „Ich bin Zivilist.“ Was also hieß, dass er nicht dazugehörte. Aber der Besitzer dieses Clubs gehörte der Shimano-Familie an. Was also sollte er sagen?
    „Du arbeitest für mich, Hana-chan.“ Er sah sie wieder an. Wenn Sagawa Tsukasa sagte „Spring“ würde er nur fragen „wie hoch?“ oder „Von wo herunter?“ Er hatte ihn fest im Griff. Er hatte noch nie mit einem der Mädchen über derartiges gesprochen. Er stand nun doch langsam auf und zog sich ein Hemd an. Dann ging er zum Schrank und zog sich auch ein Jackett an. Man sah ihm an, dass es nicht angenehm war. Seine Rippen schmerzten mehr, als sein Bauch und überhaupt. Er griff in seine Hosentasche und mampfte ein paar der Pillen. Er ignorierte Hanas Proteste dagegen so ziemlich und irgendwann drehte er sich zu ihr um. „Deine Sorge um mich rührt mich, aber ich muss jetzt wirklich gehen, sonst passiert noch ein Unglück.“ Er sah auf die Uhr. „Außerdem habe ich mich 6 Stunden ausgeruht. Das muss reichen. „Klar.“ Sie konnte sich nur vorstellen, was er erlebt hatte, dass ihm ein Loch im Bauch, so wenig auszumachen schien, dass er es sich kaum anmerken ließ.
    „Sei also ein gutes Kind und geh nach unten oder nach Hause. Ich komme zurecht.“ Er lächelte dabei und blieb freundlich. Auch wenn die Botschaft unmissverständlich war. Von Dankbarkeit hatte er wohl auch noch nie was gehört.
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    Beitrag  Makimura Akira Mi Sep 02, 2020 9:42 pm

    Sie hatte ihre Antwort und auch wenn es ihr so gar nicht behagte, musste sie ihn wohl gehen lassen. Sie "wollte" sich nicht mal vorstellen,w as er alles erlebt hatte, um so resistent gegen Schmerzen zu sein. Das er sie einfach so ignorierte, konnte sie sich nicht vor stellen. Entweder er hatte eine wahnsinnige Selbstbeherrschung, woran sie keines Falls zweifelte, oder aber er war einfach nur ... nun das er keine Maschine war, hatte sie ja gesehen, aber manchmal wirkte er schon so. Das er nun noch so viele Tabletten schluckte, konnte wohl auch kaum gesund sein. Hana stand also auf. Er wollte das sie ging, egal ob nun arbeiten oder eben nach Hause. Hana entschied sich für ersteres. Als sie an der Tür war, sah sie noch einmal zurück. Eine Hand lag auf der Tür, die andere an der Klinke.
    "Majima-san .... es gibt Leute die sie mögen, Leute die sich Sorgen um sie machen. Passen sie auf sich auf."
    Damit verließ sie nun das Büro und ging hinunter, um ihrer Arbeit nach zu kommen. Schließlich musste auch sie von irgendwas leben.
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    Beitrag  Majima Goro Mi Sep 02, 2020 9:51 pm

    Majima wusste, dass seine Angestellten immer sehr gut von ihm sprachen, aber er hatte keine Ahnung, dass seine bloße Anwesenheit in einem Raum, die Stimmung heben konnte. Er hatte keine Ahnung, dass er grundsolide und charmant auf die meisten Menschen wirkte und er wusste auch nicht, dass ein einziges Gespräch mit ihm ausreichen konnte, dass sich der Gesprächspartner sofort zu ihm hingezogen fühlt. Und zwar auf mehreren Ebenen.
    Insofern war es ihm auch unbegreiflich, wieso ausgerechnet Hana, die ihn gerade Mal einen Tag kannte, solche Sachen zu ihm sagte. Er sah ihr zu, wie sie ging und seufzte langgezogen. Er konnte nicht einfach zum Lagerhaus gehen, denn würde er das tun, würde man ihn nur wieder verfolgen… Aber er musste Lee sagen, dass Nishitani immer noch hinter Akira her war. Er war festgenommen worden, aber Majima wusste auch nicht wirklich, was die Omi-Allianz eigentlich von ihr wollte. Er brauchte immer noch antworten. Und warum wollte Shimano sie tot sehen? Was verbarg sich nur hinter alle dem?
    Er musste noch mal mit Nishitani reden.

    Lee kam unterdessen zurück ins Lagerhaus. Er war immer sehr vorsichtig, wenn er hier her kam, damit ihm niemand folgte. Er schloss die Tür hinter sich und ging zu Akira, die ihn sicher schon erkannt hatte. „Ich war bei ihm.“ Er überlegte, was er sagen sollte. „Er hat eine Stichwunde im Bauch, aber ansonsten geht es ihm blendet.“ Was so viel bedeutete, wie: Er ist am Leben. Er ließ sich trotzdem bei ihr nieder. Jetzt war es sowieso zu spät noch aufzubrechen. Sie wären beide zu müde.
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    Beitrag  Makimura Akira Mi Sep 02, 2020 10:00 pm

    Ja, er hatte eine ganz besondere Ausstrahlung. Hana kannte ihn nur einen Tag, aber sie sah vom ersten Moment einen Mann, der bewundernswert war. Was er mit der Yakuza am Hut hatte, war ihr egal. Er hatte gesagt, er sei Zivilist ... was ihn deshalb nicht davon frei sprach, für diese Leute zu arbeiten, aber das war seine Sache. Für sie war er nur ihr Chef, der sie schon vor schlimmerem bewahrt hatte.

    Akira hatte gewartet. Sie wartete darauf,d as Lee zurück kam. Es dauerte ziemlich lange und als er endlich kam, teilte er ihr mit, was er zu sagen hatte. Die Stichwunde ... ja, sie wusste davon. Sie hatte versucht ihm dabei zu helfen, sie zu versiegeln. Wenn sie wieder auf gegangen war ... sofort machte sich wieder Sorge auf ihren Zügen breit. Sie lehnte sich an die Schulter ihres ... Zweitvaters und schloß die Augen. Ihr kullerte eine Träne über die Wange.
    "Wie schlimm ist es wirklich?"
    wollte sie schließlich wissen. Lee war so lieb. Er nahm immer Rücksicht auf sie und versuchte bestimmt das zu verharmlosen, um sie nicht zu erschrecken oder in größere Sorgen zu stürzen.
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    Beitrag  Majima Goro Mi Sep 02, 2020 10:13 pm

    Lee ließ sie sich an ihn lehnen. Sie fragte erneut nach Majima und langsam aber sich wuchs da ein Gefühl der Unruhe. Er meinte: „Er hat geschlafen, als ich gegangen bin.“ Er sprach nun genau in ihre Richtung, weshalb sie wusste, dass er sie ansah. „Hör mal. Er kommt klar. Er ist zäher, als du glaubst.“ Er konnte ihr nicht gestatten, immerzu so traurig zu sein. „Das würde er auch nicht wollen.“ Aber natürlich konnte niemand etwas für seine Gefühle. Er machte ihr keinen Vorwurf. Er legte behutsam einen Arm um sie. Auch er war angeschossen worden. Eine Kugel hatte in seinem Bein gesteckt und eine in seiner Schulter. Nur hatte ER auch direkt ärztliche Hilfe bekommen. Er atmete langgezogen aus. „Was empfindest du denn für ihn?“, wollte er nun wissen.

    Majima hatte sich zum Polizeirevier begeben. Er brauchte antworten und die würde er nun einfordern. Er hatte erfahren, dass er sich an einen Bestimmten Beamten wenden musste, um in das Revier hineingehen zu können. Und nach einigem Hin und Her hatte er es nun auch endlich geschafft. Es hatte ihn erneut kostbare Stunden gekostet, aber nun war er endlich am Ziel. Er stand vor der Zelle in der Nishitani auf dem Boden lümmelte und zu schlafen schien. „Hoi!“, sagte Majima nur und ditschte ihn mit dem Fuß an. „Aufwachen!“
    Die anderen fünf Zellengenossen waren nun aufgestanden und schienen ihn zu umzingeln. Untergebene? Goro sah sich um. „Naaahhh….“, gähnte Nishitani und winkte ab. „Lasst ihn.“ Die Zellengenossen zogen sich zurück und Nishitani grinste. „Hab mich schon gefragt, wie lange es dauert.“ Majima war verwirrt. „Du hast mich erwartet?“ „Natürlich. Ich habe eingefädelt, dass du mich besuchen kommen kannst.“ Goro kam sich dumm vor.
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    Beitrag  Makimura Akira Mi Sep 02, 2020 10:20 pm

    Natürlich hatte Akira sich um Lee sehr gesorgt. Se hatte angst gehabt, er sei gestorben, gerade als es nach dem Schuss so gekracht hatte, hatte sie geglaubt ihn nie wieder zu hören. Sie lehnte an ihm hob den Kopf, als würde sie ihn an sehen und meinte:
    "Ich hatte angst .... das du nicht mehr lebst. Du bist der wichtigste Mensch in meinem jetzigen Leben, aber Majima ... auch wenn er mich umbringen sollte ... er hat Folter erlebt, weiß wie es ist, Schmerzen zugefügt zu bekommen ... Was ich für ihn empfinde? Mitleid ... Verbundenheit durch das, was geschehen ist ... Sorge, weil er kein böser Mensch ist. Wenn du wissen willst, ob ich mich verliebt habe, ... nein. Ich glaube nicht, das ich mich verlieben kann. Nach allem was geschehen ist ... ist es schwer zu vertrauen. Ihr zwei habt mich gerettet und ich will nicht, das euch Beiden etwas zu stößt, weil ich dann zwei Menschen verlieren würde, die mir mehr bedeuten, als es je ein anderer könnte."
    Verliebt in Majima? Sie kannte ihn doch gar nicht. Jedenfalls nicht richtig, aber war er für sie auf sich genommen hatte ... Er hatte es nicht verdient, ein so schändliches und gefährliches Leben zu führen.
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    Beitrag  Majima Goro Mi Sep 02, 2020 11:17 pm

    Lee musterte Akira. Er hatte nicht gemeint, ob sie sich verliebt hatte, aber dass sie es selbst ansprach, alarmierte ihn irgendwie. Er hatte ihn erlebt. Er hatte mit ihm gesprochen und ihn bekämpft. Er hatte gesehen, was er im Stande war auszuhalten und er empfand, trotz des Mordauftrags an Akira großen Respekt ihm gegenüber. „Du verlierst mich nicht.“ Er drückte sie. „Und ihn auch nicht.“

    Nishitani sah zu dem Wachmann und sagte: „Könntest du..?“ Er nickte und sagte: „Ich geh mir mal einen Kaffee holen.“ Majima sah ihm nach. „What the… fuck?“, sagte er nur und Nishitani erhob sich. „Also Majima-san…“ Er grinste knackte die Fäuste und sein Genick und sagte: „Du willst Infos und ich meinen Kampf mit dir beenden. Wenn du mir ein wenig Spaß bereitest, singe ich wie ein Goldkehlchen für dich.“ Majima sah ihn nüchtern an. Er nahm Kampfhaltung an und sagte: „Ich bereite dir so viel Spaß, bis es dir aus den Ohren raus kommt.“
    Woher er die Kraft nahm, nun NOCH mal zu kämpfen konnte wohl niemand auch nur begreifen – auch er nicht. Aber letzten Endes stand er außer Atem in der Zelle und Nishitani lag vor ihm ausgestreckt auf dem Boden. „Uff… uhh… mhhh…“ Majima blieb stehen, wenn auch nur schwer und Nishitani richtete sich irgendwann auf und deutete auf den Boden vor ihm. „Bitte. Setz dich.“ Majima tat es und nun schien der eigenwillige Kerl wohl auch endlich reden zu wollen. „Ich muss sagen, Majima-san… du bist der interessanteste Mensch in ganz Soutenbori.“ „Für wen arbeitest du?“ Nishitani lachte.
    „Also schön Ich wurde beauftragt. Von jemandem aus dem Tojo Clan.“
    „Tojo?“, fragte er ungläubig. Was um alles in der Welt ging hier vor? Shimano – sein Auftraggeber – war AUCH vom Tojo Clan. Waren die sich innerlich etwa uneins? Wie konnte es sein, dass einer den Tod Akiras wollte und der andere sie unbedingt lebend brauchte? „Wieso?“ Nishitani schüttelte leicht den Kopf. „Keine Ahnung. Der Mann der mich angeheuert hat ist Shibusawa Keiji.“ Einer der Männer, der für den Patriarchen der Dojima-Familie arbeitete. Dojima hingegen war einer der „Vorstände“ des Tojo-Clans selbst. Also einer der ranghöchsten im ganzen Clan. „Und jetzt kommt es noch besser. Es ist NOCH jemand hinter ihr her.“ Majima sah ihn verwirrt an. „Noch jemand?“ Nishitani nickte. „Kazuma Kiryu. Vormaliges Mitglied der Kazama-Familie.“ Majima sah NOCH verwirrter aus. „Aber… Kazama ist AUCH ein Untergebener von Dojima.“ Was war mit dem Clan denn bloß los? Es schien als würden alle irgendwie ihr eigenes Süppchen kochen, unds die wertvollste Zutat, war Akira! Nishitani musterte Majima und sagte dann: „Es scheint, als gäbe es einen Krieg innerhalb der Dojima-Familie UND dem ganzen Clan.“
    Majima schüttelte leicht den Kopf. Das beantwortete immer noch nicht, wieso alles von Akira abhing.
    „Du willst zurück in den Tojo-Clan. SU unbedingt, dass du bereit bist einen Mord zu begehen?“ Majima senkte den Blick. „Das dachte ich zumindest.“ Nishitani lachte. „Schweiß drauf. Wenn du zurück in die Yakuza willst, nehme ich dich gern in meine Familie auf.“ „Nein danke.“ „Die Omi-Allianz ist gar nicht so übel.“
    „Mag sein. Aber…“ „Es MUSS Shimano sein, hu?“ Majima nickte. „Und dein Mädchen?“ Majima sah ihn an. „Weißt du. Mir ist egal, was mit ihr passiert. Scheiß auf Shibusawa. Wenn du sie unbedingt retten willst, helfe ich dir.“
    „Was?!“, das hatte er ja nun überhaupt nicht erwartet. „Wie ich schon sagte. DU bist der interessanteste Mensch und so lange du mich hin und wieder deine Fäuste spüren lässt, bin ich auch gern dein Verbündeter!“ Er grinste breit und Majima war zu verwirrt, um es wirklich zu glauben. Nishitani stand auf und half Majima hoch. „Und dann will ich dein VOLLES Potential spüren.“ Es war ihm durchaus klar, wie beschissen es Majima ging, auch wenn er selbst ebenfalls am Bein verletzt war.
    Nishitani ging zum Gitter. „Heeeyyy!~“ Keine Antwort. „Hm… Heeeyyy~ Mr. Polizst~?“ Noch mal keine Antwort. „Wir wollen gern rahaaaus~!“ Nachdem nun wieder keine Antwort kam sagte er: „Dann helfen wir uns selbst, in Ordnung?“ Er drückte nur gegen die Tür und öffnete diese. Sie war offensichtlich nicht abgeschlossen gewesen. „What the…!“ Majima sagte einfach nichts mehr dazu. Wäre auch verschwendete Liebesmühe…
    Der Inspektor, der Majima hergebracht hatte, kam nun auch um die Ecke. Er bewegte sich merkwürdig und schließlich kippte er nach vorn. Majima und Nishitani sahen drei Löcher in seinem Rücken. „Das…“ Dann kam der Polizist mit erhobener Waffe um die Ecke und zitterte. „Tut… mir wirklich… leid, Nishitani-san, aber… meine Familie… Shoko… ich muss ihre Arzt-Rechnungen bezahlen… Sie… sie haben mir Geld gegeben und…“
    „Ganz ruhig, Sakagi-san. Alles ist gut.“, sagte Nishitani. Majima sah dem Ganzen erst Mal zu. „Nimm die Waffe runter, dann reden wir über alles.“ „Was… was hab… ich getan?“ Er sah auf den Inspektor herab und schließlich zu Majima. „Ich… hab keine Wahl!“ Er drückte ab und Nishitani huschte so schnell vor Majima, dass es unwirklich wirkte. Er hatte die Kugel abgefangen. „Was…Warum?“, hauchte er und Nishitani grinste. „Du musst dein Mädchen retten.“ Er sah an sich herab. Ein Loch klaffte in seiner Brust. „Ohhh… das ist… überhaupt nicht gut.“, sagte er leise. Sakagi sah ihn entsetzt an. Nishitani ging langsam auf ihn zu. „Los… gib mir die Waffe… dann vergessen wir das Ganze.“ Noch mal drückte der Polizist ab und noch mal zuckte Nishitanis Körper. Majima rief seinen Namen, aber er sagte nur: „Jetzt lauf schon! Ich kümmere mich um den hier!“ Er grinste und Majima wusste ganz genau, dass er ihn nie wieder sehen würde.
    Ein Anschlag auf ein Oberhaupt einer Familie war nie ein gutes Zeichen. Er rannte aus dem Polizeirevier. Die Schießerei war im Keller gewesen und Sakagi musste dafür gesorgt haben, dass sonst niemand dort gewesen war. Egal.
    Er musste zurück zu Lee und Akira. Die beiden warnen. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass irgendwas passiert war. Eben lief er wieder durch eine Gasse, als hinter einer Ecke ein Stahlrohr angeflogen kam. Er hob die Arme und seine Ellen fingen den Schlag ab. Aber direkt darauf wurde er von seinem Angreifer gepackt und in einen Haufen Müllsäcke geschleudert. Er versuchte schnell wieder hochzukommen, als er erneut am Kehlkopf gefasst wurde und gegen die Wand gequetscht wurde.
    „Oh… Majima, ich habe dir vertraut!“ Sagawa schlug ihm ins Gesicht, sodass er Sterne sah. Er gab ihm eine Ohrfeige, damit er wieder klar kam und sah ihn dann zornig an. „Du hattest EINEN Auftrag! Ich habe sogar wirklich vorgehabt mit meinem Bruder zu sprechen, Majima!“ Er schlug ihm in die Niere und Majima keuchte. Ein Messer fand nun Platz an seiner Kehle und er hob das Kinn und drückte sich gegen die Wand. „Du hast gesagt, du würdest ALLES tun! Aber stattdessen nimmst du das Mädchen in Schutz, täuscht ihren Tod vor und dann was?! Durchbrennen mit einer Fremden?! Ich lach mich tot!“
    Er nahm die Klinge weg und warf Majima vor sich auf den Boden. Er richtete das Messer auf ihn und Majima hustete leicht und rieb sich die Kehle. „Ich WERDE dich töten, Majima… Du wirst mich jetzt zu dem Mädchen bringen und wenn sie dort nicht ist, schwöre ich dir, dass ich dir schlimmeres als den Tod zufüge.“
    „Schlimmer…“, krächzte Goro.
    „Wie bitte?“
    „Schlimmer als das hier?“ Er sah zu ihm auf. „Schlimmer als Soutenbori als Gefängnis und eine Hölle als Zivilist, der nur nach… deiner Pfeife tanzt?“ Sagawa sah ihn kalt an. „Schlimmer geht es kaum.“, keuchte Majima. Sagawa hockte sich zu ihm herab. „Es geht schlimmer. Dass DU dich daran nicht erinnerst wundert mich.“ Ohhh… er erinnerte sich an jeden einzelnen Tag in dem Loch, in dem man ihn Tag ein Tag aus gefoltert hatte.
    „Du bringst mich zu dem Mädchen, dann töte ich sie eben selbst und dann überlege ich, was ich mit dir anstelle.“
    Er stand auf und nickte zu seinen Begleitern, die Majima nun aufrichteten. „Ich… weiß nicht wo sie ist.“, gab Majima nun zurück. „Dann schlage ich vor, findest du sie überaus schnell, ehe mir die Messerhand ausrutscht.“ Majima schloss das Auge und nickte.
    Sagawa ging mit seinen Leuten. Majima blieb in der Gasse zurück. Erneut hatte er das Bedürfnis einfach loszuheulen. Nishitani… er war ganz sicher tot, Sagawa hatte herausgefunden, dass das geschehen war und Akira noch lebte und jetzt hatte er ihn erneut so in die Ecke gedrängt, dass er keinen Ausweg mehr sah. Er ballte die Fäuste und machte einen Schritt. Er krachte auf die Knie und nach einem kurzen Augenblick sah er in den Himmel. Ein Vogel flog über die Häuserdächer und kurz wünschte sich Majima an seine Stelle.
    Schließlich schüttelte er den Kopf, erhob sich und ging leicht nach vorne gebeugt weiter. Er hatte keine Wahl. Er musste Lee und Akira warnen. Wenn sie nicht schon aufgebrochen waren…
    „Majima-san!“ Er blieb stehen. Das war der Arzt. Der der ihn und Lee zusammengeflickt hatte. „Gut dass ich sie treffe. Sie sollten eigentlich im Bett liegen!“ „Uhhh…“; machte er nur. „Lee-san braucht seine Medizin. Ich kann ihn nicht finden, aber wenn er sie nicht bekommt, passiert Schreckliches!“ „Ach ja?“ „Ja. Er bekommt dann furchtbare Schmerzen und sicher steigt dann auch wieder sein Fieber. Außerdem Hemd das Medikament die Entzündungen.“
    „Verstehe. Ich bring es ihm mit.“ Der Arzt nickte glücklich. „Sei bedankt!“ Dann verkrümelte er sich wieder. Majima sah ihm nach. „Komischer…. Kerl.“ Egal Er hatte andere Sorgen. Er wurde ganz sicher beobachtet. Aus diesem Grund begab er sich erst mal zu sich nach Hause. Dort zog er sich um und schließlich ginge r in eine Bar, wo er durch einen geheimen Kellergang entwischte.
    Er ging zum Lagerhaus und achtete peinlichst genau auf seiner Verfolger. Nachdem er sicher war, dass es sicher war, schob er die Tür auf. Er sah die zwei dort sitzen. Einfach nur ein Stich ins Herz. Mehr hätte es nicht gebraucht. „Wir… müssen los…“, sagte er und marschierte in die Halle. „Es bleibt keine Zeit mehr. Er sah zu Lee. Sie wissen, dass Akira noch am Leben ist.“
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 12:58 am

    Akira lehnte noch immer an Lee. Sie hatte ja nicht vor so traurig zu bleiben, aber ... wie sollte sie sich freuen? Klar, ihre beiden Helden lebten noch, wenn gleich sie sich selbst kaum als solche sahen, aber für Akira waren beide Männer die, die sie gerettet hatten und somit irgendwie schon Helden waren. Sie war eingeschlafen und träumte.

    Wieder die Schritte, wieder jemand der sie züchtigen würde, ohne nennenswerte Narben oder so zu hinterlassen. Sie hatte gehört, wie die Wachen meinten, das einige Kunden da wäre, der sich einige Mädchen an sehen wollte. Akira war die kleinste, die zierlichste aus dem Haufen Mädchen hier. Sie waren alle mehr abwesend als wirklich anwesend und wurden durch einen dunklen Raum geführt. Alle hatten kurze Kleider oder andere knappe Sachen an und mussten auf hochhackigen Schuhen laufen. Benommen standen sie da. Akira wusste nicht wirklich was da geschah. Die Kunden konnten sie sehen, aber nicht umgekehrt. Hätte sie wahrscheinlich eh vergessen. Man drehte sie, ließ sie durch den Raum auf einem kleinen runden Podest laufen, ehe man sie wieder raus brachte, in einen gesonderten Raum. Sie wusste, sie musste gehorchen, sonst würde es schlimm werden. Benommen saß sie nun da, stand auf, als sie durch einen kleinen Lautsprecher die Anweisung bekam und sah zur Tür. Lächeln konnte sie nicht. Akira wirkte völlig fertig, doch das schien ihrem neuen Besitzer ziemlich egal zu sein. Die Tür öffnete sich. Licht schien blendend in den Raum, so das Akira blinzelte. Dann sah sie ihn und schrie auf, als ihr in rasender Geschwindigkeit vor Augen ab lief, was dieser scheiß Kerl anderen und ihr angetan hatte.

    Akira erwachte mit einem riesigen Schrecken. Sie versuchte sich zu orientieren. Hektisch versuchte sie einfach irgendwie weg zu laufen, aber Lee hielt sie auf. Er nahm sie in die Arme, obwohl sie um sich schlug und beruhigte sie, indem er ruhig mit sprach, sie fest hielt und ihr über den Kopf streichelte. Akira begriff nur langsam, das sie nicht mehr in dieser Hölle war und weinte heftig an Lees Brust. Das war noch einer der harmloseren Träume gewesen, aber er saß. Lee brachte sie wieder zum Sofa, wo er sich mit ihr wieder hin setzte und sie weiter beruhigte. Er wusste, wie oft sie von diesen Träumen geplagt wurde. Nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt. Dieses Mal hörte sie wieder die Tür, die sich öffnete, doch am Schritt allein erkannte sie Majima. Was er da sagte, klang alles andere als beruhigend. Akira hätte ihn gern umarmt, ihm gern gesagt das sie froh war das es ihm gut ginge, aber dafür hatte sie nun wirklich keine Zeit mehr. Für sie hörte es sich eher an, als sein alles vorbei.
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 2:34 am

    Lee konnte die Worte aus seinem Mund nur schwer begreifen. Sie… wussten es?! Wie? „Was hast du getan?“ Er betrachtete sein Gesicht. Er hatte ein Veilchen, seine Lippe blutete und er hatte schrammen auf der Haut. Nein… sie hatten ihn bestraft. „Was ICH getan habe?“, fragte er und sah Lee fassungslos an. Er machte die Tür hinter sich zu. Er dachte an Nishitani und bedauerte es, dass der Mann vermutlich tot war. Er hatte ihm helfen wollen… Schwachkopf. Er könnte noch leben.
    Majima sah, das Akira geweint hatte. Deshalb hatte er auch seine Gegenfrage gestellt. Er sah Lee vorwurfsvoll an. „Sie hat schlecht geträumt.“, antwortete er nun und Majima atmete langgezogen aus. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die ganze Stadt auf den Kopf gestellt haben. Hier.“ Er reichte Lee die Medikamente. „Was ist das?“, fragte er. „Deine Medizin.“ „Uhm… aha?“ Er sah verwirrt hinein. Majima stockte. „Ich dachte…“ Die beiden sahen sich einen Moment schockiert an, ehe auch schon die Tür aufgeschoben wurde. Es war der Doktor.
    „Tut mir leid…“, sagte er. Er kam herein und sagte: „Lee… du hast gesagt… es ist schwer für Chinesen hier in Japan… Du hast gesagt, man braucht… Geduld, aber…“ Majima wusste es direkt. Der Kerl hatte sie verkauft. Er weinte und hinter ihm kamen genau die fünf Leute herein, die ihn immer beobachtet hatten…. Sagawas Killer. Majima zuckte der Mundwinkel hoch. So war es also nun? Er sollte mit Akira sterben? Das konnte er nicht akzeptieren. Die fünf sagten keinen Ton und einer schoss dem Doc wortlos in den Kopf. Majima sah auf den leblosen Körper herab und schob Akira hinter sich. Auch Lee stand vor ihr.
    „Akira… Geh hinter das Sofa.“, sagte er und Majima sah die fünf vor sich an. In seinem Zustand war das hier doch unmöglich… Immerhin hatten die Schmerzmittel ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Kerl mit der Pistole ließ diese nun fallen und knackte mit den Knöcheln. „So… ihr wollt es also schön altmodisch klären.“ Sie schwiegen. Lee sagte nur: „Ich glaube nicht, dass sie dich tot zurück bringen sollen, Majima-san.“ Goro rollte die Schultern und sah das Tanto auf dem Tisch liegen, was er nun nahm. Das Tanto hatte einen Spitznamen. „Dämonenfeuer“. Er zog sich das Jackett und das Hemd aus und die fünf Angreifer wollten offenkundig auch so lange warten.
    „Tanzen wir…“, sagte Majima. Lee gab nur ein „Thehe.“ Als Lachen von sich und schon hörte Akira nur noch, wie sich die zwei mit den Angreifern schlugen.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 2:53 am

    Akira war furchtbar erschrocken. Sie wussten, das sie lebte. Das war alles andere als gut. Warum waren die überhaupt hinter ihr her? Das war nicht fair, aber was war schon fair? Was man den Anderen und ihr angetan hatte, war auch nicht fair gewesen. Warum sagte Lee ihmd as sie schlecht geträumt hatte? Wie sollten sie denn nun noch entkommen? Und dann kam da auch noch angebliche Medizin? Warum Medizin? Lee war doch nicht krank. Wieder schob sich die Tür auf und dieses Mal, konnte sie die Angst in der Luft fast schmecken, die von dem Mann aus ging, der da gerade herum stammelte. Es gab einen Knall, jemand viel zu Boden. Akira konnte den Duft Majimas wahr nehmen, der sich vor sie stellte, aber auch den von Lee, der sich ebenfalls vor sie stellte. Seine leisen Worte nahm sie durchaus wahr. Sie ging hinter das Sofa, indem sie über die Lehne kletterte und sich dort verbarg. Das Sofa war sicher auch nicht Schutz genug aber es würde vermutlich das Schlimmste ab halten. Sie konnte hören, wie Majima das Tanto nahm. Sie würden Kämpfen. Diese Männer hatten Schusswaffen. Akira musste sich was einfallen lassen. Hinter dem Sofa wäre sie auch nicht sicher. Leider gab es hier keine andere Deckung, die sich bot, um sie sicher in ein anderes Versteck zu bringen. Sie hoffte nur,d as die beiden Männer überleben würden.
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 4:31 am

    Es war nicht auszumachen für Akiras Ohren, wer die Oberhand hatte oder wer nicht. Sie hörte von allen Männern im Raum die gleichen Geräusche. Anstrengung, Schmerz und Kampfgeist. Die Angreifer waren in der Überzahl, das hatte sie gehört, als die Typen reingekommen waren. Sie hörte außerdem, dass einer von denen eine Stange oder einen Baseballschläger schwang. Goros Messer wurde des Öfteren zumindest damit geblockt. Auch einer der anderen hatte ein Messer. Sie hörte, wie die Klingen manchmal aufeinander trafen.
    Majima und Lee hatten schon zwei der Angreifer erledigt, als nun einer zur Waffe sprang, diese aufhob und auf Lee zielte. Goro sprang dazwischen und Lee sah nicht, was passierte, aber ein Lichtblitz und ein Schuss gingen durch den Raum. „Majima!“, rief Lee und brach gerade dem, der wie ein Penner gekleidet gewesen war den Kiefer nebst Zähnen. Der, der geschossen hatte, taumelte zurück und hielt sich den Oberschenkel, dann zog Majima ihm die Knarre über den Kopf und widmete sich dem letzten. Er sagte dabei nichts, weil Lee ja sah, dass es ihm gut ging und er auch viel zu abgelenkt war.
    Majima schlug ihm gegen den Kiefer und dann trat er nach seinem Kopf, wobei Lee gerade von der anderen Seite gegen den selben Kopf schlug und dieser so zwischen den Schlägen als Puffer diente. Autsch… Sofort sank er bewusstlos zu Boden. Dann blieb es still. Majima stützte sich nach vorn und keuchte. Er war so was von im Eimer. Auch Lee war tüchtig außer Atem.
    „Das werden… nicht die einzigen… gewesen sein…“, sagte Majima und sah zu den Kerlen herab. Er schnappte sich die Mutze und von dem „Penner“ und die Jacke des „Dockarbeiters“ Lee sagte: „Ich hol ein Auto. Du musst mit ihr verschwinden und sie verstecken!“ Majima nickte. Er lief zum Sofa und sagte: „Komm, Akira!“ Er streckte die Hand aus und als sie ihm ihre entgegenstreckte, fasste er sie wieder am Handgelenk. Er drückte ihr das Tanto in der Scheide in die Hand und zog sie hinter sich her.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 4:44 am

    Akira hörte nur den Schlagabtausch und konnte sich nur etwa vorstellen, wie es gerade um die Beiden stand. Sie wollte sie nicht verlieren, weder den einen, noch den Anderen. Noch nie, nicht mal vor der Entführung, hatte sie so schnell vertrauen zu jemandem gefasst, wie zu Majima. Es wurde still, dann hörte sie die Beiden Männer sprechen. Es war schön zu hören, das sie überlebt hatten. Hoffentlich auch unverletzt. Akira wartete, bis Majima sie aufforderte mit zu kommen. Schon wurde sie wieder hinter ihm her gezogen. Sie war zwar geschickt, stolperte aber trotz dem das eine oder andere Mal. Das Tanto hielt sie fest umklammert. Fragen konnte sie später noch stellen. Jetzt mussten sie hier erst mal weg. So oft war sie in s wenigen Tagen nie geflohen. Es wollte offenbar auch kein Ende nehmen. Was hatte sie denn nur getan, das offenbar die ganze Welt des Verbrechens hinter ihr her war?
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 4:54 am

    Majima zog sie aus dem Gebäude. Er rannte mit ihr die Straße herunter und schaute sich immer wieder um. Plötzlich zog er sie zur Seite. „Warte hier!“ Sie hörte ihn erneut kämpfen, aber die waren offenbar leichter, als die, die er vorhin bekämpfen musste. Sie hatte nur ihr Tanto… nein SEIN Tanto zur Verteidigung, aber gleich kam er auch wieder. „Komm!“ Er zog sie erneut. Immer, wenn sie stolperte zuckte seine Hand ein bisschen nach oben, um ihr Halt zu geben. Langsamer wurde er trotzdem nicht. Irgendwann zog er sie wieder zu sich heran. Er drückte sie an eine Wand, hielt aber seine Hand hinter ihren Kopf, damit dieser nicht darauf aufschlug. Sie war dicht an seiner Brust. Sein Herz schlug heftig und er atmete gerade nicht, um sich nicht zu verraten. An ihnen liefen Leute vorbei, sie hörte, wie einer noch inne hielt und scheinbar kurz schaute, dann aber lief auch dieser weiter. Majima ließ sie los und tat einen keuchenden Atemzug. Kurz schien er noch zu warten und zu Luft kommen zu wollen und lehnt noch immer so mit ihr an der Hauswand, als seien sie ein Liebespaar. „Alles… ok?“, flüsterte er.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 5:06 am

    Jedes mal, wenn se stolperte, spürte sie, wie seine Hand hoch zuckte, um sie nicht fallen zu lassen. Majima war wirklich unglaublich. Akira vertraute ihm. Schon wieder setzte er sein Leben aufs Spiel, um sie zu retten. Sie sollte warten, das tat sie. Sie sollte laufen, auch das tat sie. Sie lief, spürte ihr Herz bis zum Hals schlagen, spürte wie ihr Hals schmerzte von Atmen, als er sie erneut gegen eine Wand drückte, ihren Hinterkopf dabei aber schützte. Wie behutsam er trotz all der Hektik mit ihr war. Unglaublich. Wieder liefen ein paar Männer vorbei. Majima hielt sie so nahe bei sich ... sie sog seinen Duft ein, während sie warteten, das auch der letzte Kerl vorbei lief. Majimas Herz hämmerte gegen die Brust, während Akiras ihr fast heraus springen wollte. So viel Gerenne war ihr Körper ja gar nicht gewohnt. Ob alles in Ordnung war? Nichts war in Ordnung. Gar nichts, aber das war wohl kaum was er wissen wollte. Sie hob den Kopf, als würde sie ihn direkt an sehen. Jetzt begann sie zu zittern. Zwar nur leicht, aber sie zitterte. Was sollte sie dazu nun sagen? Sie nickte statt dessen einfach, Sie war nicht verletzt, aber ausser Atem. Wäre ihr Leben nicht so schrecklich verpfuscht gewesen, sie hätte sich ganz sicher gewünscht mit jemandem so an der Mauer zu stehen und geküsst zu werden, aber jetzt ...
    "Seid ihr ... Beide ... verletzt?"
    fragte sie leise.
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 5:19 am

    Majima sah ihr an, dass rein gar nichts in Ordnung war. Sie hatte Angst, sie war besorgt und sie war total fertig. Er wartete noch einen Augenblick, dann fragte sie, ob sie beide verletzt waren. Allerdings. Das konnte man wohl laut sagen, aber er hatte keine Zeit dafür. Er sagte nur: „Geht schon. Komm weiter!“ Und schon zog er sie wieder mit sich. Das ganze Spiel trieben sie noch einige Zeit länger und schließlich kamen beide vollkommen außer Atam irgendwo an, wo er nun an eine Tür hämmerte. Es machte niemand auf und letztlich sagte er: „Warte kurz.“ Sie höte Glas brechen und Majima schien sich nun wohl einfach Zutritt zu verschaffen. Sie hörte, wie die Tür vor ihr geöffnet wurde und auch wie er so schwer atmete. Dann schloss er die Tür hinter ihnen und machte die Rollläden zu. Für sie war es natürlich nicht dunkler geworden, aber für ihn. Er lief irgendwo dagegen, fluchte und dann hörte sie einen Lichtschalter. Der Raum war klein, wie sie am Schall hörte. Dann sagte er: „Wir… müssen auf… Lee warten.“ Er hatte keine Ahnung, wie er ihn kontaktieren sollte.
    „Für heute… sind wir… hoffentlich sicher… uhh…“ Er plumpste in einen Sessel. Er hielt sich die Bauchwunde und sah zu Akira, die dort immer noch stand und nicht wusste, was sie machen sollte. Sie umklammerte seinen Dolch zitterte noch immer und Majima betrachtete sie kurz, ehe er wieder mühsam aufstand und zu ihr ging. „Tut… mir leid.“ Er nahm ihre Hand. Sie spürte, dass er eigentlich gar keine Kraft mehr hatte irgendwas anzufassen. Er legte seine Hand dennoch behutsam auf ihren Schopf. Er nahm ihr Zittern trotz allem wahr. Sie konnte auch nicht mehr. Er hatte sich nicht so gehen zu lassen. Er war schließlich ein Mann und kein Weichei! „Ich…“ Was sollte er sagen? „Ich beschütze dich, Akira.“ Auch seine Lunge brannte, vom vielen rennen. Er mochte sich gar ncith vorstellen, wie es ihr erst gehen musste. Er zog sie zu einem weiteren Sessel und sagte leise: „Hier, setz dich.“
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 5:29 am

    Das Rennen ... sie war es nicht gewohnt so viel zu rennen. Es war anstrengend und sie wollte nur noch anhalten, sich fallen lassen und endlich durch atmen. Akira war müde vom vielen rennen. Ihre Lungen brannten, ihr Hals schmerzte, ihre Beine zitterten sowohl von der Anstrengung, als auch vor Angst. Sie waren beide verletzt, aber er schüttelte es einfach so ab. Wie konnte man nur so sein? Endlich waren sie schließlich doch nun irgendwo angekommen, wo sie hoffentlich in Sicherheit waren. Erneut wartete Akira auf Majima. Der kam auch schnell an um sie ins Haus zu führen. Sie wusste nicht, wo hier was stand, also blieb sie stehen. Sie lauschte in die Dunkelheit. Ein Schmerzenslaut, ein Lichtschalter wurde gekippt ... Majimas Stimme drang an ihr Ohr. Akira hatte große Angst. Sie zitterte noch immer und hätte Majima sie jetzt nicht zu einem Sessel geführt, sie wäre einfach zusammen geklappt. Als sie schließlich saß, bat sie Majima:
    "Dann .... kann ich mich bei ihnen .... anlehnen?"
    Ihre Stimme klang verängstigt, zugleich schwang aber Hoffnung in ihr. Sie brauchte nun wirklich jemanden der sie hielt. Akira war am Ende und würde ganz sicher schreckliche Alpträume haben. Warum durfte sie denn nicht endlich in Frieden leben?
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 6:53 am

    Wo nahm sie denn diese Frage jetzt her? Ob sie sich… anlehnen durfte? Eben hatte er sie zu dem Sessel geführt. Sie saß da, wie ein Häufchen Elend. Er hatte seine Hände, links und rechts auf die Lehnen gestützt, um nicht umzukippen. Jetzt aber wo sie ihre Frage stellte sah sie ihn mit ihren großen blinden Augen an und war nur einige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Sein Auge weitete sich und er war wie erstarrt.
    Nachdem ihre Augen nun ein bisschen hin und her zuckten, weil er ihr einfach keine Antwort gab, löste er sich selbst aus der starre. Er richtete sich schnell auf, weil sie sich wohl fragte wo er war und mit ihren Händen tastete und seinen Namen sagte. „Majima-san?“
    „Eh… mh… uh…“ Er verlor das Gleichgewicht nach hinten und krachte auf den Tisch hinter ihm, der in etwa Kniehöhe hatte. Er war nun zwar auch kein Schwergewicht, aber trotzdem ging der arme kleine Tisch zu Bruch. Er hatte sich nu zumindest nicht noch mehr getan, aber er lag da nun. Er hatte die Nase sowas von voll…
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 7:05 am

    Akira versuchte aus zu machen, wo Majima war. Sie hatte nicht gehört,d as er sich weg bewegt hatte. Er schien einfach ... weg zu sein. Nicht mal atmen hörte sie ihn. Plötzlich krachte es heftig. Holz splitterte und Akira schrak, trotz wirklich schmerzender Beine, hoch. Sie war völlig fertig, aber zu tiefst erschrocken.
    "Majima-san! Was ist passiert?"
    Augenblicklich füllten sich ihre Augen mit Tränen, aus Angst es könne ihm was passiert sein, oder ihr würde gleich was schlimmes blühen. Mit den Händen tastete sie ind er Luft herum, doch dann stolperte sie über irgendwas und fiel direkt der Länge nach hin .... auf Majimas linke Bauchseite. Sie lag mit ihrem Gesicht ganz dicht über dem seinen, so das er ihren Atem auf jeden Fall auf seiner Haut spüren müsste. Schon wieder tasteten ihre Hände hektisch über seinen Körper. Sie landeten auf seinen Wangen.
    "Goro-san?"
    fragte sie nun wirklich fast panisch. Eine Träne tropfte ihr von der Wange auf seine. Er hatte Geräusche von sich gegeben, also lebte er wohl hoffentlich noch.
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 7:14 am

    Majima versuchte noch irgendwie sich zu orientieren, als er Akira sah, wie sie in der Gegend herumfuchtelte. „Was…?“, fragte er so leise, dass er es nicht mal selbst gehört hatte, ehe sie über seine Füße nach vorne fiel. Er war jedoch auch ein wenig langsam und so streckte sie die Hände nach vorne und schlug der Länge nach hin, auf ihn drauf. Er gab nur ein „Uff.“, von sich und umarmte den Schmerz, den sie damit verursachte. Sie landete zum Glück nicht auf der Stichwunde, wobei das vermutlich langsam sowieso egal wäre. Das würde niemals richtig verheilen, wenn er nicht bald mal Ruhe fände. Ihre Hände glitten hektisch über seinen Körper. Die Jacke, die er anhatte, war beim Sturz aufgegangen und so patschte sie über seine nackte Brust. Dann befummelte sie sein Gesicht. Sie merkte seine Haut und leichten Bartstoppeln und dann auch die Augenklappe, oder besser das Band, was über die Wange ging. Erst war sein Auge weit geöffnet. Eine Träne viel auf seine andere Wange und sein Gesicht war nun wieder ziemlich entspannt. Er sah die blanke Angst in ihrem Blick. Hätte sie so auch ausgesehen, wenn er sie getötet hätte? Würde er dann hier liegen und sein Wunsch in unermesslich weite Ferne gerückt sein?
    "Ich… bin hier.“, gab er ganz leise und ruhig zurück. Sie lag immer noch auf ihm und seine Arme lagen links und rechts neben ihm. Auf dem Tisch. Ihre Hände lagen auf seinen Wangen und sie hatte ihn, beim Vornamen angesprochen.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 7:24 am

    Bartstoppeln, ein band über seiner Wange ... dann seine Stimme. Ganz ruhig und warm. Sofort hielt Akira inne. Sie erstarrte regelrecht, als er sprach. Sie lag auf ihm.
    "Oh ..."
    Sie wischte sich die verbliebenen Tränen weg und versuchte sich auf zu richten, wobei sich ein Splitter in ihren Handballen drückte, der sie gleich einsinken ließ. Verdammt tat das weh. Sie spürte, wie das Blut heraus drücken wollte. Vermutlich war der Splitter kleiner als er sich an fühlte. Den würde Majima dann wohl für sie heraus ziehen müssen. Besser sie wartete, bis er ihr auf half. Hier liegen bleiben konnten sie wohl beide schlecht.
    "Würden ... sie mir ... auf helfen?" Sie wollte sich an ihn lehnen, wie sie es bei lee tat, wenn es ihr schlecht ging und das hier war nun daraus geworden.
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    Beitrag  Majima Goro Do Sep 03, 2020 7:32 am

    Wie in drei Teufels Namen sollte er ihr aufhelfen? Er lag ja wohl UNTER ihr! Er stieß leise die Luft aus. Eigentlich wollte er sie so wenig wie möglich berühren. Er drückte eine Hand gegen ihre Schulter und die andere, gegen die andere. Ihm tat mal alles weh. Er schlängelte sich irgendwie unter ihr hervor und dann zog er sie an den Händen hoch, wobei ihm auch der Splitter auffiel. Er gab ein leises Stöhnen von sich. War das eben passiert?
    Er setzte sie zurück auf den Sessel und kniete sich vor ihr hin. „Zeig her.“, er nahm ihre Hand in seine. Seine Finger waren kalt und er zitterte leicht. Der Splitter schaute ein wenig hervor und so konnte er ihn schnell heraus ziehen. „Du bist wirklich unselbstständig.“, sagte er. Auch wenn das nicht gerade charmant war, hatte seine Stimme trotzdem diesen wundervollen Unterton. Selbst eine Beleidigung klang aus seinem Mund nur wie ein keckes necken, wenn er so sprach.
    Majima sah noch einmal zu ihr hoch. Er war am Ende. Er fragte sich gerade, was ihn überhaupt antrieb und noch während dieser Überlegung kippte sein Horizont. Das war‘s… Jetzt sterbe ich… Dachte er nur noch und landete mit dem Gesicht in Akiras Schoß, wo er nun einfach reglos aber atmend liegen blieb.
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    Beitrag  Makimura Akira Do Sep 03, 2020 7:47 am

    Eigentlich war sie nicht SO unselbstständig. Sie hatte nur sorge wieder in einen Splitter zu greifen. Es könnte sich entzünden. Zu einem Arzt konnte sie nicht gehen. Wer sollte also verhindern das sich was entzündete, sollte doch mal was stecken bleiben? Er half ihr hoch, warf ihr vor unselbstständig zu sein und zog den Slitter. Sie senkte den Kopf. Das war nicht nett, aber gut. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es war, ohne Augenlicht zu leben. Er hatte sie wieder auf den Sessel gesetzt doch dann ... es wurde still und schließlich fiel er ihr entgegen, was sie natürlich erst merkte, als er schon in ihrem Schoß lag. Sacht betastete sie zunächst seinen Kopf. Er war völlig fertig. Von der Bauchwunde wusste sie und sie hoffte, das es nicht wieder blutete. Dann tastete sie nach dem Sofa. Da war kein Sofa. Sie tastete noch einmal am Boden herum und fand neben dem Sessel einen dicken weichen Teppich. Besser als gar nichts. Vorsichtig schob sie ihre Hände unter seine Achseln, um die Arme nach zu schieben. Dann versuchte sie auf zu stehen und ihn an zu heben. Es war so schwer, aber sie schaffte es schließlich ihn da rüber zu hiefen. Nach dem sie ein wenig hin und her geschoben hatte, hatte sie ihn schließlich richtig legen können. Akira selbst hatte solche Angst. Sie wusste nicht, wie sie mit der Situation um gehen sollte. Schließlich entschloss sie sich dazu, sich einfach neben ihn zu legen, sich an seine Brust zu lehnen und blieb einfach so liegen, in der Hoffnung, hier würde sie nun niemand finden, ausser vielleicht Lee.

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