Drakon Mi Okt 02, 2019 2:21 am
Drakon kletterte dem Mädchen hinterher. Er hatte sich gewundert, dass sie ihm einfach so gehorchte, anstatt zu lamentieren, dass er ruhig etwas freundlicher sein könnte. Drakon sah noch mal auf den Boden, schließlich wollte er nicht, dass sie eine böse Überraschung erlebten. Ein Stein brach und traf ihn an der Schulter. „He-“ er wollte eben fragen, was das sollte, als ihm Sora auch schon entgegen kam. Es ging für ihn wie in Zeitlupe. Er ließ die Arme los, breitet sie und fing das Mädchen. Sie stürzten daraufhin aber beide ab und Sora landete auf Drakon. Es presste ihm die Luft aus den Lungen und einen Moment, konnte er nicht einaten. Ddann aber tat er einen tiefen keuchenden Atemzug und hörte Karen rufen: „Alles in Ordnung?! Drakon?!“ Er richtete sich auf und hustete. Er hielt sich die Rippen und winkte nach oben ab. Karen kicherte und meinte. „Ich sichere oben!“ Drakon sagte nichts dazu und sah nun Sora an. Hatte sie sich was getan? Machte nicht den Anschein. Eben wollte er was sagen, als er inne hielt. Es raschelte schon wieder. „Sch- rauf da! RAUF DA!“ Er gab ihr Starthilfe und hob sie mit Schwung die Felswand hoch.
Als sie nun nach unten sah, sah sie schon unheimlich viele dieser Infizierten auf sie zu rennen. „Mach schon!“, rief Drakon und wusste einen Moment nicht, ob er die Waffe ziehen oder schon klettern sollte. Er entschied sich für zweiteres. Er keuchte. Gott, seine Rippen! Er zog sich hoch und stöhnte leise. Sora kletterte wie ein Äffchen, hoffentlich fiel sie nicht wieder. Die ersten Viecher rannten aus dem Dickicht. Drakon war gerade mal einen Meter über dem Boden und biss die Zähne zusammen. Er schloss die Augen, konzentrierte sich und seine Haut schimmerte leicht, ehe er nun flink die Wand hoch ging. Oben angekommen hielt er inne. Karen stand dort unbewegt. Sora ebenfalls. Vor ihnen war zwar die Stadt, aber auf dem Weg dort hin standen ungefähr zwanzig Infizierte. Sie alle hatten diese Pilze aus dem Kopf sprießen und standen einfach still herum. Sie sahen ja scheinbar nichts. Drakon bückte sich und hob einen schweren Stein hoch. Er nickte Karen zu, die Sora an die Hand nahm. Dann flog der Stein im hohen Bogen durch die Luft und traf eine der Kreaturen am Kopf. Zufallstreffer! Sie schrie jedenfalls auf und alle anderen rannten nun kreischend auf die getroffene Kreatur zu.
Karen rannte los und Drakon ihnen hinterher. Bis sie endlich weit genug weg waren und Luft tanken konnten. „Hier... wimmelt es... von den Dingern!“, sage Karen und Drakon stützte sich auf die Knie. „Ja. War das letzte Mal nicht so.“ Sie nickte und fragte: „Gehts dir gut?“