Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 1013 LZ

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    Drakenhorst um  1013 LZ - Seite 37 Empty Re: Drakenhorst um 1013 LZ

    Beitrag  Drakon Mi Nov 11, 2020 10:31 pm

    Tessa sprach mit Drakon über Soras und Aidens Schicksal und auch davon, was sie und er ihrem Vater gesagt hatten. Er schüttelte leicht den Kopf. „Wir haben Monate zusammen verbracht und sind durch die Hölle gegangen. Das lässt sich überhaupt nicht vergleichen.“ Er sah seine Frau an und räumte ein: „Wenn sie sich wahrhaftig lieben werden wir es merken und dann nehme ich ihn auch mit.“
    Aiden legte den Kopf schief. „Ob er mich mitnimmt? Ich gehe einfach mit. Mir doch egal, was er sagt. Soll er mich hier festketten.“ Damit meinte er Ares. „Und deinen Vater überzeugen? Was soll er machen, wenn ich euch einfach folge? Oder du eben mi mir folgst?“ Er nahm ihre Hände. „Ich hab dich einmal gehen lassen. Ich werd‘s nicht noch mal vergeigen.“ Er grinste sie an. „Wir sind doch Freunde.“ Noch… Sie wussten noch nicht, wie schnell Freundschaft umschlagen konnte. Er stieß ein „Pff“ aus und legte sich die Hand auf den Bizeps. „Den alten Mann besiege ich doch mit links!“ Na ja. Zumindest war er zuversichtlich.

    Vaelastrasz musste kurz leise in sich hineinlachen. „Welchen Sinn hätte es allein zu reisen?“ Er sah Aya an. „Begleite mich, wenn du möchtest oder führe mich. Ich weiß so vieles über die Welt, aber nichts darüber, wie man sich anständig als Mensch verhält.“ Er sah zu Drakon. Er wusste jetzt, dass er ihn nicht verloren hatte und er wusste, dass er ihn zu jeder Zeit wiedersehen könnte. Es war Zeit ihn gehen zu lassen, aber er würde noch einmal mit ihm sprechen müssen. Denn es stimmte, dass er sein Urahn war und er hatte sein Drachenblut geerbt. Ebenso wie seine Töchter. Und obwohl man annehmen konnte, dass die Blutlinie nach all der Zeit „verwaschen“ sein könnte, so war das nicht der Fall.
    Vaelastrasz sah Aya an. Seit ich dich das erste Mal sah… warst es immer nur du… Er lächelte nun noch mal. „Und wenn du willst, lehre ich dich, was ich weiß.“
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    Beitrag  Sora Mi Nov 11, 2020 11:03 pm

    Tessa lächelte.
    "Wie sind Freunde Drakon ... und ... ist es denn nicht die Hölle gewesen, die wir alle hier durch gemacht haben? Ich denke, das wir bei ihnen noch längst nicht von Liebe reden können. Sie will nur einen Freund, den sie nicht zurück lassen muss. Glaubst du wirklich, das es sie hindert, ihn in ihrer Nähe zu haben, wenn du nein sagst?"
    Tessa wusste doch selbst zu gut, was sie nicht alles unternommen hätte, um bei Drakon zu bleiben. Überhaupt war es zu süß, wie die Zwei gerade da standen.
    Sora ließ Aiden gewähren, als er ihre Hände nahm. Nein, sie wussten nicht wie schnell Freundschaft umschlagen konnte, aber das war ihnen wohl auch gerade Beiden ziemlich egal. Sora strahlte regelrecht vor Glück.
    "Nein ... ich will auch nicht, das wir noch mal getrennt werden und ja, wir sind Freunde, aber das meine Mutter ihren Vater sehen möchte, ist doch verständlich."
    Sie fiel Aiden einfach um den Hals und küsste ihn auf die Wange. Luna kicherte und wandte sich ihren Eltern zu. Dann sah sie zu Aya und Vael. Wieder lächelte sie ein wundervolles Lächeln und stieß ihren Vater an, damit er es auch sah.

    "Du könntest bei deiner Rückkehr, vorausgesetzt du kommst zurück, über deine Erlebnisse berichten, aber ... zu zweit Dinge zu erleben, ist oft schöner, als allein die Welt zu erkunden."
    Aya Ließ die Vergangenheit hinter sich. Es war doch in Ordnung, wenn sie gemeinsam reisten. Ohnehin hatte sie viele Orte auf zu suchen, die sie mit dieser reise verbinden könnte. Mein lieber Vaelastrasz. Nie war ich dir so nahe wie jetzt.
    "Ich bin sicher, du kannst mich sehr viele Dinge lehren, die ich noch nicht gelernt habe. Du lehrst mich die Sachen, die ich nicht weiß und ich lehre dich, wie ein mensch sich nach Möglichkeit verhalten sollte."
    Natürlich würde sie Kontakt zu Drakon halten, denn so fern er es denn wollte, würde sie ihm noch einmal ein Amt im Orden an bieten. Schließlich brauchte sie einen Stellvertreter, der Zuverlässig war und wem könnte sie mehr vertrauen, als ihm und seiner Familie?
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    Beitrag  Drakon Mi Nov 11, 2020 11:37 pm

    Drakon sah Tessa nun tief in die Augen. „Du weißt was ich meine. Das ist überhaupt nicht vergleichbar, mit dem was uns widerfahren ist. Wir mussten füreinander sorgen. Die beiden kennen sich gerade mal ein paar Tage. Davon abgesehen, ist das auch gar nicht nur meine Entscheidung.“

    Aiden sah kurz zu Drakon und Tessa rüber, die dort immer noch ein wenig abseits standen. Luna hatte sich nun auch wieder zu ihren Eltern gesellt und Aiden sagte: „Ich habe schon einen Plan, hilfst du mir?“ Natürlich würde sie ihm helfen und so wies Aiden sie ein, in das was er vorhatte. Letztlich bestand sein Plan darin, Drakon irgendwie zu einem Spiel herauszufordern. Sora sollte die Aufgabe übernehmen, ihn überhaupt erst u einem Spiel zu überreden in dass sich Aiden dann einklinken würde. Und dann musste er ihn nur noch nass machen. Drakon hatte nie gesagt, er müsse ihn im Kampf „besiegen“ nur DASS er ihn „besiegen“ sollte. Sicher würde ihr Vater schon nicht nein sagen, wenn sie ein wenig quengeln würde. Und vielleicht könnte sie ja noch ihre Schwester ins Boot holen.

    Unterdessen redete Ares gerade mit Drakon, da er ja auch auf ihn zugekommen war, um mit ihm zu trinken. „Also. Du wirst schnellstmöglich verschwinden, wie?“ Drakon nickte. „Ich werde zurück zu Harras gehen und mein Versprechen einlösen.“ Ares nickte und meinte: „Wirst du Aiden mitnehmen?“ Nun, dass er nun SO direkt war… „Soll ich?“, fragte er schließlich etwas zerknirscht. Er verdankte Ares wirklich viel. Er würde ihm den Gefallen letztlich tun. „Ich würde… ihn gern noch ein wenig festhalten, aber der Junge hat seine Wahl schon das letzte Mal getroffen.“ Drakon sah seinen Freund an. „Das stimmt…“ Er sah gerade zu Aiden und Sora, die sich dort unterhielten. „Ich sagte, wenn er mich besiegen kann, kann er mit.“ Ares senkte den Blick und nickte. Er und Drakon saßen gerade auf einer Bank. Tessa und Luna waren am Feuer, da Drakon und Ares ein bisschen allein hatten sein wollen.

    Vaelastrasz hingegen entspannte gerade am Feuer mit Aya. „Dann ist es entschieden.“ Er sah zu ihr. „Wir werden reisen.“ So wie Mina es immer von ihm gewollt hatte. Er hatte auf seiner Reise Gefühle kennengelernt und sie versucht zu verstehen. Er war nun mittlerweile viel reifer, wusste über die Welt Bescheid, aber manchmal war es eben einfach noch immer so, dass er sich selbst und die Menschen auf so unterschiedliche Stufen stellte. Er war so viel mächtiger als sie und er wollte lernen, das besser zu verstecken. Denn wer wusste schon, was er als nächstes tat, nur weil er einen Wutausbruch hatte? Richtig niemand.
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    Beitrag  Sora Mi Nov 11, 2020 11:49 pm

    Tessa lächelte nur.
    "Letztlich ... entscheiden wir nicht, wer der Richtige für sie ist und wer weiß? Vielleicht bleiben sie wirklich nur Freunde, so wie du und Aya."
    Wer konnte schon erahnen, was aus einer Freundschaft wurde.

    Sora stimmte natürlich zu und natürlich war sie sich sicher, das ihre Schwester das ganze mit machen würde. Ein wenig warten müsste sie aber schon noch. Zum einen musste ihr Vater erst mal in Stimmung kommen, zum Anderen unterhielt er sich gerade noch. Nach einer Weile ging sie aber schließlich zu ihm. Sie sollte ihn zu einem Spiel überreden ... aber zu was genau denn Bitte? Hier gab es ja auch nicht sie größten Möglichkeiten. Er hatte ihr Kartenspielen bei gebracht. Darin war er gut, aber war Aiden darin besser? Vielleicht lieber Würfel? Sie entschied sich fürs Karten spielen, da dort genau so Leute einsteigen konnten, wie beim Würfeln, nur das Karten einfach in ihren Augen besser waren.
    "Papa? Spielst du mit mir Karten?"
    Sie packte die Ihren auch direkt vor sich auf einen Baumstumpf eines großen alten Baumes, der hier als Tisch diente und sah ihn mit großen bittenden Augen an.

    Aya nickte.
    "Dann machen wir es so. Allerdings ... ich muss noch mit Drakon sprechen. Jetzt, wo wir alle wieder aufatmen können, hoffe ich, das er dem Orden doch bei tritt und was dich an geht ... Ich schätze wir haben nun viel Zeit dein Temperament zu zügeln,"
    lächelte sie und sah ins Feuer.
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 12:12 am

    Drakon hatte mit Ares schon ein paar Bier getrunken, das gehörte zum Feiern schließlich dazu und schon kam Sora zu ihm und fragte ihn, ob er mit ihr spielte. Sie sah ihn so herzerweichend an, da musste er glatt drüber lächeln. Er nickte. „Sicher.“ Er hatte ihr jedoch ein Spiel beigebracht, welches man nur zu zweit spielen konnte, aber als Aiden erkannte, was sie da spielen wollten, schien er begeistert. Er würde ihn einfach danach herausfordern, er KONNTE nicht ablehnen! Das Spiel selbst verlief zwar wie ein Kartenspiel, erforderte aber auch Taktik. Ähnlich wie Schach. Er hatte ihr erklärt, dass die Adeligen das Früher gerne gespielt hatten, um Streitigkeiten beizulegen, aber auch die Wächter hatten es gelernt, um ihren Sinn für Taktik zu steigern.
    Sora hatte keine Chance gegen ihren Vater, aber das war ja zum Glück nicht Sinn und Zweck. Aiden gesellte sich hinzu und schwieg. Er sah sich Drakons Spielstil a und schließlich, als Sora verloren hatte, sagte er: „Darf ich auch?“ Drakon sah ihn an. Er wusste nicht mal, was genau er gegen den Jungen hatte, aber er wollte irgendwie nicht, dass er nun mit Sora spielte und schließlich sagte Sora: „Spiel doch eine Runde gegen IHN. Ich glaube er ist unbesiegbar!“ Drakon lächelte. Tatsächlich war er wirklich sehr gut in dem Spiel. Aiden sah Drakon an und fragte: „Lust?“ „Ich werde dich vernichten.“ Aiden grinste und setzte sich. Das Spiel dauerte eine Ewigkeit und die beiden schenkten sich nichts. Es zog außerdem auch andere an. Auch Valas hatte sich dazugestellt. Er kannte das Spiel auch und er war meisterlich darin. Er war beeindruckt, wie gut Aiden war und letzten Endes musste sich Drakon die Niederlage eingestehen. Er sah Aiden so ziemlich schockiert an. „Wohast du SO spielen gelernt?“ Aiden lachte auf. „Wer hat’s dir denn beigebracht?“ Drakon sah zu Ares, welcher nun sagte: „Da hast du dir den falschen Gegner gesucht.“ Ares war schon damals nie zu schlagen gewesen. Auch nicht von Drakon, nun fügte Ares an, als er Aiden die Hand auf die Schulter legte: „Er war der erste, der mich jemals besiegt hat.“ Drakon starrte den Burschen von gerade mal 19 Lenzen an und schließlich musste er über sich selbst lachen. „Dabei war deine erste Lektion, den Gegner niemals zu unterschätzen. Ich muss zugeben, du hast gewonnen. Verdient.“ Aiden sah zu Sora und verschränkte selbstbewusst die Arme. „Du hast drei Fehler gemacht, Drakon, aber sei’s drum. Rutsch mal.“, sagte Vael nun und setzte sich Aiden gegenüber, wobei er Drakon einfach zur Seite schob. Aiden starrte den Drachen an. „Du... Ihr… uhm… ein Spiel?“ Vael grinste diabolisch und nickte. Aiden ließ sich IM Spiel nicht verunsichern, aber Vael besiegte ihn. Es dauerte nicht so lang wie das Spiel von Drakon und ihm und Vaelastrasz schien bei jedem seiner Züge nicht mal nachdenken zu müssen. Aiden starrte auf das Kartenfeld und Vaelastrasz sah zu Drakon, welcher ihn einfach nur ansah. „Gibt es etwas, was du NICHT kannst?“ Vaelastrasz überlegte gespielt. „Eine Menge.“ Drakon brummte. „Gibt es etwas, was du nicht besser kannst als ich?“ Nun lächelte Vaelastrasz etwas überheblich. „Jetzt wird nicht albern.“ Drakon verdrehte die Augen und trank einen Schluck.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 12:38 am

    Sora verlor immer gegen ihren Vater, aber das machte ihr nichts aus. Sie hatte erreicht, worauf sie abgezielt haben und schließlich machte Aiden sich nun daran, gegen Drakon zu spielen. Es zog sich hin und Sora glaubte schon, das Spiel würde niemals enden, als Aiden schließlich endlich das Spiel für sich entscheiden konnte. Sora freute sich wirklich diebisch. Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und drückte Aiden kurz, ehe er das Lob ihres Vater kassierte und Vael gegen Aiden an trat. Gegen Vael verlor Aiden, aber auch das konnte Sora nicht das Grinsen von den Lippen nehmen. Triumphierend Drückte sie ihren Vater, ging zurück zu Aiden und drückte ihn ebenfalls.
    "Du hast ihn besiegt, also darfst du mit uns kommen. Hat er doch gesagt, nicht wahr Luna?"
    Luna grinste ihre kleine Schwester an.
    "Ja, Vater sagte, wenn Aiden ihn besiegt, darf er mit uns gehen."
    Tessa lachte auf. Ihre Kinder waren eben nicht dumm und Aiden scheinbar ein wirklich pfiffiges Kerlchen.
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 1:06 am

    Drakon jedenfalls sah RICHTIG dumm aus der Wäsche und Vaelastrasz brach in heilloses Gelächter aus. Er hatte das von Anfang an kommen sehen. Seit Aiden Platz genommen hatte, hatte Vael gewusst, dass es hier um das „Besiegen“ ging, was Drakon schon das letzte Mal als Bedingung gestellt hatte und er freute sich, dass Sora und Aiden den Wächter SO ausgetrickst hatten. Auch Tessa lachte wunderschön und Luna fiel ihm nun auch noch in den Rücken. Er senkte den Blick und seufzte. „Ich werde mein Wort nicht brechen.“ Er sah zu Ares, der nun auch lächelte. Er sah das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Sie werden so schnell erwachsen.“, sagte er nur und stieß das Küken aus dem Nest. Natürlich nur im Übertragenen Sinne. Drakon konnte es nicht länger verhindern und würde sich damit arrangieren. Er musste dem Jungen wenigstens eine Chance geben und sein Taktisches Denkvermögen, war erste Sahne. Vielleicht schätzte er ihn falsch ein und schließlich war er Ares‘ Sohn… Würde schon werden.
    Nun wo alle beisammen waren sagte Vael: „Drakon, Aya und ich müssen mit dir reden.“ Und so geschah es. Er ließ Aya jedoch den Vortritt.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 1:23 am

    Dieses Gesicht war unbezahlbar. Drakon hatte sich schlicht und ergreifend austricksen lassen und das ausgerechnet von einem jungen erwachsenen und seiner eigenen jüngsten Tochter. Aya sah Vael an, der so herzlich lachte. Wunderschön. Hatte sie ihn jemals lachen gehört? Bewusst konnte sie sch nicht daran erinnern, aber in ihre Augen trat ein Strahlen, wie es nur von Sternen am Nachthimmel zu sehen war. Es machte sie glücklich ihn so zu sehen, obwohl er ihr so viel genommen hatte. Vael rückte nun aber damit heraus, das sie mit Drakon sprechen mussten. Die Kinder verzogen sich, um noch einmal richtig zu toben. Luna begab sich ans Feuer und betrachtete die Flammen. Sie lachte und spaßte mit den anderen Erwachsenen, während sich ihre Eltern nun mit Vael und Aya unterhielten. Aya, die sie damals auch unterrichtet hatte ... es war ein schönes Gefühl zu wissen, das sie auch noch lebte und es ihr gut ging.
    Aya sah kurz zu Vael.
    "Ich muss ständig durchs Land reisen, um die verschiedenen Stützpunkte des Ordens auf zu suchen. Ab und zu muss ich Präsent sein. Ich würde dir gern noch einmal an bieten, das du und Tessa dem Orden bei tretet und einen Stützpunkt eurer Wahl leiten. Ihr seid die Einzigen, denen ich bedingungslos vertrauen kann und die ich nicht besuchen muss, um zu sehen ob alles in Ordnung bei euch ist. Der Orden soll weiterhin für die da sein, die sich selbst nicht helfen können, die unverschuldet in Not geraten sind und so weiter. Leute wie Ricard können wir dabei einfach nicht gebrauchen."
    Natürlich dürften auch die Mädchen bei der Sache mit machen, nur sollte Drakon sich dieses Angebot wirklich gut überlegen, denn vielleicht konnten sie aus dem Orden etwas großartiges schaffen, was den Menschen wirklich half.
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 1:29 am

    Drakon jedoch musste nicht lange überlegen. Für ihn war die Antwort so klar, wie die ein Bergsee. „Auf gar keinen Fall.“ Vaelastrasz hatte mit dieser Antwort ebenso gerechnet, wie er mit der Abruptheit dieser Aussage gerechnet hatte. Er musterte Aya und sein Blick war schneidend. „Ich habe dir schon einmal gesagt, was ich davon halte. Und wir alle haben gesehen, welche Gefahr es birgt. Und welche Gefahr es werden kann, wenn wir mal nicht mehr sind. Nein. Weder diene ich deinem Kult, noch lasse ich zu, dass es ein anderer aus meiner Familie tut.“ Er schien da doch recht festgefahren zu sein.
    Vaelastrasz sah Aya von der Seite an. Dann fiel sein Blick kurz auf Tessa. Er wollte jetzt nicht mit seinem Anliegen dazwischenfunken, er wollte dazu aber auch kein Wort verlieren. Er hatte seine eigenen Ansichten dazu.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 1:38 am

    Aya hatte damit gerechnet.
    " Es war ein Versuch wert. Wir werden nicht ewig leben und sag bitte nicht, es sei ein Kult. Wir haben die Beschützt, die es allein nicht konnten. Was Ricard getan hat war falsch ... was unser Bund getan hat, war eben so falsch, aber es lag daran, das alles vertuscht wurde. Ich muss deine Meinung akzeptieren, auch wenn es mich betrübt."
    Tessa sah Drakon allerdings etwas überrascht an.
    "Du lässt nicht zu, das jemand aus deiner Familie da mit macht? Du meinst, du versuchst es zu verhindern. Verbieten kannst du es wohl keinem von uns mein Lieber. Der Orden hat Luna und mir auch sehr geholfen. Wir wussten nur unsere Namen, hatten kein Zuhause. Diese Leute haben uns ein Zuhause geboten und für uns mit gesorgt. Nur weil einmal etwas schief lief, müssen nun alle Orden schlecht sein? Ich erinnere mich an eine Zeit, als dein Bund dir heilig war, als du alles getan hättest, was man dir sagte, nur um den Bund nicht in Frage zu stellen. Wenn du verhindern willst, das so etwas noch einmal passiert, solltest du vielleicht selbst Regeln in einem Orden auf stellen, die nieder geschrieben werden und für jeder Mann lesbar sind. Es kann immer etwas schreckliches aus den Dingen werden. Wer weiß ... vielleicht werden unsere Urahnen Verbrecher sein, obwohl wir uns Mühe geben, unsere Kinder gut zu erziehen, aber das liegt dann in der Zukunft. Das Jetzt ist wichtig ... das was wir JETZT aus unserer Zeit machen. Es gibt keinen gefährlichen Drachen mehr, dem man so etwas wie Vael noch mal antun kann. Es gibt nur noch Menschen Drakon. Menschen die auf solche Orden bauen."
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 1:58 am

    Drakon hatte überhaupt keine Lust auf dieses Gespräch und er hasste es, dass Aya damit vor Tessas Ohren begonnen hatte. „Der Orden gab dir ein Heim. Derselbe Orden, der dich töten und unsere Tochter zur Gebärmaschine machen wollte.“ Wie konnte sie DAS in ihrer Argumentation hintenanstellen? „Jede Organisation neigt dazu missbraucht zu wurden, besonders dann, wenn sie so verzweigt ist. Menschen sind nicht im Stande ehrenhaft zu sein.“ Vaelastrasz senkte den Blick. „ICH habe den Wächtern alles gegeben, was ich hatte und was hat es gebracht? Nichts… Und ich gebe gerne zu, dass ich damals falsch lag. Was Aya aufgebaut hat, mag denen helfen, die Hilfe brauchen. Aber ebenso wird es missbraucht. Man kann auch als Person anderen helfen, dazu braucht es keinen Orden. Ich werde diesbezüglich nicht mit dir diskutieren. Und unsere Kinder werden sich ganz sicher nicht diesem Laden anschließen.“ Vaelastrasz musterte die Frauen und dann Drakon. Er schien es ernst zu meinen, aber Tessa auch und das war wohl nun, als würden Hammer und Amboss aufeinanderprallen. Drakon fügte nun auch an: „Und ich KANN meinen Kindern verbieten etwas zu tun oder zu lassen.“ Nur ob sie hören würden, blieb dahingestellt.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 2:07 am

    Tessa funkelte Drakon an.
    "Ähm ... Ich wollte nicht ,"
    begann Aya aber scheinbar hörte ihr ohnehin niemand zu.
    "Oh ja stimmt und Aya stand ganz vorne an, um mich um zu bringen und unsere Tochter als Zuchtstute zu missbrauchen. Ich habe ganz vergessen, das sie nicht selbst in einer Zelle gesesswen hat!"
    fauchte Tessa Drakon an. Sie legte den Oberkörper etwas zurück, verschränkte die Arme und betrachtete ihren Mann Angriffslustig. "Ach .. du der sich von seiner fünfzehnjährigen Tochter und ihrem Freund hat rein legen lassen, wobei ihre über zwanzigjährige Schwester mit gespielt hat, willst DEN Beiden was verbieten? Wenn sie auch nur annähernd den Dickkopf von einem von uns geerbt haben, dürfte das ganze ziemlich lustig werden, meinst du nicht? Ich wäre bereit gewesen für dich davon zu laufen. Was glaubst du, werden die Beiden tun, wenn du versuchst ihnen was zu verbieten?"
    Luna sah sie wirklich nicht als Wächter doer was ähnliches, aber vielleicht Sora. Luna war viel zu hübsch, als das sie sich in den Kampf schmeißen sollte. Sie wäre eigentlich eher für den Adel geeignet, wie Tessa dachte, allerdings wusste sie auch, das das Leben im Adel für ihre Tochter ganz sicher nichts wäre.
    "Leute? Wir würden den Orden verkleinern."
    versuchte es Aya erneut. Sie hatte eingesehen, das ein zu weit verzweigter Orden einfach nicht zu kontrollieren war, aber um die Standorte auf zu lösen, müsste sie reisen. Hörte überhaupt noch jemand zu? Sie sah Hilfesuchend zu Vael auf.
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 2:40 am

    „Das eine hat mit dem anderen doch überhaupt nichts zu tun. Sora und Luna haben Verstand in der Birne. Sie werden verstehen, wieso ein neuer Orden absolut überflüssig ist! Und ich habe NIE behauptet, dass AYA dich gefangen nahm, aber sie war es AUCH nicht, die dir ein Heim gab!“ Implizierte er damit nicht auch, dass Aya… eben keinen Verstand hatte? Vaelastrasz schüttelte leicht den Kopf. Was sollte er denn dazu sagen? Aya sah zu ihm auf und nachdem Drakon und Tessa sich gegenseitig erneut angingen betrachtete Vaelastrasz die beiden nur und vollführte eine Handbewegung. Augenblicklich drang kein einziger Ton mehr aus Drakons und Tessas Kehle. Er sah zu Aya und meinte dann: „Das war ein Fehler.“ Drakon danach zu fragen, meint er. Drakon sah ihn erbost an. Wie konnte er es wagen ihm und SEINER Frau das Wort zu verbieten?! WIE konnte er das überhaupt? Vael sah zu Drakon und erklärte: „Ich sehe es wie du, aber vielleicht hört ihr euch mal einfach gegenseitig zu, anstatt euch anzugiften.“ Drakon entspannte sich etwas. Vaelastrasz war selbst Opfer eines Ordens geworden, aber der Auslöser war ein einzelner Mensch und keine Organisation. Diese hatte sich erst später entwickelt.
    Er verschränkte nun die Arme und ließ Aya sagen, was sie sagen wollte, ehe er die Stille wieder aufhob und nun Drakon und Tessa wieder sprechen könnten.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 4:14 am

    Tessa wollte eben wieder los wettern, als plötzlich kein Ton mehr aus ihrem, oder Drakons Mund kam. Verdutzt sah sie erst ihren Mann an, dann aber Vael. Er war der Einzige, der solche Magie wirken konnte. Der Drache sprach und schließlich konnte Aya endlich los werden, was sie sagen wollte.
    "Also ... diese Reise ... sie soll dazu dienen, alle anderen Standorte auf zu lösen. Du hast recht mit dem, was du über einen Orden sagst, aber ... er ist alles, was mir geblieben ist. Diese Aufgabe .. hat mich Jahre lang aufrecht erhalten. Ich will keine anderen Standorte, sondern nur diesen einen, damit ich weiß, das er in guten Händen ist, verstehst du? Die anderen Städte, werden uns nicht mehr brauchen. Sie können sich nun selbst helfen, aber der Ort, an dem wir leben, du, deine Familie und ich, wenn ich von der Reise zurück komme ... und vielleicht,"
    sie sah zu Vael auf. Ihr Blick war irgendwie sanft, aber zugleich auch voller Hoffnung,
    "auch Vael, wenn er es denn möchte, will ich unterstützen. Es mag dann kein Orden mehr sein, aber es wird wenigstens ein Splitter des einstigen Ordens sein, der diese Stadt, oder eben dieses Dorf beschützen und unterstützt. Vielleicht als eigenständige kleine Organisation. Dafür brauche ich aber Menschen, auf die ich zählen kann. Das seid nun mal ihr. Ich habe genug gesehen und erlebt, um zu wissen, das es nicht Sinnvoll ist, eine so weit verzweigte Organisation zu leiten und sie aufrecht zu erhalten. Sieh es als einfache Aufgabe für dein Leben, die dich vielleicht auch erfüllt, oder willst du so weiter machen, wie du es gemacht hast, ehe du wusstest, das Tessa und Luna noch leben?"
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 7:47 am

    Als Aya zu Ende gesprochen hatte und Drakon seine Stimme wieder fand sagte er sofort: „Das steht nicht zur Diskussion, wie du wissen solltest.“ Er funkelte sie an. Er meinte damit ihre Aussage, ob er leben wolle, wie bisher. Natürlich nicht! Er war am Ende gewesen. Ein Schmuggler, dem alles egal geworden war. Er hatte keinerlei Prinzipien mehr gehabt, hatte Dinge getan, auf die niemand stolz wäre und eigentlich nicht mehr wirklich gelebt. Er senkte kurz den Blick. „Ich werde dir immer zur Seite stehen Aya. DIR, keinem Orden.“ Er sah sie wieder an. „Lös den Orden ganz auf und ich helfe dir bei all deinen Vorhaben, für deine Heimstadt.“ Ganz gleich, wie sie die Organisation bezeichnen würde… Es bliebe eine Organisation. Und Drakon würde nie wieder einer Institution dienen. Nur einer Person. Einer Person, der er vertraute.
    Vaelastrasz konnte nichts dagegen sagen. Er war diesbezüglich auf Drakons Seite, aber er würde auch keine Partei für ihn ergreifen. Es ging ihn auch schlicht weg überhaupt nichts an. Drakon sah sie immer noch an. „Und sobald sich neue Regierungen etablieren, werden sie sowieso Jagd auf deinen Orden machen, denn er wäre eine Bedrohung für sie.“ Dann sah er zu seiner Frau. „Und auch deshalb werde ich unsere Kinder nicht beitreten lassen. Sie werden nicht als Märtyrer sterben…“
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 9:41 am

    Aya hielt seinem Blick stand. Kein Wunder das er das nicht breit getreten haben wollte. Tessa fragte auch gar nicht. Aya hörte sich an, was Drakon zu sagen hatte, senkte dann den Blick.
    "Wenn es so ist ... werde ich das wohl tun. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, das es jemand anderem genau so ergeht, wie Vael."
    Wieder hob sie den Blick, betrachtete den Drachen neben sich. Es stimmte, das der Orden gejagt werden würde. Allein deshalb würde sie die, die ihm bei getreten waren, auflösen müssen. Sie musste nicht in die Geschichte ein gehen. Selbst Tessa sah ein, das es so nicht ging. Viel zu gefährlich und viel zu gewagt.
    "Aber was werden wir tun, wenn wir zurück kommen?"
    Ihre Frage war sowohl an Drakon, als auch an Vael gerichtet.
    "Ich möchte gern in eurer Nähe leben, denn eine andere Familie habe ich nicht mehr."
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 10:39 am

    Ja das war auf jeden Fall ein Problem. Es gab keine Zuflucht mehr für Aya und Drakon sah sie nun aber auch erleichtert und dünn lächelnd an. „Wir tuen, was wir wollen.“ Damit beantwortete er die erste Frage und dann legte er beide Hände auf die Schultern von Aya. „Und wenn Harras – der das Vertrauen der Stadt noch immer genießt, eine neue Regierung gründet, so bin ich sicher, dass er eine Aufgabe für jeden von uns hat.“ Er sah nun zu Tessa. „Wir werden bei deinem Vater und deiner Schwester bleiben, und ihm helfen, die Stadt neu aufzubauen. Wir werden die Grenzen wieder ausweiten und die Infizierten Jagen und irgendwann wird Frieden in der Welt einkehren.“
    „Wer‘s glaubt…“, nuschelte Valas und sah zur Seite. Menschen und Frieden? Das allein in einem Satz zu nennen, war ein Witz. Drakon sah ihn nur kurz an. „Du weißt, was ich meine.“ Vaelastrasz sagte nun: „Wenn dem so ist, werden wir euch dabei helfen. Und DANN reisen.“ Drakon musterte den Drachen eine ganze Weile und auch dieser hielt seinem Blick stand und schließlich sagte Drakon: „Wie du meinst.“ Damit schien das wohl gegessen. Vaelastrasz sah Drakon trotzdem noch immer vielsagend an. „Was?“ Vaelasrasz antwortete: „Ich wollte noch etwas mit dir besprechen, wenn das dann geklärt wäre. „Nämlich?“
    „Das Drachenblut in deinen Adern.“
    Drakon verstand nicht. „Eh?“
    Vaelastrasz lächelte etwas mild. „In deinen Adern fließt Drachenblut. Ebenso, wie in Soras und Lunas. Es erlaubt euch Dinge zu tun, die andere nicht können. Aber es könnte auch … Schaden anrichten, wenn man es nicht beherrscht.“ Drakon sah ihn entgeistert an. „Zum einen macht es euch sehr widerstandsfähig und eure Wunden heilen schneller als die anderer. Aber… es könnte auch andere Fähigkeiten hervorrufen. Ich habe es nie einem deiner Vorfahren erzählt und ich weiß auch nicht viel darüber. Nur, dass es so ist.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 10:50 am

    Tessa lächelte glücklich, als sie Drakon so reden hörte. Alle Wut, die sich so schnell aufgebaut hatte, war eben so schnell verflogen. Aya sah überrascht aus. Nicht nur wegen dem was Drakon sagte, sondern auch wegen des zarten Lächelns des Drachen. Ihr schwirrte der Kopf, aber sie sagte:
    "Wenn es das ist, was du willst, bin ich dabei."
    Sie wollte eigentlich einfach nur wieder ein festes Zuhause haben, in das sie immer wieder zurück kehren könnte. Eines, in dem sie sich wohl fühlen ... und alt werden konnte und wenn Vael bei ihr bliebe, hätte sie nicht einmal was dagegen. Allein der Gedanke, ließ es ihr ganz warm ums Herz werden.
    "Dann werde ich den Orden per Brieftauben auflösen. Wenn ihn jemand anderes führen will, so soll er. Ich selbst werde nicht mehr daran Teil haben. Ich möchte mein restliches Leben genießen ... mit meinen Freunden ... meiner Familie."
    Harras hätte sicher Arbeit für sie. Aya konnte überall einspringen und Drakon ... nun er war immer noch ein guter Kämpfer, auch wenn sein Knie nicht mehr so wollte. Allerdings könnte auch er immer noch gut ausbilden. Aya hielt sich nun aber zurück, als Vael sein Anliegen hervor brachte. Dafür war es Tessa die nun besorgt wirkte.
    "Was soll das heißen? Blut kann man nicht aus ihren Körpern entfernen ohne das sie sterben!"
    Natürlich war sie aufgebracht.
    "Kannst du sie nicht unterrichten?"
    Das würde wahrscheinlich auch Lunas Schönheit erklären.
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    Beitrag  Drakon Do Nov 12, 2020 11:24 am

    Vaelastrasz sah zu Tessa, die sofort wie ein kopfloses Huhn wirkte. Hatte sie gerade nicht zugehört? Sie war wohl einfach auch zu schockiert. „Ich KANN sie nicht unterrichten, weil ich nicht weiß, wie es sich äußert.“ Er musterte sie. „WAS ich versuchen kann, ist sie zu überwachen, wenn was passiert… Drakon hier zum Beispiel kann auf die Reserven seiner Seele zurückgreifen, auf die normale Menschen nicht zugreifen können. „Wie meinst du das denn?“ Vaelastrasz sah ihn verständnislos an. „Uhm… übermenschliche Stärke, Schnelligkeit und Wahrnehmung?“ Er deutete auf seine eigenen Augen. „Deine Augen verändern sich dann.“ Drakon sah ihn stupf an. „Ich dachte das kam von DIR!“ Vaelastrasz blickte nun ebenfalls ziemlich merkwürdig drein. „Nein. Ich habe es dir nur leichter gemacht. Wenn ICH deinen Körper übernommen habe, sah es SO aus.“ Seine Auen veränderten sich in die blutroten Drachenaugen, die wirklich mehr als unheimlich und Furcht erregend waren.“ Drakons Augen hatten sich manchmal in ein wunderschönes silberblau gewandelt. „Wie auch immer. Ich bin nicht in den Körpern der Mädchen und kann es deshalb nicht mit Gewissheit sagen. Warten wir ab und dann sehen wir, was los ist. Ich denke sowieso nicht, dass irgendwas ans Tageslicht kommt, aber falls doch müssen wir darauf gefasst sein. Nur deshalb wollte ich das los werden.“
    Drakon überlegte kurz. Dann schien er es einfach dabei belassen zu wollen.
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    Beitrag  Sora Do Nov 12, 2020 11:40 am

    Natürlich war Tessa besorgt. Nicht nur um ihre Kinder, sondern auch um ihren Mann. Drakon war immer außergewöhnlich gewesen. Sie hatte es natürlich auch, nachdem sie von Vael erfahren hatte, auf ihn geschoben, aber das nun zu hören, zu wissen, das Drakon ein Nachfahre dieses Drachen war ... ein direkter Verwandter, eben so wie ihre Kinder, war schon ein Schock, der sich erst jetzt gerade bemerkbar machte. Aya versuchte ebenfalls die Wogen zu glätten.
    "Nun ich denke ... bei Luna hat sich da schon was gezeigt. Seht sie euch an. Sie sieht aus wie eine Königin ... eine Göttin. Sie hat eure Schönheit geerbt, die durch das Drachenblut nur verstärkt wird. Auch Charakterlich sind Beide ganz wunderbar. Solange Vael sie wenigstens überwacht, dürfte es wohl kaum Probleme geben. Wollen wir uns nun nicht erst mal der Feier widmen? Ares wäre sicher bitter enttäuscht, wenn wir nicht wenigstens ein wenig mit feiern, ehe wir wieder aufbrechen."
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    Beitrag  Drakon Fr Nov 20, 2020 9:38 am

    Vaelastrasz sah zu Aya herüber und folgte ihren Ausführungen. Er glaubte nicht, dass Lunas Schönheit durch das Drachenblut kam, aber es war ihm auch ehrlich egal. Drakon sah Vaelastrasz eine Weile an und meinte dann: „Ich will aber nicht, dass er sie „überwacht“, Aya. Sie sollten vor allem ein normales Leben haben! Vaelastrasz sagte nun. „Letzten Endes, ist noch nie irgendwas passiert. Außer bei dir. Vermutlich, weil du so starrsinnig bist.“ Drakon funkelte Vaelastrasz an, ließ es aber dann sein. Warum sollte er sich provozieren lassen? Vaelastrasz ließ es auch sein und Aya schlug vor, mitzufeiern. Nun… Im Moment war wohl weder Tessa noch Drakon zum Feiern zumute, aber dann sagte Drakon. „Ja… lasst uns feiern.“ Er sah zu seiner Frau, nahm sie in seine starken Arme und sagte: „Ganz egal, was durch ihre Adern fließt. Sie sind unsere Kinder und sie sind zwei wunderbare junge Damen…. Ähm… Frauen…“ Sehr damenhaft war Sora wirklich nicht. „Ich meine Mädchen.“ Er schloss kurz die Augen. „Du weißt, was ich meine.“ Vaelastrasz musste kurz aufglucksen. Manche Dinge änderten sich wohl selbst nach der Apokalypse nicht.

    Also gingen sie nun zurück zur feiernden Meute und so konnte der Abend wohl doch noch schön werden. Ares genoss es mit seinen alten Kameraden hier zu sitzen. Aiden und Sora saßen beieinander und schienen glücklich, dass sie sich nicht trennen mussten und Vaelastrasz beobachtete die Menschen, wie sie immer betrunkener wurden. Es störte ihn nicht, aber er verstand es auch nicht. Er selbst merkte den Alkohol gar nicht. Vielleicht stieß sein Körper ihn auch einfach ab. Allerdings fand er einen guten Wein auch deutlich besser als Bier. Hin und wieder sah er zu Aya und betrachtete sie bei allem, was sie tat. Es war letzten Endes auch ein schönes Fest.
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    Beitrag  Sora Fr Nov 20, 2020 10:25 am

    Nun es war ja auch nicht zu leugnen, das die Vorfahren der Mädchen ebenfalls alle sehr gut ausgesehen hatten, also konnte da nur etwas schönes bei rum kommen. Aya verstand durchaus, was Drakon meinte. Ja, es war eine bescheuerte Idee gewesen, einen solchen Vorschlag zu machen. Sie stimmte Vael zu, der meinte, das bisher nichts geschehen war. Das Fest ... eigentlich wollte Aya nur von dem ganzen traurigen Kram ablenken. das sie alle nicht wirklich im Moment den Drang verspürten zu feiern, war wohl offensichtlich. Tessa schmiegte sich an ihren Mann, den sie noch immer so sehr liebte, wie schon immer, wenn nicht gar mehr. Zusammen machten sie sich nun doch auf zur Feier, allein um Ares den gefallen zu tun. Tessa enthielt sich beim Alkohol und auch Luna nahm keinen zu sich. Sora hatte seit dem Weinvorfall auch keinen Alkohol mehr angerührt. Dafür blieb sie nun aber bei Aiden, der sie dieses Mal begleiten würde. Wie sehr sie sich darüber freute. Aya unterhielt sich mit den Leuten, stieß ab und zu mit Ares an und lachte herzlich, wenn es etwas zu lachen gab. Irgendwann sah sie zu Vael. Er wollte lernen wie die Menschen waren. Es wurde aufgespielt und die meisten begannen zu tanzen. Aya stand auf, nahm Vaels Hand und zog ihn mit sich.
    "Komm ... du willst lernen? Dann werde ich dir etwas zeigen, was uns Freude macht."
    Nun zumindest den meisten hier. Sie würde Vael nun aber auch nicht zwingen, wenn er nicht wollte.
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    Beitrag  Drakon Fr Nov 20, 2020 11:51 am

    Alle schienen jedenfalls an diesem Abend Spaß zu haben und auch als Aya Vaelastrasz zeigen wollte, wie Menschen "Spaß" hatten musste dieser nur lächeln. Er ließ sich hoch ziehen und sagte: "Ich weiß, wie man tanzt." Er hatte nicht zuletzt auch Drakon damals geholfen, es von Aya zu lernen. Sie hatte ihm auf dem Balkon des Herrenhauses der Alandeilons die einfachsten Schritte beigebracht. Er führte Aya und sagte dann in ihr Ohr: "Wir haben schon einmal getanzt." Nur dass er es weitaus besser konnte, als Drakon damals. Er vollführte eine Drehung mit ihr und wirbelte sie einmal so sehr, dass sie leicht abhob, er sie aber sicher und federleicht führte. Es schien auch ihm Spaß zu machen. Er sagte: "Früher habe ich mit den Wolken getanzt und den Wind gefangen." Früher... als Drache. Er hielt inne und sah Aya in die Augen. So wie er sie gerade hielt und sie ihn an sah... Es war einfach wundervoll.

    Drakon hingegen trank und saß bei seiner Familie. Ihm war egal, was Vael trieb und mittlerweile war es ihm auch egal, was Aya trieb. Sie war noch immer seine Freundin, aber im Moment wollte er einfach nur bei seiner Familie sein, die er so lange Zeit nicht hatte sehen dürfen. Er hörte gerade Ares zu, der Abenteuegeschichten Erzählte. Einige Dörfler saßen hier mit rum und man freute sich einfach, dass die Seuche vorbei war. Zumindest wollte man daran glauben. Es schien außer Frage zu stehen, dass es sich hierbei um eine Lüge handeln könnte.
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    Beitrag  Sora Sa Nov 21, 2020 10:27 am

    Aya sah den Drachen überrascht an.
    "Haben wir das?"
    Sie verstand nicht gleich, das er Drakons Tanzstunden meinte.
    "Wann war das?"
    Sie ließ sich von ihm führen und es war so unglaublich schön. Nie zuvor hatte jemand SO mit ihr getanzt. Als er erzählte, das er mit den Wolken getanzt hatte, meinte sie etwas Traurigkeit in seinen Augen zu sehen, dann aber sah sie ihn an, mit einem Blick der sowohl liebevoll, als auch glücklich war, wie nie zuvor.
    "Ich wäre gern die Wolke, mit der du getanzt hast und der Wind, den du gefangen hast ... "
    Das einem solchen Wesen wie ihm zu sagen. Aya hätte sich gerade ohrfeigen können. Denn noch ... stimmte es.

    Tessa fand gefallen daran, mit Ares und den Anderen zusammen zu sitzen. Luna tat, als sei sie das brave Mädchen, welches kein Wässerchen trüben konnte, doch Tessa kannte ihre Tochter besser. So artig war sie gar nicht, allerdings war sie auch froh, das sie im Grunde nicht so ein Mauerblümchen war, was tat, was man ihr sagte. Im Moment war es wohl eher Drakons Anwesenheit, die sie so brav bleiben ließ. Sie kam zwar sehr nach ihrer Mutter, aber sie hatte sich und ihre Mutter auch oft verteidigt, wenn es hatte sein müssen, gerade als Raziel, dessen Namen sie zu dem Zeitpunkt nicht kannte, gegangen war. Sie war Bildschön und sicher würden auch bei ihr die jungen Männer Schlange stehen. im Moment allerdings, wagte es keiner sie an zu sprechen.
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Do Jul 21, 2022 1:27 am

    Das Fest jedenfalls war für alle beteiligten wunderbar und Vaelastrasz sah die meiste Zeit den Menschen zu, wie sie sich amüsierten, wie sie wieder beisammen waren und welch eine schöne Stimmung herrschte. Eine Stimmung, an der ER keine Anteile hatte. Eine Stimmung zu der er nichts beitragen konnte. So glaubte er zumindest.
    Er hatte Aya schon gefragt, ob sie – wenn sie könnte – alles ungeschehen machen wollen würde. Sie hatte ihm sehr kryptisch geantwortet und er glaubte, dass sie schlichtweg an Vorsehung glaubte. Ja… Vaelastrasz hatte einen Fehler begangen. Einen unverzeihlichen… Hätte es anders laufen können? Hätte er alles ändern können? Was wäre passiert, wenn er an jenem Tage nicht so aus der Haut gefahren wäre? Und was, wenn er sich schon viel eher von Drakon getrennt hätte? Was wenn er einfach nicht existiert hätte? Vaelastrasz sah zu seinem Schützling und Nachfahren. Er beobachtete ihn eine Weile und zog sich schließlich mit den Worten zurück: „Danke für den schönen Abend, Aya.“ Er lächelte und sein Lächeln war atemberaubend schön. „Du wärst meine Lieblingswolke gewesen.“ Er wandte sich ab und ging ein wenig abseits.
    Auch Drakon machte sich an diesem Abend Gedanken. Er feierte zwar auch mit seiner Familie, aber schließlich sah er Vael weggehen. Er erhob sich ebenfalls und sah zu Tessa. „Ich muss mit ihm reden. Ich glaube, ich war viel zu harsch zu ihm.“ Er küsste Tessas Stirn und streichelte noch einmal über Soras Kopf, die da an ihrer Mutter gelehnt eingeschlafen war. Kurz suchte er nach Luna und lächelte ihr liebevoll zu, als sich ihre Blicke berührten. Er hatte Vaelastraz seine Meinung gegeigt und der Drache hatte nun auch hoffentlich verstanden, was Drakon davon hielt, dass er sterben wollte. Auf der anderen Seite hatte er auch darüber nachgedacht. Als er ganz allein gewesen war. Als er geglaubt hatte, seine Familie für immer verloren zu haben, hatte er auch mit dem Gedanken gespielt sterben zu wollen. Aber genau deshalb wusste er ja auch, wie wichtig es war, wieder aufzustehen, um zu kämpfen.
    Vaelastrasz musste erneut lächeln, als er bemerkte, dass Drakon ihm gefolgt war. Er schwieg und sah in die Ferne. Eben wollte Drakon was ansetzen zu sagen, als Vael ihm das Wort abschnitt. „Drakon.“, sagte er bedeutsam und angesprochener schwieg, um zu lauschen. Auch Vaelastrasz sammelte erst einmal seine Worte in seinem Kopf. Dann löste er die verschränkten Arme und sagte in die Ferne. „Ich weiß, dass ich dir schlimme Wunden geschlagen habe.“ Drakon schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe dich verletzt. Körperlich… seelisch… und dann im Herzen.“ Stimmte wohl. „Jede Wunde kann mit genügend Liebe und Sorgfalt heilen.“ „Aber die Narben bleiben.“ Vaelastrasz drehte sich um. „Ich will dich etwas fragen.“ Drakon sah dem Drachen in die magischen, gefährlichen und unerträglich schönen Augen. „Würdest du es ungeschehen machen, wenn du könntest?“ Er hatte Aya dieselbe Frage gestellt. Drakon schwieg kurz, dann aber sagte er: „Natürlich.“ Diese Antwort kam schnell und konnte ehrlicher nicht klingen. Vaelastrasz senkte den Blick und Drakon sprach weiter: „Aber nicht, weil ich die Kindheit meiner Kinder verpasst habe. Ich bin glücklich und dankbar, dass meine Frau und meine Kinder überlebt haben und ich hätte nichts dagegen mein Leben so weiterzuleben, wie es ist.“ Vaelastrasz sah ihn wieder an. „Aber all der Tod, das Leid, die Dinge… die ich getan habe…“ Er sah nun seinerseits in die Ferne. „Meine Eltern und Brüder und Schwestern… Ich hätte gern gesehen, wie Sora und ihre Großeltern zusammen sein können. Ich hätte mir für Aya gewünscht, dass sie und Liam eine Familie werden. So viele sind gestorben und jämmerlich an deinem Fluch zugrunde gegangen.“ Drakon sah zu Vaelastrasz. „Ja, ich würde es ungeschehen machen, wenn das in meiner Macht stünde. Aber das tut es nicht. Und auch nicht in deiner.“ Bei seinem letzten Satz wirkte er ein wenig fragend. „Oder?“ Vaelastrasz sah nun auch wieder in die Ferne und schwieg. „Auch wenn das bedeuten würde, dass du mich und alles was war vergessen würdest?“ Drakon sah ihn merkwürdig an und schwieg. Er hatte keine Antwort darauf und wirkte etwas schockiert. Vael lächelte. „Verstehe.“ Drakon wollte ja etwas sagen. Aber er konnte nicht. „Lass mich nun allein, Drakon.“ Er zögerte und Vaelastrasz schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. „Niemand kann die Vergangenheit umschreiben. Nicht wahr?“ Drakon musterte ihn misstrauisch und Vael scheuchte ihn aufs Neue davon. Drakon blieb jedoch noch einmal stehen und drehte sich wieder um. Sein Herz schmerzte. Sehr sogar. Er konnte nicht mal sagen wieso. Vael wollte ihn eben erneut wegscheuchen, als Drakon ihn einfach packte und in die Arme schloss, was den Drachen nun deutlich perplex dort stehen ließ. „Weißt du… auch wenn du mir so viele Wunden zugefügt hast, Vaelastrasz, kann ich dennoch nicht aufhören, dich zu lieben.“ Er schwieg kurz und Vael kamen die Tränen. „Wo immer dein Weg dich hinführt… es wird sich nicht ändern und ich will, dass du es nie vergisst.“ Dann ließ Drakon ihn los und drehte sich um, wobei er schon loslief, um dem Drachen die gewünschte Ruhe zu schenken.

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