Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Blutmagie und das Gesetz

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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 10:24 pm

    er war auch nicht allein und das sie ihm nun schon wieder einen Kuss gab, lag eigentlich nur daran,d as sie sich so sehr gefreut hatte. Zuhause in der Küche kochte sie Nudeln und breit ein paar Meeresfrüchte an. Das das für den Arsch war, konnte sie in dem Moment nicht wissen. Varus kam herüber, dem sie ein freundliches, aber auch glückliches Lächeln schenkte. Eben hörte sie noch ein zischen, ehe Varus sie um riss und es ordentlich knallte. Sie glaubte erst mal nichts mehr hören zu können und schon im nächsten Moment, wurden sie unter Schutt begraben. Varus Worte hörte sie nur sehr gedämpft, wohl aber spürte sie, wie ihr Bauch von seinem Blut nass wurde. Natürlich versuchte sie sofort, sich irgendwie aus diesen Trümmern zu befreien und hinaus zu klettern. Sie schaffte es mit etwas Mühe, allerdings war auch sie nicht ungeschoren davon gekommen. Ihr Oberschenkel blutete ziemlich stark. Das Holzstück, welches Varus erwischt hatte, hatte auch sie erwischt. Insgesamt schmerzte das Bein ganz schön. An aufstehen war ja mal gar nicht zu denken. Auch am Kopf lief etwas Blut, aber nicht so schlimm, wie am Bein selbst.
    "Varus? VARUS!"
    rief sie voller Angst in der Stimme. Sie versuchte Trümmer weg zu schieben, um Varus zu befreien.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 10:38 pm

    Immerhin konnte sie hinaus klettern. Er konnte etwas mehr Magie benutzen und seine Augen leuchteten. Rote Schlieren umwaberten ihn und er stoppte die Blutung an sich. Dann hörte er schon, wie Bella nach ihm rief und versuchte die Trümmer zu entfernen. Sie hörten auch schon die Sirenen und schließlich musste Varus wieder von der Magie ablassen, ehe es Bella noch zu Gesicht bekam. Sie hatte Angst und das stärkte ihn erneut. Wie schon am Nachmittag. Dieser Tag schien kein Ende zu nehmen. Als sie eben wieder etwas Geröll zur Seite zog, kollabierte der Schutthaufen und Varus wurde nur noch mehr verschüttet. Er gab nur ein dumpfes Geräusch von sich und konnte das ganze ohne Magie nicht mehr halten. Varus hörte Bella nach ihm rufen und sie schien wirklich schreckliche Angst um ihn zu haben. „Was soll‘s…“, sagte er zu sich selbst. Er benutzte seine Magie und plötzlich erhob er sich einfach aus dem Schutt, torkelte dann aber etwas zur Seite und landete auf seinen vier Buchstaben. Er war vollkommen schmutzig und auch ihm lief Blut von der Stirn übers Gesicht. Auch Bella war vollkommen Staubig und verrußt. Er krabbelte aber nun auf sie zu und presste seine Hand auf ihren Oberschenkel. Auch wenn es ihr wehtat, er wollt die Blutung stillen.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 10:58 pm

    Der Schutt gab nach und Varus wurde noch weiter unter den Trümmern vergraben. 
    "VARUS! Bitte, bitte komm da raus!"
    Ja, sie hatte Todesangst um ihn. Auch wenn sie sich gestritten hatten, so war sie doch immer noch fest davon überzeugt, das er gar kein so schlechter Kerl war. Sie versuchte gerade einen weiteren Brocken zur Seite zu schieben, als sie diesen Schmerz in ihrem Arm spürte, der ihr die Luft raubte. 
    "Scheiß!" 
    Im nächsten Moment rührten sich die Trümmer und Varus kam aus ihnen heraus. Er stand einfach da und dann torkelte er zu ihr. Er drückte seine Hände auf die Wunde am Bein, was sie auf schreien ließ, aber sie unterdrücke den Drang ihn weg zu schubsen. Die Sirenen waren deutlich zu hören und dann hörten sie auch schon, wie Feuerwehr und Krankenwagen ein trafen. Bella sah Varus nur kurz mit schmerzverzerrtem Gesicht an, war aber froh, das es ihm gut ging. 
    "Alles in Ordnung bei dir?"
    wollte sie wissen. Natürlich hatte sie noch immer Angst um ihn. Hoffentlich war das keine Bombe gewesen, sondern ein Unfall.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 12:53 am

    Es war überhaupt nichts in Ordnung. Nichts war in Ordnung! Er ließ seine Macht auf Bella einwirken und stoppte die Blutung bei ihr. Er selbst hatte einiges an Blut verloren und er hatte Bella fast nicht schützen können. Er hielt sich mit der anderen Hand die Seite und das Atmen fiel ihm auch schwer. Geschweige denn der Schmerz, der durch ihn hindurch strömte. Er hatte sich wirklich wehgetan. „Kümmere dich nicht um mich.“ Er sah nun auf. „Ich sagte doch, ich bin unsterblich.“ Und wie seinen Worten zum Trotz hustete er überrascht auf und Blut lief aus seinem Mund. Er gab ein verärgertes Geräusch von sich und sah sich um. Er half Bella auf und wollte sie wohl erst mal aus dem Gefahrenbereich bringen. Leider waren sie ja im vierten Stock und springen konnten sie folglich nicht. Aber da waren auch schon ein Leiterfahrzeug und die Rettungskräfte, die sie nun evakuierten. Unten angekommen wurden sie befragt und so würde nach der Ursache ermittelt werden. Sie wurden während dessen auch schon notdürftig verbunden und dann sollte es mit Blaulicht ins Krankenhaus gehen. Andere Bewohner des Hauses waren nicht verletzt worden. Ein ziemliches Wunder war das. Varus weigerte sich jedenfalls, dass Leute an ihm herum dokterten und wollte auch nicht ins Krankenhaus, bis Bella schließlich ein Machtwort sprach und ihm sagte, er solle sich behandeln lassen. Erneut passte ihm das sicher nicht, aber er hatte wohl keine Wahl.
    Letzten Endes kamen also beide ins Krankenhaus. Die Verletzungen waren weniger schwer, als sie nach so einer heftigen Explosion hätten sein müssen und man bezeichnete die beiden Überlebenden als Wunder. Schließlich waren sie verarztet und auch wieder sauber. Sam und die anderen kamen direkt ins Krankenhaus und scharten sich um Bellas Bett. Sie brachten Blumen mit und Lucy war ganz aufgelöst. Irgendwann kam einfach Varus ins Zimmer gelatscht. Sie sahen ihn verdutzt an. „Was?“, fragte er, betrachtete das Bild vor sich und meinte dann: „Verstehe.“ ER hatte keine Krankenbesuche bekommen. Er sagte also: „Ich dachte mir ich komm selbst vorbei, wenn mich schon keiner Besucht. Und mir war langweilig.“
    „Du gebirgsgroßer Risenhirni!“, sagte Lucy und umarmte ihn einfach. „Wir wollten dich direkt danach besuchen!“ Sie zog ihn zu einem Stuhl und Varus wusste gar nicht, wie ihm geschah. „Setzt dich. Du bist doch auch verletzt.“ Sie stellte direkt Tee hin, den sie in einer Thermoflasche mitgebracht hatte. Selbst Caleb fragte: „Geht es dir gut?“ Varus war vollkommen überfordert. Er hatte nur nach Bella sehen wollen.
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 3:04 am

    "Hör auf so was zu sagen," 
    meinte sie mit Tränen ind en Augen. 
    "Niemand ist unsterblich."
    Naja ... sie wusste es nicht besser und Varus machte nun mal nicht den Anschein, etwas anderes, als ein Mensch zu sein. Ihr Arm schmerzte bei jeder Bewegung, als hinge er nur an einem seidenen Faden. Er hustete Blut, was Bella ja fast um brachte. Es dauerte nur wenige Minuten, ehe auch schon Einsatzkräfte mit einer Leiter des Leiterwagens hoch kamen und beide bargen, nachdem Bella Varus einmal mehr an fuhr, er solle sich nicht anstellen, sondern behandeln lassen. Im Krankenhaus wurden beide versorgt. Bellas Arm war gebrochen und gehörte in eine Schiene. Das sollte was werden. Ausgerechnet der rechte Arm. Sie war Rechtshänderin. Das die Blutung gestoppt worden war, hatte die Ärzte ganz schön verwundert. Die Wunde am Bein hatte zum Glück die Arterie nicht erwischt, sie aber auch nur ganz knapp verfehlt. Man hatte die Wunde gereinigt und genäht, was zu nähen war. Nun lag sie in einem Zimmer und hoffte schnell was von Varus zu hören. Er hatte ja auch gut was ab bekommen. Als nächstes kam aber nicht etwas Varus, sondern Sam, Caleb, Fred und Lucy, die sich wohl vergewissern wollten, das alles in Ordnung war. Bella freute sich natürlich das sie da waren, aber noch mehr freute sie sich, als Varus nun auch endlich rein kam. Es schien ihm so weit gut zu gehen. Zum Glück. Lucy umarmte ihn, Caleb fragte ihn sogar nach seinem befinden und ein Stuhl wurde für ihn auch ran geschoben. 
    "Da bist du ja. Ohne dich ... ich glaube der Tod hätte mich schon etliche Male zu sich geholt, wärst du nicht gewesen. Ich hab nur ein Zischen gehört, ehe es geknallt hat. Varus hat mich direkt weg gerissen, sonst wären wir wohl Beide drauf gegangen. Ich schulde hm schon mehr als nur drei Leben. Einen besser Schutzengel als ihn gibt es wohl kaum,"
    erklärte Bella und lächelte Varus an.
    "Und? Habt ihr schon wieder interessante oder aufregende Fälle?"
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 3:18 am

    Bella macht Varus ja regelrecht zum Helden der ganzen Geschichte. Es passte ihm nicht wirklich, aber nun sah Lucy ihn bewundernd an. „Mein lieber Varus. Ich danke dir so sehr!“ Sie sprang ihn erneut an und drückte ihn vorsichtig. Caleb kratzte sich am Hinterkopf. „Ich hab… dich wohl auch etwas falsch eingeschätzt.“
    Sam sah streng zu Bella hinab. „Nichts da. Du bist erst mal krankgeschrieben. Arbeiten kannst du, wenn es dir besser geht. Du hast wohl auch erst mal genug zu tun. Wenn du Hilfe brauchst… wir sind für dich da. Ich meine…“ Nun wurde die Stimmung auch wieder bedrückter. „Deine Wohnung ist vollkommen zerstört. Ein Wunder, dass ihr das Überleben konntet, Bella.“
    Varus blickte in die Runde und Fred drückte gerade Bellas linke Hand. „Wir werden nachher gleich ein Spendenkonto für euch zwei anlegen, wo unsere Kollegen dann spenden können. Die Versicherung zahlt bestimmt auch irgendwas. Wir kriegen das schon hin. Varus sah immer noch verdutzt aus und irgendwie… Was war das für ein Gefühl? Er spürte es deutlich, aber… er konnte es kaum zuordnen. Es war nicht nur Mitgefühl, was man ihnen entgegen brachte. Sondern… konnte das wirklich sein? Sie waren doch nur Arbeitskollegen, aber schwang hier Liebe in der Luft? Er hätte gern einen Sarkastischen Kommentar gemacht, aber… er hielt sich zurück. Es passte nicht und er wollte diese Stimmung auch gar nicht zerstören.
    Er senkte den Blick und Caleb legte Bella die Hand auf die Schulter. „Wir schaffen das schon.“ Lucy nickte aufgekratzt und lächelte aufmunternd. Und doch… sie alle hatten das ungute Gefühl, dass Bella nicht ausversehen zum Ziel geworden war. Wenn die Spurensicherung Sprengstoff finden würde, mussten sie endlich was gegen Cortez und seine Handlanger unternehmen.
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 3:28 am

    Ihre Kollegen waren so unglaublich lieb. Bella war wirklich sehr gerührt. Das war unglaublich, aber so waren Freunde untereinander nun mal. Man konnte sich auf sie verlassen. 
    "Dabei haben wir uns eben erst ein Haus angesehen ... das wir kaufen wollten. Ich hoffe, die gehen mit dem Preis noch gut runter."
    Ausserdem, das sagte sie ihnen nun aber nicht, hoffte sie, das die Sache in ihrer ehemaligen Wohnung kein Anschlag war, sondern ein Gasleck oder irgendwas, sonst würden sie ihr die Kleine Zoey niemals geben und sie müsste es der Kleinen dann erklären. 
    "Ihr seid einfach zu lieb, wisst ihr das? Kommt her, aber bitte einer nach dem Anderen."
    Sie umarmte und drückte jeden ihrer Kollegen einfach einmal und freute sich, so gute Freunde in ihnen zu haben. Varus  sah verwirrt aus, aber das fand Bella nun auch wieder irgendwie süß. 
    "Für heute sind wir erst mal hier untergebracht. Morgen müssen wir dann sehen, wie es weiter geht. Nicht nur das Varus mir das Leben bei der Explosion gerettet hat, er hat auch meine Wunde am Bein abgedrückt. Leute ich sag euch ... ich kann ihm gar nicht genug danken. Und euch auch nicht."
    Ihnen allerdings eher wegen dem Spendenkonto.
    "Ich werde mich schonen, aber es müssen Dinge geregelt werden. Das könnt ihr ja gar nicht alles übernehmen."
    Nein ... Versicherung, Maklerin Krankenhaus ... alles wollte bezahlt werden und alles wollte geregelt werden.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 3:37 am

    Klang jedenfalls nach viel Arbeit. Und Varus wusste schon jetzt, dass er sich tot langweilen würde. Er sah die Kollegen an. Er wollte ganz sicher keine Umarmung und hob auch abwehrend die Hände, als Lucy ihn schon wieder umarmen wollte. Sie ging stattdessen nun aber zu Bella und drückte sie noch mal vorsichtig. Dann verabschiedeten sich die Kollegen und wenig später kam ein Arzt herein. Er blieb bei Varus stehen. „Was denken sie, machen sie hier?“ Varus sah ihn verständnislos an. „Warten.“, sagte er. „Sie… jetzt hören sie Mal!“ Er deutete auf Varus Bauch. „Sie sind schwer verletzt! Sie haben den Tropf entfernt! Und ich finde ein verwaistes Bett vor. Das hier ist doch kein Hotel. Sie müssen sich sofort wieder hinlegen.“
    „Einen Scheiß muss ich. Und außerdem was soll diese Salzlösung überhaupt bringen? Und ich war schon deutlich schwerer verletzt, also lassen sie mich doch bitte entscheiden, wann ich aufstehen kann.“ Der Arzt sah ihn sprachlos an. So eine bodenlose Frechheit!
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 3:44 am

    Lucy war die wohl lebhafteste Pathologin, die man sich vorstellen konnte. Sie musste immer jemanden umarmen und ihm zeigen, wie lieb sie ihn oder sie hatte. Das war wirklich süß und Bella hatte sicher nichts dagegen. Dann aber kam der Arzt herein und wies Varus zurecht. Bella hatte nicht gewusst, wie schwer Varus verletzt gewesen war, aber als sie an das nasse Gefühl auf ihrem Bauch dachte ... ja, es war sein Blut gewesen. Bestürzt sah sie erst varus und dann den Arzt an. 
    "Ist es wirklich so schlimm? Varus wenn das stimmt ... Bitte leg dich ins Bett und werd schnell wieder gesund."
    Sie wurde glatt noch mal eine Nuance blasser, als sie ihn so an sah. Sie sorgte sich sehr um ihn und hoffte nur, das alles gut verheilte. Unsterblich ... so ein Blödmann.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 3:53 am

    Varus sah zu Bella, als sie ihm nun sagte, dass er in sein Bett sollte und schnell gesund werden sollte. Er machte ein langes Gesicht, stand auf und ging in sein Zimmer. Diese Hexe! Der Arzt hingegen sagte nun zu Bella: „Sie hingegen können eigentlich wieder nach Hause. Haben sie jemanden, der sie abholen kann?“ Gut dass alle gerade gegangen waren.

    Varus lag im Bett. Schnell gesund werden… Er WAR doch gesund! Moment sie hatte gesagt: “Wenn das stimmt…“ Aber das tat es ja auch gar nicht! Er sprang also wieder auf und zog sich Hose und Schuhe an. Das Hemd war kaputt, aber es würde wohl bis zum nächsten Laden reichen. Als ob er hier einfach rum liegen würde…
    Bella kam gerade rein und Varus sagte zu ihr: „Los, nichts wie weg hier. Ich ertrage diese Umgebung nicht.“ Wobei er sicher auch an ein paar Blutkonserven käme… Die er aber jetzt gerade sowieso nicht brauchte. Alte Gewohnheiten… Varus lief also an Bella vorbei hinaus aus dem Zimmer. Wo wollte er eigentlich weg? Egal wohin. Hauptsache raus hier. Sie mussten außerdem mal herausfinden, warum ihnen Bellas Abendessen um die Ohren geflogen war! Varus war ja an sich leicht reizbar, aber das machte ihn wirklich rasend!
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 4:10 am

    Alle waren weg und der Arzt entließ sie gerade. Wundervoll. Sie würde Sam noch mal anrufen und zurück beordern müssen ... oder vielleicht lieber Lucy. Sie hätte vielleicht auch den Platz, sie beide noch ein paar Tage unter zu bringen. Das Krankenhaus war jedenfalls deutlich zu teuer. Bella zog sich also an. Sie wollte erst mal nach Varus sehen und ihm wenigstens bescheid sagen,d as sie entlassen worden war. Als sie die Tür öffnete, sah sie, wie er sich eben noch etwas über zog und schon an ihr vorbei rauschte. 
    "Warte doch mal,"
    meinte sie und eilte ihm nach. 
    "Wo willst du denn hin? Wir haben keine Wohnung mehr und ich muss erst mal sehen, ob wir ein paar Tage bei meinen Kollegen unter kommen können. Abgesehen davon ... Du bist doch verletzt, oder nicht? Solltest du dich nicht erst aus kurieren?" 
    Genau so gut hätte sie gegen eine Wand labern können. Die hätte vielleicht zugehört, aber vermutlich genau so wenig reagiert, wie Varus.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 6:48 am

    Varus blieb stehen, als sie ihn darum bat. Sie musterte ihn und fragte, ob er denn nicht verletzt war. Außerdem wollte sie wissen, wo er überhaupt hin wollte. „Egal wohin. Hauptsache weg hier.“ Er deutete auf ihren Arm. „Du bist auch verletzt.“ Er hob sein Hemd an und sie sah das große Pflaster, was eine offensichtliche OP-Wunde abdeckte. Er hatte sich die ganze Seite aufgeschlitzt und tat so, als ginge ihn das überhaupt nichts an. Sie konnte nicht wissen, dass es ihm kaum etwas ausmachte und die Schmerzen… nun er war es gewohnt Schmerz zu ertragen und konnte dies auch, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Also können wir jetzt gehen?“
    „Bist du verrückt? Du kannst doch damit das Krankenhaus nicht verlassen! Was wenn dir was passiert?“ Varus sah sie verdutzt an. „Was soll mir denn passieren?“ Er schien es wirklich nicht zu begreifen. Sie sah ihn ernst an und es sah aus, als würde es ihr auch überhaupt nicht gefallen. „Dein Körper. Aber die Verantwortung trägst du. Sei aber bitte vorsichtig.“ Varus musterte sie noch mal und sagte dann im Verlassen des Raumes. „Ich bin immer vorsichtig.“ Und seinen Worten zum Trotz, lief er direkt in eine Krankenschwester, die ihr Tablett fallen ließ und ihm ausversehen so blöd in die Beine lief, dass sie beide hinfielen. Varus stöhnte leise und die Schwester stand schnell wieder auf. „Um Himmelswillen! Das tut mir so wahnsinnig leid!“ Varus setzte sich auf, hielt sich die Seite und kam wieder auf die Beine. Er stützte sich an der Wand ab und sagte nur: „Ich habe genug von diesem Ort…“
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 6:58 am

    Als wäre ein Armbruch mit so was da zu vergleichen. Er war eben unbelehrbar. Wie konnte man nur so ein Dickschädel sein? Sie verließen den Raum und Prompt rannte er in die Krankenschwester. Bella half beim Aufsammeln, versicherte,d as alles ok war und ließ sich die Papiere für die Entlassung Varus auf eigene Gefahr aushändigen, die er unterschreiben musste. Anschließend verließen sie das Krankenhaus und wurden bei Lucy untergebracht. 
    Zwei Wochen später, hatte Bella alles soweit geregelt. Das Haus war gekauft, neue Möbel, inklusive Kinderzimmer waren auch besorgt worden, dank des Spendenkontos der Kollegen, die alle einen kleinen Teil geleistet hatten und auch die Versicherung war bereits in Zahlung gegangen. So war auch ein neues Auto mit drin gewesen. Zoey hatte sie jeden Tag besucht und war für ein bis zwei Stunde bei ihr gewesen. Sie sah das große Problem, das sie das Kind nicht bekommen würde, denn der angebliche Unfall, war ein Anschlag auf sie gewesen. Unter diesen Umständen, würden sie die Kleine nicht zu ihr geben. Mal ehrlich ... Bella würde selbst die Kleine nicht an jemanden geben, dessen Wohnung in die Luft gesprengt worden war.  Am Abend saß sie nun in ihrem neuen Wohnzimmer, starrte nach Draußen. Sie hatten das Abendessen vor sich stehen, aber Bella rührte es nicht an. Sie war verzweifelt und wusste nicht, wie sie das mit der Kleinen hin bekommen sollte. Julia war wirklich nett, aber diese Sache lag ihr so schwer im Magen. Solange Cortez irgend wen auf sie hetzte, würde sie Zoey kein Heim geben können.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 8:17 am

    Varus spürte natürlich Isabellas sorge und so gerne er sich von negativen Gefühlen nährte, so stieß es ihm auch übel auf, dass es Bella war, die sie verbreitete. Er saß vor seinem Essen und rührte es ebenfalls nicht an. Es duftete herrlich, aber Bellas eigene Sorge verdarb ihm ebenfalls den Appetit. Er seufzte nun schon zum dritten Mal und sagte: „Was bekümmert dich so?“
    Und schließlich sprudelte es aus ihr hervor. Sie erzählte ihm das mit Zoey und dass sie sie niemals adoptieren dürfte, nach dem Anschlag. Sie hatten zwar jetzt ein Zuhause, welches anständig war, aber dieser Vorfall… Varus wollte das Mädchen nicht hier haben, aber er wollte auch nicht weiter diesen Schatten über sich schweben haben. „Schlag sie dir einfach aus dem Kopf, sie wird auch so eine Familie finden.“ Sie hatten sowieso erst mal ein Gespräch und das war es vielleicht auch, was Bella den Appetit verdarb, denn es war schon morgen. Er war so herzlos… Sie hatte ihn bereits gebeten eine gute Figur morgen abzugeben und das würde er auch tun.

    Der nächste Tag. Geschniegelt und Gebügelt saßen sie bei der Adoptionsstelle. Zoey war nicht dabei, denn sie musste das ja nun wirklich nicht mitbekommen. „Also. Miss Auditore und Mr. Adams. Sie haben bereits vorgelegt, wo ihr neues Zuhause ist. Wir haben auch ihre Jobs geprüft. Der Chief bürgt außerdem für ihre Zuverlässigkeit. Es sind wirklich gute Bedingungen.“ Na das war doch ein Anlass zur Freude, nun aber käme das Aber. „Aber: Was ihnen vor zwei Wochen widerfahren ist… Das können wir nicht ignorieren. Man versicherte uns, dass der Verantwortliche gesucht würde, aber unter diesen Umständen… Verstehen sie sicher, dass wir ihren Antrag ablehnen müssen. Es ist zu gefährlich für das Kind. Wenn ich nur daran denke, was mit der Kleinen hätte passieren können.“ Varus war etwas erleichtert Bella hingegen am Boden zerstört. Sie wünschte sich so sehr, dem Kind eine Familie zu geben… Die Frau fuhr nun fort. „Ich muss sie aufgrund dessen auch bitten, die Kleine nicht mehr zu besuchen. Es würde sie nur weiter verwirren.“ Die Frau – Victoria Mathews – schloss ihre Akte und sah Bella nun an. „Das verstehen sie doch. Sie dürfen sich jedoch verabschieden, wenn sie möchten.“
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 8:29 am

    Sich das Mädchen aus dem Kopf schlagen ... Nein, das konnte sie nicht. Sie wusste ja, wie es war ohne Eltern auf zu wachsen. Es war wirklich Herzlos von Varus ihr das so zu sagen und der Schatten, der über ihm lag, würde nun wohl noch sehr viel länger an halten. Am nächsten Tag saßen sie and er Adoptionsstelle. Victoria Mathews erteilte ihr, wie Bella es erwartet hatte, eine Abfuhr. Sie dürfte die Kleine nicht mehr besuchen, sie nicht mehr sehen und sich nur noch von ihr verabschieden. Zunächst war sie noch gefasst, doch als sie aufstand, verabschiedete sie sich nicht einmal mehr von Mrs Mathews. Sie murmelte nur ein 
    "Verstehe ..."
    und verließ das Büro. Zoey war auch nicht hier unter gebracht, sondern in einem anderen. Als sie in einen zwischen Flur kamen, lehnte sich Bella gegen die Wand und begann einfach zu weinen. Das nur wegen dieses verfluchten Mistkerls. Sie versuchte wirklich sich zusammen zu reißen, aber es ging einfach nicht. Ihr liefen die Tränen und schließlich sah sie Varus an. 
    "Du hast mir so oft das Leben gerettet ... Ich weiß nicht wie, aber bitte hilf mir, die Kleine zu mir zu holen!"
    Sie schluchzte herzerweichend und hätte sie nicht solchen Respekt davor,d as Varus nicht angefasst werden wollte, wäre sie ihm bestimmt in die Arme gefallen, um sich an seiner Brust aus zu heulen. Wie sollte sie das denn nur Zoey sagen? Wie sollte sie sich von ihr verabschieden? Es würde Zoey eben so das Herz brechen, wie Isabella.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 8:37 am

    Sie nahm es gefasster auf, als er gedacht hätte. Sie verließen also das Büro und dann passierte es. Ihre angestaute Angst und ihre Verzweiflung brachen aus ihr hervor. Sie wusste nicht mehr ein noch aus und ihrer grenzenlosen Verzweiflung, wendete sie sich an den Mann, der nichts als Zerstörung beherrschte. Sie sah ihn an. Jede Träne, die ihre wunderschönen Augen verließ bereitete Varus mehr Unbehagen. Sie sagte ihm, dass er ihr Leben so oft gerettet hatte und dann bat sie ihn ihr zu helfen. Und ihr Wunsch war sein Befehl. Jedoch… blieb viel Spielraum in diesem Befehl. Er würde sie einfach stehlen können. Varus konnte sich diesem Verzweifelten Wunsch auch nicht widersetzen und er biss die Zähne zusammen. Er ermahnte sich, dass Bella das nicht absichtlich tat. Oder? Dieses Mal vielleicht sogar schon… Er sah Bella an. Er schien kein Mitleid zu haben und sein Blick war kalt wie ein Grab. „Wie du wünscht.“, sagte er nun und aus irgendeinem Grund sagte er jedoch noch Folgendes: „Bedenke was du dir wünscht Isabella Auditore. Sag mir… wie soll ich sie zu dir bringen?“ Ja… er war gefallen. Er hatte seinen göttlichen Funken aufgegeben und seine Flügel waren für immer verloren. Aber noch immer oder vielleicht genau deswegen, war er an Gesetze gebunden, die er nicht brechen konnte.
    Isabella
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 8:45 am

    Sie war so verzweifelt,d as sie einfach nicht weiter wusste. Sie nahm es nicht mal wirklich wahr, was er da sagte und doch antwortete sie. 
    "Es muss doch einen Weg geben, der rechtmäßig ist. Wenn wir Cortez die Anschläge nach weisen könnten ... ihn unschädlich machen ... dann müssten sie doch zu sagen. Vielleicht ... braucht es nur etwas Überzeugung bei Mrs Mathews, das die Sache noch einmal verschoben und besprochen wird. Ich will das Zoey ein sicheres Zuhause hat ... bei uns." 
    Sie war wirklich am Ende und rutschte nun die Wand herab. Völlig aufgelöst war sie. Nicht mal bei den schlimmsten Fällen war sie das gewesen, aber wenn es um ein kleines Mädchen ging, das sich an sie gehängt hatte, verlor sie vollkommen die Fassung. SO kannten sie nicht mal ihre Kollegen. Es war auch kein befehl gewesen ... sondern eine Bitte, die se an Varus gerichtet hate, ind em Glauben, das er ihr ohnehin nicht helfen konnte.
    Varus
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 8:58 am

    Das reichte nicht. Varus schloss die Augen. Er fletschte die Zähne leicht und als sie nun an der Wand herab rutschte, kniete er sich vor sie. Sie wollte das Mädchen. Ganz legal, aber das hatte sie ihm nicht befohlen. Sie hatte nur gesagt, dass sie si bei sich haben wollte. Alles andere waren mögliche Wege, das zu erreichen, aber kein Befehl. Warum machte sie es ihm so schwer? Er, der Schmerz und Leid liebte, wie andere Waffeln mit Eis und heißen Himbeeren. Er packte ihre beiden Schultern und sah sie nun durchdringend an. „Isabella… Ich werde tun, was du verlangst, aber du musst mir sagen, wie…“ Er sah sie sehr ernst an. Alles stand in seiner Macht. Wirklich nahezu alles, wieso viel es ihm so schwer selbst zu entscheiden, auf welchem Wege er ihren Wunsch erfüllen wollte? „Sag es. Du musst es sagen!“ Sie sah etwas in seinen Augen. Ein innerer Kampf und es war etwas zwischen Zuneigung und doch Abscheu von Unsicherheit und Zielstrebigkeit. Es schien als hielten sich zwei Seelen die Waage. Es schien als würden Gut und Böse miteinander ringen und zum ersten Mal fiel ihr auf, dass Varus mehr war, als nur ihr Partner. Dass er mehr war, als nur ein simpler Berater. Es kam ihr vor, als sei etwas Außerweltliches an ihm und sie wusste in diesem Moment, dass nur ein Wort von ihr, all ihre Wünsche erfüllen würde. Mit seiner Hilfe.
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 9:05 am

    Bella sah diese wunderschönen Augen und diesen inneren Kampf in ihnen. Er hasste Befehle ... warum wollte er dann nun einen von ihr hören? Er konnte ihr alles geben, was sie sich wünschte, aber sie ... wollte nur das er und Zoey ein Teil ihres Lebens blieben. 
    "Finde einen Weg, das wir Zoey adoptieren können," 
    sagte sie leise, ehe sie erneut weinen musste, sich dieses mal aber nicht zurück hielt und ihm doch um den Hals fiel und weinte. Sie wollte von ihm getröstet werden, aber von ihm aus, nicht weil sie es verlangte. Sie war so verwirrt, das sie nicht klar denken konnte. Hatte sie ihm eben gesagt, er solle einen Weg finden, das sie Zoey adoptieren konnten? Das alles kam ihr vor wie ein schlechter Traum. Überhaupt ... kam ihr die letzte Zeit mit den Anschlägen und dem allen so vor, als sei das alles nur ein böser Traum, aus dem sie nicht aufwachen konnte und in dem Varus es wa, der versuchte sie daraus zu retten.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 9:17 am

    Sie musterte ihn und dann sagte sie es. Finde einen Weg, dass wir Zoey adoptieren können. Sie fiel ihm um den Hals und er ließ es geschehen, aber er erwiderte diese Körperlichkeit auch nicht. Dennoch senkte er nun den Blick und obwohl es ein klipp und klarer Befehl war, war er auch etwas erleichtert. „Wie du wünschst…“, sagte er nun und erhob sich nun schließlich, wobei er sie mit nach oben zog. „Warte im Wagen.“
    Er ließ sie einfach stehen und ging zurück zu Victoria. Er öffnete die Tür. „Mr. Adams. Ich dachte, ich hatte ihnen deutlich genug gesagt, wie es um ihren Antrag steht.“ Varus schloss die Tür leise hinter sich. „Ja… aber das kann ich leider nicht akzeptieren.“ „Wie bitte?“ Er kam näher. „Bleiben sie, wo sie sind!“ Varus lächelte und die Frau sah ihn verdattert an. „Sie sind eine starke Frau und eine wunderschöne noch dazu…“ War sie nicht. Sie sah ihn mit riesigen Augen an. „Lassen sie mich ihnen zeigen… wie begehrenswert sie sind…“
    Varus war etwas über eine Stunde im Büro der Frau. Er zeigte ihr den Himmel, wie es schien und sie war süchtig nach seiner Zuneigung. Bella kam das Warten, wie eine Ewigkeit vor und schließlich kam er heraus. Er stieg einfach ins Auto und starrte nun auf die Armaturen. Erst als Bella vorsichtig nachhakte sah er sie an und erklärte: „In einer Woche haben wir einen Termin beim Richter, der die Adoption amtlich macht.“
    Und als ob sein Herz explodieren wollte fühlte er die Freude, die von Bella ausging. Wow. Das war wie Rauschgift! Er wusste gar nicht wo ihm der Kopf stand. Gefühle waren eigenartige Vorgänge. Das, was er am aller meisten bei Bella fühlte war Dankbarkeit. Etwas, was er selten verspürte. Nein… Man hatte ihm nie gedankt. Man hatte ihn immer nur gefürchtet und verdammt. Er wusste nicht wie ihm geschah. Bellas Freude war überwältigend und ohne es überhaupt zu merken, trat ihm eine Träne aus dem Auge. Er hatte davon gehört, aber nie für möglich gehalten es je selbst zu tun: Vor Glück zu weinen.
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 9:28 am

    Bella ging hinaus. Sie machte nicht mal anstallten fahren zu wollen, sondern setzte sich einfach nur ins Auto und wartete. Sie hatte keine Ahnung, was Varus da drinnen trieb ... im wahrsten Sinne des Wortes, aber das wollte sie auch gar nicht. Er war sehr überzeugend, wenn er es wollte. Allein sein Charme spielte da ordentlich mit. Als er wieder kam, war eine gefühlte Ewigkeit vergangen. Er schien nicht ... glücklich aber auch nicht unglücklich. Als er ihr sagte, sie hätten in einer Woche einen Anhörungstermin beim Richter, schwappte sie vor Freude völlig über. War ihr egal, was er getan hatte, solange niemand zu schaden kam. Sie hatten eine Woche zeit den Mistkerl unschädlich zu machen. Wie Dankbar Bella Varus war, konnte er sich ja gar nicht vor stellen. Sie hätte ihn am liebsten gedrückt und geherzt, ihm irgendwie gezeigt, wie glücklich und vor allem Dankbar sie ihm war. Sie hatte das Gefühl, ein Lebenstraum wurde wahr und das nur, weil sie nun diesen Aufschub bekommen haben. 
    "Eine Woche ... mit so viel Zeit habe ich nicht gerechnet, aber das heißt auch, das wir uns sofort dran machen müssen, den Täter zu schnappen, ihn dazu bringen, Cortez als Auftraggeber zu belasten und ihn schließlich daran hindern, noch einmal irgendwelche Nachrichten raus zu schmuggeln."
    Sie hatte bereits eine Idee, wie sie heraus finden könnte, wie er seine Nachrichten verbreitete. Die Zelle müsste erst mal durchsucht werden. Dann könnten sie vielleicht heraus finden, wie er zu denen draußen Kontakt auf nimmt. Zunächst mussten sie ins Revier, um dort alles zu klären, das sie im Gefängnis das Recht hätten, sich in der Zelle Cortez um zu sehen. Dann würde sie die Anderen bitten, mit zu helfen und hoffen,d as sie alles innerhalb dieser einen Woche heraus finden konnten. Bella war so ausser Rand und as sie fast diese eine Träne, die ihm über die Wange lief, nicht gesehen hätte. Ganz sacht fing sie diese mit dem Finger auf. 
    "Wunderschön ... wenn sie nicht aus Traurigkeit oder Wut hervor kommen.,"
    lächelte sie. Nie hätte sie geglaubt, das sie einmal sehen würde, das ihm Tränen, oder eine Träne lief.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 9:40 am

    Auch Varus hätte nie geglaubt, dass das jemand sehen würde. Er hatte es ja nicht mal bemerkt. Er blinzelte, als ihr Finger seine Wange streifte und diese Kostbarkeit auffing. Er starrte auf ihre Fingerspitze und fragte sich, wo diese her kam. Fast mechanisch ging seine Hand zu seiner Wange und seinem Auge, das die Träne entlassen hatte. Es überraschte ihn. War es wirklich Glück, was er empfand? Was immer es war, es behagte ihm nicht. Dennoch Bella war zufrieden, ja überglücklich und er schon wieder melancholisch. Er senkte den Blick wieder und plötzlich überkam ihn das Gefühl noch mehr weinen zu müssen. Was war denn jetzt los? Er war vollkommen verstört. Er hielt die Tränen jedoch erfolgreich zurück. DAS hatte er noch nie erlebt!
    Fahren…. Wir…“, sagte er nur. Sie fuhren zum Büro und er sagte unten: „Der Antrag wurde bereits angenommen. In einer Woche ist es nur amtlich.“ Sie brauchten eigentlich gar nichts mehr machen. Es war alles unter Dach und Fach. Natürlich wäre es trotzdem gut, wenn Cortez aus dem Verkehr wäre. Varus hatte sich außerdem wieder beruhigt und saß ebenso unnahbar und kühl wie immer auf dem Beifahrersitz. Er stieg nun aber auch mit aus.
    Sie wurden im Büro begrüßt und anhand Bellas Gesicht wussten alle, dass es glatt gelaufen sein musste. Sie jubelten und freuten sich und alles war schön. Varus setzte sich nur und stützte seine Wange gelangweilt auf seine Faust auf. Er würde es hassen, dass das Mädchen bei ihnen wohnen würde…
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 9:50 am

    "Was? Wirklich? Das ist ja Wunderbar. Wie machst du das nur immer?" 
    Und wieder wollte sie ihm um den Hals fallen, was im Auto natürlich mal gar nicht ging. Oder eher schlecht. Sie fuhren also zum Revier. Sie hatte schon bemerkt,d as er sie nicht ansehen wollte, sagte aber lieber nichts. Sie wollt die schöne Stimmung nicht verhageln und hatte auch nicht das Gefühl, Varus wäre sauer auf sie. Im Revier angekommen, jubelten sie alle. Natürlich verriet Bellas Gesichtsausdruck ihnen deutlich, das sie die kleine Zoey bei sich haben durfte. Es würde hoffentlich alles gut gehen. 
    "Ja Leute. ich freue mich auch wahnsinnig, aber bevor Zoey zu uns ziehen kann, muss Cortez unschädlich gemacht werden. Wäre toll, wenn ihr mir helfen könntet. Ich fürchte nicht mal um meine eigene Sicherheit, aber um die Zoeys schon. Außerdem ... noch mal möchte ich nicht, das ihr für uns spendet."
    Sie leierten alles an, um die Zelle zu durchsuchen, und den Bombenbauer zu finden,d er die Bombe wohl auch platziert hatte.
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    Beitrag  Varus Mo Nov 11, 2019 10:34 am

    Natürlich halfen sie. Jedoch war Cortez ncihts nachzuweisen. Varus sagte schließlich: „Ein paar Minuten mit ihm alleine…“ „Das ist leider unmöglich.“, räumte Specter gleich ein. „Die letzten, die mit ihnen alleine waren, haben seither bleibende Schäden. Ich frage mich, was sie mit ihnen anstellen.“ Varus grinste süffisant rüber. „Nein, wissen sie was. Ich will es auch gar nicht wissen.“ Es gab jedenfalls keine heißen spuren. Varus sagte nun aber: „Ich gehe noch mal zur Wohnung.“
    „Wir haben da schon alles abgesucht. Es ist nichts übrig.“ Nicht ganz. Varus wollte etwas versuchen. Er sagte jedoch auch, dass er alleine sein wollte. Specter gewährte ihm diesen Wunsch und so ging Varus los. Aber anstatt zu laufen, erschuf er sich ein Portal und war in Windeseile dort. Er sah sich in der zerstörten Wohnung um. Seines und Bellas Blut war hier vergossen worden… Er kniete sich hin und konzentrierte sich. Wäre doch gelacht, wenn er das nicht hinbekäme. Hellseher waren Scharlatane, aber es war durchaus möglich Vergangenes sichtbar zu machen. Es war nur schwer und er war ganz und gar aus der Übung. Er schnitt sich in die Handfläche und ließ sein Blut herab tropfen. Er fühlte sich in diesen Ort und wurde eins mit ihm. Es war anstrengend und schließlich sah er die Wohnung, wie sie einst war. Schlieren formten ihn und Bella, am Abend, wie sie das Essen machte. Die Zeit lief rückwärts und irgendwann sah er jemanden, der die Bombe anbrachte. „Zeig ihn mir…“ Das Bild wurde klarer und Varus hatte zumindest ein Gesicht. Es würde schwierig sein, zu erklären, woher er ihn kennen könnte und Varus fiel ohnehin keine Erklärung dafür ein. Dann öffnete er die Augen und wusste, was er zu tun hatte.

    Er kam nach einiger Zeit des Wartens zurück zum Revier und ging direkt zu Bellas Tisch. „Lass die Leute durchlaufen, die mit Sprengstoff zu tun haben.“ Sie sah ihn verwundert an und tat aber, was er sagte. Irgendwann sagte er: „Stopp!“ Juan Pérez. Varus sagte: „Ich habe in der Wohnung meditiert und versucht mich an Leute zu erinnern, die sich vor der Wohnung häufiger rumgetrieben haben. Dieser Kerl! Ich habe ihn gesehen!“ War gelogen aber auch nicht ganz unwahr. Caleb sprang auf. „Den holen wir uns!“ Und so geschah es. Keine Stunde später saß der Mann im Verhörzimmer. Varus saß ihm grinsend gegenüber zusammen mit Bella und Specter.
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    Beitrag  Isabella Mo Nov 11, 2019 10:44 am

    Bella suchte und suchte. Sie fand zwar einige Leute, die mit Cortez zu tun hatte, aber mehr auch nicht. In seiner Zelle war nichts gewesen. Varus war schon eine ganze Weile weg, doch als er zurück kam, wollte er die Bombenbastler sehen. Bella tat ihm den Gefallen und schließlich war da einer,d en sie auch schon im Auge hatte. Caleb und Fred sammelten den Kerl sofort ein und schließlich waren sie im Verhörraum. Specter, Varus und Bella saßen diesem Kerl gegenüber. 
    "Nettes kleines Spielzeug, welches sie da im Ofen versteckt haben. Es wird ihrem Auftraggeber gar nicht gefallen, das sie versagt haben. Warum tun sie sch nicht selbst einen Gefallen und erzählen uns, was vor gefallen ist?"
    Als würde er. Er war schon öfter bei den Cops gewesen und wusste um die Verhörtechniken, aber nun saß er diesen dreien gegenüber, die nicht gerade mit Geduld gesegnet waren. Gerade Varus nicht. Er war ihr Anker in diesem ganzen Scheiß. Der, der sie hielt, der ihr trotz dem er es nicht mal versuchte, Mut machte. Vielelicht bekam er etwas aus dem Kerl raus.

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