Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 1013 LZ

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    Drakenhorst um  1013 LZ - Seite 3 Empty Re: Drakenhorst um 1013 LZ

    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 2:00 am

    Drakon sah hinauf. Sie schien kurz zu zögern, aber dann tat sie, was er wollte. Auch sie breitete die Arme und Drakon fing das Fliegengewicht sicher auf, wobei er sich etwas zur Seite drehte, um den Schwung abzufangen. Einen kurzen Moment hatte er ein ganz eigenartiges und vertrautes Gefühl. Er hatte sie sicher und Fest in den Armen und Sora hatte sich an ihn geschmiegt, und ihre Muskeln gespannt, um es ihm leichter zu machen. Ja... Auch Luna hatte das immer getan. Genau so. Und sie hatte gelacht und ihm dann einen Kuss auf die Wange gegeben.
    Das jähe Knacken und rumpeln löste seine Gedanken an die Vergangenheit auf und Drakon lief einfach los. Er hatte Sora noch immer auf den Armen. Der Krach würde jeden Infizierten im Umkreis heran locken! Er rannte, wie vom Teufel gejagd und hätte er sie sie nicht getragen, hätte Sora sicherlich irgendwann den Anschluss an ihn verloren. Er hatte eine enorme Ausdauer, wie sie feststellte. Letztlich verließen sie die Stadt und rannten auf freies Feld. Eben noch glaubte Sora noch, das wohl nun alles gut würde, Als sie plötzlich aus Drakons Armen nach vorne geschleudert wurde. Er hatte sie losgelassen, als der Boden unter ihm nachgegeben hatte. Als Sora sich nun orientierte sah sie, wie Drakons Oberkörper wohl aus einem Loch im Boden hervor ragte. Er versuchte Halt zu finden, aber der Boden schien sandig und rutschig. Da hatte wohl jemand eine Falle für die Infizierten gegraben. Drakon fletschte die Zähne und hinter ihm kamen schon Infizierte angelaufen. Sie waren aber noch ziemlich weit fort.
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 2:07 am

    Sora war ziemlich überrascht, als Drakon sie nicht herunter ließ, sondern einfach mit ihr los rannte. Damit hatte sie nicht gerechnet, also versuchte sie sich leicht zu machen, damit sie ihm nicht zu schwer würde, bis sie irgendwann einfach weg geschleudert wurde. Sie konnte sich nur schwer abrollen und lag erst mal stöhnend auf dem Boden. Das hatte weh getan. Dann aber sah sie Drakon, wie er da in diesem Loch hing. Alleine käme er da so nicht heraus und in der Ferne waren auch schon Infizierte auf dem Weg hier her. Wie sollte sie ihn da jetzt raus kriegen? Sie sah sich um. Ein Ast war hier nirgends, also blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als ihre Sachen zu nehmen. Das reißfesteste, was sie hatte, war ihre Hose. Die konnte sie nun aber schlecht aus ziehen. Unter dem Hemd hatte sie wenigsten noch ein Unterhemd. Schon zog sie es aus, drehte es, wie eine Kordel in die Länge und warf es zu Drakon. Sie durfte nicht zu nah ans Loch heran, sonst würden sie Beide rein rutschen. 
    "Nimm und ich versuch dich mit hoch zu ziehen!"
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 2:17 am

    Drakon versuchte nicht den Halt zu verlieren, als Sora mit einem Mal anfing sich auszuziehen. Sein Blick war unbezahlbar, da er keine Ahnung hatte, was das werden sollte. Als sie ihm das Ende schließlich zuwarf, verstand er es endlich. Sie stemmte ihre Hacken in den Boden und versuchte ihm Halt zu geben. Tatsächlich schaffte es Drakon so zumindest so viel Halt zu finden, das er nicht immer wieder abrutschte und zog sich mit ihrer Hilfe aus dem Loch. Er sah zu den Infizierten Sie rannten auf sie zu und Drakon nahm Soras Hand. Erneut rannten sie nun auf der einstigen Straße um ihr Leben. Einige Infizierte fielen weiteren Fallen zum Opfer, die Drakon jetzt, da er wusste, dass sie hier waren, gut umging. Schließlich blieb er nun stehen und sagte: „Halt dich zurück!“ Er stellte sich den verbliebenen Infizierten. Es waren fünf und da sie ohne Sinn und Verstand angriffen, waren sie kein Problem für Drakon. Dennoch... sie sahen aus wie Menschen. Sie waren noch nicht so weit entstellt und es waren sicher einstige Mitglieder des Phönixordens. Drakon machte kurzen Prozess mit ihnen, ehe er sich auf die Knie stützte und endlich zu Atem kommen konnte. SO hatte er sich das ganz sicher nicht vorgestellt. Er sah zu Sora. „Alles klar?“
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 2:24 am

    Sora war es ziemlich egal, wie Drakon gerade guckte. Sie wollte ihm nur das Leben retten. Schließlich war er es, der sie gerettet hatte und sie schuldete ihm auch noch mehr. Jedenfalls empfand sie es so. Er war allein ... und sie war es auch. So wären sie eben gemeinsam einsam. Sie rannte los, als Drakon ihre Hand nahm. Sie ließ sich von ihm leiten, hinterfragte nichts, sondern tat einfach, was er von ihr verlangte. Schließlich stellte sie sich weiter hinter ihn, als er sich einmal mehr gegen die Infizierten stellte. Sora achtete auf jede Bewegung. Wenn er sich infizierte, wäre es aus. Sie wusste nicht, wie sie ihm dann helfen könnte, ausser das selbe für ihn zu tun, wie er es für Karen getan hatte. Schließlich hatte er es geschafft. Er stützte sich auf den eigenen Knien ab, als er fragte, ob alles ok wäre. Sie sah auf. 
    "Ja. Ist bei dir alles in Ordnung?"
    er könnte die echte Sorge aus ihrer Stimme bestimmt heraus hören. Hier bei ginge s ihr nicht darum, das sie ohne Drakon aufgeschmissen wäre, sondern viel mehr darum, das er genug durch gemacht hatte und so etwas ganz sicher nicht auch noch brauchen könnte.
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 2:42 am

    Drakon musterte sie, als sie ihm antwortete und die Gegenfrage stellte. Er richtete sich auf und sagte dann: „Ja.“ Mehr nicht. Er sah noch mal zur Stadt und schließlich machte er sich einfach auf den Weg und sagte nur eben so wie immer: „Komm!“ Er klang dieses Mal aber nicht so hart, sondern etwas sanfter. Sie täten besser daran, nun weiter zu gehen, ehe noch mehr von den Dingern kamen. Drakon verbrannte die Leichname jedoch noch und schließlich folgten sie dem Pfad.
    Sie liefen und rasteten auf der einstigen Straße und irgendwann kamen sie an einem Dorf an. Drakon raunte Sora zu: „Du wirst niemandem von deinem Zustand erzählen. Sie halten dich sonst entweder für Verrückt oder bringen dich gleich um.“ Er ging auf das Tor zu. Es hatte lange und gefährliche Spieße so wie auch die hohen Palisaden drum herum. „Wir sind nicht infiziert!“, rief er hoch und jemand sah aus seinem Turm hinab. „Ach ja? Und woher wissen wir das?“ „Mach auf, Aaron!“, sagte Drakon unwirsch und der Kerl grinste. Dann ertönte ein Signal und die Tore wurden geöffnet.
    „Willkommen in der Quarantänezone, Draki.“ Es war eine Frau, die so zu ihm sprach. Sie musste so an die 20 Sein. Eher jünger. „Oh? Eine Neue Begleiterin? War dir Karen mittlerweile zu alt?“ Drakon biss die Zähne zusammen und zog die Brauen zusammen. Er sagte nichts dazu. „Oh? Wirklich? Ärger im Paradies?“ Drakon ging mit Sora rein und antwortete nur: „Kann man so sagen.“ Er ging zu einem Gebäude und klopfte an. Die junge Frau begleitete ihn und Sora jedoch. Sie fragte: „Und? Wer bist du, Kleine?“
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 2:54 am

    Es erleichterte Sora ein wenig, das Drakon nichts geschehen war, und auch das er nicht mehr so furchtbar grob klang. Sie gingen, sie rasteten. Später sahen sie ein Dorf. Es hatte hohe Palisaden drum herum und schien gut geschützt gegen die Infizierten. 
    "Glaubst du ich hätte so lange überlebt, wenn ichs jedem auf die Nase gebunden hätte?"
    Inzwischen hatte sie ihr Hemd wieder an. Schließlich konnte sie sich auch kein neues Leisten, so wie die Lage nun war. Drakon rief hoch zum Turm, das sie nicht infiziert waren. Natürlich musste das da oben so ein komischer Scherzkeks sein, der hinunter rief. Als sich die Tore dann doch öffneten, wurden sie von einer jungen Frau empfangen, die auch gleich nach Karen fragte, jedoch keinerlei Antwort erhielt. Als sie dann nach ihr selbst fragte antwortete Sora: 
    "Ich heiße Sora. Bin seine neue Begleiterin. Karen konnte nicht mit kommen."
    Fertig. Das musste wohl reichen.
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 3:05 am

    Drakon wurde die Tür aufgemacht, als Sora sich eben vorstellte. Er ging mit ihr hinein und sagte: „Hast du nichts zu tun?“ Damit meinte er die junge Frau, die ihnen nach lief. Diese sagte jedoch nur: „Nö.“ Er ging zu einem Tisch an dem eine Mann saß. Dieser musterte Drakon und griff in eine nebenstehende Kiste. Er reichte ihm eine Decke und ein Kissen. Dazu ein Bündel. Drakon erklärte: „Sie gehört zu mir.“ und wies dabei auf Sora. Der mann nickte und gab ihr ebenfalls alles, was er auch Drakon gegeben hatte. „Warum ist Karen nicht mitgekommen, Draki?“ Er schloss die Augen und antwortete nicht, ehe er nun wieder einfach los lief. „Jetzt sei doch nicht so. Ich wollte ihr so gerne noch erzählen-“
    „Sie ist tot!“, fuhr Drakon sie nun ungehalten an und alles um ihn herum verstummte. Es waren noch ein paar andere Leute hier unterwegs oder saßen rum, doch Drakon hatte einen Moment jedermanns ungeteilte Aufmerksamkeit. Die junge Frau sah ihn schockiert an und dann senkte sie den Blick. Sie sagte leise: „Tut... mir leid.“ Drakon schob sie zur Seite und schob Sora vor sich her, aus dem Haus, ehe er wieder die Führung übernahm. Die frau blieb zurück und ließ ihn in Ruhe. Dann suchte Drakon wohl etwas und schließlich ging er mit Sora zu einem kleinen offenen Zelt, wo er die Decke und das Kissen hin legte. „Wir bleiben in der Quarantänezone für zwei Tage. Erst danach lassen sie uns ins Innere.“
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 3:19 am

    So ging das also? Sie kamen an, bekamen Zeug zum Schlafen und konnten wieder raus? Das Drakon einen Moment lang die komplette Aufmerksamkeit aller hatte, war schon ein wenig merkwürdig, aber offenbar kannten viel Karen und es schien auch so, als würden viele sehr traurig über ihren Tod sein. War Sora ja auch und dabei kannte sie sie kaum. Die junge Frau blieb jedenfalls zurück, während Drakon Sora vor sich her schob. Ein Zelt war also ihre vorübergehende Zuflucht. Besser als unter freiem Himmel zu schlafen. 
    "Verstehe ... wegen der Infektion ..." 
    Nun davon ging sie jedenfalls aus. Sie selbst warf ebenfalls ihre Sachen da rein, und machte auch gleich alles für sie Beide zurecht. 
    "Und was machen wir ind er Zeit?"
    Nun sie hatte keine Vorstellung davon,w as sie hier machen könnten. Drakon dagegen, kannte sich hier aus.
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 3:31 am

    Was sie machen sollten? Drakon sah Sora an und erklärte nur: „Warten.“ Nun das dürfte dann wohl ziemlich langweilig für Sora werden, nicht? Er selbst setzte sich und zog die Stiefel aus, die er am Zelt an den Rand stellte. Er entledigte sich außerdem allem anderen und schließlich sagte er: „Ich hol Wasser. Bleib hier.“
    Und schon ging er los. Sie richtete solange das Zelt ein und Drakon kam mit einem Eimer voll Wasser zurück. Er hatte auch einen Schwamm und zwei Handtücher dabei. „Wir waschen uns hier.“ Sora könnte es im Zelt machen. Und als sie nun da drinnen war entledigte sich Drakon seiner Klamotten. Er zog sein Hemd aus und wartete, bis sie so weit war.
    Als Sora fertig war saß er mit dem Rücken zur Zeltplane und schien einfach zu warten. Aber was ihr sowieso mehr ins Auge stach, als seine Haltung, waren die großen Dicken und dunklen Narben auf seinem Rücken. Ganz so, als hätte man ihm dort Flügel Abgeschlagen, was natürlich vollkommen absurd war.
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 3:45 am

    Hier warten? Na toll. da könnte sie sich wohl an den Füßen spielen oder sowas. Wie nett. Irgendwas würde ihr schon einfallen. Erst einmal machte sie alles fertig, während Drakon los ging und Wasser holte. Sich waschen zu können war wirklich ein reiner Luxus. Diesen nutzte sie auch gern. Als sie fertig war, wollte sie Drakon eigentlich bescheid sagen, doch dann sah sie seinen Rücken. Sie sah diese furchtbaren Narben, die man ihm zugefügt hatte. Das war wirklich  .... ihn jetzt darauf an zu sprechen, wäre sicher nicht gerade die beste Idee. 
    "Ich ... bin fertig,"
    meinte sie, als sie angezogen wieder raus kam. 
    "Wenn du willst, kann ich dir den Rücken waschen."
    Mehr als es ihm anbieten konnte sie ja nicht. Vielleicht würde er von selbst erzählen, was da geschehen war? Nein, bestimmt nicht.
    "Aya sagte ... das ihr so etwas wie ... Soldaten wart. Hast du daher die Narben?"
    fragte sie doch recht leise. Sie wollte niemanden in Schwierigkeiten bringen. Schon gleich gar nicht Drakon.
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    Beitrag  Drakon Mo Okt 14, 2019 4:43 am

    Sora war fertig und tat dies auch kund. Irgendwie wirkte sie etwas verstört. Sie fasste sich aber sehr schnell wieder. Sie fragte ihn, ob sie ihm helfen sollte und Drakon musterte sie. Er zuckte die Schultern und meinte: „Wenn du willst.“ Er setzte sich auf einen kleinen Hocker, der hier ebenfalls herum stand und Sora nahm den Schwamm. Sie fragte nach Narben und erst jetzt war ihm auch klar, was sie so verstört haben mochte. Sie fragte nach den Narben und Drakon erinnerte sich daran. Er hatte Vaelastrasz befohlen, ihn so schnell es ging zurück zur Festung zu bringen. Und er war geflogen. Drakon wäre selbst fast draufgegangen... Er ließ sie trotzdem weiter waschen und sagte dann: „Nein.“ Er war kein Freund vom Lügen und Sora ließ nicht locker. „Woher dann?“
    Drakon stand nun auf und drahte sich dabei um. Er packte ihr Handgelenk, aber nicht grob oder schmerzhaft und entwendete ihr den Schwamm. Er sah ihr in die Augen und sagte: „Von einem Freund.“ Er ließ ihren Arm los und ging nun ins Zelt. Er wollte sich ebenfalls waschen und rief hinaus: „Geh nicht alleine los.“ Wer wusste schon, was für Gesindel sich hier herum trieb?
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    Beitrag  Sora Mo Okt 14, 2019 5:53 am

    Natürlich erschreckt sie sich schon, als Drakon so plötzlich aufstand, ihre Handgelenke packe und den Schwamm nahm. Ein Freund? Welcher Freund, würde einem solche Narben zufügen? Sora sah Drakon nach, wie er in dem Zelt verschwand. Von dort rief er, sie solle nicht allein los gehen. Pah .. als würde sie. Sie kannte niemanden und konnte noch weniger Menschen hier trauen. Statt dessen setzte sie sich nun auf den Boden, direkt am Zelt und betrachtete die Leute, die hier herum liefen. Zwielichtige Gestallten gab es überall, so auch hier, aber auch normale Leute, die offensichtlich verzweifelt waren, ärmer als sie selbst und angst hatten. War Sora wirklich die lang erhoffte Lösung für die Seuche? Sie hoffte es wirklich sehr.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 2:46 am

    Sora saß nun also vor ihrem Zelt und wartete. Sie würde laut Drakon s Aussage nichts anderes tun, als zwei Tage zu warten. Wieso zwei Tage? Vermutlich, weil sich dann alle Infizierten in diese geistlosen Killer verwandelten. Sie hörte, das plätschern im Zelt und schließlich schien Drakon lange genug überlegt zu haben, denn er sagte: „Und wir waren keine Soldaten.“ Nicht so richtig. Sie waren viel mehr Bauernopfer gewesen, wie er jetzt wusste. Er schwieg darauf hin jedenfalls. Und so war Sora sich wieder selbst überlassen und es kam, wie es kommen musste.
    Ein schmutziger und dürrer Kerl blieb vor ihr stehen und sagte: „Was hat so ein kleines Mädchen so ein großes Zelt? Willst du mich nicht zu dir einladen?“
    Drakon drinnen hörte das zwar, aber noch war ihm das egal. Sie war weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen, wie ihm schien. Da ist doch reichlich Platz oder?“ Und ehe sie überhaupt antworten konnte, grapschte er schon nach ihrem Arm. „Zier dich nicht, hm?“
    Sora wehrte sich natürlich verbal und versuchte sich aus seinem Griff zu winden. Der Mann war erstaunlich kräftig, dafür dass er so dürr war. „Ich bin auch ganz nett!“, er grinste lüstern und schließlich zog Drakon nun den Vorhang zur Seite. Er kam aus dem Zelt und überragte die Zeltstadt mit seiner Größe. Er sah auf den Mann herab und sagte nun: „Lass sie los, oder ich schneide ihn dir ab.“ Was er meinte lag auf der Hand. Der Kerl sah ihn mit großen Augen an und sagte: „Glaubst'e doch selbst nicht! Du könntest ruhig teilen!“ Drakons Blick wurde – wie war das überhaupt möglich? - noch böser. „Ich werd's nicht noch mal sagen.“ „Als ob! Waffen sind verboten und-“ Wie aus dem Nichts stieß Drakon seine Waffe nach vorn. Der Kerl sah an sich herab und da wo wohl sein Gemächt eigentlich Platz fand steckte nun die Rasiermesser-scharfe Klinge, die Drakon nun wieder zu sich zog. Blut platschte auf den Boden und der Kerl wimmerte und schrie dann auf, wobei seine Hände zu seinem Gemächt gingen. Zumindest zu dem, was von ihm übrig war. Er hatte Sora natürlich losgelassen und Drakon beugte sich leicht zu ihm herab, wobei er die Hand ausstreckte und ihm den Mund zu hielt, damit er nicht so rum schrie. Der Arme. Drakon funkelte ihn an. Dann drückte er ihn mit solch gewaltiger Kraft nach hinten, dass er seinen Kopf auf den Boden schlug. Der Kerl verlor das Bewusstsein und Drakon packte den Körper. Er sah zu Sora. „Komm!“ Immer befahl er ihr einfach. Er ging jedenfalls zum Zelt mit den Medizienern und lud den Mann dort ab. „Was... ist passiert?“
    „Er wollte sie gegen ihren Willen.“ Sie standen vor einer Medizienerin und sie musterte den Mann. „Und... hat sich... dabei im Keuschheitsgürtel verfangen?“ Drakon sah schräg an die Decke, wie die Unschuld vom lande. „Kann man so sagen.“ „Hm. Verstehe. In ordnung. Ich werde ihn behandeln und dann seine Ausweisung beantragen.“ Drakon nickte und sah noch mal zu dem Kerl. „Vielleicht prüft ihr, ob er infiziert ist.“ Sie sah Drakon erschrocken an und zog den Mann direkt aus. Sie prüfte seinen Körper und tatsächlich der Mann hatte sich bereits angesteckt. „Woher...?“ Sie sah Drakon erstaunt an und dieser sagte nun: „Todgeweihte tun die dämlichsten Sachen...“ Es schien als habe Drakon das schon zu oft gesehen. Er zog ein Langmesser und stieß es dem Verletzten in die Brust. Dieser zuckte und keuchte einmal kurz und erschlaffte dann. Die Frau sah Drakon entgeistert an. „Wieso habt ihr... was... ich meine...!“
    „Er wäre sowieso gestorben. Das spart euch die Behandlung. Verbrennt ihn einfach.“ Drakon schien so... herzlos zu sein. Er tötete ohne mit der Wimper zu zucken. Verletzte Menschen, ohne Reue. Mit wem hatte Aya sie da nur mitgeschickt. Nichts von Ayas Erzählungen schien auf diesen Mann zuzutreffen.
    Die Wahrheit war, dass Drakon sich an Tessa erinnert gefühlt hatte. Er hatte an die Zeit gedacht, wo er allein mit ihr durch den Wald gegangen war. Es hatte ihn wirklich zornig gemacht, dass dieser Kerl sich an Sora hatte vergreifen wollen! Er sah zu dem Mädchen. „Wir sollten dich als Junge verkleiden.“
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 3:39 am

    Sora fühlte sich irgendwie verloren. Sie sah auf den Boden, als dieser Kerl angelaufen kam und sie so blöde an machte. 
    "Verschwinde. Das Zelt ist nicht mal groß genug für dein Ego!"
    versuchte sie ihn ab zu wimmel, der wollte aber nicht locker lassen und packte ihren Arm. 
    "Lass mich los du Idiot! Ich werd ganz sicher gar nichts zu dir sein!"
    Sie trat nach ihm, aber der Kerl war echt stark. Als Drakon raus kam, wurde er ihm gegenüber auch noch frech. Drakon ließ den Kerl erst gar nicht lange fackeln und als er noch böser guckte, als er es ohnehin tat, fragte sich Sora, ob das, was Aya ihr erzählt hatte, wirklich der selbe Mann war. Er nockte den Kerl aus und brachte ihn zu der Medizinerin. Drakon musste unglaubliche Erfahrungen haben und etwas, abgesehen davon,d as seine Familie drauf gegangen war, musste ihn tief verletzt haben. Zumindest vermutete sie das. Was das Soldatendasein an ging, kannte sie seine Gedanken ja nicht, aber wo war der Unterschied zwischen Soldaten und Bauernopfern? Schachfiguren, die hin un her geschoben wurden. Er tötete den Mann, nachdem fest gestellt wurde, das er infiziert war. Sora konnte die Medizinerin verstehen, nur ... sie wusste, das er es tat, um dem Opfer das Leid zu ersparen. 
    "Tut was er sagt ... Er hat recht. Es ist schrecklich sie so leiden zu lassen."
    Gemeinsam konnten sie wohl nun gehen. 
    "Danke ..." 
    Das er sie gerettet hatte, war für Sora nicht selbstverständlich. Er woltle sie als Junge verkleiden? Na toll. 
    "Ich soll meine Haare abschneiden?" 
    Das war ja wohl nicht sen Ernst ... 
    "Klamotten gut und schön, aber die Haare steck ich hoch und unter ne Mütze oder sowas. Ihre Haare waren schon nicht sehr lang. Gerade bis zu den Schultern, aber davon trennen wollte sie sich auch nicht.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 3:54 am

    Für Drakon hingegen WAR es selbstverständlich. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen und diese beinhaltete Sora unbeschadet abzuliefern. Er schloss die Augen und sagte dann, nachdem er sie gleich wieder öffnete. „Ich werde nicht bezahlt, wenn ich dich verliere.“ Er nickte zum Ausgang und als sie etwas für sich waren, raunte er ihr zu: „Außerdem hätte er sich an dir angesteckt, wäre er eh nicht schon infiziert gewesen.“ Das hatte er da zwar noch nicht gewusst, aber nun ja. Er warf dem Mädchen einen Blick zu, als sie sich schließlich über seine Aussage, sie zu verkleiden, aufregte und lupfte eine Braue empor. Er hatte selbst lange Haare. „Wer sagt denn was von Haare schneiden?“ Er schüttelte den Kopf. Weitere Klamotten würde ausreichen und eben den typischen Jungen-Kleidungsstil, der im Moment gebräuchlich war, benutzen.
    Drakon ging mit ihr zum Zelt und besorgte unterwegs etwas Öl. Er kippte das auf das Blut vor ihrem Zelt und zündete es an. Scheinbar wollte er auf Nummer Sicher gehen. Er setzte sich nun wieder und zog nun sein Hemd endlich an. Dann nahm er etwas aus dem Bündel und es stellte sich als Gemüse heraus. Eine Art Karotte schien es zu sein. Er schien sie roh essen zu wollen. Sie hatten auch nichts zum kochen im Moment. Vielleicht gab es irgendwo eine Gemeinschaftskochstelle?
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 4:01 am

    Er wurde nicht bezahlt ... toll das ihm das wenigstens wichtig war. Sora funkelte Drakon an. Wo war er, der Mann von dem Aya erzählt hatte? Sicher hatte sie gesagt er habe sich verändert, aber so? Sie lief neben ihm her, als sie zurück gingen. Ob sie wirklich ansteckend war? Aber es war bei ihr nicht ausgebrochen ... Naja das hieß nicht, das sie den Keim nicht weiter geben könnte. Aber was wusste sie schon. Das Drakon langes Haar hatte, hatte sie gar nicht bedacht. Viele Männer hatten das, aber bei ihr ... nun sie wirkte halt auch vom Gesicht her nicht wie ein Junge, aber schließlich hatte Drakon schon recht. Wenn sie sich nicht verkleiden würde, wäre sie leichte Beute für solche Arschlöcher. 
    "Ok ... dann machen wir das halt. Irgendwie wirds ja machbar sein hoffe ich." 
    Am Zelt angekommen sah sie das komische Gemüse, welches er aus dem Rucksack zog. 
    "Was ist das denn?"
    wollte sie wissen und betrachtete das Zeug. 
    "Können wir us nicht ne Feuerstelle suchen, um das Zeug zu garen?"
    Natürlich liefen sie damit Gefahr, das es ihnen weg genommen wurde, aber Sora würde nun auch nicht groß wählerisch sein. Wenn Drakon verneinte, würde sie das Zeug auch roh essen.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 4:14 am

    Drakon wollte eben in die Karotte beißen, als Sora ihn fragte, was es damit auf sich hatte. Er hielt inne und betrachtete die Möhre. „Ich... schätze eine Karotte?“ Hatte sie so was nie gesehen? Natürlich, sie war aus der Stadt gekommen. Sie kannte Möhren nur klein und gegart, weil das garen Sporen abtötete. Eine Vorsichtsmaßnahme in großen Städten. Sie wusste vermutlich nicht, wie Möhren am Stück aussehen konnten. Er warf sie ihr zu. „Probier mal.“ Sie war wirklich knackig und schmeckte sehr gut. Ungesalzen und ungegart hatte sie fast etwas erfrischendes! SIE konnte eh nicht krank werden. „Du weißt nicht, wie frisches Gemüse aussieht, hm?“ Sie hatte ihr Essen ja auch nur als Ration von einer Küchenausgabe bekommen. Und die Nahrung selbst wurde schwer bewacht von woanders in versiegelten Kisten herbeigebracht.
    Drakon stieß einen Laut aus, der ein Lachen hätte sein können. Aber nur ein einzelnes. „Wenn du es nicht magst, garen wir es eben.“ Und schon wollte er wohl wieder aufstehen. „Vergiss dein Bündel nicht, sonst ist es nachher weg.“ Er würde auch seine Rüstungsteile wieder an anziehen. So würden nur Schlafsäcke und Decken zurück bleiben.
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 4:24 am

    Sie fing das Gemüse auf. SO sah eine Karotte aus? Bisher hatte sie nie irgendwas an Gemüse oder Obst am Stück gesehen, sondern nur gegart oder eben in Stücken. Sie sah das Gemüse noch einmal skeptisch an, bis dann aber rein. Es knackte, als sie es ab bis und es ließ sich etwas fester kauen, aber ja, es schmeckte wirklich. Sogar etwas süßlich. Sie schüttelte den Kopf, als er sie fragte, ob sie kein frisches Gemüse kannte. Als sie das Stück zerkleinert und herunter geschluckt hate, sah sie ihn an. 
    "Warte ... das ist gut, wie es ist. Kannst du mir noch mehr Gemüse und Obst zeigen, das man so essen kann?"
    Sie hatte immerhin Hoffnung und die sah man auch in ihren Augen. Sie wollte etwas lernen und sie wollte wissen, wie die Welt früher einmal war, ehe diese Seuche aufgetaucht war. Vielleicht taute Drakon ja doch ein wenig auf? Die Hoffnung starb immer zuletzt.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 10:02 am

    Auch diese Situation erinnerte Drakon an eine Begebenheit von Früher. Nämlich als er mit Tessa alleine gewesen war. Seine Knochen waren zertrümmert gewesen und sie hatten keine Ahnung, was sie essen konnten und was nicht. Vaelasstrasz hatte ihnen dabei sehr geholfen. Er senkte den Blick, als sie ihn fragte, ob er ihr mehr zeigen könne. Er war sich nicht sicher, ob er das wollte. Aber wenn sie wieder draußen unterwegs wären, würde er sicherlich auch irgendwo Früchte Gemüse und ja vielleicht sogar Pilze sammeln können. Sie würde sicherlich keine Pilze essen, da sie sie an die Mutanten erinnern würde, aber das war ok. Man musste es ja auch nicht herausfordern. Drakon sagte: „Sieh in deine Tasche!“ Sie hatte ja auch ein Bündel bekommen und neben den Karotten, befanden sich darin auch zwei Kartoffeln und Zwiebeln. Auch eine Wurzel, die wie eine Möhre aussah, nur hellgelb war. Er sagte: „Kartoffel, Zwiebel und Pastinake. Hält sich dunkel gelagert ewig.“ Die Möhren in ihrem Bündel kannte sie ja schon. „Wirklich roh essen würde ich nur die Möhren.“ Also wenn er sich mit irgendwas auskannte, war es wohl essen. Oh er vermisste die Kochkünste des Kochs… der auch nicht mehr lebte. Drakon hatte viel von ihm über die Dunklen Lande gelernt, aber… was hatte es am Ende gebracht? Nichts. Wieder war seine Stimmung im Keller. Scheinbar erinnerte ihn ALLES, was die Kleine ihn fragte irgendwie an die Vergangenheit. Er schien Sora jedenfalls ganz schön depressiv. Er war immer schlecht gelaunt oder traurig oder nachdenklich. Vielleicht sollte sie sich etwas überlegen, wie sie ihn aufmuntern konnte. So viel schlechte Stimmung machte einen doch krank oder nicht?
    Sora
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 10:32 am

    Sie tat, was er sagte, nahm ihren Beutel und sah hinein. Da waren Möhren drin, wie die, die sie gerade aß. 
    "Und das hier?"
    Sie hielt die Kartoffeln und die Pastinake hoch. Nachdem sie dann wusste, was auch das war, stopfte sie es wieder ind en Rucksack. Drakon war schon wieder total deprimiert. Machte sie denn wirklich alles falsch? Konnte doch nicht sein. Er wirkte so ... unsagbar unglücklich. Sie packte den Beutel wieder zu, stellte ihn vor sich und betrachtete Drakon. 
    "Das kann so echt nicht weiter gehen. Das ist dir schon klar oder?"
    Er war aber auch wirklich so was von unten. Noch tiefer und er würde mit dem Gesicht den Boden pflügen. 
    "Darf ich dir mal was gutes an tun?"
    Sie nahm den Beutel, legte ihn ins Zelt und stellte sich hinter ihn, um ihn dann ein wenig zu massieren. Das würde ihm bestimmt gut tun.
    Drakon
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 6:22 pm

    Sora packte ihr Zeug wieder ein und schimpfte dann mit ihm. Nun sie tadelte seinen Gemütszustand und Drakon sah sie einfach nur an. Es schien ihn nicht zu kümmern, was sie davon hielt und letztlich fragte sie, ob sie ihm was gutes „an“tun könnte. Sie stand schon auf und er sagte nur: „Nee, lass mal.“ Sie ging ins Zelt und Drakon schaute vor sich hin. Dann aber spürte sie ihre schlanken Hände auf seinen Nacken und Schultermuskeln und begriff, was sie damit gemeint hatte. Drakon war zwar nicht mehr ganz so breit und massig, wie früher, aber trotzdem immer noch äußerst Muskulös und wohl geformt. Ihre Hände würden tüchtig was zu tun haben. Es war angenehm, aber weder besserte es seine Stimmung, noch sagte er irgendwas dazu. Vielleicht war er im Moment auch einfach besonders deprimiert, wegen Karen. Sie war mit ihm durch Dick und Dünn gegangen und sie hatte ihm geholfen, nicht vor Kummer einfach zu Grunde zu gehen. Und jetzt war sie auch tot. Drakon hatte das Gefühl, dass alle um ihn herum früher oder später sterben mussten. Er hatte sie nicht beschützen können.
    Jetzt jedenfalls ließ er sich massieren und schwieg. Zwar tat Sora ihm damit wirklich was Gutes, die Laune hob es jedoch nicht. Die Frau vom Eingang fand schließlich ihren Weg zu ihnen. Sie sah auf Drakon herab, der wieder auf dem Hocker saß und sagte: „Weißt du, Drakon… ich wollte vorhin nicht…. Also.. wir alle mochten Karen und-“
    „Stopp!“, sagte er nur, aber dieses Wort klang nicht böse oder laut, nur deutlich und doch irgendwie sanft.
    „Aber-“
    „Nein. Stopp, Lara.“ Sie schwieg. Er wollte wohl nicht über Karen reden. Er sah nun zu ihr auf. Die junge Frau mit dem Namen Lara schien geweint zu haben. Karen war hier wohl beliebt gewesen. „Wenn du was brauchst…“ Drakon senkte den Blick jedoch nur wieder und schien zu überlegen. Dann sagte er: „Ja.“ Sie war ganz Ohr und freute sich wohl, dass sie was zu tun hatte. „Pass auf die Kleine auf.“ Er erhob sich und sagte zu Sora: „Bleib bei Lara.“ Und damit schien er durch. Weder sagte er, wo er hin ging, noch, was er vorhatte.“ Lara sah ihm traurig hinterher.
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 11:04 pm

    Das das Massieren seine Stimmung nicht heben konnte, war durchaus klar, aber wenigstens ein wenig entspannen könnte er dann dabei doch. Sie hoffte es jedenfalls. Nun kam allerdings die junge Frau von vorhin wieder zu ihnen. Sora machte einfach weiter. Sie wollte das es Drakon besser ginge. Dieser schob sie nun allerdings ab. Lara, so hieß die junge Frau, und Sora sahen ihm nach. Dann sah Sora zu Lara. 
    "Wie lange kennst du ihn schon?" 
    Sie wollte so gern mehr wissen und verstehen, was ihn so aus der Bahn geworfen hatte. Eine Familie zu verlieren war eine Sache, aber eine ganz andere, so unten zu sein, das man Menschen verabscheute. Jedenfalls hatte sie das Gefühl, das er das tat.
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 11:19 pm

    Lara sah Drakon nach und seufzte leise. Sora fragte sie nach ihm und sie überlegte. „Vielleicht vier Jahre? Er und Karen sind hier immer durchgekommen, wenn sie eine weitere Strecke Richtung Westen gehen mussten. Dass sie tot ist... ich kann es kaum glauben.“ Sie sah den Weg entlang, den Drakon genommen hatte und schließlich fragte sie: „Und du?“ Nach Soras Antwort sagte sie: „Verstehe. Na ist ja auch egal. Er wr schon immer recht einsilbig und zynisch, aber SO habe ich ihn glaube ich noch nie gesehen. Der Tod von Karen muss ihn echt runter ziehen.“ Sie sah zu Sora. „Hey, was hältst du davon, wenn wir ihn etwas aufheitern?“ Sora schien Feuer und Flamme und so zogen die beiden los. „Also ich kann mir vorstellen, dass es ihm besser geht, wenn er vielleicht ein Erinnerungsstück von ihr hätte. Mir ist eingefallen, dass Karen mir mal was gegeben hat.“ Zusammen mit Sora ging sie durch das Quarantänelager und schließlich gelangten sie zu einem Bretterverschlag. Lara sah sich kurz um und ging dann hinein. „Komm mit!“, sagte sie leise und so krochen sie nun durch einen Versteckten Zugang. Es war recht abenteuerlich, aber karen schien sich hier gut auszukennen. Sie kamen auf der Innenseite der Siedlung an. „Eigentlich darfst du noch nicht hier sein, aber ich will zu meinem Zimmer, dort habe ich es aufbewahrt.“ Sie zogen nun durch die Straßen und Lara meinte: „Tu einfach so, als wäre alles normal.“ Sie grinste und schließlich erreichten sie ein Haus, wo sie nun eine Treppe hinauf gingen. Drinnen angekommen breitete Lara die Arme. „Das hier ist mein Reich! Mach es dir gemütlich. Ich suche solange nach dem Ding.“
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    Beitrag  Sora Mi Okt 16, 2019 11:29 pm

    Sora erzählte ihr,d as sie Drakon und Karen anvertraut wurden, um sie zu der Stadt zu bringen, dort aber alles zerstört und verseucht war, so das Drakon sie nun weiter mit sich nehmen musste, bis er was anderes für sie fand. 
    "Er scheint ja nicht mal mehr alte Freunde zu mögen, die sich um ihn sorgen ... wie sollen das dann neue Freunde tun?" 
    Es war wirklich nicht schön mit an zu sehen. Sora mochte Drakon, weil er das getan hatte, was er hatte tun müssen und Karen nicht hatte leiden lassen. Sie selbst würde auch nicht zu so etwas mutieren wollen. Da wäre sie auch lieber gestorben. Auch den Mann hatte er getötet, um ihm das Leid zu ersparen. Das sah zwar kaltblütig aus, aber Sora vermutete, das es Drakon im Innern wirklich leid tat. 
    "Ihn aufheitern? Ich wüsste nicht wie, aber wenn du eine Idee hast, bin ich sofort dabei." 
    Sie ging mit Lara durch den geheimen Durchgang. Ein mulmiges Gefühl beschlich sie, als sie ind er Innenstadt heraus kamen. Sie sollte sich benehmen als sei alles normal. Toll ... hier kannte sie nur niemand und da würde sie bestimmt auffallen, wie ein bunter Hund. Sie kamen Heil zu einem Haus, sogar ohne auf zu fallen und gingen die Treppe hoch. Das Zimmer was sie betraten, war nicht anders, als Andere, die sie gesehen hatte, aber es reichte um dort zu schlafen , nicht nass zu werden und den Winter zu überstehen. 
    "Er meinte, ich solle mich als Junge verkleiden."
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    Beitrag  Drakon Mi Okt 16, 2019 11:39 pm

    Lara sah Sora an. „Ist das so? Na dann besorgen wir dir doch mal Jungskleidung!“ Sie kramte in einem Stapel Kisten und zog dann etwas hervor. „Hab es!“ Und schon konnte es wohl weiter gehen. „Komm!“ Sie nahm Soras Hand und lief mit ihr zu einem Marktplatz. „Hallo Lara! Na? Wieder eine neue Freundin gefunden?“ Ein älterer Mann hatte sie angesprochen. Er hatte nur noch ein Bein und Lara grinste: „Jupp!“ Er lächelte und ging seiner Arbeit wieder nach. Er war dabei einen Korb zu flechten. Sie durchquerten den Markt und kamen dann an einem Laden an. Sie ging mit Sora hinein und sagte: „Hallo Magda!“ Die Frau sah auf. „Lara! Was für eine Überraschung! Muss wieder was geflickt werden?“ Sie schüttelte den Kopf. „Achwo! Ich brauche für sie hier ein paar Jungssachen.“ Magda musterte Sora und sagte dann: „Ich verstehe. Würdest du denn deine jetztigen Sachen dafür eintauschen, junge Dame?“

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