Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 1013 LZ

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    Drakenhorst um  1013 LZ - Seite 2 Empty Re: Drakenhorst um 1013 LZ

    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 1:00 am

    Sora sah wohl, das Drakon leicht hinkte. Offene Wunden hatte er scheinbar nicht, aber wer konnte das bei dem Licht schon sagen? Sie fanden eine Hütte und schon ging das ganze Theater mit dem Kampf erneut los. Sora verstand nun, warum Aya sich auf Drakon verließ. er war ja nicht zu bremsen. Nun war er fertig und diese Wesen, die scheinbar keine Menschen gewesen waren, wurden von Karen verbrannt. Sie war mutig, wie Sora fand. 
    "Die Hütte ausräuchern?"
    fragte sie nun und betrachtete Drakon. 
    "Wart ihr schon oft hier draußen, das ihr so gut über die Wesen hier bescheid wisst?"
    Sie hatte ja keine Ahnung. Jedenfalls wusste sie, das mit seinem Knie etwas nicht stimmt. 
    "Hast du dich verletzt?"
    fragte sie nun deutlich sanfter. Sie wollte ihn ja nicht verärgern.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 1:15 am

    Karen kam eben wieder zu ihnen, als Sora ihre Fragen stellte. Drakon schien nicht antworten zu wollen, aber Karen lächelte nur und meinte: „Wir sind Schmuggler. Wir tingeln von Ort zu Ort. Also ja. Schon sehr oft.“ Ohne Schmuggler würde es nirgends irgendwas wirklich geben. Denn sie machten es möglich, dass Leute wie Aya überhaupt so viele Ressourcen für die ärmeren anhäufen konnten. Im Prinzip war es ein großer Kreislauf.
    Dann fragte Sora nach Drakons Knie. Dieser sah sie an und nach einiger zeit sagte er nur: „Scheint wohl so.“
    Karen ging das Haus ab und Räucherte es aus, indem sie von draußen Stroh um eine Fackel wickelte und dieses dann entzündete. Sie hatte es vorher mit einer Tinktur beträufelt. Drakon hingegen versuchte sich aufzurichten und drückte sich an der Wand hoch. Er schien dennoch Schmerzen zu haben und schließlich ging er mit Sora hinein, wo Karen eben wieder runter kam. „Setzt dich lieber, Großer.“ Er tat es. Dort war ein ziemlich muffig aussehendes Sofa. Karen meinte: „Lass mal sehen.“ „Kümmer dich um dich.“ „Ohhh, mag der große Drakon keine Medizin.“ „Deine Medizin macht einen nur krank!“ Sie kicherte. „Los zeig.“ Drakon seufzte und zog die Hose aus dem Stiefel. Dann zog er diese hoch. Er hatte sich wohl offensichtlich verletzt, denn es war etwas dick. „Wie lange ist das schon so?“, fragte sie und Drakon antwortete leise: „Keine Ahnung.“ „Wie kannst du das nicht wissen.“ „Es ist nichts ernstes! Ich hab das schon länger.“ „Weil du eben keine 20 mehr bist! Du musst aufhören, schonungslos in der Gegend herumzuturnen!“ „ICH hab mir das hier NICHT ausgesucht!“ Er zog das Hosenbein wieder runter. „Morgen ist es besser.“ Karen verriegelte die Tür. „Schlaft jetzt.“
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 1:24 am

    Drakon schien niemanden näher als nötig an sich heran zu lassen,w as Gefühle an ging. So schien er es auch mit Aya zu halten. Er war so verletzt, das er es scheinbar nicht riskieren wollte, noch einmal jemanden zu verlieren. Sora hätte ihm gern geholfen, aber er hatte ohnehin schon was gegen sie. Da ließ sie es lieber, achtete aber beim rein gehen darauf, das er nicht weg knickte. Im Haus selbst, setzte er sich erst mal auf dieses alte Ding. Sein Knie war dick. Er wollte es auch von Karen nicht behandeln lassen, also musste er wohl damit allein klar kommen. Karen sagte ihm, das er nicht mehr so herum tollen durfte, wenn man es so nennen konnte. Drakon wurde immerhin älter und war nicht mehr so jung wie früher. 
    "Er hatte doch keine andere Wahl. Wie hätte er denn sonst da raus kommen sollen. Was waren das überhaupt für Wesen? Wie Menschen sahen die nicht aus."
    Sie würde es schwer haben, sich mit Drakon an zu freunden. Ja, sie mochte Karen lieber, aber sie versuchte eben auch, Drakon irgendwie zu verstehen und versuchte ihm gegenüber freundlicher zu sein,w as in ihrem Alter nicht unbedingt leicht war, wenn er wieder so gemein wurde.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 1:36 am

    Drakon legte den Unterarm auf die Augen und wollte scheinbar schlafen. Karen schüttelte leicht den Kopf und entzündete ein kleines Feuer im Zimmer. „Er hat das schon ne ganze Weile, aber schont sich eben nicht.“ Dann meinte sie auf Soras Frage: „Sie waren mal Menschen.“ Sie sah auf ihre Hände und erklärte weiter: „Wenn ein Mensch infiziert ist, färbt sich die Stelle ziemlich schnell Dunkel. So wie bei dir nur noch viel schlimmer. Und dann fängt es an. Man wird krank. Erst nur Schwäche und Fieber. Dann Kopfschmerzen und schließlich wird man wahnsinnig.“ Das wusste Sora bereits. „Aber dann, wenn man lange genug krank ist, fängt es an auch nach außen Wirkung zu zeigen. Diese Pilze die du gesehen hast. Sie befallen den Körper und wachsen irgendwann aus diesem heraus. Während der Körper selbst von dem Myzel des Pilzes gesteuert wird. Das Ding was du vorhin gesehen hast, war mehr oder weniger das Endstadium. Mehr Pilz als Mensch... Grässlich.“
    Drakon sagte nun wieder vollkommen nüchtern und ruhig: „Mit anderen Worten: Die Seuche, die der Drache gebracht hat, ist ein Pilz – ein Stück Natur, der die Menschheit endgültig ausrotten soll.“
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 1:43 am

    Sora lauschte den Worten Karens. Das war also das Endstadium? Das war grausam. Drakon meinte, das die ganze Krankheit eigentlich ein Pilz sei. Er schien wirklich viel mehr über den Drachen zu wissen, als sonst wer. 
    "Er wollte die Menschen ausrotten?"
    Ein Stück Natur ... Wenn die Menschen also zurück kämen zur Natur ... aber würde der Pilz ... 
    "Sterben sie ... oder wandeln sie sich in diese Dinger und bleiben so."
    Sie musste an ihre Freundin denken. SIE war nicht immun gegen den Pilz gewesen. Gern hätte sie ihr das Schicksal erspart, aber sie konnte es nicht. Würde sie ihr nun über den Weg laufen, sie wäre nicht mehr die, die sie war. Offenbar starben die Menschen, in dem Moment, da der Pilz sich ausbreitete, während der Körper nur noch als Hülle diente. So jedenfalls, konnte Sora es sich erklären. Anders war es doch gar nicht möglich, oder? Existierte tief in ihnen noch ein Rest ihrer Menschlichkeit? Vermutlich nicht. Sie sah zu Drakon, sagte aber lieber nichts.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 1:58 am

    Sie war scheinbar ziemlich interessiert und Drakon meinte: „Was hast du denn an „Schlafen!“ nicht verstanden, Mädchen?“ Karen zuckte die Shcultern und meinte: „Wer weiß?“ Damit war das abendliche Gespräch wohl zu ende. Vielleicht wussten sie es ja wirklich nicht?
    Die Nacht würde jedenfalls ruhig bleiben. Karen lag am Feuer und bot Sora an, sich bei ihr anzukuscheln. Bei Drakon war eh kein Platz mehr.

    Die Nacht verging ruhig und auch die weitere Reise verlief ruhiger. Drakon sprach kaum und wenn doch kommandierte Sora nur herum. Jetzt würden sie einen Aufstieg neben einem kleinen Wasserfall wagen müssen. Oben auf dem Plateau wäre die Stadt. „Rauf da!“, sagte er. Sie wusste gar nicht, wie man an natürlichen Felswänden hoch kam! Karen war schon vor geklettert und Drakon sah gebieterisch auf das Mädchen herab. Nein... mit seiner eigenen Tochter wäre er damals nie so umgegangen und er wäre auch sonst vermutlich ganz anders gewesen...
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 2:06 am

    Schlafen ... Nun gut. Sie kuschelte sich also bei Karen an, die offenbar mehr Verständnis hatte und scheinbar alles andere als Griesgrämig war. Wenigstens konnten sie durch schlafen. Am nächsten morgen blieb das Frühstück natürlich auch aus. Wie sollten sie hier auch was essen? Sie machten sich also auf den Weg und kamen an einem kleinen Wasserfall an. Hier sollte Sora nun hoch klettern? Sie sah Karen zu, wie sie da hoch kletterte und versuchte einfach ihr Glück, wobei sie sich nicht einmal blöd anstellte, sondern weiter Oben direkt auf einen Stein trat, der ab brach, so das sie mitten in der Wand hing und keinen Halt finden konnte. Und auch der, an dem sie sich fest hielt, löste sich ganz allmählich. Sie versuchte ein Aufschreien zu unterdrücken, als sie letztlich doch fiel.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 2:21 am

    Drakon kletterte dem Mädchen hinterher. Er hatte sich gewundert, dass sie ihm einfach so gehorchte, anstatt zu lamentieren, dass er ruhig etwas freundlicher sein könnte. Drakon sah noch mal auf den Boden, schließlich wollte er nicht, dass sie eine böse Überraschung erlebten. Ein Stein brach und traf ihn an der Schulter. „He-“ er wollte eben fragen, was das sollte, als ihm Sora auch schon entgegen kam. Es ging für ihn wie in Zeitlupe. Er ließ die Arme los, breitet sie und fing das Mädchen. Sie stürzten daraufhin aber beide ab und Sora landete auf Drakon. Es presste ihm die Luft aus den Lungen und einen Moment, konnte er nicht einaten. Ddann aber tat er einen tiefen keuchenden Atemzug und hörte Karen rufen: „Alles in Ordnung?! Drakon?!“ Er richtete sich auf und hustete. Er hielt sich die Rippen und winkte nach oben ab. Karen kicherte und meinte. „Ich sichere oben!“ Drakon sagte nichts dazu und sah nun Sora an. Hatte sie sich was getan? Machte nicht den Anschein. Eben wollte er was sagen, als er inne hielt. Es raschelte schon wieder. „Sch- rauf da! RAUF DA!“ Er gab ihr Starthilfe und hob sie mit Schwung die Felswand hoch.
    Als sie nun nach unten sah, sah sie schon unheimlich viele dieser Infizierten auf sie zu rennen. „Mach schon!“, rief Drakon und wusste einen Moment nicht, ob er die Waffe ziehen oder schon klettern sollte. Er entschied sich für zweiteres. Er keuchte. Gott, seine Rippen! Er zog sich hoch und stöhnte leise. Sora kletterte wie ein Äffchen, hoffentlich fiel sie nicht wieder. Die ersten Viecher rannten aus dem Dickicht. Drakon war gerade mal einen Meter über dem Boden und biss die Zähne zusammen. Er schloss die Augen, konzentrierte sich und seine Haut schimmerte leicht, ehe er nun flink die Wand hoch ging. Oben angekommen hielt er inne. Karen stand dort unbewegt. Sora ebenfalls. Vor ihnen war zwar die Stadt, aber auf dem Weg dort hin standen ungefähr zwanzig Infizierte. Sie alle hatten diese Pilze aus dem Kopf sprießen und standen einfach still herum. Sie sahen ja scheinbar nichts. Drakon bückte sich und hob einen schweren Stein hoch. Er nickte Karen zu, die Sora an die Hand nahm. Dann flog der Stein im hohen Bogen durch die Luft und traf eine der Kreaturen am Kopf. Zufallstreffer! Sie schrie jedenfalls auf und alle anderen rannten nun kreischend auf die getroffene Kreatur zu.
    Karen rannte los und Drakon ihnen hinterher. Bis sie endlich weit genug weg waren und Luft tanken konnten. „Hier... wimmelt es... von den Dingern!“, sage Karen und Drakon stützte sich auf die Knie. „Ja. War das letzte Mal nicht so.“ Sie nickte und fragte: „Gehts dir gut?“
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 2:32 am

    Einmal mehr bewies Drakon, das er ein so schlechter Mensch nicht sein konnte.Er hatte Sora aufgefangen und sich selbst als Puffer benutzt. Sora stand direkt auf, um Drakon das Atmen zu erleichtern. Er musste ziemlich was abbekommen haben. Schon wollte er wieder,d as sie hoch kletterte und da es ziemlich dringlich klang und sie die Blätter rascheln hörte, ließ sie sich einen Startschubser von Drakon geben um hinauf zu klettern. Dieses Mal ging es deutlich schneller und sie brauchte auch gar nicht so lang um da hoch zu kommen, nur leider, war sie oben auch nur in trügerischer Sicherheit. Da standen etliche von den Infizierten. Sie blieb reglos stehen, bis Drakon auch oben war und einen Stein warf. Das nutzten sie, um zu entkommen und hoffentlich nicht noch weiteren Infizierten über den Weg zu rennen. Irgendwann blieben sie stehen. Alle drei keuchte, als gäbe es kein Morgen mehr. 
    "Ja ... und euch?"
    Sie sah die Beiden an. Was die jedes Mal durch machten, wenn die irgendwas schmuggelten ... Wahnsinn. 
    "Danke,"
    sagte sie an Drakon gerichtet. 
    "Tut mir leid ... wenn ich dir weh getan hab!"
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 02, 2019 2:43 am

    Drakon sah zu Sora auf und musterte sie einen Moment, wobei er versuchte zu Atem zu kommen. Karen sah sich schon mal um. Drakon sagte nichts zu ihrer Entschuldigung und ging nun an ihr vorbei. Er hielt sich die Rippen und meinte dann zu Karen: „Lass es uns endlich hinter uns bringen.“
    „Nicht erst mal zum versteck? Wer weiß was uns erwartet, du siehst nicht gut aus.“ Drakon schien nicht diskutieren zu wollen, sondern übernahm nun die Führung. Irgendwann blieb er stehen. „Es ist so still hier.“ Karen nickte und sie blieben an einer Barrikade stehen. „Da lang.“, sagte Drakon und sie gingen in ein großes Gebäude. Musste mal das Haus eines Adeligen gewesen sein. Sora wusste nicht, was Adelige waren, da es diesen Stand nicht mehr gab. Und da wo sie herkam, gab es solche großen Steinhäuser gar nicht. Überall waren Verzierungen und Schnitzereien. Es war als hätte ein Riese hier drinnen gewohnt. Dennoch war es innen schon halb zerfallen. Drakon suchte einen weg auf die andere Seite. Ein Balken versperrte den Weg. Drakon stemmte ihn kurzerhand hoch und ächzte: „Los durch da!“ Karen gehorchte und nahm Sora wieder an die Hand. Dann knackte und krachte es gefährlich über ihnen. Drakon sah nach oben. Gerade waren die Mädels durch, als alles zusammen brach. „DRAKON!“, rief sie und von der anderen Seite tönt seine Stimme: „Ich bin in Ordnung! Geht weiter! Ich suche einen anderen Weg!“ Karan sah besorgt aus, aber sagte dann zögerlich: „A-also gut.“ Sie sah Sora an. „Dann haben wir wohl keine Wahl.“ Sie schenkte ihr immer ein Lächeln, wenn sie sie ansah. „Komm!“ Und schon hörten sie erneut diese Biester. Sie waren jedoch nicht auf Drakons, sondern auf ihrer Seite... „Oh nein!“, sagte sie. Sie zog ihre Waffe und rannte. Sie kamen in einen Raum und dieser war eine Sackgasse. Drei der Monster kamen durch die Tür und stürzten sich auf die Frauen. Eines auf Sora und die anderen auf Karen. Sie kämpfte wie eine Löwin.
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    Beitrag  Sora Mi Okt 02, 2019 5:05 am

    Noch nie hatte Sora ein solches Haus auch nur annähernd gesehen. Was Adel war, konnte sie auch gar nicht wissen. Sie bestaunte die großen Räume, die hohen Decken und fragte sich, wer hier wohl mal gelebt hatte? Drakon hob diesen schweren Balken an. Sie quetschte sich mit Karen da durch und hoffte, sie wären bald am Ziel, aber ... es kam anders. Das ganze Gebilde brach in sich zusammen, so das der Gang verschüttet war und Drakon nicht durch kommen konnte. Verdammt. Soras Blick zu Karen war eher ängstlich. Sie vertraute Karen zwar, aber sie wusste nicht, ob sie kämpfen konnte. Nun das sollten sie wohl nun schnell heraus finden, denn sie hörten schon die Infizierten, die sich hier offenbar herum trieben. Karen und Sora rannten, kamen aber nicht weiter, als bis zu einem großen Raum, in dem sie sich den Infizierten stellen mussten. Karen kämpfte wie eine Löwin, doch auch Sora ließ sich nichts gefallen. Den Dolch, den sie schon bei Aya hatte, nutzte sie, um diese Wesen an zu greifen und sie Karen vom Leib zu halten.
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    Beitrag  Drakon Do Okt 03, 2019 9:43 pm

    Die beiden Damen mussten sich heftig wehren und Karen war gerade in Bedrängnis, als Sora von einem weiteren Infizierten angegriffen wurde. Drakon hatte scheinbar nun einen anderen Weg gefunden und stürmte ins Zimmer. Wo er direkt einen packte und durch den Raum beförderte. Er zertrat einem den Kopf und schmetterte den letzten mit dem Kopf gegen die Wand. Er sah zu Sora und dann zu Karen, die nun sagte: „Los. Wir müssen weiter.“ Drakon drückte eines der Fenster auf und so gingen sie nun weiter.
    Es war wirklich außerordentlich still hier und irgendwann sagte Drakon: „Ich glaube, der Posten ist verloren.“ Karen reagierte recht ungehalten: „Hör auf immer alles so schwarz zu sehen!“ Er sah sie an und sagte nichts dazu. Letzten Endes waren sie schließlich an der Basis und auch hier, war niemand.
    „Wir sind unsonst her gekommen.“, stellte er Fest und Karen suchte hektisch in den rumliegenden Sachen, nach irgendwelchen Hinweisen auf den Verbleib des Ordens. „Das … hier MUSS es irgendwas geben!“ Drakon beobachtete sie eine Weile und stieß dann die Lufft aus. „Hör auf, Karen. Es ist vorbei. Sie sind nicht hier. Das war eine richtige Scheißidee.“ Sie suchte weiter und sagte laut zu Drakon:“ Steh da nicht einfach rum! Hilf mir!“ Drakon ging nun auf sie zu und wollte sie an den Oberarmen festhalten. „Karen!“
    „Fass mich nicht an!“ Sie ging einen Schritt zurück. Drakon sah ihr ins Gesicht und sein Herzschlag beschleunigte sich. „Karen?“ Sie sagte: „Du musst die Kleine zum Orden bringen Drakon.“ „Was? Oh nein, das hier war DEINE Idee. Ich werde nirgendwo hin gehen!“ „Du musst sie nach Westhafen bringen und...“ „Spinnst du jetzt völlig?! Sie sidn nicht hier! Wir gehen zurück und holen unseren Lohn.“ Karen hätte Drakon für sein Unverständnis schlagen können. „ICH gehe nirgendwo hin!“ Drakon musterte sie. „Was?“ „Hier ist Endstation Drakon!“ Im innersten wusste er es aber sein Gehirn schien sich zu weigern, es zu begreifen.
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    Beitrag  Sora Do Okt 03, 2019 9:58 pm

    Dafür begriff Sora verdammt schnell. Sie sah Karen fassungslos an und schließlich ... lief sie zu ihr und schloss sie in die Arme. 
    "Es tut mir so leid Karen ... Ich wünschte ich könnte etwas für dich tun. Danke ... Danke für alles."
    Sie sah Karen noch einmal an, ließ sie dann los und ging zurück zu Drakon. 
    "Verabschiede dich ... so lange du es noch kannst. Wenn du mich nicht da hin bringst, werde ich allein gehen. Diese Menschen brauchen Hilfe und ich bin vielleicht die Antwort auf ihre Infektion!"
    sagte sie nun fest zu Drakon, der scheinbar nicht begreifen wollte, was hier los war. 
    "Ich  komme zurück und werde dich heilen Karen!"
    Kein direktes Versprechen, aber die Hoffnung es wirklich zu schaffen, schwang in Soras Worten mit.
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    Beitrag  Drakon Do Okt 03, 2019 10:16 pm

    Nun. Zumindest wollte Sora Karen in die Arme schließen. Diese wollte das jedoch nicht. Drakon sah dem ganzen zu und sagte dann: „Zeig es mir.“ Er klang leise. Sie sah ihn fest an. „Drakon, ich-“ „ZEIG es mir!“ Ihr Blick wurde fest und sie zog ihr Oberteil am Hals leicht zur Seite. Ihre Schulter war bereits dunkel verfärbt. „Schöne Scheiße, hm?“ Drakon nahm die Hand vor den Mund und drehte sich von ihr weg. Eher ein Zeichen der Fassungslosigkeit. „Drakon. Das hier ist gerade Mal vor zwei Stunden passiert.“ Vermutlich im Kampf im Zimmer. „Das von Sora ist viel älter und schon jetzt sieht meines schlimmer aus! Was wenn sie wirklich die Heilung ist? Drakon du musst sie beschützen! Alleine wird sie es nicht schaffen!“ Drakon strich sich durchs Haar und sah Karen an. Sie wirkte erschüttert, verzweifelt und doch felsenfest. „Bitte Drakon ich bitte dich darum. Sieh es als meinen letzten Wunsch.“ Drakon schloss die Augen. Er schwieg und irgendwann drehte er sich zu ihr um. Er hatte Tränen in den Augen. Karens Blick weichte nun auch auf. „Wir haben uns immer nur bereichert. Jetzt können wir – kannst du noch etwas gutes vollbringen. Drakon sah zu Sora und sagte dann: „Komm mit!“ Karen war unsicher, ob er nun tun würde, was sie verlangt hatte und Drakon blieb noch mal am Ausgang des Gebäudes stehen. „Drakon...“ Er sah sie nicht an. „Hilf mir...“ Er senkte den Blick und ballte die Fäuste. Eine Träne löste sich aus seinen Augen und er drahte sich noch mal zu Karen um. Er ging mit langen Schritten auf sie zu und spießte ihr das Kurzschwert in die Brust. Sie keuchte und lächelte dann. Auch ihr liefen die Tränen. „Finde... was du verloren... hast. Ich will... dass du... dein Glück findest.“ Dranon legte sie sanft ab und sagte: „Mein Glück ist mit ihnen gestorben.“ Er holte Lampenöl aus seinem Rucksack und machte den von Karen ab. Dann begoss er sie und zündete sie an, als er sicher war, dass sie vorher tot war. Er nahm den Rucksack und bewarf Sora förmlich damit. Er sagte nur: „Komm!“
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    Beitrag  Sora Do Okt 03, 2019 10:21 pm

    Sora schlug die Hand vor den Mund. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Das hatte Karen nicht verdient, aber sie verstand auch, warum Drakon sie nun getötet hatte. Schweigend fing sie Karens Rucksack auf und folgte Drakon. Das konnte ja heiter werden. Drakon, der Griesgram und sie, die eigentlich keine Ahnung hatte, wie sie mit ihm um gehen sollte. Sie konnte regelrecht sehen, wie ein weiterer Teil von ihm mit Karen gestorben war. Sie liefen einfach weiter, ohne sich um zu drehen. Schweigend, denn Sora hatte das Gefühl, würde sie jetzt irgendetwas sagen, würde Drakon explodieren. Vermutlich gab er ohnehin ihr die Schuld an Karens Tod.
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    Beitrag  Drakon Do Okt 03, 2019 10:31 pm

    Drakon lief mit ihr durch die ausgestorbene Stadt und sagte keinen Ton. Natürlich gab er Aya und ihr die Schuld. Aber nur einen kurzen Moment. Es hatte ja irgendwann so kommen müssen. Das hier war niemandes Schuld. Es wäre früher oder später vermutlich sowieso passiert. Diese Welt hatte keine Skrupel und jeder musste sehen, wo er blieb. Sie durchsuchten die Häuser nach haltbaren Sachen und Drakon auch nach Schnaps. Schließlich wurde es dunkel und Drakon sagte: „Wir bleiben hier.“ Er schob einen Schrank vor die Tür und legte seinen Rucksack ab. Er sah eigentlich ganz normal aus und nicht so, als sei Karen überhaupt irgendwas zugestoßen. Jeder trauerte wohl auf seine Weise. Drakon zerbrach einen Stuhl und schichtete ein Lagerfeuer daraus auf. Dann goss er etwas Öl drüber und entzündete es.
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    Beitrag  Sora Do Okt 03, 2019 10:37 pm

    Was sollten sie auch reden. Es gab nichts, was sie verband, ausser Karen, die nun nicht mehr bei ihnen war. Sie liefen durch die ausgestorbene Stadt. Wie es früher hier mal gewesen sein musste? Was hatten die Menschen nur getan, das sie mit einem solchen Fluch belegt worden waren. Sie durchsuchten Häuser, nahmen, was noch in Ordnung und für sie brauchbar war und gingen weiter, bis Drakon beschloss, das sie rasten sollten. Er machte ein Feuer und sie saßen zusammen daran. Sora sah Drakon an. 
    "Wie war es vor dem Fluch?"
    Sie selbst konnte sich nicht daran erinnern und vorstellen konnte sie es sich nur schwer. Was sie gehört hatte, war nicht so einfach vor zu stellen. Der Wächterbund und das alles. Das Menschen mal mehr oder weniger friedlich gelebt haben.
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    Beitrag  Drakon Di Okt 08, 2019 5:35 am

    Drakon hörte die Frage und irgendwie hatte er gewusste, dass sie irgendwann mkommen würde. Und trotzdem hatte er bisher einfach noch keine Apassende Antwort parat. Er sah das Mädchen nun jedoch wenigstens an. "Es war... anders." Na ach? Oh, wie hatte er die Stimme zu Anfang vermisst, die ihm aus jeder Lage geholfen hatte. Aber mit dem Fernbleiben Vaelastrasz, hatte Drakon damals zu eigener Selbstständigkeit zurückgefunden und er hatte sich zu einem wirklich respektablen Mann entwickelt. Er senkte den Blick. "Es lohnt sich nciht, in alten Erinnerungen zu schwelgen." Sora schwieg, aber man konnte ihr förmlich ansehen, wie sehr es ihr auf der Seele brannte. "Hat Aya dir nicht schon alles erzählt?" Sie hatte nicht wirklich Zeit dafür gehabt und auch Sora hatte damals andere Sorgen gehabt. Sie schüttelte also den Kopf. Drakon musterte sie erneut und schließlich fiel ihm wie auf Zuruf doch ein, was er sagen könnte. "Die Menschen waren glücklicher."
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    Beitrag  Sora Di Okt 08, 2019 9:55 am

    Aya hatte Sora sehr viel erzählt, aber nichts über die Zeiten damals, sondern hatte sie die ganze Zeit auf Drakon vorbereitet. Sora sah Drakon nun an, als er sagte, das die Leute glücklicher waren. Das konnte sie sich schon gut vorstellen. Aber was hatten sie getan, wenn sie sich nicht versteckt hatte? Wie haben sie ihr Leben gelebt? Sora kannte nichts anderes, als das, was sie jetzt hatten. 
    "Muss schön gewesen sein."
    Sie konnte sich ja nicht mal an ihre Eltern erinnern. Wie hatte sie es überhaupt geschafft groß zu werden und nicht zu sterben? 
    "Ist es ... überall auf der Welt nun so wie hier? Oder ... gibt es noch Orte ... die anders sind?"
    Sie hatte keine Ahnung. Gerüchte gab es immer, aber wirklich klar war nie, ob was wares dran war oder nicht.
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 1:12 am

    Drakon wollte, dass sie sich hinlegte und die Augen zu machte. Nichts, dass sie nun ein Gespräch anfing. Karen hatte das auch immer gemacht. Karen... Er saß auf dem Boden, das eine Knie angewinkelt und das bein aufgestellt, während das andere zum einseitigen Schneidersitz angewinkelt war. Er legte die Hand auf Augen und Stirn und senkte sein Gesicht dabei zum Boden. Er hatte ihr Blut an den Händen. Er hatte sie getötet, damit sie sich nicht wandelte. Drakon hatte keine Lust zu reden und nach ihrer Aussage, dass es schön gewesen sein musste, wurde sein Herz nur noch schwerer. „Das war es.“, sagte er nur. Aber sie hörte durchaus, dass seine Stimme etwas belegt war.
    „Die Zeit von damals ist vorbei, Mädchen.“ Er sah nun auf und funkelte sie regelrecht an. „Und sie wird nie wieder kehren.“ Vielleicht auch eine Antwort auf die Frage, ob es nun überall so sei, wie hier. Er musterte sie einen Moment und sagte dann beinahe düster: „Und jetzt mach endlich die Augen zu.“
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 1:21 am

    Sora betrachtete Drakon. Er tat ihr leid. Allein das er nicht nur seine Frau und seine Tochter verloren hatte, nein  auch noch Karen, die eine gute Freundin gewesen war. Das er nun so düster reagierte, ließ sie sich sofort hin legen, die Augen schließen und zumindest so tun, als würde sich schlafen. So schnell schlief ja nun wirklich keiner ein. Schon gar nicht, wenn man die ganze Zeit angst haben musste, überfallen zu werden. Sie lauschte in die Nacht hinein ... um aus zu machen, ob sich jemand näherte. Das konnten sie nun wirklich nicht gebrauchen ... das sie nun noch überfallen wurden.
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 1:28 am

    Nun. „Überfallen“ wurden sie nicht. Aber sie hörte immer wieder, wie Infizierte vorbei liefen. Immer wenn sie die Augen dann vor Schreck öffnete, sah sie Drakon da sitzen. Die Stangenwaffe gegen Wand und Schulter gelehnt und mit einem Arm umschlungen saß er da und schien zu dösen? Sie sah zumindest, dass er die Augen geöffnet hatte. Hin und wieder sah er sogar auf, wenn ein Infizierter besonders dicht vorbei lief. Allerdings schlief auch er hin und wieder ein. Am morgen verzogen sich die Infizierten in Gebäude oder andere Schattigere Plätze. Drakon stand auf und packte zusammen. Ehe er den Schrank von der Tür weg schob und sagte: „Komm!“ Er gab ihr ein Stück Trockenfleisch und so liefen sie nun los.
    Sie durchquerten die verlorene Stadt und kamen schließlich an einer weiteren Mauer aus Geröll, Brettern und anderem Krempel. Drakon blieb stehen und sah sich um. Sie würden darüber oder den ganzen Weg zurück und außen herum gehen müssen. „Kommst du da hoch?“, fragte er Sora und deutete hinauf. Bisher hatten sie keine Infizierten getroffen. Blieb nur zu hoffen, dass das so blieb. Sora stellte jedenfalls fest, dass sie bei praller Sonne wohl eher nicht hinaus gingen.
    Sora
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 1:34 am

    Wirklich viel Schlaf, bekamen sie also nicht. Weder Drakon, noch Sora. Wenigstens kamen hier nun keine Infizierten herein. Sie versuchten es nicht einmal. Am Morgen wurde es ruhiger. Die Infizierten zogen sich zurück. Das war gut. Vielleicht hing es mit dem Pilzbefall zusammen. Pilze mochten es gern feucht und dunkel. In der Sonne wuchsen sie für gewöhnlich selten. Denn noch hielt Sora die Augen auf. An einer Barriere wollte Drakon schließlich wissen, ob sie da rauf käme. Sie betrachtete das ganze, sprang hoch, hielt sich fest und kletterte wie ein Eichhörnchen die Barrikade rauf. Oben angekommen sah sie runter. 
    "Ja, komm ich."
    Nun musste nur noch Drakon hoch kommen. Sora nutzte ihren jetzigen Sitz, um die Gegend zu erkunden. Weit und Breit war niemand zu sehen. 
    "Ist dir aufgefallen, das die Infizierten sich am Tag nicht blicken lassen? Zumindest dann nicht, wenn die Sonne richtig scheint?"
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 1:43 am

    Sie war flink, wie ein kleines Eichhörnchen. Drakon betrachtete sie dabei und schließlich rief sie herunter, dass sie hoch käme. Er gab nur einen Laut von sich, der etwas ironisch klang und dann rief sie herab und fragte nach dem Offensichtlichen. „Sei nicht so laut.“, sagte er nur. Er begann hochzuklettern und als er oben war, meinte er: „Sie hassen die Sonne. Die Fruchtkörper trocknen aus, wenn sie in der Sonne bleiben. Das heißt nicht, dass sie nicht herauskommen, wenn eine so saftige Beute wie du herumschreit.“
    Er sah sich ebenfalls nun einmal um und betrachtete dann die Wand, die sie nun hinab müssten. Sie war steiler, als der Hang den sie eben hochgeklettert waren. „Wir müssen da runter.“ Die Wand aus den Trümmern war gute vier Schritt hoch und Drakon sah hinab. „Ich zuerst.“ Er ließ sich also an der „Kante“ herab und kletterte vorsichtig herab. Sein Körpergewicht schien der Wall gut auszuhalten. Zumindest zu Anfang. Dann aber hörte er es verdächtig grollen und sein Griff entglitt. Er sprang ab und landete auf dem Boden, sein Knie gab kurz nach, aber er fing sich. Allerdings würde der Wall jeden Moment einfallen. „Spring!“, rief er zu Sora hinauf und hielt die Arme auf. Er klang verdammt ernst dabei.
    Sora
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 1:51 am

    Sie selbst empfand es gar nicht so als schreien, aber anders herum ... für Wesen wie die Infizierten, die kaum Laute von sich gaben, war es schon recht laut. Warum dachte sie erst jetzt darüber nach. Niedergeschlagen sah sie auf der anderen Seite herunter. Das war steil. Nicht das sie es nicht schaffen könnte, aber es sah schon recht schwierig aus. Drakon kam hoch. er erklärte ihr, warum die Infizierten nicht heraus kamen, das sie es aber sehr wohl konnten. Nun ... er wollte als erstes herunter gehen, also ließ Sora ihn gewähren. Leider gab das Geröll nach, was ihr schnell zum Verhängnis werden könnte. Drakon wollte das sie sprang. Sein Knie war verletzt, wie sie wusste. Wenn sie sprang, könnte sie ihn noch mehr verletzen, was sie sich niemals verzeihen würde. Anders herum müsste sie seinen Zorn ertragen .... wo sie ohnehin schon nicht gerade die besten Karten bei ihm hatte. Sie entschied sich ihm zu vertrauen und sprang. Ihre Arme  schlossen sich um seinen Hals und sie drückte sich an ihn, wie es Luna damals getan hatte, nur das sie nicht wusste, das seine Tochter eben so herunter gesprungen war, wenn er sie auffangen wollte.

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