Blutmagie und das Gesetz

Bella lächelte immer noch. Tatsächlich kicherte sie leise vor sich hin, als Zyra so sarkastisch wurde. Teenager eben. Sie liebten und sie hassten einen. Für gewöhnlich wussten sie natürlich auch viiel besser über die Welt bescheid und konnten ihre eigenen Entscheidungen treffen, während alle Anderen um sie herum, egal welchen Alters, ja zu dämlich waren zu verstehen, was in ihnen vor ging. Nun Lucian schnappte sich Zyra, die sich das ganze Zeug bereitwillig erklären ließ. Natürlich konnte es nicht ruhig bleiben. Es schellte und Bella verging das Grinsen automatisch. Auch ihr war klar, das es irgendwelche Alarme ausgelöst hatte, als Varus in der Chaosebene war. Das konnte nur Dean sein.
"Ich geh schon,"
rief sie in die Küche und ging zur Tür, um diese zu öffnen.
"Hallo Dean. Komm rein."
Sie führte ihn direkt ins Wohnzimmer.
"Wir sind beide ziemlich fertig ... ist es was dringendes?"
Immerhin waren auch die Kinder dabei.

Dean wurde direkt reingebeten und er wudnerte sich darüber. Normalerweise frühstückte Varus ihn schon an der Tür ab und das verhärtete den Verdacht ja auch nur, dass irgendwas passiert war. Arus konnte nicht fassen, dass Bella ihn nun auch noch herein bat. Zoey saß da mit dem Spiel in der Hand. Lucian und Bella am Tisch und Lucius wie auch Sebastian drängelten sich gerade beide durch die Küchentür. Dean trat vom Flur ins Wohnzimmer und blieb erschrocken stehen. „Heilige Scheiße!“, sagte er, als er Varus dort sitzen sah und wurde schon im nächsten Moment von Lucius und Sebastian über den Haufen gerannt. Alle drei fielen mit einem „Uff!“ hin. Tee und Limonade, wie auch Eiscreme und Desserts flogen durch die Luft. Ein Schokoladeneis landete direkt auf Varus Haupthaar. Die drei am Boden liegenden Männer sahen nahezu zeitgleich erschrocken auf und zu Varus der dort saß, den Blick gesenkt. Es schien fast so, als würde es dunkler im Raum werden, so angefressen sah Varus aus. Ein Wunder, dass das Eis nicht augenblicklich auf seinem Kopf verdampte. Es waren auf jedem Gesicht unterschiedliche Reaktionen zu betrachten. Sebastian sah untertänigst bestürzt aus, Dean überrascht und schockiert und Lucius irgendwie eingeschüchtert und doch irgendwie belustigt aus. Lucian fiel mal alles aus dem Gesicht und auch der Stift aus der Hand und Zoey? Nun sie fing an zu lachen, als habe sie nie im Leben etwas lustigeres gesehen. Einen Moment spürten die Magiebegabten Varus schwarze drückende Aura, aber als Zoey anfing zu lachen, sah er zu ihr rüber und augenblicklich schien alles vergessen. Sie lachte wie ein Glockenspiel und ließ sich sogar auf den Boden plumpsen, wo sie sich den Bauch hielt.

Bella brachte Spekter rein und blieb neben der Tür stehen, durch die sich auch gerade Sebastian und Lucius drängten. Was folgte war einfach in Worte nicht zu fassen. Unbezahlbar für jede Comedyshow. Es klatschte, als die Männer vor Varus Füße fielen, gefolgt von einem schmatzenden Geräusch, als das Eis auf Varus Haaren landete. Im Moment war Bella total erschrocken, aber als Zoey so lachte, konnte sie nicht anders, als auch zu lachen. Das sah wirklich zu urig aus. Nicht das sie begeistert von dem Chaos hier wäre, aber sie konnte nicht anders. Zyra saß da, bekam das ganze erst mit, als alles scheppernd zu Boden fiel. Sie erschrak ebenfalls recht heftig, sah dann zu Lucian, der den Stift hatte fallen lassen und schließlich zu den Anderen. Sie zuckte nur mit den Schultern und drehte sich wieder grinsend zu ihren Aufgaben. Das hier war wirklich zum schießen.
"Ich wusste ja - das sie dir - zu Füßen liegen,"
lachte Bella,
"aber - das sie es gleich wörtlich nehmen ..."
Auch sie musste sich den Bauch halten.

Zumindest schien Varus nicht wütend zu werten. Er lächelte irgendwie unbeholfen und da sich Zoey SO ausschüttete... Wie konnte er da böse sein. Ein Eisklumpen löste sich und rutschte ihm hinten ins Shirt. Er bog den Rücken durch und gab ein seltsames Geräusch von sich. „Kalt!“, sagte er erschrocken. Oh, war ihm das Eis bis hinten in die Hose gerutscht??? Das braune Schokoladeneis??? Es konnte wohl kaum peinlicher werden. Er sprang aus Reflex auf. Schließlich wollte er den Sessel auch nicht versauen, schlug allerdings der Länge nach hin. Natürlich. Es schepperte ordentlich,als er auf dem Tablett landete, was dort auf dem Boden lag. Er stöhnte und Zoey stellte sofort das Lachen ein. „Papa!“ Sebastian sprang ebenfalls auf, wie ein Sprungfeder, während Specter dort immer noch unter Lucius lag, der sich nun aber auch zur Seite rollte und aufstand. Er klopfte sich den Staub ab und betrachtete das Unglück.
Varus wurde von Sebastian direkt aufgesammelt und Varus hielt sich die Seite. „Ich muss... ein Bad nehmen.“, keuchte er. Sein Körper hatte aufgeschrien. Er war noch lange nicht wieder in der Verfassung irgendwo hin zu gehen. Specter rappelte sich auch auf und sah Bella an. „Es geht... um die Arbeit, können wir unter vier Augen reden?“

Zyras Grinsen verebbte, als Varus nun auch fiel. Wie konnte er, der sonst nie so unbeholfen war, so plötzlich so ungeschickt sein? Sie ließ ihren Stift fallen ungeachtet dessen ob es ihre Aufgaben versaute und kam zu ihm, um ihm auf zu helfen. Auch Bella und Sebastian waren eben so wie Zoey, sofort bei ihm. Das war ein schöner Schlamassel. Es wurde Zeit, das hier sauber gemacht wurde, sonst würde sich das alles noch fest fressen. Bella sah zu Specter.
"Ja .. Moment."
Sie sah zu Zyra.
"Bring du deinen Vater nach oben ins Bad und Sebastian kümmert sich um das Chaos hier, wenns recht ist. Zoey du bleibst schön in Sebastians Nähe und Specter ... sie kommen mit in die Küche."
Damit waren die Aufgaben auch gleich verteilt. Es passte Bella gar nicht, das sie ausgerechnet jetzt über die Arbeit sprechen mussten, aber es ging wohl nicht anders. Sie schloß die Küchentür hinter Specter und setzte sich mit ihm an den Tisch.
"Sprechen sie möglichst nicht so laut. Was liegt denn an?"

Varus fühlte sich tatsächlich, wie ein alter Mann und Seobastian wollte ihn selbst nach oben bringen, aber .. Varus sah ihn einfach an und er schien zu wissen, dass er auf Bella hören sollte Lucius und Zyra stützten Varus und Zoey half Sebastian beim Aufräumen, der Zähne knirschend zur Kenntnis nahm, dass dieser verdammte Vampir- Varus zischte Lucius zu: „Lass das!“ Und Lucius gehorchte ihm. Ahhh, schnurrte Sebastian innerlich. Welch eine Genugtuung. Zyra hatte seinen Unterarm genommen und er stützte sich selbst auch ab. Seine Knochen fühlten sich regelrecht zertrümmert an und es tat wirklich weh, zu gehen. Lucius konnte das ja kaum mit ansehen, aber nun sprang Lucian ein. „Varus wollte eben auch ihn anfahren, ihn nicht anzufassen, als Lucian fest und irgendwie majestätisch sagte: „Seien sie kein Kind. Sie brauchen Hilfe, Mr. Adams und sehen sie sich Zyra doch mal an. Sie hat gar nicht die Kraft, sie zu stützen, wenn sie die Treppe herunter fallen würden!“ Varus sah den Jungen sprachlos an und Lucian half Zyra nun mühelos, ihren Vater nach oben zu bringen. Er verließ das Badezimmer direkt und Zyra würde ihm nun helfen das Bad einzulassen und so. Varus hatte selten mal einen Moment mit seiner Tochter und sie war derzeit wirklich schwierig. Er wusste nicht was er sagen sollte.

Dean hingegen sagte unten in der Küche: „Das habe ich nur als Vorwand benutzt. Wir haben hier Aktivitäten lokalisiert und ich wollte nur vorbei schauen, ob alles in Ordnung ist.“ Er sah zur Küchentür. „Ist es scheinbar nicht, was zum Teufel ist denn nur passiert, dass er SO zugerichtet ist?“

Es war gut zu wissen, das Lucian mit half, Varus rauf zu bringen. Sie hatte natürlich Mitleid mit ihrem Vater aber nun auch nicht gerade übermäßig. Als sie im Bad waren, ließ sie ihn auf der Toilette sitzen, um das Bad her zu richten für ihn. Während das Wasser nun lief, drehte sie sich zu ihm um. Er sah wirklich schlimm aus. Gerade auch sein Auge. Zyra hockte sich vor ihn, nahm seine Hände und sah ihn besorgt an.
"Weißt du ... ich bin ja nicht ganz bescheuert. Du verschwindest im Keller, kommst dann Tage lang nicht hoch und wenn, siehst du aus, als habest du dich durch einen Dschungel voller Kannibalen gekämpft. Hast du da so was wie einen Geheimen Dungeon oder so was?"
Eigentlich sollte das nur ein Scherz sein.
"Ich bin dir und Bella echt dankbar, das ihr mich in die Familie aufgenommen habt und ich weiß, das es manchmal wirklich schwierig mit mir sein kann. Ich liebe euch und ich sorge mich um euch, auch wenns nicht immer so aus sieht. Ich bitte dich nur ... versuch nicht immer fast tot Heim zu kommen. Weißt du wie oft Bella nachts durchs Haus wandert? Und ... was Lucian und Lucien angeht ... danke das du ihnen hilfst. Pass auf dich auf und versuch nicht immer so scheintot zurück zu kommen."

Bella sah Specter ernst an.
"Es gab ein Zerwürfnis hier. Astaroth hat seine Ebene aufgesucht um dort quasi hingerichtet zu werden. Zoey hatte Albträume, also musste Varus handeln. Er hat Astaroth gerettet. Vermutlich waren das die Aktivitäten, die ihr verzeichnet habt."
Von den Vampiren wollte sie noch nichts sagen. Varus würde das sicher selbst klären wollen.

Varus sah seine Ziehtochter an. Tausend Jahre hatte sie in Starre verbracht und er auf sie gewartet. Sie war so anders. Er sah zur Seite. „Ne, ich hab einen Geheimgang und Kann mich durch Raum und Zeit teleportieren.“ Er sagte es mit einem spöttischen Unterton. Sie würde wissen, dass das unmöglich war und es als Albernheit abtun. „Der Keller ist nur... na ja, meine Werkstatt. Weiter nichts. Außerdem habe ich dort unten eine ganze Wand voller Arzneimittel, Verbänden und chemischen Stoffen, die einfach nichts für Kinder sind.“ Er sah dem Wasser zu, wie es da rein lief. Dann sah er zu Zyra hoch. „Ich hatte nicht vor, euch zu beunruhigen. Tut mir leid. Sebastian war in Schwierigkeiten und ich musste ihn da raus holen. Kommt nicht wieder vor.“ Er sah wieder in die Wanne und zog nun sein Hemd vorsichtig aus. Es war anstrengend und schmerzhaft. „Wie läuft es in der Schule?“ Bloß von sich ablenken.
Sein muskulöser Körper war grün und blau, aber zumindest hatte er keine blutenden Wunden mehr, dank Bella. Er stöhnte leise. Fuuuck... Dachte er nur die ganze Zeit. Seine Knochen fühlten sich pulverisiert an. Er schwitzte leicht und freute sich schon auf das warme Wasser. Wie sollte er da rein kommen, fragte er sich gleich als nächstes und lauschte Zyras Antwort.

Specter sah Bella ungläubig an und es entfuhr ihm. „Er hat WAS getan?!“ Das war doch wohl nicht zu fassen! Er beruhigte sich schnell wieder. Er ließ sich die ganze Geschichte erzählen und schüttelte den Kopf. „Dieser Kerl...“ Da legte er sich mit der ganzen Chaoswelt an. Dass er es in einem Stück hier hergeschafft hatte! Unglaublich. Erneut wurde Dean bewusst welche Kraft in Varus vereint war. „Soll ich einen Heiler schicken?“, fragte Dean nun besorgt.

Ja, vor tausend Jahren war die Welt noch anders. Denn noch wäre sie vermutlich eben so aufmüpfig geworden, nur nicht ganz so sehr, wie jetzt, denn welche Strafe erwartete sie Damals und welche Heute? Erstens lagen da Welten zwischen und zweitens ... Zyra erinnerte sich nicht an diese Zeit. Sie hatte andere Erinnerungen eingepflanzt bekommen. Nicht einmal die Erinnerung an Varus als ihren Vater hatte man ihr gelassen. Sie hatte das Vertrauen neu erlernen müssen, erst lernen zu akzeptieren, das sie zu dieser Familie gehörte. Es war eben nicht mehr wie Damals. Zyra sah Varus die ganze Zeit durch an, als er sich erklärte. Schließlich nickte sie, ließ seine Hände los und stand auf, um ihm beim ausziehen zu helfen. Nun die Hose musste er selbst los werden, DAS wollte sie wirklich nicht unbedingt sehen müssen. Schließlich war er ihr Vater und so gebrechlich war er wohl nicht, das sie ihn da nun baden musste.
"Natürlich und Schweine können fliegen,"
meinte sie auf seine Aussage, er habe einen Geheimtunnel da unten. Schließlich klärte er seine Tochter dann aber doch auf.
"Schön. Du kommst also Heim, wenn wir gerade nicht da sind, verkriechst dich da unten um dich zu verarzten und kommst dann rauf, wenn wir wieder da sind? das ist ziemlich bescheuert. Wäre es nicht besser, wenn dir dann jemand hilft dich zu verarzten?"
Nun Sebastian und Bella waren die Einzigen die da runter gingen. Die Einzigen die ausser ihm Zugang hatten.
"Pass auf. Tu dir nicht noch mehr weh. Sag mal legst du dich immer mit ganzen Gans an, das du so extrem verprügelt Heim kommst? Ich dachte du bist nur Berater der Polizei und kein Straßenkämpfer."
Sie legte seine Sachen soweit zusammen auf ein kleines Schränkchen und legte auch ein großes Handtuch bereit für ihn.
"Wowwowowo. Warte mal wenigstens bis ich dir Sebastian hoch geschickt hab,"
meinte sie, als er offenbar an seiner Hose friemelte.
"Sollte ich mal einen freund haben, reicht es wohl ihn ohne Hosen zu sehen."
vermutlich das falscheste was sie jetzt sagen konnte.
"D-das heißt nicht das ich ... also ich hab nicht vor so bald ... Ach man du weißt schon,"
meinte sie schließlich als habe er sie in die Ecke gedrängt.

Bella sah Specter erneut besorgt an.
"Er sah viel schlimmer aus, als er zurück kam. Ich habe alle Kraft aufgebraucht um ihn zu heilen, aber wie du siehst ... ich bin nicht stark genug. Ich weiß nicht ob er es zu lässt, wenn du jemanden schickst, der ihn heilen soll, aber einen Versuch wäre es wert. Wenigstens ... das er sich in Ruhe ausruhen kann. Wenn nicht müssten wir eine Weile auf ihn verzichten."

Varus bemühte sich ja wirklich, nicht zu erbärmlich auszusehen. Sie hatte ja keine Vorstellung davon, was er so trieb, wenn er nicht zuhause war. Irgendwie regte ihn das alles auf. Er sah auf. „Zyra...“ Doch schon redete sie wieder auf ihn ein. Sie machte sich halb lustig und versuchte halb ihm zu helfen. Sie wollte offenbar auch gar nkein ernst zu nehmendes Gespräch führen. Und wer konnte es ihr verübeln. Was hatte sie denn nur? Er machte die Hose auf und sofort wich sie zurück und erklärte irgendwas von, dass sie das nicht sehen wollte. Er legte den Kopf schräg. Sie deutete auf seine Shorts. „Jetzt werd nicht albern.“ Aber sie beharrte, dass sie höchstens mal ihren Freund nackt sehen wollen würde und Varus Gesicht ferfinsterte sich. Er dachte natürlich an Lucian und sie räumte sofort ein, dass es nicht so sei, was er nun wieder dachte. „So? Was weiß ich?“ Sie hatte rote Wangen. „Du meinst also, es ist unanständig seinen Dad nackt zu sehen, aber bei einem Fremden ist es in Ordnung?“ Er musterte sie. „Dabei sagtest du eben noch, du würdest wissen, wie Blümchen und Bienchen funktionieren. Was schockiert dich also so?“ Schocktherapie nannte er das. Vielleicht wollte sie gaaanz lange keinen Penis zu Gesicht bekommen, wenn er sie jetzt schockierte? Irgendwie gefiel ihm die Vorstellung. „Jetzt sei nicht so ein Kleinkind und hilf mir Zyra, du siehst doch, dass es nicht geht.“ Er war die Treppe schon nicht allein hochgekommen, was dachte sie, wie er in die Wanne kommen sollte?

Dean unten nickte und meinte: „Ich werde gleich jemanden schicken.“ Er musterte Bella. „Sonst alles in Ordnung?“

Das verstand er dann wohl doch miss. Sie hatte keine Ahnung, was er dachte, was sie wollte und auch nicht was er dachte, was sie dachte. Allerdings ... als er jetzt seine Hose ausziehen und sich nackt präsentieren wollte, Wurde ihr ganz anders.
"Sag mal gehts noch? Ich lass dich auch nicht zu sehne, wenn ich mich fürs Bett umziehe. Du bist mein Vater!!!"
Sie genierte sich wirklich sehr. So hatte sie sich das nicht vor gestellt. Gott war ihr das hier peinlich.
"Ich hab doch gesagt ich schick dir Sebastian oder besser noch Bella?"
Sie quengelte schon fast. Wie konnte er erwarten, das ausgerechnet SIE ihm in die Wanne half. Das alles machte es noch schlimmer, weil sie ihn ja, laut ihren falschen Erinnerungen, nicht von Klein an kannte. Sie war mitten ind er Pubertät, da konnte er kaum von ihr verlangen, ihn nackt sehen zu wollen. Schon öffnete sie die Tür einen Spalt breit und rief:
"Sebastian? Dad braucht deine Hilfe!"
Schon war die Tür wieder zu und sie sah ihren Vater etwas verschämt aber auch erschrocken an.

Selbst Bella hörte Zyra rufen. Sie konnte sich vorstellen, was da oben los war.. Schließlich war auch sie mal in dem Alter gewesen und auch sie wollte weiß Gott ihren Vater nicht nackt sehen. Kurz grinste sie, dann sagte sie zu Specter.
"Ok. Ich muss da mal hoch. Du findest den Weg sicher allein raus."
Zusammen verließen sie die Küche.
"Schon gut. ich mach das schon,"
meinte sie im Vorbeigehen zu Sebastian und machte sich auf nach oben.

Über ihren Ausbruch der Scharm vergas Varus regelrecht, was er eben noch gedacht hatte. Er hatte natürlich noch seine Shorts an. Sie waren hellgrau und von Calvin Klein. Durch das Schokoeis sahen sie jedoch auch verdammt ekelig aus und Zyra versuchte ihn mit ihren Händen vor ihrem Blick abzuschirmen. Mit mäßigem Erfolg. Sie war knallrot und kreischte, wie ein … ja, wie ein Teenager. Lucian stand noch vor der Tür und auch er war etwas beschämt.
Und dann fing Varus einfach an zu lachen. Es schmerzte und er hielt sich die Rippen. Er beugte sich leicht nach vorn und stützte eine Hand auf sein Knie auf. Er musste so sehr lachen, dass er kaum noch Luft bekam. Er zog sich natürlich nicht noch weiter aus, aber er sah sie mit Lachtränen in den Augen an und meinte dann: „Du solltest dein Gesicht sehen“ Er deutete auf ihr Gesicht und wischte sich mit der anderen Hand die Tränen aus den Augenwinkeln. Das Bild, was sich Bella nun bot war eine Schau. Zyra in die Ecke gequetscht und Varus lachend auf dem Klo. Varus lachte seine über alles geliebte Tochter aus und schien kaum Luft zu bekommen.
Dean hörte das unten natürlich auch. Er lächelte und verabschiedete sich von Zoey, Sebastian und dem Fremden. Wer das wohl war? Egal. Er würde Hilfe schicken.
Varus sah zu Bella und sagte zwischen zwei Lachanfällen: „Unsere Tochter... ist so prüde!“ Lucian hatte seinen Vater unzählige Male nackt gesehen. Aber Zyra. Selbst damals hatte sie ihn nicht nackt gesehen. Er hatte es vermieden, ihr seinen echten Körper zu zeigen.

Zyra wollte heulen. Sie fand das hier gar nicht lustig. Statt dessen stand sie da in die Ecke gequetscht, die Wüße und Unterschenkel weit auseinander gedrückt, die Knie dafür so eng zusammen, das nicht mal ein Lufthauch ihren Schoß erreichen könnte. Das weiße Haar leuchtete regelrecht bei ihrem gekochter Hummer farbenes Gesicht, welches sie zur Seite abgewandt hatte, die Augen zusammen kniff und schließlich auch die Hände, dabei die Finger gefächert, vor ihr Gesicht hielt mit der Handinnenfläche abwehrend zu Varus hin. Bella öffnete die Tür und sah das ganze. Sie presste die Lippen aufeinander, doch an ihren Augen konnte man deutlich sehen, wie sehr sie das alles hier belustigte. Tja. Da hatte sie wohl ihre Quittung bekommen. Lucian stand auch noch vor der Tür und als Zyra ihn erblickte, wurde ihre Gesichtsfarbe noch mal um ein Vielfaches dunkler. Bella schob sie raus aus dem Bad und kümmerte sich selbst um ihren Mann. Zunächst hockte sie sich vor ihn, sah ihn an und kicherte.
"Wie kannst du nur so gemein sein? Das arme Mädchen."
Sie half ihm beim ausziehen. Wäre sein Körper gerade nicht so zerschunden, sie hätte es gerade für eine wirklich passende Gelegenheit gehalten, aber so ... Abgesehen davon, war das Haus voller Leute. Blieb zu hoffen, das Zyra nicht gleich tausend Tode vor Lucian starb. Der Junge war bildhübsch und Zyra mochte ihn offenbar sehr.
"Komm ... Ich helfe dir in die Badewanne und helfe dir auch beim Wachen. Lass sie in Ruhe. Mädchen in dem Alter sind nun mal ziemlich schwierig."

Zyra wurde aus dem Bad geschoben. Sie glaubte direkt unter einen Höhensonne zu stehen, so warm war ihr. Sie sah Lucian nicht an, sondern hatte den Kopf gesenkt, so das ihr die Haare ins Gesicht fielen.
"Wir haben noch den Rest Hausaufgaben zu machen,"
meinte sie leise und ging ziemlich peinlich berührt an Lucian vorbei.

Varus sah seiner Frau doch den Schalk förmlich aus den Augen springen. „Als hättest du es nicht auch lustig gefunden. Wie kann sie sich so haben?“ Er gluckste noch einmal. Sie half ihm beim in die Wanne steigen und er ließ sich zurück sinken. Die Schwerelosigkeit tat gut und das Wasser war auch nicht zu warm. Er sah Bella an und fragte dann: „Was wollte Specter?“ Sie erzählte es ihm und er nickte bedächtig. Er tauchte vorsichtig unter und Bella wusch sein Haar aus. Es war wie immer seidenweich und fast nicht zu spüren, als sie unter Wasser hindurch strich. Als er wieder auftauchte, hüstelte er leicht, beruhigte sie aber auch gleich, dass es schon ginge. Sie könnte ihn ja auch noch ein wenig heilen, ehe jemand käme. Sie hatte schließlich wider ein kleines bisschen Energie getankt. Varus nahm ihre Hände, als sie seine Schultern eben abwusch und küsste ihre Fingerspitzen. Er sah sie an suchte etwas in ihrem Blick. Er liebte sie so sehr und sie war so verständnisvoll. Manchmal wünschte er ihr was besseres als ihn. Aber dann wurde ihm klar, dass sie ihn mehr liebte, als sonst irgendwas und so musste er eben einfach dafür sorgen, ihr der Mann zu sein, den sie sich wünschte.
„Es tut mir leid, Bella.“ Er versuchte ja auch ständig, nicht in Gefahr zu geraten. Aber... es war nicht so einfach. „Ich wäre gern öfter bei dir. Unverletzt... Frei von Verpflichtungen...“

Lucian folgte Zyra einfach und sagte nur: „J-ja.“ Er hatte ihr Gekreische und Varus' Lachanfall natürlich gehört. Sie war so rot, dass er sich fragte, woher ihre Beine das Blut nahmen, um sich noch zu bewegen. Unten angekommen verdeckten ihre Haare ihr Gesicht und Lucian betrachtete sie eine Weile, dann sagte er leise und als sei nichts gewesen: „Willst du auch ein Eis? Ich glaube es ist nicht alles auf deinem Dad gelandet.“ Er lehnte sich zurück. „Es gibt ein Kinderbuch, da fragt sich der kleine Maulwurf, wer ihm auf den Kopf gemacht hat. Kennst du das? Dein Dad sah genauso aus.“

Bella kicherte immernoch. Das Bild war einfach zu gut gewesen- Zyra so zu sehen ...
"Ich war in dem Alter nicht anders. Ich wollte mich weder vor meinem Vater, noch vor meiner Mutter aus ziehen. Sie muss sich selbst erst kennen lernen. Die ganzen Prozesse in ihrem Körper und das alles ... Das macht ihr zu schaffen."
Als Varus nun in der Badewanne saß, half Bella ihm dabei sich zu waschen. Sein Haar war so schön weich ...
beugte sich zu Varus vor.
"Ich weiß .... und ich werde dir immer verzeihen, das weißt du hoffentlich."
Auch wenn sie es hasste, sie war jedes mal so unglaublich dankbar, das er wieder zurück kam, das er wieder gesund wurde. Sie wünschte sich schon ein wenig Normalität, aber ... sie waren eben keine normale Familie. Sacht küsste sie ihren Mann. Er hatte ja keine Ahnung wie sehr sie ihn liebte.

Zyra war das alles so unglaublich peinlich gewesen. Sie wollte gar nicht auf sehen, als Lucian sie fragte. Allerdings musste sie schon kichern, als er meinte, nicht alles Eis sei auf Dad gelandet. Er verglich Varus mit einem Maulwurf, dem offenbar jemand auf den Kopf gekackt hatte und unweigerlich prustete Zyra los. Sie musste so lachen, das sie kaum Luft bekam. Wenigstens war ihr die peinliche Sache jetzt nicht mehr wichtig. Dafür bekam sie aber auch gerade kaum Luft.

Varus schüttelte leicht den Kopf. Früher hätte es Zyra nicht gestört. Er sah Bella an. Aber früher war Zyra eine andere Person gewesen. Isabelle gab ihm ja ständig Ratschläge, wie er es besser machen könnte, aber... jedes Mal, wenn er es versuchte führte ein Wort zum anderen und sie war wieder wütend auf ihn. Er seufzte. „IHR macht das also zu schaffen, ja?“ Er klang sarkastisch. „Ich hoffe wirklich, dass Zoey es uns dann leichter macht.“ Er konnte sich überhaupt nicht vorstellen, wie Zoey überhaupt irgendwie so zickig werden könnte...
Isabellas Hände auf seinem Körper waren eine wohltat, selbst wenn sie ihn gerade nicht heilte. Er legte eine Hand auf ihre Hand und umfasste sie sanft. Dann führte er sie zu seiner Wange, wo er sich dagegen lehnte. Er schmuste kurz mit ihr. Eigentlich war er wirklich müde.

Lucian hatte ja auch bemerkt, wie peinlich das Zyra war. Deshalb hatte er die Stimmung auch aufheitern wollen, indem er nun einen Witz auf Varus' Kosten machte und als Zyra nun so darüber lachen musste, lächelte Lucian auch endlich wieder. Er musterte ihr Gesicht und er fand, dass Zyra ein wirklich schönes Mädchen war. Sie bekam kaum Luft und Lucian dachte sich nur: 8i]Mission abgeschlossen.[/i] Auch Lucius bekam mit, wie sich Lucian um Zyra bemühte und dann kam auch Zoey angelaufen. „Worüber lacht ihr denn so?“

"Ja,"
bestätigte Bella noch einmal betont.
"IHR und uns. Die meisten Mädchen in dem Alter, sind wie Zyra gerade. Sie sind launisch, zickig ... nun zumindest oft en Eltern gegenüber. Sie verändern sich ... Körperlich und das ist schwierig für sie. Ich war auch nicht besser ind em Alter. Was für mich heut normal ist, wäre damals für mich höchst peinlich gewesen. Das es dir zu schaffen macht, ist kein Wunder, weil du das von ihr nicht kennst. Glaub mir ... dazu kommt noch, was man ihr als Erinnerungen eingepflanzt hat. Vielleicht musste sie schon öfter vor Männern fliehen. Ich denke das sie nicht nur einfach prüde ist, sie hat auch angst. Versuch einfach für sie da zu sein, wenn sie dich braucht. Alles Andere gibt sich von selbst und drück auch mal ein Auge zu, wenn sie wieder zickt. Das lockert das Verhältnis zwischen euch. Du sollst ihr nicht alles durch gehen lassen, versteh mich nicht falsch, aber sei nicht zu streng mit ihr. Sie ist in einer sehr rebellischen Phase ihres Lebens und wird nur genau das Gegenteil von dem tun, was du ihr verbietest. Besser, wir wissen, was sie tut, als das sie heimlich irgend was macht und später dumm da steht."
Sie ließ ihn ihre Hand an seine Wange führen und kuscheln. Er war so liebevoll. Sanft strich sie ihm mit dem Daumen über die Wange. Müde war sie auch noch. Das bisschen Kraft was sie getankt hatte, würde sie ihm jedoch gern überlassen.
"Specter wird einen Heiler schicken. Ich denke, das solltest du an nehmen. Du bist wirklich sehr schwach und wenn du dir die Kraft zum heilen sparen kannst, ist es nicht mal so verkehrt."
Zwingen konnte und würde sie ihn nicht, aber wenigstens vorwarnen wollte sie ihn schon.

Zyra schnappte nach Luft. es war nicht mal die Vorstellung eines Maulwurfs mit einem Scheißhaufen auf dem Kopf, der sie so hatte lachen lassen, sondern eher die Tatsache, das ausgerechnet der so ernste Lucian damit um die Ecke kam und es dann noch mit ihrem Vater verglich. Sie konnte direkt das ganze Szenario noch einmal sehen, wie die Männer da lagen und ihr Vater das Eis auf dem Kopf hatte. Sie schob sich das Haar zurück und sah ihre kleine Schwester lächelnd an.
"Ach nu Dad. Wie er ausgesehen hat, als das Eis auf seinem Kopf lag und dann langsam herunter gerutscht ist,"
grinste sie und sah dann eben so schön lächelnd zu Lucian.
"Danke,"
meinte sie sehr sanft.

Varus hörte ihr zu und sie erklärte ihm noch mal, dass das nur eine Phase war. Toll und wie lange würde das dauern? Bis sie erwachsen war? Er seufzte leise. „Sie könnte sich ja auch mal ein wenig zusammen nehmen.“, grummelte er. Er würde ihr ganz sicher nicht einfach alles gestatten, nur damit er gut da stand. Er würde bei ihr nicht um gutes Wetter betteln! Er tauchte ein wenig unter und blubberte unter Wasser als Antwort darauf. Dann sagte sie, dass Dean einen Heiler senden würde. Er sah sie wieder an und einen Moment musterte er sie, dann kam er wieder hoch und nickte. Sie ertrug nicht, wie er im Moment aussah und dass er Schmerzen hatte und er ertrug nicht, dass sie so unglücklich darüber war. Also würde er nicht murren und sich heilen lassen. Aber was sagten sie den Kindern? „Ich kann mich selbst nicht heilen.“, sagte er nun leise. Nein, er konnte nur die Zeit manipulieren. Aber das konnte er im Moment auch nicht wirklich.
Schließlich war er jedenfalls wieder sauber und Bella halt ihm aus der Wanne. Er hatte das Wasser aus der Wanne ablaufen lassen, als er noch drinnen gesessen hatte und sich dann abgeduscht. Schließlich war die Wanne voller Eis gewesen. Bella hatte ihn direkt ins Schlafzimmer gebracht und dann hinunter gerufen, dass sie sich einen Moment hinlegen würden, was von allen wohlwollend zur Kenntnis genommen worden war und dass noch ein Besucher käme, der dann nach oben gebracht werden sollte. Und so lagen sie dort nun. Varus ausgestreckt auf dem Rücken und Bella an seiner Seite wo sie federleicht ihre Hand auf seine Brust gelegt hatte. Ihre Nähe allein tat ihm schon gut. Er sagte im Einschlafen: „Ich... liebe dich.“, säuselte er beim Einschlafen.

Zoey fing auf Zyras Erklärung auch wieder an zu lachen und dann kletterte sie einfach auf Zyras Schoß.Zyra bedankte sich bei Lucian und der schüttelte leicht den Kopf. Nicht dafür. Zoey fragte: „Was machtihr da eigentlich?“ „Hausaufgaben.“; sagte Lucian und Zoey legte den Kopf schief. „Ich dachte Sebastian macht immer die Hausarbeit.“ „Nicht Hausarbeit. Hausaufgaben aus der Schule.“ Zoey betrachtete das kryptische Gekritzel und nickte dann, als habe sie die Weisheit mit Löffeln gegessen. „Verstehe.“ Sie tat ganz schlau. Sie war so süß. „Dann macht mal weiter!“ Sie rutschte von ihrem Platz und Lief zu Lucius. „He, Onkel! Spielst du was mit mir?“ Sebastian versteifte sich und Lucian sah wehmütig zu seinem Onkel, als dieser sich nun herab kniete und Zoey ganz zauberhaft anlächelte. „Na sicher. Was möchtest du denn spielen?“ „Im Garten!!“, jubelte sie und Lucius lächelte. „Aber da müssen wir leise sein, weil deine Mama und dein Papa schlafen.“ Zoey nahm die Hände vor den Mund und flüsterte: „Stimmt ja. Gehst du dann mit mir zum Spielplatz?“ Sebastian stand ruckartig auf. „Nein.“ Zoey sah ihn erschrocken an. Er sagte nun etwas sanfter. „Ich... nein, das geht nicht Zoey. Heute nicht.“ Sie senkte betrübt den Kopf und Lucian sah zu Zyra. Er sagte: „Und wenn wir alle zusammen gehen sobald der Besuch da war?“ Lucius lächelte und Sebastian sah die Vampirbrut vor ihm an. Er nickte bedächtig, als Zoey ihn so flehend ansah. „Nun... ich denke... uhm...“ Hatte Sebastian je schon mal gestammelt? Er sah hinauf zum Schlafzimmer. Er wollte auch Varus nicht allein lassen. Nicht jetzt, wo er so schwach war, aber... Zoey sie wünschte es sich so. Sie faltete nun die Hände. „Ja. In Ordnung...“ Zoey riss die Arme hoch und jubelte im Flüsterton. Dann umarmte sie Sebastian. „DU kommst auch mit, ja?“ Er nickte und legte die Hand auf ihren Schopf. Dieses mädchen machte ihn noch verrückt.

Das verlangte sie auch nicht von Varus. Es gab Grenzen und Regeln, die befolgt werden müssten. Zyra tat das meist auch, nur gab es auch Dinge, die Varus nicht einfach so erklären konnte, oder eben Bella selbst, denn sie wollten die Kinder doch vor dem ganzen Zeug schützen. Es war irgendwie niedlich, wie Varus nun da einfach so bis zu den Augen ins Wasser glitt und vor sich her blubberte. Es war Zeit ihn aus der Wanne zu holen. Das Wasser lief bereits ab und Varus begann sich ab zu brausen. Nun half sie ihm raus und ging mit ihm, nachdem er sich abgetrocknet hatte, ins Schlafzimmer. Sie lagen beisammen auf dem Bett. Bella hatte sich bewusst nicht auf seine Brust oder seinen Arm gelegt, sondern lag nur dicht bei ihm und streichelte ganz vorsichtig seine Brust.
"Ich liebe dich auch,"
hauchte sie ihm entgegen. Er war schneller eingeschlafen als Bella und so konnte sie noch einen Moment seinen Herzschlag genießen, ehe auch sie ein schlief.

Zyra hielt ihre kleine Schwester fest, damit sie nicht fiel beim klettern.
"Das wirst du auch bald haben. Wenn du zur Schule gehst, musst du auch immer Zuhause noch was lernen, was sie dir auf geben. Daran sehen sie, ob du die Aufgaben verstehst."
Wobei sie sich bei manchen fragte, ob das überhaupt einen Sinn im Leben hatte. Zoey lief zu Lucius und wollte mit ihm spielen. Im Garten ging es nicht und Sebastian benahm sich ziemlich sonderbar, als Zoey mit Lucius zum Spielplatz wollte. War er etwa eifersüchtig? Warum hatten denn nur alle was gegen die Beiden? Lucian machte schließlich den besten Vorschlag, so das auch Sebastian zu stimmen musste. Vielleicht würden Varus und Bella ja auch mit gehen. Vielleicht auch nicht. Sie sahen beide ziemlich erschöpft aus, wobei das bei Varus ja noch fast geschmeichelt war. Zyra schrieb die letzten Aufgaben noch hin, packte dann ihre Sachen weg und verkündete:
"Ich bin fertig. Dann hol doch schon mal dein Spielzeug Zoey. Sonst musst du gleich noch suchen."

Zoey brauste sofort los, als Zyra ihr vorschlug schon mal das Spielzeug zu holen und nach 30 Minuten kam auch der Besuch. Sebastian war schon zur Tür gegangen und ließ die ältere Dama herein kommen. Sie musterte Sebastian und dieser sagte: „Folgen sie mir.“ Sie tat es und er klopfte oben sacht an die Tür. Bella wachte sofort auf und Sebastian sagte leise und gedämpft. „Miss Evans ist da.“ Sie wurde hereingebeten und Varus schlief immer noch. Erst als Bella ihn sanft weckte, schlug er die Augen auf. Er blinzelte Bella an. Sie waren doch eben erst eingeschlafen oder? Miss Evans kam näher und sie neigte den Kopf. „Ist mir eine Ehre.“ Varus sah sie verwirrt an und sie sah kurz zur Seite. „Ich... soll euch heilen?“, flüsterte sie. „Ach ja...“ Er blieb also einfach liegen. Sebastian ließ die drei alleine und bezog vor der Tür Posten.
Miss Evans hatte nicht viel mehr magische Kraft, als Isabella, aber seeehr viel mehr Erfahrung. Weshalb sie natürlich deutlich effizienter heilen konnte, als Bela. Es schien jedoch auch nicht sehr angenehm zu sein, wie sich Varus' Körper nun nach und nach zusammen fügte. Irgendwann sagte er: „Können sie... die Blutergüsse vielleicht... so lassen?“ Sie sah ihn verwirrt an. Sie hatte sich erst auf die Knochen konzentriert und fragte sich, wieso das … na klar. Die Familie. Die Kinder wussten nichts davon. Sie nickte. Es dauerte trotzdem geschlagene 2 Stunden in denen Zoey nun mit den anderen draußen im Garten spielte. Als Miss Evans fertig war wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Varus fühlte sich fast frisch, wie der junge Morgen! Er streckte sich und lächelte Bella dann an. Dennoch war feiner Schweiß auf seiner Haut. Es ging ihm DEUTLICH besser.
Sie erhob sich nun und sagte: „Es freut mich, dass ich zu Diensten sein konnte.“ Sebastian stand immer noch vor der Tür. Er begleitete die Frau zurück zur Haustür und sie ließ ihre Karte da, falls sie direkt Hilfe brauchen würden. Sebastian nickte und steckte die Karte fein säuberlich weg.
Varus erhob sich nun und streckte sich noch mal. Er dehnte die Gelenke und nahm Bella dann einfach in die Arme. Stark und bestimmt, wie auch sonst. Sie hatte ihren Engel zurück.
Draußen tollten die Kinder und Lucius. Es beunruhigte ihn ein wenig, aber dann... Er vertraute Sebastian. Sie waren alle abgelenkt. Er sah auch, dass Sebastian nun mit raus gelaufen war und Varus sagte: „Bevor ich aufgebrochen war... wurden wir bei etwas unterbrochen, was ich gern fortgesetzt hätte.“ Vielleicht nicht unbedingt jetzt, aber, wenn es sich ergeben würde...?

Als die alte Dame kam, gingen Lucian und Zyra mit Zoey schon mal nach draußen zum verstecken spielen. Nicht das sie wer weiß was für Möglichkeiten hatten, aber Zoey fand ja immer ein Versteck. Es dauerte auch ziemlich lange, ehe die Dame da wieder ging. Zyra sah auch Sebastian raus kommen.
"Wenn wir jetzt nicht los gehen, wird es zu spät."

Bella blieb die ganze Zeit über bei Varus. Sie achtete genau auf das, was die alte Dame tat, um von ihr zu lernen. Varus war weitsichtig genug, an die Blutergüsse zu denken. Wie sollte man auch erklären, das diese plötzlich nicht mehr da waren? Als sie schließlich fertig war, brachte Varus Miss Evens zur Tür und widmete sich dann seiner Frau. Dieser wunderschöne Engel, liebte sie und sie liebte ihn.
"Oh? Ist das so?! Nun ... dann sollten wir uns eine Gelegenheit suchen, hm?"
das diese bereits nahezu vor der Tür stand, ahnte sie ja noch nicht. Bella küsste ihren Mann und streichelte ihm über den Rücken. Vielleicht ergab sich ja doch schon schneller als erhofft eine Gelegenheit, das sie nachholen könnten, was sie so rüde unterbrechen mussten.

Sebastian kam nach draußen und Zyra sagte ihm gleich, was ihr auf dem Herzen lag. Er nickte und meinte: „Also los. Gehen wir los.“ Zoey sah Sebastian an. „Und Mama und Papa?“ Sebastian sah kurz schräg nach oben, was wirklich süß aussah und meinte dann: „Die … können die Ruhe wohl mal gebrauchen.“ Eben. Varus ging es ja nun wirklich nicht so gut, dass er irgendwo hin konnte. Zumindest glaubten das alle zu diesem Zeitpunkt noch.
„Dann ist es beschlossen. Gehen wir!“, sagte Lucius und Lucian betrachtete ihn von der Seite. Irgendwie sah Lucian immer betrübt aus, wenn Lucius Spaß zu haben schien. Sebastian schien das auch zu missbilligen und trotzdem gingen sie nun alle gemeinsam zum Spielplatz.

Und somit war die Gelegenheit gesetzt. Varus und Bell blieben allein zurück und sie waren bereits im Schlafzimmer. Varus lächelte und meinte: „Ergreifen wir sie einfach beim Schopfe...“, antwortete er als er hörte, wie die Tür unten ins Schloss fiel. Er packte Bella an den Hüften und trug sie einfach zum Bett. Ja er schien seine alte Stärke zurückzuhaben. Er ließ sie auf die weiche Matraze fallen und sagte: „Wenn du die Klamotten noch mal anziehen willst, ziehst du sie besser gleich aus.“ Er grinste. Er selbst hatte eh nur noch eine Unterhose an und dort konnte man deutlich sehen, was alleine die Vorstellung auf das bevorstehende mit seinem edelsten Teil anstellte. Er ließ sie sich schnell ausziehen, ehe er sich zu ihr legte und über ihren wundervollen Körper strich. Sie hatten sich in dieser Beziehung bisher arg zurückgehalten und Varus spürte das Verlangen nach ihr unleugbar in seinem ganzen Körper. Es kribbelte regelrecht und es macht ihn wahnsinnig. Gierig suchte seine Lippen jedes offene Fleckchen Haut und es gab wohl kaum eine Stelle, die er bisher nicht berührt, geküsst oder darüber geleckt hatte. Er war über ihr und spürte ihre Hände ebenso auf sich, wie er ihren Körper unter seinen Händen spürte. „Du machst mich verrückt...“, sagte er leise. Sonst hatte sie die Initiative übernommen, aber heute war es anders herum. Jetzt aber hielt er inne. Er spielte gerade mit einer Haarsträhne von ihr und schien es sich dann anders zu überlegen. Er drehte sich auf den Rücken und ließ ab von ihr. Er sah sie forschend von der Seite an. Er hatte daan gedacht, was das letzte Mal passiert war und obwohl ihm regelreicht heiß von dem Verlangen war zögerte er nun.

Auch Bella hörte die Tür.
"Warum nicht,"
meinte sie und wurde schon zum Bett getragen. Wenigstens ihre Sachen durfte sie noch aus ziehen, ehe er sie ihr gleich zerriss. Das war irgendwie süß, wie sie fand. Das sie ein solches Verlangen in ihm auslösen konnte, war unglaublich, aber anders herum war es ja nicht weniger intensiv. Während er sie küsste, und ihren ganzen Leib erkundete, genoß und streichelte sie ihn. Auch sie verteilte gierige Küsse auf seiner Haut, seinem Hals, seiner Brust. Oh sie liebte diesen Mann und dann, gerade als sie unter ihm lag und glaubte, sie würden dieses Ziel nun auch mal erreichen, ging ihm offenbar die Luft aus. Sie drehte sich zu ihm, sah ihn fragend an.
"Was ist? Hab ich was falsch gemacht?"
Es konnte doch nicht so schwer sein, endlich mal zum Schuß zu kommen. Es war niemand im Haus und sie hatten endlich mal nur Zeit für sich. Er lag da, sichtlich erregt, aber er schien nicht vor zu haben, auch nur einen Finger zu rühren. Das war wirklich frustrierend.
"Ist es ... wegen dem ersten Mal? Wenn es danach geht ... dürften wir es nie wieder so weit kommen lassen. Hör auf darüber nach zu denken und genieß einfach mal, was wir haben," meinte sie sehr ruhig und verständnisvoll.

Natürlich war es wegen des ersten Mals und wie konnte er das vergessen? Er hatte sihc an ihrem Blut gelabt und sie fast getötet. Er würde nie, dieses Gesicht vergessen, nach Luft und Leben schnappend und … weniger ängstlich als flehend, sie nicht zu töten. Nicht aus Eigennutz, sondern, um ihm diese Schuldgefühle zu ersparen. Er schloss die Augen und sie legte ihre Hand an seine Wange. Wie konnte er sie davor schützen, sollte das wieder passieren? Er sah ihr in die Augen und sie strahlten so viel Ruhe aus. Er musterte sie forschend und ihre Brüste schmiegten an seiner Seite. Seine Hand war auf ihrem Rücken und streichelte sie sanft. Sie war so selbstbewusst und frei von Angst. „Du schaffst mich...“, sagte er leise. Sie wollte es so unbedingt und Varus hatte keine Wahl, als ihrem Willen zu gehorchen. Er zog sie nun also erneut auf seinen Bauch, wie schon das letzte Mal und sie spürte seine Männlichkeit an ihrem Steiß anliegen. Dieser Anblick war für in atemberaubend und es brachte ihn fast um den Verstand. Keine andere Frau oder keinen anderen Mann hatte er jemals in so einem Licht gesehen. SIE war die Vollkommenheit und irgendwie setzte sein Verstand vollkommen aus. „Du machst mich wirklich fertig.“, wiederholte er sich und schon hob er sie ein Stück an und dann vereinigten sie sich. Er war nicht grob, sondern fast vorsichtig. Nur fast, denn er schien es selbst kaum erwarten zu können. Er legte den Kopf in den Nacken und sie konnte in seinem Gesicht lesen, wie sehr er sich das hier selbst gönnen wollte. Aber auch ihr. Er wippte ihre Hüften auf und ab nur ganz langsam, denn sie hatten alle Zeit der Welt. Ihre perfekten Brüste wippten dabei auf und ab und oh mein Gott, war das ein Anblick. Varus schloss die Augen, zog sie zu sich herab und legte die Stirn in die Mulde zwischen Schulter und Hals. Er seufzte leise und voller Wohlgefallen.
Dann richtete er sich auf, so dass sie in seinem Schoß saß und schließlich fand sie sich selbst auf dem Rücken wieder. Er über ihr und immer noch war er langsam und gefühlvoll. Er beugte sich hinab und saugte an ihren kecken Nippeln. Er wollte dass sie kam und zwar nicht nur einmal. Er hatte es ihr so lange verwehrt. Sie sollte es jetzt auskosten dürfen, biss sie den Verstand verlor.

Ja, das wollte sie. Es war doch auch lange schon mal überfällig, nicht wahr? Abgesehen davon, wollte er es doch mindestens genau so sehr, wie sie durchaus spürte. Ihr ganzer Körper bebte vor begehren. Nie zuvor hatte sie jemanden kennen gelernt, der sie so sehr hatte verzaubern können, der sie hatte allein durch seine Berührung schon in den Wahnsinn treiben konnte.
"Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit,"
flüsterte sie ihm zu. Was nun folgte, ließ sie erneut erbeben. Ein wohliges aufstöhnen verließ ihre Kehle, als sie sich vereinten. Sie machte ihn verrückt? Was machte er dann mit ihr? Sie zum Wahnsinn selbst werden lassen? Sie stimmte langsam in seinen Rythmus mit ein, streichelte ihn zärtlich, genoß jeden einzelnen Stoß sehr innig. Gegen so viel Erfahrung konnte sie kaum an kommen, aber eine neue Erfahrung, war es wohl für Beide. Noch nie hatte sie jemand so geliebt, wie er es tat und noch nie hatte sie so empfunden, wie für ihn. Ihre Hände krallten sich ins Laken, als er sie so sanft beglückte. Würden sie zusammen wahnsinnig werden, sie würde es immer und immer wieder mit ihm wollen. Solange sie die Gelegenheit hatten, wollte sie es auch auskosten. Ihre Hände wanderten über seinen schönen Körper, während ihre Lippen nach den seinen lechzten. Er war so liebevoll ... so zärtlich ... keiner von denen, die es erzwingen wollten. Es war wie ein Traum, der durchaus eine weile andauern durfte.