Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Schicksal oder Zufall?

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    Schicksal oder Zufall? - Seite 6 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Jin Di Jun 04, 2019 5:33 am

    Zum Glück begegneten sie dieser Frau jedoch nicht. Sie schleppten sich über den Flur und hinterließen eine blutige Fährte. Das war nicht gut. Jin blieb irgendwann stehen und sagte: „Das... wird so... nichts.“ Aber was sollten sie sonst tun? Sie mussten die Blutungen auf jeden Fall irgendwie stillen und ihre Sachen finden. Eben taumelte er wieder gegen die Wand, aber zu seiner großen Überraschung, gab die Wand nach und er fiel hindurch, weil es eine Illusionsmauer war. Aideen zog er mit sich, weil er ncht loslassen konnte, oder sie ihn nicht los ließ und so landete sie gekonnt auf ihm. „Vith!“, fluchte er schmerzerfüllt und biss die Zähne zusammen. Sie lagen in einem versteckten Raum und siehe da. Hier lagen all ihre Sachen fein säuberlich sortiert. Jins Sachen nicht, weil sie ihm die Klamotten förmlich vom Leib geschnitten hatte, aber immerhin lag sein Dolch hier. Nicht dass er was besonderes wäre. Und im Moment konnte er ihn sowieso nicht benutzen. Er konnte seine Finger nicht benutzen. Vielleicht konnte Aideen zumindest die Blutenden Zeh- und Fingernagelbetten abbinden.
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    Beitrag  Aideen Di Jun 04, 2019 5:44 am

    Als würde sie ihn je wieder los lassen. Nun natürlich aber nicht hier unten. Sie fiel mit ihm durch die Wand. Weit waren sie nicht gekommen, aber hier lagen wenigstens Sachen von ihnen, oder besser von ihr. Sofort rollte sie sich von Jin herunter und packte sich die Tasche, die sie auch beim Kleid anziehen an gehabt hatte. Allein daran hätte sie merken sollen, das es nicht Shax'isis war. Sie wollte kein traditionelles elfisches Kleid sondern etwas eigenes. Mythal hätte ihr ein anderes Kleid gebracht. Nun hatte sie aber keine andere Wahl, als dieses dort an zu ziehen. Praktischer, als die Decke war es alle Male. So schnell es ging, zog sie sich um und begann Jins Wunden zu versorgen. Natürlich würde dieses Weib ihnen folgen oder wen nach schicken, doch jetzt ... jetzt war Jin viel wichtiger und dieses Mittel musste aufgehoben werden. Aideen gab ihm etwas belebendes. Es würde das Gift aus seinem Körper spülen und ihn hoffentlich bald wieder besser laufen lassen. Die Bauchwunde verband sie nun, da sie die Füße versorgt hatte, auch erst einmal und schließlich auch seine Finger. Seinen Dolch packte sie mit in ihre Tasche, denn in seinem jetzigen Zustand, könnte er ihn nicht gebrauchen. Als sie fertig war, legte sie Jin die Decke um und half ihm wieder auf. Zusammen konnten sie nun versuchen zu fliehen.
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    Beitrag  Jin Di Jun 04, 2019 9:28 am

    Jin lag auf dem Boden, während sich Aideen schnell anzog und ihm dann zur Hilfe eilte. Sie versorgte seine Wunden und verabreichte ihm ein Mittel, welches wohl das Gift neutralisieren sollte. Der Lavastrom in seinen Adern kühlte ab und Jin merkte nun zumindest, was wirklich an ihm beschädigt war. Er spürte die Finger und Zehen und auch den Bauch. Sie hatte ihn gefühlt überall geschlagen, aber das war in Ordnung. Er glaubte, sie hatte nur die Gelenke der Finger und Zehen bearbeitet. Klar, da tat es am meisten weh. Wieso sie sein Gesicht verschont hatte, konnte er nicht sagen, aber vielleicht aus sentimentalen Gründen. Wieso war niemand außer ihnen hier?
    Aideen packte ihre Sachen wieder weg und Jin betrachtete sie. Er wollte sie umarmen, sie Küssen, sie einfach nur halten, aber sie mussten weiter. Erneut legte sie seinen Arm um ihren Schultergürtel. Sie war so zierlich... war sie abgemagert? „Aideen...“ Sie sah ihn an. Was musste er für ein erbärmliches Bild abgeben. „Ich glaubte... dich nie... wieder zu sehen.“ Tränen standen in seinen Augen. Ihr Mittel wirkte gegen das Gift, aber das Wahrheitsserum benebelte ihn noch immer. Er lehnte seine Stirn an ihre Wange. Der Schmerz hatte ihn leicht fiebrig werden lassen. Er war leicht warm. Sie hatte die Decke um ihn gelegt und gemeinsam liefen sie nun weiter. Er verlor kein Blut mehr, aber das Laufen fiel ihm sehr schwer. Jeder Schritt schmerzte furchtbar. WAS hatte sie bitte von ihm erfahren wollen? Sie liefen eine ganze Zeit und begegneten keinen Wachen. Merkwürdig. Schließlich verließen sie die Einrichtung und Jins Knie sackten erneut weg, als sie an einem Abzweig ankamen. Alles sah hier gleich aus. Jin sah sich um und wusste nicht, wo sie waren. Irgendwo weit in den tiefen Wegen. Eine Spalte lud nahezu ein durchzuschlüpfen, um auszuruhen. Aideen... sie brauchte Licht. Sie würden hier unten sterben und Jin konnte nichts tun.
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    Beitrag  Aideen Mi Jun 05, 2019 12:21 am

    Aideen stützte Jin. Ja, sie hatte ab genommen, denn das Essen fiel ihr nicht gerade leicht. Überhaupt war sie sehr blass und es ging ihr gar nicht gut, aber das sollte Jin nicht wissen. Er musste hier weg, eben so wie sie. Sie sparte alle Kraft auf, die noch im bereich des Möglichen war, denn er brauchte sie. Ohneeinander waren sie nichts mehr. Als er zu ihr Sprach, blieb sie stehen sah ihn an und legte eine Hand auf seine Wange. Sie hatte das selbe befürchtet, doch hatte sie die Hoffnung nicht aufgeben wollen, bis zu dem Moment, da sein geist bei ihr war. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zärtlich zu küssen. Sie war bei ihm und sie würde ihn nie wieder freiwillig verlassen. Nein nicht mal weg laufen, weil sie wütend war. Es musste weiter gehen. Hier unten war nichts. Was wenn dieses Weib irgendwas mit dem König vor hatte? Was wenn sie wusste, was sie wollte und nun auf dem Weg war, das Volk der Dunkelelfen unter die Knute zu nehmen? Sie könnte sich als Jin ausgeben oder einen ihrer Anhänger und dann? Aideen ahnte schreckliches. Sie mussten dringend hier raus. Als Jin in die Knie ging, ging sie mit ihm herunter. Sie hielt ihn in ihren Armen und versuchte ihn irgendwie zu trösten. Ihr Herz schlug zwar noch immer stark. Es schlug für Jin. Die Kleine Spinne hockte mitten in Aideens Haaren. Niemand würde das kleine Wesen dort drinnen bemerken. Diese Spalte lud dazu ein zu Pausieren und es war vielleicht auch gar keine so schlechte Idee, nur was wenn das eine Falle war? Wenn sie doch nur wüssten, wo sie hin mussten. Aideen war so verzweifelt. Wenigstens Jin müsste doch hier lebend raus kommen.
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    Beitrag  Jin Mi Jun 05, 2019 6:55 pm

    Jin sah zu Aideen auf, als er einknickte, sie ihn aber nicht wieder hoch zerrte, sondern mit ihm hernieder sank. Auch sie musste unglaublich erschöpft sein. Hier konnten sie nicht bleiben. Jin blickte nach Links und dann nach Rechts und schließlich wieder zu Aideen. Sein Blick war bedauernd. Nicht über seinen eigenen zustand, sondern über darüber, dass Aideen ihn so sehen musste. Jin konnte wirklich viel ertragen und aushalten, aber das ganze hier, brachte ihn wirklich sehr nah an seine Grenzen. Er drückte sich nun also an der Wand hoch und reichte Aideen die Hand hin. Ob sie sie nun ergriff oder nicht sie wüsste, er wollte weiter. Er sagte: „Wir... verstecken uns hier eine Weile.“ Er deutete hinter sich auf die Spalte. Sie war schmal und sie würden einzeln durch gehen müssen. Allerdings konnten sie dicht hintereinander gehen, sodass keiner alleine zurück bleiben müsste.
    Er ging voran und tatsächlich war dahinter eine Höhle. Sie war erforscht, aber gerade wohl unbewohnt. Jin machte noch zwei schritte nach vorn, weil er das Gleichgewicht verlor, ehe er der Länge nach hinfiel und einfach liegen blieb. Er hatte sich halbherzig abgefangen und so war zumindest nichts weiter passiert, aber nun drehte er sich umständlich auf den Rücken. Er legte sich die Hand auf den Bauch und schloss die Augen halb. „Ruhen wir uns beide aus.“, sagte er erschöpft und sah seine Liebste an.
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    Beitrag  Aideen Mi Jun 05, 2019 9:03 pm

    Es war bewundernswert, aber zugleich auch dumm, das er sich schon wieder die Wand hoch drückte. Es musste ihm doch so unglaublich schlecht gehen, was sie nicht nur von seinen Zahlreichen Wunden ablesen konnte, sondern auch von seinen Augen. Er reichte ihr die Hand und sie ergriff sie, zog sich aber nicht daran hoch, sondern schaffte es, eben so wie er, noch allein auf zu stehen. Sie fühlte sich furchtbar, aber Jin gab ihr Kraft. er hatte sich für sie in Gefahr begeben, davon wahr sie überzeugt, denn sonst hätte er nicht solche Wunden. Aideen folgte ihm in die Höhle, wo er einfach fiel. Auch sie hätte sich gern einfach fallen lassen, doch wenigstens einer von ihnen musste wach bleiben. Sie konnte ihn doch nicht ungeschützt zurück lassen. So legte sie sich nun neben ihn, ihren Arm vorsichtig über seine Brust und den Kopf auf seine Schulter. Sie würde nicht schlafen, sondern wachen. Sie war eben so erschöpft und fertig, wie ihr Liebster, aber wenn sie jetzt einschlief, wusste sie nicht, ob sie wieder erwachen würde.
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    Beitrag  Jin Do Jun 06, 2019 1:38 am

    Auch Jin hatte nicht vor zu schlafen, sondern wollte sich nur ausruhen. Aideen kam zu ihm und legte sich zu ihm. Sie sah ihn an und Jin schloss irgendwann doch die Augen. Er hatte den einen Arm um sie gelegt, während die andere Hand auf seinem Bauch ruhte. Das eine Bein hatte er nun angewinkelt und schließlich schlief er doch ein. Er war zu erschöpft.
    Aideen hielt lange Zeit wache. Sie konnte nicht sagen, wie lange genau, aber es musste mindestens ein halber Tag gewesen sein.

    Elariel und Karadin gingen zusammen mit Lilly und Sera gerade durch die Korridore der Einrichtung und liefen eben an Jins Folterkammer vorbei. Karadin sagte: „Es riecht nach Blut und so schob er die Tür auf. Er betrachtete das Folterinstrument. Und sah sich kurz im Raum um. Er ditschte den Finger ins Blut und untersuchte es. Dann sagte er: „Dunkelelfisch...“ Er blickte zum Tisch, wo auch entsprechend viel Blut war und sah dann zu Elariel. „Hoffentlich sind wir nicht zu spät...“ Vielleicht war es das, was Zeref gemeint hatte. Ihr werdet ihn nicht retten können...
    Sie gingen Weiter und folgten dem Schmetterling.

    Jin und Aideen waren in ihrer Höhle und Jin kam irgendwann zu sich. Er stöhnte leise und legte sich die Hand auf den Kopf, wo er gleich wieder zurückzuckte und seine Hand betrachtete. Oh man... Er sah Aideen an und schließlich richtete er sich mühsam und mit ihrer Hilfe auf. Sie half ihm hoch, als er Anstalten machte und er sah sich um. Es gab hier keinen zweiten Ausgang und so würden sie sich wieder durch quetschen müssen.

    Während dessen kamen Elariel und Karadin mit seinen Leuten und Lilly an der Kreuzung an, wo der Schmetterling nun verpuffte. Gleichzeitig hörten sie jedoch ein Geräusch, was einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte. Es waren unzählige Schritte, wie es schien und Karadin drängte Ealriel und die anderen etwas zurück, um den Überraschungsmoment auf der Seite zu haben. Doch Elariel erkannte schnell, was das hier war. Valas und Xandris kamen auf Spinnen geritten zur Kreuzung und so standen die beiden Gruppen sich nun ungläubig gegenüber.
    „Ihr?“, fragte Valas und Karadin fragte: „Was...?“ Er konnte nicht glauben, dass diese Leute auf riesigen Spinnen ritten. Dann lächelte Valas. „Elariel!“ Er stieg ab und Xandris behielt alles im Blick. „Wie kommt ihr hier her?“

    Zur selben Zeit nun quetschte sich nun erst Aideen durch die Spalte, um Jin dieses Mal auffangen zu können, wenn was war und dann kam direkt Jin hinterher. Alle Augen richteten sich auf den König und seine Königin. Jin sah seine Freunde an. Innerlich zerriss es ihm fast die Brust, vor Freude und Rührung, aber schließlich brachte er nur hervor, indem er sich leicht auf Aideen aufstützte: „Was?“ Getreu nach dem Motto: 'Was schuat ihr denn alle so?'
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    Beitrag  Aideen Do Jun 06, 2019 2:06 am

    Sie wusste nicht, wie lang sie schon da gelegen hatten, aber es ging Jin so schlecht, das sie gar nicht wagte, auch nur einen Moment lang an Schlaf zu denken. Irgendwann erwachte Jin. Er war so erschöpft und Aideen wusste nicht, wie lange sie es überhaupt noch aushalten konnte. Ihm auf zu helfen, war schon nicht leicht, aber noch immer wollte sie sich nichts anmerken lassen.

    Elariel zog derweil mit Karadin und den anderen Assassinen voran. Sie fanden die Zelle, in der jemand, wahrscheinlich Jin, gefoltert worden war. Es roch wirklich nicht angenehm, aber beunruhigender war die Tatsache, das hier niemand mehr vor zu finden war. Sie zogen weiter. Der Schmetterling führte sie. An einer Kreuzung verpuffte er. Elariel glaubte zu wissen, was Zeref gemeint hatte, als er sagte, sie können ihn nicht retten. Jin gehörte ihm, egal was sie taten. Es hörte sich plötzlich an, als käme eine ganze Arme den Gang hoch geschlurft. Statt dessen aber, kamen da ziemlich große Spinnen. Auf ihnen ritten Valas und Xandris. Elariel atmete auf.
    "VALAS! Bin ich froh euch zu sehen."
    Tatsächlich hatte sie gefürchtet, sie würden nicht mehr heil von der Spinnenbrut zurück kehren. Das sie nun auf ihnen ritten, konnte nur bedeuten, das die Spinnenkönigin Jins Blut erkannt hatte. Nur einen Moment später, kam Aideen aus einer Felsspalte heraus. Sie war so dünn und blass, das Elariel glaubte, sie habe einen geist vor sich. Tiefe dunkle Ringe lagen unter ihren Augen. Überhaupt sah sie sehr schlecht aus, aber sie gab sich Mühe es sich nicht anmerken zu lassen. Jin folgte auf dem Fuße. Aideen musste ihn stützen. Wie hatte sie es geschafft ihn zu verbinden? Beide sahen furchtbar aus.
    "So ein Glück ... ihr lebt!"
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    Beitrag  Jin Do Jun 06, 2019 2:22 am

    Valas sah seinen Vater stumpf an, auch Karadin sah nicht aus, als würde er glauben, was er sah. Xandris stieg ebenfalls von seiner Spinne und Lixia flatterte direkt zu Aideen und kuschelte sich an sie. Sie weinte kleine Kullertränen und sagte aufgeregt: „Aideeeeeen! Ich hatte solche Angst!“ Ja das hatten sie wohl alle. Ihre Freunde wohl vornehmlich um sie, aber die anderen hatten Angst ums Reich gehabt. Sie alle hatten gefürchtet, was Jin tun würde, wenn Aideen gestorben wäre. Jin selbst sah in die Runde und Karadin fand seine Sprach zurück, währned die Assassinen und die beiden Magierinnen auf ihre jeweiligen Knie gingen. „Ihr seid... am Leben...“ Auch er ging auf ein Knie und auch Xandris tat dies. Valas sah dem ganzen nur zu und Luxia hatte ja gerade ganz andere Sorgen.
    Jin sah Elariel an und dan Karadin. „Natürlich lebe ich.“ Obwohl es eigentlich nicht wirklich so klang als würde er das tun, so schwach wie er war. Valas fand auch seine Sprache wieder und sagt: „Sieh dich nur an! Du und Aideen ihr seid völlig am Ende und du fragst auch noch, was los ist?“ Luxia ließ von Aideen ab und wiederholte ihre Prozedur nun an Jin, der das erst nur zur Kenntnis nahm, dann aber die Hand ausstreckte, um ihr einen Platz zu bieten. Sie sah die blutigen Verbände und setzte sich nur ganz vorsichtig. „Geht es dir denn gut?“ Jin sah die Fee an und dann löste Karadin ungefragt Aideen ab, indem er zu Jins anderer Seite seinen Arm nahm, um ihn zu stützen, während Valas nun Aideen stützen wollte. Er hätte sie auch getragen, wenn es sein müsste. Luxia war wieder hoch geflattert, als Karadin nun Jins Arm um seinen Nacken legte und Valas sagte: „Wir reiten zurück, ja?“
    Aideens kleine Spinne kam nun wieder hervor und wackelte aufgeregt mit ihren Mandibeln. Sie schien sich zu freuen. Jetzt Endlich sagte Valas auch zu Elariel. „Ich bin auch froh dich zu sehen, meine Liebste. Habt ihr mit Zeref geredet?“
    Jin sah auf und fragte: „Was?!“ Ups...?
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    Beitrag  Aideen Do Jun 06, 2019 2:37 am

    Lilly kam nun auch nach vorn. Sie sah Jin lächelnd an. Zum Glück waren nun alle wieder zusammen und sie war froh, diesen Zauber nicht eingesetzt haben zu müssen.
    "Ja, haben wir, aber das er uns ohne einen Gegenleistung geholfen hat, haben wir Lilly zu vrdanken. Er scheint sie sehr zu mögen."
    Das Jin entsetzt war, konnte sie gut verstehen.
    "Wir hatten keine Wahl Jin. AIDEEN!"

    Es war so schön sie alle wieder zu sehen und Aideen ließ sich die Kuschelattacke Luxias gern gefallen. Aideen hob langsam die Hand, um ihre kleine Freundin zu streicheln. Das sie weinte, rührte Aideen sehr. Sie freute sich auch sehr, das die Anderen da waren. Karadin nahm Aideen Jin ab und Valas kam zu ihr, um ihr zu helfen. Sie glaubte, sie könne nicht einen Meter weiter laufen, aber das musste sie auch nicht mehr. Sie machte noch zwei Schritte, ehe ihr schwarz vor Augen wurde und sie einfach zusammen brach. Sie konnte nicht länger aufrecht stehen. Das Licht, das leben ... das alles fehlte ihr. Wenigstens hatte sie ihren Liebsten wieder zurück . Um ihn müssten sich nun alle erst einmal kümmern. Sie war nebensächlich, solange es ihm nur gut ging.

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    Beitrag  Jin Do Jun 06, 2019 3:50 am

    Valas fing Aideen auf und Jin sah zu ihr rüber. Auch er erschrak sich über Aideens plötzlichen Zusammenbruch, aber er konnte sich kaum rühren. Zwar spannten sich seine Muskalen, aber Karadin hielt ihn fest. Er wäre ohnehin nur mit Aideen gefallen und Valas hatte sie schon aufgefangen, ehe sie den Boden küsste. Valas sagte dabei: „Hey... vorsichtig.“ Er klang ganz sanft und Jin sah ihm dabei zu, wie er sie nun vor sich trug. Karadin sagte nun: „Ich soll seine Majestät auf denen reiten lassen? Valas grinste. „Ja sicher, sie haben Xandris und ihm schon einmal geholfen.“ Xandris sah seinen Bruder an und Jin fragte: „Wenn ihr... alle hier seid...“ Er sah einmal durch die Runde. „Wer regiert dann?“ Kurz stellte er sich einen lachenden Raze auf dem Thron vor. Schüttelte dann leicht den Kopf und Karadin antwortete: „Niemand. Lysa und Mythal verwalten das dringendste.“ „Ich... muss zurück...“
    „Jin. Lilly hat uns alles erzählt. Deine Entführung und das alles.“ Luxia war es, die zu ihm sprach. Sie war so froh, was Jin alles auf sich nahm, nur um Aideen zu beschützen. Dieses Mal hatten sie sich wohl gegenseitig beschützt. „Du musst dich ausruhen.“
    Das stimmte. Xandris und Karadin halfen Jin auf eine der Spinnen, die sich ganz klein gemacht hatte und Valas nahm Aideen vor sich auf den Rücken. „Kannst du alleine reiten?“ Jin sah zu seinem Sohn und sagte nichts. Aideen wog fast nichts, aber bei Jin passte kein zweiter drauf. „Muss ich wohl.“, sagte er nur schwach und Karadin musterte ihn. Die Assassinen verschwanden wieder und die Magierinnen schnappten sich auch je eine Spinne. Sie waren nicht in der Lage Portale zu errichten und hatten Karadin nur begleitet, um gegen die andere Magierin zu wirken. Als schließlich alle so weit waren stieg Lilly auf die Spinne Jins. Selbiger sah sie überrascht an und schon ging es los. Sie legte ihre Arme um ihn und sorgte dafür, dass er nicht herunter fiel. Er war überrascht, dass sie auch hier war. Irgendwann sah Jin zu Elariel rüber und sagte zu ihr. „Er hat es sicher nicht umsonst gemacht...“ Warum sollte er auch? Irgendwas hatte dieser sogenannte Gott vor und Jin würde es sicher erfahren, was das war. Und vermutlich würde ihnen allen das nicht gefallen.
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    Beitrag  Aideen Do Jun 06, 2019 4:08 am

    Aideen bekam nichts mehr mit. Sie war fertig. Die Dunkelheit hatte ihr zu schaffen gemacht. Der Pilz hatte ein wenig geholfen, doch nun war es vorbei. Aideen war so erschöpft und so fertig. Sie konnte einfach nicht länger. Elariel war froh, das Valas Aideen aufgefangen hatte. Noch glücklicher war sie darüber, das alle hier wohl auf waren. Blieb nur zu hoffen, das auch bei Hofe alles in Ordnung war. Jin konnte kaum erzählen, was geschehen war. Er brauchte dringend Ruhe, so wie Aideen endlich Sonne und Leben brauchte. Lilly war ebenfalls froh, das Zeref ihnen geholfen hatte. Sie hatte ihm etwas versprochen und das wollte sie auch unbedingt halten. Sie setzte sich nun hinter Jin auf die Spinne. Das waren vielleicht riesige Viecher. Sie umarmte Jin, damit er nicht von seiner Spinne fiel.
    "Musst du nicht. ich halte dich. Und jetzt ... los."
    Niemand hatte Jin gesagt, welches Opfer sie auf sich genommen hatte, aber das spielte auch keine Rolle. Sie wollte eigentlich nur, das die, die so gut zu ihr waren, glücklich waren und dazu zählte auch Zeref. Sie spürte, das er ihr Schicksal war. Elariel fand die Spinnen etwas unheimlich, da sie aber friedlich zu sein schienen, schwang auch sie sich auf eines der Biester und hielt sich so gut es ging fest.
    "Na dann ... LOS!"
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    Beitrag  Jin Di Jun 11, 2019 12:30 am

    Nun eigentlich hatte Lilly ja gar kein Opfer erbracht und es hatte Jin sehr überrascht, dass sie auch hier war. Die Spinnen marschierten erstaunlich ruhig. Sie wackelten kaum und Jin spürte seine eigene Schwäche deutlich. Lilly hielt ihn und er wusste irgendwann nicht mehr, ob sein eigener Körper die Spannung hielt oder ob Lilly ihn hielt. Immer wieder versuchte er einen Blick auf Aideen zu erhaschen. Das war nicht richtig. Sie sollte in seinen Armen liegen. Jin konnte nicht genau sagen, wie lange sie so ritten, aber irgendwann kippte er so weit nach vorn, dass Lilly davon ausgehen musste, dass er nicht mehr bei Bewusstsein war.
    Valas sagte nun: „Wir müssen zur Oberfläche!“
    „Und dann was? Oben wächst kein Strauch und kein Baum, das würde ncihts bringen. Sie muss in die Grotte.“, sagte Luxia. Immerhin gab es dort Leben und das Sonnenlicht reichte bis hinab. Außerdem wäre es nicht so weit. Valas nickte darauf hin. Trotzdem würden sie noch mindestens einen Tag reiten müssen und sie waren schon fast einen ganzen unterwegs gewesen. Sie würden mindestens ein Mal rasten müssen. Und das taten sie nun auch. Nicht zuletzt mussten auch die Spinnen ausruhen. Valas setzte Aideen ab und half dann Lilly Jin von dem Tier zu bekommen, welches sich wieder ganz klein machte. Jin erwachte darüber und stöhnte leise. Dann setzte Valas ihn bei Aideen ab. Er sah sie an und hob mühsam die Hand, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. Sie sah blass aus und Jin fragte sich, wie lange sie das noch aushielt.
    „Warum... rasten wir?“, fragte er leise und nahm ihre Hand, die er auf sein Herz legte, um ihr zu zeigen, dass er lebte. Und dass sie nicht alleine in der Dunkelheit war. Valas fragte sich unweigerlich, warum es Aideen nicht besser ging, waren die Gefährten und die Spinnen doch auch lebende Kreaturen. Das Licht fehlte zwar immer noch, aber nun ja. Karadin lief hin und her und behielt die Umgebung im Auge.
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    Beitrag  Aideen Di Jun 11, 2019 12:55 am

    Eigentlich ... hatte sie ein Opfer erbracht. Sie war das Risiko der Ablehnung Zerefs eingegangen und hatte sie erneut erfahren, auch wenn er ihr versichert hatte, das es um ihre Sicherheit ginge. Jetzt allerdings, dachte sie mit einem Lächeln an Zeref, der ihnen schließlich doch geholfen hatte. Irgendwer musste immer der Sündenbock sein. Lilly hatte nur so arglos auf ihn zu gehen können, weil sie nicht ständig gehört hatte, wie schlecht er war. Ja, sie hatte es gelesen, doch das war was anderes, als wenn man es täglich eingeimpft bekam. Lilly hielt Jin gut fest. Sie war zwar nicht sehr kräftig, aber sie wusste, wie sie zu packen musste, wenn es darum ging, etwas schweres zu halten. Auf einer so großen Spinne war sie noch nie geritten. Eigentlich ... war sie überhaupt noch nicht geritten, doch dieses überdimensionale Insekt machte es ihr recht einfach. Elariel war direkt hinter ihr. Sie sah zu Valas. Dieses Königspaar war wirklich erschöpft. Aideen fehlte die Lebenskraft der Pflanzen, nicht der Tiere. Eigentlich ... fehlte ihr der ganze Wald. Auf der Reise hatte sie nicht immer Wald um sich herum gehabt, aber sie hatte die Verbindung zu ihm gehabt. Hier unten, waren nur sehr wenige Pflanzen, die zwar reichten, um sie am Leben zu halten, aber eben nicht der Wald waren.
    "Die Grotte. Das ist die wohl beste Lösung erst mal. Ich bin Sicher, Jin wird bei ihr bleiben wollen. Bringen wir Beide da hin. Sie sind erschöpft und Cana kann sie Beide da behandeln."
    Die Pause brauchten alle. Selbst Spinnen brauchten irgendwann Ruhe. Sie waren eigentlich eher Lauerjäger, doch diese Spezies würde sich ihre Beute gewiss auch woanders holen. Kaum das sie alle abgesessen waren, zogen sich die Spinnen erst einmal in irgendwelche Ecken zurück. Die kleine Spinne lugte zwischen Aideens Haar hervor. Aideen selbst war so erschöpft. Sie konnte einfach nicht mehr. Das Leben um sie herum pulsierte und doch fehlte etwas. Sie spürte einen warmen, starken Herzschlag und den Saft des Sternenbaums, als Jin ihre Hand auf sein Herz legte. Ihr Atem war ruhig, wenn auch flach. Sie versuchte sich zu regen, sich durch die Erschöpfung hoch zu kämpfen, doch es gelang ihr nicht. Lediglich ihre Finger rührten sich leicht, als sie das Herz ihres Liebsten schlagen spürte.
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    Beitrag  Jin Di Jun 11, 2019 1:11 am

    „Wir brauchen alle eine Pause.“, sagte Valas auf Jins Frage nun. Dieser sah auf. Er sah furchtbar aus. Warum konnte er nicht einfach schlafen? Er zog Aideen etwas zu sich und sagte dann: „Wir müssen... weiter.“ Valas sah ihn an und schüttelte den Kopf. Wieso musste er immer so ein Dickkopf sein? „Du kannst dich kaum rühren.“ Jin spürte Aideens Finger, wie sie sich bewegten und seine Brauen zogen sich leicht zusammen. Er biss die Zähne zusammen. „Sie stirbt!“, sagte er nun energischer und deutlich lauter. Karadin kam zurück und betrachtete das ganze.
    „Und du auch, wenn du dich nicht wenigstens ein bisschen...“
    „Mein Leben spielt aber keine Rolle!“, sagte Jin nun. Es schien als würde er etwas mehr Kraft haben, als zuvor. Valas sah ihn stumpf an und Karadin kniete sich vor ihn. Er wollte gerne etwas sagen, aber durfte er seinem König widersprechen? Jin funkelte Valas an und der sagte nur: „Wie kannst du nur so was sagen?“
    Jin verstand nicht, was er meinte. Er selbst meinte lediglich, dass Aideen die einzige war, die Celestria befreien könnte. „Mein König...“, sagte Karadin nun. „IHR seit Herz und Haupt unsere neuen Regierung. Euer Leben ist das einzige was zählt.“ Jin sah Karadin an. Auch das traf einen Nerv bei Jin. Sein Herzschlag beschleunigte sich nun. Er sah das ganz anders. Es hatte mit ihm begonnen, aber das war auch schon alles. Jeder könnte umsetzen, was er ins Rollen gebracht hatte. „Lächerlich...“, sagte er leise. „Das einzige was zählt, ist ihr Überleben. ICH bin nichts weiter als ihr Schild. Ich habe versagt und wenn wir...“ Er musste inne halten, weil ihm schlagartig schlecht wurde. Er durfte sich nicht so anstrengen und so verausgaben. „wenn wir nicht bald... weiter gehen, war alles umsonst. Versteht ihr denn nicht... dass mein Überleben nichts wert ist, wenn sie stirbt?“ Jin sah nur das Gesicht seines Bruders und spürte danach die Hand von diesem auf seiner Wange. Er sah ihn erschrocken an und Karadin sah ebenso schockiert aus. War es in Ordnung den König zu schlagen?
    „Hör auf so zu reden!“, forderte Xandris von Jin und sah ihn zornig an. „Wir alle haben nach dir und Aideen gesucht, hatten Angst dich nie wieder zu sehen und du tust so, als sei es vollkommen egal. Findest du das richtig? Unsere Gefühle derart zu verhöhnen, sollte sich nicht mal ein König erlauben!“ Valas verschränkte die Arme. Luxia war bei Aideen. Sie war wirklich sehr schwach. Jin ließ den Kopf gegen die Wand prallen und schloss die Augen. „Den König zu schlagen ist Hochverrat...“, sagte er nur leise zu seinem Bruder, ohne sich zu seinem Vorwurf zu äußern. Mehr sagte er dazu aber auch nicht und Karadin sah Xandris von der Seite an. Hochverrat bedeutete Hinrichtung. Sollte er nun Xandris hinrichten?
    „Majestät? Eure Befehle?“, sagte er nur und Jin öffnete die Augen wieder, um ihn anzusehen.
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    Beitrag  Aideen Di Jun 11, 2019 1:39 am

    Lilly sah dem ganzen Spektakel zu. Sie kam schließlich auch dazu. Vorsichtig kniete sie sich zu Jin, der Aideen so fest in seinen Armen hielt, wie es eben nur ging. Lilly sah Jin ernst an.
    "Glaubst du, sie überlebt, wenn du stirbst? Ich denke nicht. Sie schwindet, wenn du fort bist. So wie ich sie kennen gelernt habe, gibt es kein Leben, das unwichtig ist. Wenn einer von euch geht, wird der andere unweigerlich folgen. Ist dir das nicht klar? Es spielt keine rolle, wessen Leben wichtiger ist, weil keines eurer Leben noch großen Wert ohne das Andere hat. Eben so ergeht es deinen Freunden und deinem Volk. Eine Kette, die sich fortzieht, weil jeder denkt, der Andere ist wichtiger. Ihr seid BEIDE Wichtig, für euch, für eure Freunde und für eure Völker. Sie ist stärker, als du denkst. Wenn du durch hältst, wird sie es erst recht. Glaubst du denn, sie würde dich allein zurück lassen? Ruh dich aus, halt sie, dann spürt sie das du bei ihr bist und morgen werdet ihr in der Grotte sein. Dann wird sie sich wieder erholen und du auch. Und was ihn hier an geht ..."
    Sie sah zu Xandris. Ihn mochte sie auch.
    "... Er ist der Bruder des Königs und als solcher muss er den König gelegentlich zurecht weisen. Hast du ihn gerettet um ihn zu töten?"
    Vermutlich nicht. Lilly sah Jin wieder an. Sie wollte einfach nicht, das sich diese Leute hier stritten.
    Jin
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    Beitrag  Jin Do Jun 13, 2019 12:54 am

    Jin sah Lilly müde an und meinte dann: „Ich habe gar nicht vor... ihn zu töten.“ Karadin sah Lilly von der Seite an. Wie konnte sie so mit dem König sprechen? „Und ich hatte auch nicht vor zu sterben.“, sagte er auf ihr voran gesagtes. „Du kennst sie nicht, was weißt du schon über sie … über mich?“ Karadin senkte den Blick. Auch er wusste ncihts über Jin... Nur das, was über Aphion bekannt war, aber wie viel stimmte davon? Wo sollte das alles überhaupt hin führen? Wo war die Entführerin. War sie schon an der Macht? Wie waren die eigentlich entkommen? Er war etwas verwirrt.
    „Karadin.“, sagte Jin nun leise und dieser horchte auf. „Majestät?“ Er kniete sich vor ihn. Jin wollte ihm befehlen, dass sie einfach weiter gehen sollten, aber in diesem Moment überkam ihn erneut eine Übelkeitswelle und seine Kopfschmerzen nahmen zu. Er schloss die Augen kurz und sah wieder auf Aideen. Ohhh sein Zorn würde furchtbar sein. Sie würde dafür bezahlen, was sie Aideen angetan hatte und auch der Kerl, der aussah, wie sein Vater. Er würde sie beide töten, das nahm er sich zumindest vor. „Schon... gut...“, sagte Jin nun doch und drückte Aideens Hand noch mal.
    Dann schlummerte er langsam weg. Sie hielten ihre Rast einige Stunden durch, ehe die Spinnen zurück kehrten und die Reise weiter gehen konnte. Jin stieg selbst auf die Spinne und dieses Mal war er es, der Aideen fest hielt. Auch wenn es schmerzte, er hielt sie tapfer. Er sorgte sich außerdem darum, was diese Frau von ihm hatte wissen wollen. Welches Geheimnis hatte sie ihm entlockt? Was war ihr so wichtig, ihn derart zugerichtet zu haben? Jin konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Letzten Endes erreichten sie eine Art Vorposten. Karadin hielt an und sagte: „Bevor ihr wieder zu eurem Volk zurück kehrt, solltet ihr euch erholen, Majestät.“
    „Ich dachte ich hatte klar gemacht, wie mit Aideens Gesundheit zu verfahren ist. Es geht mir ausreichend gut.“
    „Majestät. Eure Wunden müssen versorgt werden, wir wissen nicht, was die Entführer vorhaben und wo sie sich aufhalten oder besser als wer. Lasst mich bitte erst ausspähen.“ Jin sah auf Karadin herab, der von der Spinne gestiegen war und den Kopf gesenkt hielt. Er sah Aideen an. Wie lange würde sie noch durchhalten? Nein... sie brauchte Licht und Leben. Sie musste hier weg! „Meine Befehle haben sich nicht geändert.“ Karadin ballte leicht die Hände und biss die Zähne zusammen, dann aber sagte er leise und vielleicht auch ein wenig enttäuscht: „Wie ihr wünscht.“

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