Alec Blake Do Dez 15, 2022 7:45 am
Sie hatte ja keine Vorstellung WIE angespannt er war. „Das Haus? Ach Kayla, glaubst du ich war untätig, nachdem du das gesagt hast?“ Wie als hätte er es hellgesehen, zog er eine Mappe hervor. Er zeigte ihr das Objekt, welches er für sie rausgesucht hatte und tatsächlich war es nicht das Haus neben seiner Villa, falls man da überhaupt von einem „daneben“ sprechen konnte, so viel Grundstück, wie es umgab, sondern das dahinter. Der hintere Garten von Alec grenzte quasi an das Grundstück von dem anderen. Es war also die nächste Querstraße zu der von Alec, aber trotzdem waren sie eigentlich Nachbarn. Er grinste.
In der Mappe standen alle möglichen Angaben und auch schon alle Verträge und dergleichen, wobei Alec sagte: „Eigentlich wollten Adam und ich es zur Babyparty überreichen. Als Geschenk.“ Aber die war ja noch nicht.
Zwei Wochen später. Alec verabschiedete sich von Adam, dem er weismachte, dass er auf Dienstreise musste. Es gab noch lose Enden von seinem grandiosen Masterplan um die er sich persönlich kümmern musste, sodass Kayla ja auch nicht involviert gewesen war. Sebastian hatte ihm mehrfach zu verstehen gegeben, dass es nicht schlau war, alleine zu reisen, bis Alec ihn angefahren hatte, seine Familie zu schützen und den Mund zu halten.
Alec hatte wieder ein Taxi genommen und holte seinen recht großen Koffer selbst raus. Er gab ein stattliches Trinkgeld, schaltete sein Telefon aus und Sebastians Uhr hatte er eh zuhause gelassen. Ihm war speiübel und er redete die ganze Zeit auf sich selbst ein, dass das hier hirnrissig und absolut inakzeptabel war. Doch schließlich stand er dort und wurde von Murphy zu einem Einzelzimmer geführt, wo er seine Sachen abstellte und sich dann dieses entwürdigende Krankenhausding überzog. Es kam ihm alles so vor, als würde er gerade Schlafwandeln und als sei das alles nicht echt.
Er verbrachte noch den Halben Vormittag damit zu überlegen, wie er am besten fliehen konnte, als die Tür wieder aufging. „Bereit?“
„Wie soll irgendwer zu sowas bereit sein?“, fauchte Alec und Murphy lächelte. Er nickte der Schwester zu und sie gab Alec eine Tablette, die er einfach ohne zu fragen schluckte. Dann setzte sich Murphy an Alecs Bett. „Es wird alles gut gehen, Mr. Balke und am Ende werden sie es nicht bereuen.“ Alec musterte ihn und er glaubte dem Arzt, dass er daran glaubte. Schließlich wurde er nach und nach ruhiger und letztlich schoben sie ihn in den OP. Es wurde ein Tuch aufgehängt. „Wollen sie Musik hören?“ „Wie? Was? Ich dachte… Warten sie. Was soll das werden?“
„Mr. Blake. Sie HABEN mir doch zugehört, als ich ihnen sagte, dass wir das mit einer Betäubung machen.“ „Ja. Mit einer Narkose.“ Murphys Braue zuckte. „Nein.“ Alec sah den Doktor, von dem er nun nur noch die Augen sah, an. „Das ist nicht ihr Ernst, sie wollen, dass ich dabei wach bin?!“
Murphy sagte nun: „Sie haben also nicht zugehört. Sie haben auch nicht die Formulare noch mal durchgelesen, oder? Tut mir leid. Ich habe keine Vollnarkose vorbereitet. Klassik bitte!“, sagte er nun und Alec sah ihn vollkommen verstört an. „Was? Warten sie! Ich… Ich kann das nicht! Ich werde in Ohnmacht fallen ich.. ich…“ Er holte angestrengt Luft und die Schwester redete beruhigend auf ihn ein. „Mr. Blake hören sie zu. Beruhigen sie sich.“ „Wie zum Teufel soll ich mich beruhigen?!“ „Sie müssen ruhiger werden.“ Er atmete schwer und wollte kotzen. „Sie stehen da und wollen mich gerade schwängern, wie soll man da ruhig bleiben?“ Nun musste Murphy sogar kurz lachen. „Das hat so noch nie jemand formuliert. Beruhigungsmittel.“ Er gab noch irgendeine Mg-Zahl und Alec wusste nicht, was er noch sagen sollte. Immerhin zappelte er nicht herum, da er nicht wusste, ob dieser Mistkerl schon angefangen hatte.