Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Schicksal oder Zufall?

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    Schicksal oder Zufall? - Seite 27 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 9:56 am

    Hatte sie es doch gewusst. So sicher, wie Jin sich hier bewegte, konnte er nur schon mal hier gewesen sein. Sie alle standen nun vor dem Gebäude der .... käuflichen Zuwendungen. Elariel biss sich auf die Lippen und drehte sich weg. Sie wollte Jin nicht auslachen, aber sie konnte gar nicht anders, weil Valas so frech war und Jin sich von ihm so nun er sah Valas wohl auch als jemanden, der Jin seine kleine Familie rauben könnte.

    Aideen sah ebenfalls zu dem Gebäude. Sie wusste durchaus, was es damit auf sich hatte. Sie nahm Cana an die Hand und ging mit ihr schon mal in die Richtung, die Valas eben beschrieben hatte. Sie schüttelte den Kopf. Wie sollte man SO ETWAS einem Kind erklären? Cana war nicht dumm, aber wusste sie DARÜBER schon bescheid? Aideen sah zurück zu Jin. Wie niedlich er war. Es war ihm durchaus unangenehm und er verteidigte sich, indem er die zeit nannte, die es her war, seit er zuletzt hier gewesen war. Sie lächelte ihm aufmunternd zu und ging weiter.

    Elariel stützte Valar auch weiterhin. Er würde noch länger nicht laufen können. Eine Sehne musste zusammen wachsen und das würde eben seine zeit dauern, aber ... vielleicht bekam sie hier ein par Krücken. So wäre Valas doch wenigstens nicht immer darauf angewiesen, sich auf sie zu stützen. Etwas später kamen sie schließlich am Gasthaus an. Es wurde Zeit die Verbände zu wechseln und sicher hatten alle etwas Hunger. Aideen und Elariel überließen Jin den Vortritt in die Taverne.
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 27 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 10:06 am

    Er ging auch ohne zu zögern hinein. Das „Gasthaus“ war der reinste Nobelschuppen, das hatte man von außen schon sehen können und sie wurde – sogar ER – sehr höflich begrüßt. Eigentlich verzichtete Jin zumeist auf irgendwelche Annehmlichkeiten, aber er hatte draußen nicht noch mal umkehren wollen, um ein neues Gasthaus. Er ging an den Empfang und sagte: „Ich brauch Zimmer.“
    „Und wie viele möchtet ihr, Herr?“ Herr?? Hatte ihn schon mal jemand freiwillig einfach so genannt? Er wurde behandelt, wie ein normaler Mensch und irgendwie schockierte ihn das. „Zwei. Eines mit zwei Betten und eines mit dreien.“, antwortete er knapp und deutete hinter sich. Der Mann sah an ihm vorbei und sagte: „Sehr wohl. Für wie lange?“
    „Eine Nacht.“
    Cana schwärmte über dieses luxuriöse Haus und sie war ganz aus dem Häuschen. Sie lief schnell zu Jin und nahm einfach seine Hand. „Können wir nicht ein zwei Tage länger bleiben? Bitte!“
    „Nein.“, sagte Jin jedoch einfach nur. Er hatte sich ziemlich erschreckt, dass sie seine Hand genommen hatte. Wie ein Kind es vielleicht bei einem Vater tat. „Bitte!“ Jin wandte sich aus ihrer Hand und sagte: „Ich habe nein gesagt! Schluss jetzt!“ Verzweifelt sah sie zu Aideen. „Dann macht das insgesamt 100 Taler.“ Jin sah ihn schockiert an. „Wiebitte?“ Das waren dann 20 Taler pro Nacht und Person! Jin fiel ja wohl aus allen Wolken und Valas sah ziemlich unschuldig in diesem Moment aus. Der Mann lächelte nur weiter und sagte: „Essen, Getränke und Luxustätigkeiten sind im Preis enthalten.“ Jin zog das Gold hervor und bezahlte. Er würde zu einer Bank gehen müssen…
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 27 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 10:17 am

    Aideen konnte mit diesem Nobelschuppen ja so gar nichts anfangen. Für sie hätte etwas ganz einfaches auch ausgereicht. Auch Canaas flehender Blick änderte nichts daran. Aideen hätte ihr ja gern diesen Wunsch erfüllt, aber ... nein. Sie mussten so schnell wie möglich hier weg. In diesem Gasthaus, würde sie keine alten Laken oder Tücher erhaschen können. Sie würde wohl doch anders an das benötigte Verbandsmaterial kommen müssen. Da waren die Leute im Dorf einfacher. Sie gaben es gern und oftmals auch als Bezahlung für ihre Dienste. Nicht das sie das wollte, aber sie lehnte zumindest diese Sachen nie ab. Schließlich brauchte sie sie oft genug für die Leute, die sie behandelte und so fanden diese Dinge auf andere Art wieder zu ihren alten Besitzern zurück. Sie schüttelte also den Kopf, als Cana sie so flehend an sah, um ihren Beistand zu bekommen. Dafür würden sie heute noch zusehen müssen, das sie alles bekamen, was sie brauchten. Jin hetzte sie ganz schön, aber er würde auch wissen, das die Stadt nicht gut für Aideen wäre.

    Elariel fand es auch nicht so toll, hier sein zu müssen. Sie kam besser mit der Stadt klar, da sie schon öfter in großen Städten gewesen war. Nachdem Jin dann bezahlt hatte, brachte Elariel Valas hinauf auf das Zimmer, in dem Jin und er nächtigen würden. Wenigstens konnten sie nun einmal etwas essen, baden und es sich für einen Tag gut gehen lassen. Sie verfrachtete Valas ins Bett.
    "Kann ich noch was für dich tun, oder möchtest du jetzt allein sein?"
    Sie hatte vor ihm die Krücken zu besorgen. Was bräuchte sie schon groß aus der Stadt? Eigentlich nichts.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 10:27 am

    Cana senkte traurig den Blick und trottete Jin hinterher. Er suchte die Türen, mit den richtigen Nummern. Die Zimmer waren nicht nebeneinander, aber gut. Er glaubte nicht, dass sie nun hier angegriffen wurden. Er gab Aideen einen Schlüssel. Elariel wollte Valas ins Zimmer bringen und als sie eintraten blieb Jin reflexartig stehen. „Was…“
    Die anderen standen noch an der Tür und Valas fing wieder an zu lachen. Denn das „Doppelzimmer“ schien fälschlicher Weise von dem Mann unten als „Ehezimmer verstanden worden sein. Also, als wären es zwei Familien, die hier rasteten. Das durfte doch nicht wahr sein! Gespielt ungerührt lief er nun aber rein.
    Elariel setzte Valas am Bett ab. Ob sie noch was für ihn tun konnte? Was war sie eine Kammerdienerin?! Jin verdrehte die Augen und sagte nur: „Kümmere dich um Aideen.“, was wohl hieß, dass sie sie beschützen sollte.
    „Ein Bad wäre nett.“, sagte Valas. Aber mit den Verletzungen wäre es wohl keine Gute Idee. Er streckte sich und ließ sich ins Bett fallen. „Es ist so wunderbar weich!“ Jin starrte ihn mit unverblümtem Zorn an. „Ich hoffe für dich, dass das keine Absicht war.“, fauchte Jin und Valas lächelte. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“
    Jin glaubte ihm nicht und Valas sah zu ihm rüber. Er lächelte und klopfte neben sich auf die Decke. „Du siehst auch erschöpft aus. Leg dich doch zu mir.“
    Cana sah sich die Betten an und entschied sich für das Doppelbett. Sie wollte mit Aideen kuscheln und sprang auf das weiche Bett. Sie jedenfalls fühlte sich hier wirklich wohl.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 10:37 am

    Aideen nahm den Schlüssel entgegen und lief mit Cana zusammen zu dem anderen Zimmer. Cana sprang gleich in das Doppelbett. Aideen mochte es hier gar nicht. Sie fand es fürchterlich beengt und gar nicht schön, doch musste sie damit wohl klar kommen. Wieder seufzte sie und setzte sich kurz auf das Bett. Es war sehr weich, aber ... eben nicht das, was sie liebte. Blieb nur zu hoffen, dieser Tag und diese Nacht wären schnell zu ende.

    Elariel sah kurz zu Jin. Wer sollte ihr hier was tun? Valas sah sie nun Kopfschüttelnd an.
    "Ich werde mich sicher nicht Aideens Zorn aussetzen, weil ich dir ein Bad veranlasst habe. Da wird wohl erst noch einiges verheilen müssen."
    Sie verließ das Zimmer und kam rüber zu den beiden Damen, die mit Luxia schon im Zimmer waren. Das Aideen sich hier nicht wohl fühlte, war wohl offensichtlich. Vielleicht sollten sie auf den Markt gehen? Nein ... da würde sie sich auch nicht wohl fühlen. Sie bräuchte keine Stadt, sondern das Land und die Wälder.
    "Ich denke, wir werden gleich die Sachen besorgen, die wir brauchen, um morgen weiter zu ziehen. Gibt es etwas, was du brauchst Aideen?"
    Aideen öffnete die Tasche und zog eine Rolle Verband hervor. Ob es gut war hier zu bleiben? Aber jemand musste sich um Valas Wunden kümmern und auch um Jins.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 10:53 am

    Dieser Elf! Jin sah Valas mordlustig an und sagte: „Vielleicht bringe ich dich einfach ausversehen um!“ Valas schloss die Augen. „Würdest du das deiner stillen Begleiterin wirklich antun?“ Natürlich nicht. Dieser Mistkerl genoss Immunität und wusste das auch noch! Jin steckte den Schlüssel ein und sagte: „Bleib hier, geh, ist mir egal, aber halte dich von ihnen fern!“ Valas sah ihm nach, wie er zur Tür ging. „Wo willst du hin?“ Jin antwortete jedoch nicht und blieb nicht mal stehen, sondern ging einfach los. Vals ließ sich zurück ins Bett fallen und sagte: „So weich…“ Er wollte noch ein wenig schlafen. Es würde schließlich anstrengend genug werden. Er fühlte sich hier außerdem ziemlich sicher.
    Jin ging hinaus auf den Markt. Er wollte ebenfalls ein bisschen Ausrüstung besorgen. Er lief an einem Stand vorbei und beobachtete ein Kind, wie es einen Apfel stahl. Irgendwie … es erinnerte ihn an etwas, aber er hatte vergessen, was es war. Er kümmerte sich nicht weiter darum und ging weiter. Ein Gemischtwarenladen, war in einem der Häuser, auf die er nun zusteuerte. Hier waren viele verschiedene Völker unterwegs, aber ihm machte man irgendwie fast unwillkürlich Platz. Er kam an einem Laden vorbei und sah ins Schaufenster, wo er stehen blieb. In der Auslage waren Damenkleider, Hüte und Zubehör. Richtig… Cana wollte ein Kleid haben. Der Laden schien noch geöffnet zu haben. Trotzdem wollte Jin erst mal die wichtigeren Sachen für die Reise besorgen. Er ging also in den Gemischtwarenladen.
    Vor ihm war ein unentschlossener Kunde und Jin betrachtete schon mal alles, was er mitnehmen würde. Man… der konnte sich wirklich nicht entscheiden. Der Ladenbesitzer betrachtete Jin schon etwas peinlich berührt und auch ängstlich. Jin verschränkte die Arme und lehnte sich an die Wand, wo er geduldig wartete.
    „Ich weiß nicht. Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Welche würden SIE denn nehmen?“ „Die linke Uhr! Die linke!“, sagte er wie aus der Pistole geschossen. „Sind sie sicher? Ich weiß nicht…“
    Jin stieß die Luft aus und sagte schließlich: „Würdet ihr euch endlich entscheiden oder mich vorlassen?“ Ohne sich umzudrehen sagte der Mann: „Ihr seid an der Reihe, wenn ich fertig bin!“ Der Ladenbesitzer gab nur ein Fiepsen von sich, als Jin sich nun von der Wand leicht abstieß und auf den Mann zu ging.

    Cana erkundete unterdessen das Gasthaus. Der Mann hatte gesagt, dass man sich verwöhnen lassen könne und so ging sie zu ihm herunter. Sie fragte ihn nach den Annehmlichkeiten und der Mann antwortete ihr höflich und behandelte sie wie eine Dame. Sie würde erst mal ein Bad nehmen.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 11:09 am

    Elariel machte sich nun ebenfalls auf in die Stadt. Sie hatte verstanden, was Aideen haben wollte. Verbände. Sie selbst brauchte nichts. Wozu auch? Das, was Menschen her stellten, sah oft mals schön aus, doch konnte es nicht mit der elfischen Kunst mit halten. Die Kleidung von ihnen war rau und nicht sehr angenehm. Was einige von ihnen beherrschten, war das einfache Brotbacken und manchmal auch süße Speisen, doch letztlich war auch das für ihr Volk meist Gewöhnungsbedürftig. Eigentlich unternahm sie ja diesen Ausflug doch nur wegen Aideen und Valas. Sie brauchte Verbände und er die Krücken. Ein Schreiner hatte die Krücken und die Verbände ... nun die heiler hier, schienen wirklich genug von ihnen zu haben und verkauften sie oftmals für wenig Geld. Elariel orderte die Krücken zum Gasthaus. ein Bote würde sich gleich auf den Weg machen. Auch dem Heiler trug sie auf, eine gewisse Menge an Verbänden ins Gasthaus zu bringen. Sie selbst machte sich nun auch wieder auf den Weg zurück. Ein Bad wäre nun sicher hervorragend.

    Aideen blieb in diesem Zimmer, welches sie gar nicht so sehr mochte. Sie wollte sich mit Jin nicht streiten und ausserdem wäre es besser, sie wären ALLE da, so könnte sie gleich bei allen Dreien die Verbände wechseln.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 11:22 am

    Der Mann mit den beiden Uhren vor sich hob die eine nun an. Sie glänzte silbern und als sie sich so vor ihm befand, spiegelte sich Jins Gesicht darin. Die roten Augen stachen hervor und der Mann atmete erschrocken ein, während Jin dicht neben sein Ohr kam. „Fertig?“ Der Mann nickte Angst erfüllt, bezahlte die Uhr und verkrümelte sich. Der Ladenbesitzer fragte“Wa-was kann ich… für euch tun?“ Jin sah den Kerl vor sich missbilligend an und kaufte ein.
    Als er fertig war, ging er hinaus und wollte eben in den Laden nebenan gehen, als ihm die Tür direkt vor der Nase zugeschlagen wurde. „Was…?“ Das fragte er in letzter Zeit öfter. Ungerührt zeigte der Mann auf ein Schild mit geschlossen und Jin fletschte leicht die Zähne. Er klopfte. Der Mann ging wieder zur Tür und sah durchs Fenster er schüttelte den Kopf. „Ich brauche ein Kleid.“, sagte Jin. Das rang dem Ladenbesitzer einen ungläubigen Blick ab und er zog die Vorhänge zu. Durfte doch wohl wirklich nicht wahr sein! Jin klopfte energischer und schließlich trat er gegen die Tür, die schwungvoll aufflog. Hoppla! Der Mann drinnen sah ihn schockiert an. Er fürchtete wohl um sein Leben. „Das war ein Versehen, aber wo ich schon mal hier bin…“ Er ging ungerührt zu einer Puppe, die ein Kleid trug. Es war hellblau, aber nicht himmelblau. Es würde zu Kanas Augen passen. Von der Größe passte es auch ungefähr und Jin sagte: „Ich will das da.“ Der Mann schien in eine Art schockstarre gefallen zu sein und Jin seufzte langgezogen. Er stellte die Sachen ab und fing an das Kleid aufzuknöpfen.
    Als sich der Mann gefangen hatte, griff er nach einem Schürhaken. Er hatte Todesangst und wollte Jin damit eine überziehen. Ohne sich umzudrehen sagte Jin nun aber: „Das würde ich lassen.“ Der Mann erschrak ziemlich und Jin sah ihn nun an. „Ihr wollte doch wohl nicht sterben oder?“

    Jin lief zurück zum Gasthaus. Er hatte alles besorgt, was er brauchte und rollte leicht den Kopf, um seinen Nacken etwas zu entlasten. Das Kleid hatte er über den Arm gelegt und die dazu passende blaue Schleife hatte er in der Hand. Jin war zufrieden, was der tote Schneider in seinem Laden nicht behaupten konnte. Wachen liefen über den Markt und schlugen Alarm. „Morgen wären sie eh weg.“ Jin bog in eine Seitengasse und beeilte sich zurückzukommen.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 11:33 am

    Elariel bekam den Trubel durchaus mit. Wachen rannten über den Platz, direkt an ihr vorbei. Da war wohl etwas passiert. Wo Ärger war, war die Gruppe für gewöhnlich nicht weit. Die Magierin beschleunigte den Schritt, allein um sicher zu gehen, das es den Anderen gut ginge. Nicht das sie doch noch einen Fehler gemacht hatte, doch wäre es im Gasthaus, die Wachen hätten eine andere Richtung eingeschlagen. Als sie das Gasthaus betrat, waren auch gerade die Boten da gewesen. Elariel ließ sich die Sachen hoch bringen aufs Zimmer. Sie selbst sah nun auch erst mal nach Aideen. Sie saß auf dem Bett und wirkte eher bedrückt. Der Bedienstete des Gasthauses, brachte die Verbände und die Krücken. Aideen sprang direkt auf. Endlich konnte sie nach den Anderen sehen. Gut Jin fehlte, aber Elariel konnte sie wohl schon mal verarzten und auch Valas. Zusammen mit Elariel, ging sie rüber zu Valas. Elariel klopfte sacht, öffnete dann die Tür und brachte die Krücken rein, gefolgt von Aideen.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 11:40 am

    Als Jin zurück kam, klopfte er an die Tür der Damen. Nanu? Keiner da? Er machte die Tür auf und sah, dass das Zimmer leer war. „Wo sind sie?“, fragte er sich selbst und sah den Flur hinab. Er legte Cana das Kleid auf das Bett und die Schleife dazu. Dann ging er den Flur hinab und ging in sein Zimmer, wo Valas gerade von Aideen behandelt wurde. Er blieb in der Tür stehen. Sie rieb ihm gerade sanft, die Salbe auf die Rückenwunde. Irgendwie… es störte ihn, wie behutsam sie mit ihm umging. Doch er ließ es sich nicht anmerken. Er sagte nur: „Ich hatte gehofft, du wärest geflohen.“ Valas lächelte und sagte zynisch: „Ist das so? Dabei verstehen wir uns gerade so gut.“ Jin stellte die Sachen ab und dann fragte er beiläufig: „Wo ist Cana?“ Luxia flatterte zu ihm und sah ihn fragend an. „Machst du dir etwa Sorgen?“ Jins Augen weiteten sich leicht und er wendete den Blick ab, wobei er sagte: „Quatsch.“ Luxia kicherte und Jin sah aus dem Fenster. Doch… machte er. Ihm fiel wieder ein, dass sie seine Hand genommen hatte. Er senkte den Blick und dachte an den Schneider. Hatte er wirklich sterben müssen? Nun er hatte ihn angegriffen, aber sicher hätte Jin das auch anders regeln können. Tötete er mittlerweile schon aus Bequemlichkeit? Er setzte sich aufs Bett und rieb sich die Wade. Er war viel herumgelaufen.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 11:48 am

    Valas war wach und Aideen konnte sofort nach seinen Wunden sehen. Elariel legte die Krücken neben sein Bett.
    "Damit kannst du dann wohl allein laufen und dein Bein schonen."
    Aideen war wirklich vorsichtig, als sie erst Valas Sehne begutachtete und dann seine Wunde am Rücken neu verarztete. Sie war kein Metzger, sondern heilte die Leute und half, wo sie konnte. Als Jin kam, ließ sie sich nicht ablenken. Sie achtete auf ihre Arbeit und verband Valas erst, ehe sie sich zu Jin umwandte. Sofort sah sie, das ihn irgendwas bedrückte. Sie stand auf, ging zu ihm und kniete vor ihm. Vorsichtig schob sie das Hosenbein hoch, um nach seiner Wade zu sehen. Er hatte sie stark belastet. Erst auf dem Boot und nun noch hier in der Stadt. Es würde heilen, ganz sicher, aber wenn er solche Sachen machte, würde die Wunde vielleicht erneut auf gehen und genau das wollte sie doch vermeiden. Sie legte ihm einen neuen Verband an, schob sacht das Hosenbein wieder runter und sah ihn dann direkt an. Es passte ihm nicht, das Valas noch da war, ja, aber da war doch mehr, oder? So sah er nur aus, wenn er sehr nachdenklich war.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 11:55 am

    Wie sie ihn immer ansah, wenn sie so kniete. Sie begutachtete die Wunde am Bein. Auch wenn er es belastet hatte, so heilte es gut. Sie war eine gute Heilerin und Jin sah ihr nun in die Augen, als sie ihn fast fragend betrachtete. Ja… in seinen Augen sah man deutlich, dass ihn etwas beschäftigte. Aber wenn er nicht von sich aus reden würde, würden sie eh nichts aus ihm raus kriegen. Er schloss die Augen und Aideen konnte nach den restlichen Verletzungen sehen. Als sie den Verband abwickelte sah man die dunklen Blutergüsse immer noch sehr deutlich. Valas hatte ganze Arbeit geleistet. Die Wunde an seiner Seite heilte auch schon und war auch nicht wieder aufgegangen Auch die Striemen am Hals waren kaum noch zu sehen und so konnte sie beruhigt alles neu eincremen. Sie ging eben so vorsichtig bei ihm vor, wie bei Valas und als sie eben den Hals noch mal einschmieren wollte, griff Jin nach ihrem Handgelenk. Was hatte er denn jetzt. Er öffnete die Augen wieder und sah in Aideens fragende Seelenspiegel. „Ich habe gerade einen Mann getötet.“ Er sagte es so emotionslos und Valas sah auf. „Was?“, fragte er rund heraus. Wie konnte er so leichtsinnig sein? Was, wenn sie ihn geschnappt hätten.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 12:06 pm

    Fast war sie sogar noch behutsamer als bei Valas, als sie Jin die Wunden einsalbte. Er war aber auch wirklich mitgenommen. Aideen wusste, er würde nicht reden, wenn er es nicht wollte. Sie war ganz sanft, als sie ihm den Verband neu anlegte. Sie wusste, jeder hatte ein anderen Schmerzempfinden und auch wenn Jin es immer unterdrückte, so konnte sie sich gut vorstellen, das es sehr weh tat. Denn noch band sie den Verband straff genug, das er nicht einfach ab fiel. Nun blieb nur noch sein Hals. Sie wollte eben anfangen, als er ihr Handgelenk packte. Aideen erschrak sich im Moment, sah ihn dann aber fragend an. Er beantwortete ihre Frage und sie wurde traurig. Auch wenn sie wusste, das er ein Mörder war ... es beschäftigte ihn und das zeigte ihr, das es ihn nicht so kalt ließ, wie früher. Sie stand auf, legte ihm den Arm um den Hals und zog ihn an sich, als wolle sie ihn trösten, was sie auch wirklich tat. Er musste aus Reflex gehandelt haben. Vielleicht hatte ihn auch jemand angegriffen? Letztlich hatte er vielleicht keine andere Wahl gehabt.

    Elariel sah Jin an, schloß die Augen und seufzte. Wie hatte er nur so dumm sein können? In einer solch großen Stadt wären Dunkelelfen doch wahrscheinlich die ersten, die man verdächtigen würde.
    "Deshalb der Aufruhr da draußen. Die Wachen sind an mir vorbei gerannt. Wir sollten im Morgengrauen aufbrechen, wenn sie euch nicht Beide noch in den Kerker werfen sollen."
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 12:14 pm

    Doch… er hatte eine Wahl gehabt, aber ER hatte sich für den Tod entschieden. Sie umarmte ihn. Wollte sie Trost oder ihn etwa trösten? Es überraschte ihn total. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht mit einer solchen Reaktion! Elariel erklärte recht nüchtern, dass sie auf jeden Fall schnell weiterreisen sollten und Jin gab ihr da auch Recht, aber…
    Er drückte Aideen weg und zwar energisch. „Lass das! Hast du nicht zugehört?“ Er brauchte keinen Trost. Es war für ihn so normal, wie das Atmen! Der Tod war sein Begleiter, aber… Wieso störte es ihn jetzt so? Er hatte ihn vielleicht getötet, weil er ein Mensch war. Wäre er ein anderes Wesen gewesen, hätte er es vielleicht nicht getan… Jin sah Aideen etwas zornig an. Was wollte er eigentlich? Er hatte geglaubt, Aideen würde ihn mit Trauer oder enttäuschten Blicken bestrfen, aber sie tat es nicht. Sie umarmte ihn! Wieso?
    Valas richtete sich auf. „Wieso bist du jetzt auf sie zornig?“ Ja wieso? Er wusste es selbst nicht. Er konnte überhaupt gerade nicht so gut denken. Jin legte die Hand auf sein Gesicht und sagte schließlich: „Ich… bin müde.“, gab er zu verstehen und fügte an: „Ich wollte nur, dass ihr bescheid wisst.“ Wer‘s glaubte. Valas sah hoch zu Elariel und dann zu Aideen. Warum hatte er sie so grob behandelt? Valas hatte geglaubt, sie seien irgendwie befreundet.
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    Beitrag  Aideen Di Dez 18, 2018 12:22 pm

    Elariel hatte nicht preis gegeben, was Aideen wollte. Sie hatte zugesehen und sich ihre eigenen Gedanken gemacht. Aideen war Jin nicht böse, das hatte sie gesehen. Es machte sie traurig, ja, aber sie hasste Jin nicht dafür. Er war eben, was er war und sie musste sich damit abfinden. Das machte ihn nicht weniger Liebenswert. Sie kannte auch die Umstände nicht, unter denen sein Opfer gestorben war. Es verstörte Aideen nun sehr, das Jin sie so behandelte. Nu war sie wirklich traurig. Sie wandte sich jedoch nicht ab, sondern sah ihn ernst an, kam wieder näher, versorgte seinen Hals und drehte sich dann um, um das Zimmer zu verlassen. Elariel stand noch da. Sie sah zu Valas und zuckte mit den Schultern. Vielleicht würde sie es ihm später noch erklären, vielleicht auch nicht. SIE glaubte zu wissen, was Jin damit bezweckt hatte. Er wollte Aideen abschrecken, damit sie sich nicht so sehr an ihn gewöhnte. Er wusste, das sie sich trennen mussten, wenn der Auftrag vorbei wäre. Vielleicht konnte er auch das Verzeihen gar nicht hin nehmen. Es hatte Aideen getroffen und nun war sie drüben und musste damit zurecht kommen, das er sie so behandelt hatte.
    "Gut gemacht,"
    ließ sie sarkastisch verlauten und verschwand nun ebenfalls aus dem Zimmer.
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    Beitrag  Jin Di Dez 18, 2018 8:25 pm

    Ja gut gemacht… Jin sah ihr nicht nach, als Aideen raus ging und auch Elariel ignorierte er eher, als dass er noch auf ihre Worte reagierte. Was hatte er damit bezweckt? Er war sich da selbst nicht so sicher. Vielleicht stimmte es, was Elariel dachte. Vielleicht wollte er sie einfach von sich stoßen.
    „Es geht mich zwar nichts an, aber meinst du nicht, dass das ein bisschen übertrieben war?“ Jin kramte in seinem Eingekauften und sagte: „Du hast Recht.“ Valas sah ihn verstört an. Er hätte nicht gedacht, dass Jin ihm Recht geben würde. Dieser drehte sich nun zu ihm und noch ehe Valas überhaupt begriff, was Jin da tat, hatte er die eine Seite einer Handschelle am Handgelenk. Jin sah ihn ungerührt an und fügte seinem Vorhergesagten an: „Es geht dich nichts an.“ Oh, nun er hatte ihm nur Recht gegeben, dass ihn das nichts anging. Hätte er sich ja auch denken können…

    Drüben in dem Zimmer der Damen konnte Aideen sehen, dass Jin ein neues Kleid gekauft hatte. Sie konnte nicht ahnen, dass er den Verkäufer des Kleides getötet hatte. Warum sollte er auch. Gerade kam auch Cana zurück. Sie hatte sich richtig verwöhnen lassen und als sie das neue Kleid sah, strahlte sie wie die Sonne. Sie ging direkt darauf zu. Sie konnte ja sehen, dass das Kleid ganz klar für sie war. Sie hob es hoch und legte es vor ihren Körper. Sie drehte sich ein Mal damit und jauchzte glücklich. Luxia betrachtete sie dabei lächelnd und Cana sagte: „Ich muss mich bedanken!“
    Doch Luxia schwirrt vor sie und sagte: „Das ist keine gute Idee. Sicher schläft er schon.“
    „Ach was!“ Sie lief aus dem Zimmer und klopfte bei den Herren.

    „Willst du nicht aufmachen?“, fragte Valas und Jin antwortete nur „Nein.“ Cana hörte sie natürlich reden, aber sie sagte einfach: „Danke! Das Kleid ist wunderschön! Ich liebe es!“ Sie wartete noch einen Moment und fügte dann an: „Du bist der Beste!“ Dann kehrte sie zu den anderen Frauen zurück und schien im siebten Himmel zu sein.
    Valas betrachtete Jins Seitenprofil. Er lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen. Eine ganze Weile machte sich Valas so seine Gedanken, ehe Jin ihn irgendwann ansah und sagte: „Wenn du was zu sagen hast, spuck es einfach aus.“ Valas schüttelte aber leicht den Kopf und legte sich endlich hin.
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    Beitrag  Aideen Mi Dez 19, 2018 3:14 am

    Aideen wartete auf Elariel, die auch gleich kam. Sie verarztete ihren Arm neu, während Cana sich über ihr Kleid freute. Schön das wenigstens eine von ihnen hier glücklich war. Elariel musterte Aideen. Cana war hinaus geeilt um Jin zu danken.
    "Er wollte uns wohl ... auf Abstand halten. Vielleicht ... ist der Gedanke, das sich unsere Wege später trennen, auch für ihn unerträglich."
    Aideen sah Elariel nur kurz an, nickte und machte weiter. Sie wollte jetzt nicht darüber sprechen, oder gestikulieren. Sie hatte Jin zeigen wollen, das sie ihm nicht böse war und er stieß sie immer wieder von sich. Cana kam zurück, und Aiden war mit Elariel fertig. Cana würde in diesem Kleid, mit der Schleife wirklich hinreißend aussehen. Sie war so glücklich. Vielleicht wäre es besser etwas zu schlafen. Hier in der Stadt, gab es für Aideen nichts. Sollten sich alle Anderen ruhig hier austoben, sie selbst wollte nur wieder hier raus.
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    Beitrag  Jin Mi Dez 19, 2018 11:00 pm

    Cana jedenfalls machte sich bettfertig, damit sie schnell schlafen konnte, um am nächsten Morgen das Kleid anziehen zu können. Es war süß, wie sehr sie sich über dieses einfache Geschenk freute. Es war nicht mal das Kleid selbst, sondern, dass es von Jin war. Insgeheim hoffte sie mit dem Verstand eines Kindes zwar, ihn irgendwann heiraten zu können, aber in Wirklichkeit entsprang ihre Liebe natürlich den kindlichen Gefühlen, einem Vater gegenüber. Sie schlief jedenfalls schnell ein. Luxia setzte sich neben Aideen auf das Kopfkissen. Sie spielte eine Zeit mit ihren Haaren und sagte: „Vielleicht hat er auch einfach nicht erwartet, dass du ihn trösten magst. Vielleicht wollte er ja, dass du böse mit ihm bist.“ Luxia sah zur Zimmertür. Es machte ihm überhaupt ncihts aus zu töten. Aber sie wusste, dass es ihn störte, wenn Aideen traurig war. Vielleicht hat er sie absichtlich traurig gemacht, damit er sich nun auch schlecht fühlte… War wusste das schon?

    Jin indes versuchte irgendwie einzuschlafen. Es war befremdlich neben einem anderen Assassinen zu liegen. Was hinderte ihn, ihn im schlaf zu töten? Jin stand vollkommen neben sich. Eigentlich wollte er gar nicht schlafen. Irgendwann war er aber doch zu erschöpft. Die Nachwirkungen der letzten Tage waren eben doch zu spüren.
    In der Nacht träumte er jedoch wieder diesen Alptraum, der ihn aus dem Schlaf und in eine sitzende Position riss. Er rieb sich die Augen und dann bemerkte er, dass er nicht allein war. Natürlich. Valas…
    „Für einen ausgebildeten Mörder, schläfst du sehr unruhig.“
    „Das hat damit überhaupt nichts zu tun.“
    „Womit denn dann?“
    „Das geht dich überhaupt nichts an!“
    Valas betrachtete Jins Gesicht. Er sah wütend aus. Wegen eines Traumes geriet er so aus der Fassung? Valas schüttelte leicht den Kopf. „Und du bist ganz schön reizbar, für einen Auftragsmörder…“
    Jin wusste es selbst. Er hatte sich verändert und zwar nicht zum besten, wie er fand. All das hier machte ihn fertig. Aideen, die ganze Aufgabe, dieser Kerl und Cana… Jin wusste überhaupt nicht mehr, wer er eigentlich war. Das war wirklich… schrecklich. Er hatte sich sehnlichst Frieden gewünscht, aber das hier war das exakte Gegenteil davon. Valas sah Jin weiter an. „Ich kenne einen Trick.“
    „Verzichte.“, sagte er nur und legte sich wieder hin. Valas beobachtete ihn noch einmal kurz kopfschüttelnd und legte sich wieder hin. „Er ist wirklich ganz einfach.“ Jin seufzte genervt. „Ich höre?“, fragte er nur, damit Valas endlich Ruhe gab.
    „Reden.“ Valas grinste und Jin drehte sich ungläubig zu ihm herüber. Valas musterte ihn und erwartete selbstredend nicht, dass Jin mit ihm reden würde.
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    Beitrag  Aideen Mi Dez 19, 2018 11:14 pm

    Aideen ließ Luxia gern mit ihrem Haar spielen. Das zeigte ihr, das sie nicht allein war. Sie dachte an Jin. Wie sie es machte, es schien immer verkehrt zu sein. Sie hörte, wie Cana sich Bett fertig machte und auch Elariel sich ins Bett legte. Luxias Stimmchen drang irgendwann an ihr Ohr. ja, vielleicht hatte Jin gar nicht damit gerechnet. Eigentlich war eine Reaktion, wie Aideen sie gezeigt hatte, ja auch nicht normal. Sie hätte angst vor ihm zeigen müssen, ihn verurteilen ... statt dessen hatte sie ihn getröstet, als sei das eben ein kleines Missgeschick gewesen. Wo sie jetzt darüber nachdachte, fand sie es selbst nicht ganz richtig und fragte sich, warum sie das getan hatte. Er hatte es so offen ausgesprochen ... vorher rum gedruckst ... Aideen hatte einfach das Gefühl, er habe ein schlechtes gewissen und es täte ihm leid, das getan zu haben. Deshalb hatte sie es getan. Schlafen konnte sie nicht. Diese Stadt war so laut, selbst in der Nacht noch. So musste Jin sich fühlen, wenn Cana und Luxia herumalberten oder Elariel mit jemandem sprach, wenn es Jin schlecht ging. Aideen drehte sich rum und sah Luxia an. Die kleine Fee war wohl gerade so etwas wie ihre beste Freundin. Aideen zuckte mit den Schultern. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Ein verzweifelter Seufzer verließ ihre Lippen. Sie hatte ihn gern. Vielleicht zu gern?

    Elariel lag zwar im Bett. Sie hörte, wie Aideen sich herum drehte. Irgendwie tat sie ihr leid, aber was hatte sie sich auch dabei gedacht, einen Mörder zu trösten, weil er jemanden getötet hat? Es war doch wie mit einem Skorpion. Er würde auch immer wieder stechen. Vielleicht würde sich doch noch alles einrenken. Vielleicht würde das alles ganz anders Enden, als sie es erwarteten.
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    Beitrag  Jin Do Dez 20, 2018 4:37 am

    Eigentlich hätte es Valas auch wirklich vollkommen egal sein können, wie Jin träumte. War es aber nicht wirklich. Er fragte sich außerdem, was jemand wie er träumen mochte, um so kaputt aufzuwachen. Er sah rüber zu Jin, der natürlich nichts sagte und sich dann auch zur Seite drehte, um Valas die kalte Schulter zu zeigen. Mit den Handschellen, war das natürlich schwierig.
    „Weißt du… mir ist egal, was du träumst und wieso, aber reden könnte helfen.“
    „Mach die Augen zu und schlaf.“
    „Darauf wollte ich ja hinaus. So wie du wimmerst, kann man einfach nicht schlafen.“
    Jin setzte sich auf und sah Valas erst etwas schockiert und dann zornig an. „Ich wimmere nicht!“ Valas zuckte die Schultern. „Was ist es denn, was einen Mörder wie dich aus der Fassung bringt?“

    Nun die beiden hatten jedenfalls eine weniger ruhige Nacht. Da Jin sich nicht mehr traute einzuschlafen und Valas ebenfalls wach im Bett herum lag. Die Damen schliefen zwar in ihren Betten, aber auch sie würden ein böses Erwachen haben…
    In der Nacht ging Cana aus dem Zimmer. Luxia wachte darüber auf und fragte sich, wo sie wohl hinwollte? „Cana? Pssst Cana!“, sagte sie ganz leise, wovon Elariel auch wach wurde. Jedenfalls ging Cana den Flur hinab und hatte scheinbar kein wirkliches Ziel. Sie befanden sich im dritten Stock und Cana kundschaftete schlafwandelnd wohl das Gasthaus aus, denn sie lief in den Ostflügel des Gebäudes. Die Wohnquartiere der Gruppe, war aber im Westflügel.
    Nach einiger Zeit blieb Cana einfach an einem Fenster stehen. Durch dieses Fenster schaute auch der Mond und so stand sie da nun. Luxia hatte mal gehört, dass man Schlafwandler nicht wecken durfte…
    Während all dies Geschah bereiteten die Bäcker des Hauses schon Frühstück vor. Es war erst um sechs und noch nicht Zeit, aber es roch nach Kaffee und frischem Brot. Aus diesem Grund bemerkten die Drei Damen im Ostflügel auch nicht, was sich im Westflügel anbahnte.

    Jin und Valas waren inzwischen trotzdem wieder eingeschlafen, aber gerade wurden sie erneut geweckt und zwar auf unschöne Weise: Es roch verbrannt. Jin setzte sich auf. Es roch nach verbranntem Holz und Stoff und Jin sprang auf. Valas wurde mit ihm gerissen und hüpfte auf einem Bein bis zur Tür, wo er den Rahmen umarmte, nachdem Jin die Tür aufgerissen hatte. „Was…?!“ Den beiden schlugen purpurne Flammen entgegen und Jin riss Valas um, als eine Stichflamme die Tür des gegenüberliegenden Zimmers herausund ihnen entgegendrückte. Schnell öffnete Jin die Handschellen und Valas fischte nach den Krücken. Jin war schon auf dem Weg zu Aideens Zimmer, wobei er die ganze Zeit vor sich hin fluchte, als erneut eine Flammenwalze den Flur entlang rollte. Das hier war kein normales Feuer, das hier veranstaltete jemand… „AIDEEN!!“, rief Jin und hechtete sich in ein anderes Zimmer auf dem Weg, um nicht zu verbrennen.
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    Beitrag  Aideen Do Dez 20, 2018 6:12 am

    Aideen wachte durch den Geruch von Rauch auf. Es knisterte sonderbar. Aideen riss sie die Augen auf. Das Zimmer stand in Flammen. Sie saß auf de Bett, an dem die Flammen inzwischen leckten. Die Tür war für sie nicht erreichbar und das Fenster ... war vergittert. Hier käme sie so nicht raus, aber das spielte auch keine Rolle. Aideen schrie aus Leibeskräften. Sie sprang vom Bett und kroch in die letzte Ecke, die sie noch Feuerfrei und möglichst weit entfernt von ihm fand. Plötzlich war sie wieder in ihrem Zuhause. Sie sah die Flammen, hörte die Schreie. Wieder hörte sie ihre Mutter sagen, da sie sich verstecken sollte und keinen Mucks von sich geben durfte. Wieder hörte sie, wie der tote Leib ihres Vaters und ihrer Mutter auf den Boden aufschlugen und wieder sah sie den ausgestreckten Arm, mit der reglosen Hand ihrer Mutter vor sich. Es war heiß, es war stickig und sie hustete, weil der Qualm im Hals und in der Lunge brannte. Sie würde hier sterben, verbrennen bei lebendigem Leib und niemand würde ihr bei stehen können. jemand rief ihren Namen, was sie wieder ins Hier und Jetzt holte. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Starr vor Schreck kauerte sie in der Ecke. Die Flammen kamen immer näher. Wieder schrie sie auf, als würde sie ihr Leben verlieren, denn eine der Flammen leckte bereits an ihren Beinen.
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    Beitrag  Jin Do Dez 20, 2018 6:36 am

    Jin hatte in seinem Ganzen Leben noch niemals so ein Gefühl verspürt wie jetzt. Er hörte Aideens Schrei. Es konnte nur Aideen spüren. Und sein Herz setzte aus. Er hatte schon oft in seinem Leben Gefahren gerade so überstanden oder sich erschreckt, aber dieses Gefühl, was sich in ihm breit machte, war um ein Vielfaches Stärker. Er erschreckte sich nicht nur er hatte Angst. Er fürchtete sich sehr davor Aideen zu verlieren. Er fürchtete, nicht rechtzeitig bei ihr zu sein. Seine Gedanken kreisten und dann setzte einfach alles bei ihm aus. Er sprang aus dem Zimmer zurück in den Gang. Überall züngelten die Flammen an den Wänden, es war unerträglich heiß und Jin konnte kaum atmen. Zum einen war die Luft so heiß, dass es schmerzte, sie einfach durch den Mund zu atmen und außerdem gab es mittlerweile Rauchentwicklung. Überall hörte er die Anwohner schreien, aber es war ihm egal. Gleich würde er da sein! Gleich wäre sie… noch ein Schrei! Jin trat die Tür ein und Feur schlug ihm entgegen. WO war sie?! Panik machte sich in ihm breit. Die Tür hatte ein bisschen der Flammen am eingang erstickt, aber es war töricht gewesen herzukommen, ohne irgendeine Decke oder so was. Er erspähte die Waschschüssel, die in jedem Zimmer zusätzlich vorhanden war und sprang durch den Feuervorhang hindurch. Er packte die Schüssel und erblickte nun auch Aideen. An ihr wollten die Flammen auch schon lecken und so entschied er sich anders. Er wässerte alles, vor ihr und sprang auf sie zu, wobei er den Zuber weg warf. Er sah sie da kauern, weinen und sich fürchten. Jin hatte gar keine Zeit zum Überlegen. Er nahm Aideen ganz einfach erst Mal in die Arme. „Ich bin hier…“, sagte er leise und man hörte, wie erleichtert er war, sie nicht tot vorzufinden. Während er ihren Kopf an sich drückte und sie möglichst weit unten im Raum festhielt. Zog er mit der anderen Hand die nun nasse Decke des Bettes herbei. Er warf sie um Aideen herum und hielt sie weiter an sich gedrückt. Er hustet selbst leicht und entschied, dass sie hier sofort raus mussten.
    Aber das Haus meinte es nicht gut mit ihnen. Hinter ihnen krachte nämlich ein Balken herab und Jin konnte eben noch ausweichen, um nicht von all den Funken in Brand gesteckt zu werden. So würde das nichts werden. Er hielt Aideen weiter fest: „Dir wird nichts geschehen…“, versuchte er sie zu beruhigen, während ihr Kopf an seiner Brust unter der Decke war. Sie würde das Feuer nicht mehr sehen, aber es war heiß und sie wusste außerdem, dass es brannte. Er sagte weiterhin. „Ich beschütze dich!“ Warum redete er überhaupt?! Er suchte einen Weg aus dem Zimmer. Das Fenster war vergittert und das Metall würde sehr heiß sein. Er sah zu dem Balken. Er fluchte leise und stand mit Aideen auf. Er ging zum bereits geöffneten Fenster, wo auch rauch und Hitze entwich und trat dagegen. Seine Wade heulte förmlich auf, aber es war ihm egal. Er trat noch einmal dagegen und er spürte, wie das Verbrannte Holz an einer Seite nachgab. Er trat noch mal zu und dann murmelte er leise: „Zweiter Stock, hu…?“ Über ihnen krachte es erneut. Er hatte keine Wahl. Er nahm kurz Anlauf und drückte das Gitter mit der Schulter voran ganz auf, wobei sie aus dem brennenden Zimmer in die Freiheit sprangen. Unter ihnen war keine Straße, sondern der Park des Anwesens, aber hart würde die Landung trotzdem Werden.
    Jin wusste, wie man sich abfing, aber mit einer anderen Person auf den Armen? Er kam auf, wie immer. Er dämpfte den Sturz leicht mit den Füßen, wobei er schon in der vorwärtsrolle war, da er so viel Schwung hatte und fing sich mit dem Rechten Arm nach vorne Ab, um Aideen zu schützen. Dann überschlugen sie sich zwei Mal und krachten schließlich gegen einen Brunnen, wobei Jins Körper zum Glück zwischen Aideen und dem Gestein war. Er hielt sie ganz fest immer noch und wagte kaum Luft zu holen. Sie brauchte ihn jetzt. Er hüstelte leicht und ihm entwich doch ein Schmerzlaut, aber dabei setzte er sich auch auf und hielt Aideen weiter an sich gedrückt. Sie befand sich auf seinem Schoß und er hatte keine Ahnung, ob sie sich irgendwas getan hatte. Wären sie in dem Zimmer geblieben, wären sie jedoch beide tot. Jetzt konnte er auch sehen, dass nur der zweite und dritte Stock und nur ihr Wohnbereich betroffen war. DAS war ein Anschlag gewesen. Jin zog Aideen die Nasse Decke vom Kopf, damit sie wieder atmen konnte und prüfte auch gleichzeitig, ob sie noch am Leben war. Er konnte noch nicht zuordnen, ob er sich eben was getan hatte, aber in seinem Körper war so viel Adrenalin, dass er es ohnehin nicht gemerkt hätte. Und Aideen war ohnehin gerade deutlich wichtiger.
    Beinahe… Er hätte sie beinahe verloren. Unwillkürlich kamen ihm plötzlich die Tränen. Das war ihm in so einer Lage noch nie passiert. Vielleicht waren es Freudentränen. Aber er begriff eben gerade, dass er sie beinahe… in den Flammen verloren hätte. So wie er damals das hilflose Mädchen zurück in dem Flammenmeer gelassen hatte, damit sie vielleicht überlebte…
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    Beitrag  Aideen Do Dez 20, 2018 6:51 am

    Es krachte. Überall brannte es und es krachte. Das Feuer fraß sich durch die Decke, durch die Wände und es hatte es auf sie abgesehen. Aideen zog die Beine so weit an, wie es irgend ging. Sie verstand nicht, das Jin die Tür eingetreten hatte. Erst als er sie in die Arme schloss, merkte sie, das jemand da war, sie zu retten. Aideen hatte Todesangst. Sie drückte sich an Jin, am ganzen Leib zitternd. verwirrt wie sie war, nahm sie Worte war, begriff sie aber erst einmal nicht. Eine nasse Decke wurde über sie gezogen, doch sie wurde auch in den Armen gehalten. Jin .. es war Jin ... er rettete sie. Er war gekommen, um sie zu retten. Wieder krachte es. Es war so laut. Wieder entfuhr Aideen ein Schrei des Schreckens. Jin nahm sie mit sich. Sie spürte, wie er gegen irgendwas trat. Die Tür vielleicht? Aideen fand sich in diesem Inferno nicht mehr zurecht. Sie war panisch und wollte nur noch hier raus, egal wie. Dann krachte es wieder und Aideen spürte, wie sie fiel, aber nicht hart auf schlug, sondern einfach durch die Gegend gewirbelt wurde. Irgendwann hörte die Bewegung auf und sie saß auf Jins Schoß, der ihr gerade die Decke weg zog. Das Feuer ... sie waren draußen. Aideen zitterte noch immer am ganzen Leib und weinte. Sie drückte sich an Jins Brust und weinte hemmungslos. Feuer war das, was sie am meisten fürchtete, aber Jin ... er hatte sie da raus geholt und sie sah in seinen Augen, wie erleichtert er war.
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    Beitrag  Jin Do Dez 20, 2018 7:11 am

    Sie kam scheinbar langsam wieder in die Realität. Sie sah ihn immer noch zitternd an, erkannte ihn. Erkannte, dass sie weg von dem Feuer war. Sie hörten es noch immer knacken und knistern, aber sie waren außer Reichweite. Jin war egal, ob die anderen nun suchen kamen, Valas hatte gesehen, wo er hingegangen war und … war ja auch egal. Er ließ den Kopf leicht nach hinten prallen, als sie sich wieder an ihn drückte und legte seine Hand auf ihren Kopf. Sie war angesengt, aber nicht so schlimm, dass man es behandeln müsste. Seine Weide blutete wieder, aber das würde auch vergehen. Er hoffte nur, dass die Seite nicht so schlimm war, wie sie sich langsam aber sicher anfühlte. Aideen weinte an seiner Brust und Jin sagte leise: „Hab keine Angst… Du bist sicher.“ Er hatte es versprochen, er war einen Kontrakt eingegangen, aber er wollte es auch – sie beschützen. Er hatte sie ein Mal im Stich gelassen… er würde es nie wieder tun. Er würde sie nie wieder zurück lassen…
    Jin ließ die Stirn auf ihren Scheitel sinken und sagte ganz leise: „Ich werde dich immer beschützen.“ Koste es was es wolle und hatte Morigan ihm nicht gesagt, sein Leben sei kürzer und dafür glücklich? Ja, er würde lieber sterben und zufrieden damit sein, als Aideen schutzlos zurückzulassen.
    Jin konnte nicht wissen, dass er Morigans Prophezeiung missdeutete, aber das hätte wohl auch die Überraschung verdorben…

    Jin regte sich leicht und spürte seinen Körper. Er war so weit in Ordnung, wie er glaubte. Es tat an diversen Stellen weh, aber er glaubte nicht, dass großer Schaden entstanden war. Allerdings war er der Meinung, dass seine Seite komplett aufgerissen war und wenn das wirklich so war, würde er viel Blut verlieren. Und Aideen würde sich sorgen… Er hielt sie immer noch ganz fest und würde warten, bis es ihr besser ging.
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    Schicksal oder Zufall? - Seite 27 Empty Re: Schicksal oder Zufall?

    Beitrag  Aideen Do Dez 20, 2018 7:59 am

    Aideen brauchte eine Weile, um wieder ganz zu sich zu kommen. Es tat ihr leid, das Jin das nun hatte erleben müssen und sie da raus holen musste. Wo waren Elariel, Cana und Luxia? Sie waren nicht im Zimmer gewesen. Aideen sah nur kurz zurück, doch es war weit weg und Jin hielt sie. Er sagte, er würde sie immer beschützen. Es wärmte ihr Herz. Sie sah ihm direkt in seine roten Augen, wies auf sich, dann auf ihn und formte einen Kokon mit den Händen. Wo sie gerade dabei war. Erschrocken sah sie ihn nun an. Er hatte sie da raus geholt, hatte sie beschützt. Was war mit seinen Wunden? Sofort wand sie sich aus seiner Umarmung, die sie so gern viel länger genossen hätte, und sah zu seinem Bein und seiner Seite. Manchmal hielt sie ihn schon für Lebensmüde, doch dieses Mal, verzieh sie es ihm gern. Sie lebten und ihre Gefährten hoffentlich auch. Sacht löste sie den verband seiner Seite. Gut das sie ihr Täschchen nicht mal im Schlaf ablegte. All Zeit bereit. Wenn es einen Notfall gäbe, wäre sie sofort in der Lage zu handeln. Was sie nun allerdings neu brauchte, waren Anziehsachen und Stiefel. Erst einmal, wäre jedoch Jin zu verarzten und genau das gedachte sie nun zu tun.

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