Blutmagie und das Gesetz

Lucian war einer der wenigen Menschen, die es schafften, Zyra sehr schnell zu beeindrucken. Er nahm es ihr nicht übel, aber er erklärte auch, warum er so reagiert hatte. Maria schien von den Instrumenten begeistert zu sein. Lucian hatte durchaus recht. Sie waren, wer sie waren. Nichts und niemand konnte daran was ändern. Sie nickte ihm zu. Als Maria nun von dem Lied an fing, sah Zyra auf den Boden. Ja, es war traurig ... seine Bedeutung eben so, allerdings .... mochte Zyra die gesungene Version nicht. Sie liebte die Instrumentale.
"Es ist von Bach. Das Ave Maria. Ein wunderschönes Lied, auch wenn es so einen traurigen Hintergrund hat. Ich habe noch nie jemanden dieses Lied so wunderschön spielen hören. Danke Lucian. Es war wirklich wundervoll. Ich wünschte ... ich könnte das Klavier so spielen."
Wobei sie auch die Nadelspitze Version auf dem Cembalo mochte.
"Also .. gehen wir zurück? Sollen die ruhig denken im Mississippi fließt kein Wasser. Ach und Lucian ... Aufmerksamkeit erregt man gerade dadurch, das man sich zurück zieht und nicht ein bindet. Denk drüber nach. Wenn du deine Ruhe willst, gut, aber die wirst du eher bei uns haben, als wenn du dich immer wieder von allen ab kapselst."
jedenfalls hatte sie das wohl gelernt. Auf der Straße war es immer so gewesen. Sich normal verhalten, in der Menge untertauchen, um zu überleben und nicht auf zu fallen.

Es mochte stimmen, was sie sagte. Aber er tat sich eben schwer damit. Lucian sah noch mal zum KKlavier und sagte dann: „Genaugenommen ist von Bauch nur der erste Teil. Danach ist es ein Mix aus Bachs Präludium Nummer eins uns einer eigenen Melodie von Gounod.“ Maria sah ihn mit großen Augen an. „Du kennst dich aus.“ Lucian senkte den Blick und sagte: „Ja…“ Er sah wieder auf und meinte: „Man muss doch kennen, was man spielt.“ Er klang immer gleich. Ruhig, wie ein Bergsee. Maria konnte sich gar nicht vorstellen, wie er ausrastete. Selbst vorhin am Tisch hatte er eher … enttäuscht geklungen, als wirklich sauer.
Trotzdem gingen sie zurück zur Klasse. Für den Rest des Tages war auch sonst nichts los. Am Ende kamen sie zumindest noch zusammen raus und vor der Schule parkte eine schwarze Limousine. Lucian blieb wie angewurzelt stehen. „Was…?“ Er sah sich um, was aussah, als wolle er die Flucht ergreifen, doch dann ging das abgedunkelte Fenster herunter und ein Mann mit Sonnenbrille saß dort drinnen. Er sah aus… wie ein Filmstar oder so! Er zog den Finger zu sich und schien Lucian direkt anzusehen. Dieser sah zu den Mädels und meinte nur knapp: „Ich muss los.“ Dann ging er zu dem Auto und stieg hastig ein.“ Maria sah dem ganzen verwundert zu. „Was zum Teufel?“ Sie hatte keine Ahnung, von Lucians Privatleben, aber… DAS? Auch Varus stand mit dem schönen alten englischen Wagen dort und wartete auf seine Tochter. Auch ER sah aus, wie ein Filmstar und aus irgendeinem Grund sah er nicht erfreut aus und trotzdem wirklich zum Anbeißen. Maria sah den Mann an und meinte. „Sag mir bitte: Nicht du auch noch? Ist DAS dein Dad?“ Sie sah zu Zyra herüber und schien zu hoffen, dass sie es verneinte. Aber die weißen Haare passten SO sehr.

Ja, es war wirklich schön und auch wenn das ganze einfach zusammen gemixt war, war es einfach ein ganz wunderbares Lied. Zyra jedenfalls wusste genau, das JEDER, mochte er noch so ruhig sein, irgendwann den Punkt erreichte, an dem er ausrastete. Da war Lucian auch keine Ausnahme. Vorstellen wollte sich Zyra das aber ganz sicher auch nicht. Gemeinsam gingen sie also zum Unterricht, brachten diesen ohne Probleme hinter sich und verließen das Gebäude. Lucian blieb so plötzlich stehen, das die Mädchen fast in ihn rein gerannt wären. Zyra betrachtete das Auto. Na toll. Ein reicher Pinkel? Das passte irgendwie zu Lucian und seinem ... Multitalent. Nun wie er schon sagte. Man war, wer man war. Auch Varus war schon da. Zyra lächelte, als sie ihn sah. Es war zwar unnötig, aber lieb von ihm, das er sie ab holte.
"Doch ... das ist mein Dad. Wie ich sagte. Überfürsorglich, aber wirklich lieb. Wir sehen uns dann morgen ja? Ich bringe wieder Frühstück für uns mit."
Sie drückte Maria kurz und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Vater, der gar nicht begeistert war. Zyra legte ihm trotzdem den Arm um und drückte ihn.
"Was ist? Du siehst aus, als wärst du sauer. Hab ich was falsch gemacht?"
Angst stieg direkt in ihr auf. Angst von ihm verstoßen zu werden, auch wenn es völlig unbegründet schien.

Zyra umarmte ihn und auch er legte die Arme um sich. Sie sah ihn an und fragte, ob sie was falsch gemacht hatte. „Ob du…?“, begann er und sah sie an. Dann aber drückte er sie noch mal an sich und sagte liebevoll. „Aber nicht doch. Nein!“ Er klang ehrlich. Er lächelte auch dabei. „Quatsch, du warst doch nur in der Schule. Sah ich irgendwie unzufrieden aus?“ Sie nickte und Sebastian sah in den Rückspiegel, als sie einstiegen. Natürlich hatte er angefressen ausgesehen. „Ich war nur in Gedanken. Bei der Arbeit.“ Sebastian fuhr los. Maria sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. Sie würde in ihre kleine Wohnung zurückkehren, wo nur ihr Dad und ihre Mutter warteten. Sie seufzte und ging los.
Varus sah seine Tochter an und fragte: „Und, wie war dein erster Tag? Du hast eine Freundin gefunden, wie ich gesehen habe.“ Er sah nun wieder ganz ruhig und lieb aus. „Bist du im Unterricht mitgekommen?“

Er beruhigte sie gleich wieder und Zyra war wirklich dankbar dafür. Ja, er hatte wirklich angefressen ausgesehen. Warum auch immer. Gut er hatte auch Arbeit. Vielleicht war es deshalb gewesen. Im Auto fragte er also auch gleich, wie der erste Tag war.
"Soweit ok. Ich lass mich nicht unterbuttern. Maria ... ja, sie ist ... nun sie wird von den Anderen wohl eher gemieden, aber sie ist eine fröhliche und liebe Person. Ist fast so, wie man es aus Filmen kennt. Eine Klassenzicke, um die sich alle scharen, die auch unbedingt zeigen will, wie toll sie ist und allen auf den Senkel geht, aber vermutlich jede Menge Komplexe und Probleme hat, das sie sich so auf führen muss. Dann der Basketballstar unserer Klasse. Er ist sehr freundlich, sehr nett und gar nicht so, wie man sich die Jungs in der Highschool vor stellt. Er meint, er möchte mal ein Mädchen haben,d as er wirklich liebt und keines, mit dem er zusammen sein muss, weil Andere es wollen. Sonst ist da noch Lucian. Er zieht sich komplett zurück, hasst Aufmerksamkeit und ist scheinbar ein wahres Genie."
Nun so viel dazu.
"Können wir jetzt bitte nach Hause? Ich vermisse deine Kochkünste Sebastian. Was die da servieren, ist zwar gut, aber mit deinen Zubereitungen hält niemand mit."

Sebastian fuhr los, noch ehe sie zu Ende gesprochen hatte und sagte: „Danke.“ Weil sie seine Kochkünste gelobt hatte. „Dieser… Lucian. Du sagst, er ist ein Genie, ja?“ Sie bestätigte es noch mal und er sah aus dem Fenster. „So, so.“ Sie schwärmte jetzt nicht unbedingt von ihm. Eigentlich so gar nicht. Er lächelte Zyra wieder an. „Hast du Hausaufgaben bekommen?“ Hatte sie. „Wie wäre es, wenn ich dir dabei helfe und wir dann zusammen mit Zoey und deiner Mutter was unternehmen?“ Sebastian verdrehte leicht die Augen. DER hatte ja Komplexe. Glaubte er, dass Zyra ihm davon lief, nur, weil sie einen Jungen nett fand? Er war so inkompatibel mit der Gesellschaft. Sie würden nicht lange fahren. Sebastian fragte sich, ob Varus Zyra nun jeden Tag brachte und abholte. Das machte er ja nicht mal bei Zoey, die sie auch eben noch aus dem Nachmittagskurs abholten. Varus baute den Kindersitz hinten ein und setzte sich dann nach vorne. Zoey summte vor sich hin und meinte, dass sie das Lied im Musikunterricht gelernt hatte. Wirklich treffen, tat sie die Töne aber nicht.

"Ja .. er ist unglaublich schnell in Mathe fertig gewesen. Erdkunde scheint ihm überhaupt keine Probleme zu machen und er spielt Klavier."
Nein, sie schwärmte nicht von ihm. Sie erzählte lediglich, wie über einen guten bekannten.
"Also ... die schaffe ich, denke ich, allein, aber danach noch was unternehmen? Ist es dann nicht schon etwas zu spät?"
Sie sah ihn fragend an. Sie stellte sich die selbe frage wie Sebastian. Sie fand es wirklich schön, das er so um sie besorgt war, aber er übertrieb doch etwas, wie sie fand. Sie holten Zoey ab. Die Kleine trällerte ein Lied vor sich hin. Schief und krumm, aber süß. Zyra lächelte.
"Das ist schön. Hattest du denn Spaß?"
Natürlich hatte Zoey Spaß gehabt. Gemeinsam fuhren sie Heim. Zyra sah aus em Fenster.
"Er hat Mohnblumenrote Augen,"
murmelte sie nachdenklich.

Varus saß vorne und klappte die Sonnenblende nach unten, um durch den Spiegel nach hinten sehen zu können. Seine Töchter waren wirklich goldig zusammen. „Deswegen, möchte ich dir ja helfen. Dann geht es schneller.“ Und wenn sie nur einen Film schauten. Wäre ihm auch Recht. Zoey nickte auf Zyras Frage und grinste. Als sie ankamen, stieg Varus vorne schon aus, als Zyra nun die Augen erwähnte. Augenblicklich kam sein Kopf wieder herein. „Was?“ Hatte er sie erschreckt? Zoey schnallte sich selbst ab. „Er hat Mohnaugen.“ Versuchte sie Zyra zu widerholen, weil sie es auch nur halb mitbekommen hatte und Varus merkte selbst, dass er wohl etwas komisch handelte. Er sammelte sich kurz, machte Zyras Tür auf und tat so, als habe er gar nicht noch mal gefragt. „Vergiss es. Nicht so wichtig.“ Er wusste selbst, dass der junge rote Augen hatte und es hatte ihn dazu veranlasst, nachzuforschen. DAS würde er aber niemals zugeben. Sebastian nahm die beiden Schultaschen der Mädels und so gingen sie hinein. Bella war auch schon da. Heute hatte sie nicht so viel zu tun gehabt und war entsprechend ausgeruht. Trotzdem war sie auch erst vor ein paar Minuten nach Hause gekommen. Varus schloss die Tür hinter sich und begrüßte seine Liebste mit einem liebevollen Kuss. Er lächelte glücklich. Dieses eine Lächeln, benutzte er wirklich nur, wenn er Bella ansah. Auch wenn er auch für seine Töchter lächelte, so war dieses Lächeln, doch etwas ganz besonderes und zutiefst ehrliches. Es war jetzt drei Uhr und er sagte: „Dann los. Hausaufgaben!“ Er konnte es ja kaum abwarten und gönnte den Kindern damit wohl keine Pause, wobei Zoey das so gar nicht störte.

Es ging ihr nicht aus dem Kopf, gerade weil sie wusste, wie selten das war. Sie wurde als Albino abgestempelt, was sie nicht war. Lucian hatte schwarzes Haar. Es war schon seltsam auf jemanden zu treffen, der auch rote Augen hatte. Sie sah Varus ein wenig überrascht an, als dieser wieder ins Auto starrte. Dann kam er aber doch herum, öffnete ihr die Tür und meinte, sie solle es vergessen. Sie grinste frech.
"Danke Sebastian,"
meinte sie, als der die Taschen mit rein nahm. Für Zyra war das nicht selbstverständlich. Abgesehen davon hatte sie noch immer das Gefühl, das er was gegen sie hatte. Vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Drinnen wurden sie schon von Bella erwartet. Diese begrüßte alle vier mit einem warmen herzlichen Lächeln. Zyra fühlte sich wohl. Sie war angekommen und sie war glücklich,d as diese Leute sie adoptiert hatten. Sie sah, wie Varus Bella an sah und wusste, diese beiden waren füreinander geschaffen. Es war eine Liebe zwischen ihnen, wie sie selbst es sich wünschen würde, sollte sie sich überhaupt irgendwann mal verlieben. Bis dahin hatte sie aber noch Zeit. Varus drängte aber auch gleich zu den Hausaufgaben.
"Schatz ... lass die Beiden doch erst mal ankommen. Unsere Zyra muss von ihrem ersten Tag völlig erschlagen sein,"
meinte Bella sanft. Schließlich war Zyra ein Teenager, der vermutlich auch mal etwas Privatsphäre brauchte. Zyra lächelte aber nur.
"Nein ist schon ok. Wir wollen gleich noch alle zusammen was machen. Sebastian hoffentlich auch."
Und schon ging es los mit den Aufgaben. Es ging wirklich fix, bis auf Erdkunde. Da schleppte sie sich wieder durch, was natürlich länger dauerte, als die anderen Sachen. Anschließend räumte sie aber alles wieder brav weg.
"So und jetzt?"

Varus tigerte um seine Töchter herum, als die die Aufgaben machten und hatte zu Isabella gesagt: „Je eher sie anfangen, umso eher sind sie fertig.“ Sie ließen sich auch wirklich nicht lange bitten und so war es nun halb Vier. „Wie wäre es mit einem Film oder einem Spiel?“ „Memory!“, sagte Zoey und Varus lächelte. Sie mochte die Tierkinder darauf. „Dann hol es schnell.“, sagte Varus und Sebastian meinte: „Ich passe.“ Varus sah zu ihm herüber und er verteidigte sich: „Wenn ich mitspiele werde ich gewinnen.“ Varus sah zu Zyra und sagte dann: „Das schreit doch nach einer Herausforderung.“
Sebastian zuckte die Schultern und als Zoey alles aufgebaut hatte, winkte Varus ihn ran. Dann hatte er wohl keine Wahl. Zoey saß auf seinem Schoß und so spielte die Familie das Lieblingsspiel von Zoey. Aber natürlich gewann Sebastian. Er vergaß nie etwas und außerdem wusste er auch teilweise wo die Paare lagen. Er zuckte die Schultern und Zoey fragte: „Bist du ein Magier?“ Sebastian lächelte und meinte: „So was in der Art.“ Er erhob sich. „Ich werde das Abendessen vorbereiten.“
Varus sah ihm nach. Er hätte sich ja auch echt mal zurück halten können. Er sah zu Bella. Er verbrachte so gerne Zeit mit der Familie. Wer wusste schon, wann es enden würde? Was Sebastian und Zyra betraf. Es war wohl kein Wunder, dass er sie etwas … kühl behandelte. Schließlich war es ihre Schuld gewesen, dass sein Meister sich fast umgebracht hatte. Und nicht nur das, er hatte SO viel seiner kostbaren Zeit für sie geopfert.
DAS konnte sie ja aber auch nicht wissen.

Memory. Zyra hatte ein gutes Gedächtnis, hielt sich aber Zoey zu Liebe wirklich zurück, im Gegensatz zu Sebastian. Natürlich hatte sie keine Ahnung von den ganzen Geschehnissen. In der alten Zeit, an die sie sich nicht erinnerte, hatte sie über Varus gewacht, ihn beschützt und dafür gesorgt, das er in Ruhe ruhen konnte. All das war so lang her. Das einzige was sie jetzt wusste, das sie ihn sehr liebte ... eben wie einen Vater, doch woher diese große Zuneigung kam, erschloss sich ihr nicht. Das Spiel hatte trotz allem Spaß gemacht. Sebastian ging um das Essen vor zu bereiten, während alle Anderen noch am Tisch saßen.
"Abendessen. Sebastian ist wirklich ein Meister der guten Küche. Ich möchte euch noch was sagen,"
meinte sie schließlich leise und senkte den Kopf als habe sie was angestellt.
"Ich hab lange gebraucht .... und glaube auch jetzt noch, das es ein Traum sein muss, das ihr mich adoptiert habt und so lieb zu Zoey und mir seid, obwohl wir gar nicht eure leiblichen Kinder sind, aber ... ich glaube ich bin endlich wirklich angekommen ... Zuhause angekommen ... bei meiner kleinen Schwester, einem großartigen Onkel, einer liebenden Mutter und einem eben so liebenden Vater. Ich fühle mich bei euch sicher ... und ich möchte euch für alles Danken, was ihr uns ermöglicht. Ohne euch wäre wir zwei wohl aufgeschmissen."
Nun sah sie auf.
"Was ich eigentlich los werden möchte ist ... ich liebe euch alle sehr und möchte euch nicht mehr verlieren."

Als Sebastian eben losgelaufen war kam Zyra schon mit ihrer kleinen Rede um die Ecke. Varus lauschte ihr und auch Bella. Zoey verstand nicht ganz, wieso sie nicht ihre Kinder sein sollten, weil „leiblich“ bei ihr überhaupt keinen Sinn ergab, aber Zyra sagte ja, dann doch wider, dass sie hier die Kinder waren. Varus sah kurz Bella an und als sie seinen Blick erwiderte, sah sie ihm die Rührung und Freude an und dann erklärte Zyra ihre Liebe zu ihnen und die beiden Eltern reagierten ganz ähnlich. „Kommt her!“, sagte Varus. Zoey saß ja schon auf seinem Schoß und er breitete die Arme um auch Zyra und Bella mit einzuschließen. Sebastian dachte nur, dass er zum Glück schon in der Küche war. „Wir leiben euch auch so sehr, ihr zwei.“ Er drückte seine Familie leicht und sagte dann leise: „Ich bin sehr glücklich.“, gab er zu. Und das konnte er nicht von vielen tagen seines Lebens behaupten. Aber dieses Glück schien nicht mehr enden zu wollen. „Das hast du wirklich schön gesagt und ich freue mich so sehr, dass du so empfindest Zyra.“ Zoey krähte dazwischen: „Ich hab euch aber auch alle ganz doll lieb!“ Varus lachte kurz auf. „Das wissen wir doch, Äffchen.“ Er nannte sie so, weil sie sich immer zu festklammerte, wenn sie spielten. Er knuddelte sie noch mal und sie schmiegte sich an ihre Eltern und Zyra.

Bella war ganz warm ums Herz. Sie und Varus sahen sich an und ja, sie sah, wie gerührt er war. Der liebe Varus war am Anfang so gar nicht so rührselig gewesen, aber jetzt ... Gar nicht mehr wieder zu erkennen und doch wusste sie, wie grausam er sein konnte, wenn es um seine Lieben ging. Auch sie breitete die Arme aus und so lag sich die ganze Familie in den Armen. Zyra war nun endlich ein ganzer Teil der Familie geworden, aus freien Stücken.
"Ich bin mindestens genau so glücklich,"
erklärte Bella.
"Es sind die besten Entscheidungen meines Lebens gewesen."
Damit meinte sie sowohl Varus nicht aufgegeben zu haben, als auch die Kinder zu adoptieren und Sebastian schließlich doch zu dulden. Nachdem sie nun so schön geknuddelt hatten, sah Zyra sie alle drei noch mal glücklich lächelnd an. Dann schnappte sie sich Zoey und rannte mit ihr durch das haus. Bella himmelte Varus an.
"Sie ist wirklich bezaubernd. Ich bereue nichts mein Schatz. Gar nichts. Es ist schön, das sie dich so sehr bewegen kann. Ich liebe dich."

Varus sagte leise: „Nicht nur sie…“ Zoey ebenso. Aber bei Zyra war es eben einfach, dass die große Sorge nun weg war, sie könnte doch irgendwann abhauen. Er nahm Bellas Hand und küsste ihre Fingerspitzen, ehe die beiden nun auf dem Sofa saßen und sich aneinander kuschelten. Er wünschte sich, dass sich das hier nie wieder ändern würde. Nichts schien im Moment wichtig, außer seiner Familie. Er wusste, dass Menschen es so romantisch mochten, aber er konnte einfach nicht mehr an sich halten und so sah er nun zu ihr und fragte: „Isabella?“ Sie sah ihn an. „Willst du mich heiraten?“
Er wartete nur kurz ihre Reaktion ab, ehe er in die Hosentasche griff und einen Ring herausholte. Er wandte sich ihr zu und sagte: „Ich… hätte dich auch auf dem Mond gefragt, aber… jetzt. Hier. In unserem Zuhause. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt.“ Er nahm den Ring aus dem Kästchen. Er war schlank und schlicht, aber ein kleiner Stein war eingearbeitet. „Willst du?“

Ja auch Zoey, aber das war für Bella schon immer klar gewesen. Das sie varus mal so liebevoll erleben würde, hatte sie anfangs auch nie gedacht. Sie hatte geglaubt, er würde eines Tages verschwinden, aber sie hatte sich geirrt. Sie hatte ihn lieben gelernt und sie würde ihn bis ans Ende ihrer Tage lieben. Es gab wohl kaum einen perfekteren Zeitpunkt als den jetzigen, ihr diese eine Frage zu stellen. Denn noch war sie ehrlich überrascht, denn eigentlich hatte sie nie gedacht, das er diese Sache in Erwägung zog. Im Moment konnte sie gar nichts sagen, als er diesen wunderschönen Ring hervor holte und ihr genau diese Frage stellte. Sie war mit Abstand, gerade die glücklichste Frau im ganzen Universum. Ihre Augen strahlten, sie begann zu lächeln, nickte und sagte schließlich:
"Ja ... ja ich will deine Frau werden."
Er steckte ihr diesen schönen Ring an und sie fiel ihm um den Hals.
"Ich liebe dich so sehr,"
beteuerte sie erneut und küsste ihn. Dann sah sie ihn strahlend an.
"Nein mein Schatz. Der Mond war wunderschön, aber das hier, war der perfekte Moment."

Da war er aber erleichtert. Er steckte ihr den Ring an und dann küsste er sie. Er hob sie an den Hüften hoch und drehte sich ein Mal mit ihr. Es war so wundervoll in diesem Augenblick. NICHTS hätte diesen Moment zerstören können. Nicht mal Dean Specter, der zum Glück aber auch nicht ankam gerade. Varus knuddelte und küsste seine Verlobte und Sebastian brachte ein Tablett mit zwei Sektgläsern. Natürlich wusste er schon, dass das hier geschehen würde. „Na endlich.“, sagte er fast erleichtert und stellte ihnen den Champagner hin. „Meinen Glückwunsch zur Verlobung.“
Zoey und Zyra bekamen es gar nicht mit, da sie ja durchs Haus tobten. Varus stieß mit Bella an und küsste ihre Stirn. Er hatte ihr natürlich auch gesagt, dass e sie auch liebte und nun kuschelten sie wieder. Was für ein schöner Ausklang des Abends.

Am nächsten Morgen brachte Varus seine Kinder wieder zur Schule und würde dann Bella nachkommen. Maria stand unten am Schultor und winkte ihr, als sie aus dem Auto kam. Sie würden zusammen hoch gehen. Lucian saß schon auf seinem Platz und schaute wie immer aus dem Fenster. Heute sah er nicht so aus wie sonst. Er sah irgendwie aus, als würde er über was nachdenken, was ihn innerlich aufbrachte. „Morgen Lucian.“, sagte Mary und als er ihnen den Blick zuwandte, sahen sie, dass er dunkle violette Blutergüsse auf der Wange und in der Augenhöhle hatte. Sein Auge war auch blutunterlaufen und die Farben seiner Iris und das Blutes im Glaskörper bissen sich irgendwie. „Morgen.“, sagte er. Maria sah ihn schockiert an.

Nein ... wirklich nichts hätte das kaputt machen können. Bella war unglaublich glücklich. Sebastian brachte Sekt und gratulierte. Es war traumhaft. Sie juchzte, als er sie so mit sich drehte, während die Kinder gerade oben herum jagten. Es war einfach herrlich.

Am nächsten Morgen brachte varus die beiden Kinder zur Schule. Zoey lieferte er zuerst ab, dann Zyra. Zyra winkte Marie, als sie sie sah und lief direkt zu ihr, nachdem sie sich von ihrem Dad verabschiedet hatte. Gemeinsam gingen sie hinauf ins Klassenzimmer, wo Lucius schon saß. Auch Zyra wünschte ihm einen guten Morgen. Als er sich zu ihnen drehte, wurde Zyra sofort ganz ruhig. Sie sah sehr ernst aus, als sie die Blutergüsse betrachtete. Das sah schlimm aus.
"Ist das der Grund, das du dich so zurück ziehst? Du darfst keine Freunde haben?"
flüsterte sie, als sie sich nun über den Tisch beugte. In Schwierigkeiten bringen wollte sie Lucian auf keinen Fall. vermutlich war er zu Hause geschlagen worden und niemand unternahm was dagegen. Gerade sie wusste, wie es war, nur das sie nicht aus reichem Haus kam, wie er scheinbar.
"Können wir was für dich tun?"
Auch jetzt ahnte sie, das seine Antwort wäre, ihn in Ruhe zu lassen.

Lucian sah Zyra an, die sehr ernst wirkte, aber wenig schockiert. Sie musste schon oft solche Wunden gesehen haben. Er senkte den Blick. Er sah sie kurz verstört an und schüttelte dann leicht den Kopf. „Das hat… nichts mit euch zu tun.“, sagte er. Maria sah sich kurz um, die anderen Schüler hatten es noch nicht bemerkt. „Das ist furchtbar!“, sagte sie ganz leise. „Warst du bei einem Arzt?“ Lucian schüttelte den Kopf. „Geht schon. Wirklich. Hatte es ganz vergessen.“ Das konnte er seiner Uroma erzählen. „Das muss sich ein Arzt ansehen, Lucian. Was, wenn du blind wirst, deswegen?“ „Und wennschon?!“, fauchte er nun leise. „Kümmert euch nicht darum!“ Maria sah zu Zyra. Sie war ruhiger als Maria und sie versuchte sich ein Beispiel zu nehmen. Lucian sah wieder aus dem Fenster. Er hatte die Hand auf dem Gesicht, vermutlich um das unbewusst auch vor den Lehrern zu verstecken. Sie wollte auch nicht rund heraus fragen, wer das war. Aber sie mussten doch irgendwas für ihn tun können! Maria sagte: „Ich geh zum Schularzt und besorge ein Kühlkissen. Du solltest nicht hier sein, sondern krankgeschrieben sein, Lucian.“
Sie eilte schon los. Sie würde vorgeben umgeknickt zu sein und sich so ein Kühlkissen ergaunern.

Zyra sah ihn an. Er meinte das es nichts mit ihnen zu tun hatte, aber mit der Schule offensichtlich schon.
"Klar ... und ich komme aus Ironien ... das legt nahe der sarkastischen Grenze. Hör auf mir so einen Bären aufbinden zu wollen und fauch sie nicht an, nur weil sie dir helfen will. War das dein Vater?"
Sie hatte beinahe Tränen der Wut in den Augen.Es war kein Mitleid in dem Sinne, es war die Wut auf jene, die ihre Kinder beschützen und nicht misshandeln sollten. Sie waren nicht ind er Lage sich zu wehren, gegen einen Erwachsenen mit enormer Kraft. Maria schoß schon los, während Zyra sich noch immer versuchte um Lucian zu kümmern.
"Sie sehen es ... spätestens wenn du an die Tafel sollst oder sie dich aufrufen und du sie ansehen musst. Lass dir wenigstens von Maria gleich das Kühlkissen geben ... bitte."
Wie oft hatte sie sich selbst helfen müssen, indem sie heraus fand, wie man so etwas am besten verarztete. Das sie Lucian, der so ein wunderbarer Junge war, nun so sehen musste, fand sie grausam und schrecklich. Er war ein guter Schüler, auch wenn er nicht gerade mit Aufzeigen glänzte. er spielte Klavier und wollte einfach nur seine Ruhe haben. Warum prügelte man einen Jungen derart, das er solche Hämatome im Gesicht hatte und sogar das Auge verletzt war?

Lucian versuchte Zyra zu ignorieren, als sie mit ihren lässigen Sprüchen um die Ecke kam und dann fragte sie, ob sein Vater das getan hatte und er sagte nur ruhig: „Nein.“ Sie sagte auch, dass er sich das Kissen geben lassen sollte und Maria war auch ziemlich schnell wieder da. Sie reichte es ihm aber unauffällig.
Cassie sah die drei dort glucken und sagte zu ihren „Freunden“: „Die haben wohl einen kleinen Hexenzirkel gegründet, hm?“ Maria sah so zornig und giftig zu Cassie, dass diese glatt erstaunt war. Aber sie sagte nichts. Lucian ignorierte sie. Er ignorierte sie alle. Auch zyra und Maria. Er nahm das Kissen zwar, aber legte es einfach aufs Fensterbrett. Er sah auch gerade nicht sehr freundlich oder zum Spaßen aufgelegt aus. Er musste echt Schmerzen haben und Cassie und ihre Clique lachten. Er schloss die Augen. Warum waren alle immer so laut? Er holte tief Luft und ließ sie langsam wieder ausströmen, ehe er das Kissen doch auf die Wange packte. Ein bisschen Zeit war noch, ehe die Stunde anfing.

Zyra ließ es nun auch gut sein. Wenn ernicht wollte, konnte sie ihn nicht zwingen. Statt dessen sah sie zu Cassie. Es war wirklich erbärmlich, wie die Mädels sich um sie scharten, falsch lachten um ihr zu gefallen, nur weil sie vielleicht mehr Geld hatte oder was auch immer.
"Da du ja scheinbar aus Erfahrung sprichst gehe ich davon aus, das du die Oberhexe deines kleinen möchtegern Zirkels bist. Pass nur auf das dir keine zweite Warze im Gesicht wächst. Oh entschuldige bitte. Das ist ja deine Nase ... hab ich doch glatt verwechselt."
Zyra lächelte nicht. Sie sah Cassie nur drohend an.
"Setzt dich Maria. Besser wir lassen ihn erst mal."

Cassie sah zu Zyra rüber und lächelte süß. „Mehr hast du nicht drauf? Als plumpe Beleidigungen? Du bist ein nichts, Zyra aus der Adams-Family. Passender Name für eine wie dich. Geh sterben, Schwester. Das würde die Welt um einiges besser machen.“
Maria setzte sich auf Zyras Bitte hin und sah zu ihrer Freundin. „Mach dir nichts draus.“ Lucian ignorierte Cassie weiterhin und schloss die Augen, als auch schon der Mathelehrer rein Kam und in die Hände klatschte. Lucian wollte an die Decke gehen, blieb aber ruhig sitzen. „Heute ist ein Test.“ Er rief die Schüler nicht mal zur Ordnung, weil sie sich alle ohnehin setzten. Er teilte die Arbeiten umgedreht aus und Lucian würdigte weder das Papier noch den Lehrer eines Blickes. Mr. Harrison schnippte mit dem Finger. „Aufwachen!“. Lucian sagte nur: „Ich bin wach.“ Maria nahm die Hände vor den Mund und schließlich blieb Mr. Harrison so lange am Pult stehen, bis Lucian ihn endlich ansah. Er sah das Unglück auf Lucians Gesicht sofort. War ja auch nicht zu übersehen und auch einige andere Schüler sahen es. Mr. Harrison sagte aber schnell: „Habe ich etwa erlaubt zu reden? Wer flüstert fliegt raus und bekommt ein F ist das klar? Er ging einfach weiter und ließ Lucian in Ruhe. Er verteilte die Tests und ließ die Schüler dann anfangen. Lucian schrieb den Test, aber dieses Mal war er lange nicht so schnell wie Zyra. Er konnte sich auch kaum konzentrieren. Schließlich legte er den Stift hin und legte sich das Kühlkissen wieder auf die linke Gesichtsseite. Mr. Harrison lief die ganze Zeit durch die Reihen und blieb nun bei Lucian stehen. „Geht’s? Möchtest du Heim?“ Er schüttelte den Kopf auf die zweite Frage und sagte: „Es geht mir gut.“ Mr. Harrison ließ ihn erst Mal. Er würde das nicht eigenmächtig entscheiden, sondern den Direktor konsultieren. Es war nicht das erste Mal, dass Lucian so aussah.

Zyra sah Cassie nun wirklich böse an.
"Hast du dem Tod schon mal ins Auge gesehen ... Schwester? Ich glaube du wärst doch die erste, die sich einpisst, wenn er auf dich zu käme. Bleib schön in deiner Zuckerwattewelt, in der du die Heldin deiner Freundinnen bist. Mach die Augen zu und bleib da. Beleidigungen sind für dich viel zu schade. Jemand der auf einem so hohen Ross sitzt, wird irgendwann verdammt tief fallen und verdammt hart in der Realität aufprallen."
Nun ließ sie es aber auch wirklich dabei. Sie hatte gar keine Lust sich mit so einer dämlichen Göre an zu legen. Besser sie legte nun ihre Energie in den bevorstehenden Test, den Mr Harrison gerade an kündigte. Zyra nahm ihre Blätter und begann mit dem Test. Sie war als erste fertig, brachte die Blätter nach vorn und setzte sich wieder. Lucian brauchte länger, was sie wirklich ... nein ... es überraschte sie nicht, so wie er aus sah. Es musste wirklich schlimm schmerzen. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie Lucian schnappte und raus ging beließ es aber erst mal.

Die Schüler blieben alle brav sitzen und Harrison blieb bis zum Schluss aufmerksam. Nach der Stunde sagte er jedoch: „Lucian? Auf ein Wort?“ Lucian sah den Lehrer an und erhob sich schwerfällig. Er ging nach vorn. „Willst du irgendwas loswerden?“ Lucian sah ihn an, als verstünde er nicht mal die Frage. „Wie ist das passiert?“ Lucian zuckte die Schultern. „Bin gefallen.“ Harrison zog eine Braue auch. „Wirklich?“ Lucian nickte. Das glaubte ihm doch kein Mensch. „Bist du sonst noch irgendwo verletzt? Bitte die Wahrheit.“ „Was interessiert sie das überhaupt?“
„Es interessiert mich, weil ich eine Verantwortung für meine Schüler habe und weil ich will, dass sie in guten Händen sind und es ihnen gut geht.“ Lucian beugte sich leicht nach vorn. „Ich beruhige sie gern. Es geht mir gut und ich bin in guten Händen.“ Harrison hatte keine Wahl, wenn Lucian nicht von sich aus redete… was sollte er machen? Er sah kurz zu Maria und Zyra. „Such dir Hilfe, Lucian. Wenn ich es nicht bin, dann findest du sie vielleicht woanders.“ Lucian sagte nichts weiter und ging zurück zum Platz. Dort ließ er sich im Stuhl ein wenig hängen und nahm den Kopf leicht zurück. Er hatte Kopfschmerzen. Maria raunte Zyra zu. „So kann das doch nicht bleiben. Das Kühlkissen ist bestimmt auch längst nicht mehr kalt.“ Und er hatte es auch nicht mehr auf dem Gesicht.
Nach dieser zweiten Stunde war auch schon Frühstückspause. Alle verließen den Raum und natürlich würde draußen wieder ordentlich gelästert werden. Troy war heute gar nicht in der Schule. Vielleicht war er krank.

Lucian war ein elender Dickschädel. Bei diesen ... Wunden ... halfen auch keine Kopfschmerztabletten. Maria sorgte sich sehr um Lucian. Zugegeben. Zyra ging es nicht am Arsch vorbei, aber offensichtlich legte er ja auch keinen Wert auf Hilfe. Auch Mr Harrison biss da wohl auf Granit. Denn noch hatte Maria recht. Das Kühlkissen musste längst warm sein. Die Blutung im Auge machte Zyra die meisten Sorgen. Troy war heute nicht im Unterricht. Auch die Lehrer hatten nichts verlauten lassen, warum er fehlte. Er würde schon wieder kommen. Vielleicht beim Training irgendwas verstaucht oder so. Es war Pause ... Zyra legte keinen Wert auf die Gesellschaft der Anderen. Maria und Lucian waren vollkommen genug. Essen konnte sie später noch zu Hause. Hier war ein Klassenkamerad, der offensichtlich Hilfe brauchte. Zyra drehte sich nun zu ihm um, wollte etwas sagen, ließ es aber dann. Sie wusste ja selbst, wie es war, wenn man Schmerzen hatte und nur noch seine Ruhe wollte. Schließlich schnappte sie sich das Kühlkissen, um es bei der Schulschwester gegen ein frisches zu tauschen. Mit eben jenem kam sie wieder zurück. Das Ding war gerade aus dem Gefrierschrank geholt worden und würde ein klein wenig länger kühlen, als das Andere. Zyra legte es Lucan hin, ging zu einem anderen Fenster und sah hinaus. Dieser Dickkopf.