Jin Di Jun 04, 2019 4:22 am
Der Wächter verfolgte ihre Gesten und dann machte es klick. Er sah sie mit großen Augen an und verließ die Zelle. Er machte sich nicht mal die Mühe, abzuschließen, dennoch fiel die Tür ins Schloss und von innen gab es keinen Türgriff. Er rannte in Jins Zelle und Jin folgte ihm. Der Mann rüttelte an seinem Körper. Er war vorsichtig, aber unmissverständlich. Was hatte Luthien gesagt? Vollkommener stillstand umfängt seinen Körper, solange er von ihm getrennt ist.
„Nein... Das kann doch nicht...Was hat sie getan?! Wieso hat sie...?“ Er sank vor Jin auf die Knie und hielt sich an seinem Körper fest. Er gab ein absolut klägliches und trauriges Geräusch von sich und schlug auf Jins Oberschenkel. „Unerwartet...Das... ist einfach nicht möglich.“ Einen Moment verharrte der Mann dort und Jin sah echte Trauer in seinen Augen und dann echten Zorn. Er fegte den Tisch leer und nahm Jins vermeintlich toten Körper von den Ketten „Ha!“
Der Maskierte nahm die Maske ab und Jin war so unfassbar froh, das Gesicht, des Verräters präsentiert zu bekommen. Doch was er sah schockierte ihn. „Vater?!“ DAS war unmöglich! Der Kerl sah zumindest so aus, aber sein Vater war tot. Mausetot! Der Kerl gab ihm einen Kuss auf die Stirn und dann deckte er ihn mit einem Tuch ab. Jin sah ihm nach, als er nun aus dem Zimmer lief.
Er stieß Aideens Tür auf und sah sie von oben herab an. Keine Güte war mehr in seinem Blick, aber er war nicht auf sie zornig. Er zog den Schlüsselbund von seinem Gürtel und warf ihn Aideen zu. Noch einmal sah er sie an. Er wusste, sie würde ohnehin welken. Dann machte er sich davon.
Jin betrachtete seinen abgedeckten Körper. Stimmte ja! Er musste ihr mitteilen, dass er noch am Leben war! Er wusste, wie es war, wenn man in einen Körper zurück kehrte insbesondere, wenn er so geschunden war, wie seiner. Er lief zurück zu seinem Körper und versuchte irgendwie zurück zu kehren. „So ein Mist!“ Er versuchte sich in die gleiche Position zu bringen, wie der Körper, aber es passierte nichts. „Arg! Ich will zurück!“ Plötzlich wurde er in seinen Körper gestoßen, keuchte erschrocken auf und unterdrückte den Schmerzschrei, der eh nur als heiserer Laut entfleucht wäre. „Aideen...“, ganz leise nur sagte er es. So leise, dass er es selbst kaum hörte. Scheiße... Er stöhnte und keuchte und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. „Aideen...“, krächzte er nun lauter, aber immer noch so leise, dass man es gar nicht ernst nehmen konnte. Er glaubte sich ziemlich stark zu bewegen, aber in Wahrheit bewegte er sich kaum. Er Er gab ein Geräusch von sich und ballte kraftlos die Hände, die nebenher ziemlich schmerzten. Was hatte diese Frau, die seine Mutter spielte getan? Er wäre ein Krüppel, selbst wenn er hier wieder heraus käme... Er spannte alle Muskeln an und schlug die Decke zurück und rief leise: „Aideen!“ Er ärgerte sich über seine Schwäche und versuchte sich irgendwie zu bewegen. Himmel, ihm tat doch wirklich alles weh! Er rollte sich halb zusammen und holte nur stoßweise Luft, dann sog er die Luft ein und schrie aus Leibeskräften „Aideen!“ Es war immer noch nur ein Whispern im Wind, aber vielleicht hatte es sie erreicht. Er rollte vom Tisch und schlug auf den Boden auf. Weshalb er erneut aufstöhnte. Er zitterte am ganzen Körper. Seine Augen glasig vor Schmerz. Dann versuchte er irgendwie vorwärts zu robben. Wie sollte er entkommen? Er konnte nicht mehr.