„Mein Vater hat doch außerdem gar nicht gesagt, dass ich nicht zu dir darf. Und wenn du mich magst, dann behandle mich nicht, als hätte ich die Pest!“ Sie sah auf und wusste nicht, was sie noch sagen konnte. Noch mal legte sie die Stirn auf seine Brust und sagte dann: „Ich hab keine Angst vor Schwierigkeiten!“
Sie ließ ihn nun los und drehte sich schnell zum Auto. „Bis morgen!“ Sie ertrug es nicht, ihn noch länger anzusehen. Sie wusste nicht zu deuten, dass es Schmerz und Verzweiflung waren, die aus seinen Augen strahlten, aber sie wusste genau, dass sie diesen Ausdruck in seinen Augen hasste.
Im Wagen sagte sie: „Ich will zu Papa…“ Sie war wirklich unglücklich gerade. Sie fand es gut, dass Kayla sie bei der Direktorin verteidigt hatte, aber trotzdem wollte sie ihn nun endlich sehen. Sie hatte keine Ahnung, dass es Alec genauso ging. Er wollte seine Tochter sehen. Er fürchtete, dass sie sich wieder zu viele Sorgen machte und er wusste auch, dass sie dazu neigte am Rad zu drehen, wenn er nicht da war. Er starrte vor sich hin. Man hätte ihm doch wenigstens ein Buch bringen können. Er sah auf seine Hände und dann rang er sich ein Lächeln ab. „Dieser hinterhältige Bastard…“ Natürlich hatte Adam ihm kein Buch gebracht, er wollte, dass er seine Finger bewegte. Er WOLLTE, dass er sich langweilte, damit er aus Langeweile anfing diese dämlichen Übungen zu machen. „Darauf falle ich nicht rein.“
wenig später, saß Alec im Bett, machte die Übungen und sagte zu sich selbst: „Ich werde ihn mit diesen Händen erwürgen!“
Kurz darauf kam Adam wieder und sagte: „Ah, ich sehe, es hat funktioniert.“ Er lächelte wirklich freundlich und Alecs Blick warf förmlich Eislanzen. „Du bist grausam.“, sagte Alec. Adam lachte auf und meinte: „Nein. Ich bin wirklich ein guter angehender Arzt, weißt du.“ Er grinst und Alec beendete die Übungen. „Geht besser.“, gab er zu und Adam lächelte. Dann setzte er sich hin und sagte: „Ich muss dir was mitteilen.“ Alec sah ihn ein bisschen überrascht an. „Ich weiß nicht wieso, aber deine Testergebnisse sind schon da.“
„Was? Schon? Ich dachte erst in zwei Wochen.“
„“Na ja. Normaler weise dauert es so anderthalb bis zwei Wochen, aber bei dir scheinen sie es sehr eilig gehabt zu haben. Frag mich warum.“
„Warum?“, fragte Alec und Adam lächelte: „Das war nicht ernst gemeint, dass du mich fragen sollst.“ „Und?“, wollte Alec nun wissen. „Ich muss es noch abgleichen.“
„Es wird vermutlich eh nichts bringen.“ Adam sah ihn tadelnd an. „Jetzt hör mal. Und wenn du diesen Kindern nicht hilfst, dann vielleicht einem anderen!“ Alec sah ihn an. „Das… Du hast Recht.“ Die beiden bemerkten erst jetzt, dass Kayla und Elisabeth schon in der Tür standen. Alec sah seine Tochter an und dann Kayla. Hatten die das etwa gehört. Na toll… Hoffentlich verplapperte sich nun nicht wieder jemand!