Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Blutmagie und das Gesetz

    Varus
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    Blutmagie und das Gesetz - Seite 17 Empty Re: Blutmagie und das Gesetz

    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 8:13 am

    Die harte Tour. Varus grinste. „Oh ich muss ncihts ausprobieren. Ich weiß dass der Kleine reden wird. Egal, wie ich es mache. Aber… ich fürchte, du musst draußen bleiben, wenn ich ihn hart ran nehmen soll.“ Sie vertraute ihm, aber sie sah auch etwas besorgt aus. „Ich tu ihm nicht weh.“ Zumindest nicht körperlich. Sie willigte ein.
    Varus ging Also in das Zimmer. Sie konnte von draußen zumindest zuhören. Varus schloss die Tür hinter sich und stand nun über dem Jungen. „Ach? Kommt jetzt das Verhör?“ Varus grinste. „Sag mir, Junge… Cliff. Bereust du deine Taten?“
    „Pff. Warum sollte ich? WIR haben etwas geschaffen, was nicht aufzuhalten ist. Es werden mehr kommen.“
    „Wirklich? Ich fürchte, da irrst du dich. Meine geschätzte Kollegin sagte mir, dass ich dir das Fürchten lehren soll.“ Der Junge lachte sarkastisch. „Du SOLLTEST bereuen, denn das, was auf dich wartet, mein Junge… ist ungleich viel schlimmer, als dass, was du gleich erfahren wirst…“ „Sparen sie sich da, ich habe keine Angst.“ Varus grinste breit. „Die solltest du aber haben…“ Er sgte es verheißungsvoll und sein Grinsen wurde unnatürlich viel breiter. Seine Zähne waren Spitz und scharf und der Junge erschrak. „Was zum…!“
    Varus packte ihn an der Kehle, sodass er erst mal gar nichts sagen konnte. Er zischte leise und sagte dann „WER ist der Drahtzieher?“ Völlig verängstigt starrte der Junge ihn an. Varus Augen leuchteten wie Höllenfeuer. Der Raum wurde Dunkler und Varus Schatten zeichnete sich an der Wand ab. Er schien lebendig zu sein. Der Junge wimmerte und Varus ließ ihn los. Er strich ihm das haar zur Seite, seine Finger wurden etwas länger und Klauen bildeten sich aus. „Das ist nur ein Vorgeschmack von dem, was dich erwartet…“ „Ich bereue! Ich bereue es! Ich schwöre-“ „WER?!“ und schon sang das Vögelchen, wie zu einem Abendkonzert. Er weinte und wimmerte und gab Namen und Treffpunkt preis. Er erzählte von dem Bankdirektor, der aus dem Weg geräumt werden sollte und Varus normalisierte sich wieder. Er öffnete die Tür und der Junge lag wimmernd im Bett. „Am Ende… singen sie alle.“ Er grinste.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 8:31 am

    Sie vertaute ihm ihr Leben an, warum also auch nicht einen Jungen, der gerade eine wirklich üble Straftat begangen hatte. Varus ging hinein, während Bella von Außen zu hörte. Das war ja wohl echt nicht zu fassen. Eben noch war der Bengel die Großspurigkeit - und in der nächsten Minute die Reue in Person. Was machte er denn da mit ihm? Zu gern hätte sie jetzt einfach die Tür aufgerissen und zu gesehen, wie er es schaffte, die Leute immer zu überzeugen, aber wenn sie das täte, würde sie sein vertrauen wieder mit Füßen treten. Nun zumindest ... hoffte sie, das er ihr ein wenig vertraute. Vermutlich nicht ... aber die Hoffnung starb ja bekannter Maßen immer zuletzt. Als Varus da raus kam, lag der Junge wimmernd auf dem Bett und hatte sich offenbar ebenfalls eingepisst. Klasse ... aber wenigstens hatten sie Antworten. 
    "Was .. ich wills nicht wissen. Lass uns den Mistkerl auf frischer Tat ertappen."
    So wie sie es verstanden hatte, sollte heute noch mal eine Kiste mit Waffen an kommen. Sie würden den Kerl direkt dabei erwischen, die wer die Wahre kontrollierte. Im Auto rief Bella erst mal die Verstärkung. Sie würde das nicht allein machen können. Schließlich rannten da genug Kids rum die demnächst wieder los legen wollten. 
    "Ich hätte dich gern dabei, wenn wir den Kerl hoch nehmen. Sicher wird er nicht allein sein, aber ich vertraue mal darauf,d as du deine Weste an ziehst und dich wenigstens versteckt hältst."
    Ob er das tun würde, war eine ganz andere Frage. Als sie an kamen, stiegen sie schon mal aus. 
    "Wenn du wen siehst, der auffällig ist, sag mir bescheid."
    Damit hatte sie ihm wohl die Freiheit gelassen, sich frei zu bewegen.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 9:08 am

    Ja das hatte sie. Varus wusste nicht genau wieso, aber es bereitete ihm Freude dabei zu sein. Es freute ich, diese Leute festzunehmen. Verrückt eigentlich. Er machte sich so seine Gedanken dazu. Warum war es für ihn eine Genugtuung, Leute dem Henker… äh dem Gesetzt zu übergeben? Eigentlich hasste er die Ordnung und umarmte zu jeder sich bietenden Gelegenheit das Chaos. Er hatte seine Weste bereits an und schließlich waren sie am Treffpunkt. Varus stieg mit Bella us und er sagte: „Du jagst diejenigen, die euer Gesetzt brechen.“ Also eigentlich das Gesetzt aller. „Ich verstehe das, aber was treibt dich an? Willst du die Welt zu einem besseren Ort machen?“
    "Was mich an treibt? Die Welt kann man wohl kaum zu einem besseren Ort machen, aber ich versuche den Menschen, den Opfern und denen, die zurück bleiben zu zeigen, dass es auch noch Gutes und nicht nur Schlechtes auf der Welt gibt."
    Varus musterte sie. „Das Gute? Du meinst Rache.“ Er lächelte. „Der Mensch liebt es, seine kleine Rache zu üben. Die Menschen lieben Genugtuung. Nicht, dass ich nicht auch so empfinde… Ist es wirklich Gerechtigkeit oder einfach nur simple Vergeltung?“ Er lächelte leicht. Dann sah er zu dem Gebäude. „Üben wir also schöne altmodische Rache, hm?“
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 9:25 am

    Bella sah Varus an. Sie hatte gemischte Gefühle gegenüber dem, was er sagte. 
    "Weißt du ... Ich übe weder Gerechtigkeit, noch Rache aus. Würde ich den Rächer spielen, müsste ich jeden Verbrecher auf die selbe Weise zur Strecke bringen, wie er sein verbrechen begangen hat. Gerechtigkeit ... nein. Gerechtigkeit können wir genau so wenig ausüben. Es kann nicht gerecht sein, Verbrecher zu fasse, die wieder laufen gelassen werden. ich bin nur das Werkzeug von Menschen, die GLAUBEN, das sie der Gerechtigkeit dienen. Ich selbst ... ich möchte den Leuten helfen, die sich selbst nicht helfen können. Ich kann ihnen weder ein besseres Gefühl geben, weil ein Mörder eingefangen wurde, noch kann ich ihnen ihre Toten oder Diebesgut zurück bringen."
    So war ihre Sicht der Dinge. 
    "Dann mal los. Nehmen wir dieses Arschloch hoch und sorgen dafür, das er seine Taten bereut. Ich weiß nicht wie man ein so furchtbares Spiel als völlig ok raus bringen kann."
    Den Schöpfer des spiels sollte man ebenfalls einbuchten. Jetzt aber war erst mal Georg Miller dran für Anstiftung zum Mord und illegalem Waffenkauf.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 9:42 am

    Sie stürmten den Laden. Varus hielt sich im Hintergrund und achtete auf Bella. Sie stießen bis zum Dach vor, wo Varus nun zusah, wie der Mann mit der Waffe im Anschlag am Dachrand stand. Es war eine Schrotflinte. „Keinen Schritt weiter!“, sagte er und varus musterte ihn. „Du solltest dich schämen. Wegen dir, ist der ganze Tag im Eimer.“ Der Mann sah verwirrt zu Varus. Er richtete die Waffe aber auf Isabella. Wenn sie getroffen würde, würde die Streuung auch ihr Gesicht treffen. Würde sie schießen, würde auch der Mann abdrücken. Sie waren allein, denn die anderen waren unten beschäftigt. Varus hob die Hände zur Abwehr und sagte nun: „Du bist eh erledigt. Welchen Grund hast du, weiter zu machen? Welchen Grund hast du, bis zum Äußersten zu gehen?“
    „Bleib wo du bist!“ Er schien es ernst zu meinen. Varus konnte seine Magie nicht anwenden, da Bella es sonst sehen würde, er war genau in ihrem Sichtfeld. Die Waffe lahm legen würde Fingerzeichen erfordern und das wäre sehr auffällig, da Bella nicht dumm war. Würde er seine Gestalt zeigen, würde der Mann sofort schießen. Dennoch lief Varus nun zwischen ihn und Bella und sagte: „Es ist vorbei.“
    „Ja…“, sagte der Mann. Bella wusste, er würde jeden Moment schießen können und sie beide töten können. Was machte Varus denn da? Der Mann drückte ab und Bella schoss ebenfalls. Varus schirmte sie ab und sie schoss dem Mann die Flinte aus den Händen. Sofort nahm sie ihn fest, ehe er vom Dach springen konnte und so hatten sie den Kerl gefasst. Als sie zu Varus blickte sah dieser sie ruhig an. Seine Weste hatte ihn geschützt nun aber sah er an sich herab und sagte: „Was… für ein Hurensohn!“ Seine Oberschenkel waren von der Streuung erwischt worden. Er legte die Hände auf die Oberschenkel und dann ging er zu Boden. Auch seine unterarme hatte der Kerl erwischt, was nur zu deutlich wurde, als Blut durch den Pulli drückte. „Arg!“, fluchte er, aber wie immer war er eher sauer, als dass ihn das wirklich kümmerte.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 9:58 am

    Es gab nichts mehr zu sagen. Sie stürmten das Gebäude, bahnten sich den Weg nach oben, wo sie den verflixten Kerl auch gerade so erwischten. Er hatte sie schon erwartet. Mit einer Schrotflinte bewaffnet stand er da. Er würde schießen, aber auch Bella würde gewiss nicht zögern. Varus war hinter ihr, aber sie ahnte, er würde wieder Dummheiten machen. Natürlich musste er sich vor sie schieben. Der Kerl schoss ... sie ebenfalls und stürmte direkt auf ihn zu. Noch ehe er den feigen Ausweg nehmen konnte, hatte sie ihn überwältigt. Sie legte ihm Handschellen an und machte ihn zusätzlich mit einem zweiten Paar an einer der hiesigen Rohre fest, ums ich erst mal um Varus zu kümmern, der dank der Streuung des Schusses nun doch in die Knie gegangen war. Sofort eilte sie zu ihm, kniete mit dem Handy ind er Hand neben ihm. Sie forderte sofort einen Krankenwagen an. Wenigstens konnte sie erste Hilfe leisten. 
    "Warum Varus? Warum musst immer solche Dummheiten machen?"
    fragte sie ihn besorgt. Es blutete, aber nicht so heftig, als habe es eine Vene oder Arterie durchschlagen. Sofort versuchte sie die schlimmsten Blutungen ab zu drücken. 
    "Du bist wirklich nicht zu retten. Dir ist klar, das die das jetzt erst mal raus pulen müssen und du dazu ins Krankenhaus musst!"
    Oh sie hätte ihn am liebsten erwürgt, aber sie könnte ihm auf der anderen Seite maximal eine Ohrfeige verpassen. 
    "Ich hoffe nur, das da nichts schlimmeres passiert ist!"
    Sie hatte wirklich Angst um ihn, was er in ihren Augen deutlich sehen könnte. Ein paar andere Officer kamen schon herauf gerannt. Bella gab ihnen Anweisungen den Kerl mit zu nehmen und die Sanis direkt rauf zu schicken.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 10:10 am

    Varus saß auf dem Boden und betrachtete das Unglück, ehe Isabella auch schon angelaufen kam. Sie fragte ihn, was er sich dabei gedacht hatte und er sah sie nun an. „Hä? Na ich wollte nicht, dass er DICH trifft!“ Echt jetzt! Wie undankbar. Warte was? Er wollte nicht, dass es sie traf? Hatte er das echt gewollt? Er sah sie merkwürdig an. Verfluchtes Band! Sie drückte einige tiefere Verletzungen ab und er wollte sie am liebsten erwürgen. „Was? Auf keinen Fall! Das heilt auch so! Ich gehe nicht zu diesen Quacksalbern! Lass das! Ich komme auch so klar!“
    Natürlich war mit solchen Wunden eigentlich nicht zu spaßen, da sie sich durchaus auch gut entzünden könnten. Varus versuchte sie zu verscheuchen. Sicherlich tat es weh, aber er würde auf jeden Fall schon nicht dran sterben. „Lass das! Hör auf!“ Sie drückte aber die Blutung weiterhin ab. „Ich sagte-“ Er sah sie gerade an und als sie zu ihm auf sah, erblickte er ihre Besorgnis in ihren Augen. Es lähmte ihn förmlich. Sie hatte Angst. Ja jetzt spürte er es auch. Sie hatte wirklich Angst um ihn. Wieso? Varus war sprachlos. Sie hatte nicht nur Angst sondern auch Mitgefühl. Wie er das hassen konnte und doch störte ihn das gerade gar nicht. Ihr Blick, ihre Gefühle… Sie gab ihm gerade wirklich Kraft mit ihrer Angst, dass ihm etwas geschehen könnte. „Was…?“ Er ließ sie einfach gewähren. Sie hatte ihn getadelt, aber trotzdem hatte sie Angst um ihn. Varus nahm nicht mal wahr, dass die anderen Cops anrückten. Er sah nur in Isabellas Gesicht. Sorgte sie sich gerade um ihn? Nur wegen diesen lachhaft kleinen Verletzungen? Menschen waren so zerbrechlich… Er ließ sie gewähren. Sie betrachtete seine Unterarme und er tat es ihr gleich. Sie schob die Ärmel zurück und sah die eingebrannten ketten auf seiner Haut. Sie wusste, dass er das vorher nicht gehabt hatte.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 10:18 am

    Ja, sie hatte Angst um ihn. Sie sorgte sich IMMER furchtbar um ihn. Warum verstand er das denn nicht? Sie hörte seine Proteste, doch dann plötzlich, ließen sie nach. Er wollte nicht das sie getroffen wurde. So ein Unsinn. Sie war doch für so etwas ausgebildet. Ach Varus ... Sie schob den Ärmel seines Pullovers hoch, um zu sehen, wie groß der Schaden an den Armen war doch was sie sah, ließ sie erschrocken aufkeuchen. Sie sah Varus noch einmal besorgter und mit noch mehr Mitgefühl an. 
    "Wie ist das denn passiert? Warum hast du mir denn nichts davon gesagt?"
    Es sah so gleichmäßig wie ein Branding aus und doch wirkte es viel tiefer.
    "Ach Varus ..."
    Da schlichen sich tatsächlich Tränen in ihre Augen. Sie blinzelte sie weg. 
    "Bist du an heiße Ketten geraten?"
    Anders konnte sie es sich ja wirklich nicht erklären. So etwas wie ein Branding hätte er sich doch gewiss nicht in dieser Form machen lassen. Er war viel zu ... freiheitsliebend, als das er sich Ketten einbrennen lassen würde. Da kamen auch schon ein paar Sanitäter. Bella legte Varus nun die Hände auf die Wangen. 
    "Bitte ... lass sie ihren Job machen. Ich werde mit gehen so weit ich darf und werde dich auch mit Heim nehmen, aber bitte ... lass sie das behandeln."
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 10:28 am

    Was sollte er dazu schon noch sagen? Sie fhatte nach den Kettenabdrücken gefragt. Die Sanitäter sagten jedenfalls, dass das behandelt werden musste und sie hatte ihn gebeten, sie gewähren zu lassen. „Das ist vollkommen unnötig!“ Trotzdem legten sie ihn auf eine Trage und fuhren mit ihm in ein Krankenhaus. Bella blieb bei ihm, wie sie es versprochen hatte. Die Männer begutachteten seine Unterarme. Die Brandnarben sahen nicht ganz frisch aus aber auch nicht so, als seien sie schon längst verheilt. „Wieso sind sie damit nicht in ein Krankenhaus gegangen?“ Varus biss die Zähne zusammen und sagte nichts dazu. Bella hatte wissen wollen, wie er dazu gkommen war und er blieb ihr die Antwort schuldig. Er schloss die Augen. „Ich hab genug.“, sagte er nun schließlich. Die Sanis hatten alles verbunden, bis sie im Krankenhaus wären und dort wurden ihm direkt Betäubungen gespritzt. Er war aber bei Bewusstsein und Bella durfte sogar dabei bleiben, während ein Arzt die Schrotkugeln entfernte.
    „Wir haben es gleich geschafft.“, sagte der Arzt und Varus gab nur ein „Pff.“ von sich. Als alles verbunden war durfte Varus sogar auch gleich entlassen werden, allerding verpasste man ihm erst mal einen Rollstuhl. „Wirklich? Ich KANN laufen.“ „Aber sie sollten nicht.“ Varus schüttelte den Kopf, aber es führte wohl kein Weg hinein. Diese Menschen waren solche Weicheier… Er ließ sich hinsetzten und fragte: „Und jetzt?“ Verhören wir diesen Hurensohn? Oder muss ich nun auch darauf verzichten?“ Er tat ja gar nicht so, als sei er verletzt worden. Für ihn schien das keinen Unterschied zu machen. Was musste er erlebt haben so dermaßen Schmerzresistent zu sein?
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 10:39 am

    Sie hielt ihr Versprechen und blieb bei ihm. Auch als sie ihm die Kugeln aus Armen und Beinen holten, blieb sie bei ihm. Das er nicht einen Mucks von sich gab, war wirklich erstaunlich. 
    "Danke Doktor."
    Sie ließ es sich nicht nehmen, sich selbst um Varus zu kümmern und fuhr ihn im Rollstuhl zum Auto. Den Rollstuhl ließen sie erst mal da. So weit laufen musste er nicht und bei ihr Zuhause, gab es einen Fahrstuhl. 
    "Eigentlich ... solltest du dich schonen und dir Ruhe gönnen, aber ... wenn es dich glücklich macht, werde ich dich zum Verhör mit nehmen. Du musst aber sitzen bleiben, wenn ich dich da schon mit ein nehme. Ich will nicht, das du mir noch verblutest."
    Sorge in der Stimme und im Blick. Sie gewöhnte sich einfach zu schnell an ihn ... wollte ihn in ihrer Nähe haben ... Es war anders, als bei Sam oder Caleb. Die Jungs waren wirklich in Ordnung und Bella mochte sie, hatte sie gern um sich herum, aber bei Varus war es noch etwas Anderes. Er war ... eben nicht so durchschaubar ... Er benahm sich manchmal wirklich wie ein Ekel und doch .... war er eigentlich ein guter Kerl. SIE jedenfalls empfand es so.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 10:46 am

    War er nicht. Aber das blieb dahingestellt. Sie gingen zum Verhör. Zu Varus großer Enttäuschung sagte der Mann jedoch ganz von selbst aus. Strafminderung vielleicht. Jedenfalls war nicht viel zu tun und Varus wurde von seinen kollegen in Empfang genommen und als Held gefeiert. Ungewöhnlich und vor allem ungewohnt. Er war sonst immer der Böse im Spiel. Nicht der, der am Ende gefeiert wurde. Es war befremdlich, aber er ließ es über sich ergehen. Letztlich aber konnten sie auch endlich Feierabend machen. Bella wollte noch zu Zoey, die auch schon sehnsüchtig wartete. Varus hatte auch wieder Klamotten an, die die Verbände versteckte. Verbluten… als wäre das überhaupt möglich. Sie kamen in der Einrichtung an und Zoey war gerade am Malen. Sie malte sich und Bella und auch Varus. Er selbst stand sinnlos rum und versicherte, dass es ihm gut ging, als Bella ihn fragte ob er nicht lieber sitzen wollte. „Diese Sorge ist ja ekelhaft. Hör endlich auf damit!“ Als ob sie das könnte.
    Zoey hüpfte gleich zu ihnen „Da seid ihr ja! Ich dachte schon, ihr habt mich vergessen!“ Varus sah auf die Göre hinab und meint: „Ja… das hatte ich gehofft.“
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 10:58 am

    Bella freute sich für Varus, das die Kollegen ihn so feierten. Sie selbst hielt sich zurück, nahm aber noch die Aussage auf und ließ den Kerl ab führen. Schließlich konnten sie endlich Feierabend machen. Zoey wartete sicher schon sehnsüchtig. Bella nahm den Teddy für sie mit. Als sie bei ihr an kamen, freute sich die Kleine sie endlich zu sehen. Bella kniete sich hin, um Zoey gebührend zu empfangen. Sie zeigte ihr den Teddy. 
    "Schau mal. Den habe ich für dich mit gebracht. Er soll dich daran erinnern, das du geliebt wirst und dich trösten und beschützen."
    Ja, das sollte der Teddy. Er sollte ihr ein stummer Freund sein. Als Varus wieder so fies zu ihr war, sah sie ihn an.
    "Sei nicht immer so gemein zu ihr."
    Manchmal konnte er aber auch wirklich der Arsch der Nation sein. 
    "Es schadet nicht, wenn du sie nett behandelst, also stell dich nicht so an und sei freundlich zu ihr."
    Himmel die Kleine konnte ja nichts dafür,d as sie ein Kind war. 
    "Ich habe später noch einen Termin und ich hoffe, das alles gut läuft, damit wir dich bald mit nehmen können. Wenn alles klappt, wirst du bald ein eigenes Zimmer haben und alles,w as du sonst so brauchst und dir wünscht."
    Sie würde versuchen ihr so viele Wünsche wie möglich zu erfüllen, nur alles würde eben auch nicht gehen. Jetzt aber freute sich Bella erst mal, das sie die Kleine überhaupt wieder sah. 
    "Ich wünschte das alles ginge schneller, aber da müssen wir uns wohl etwas gedulden."
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 11:04 am

    Freundlich sein. Wie jedes Mal saß der Befehl. Varus sah die Kleine an und versuchte sich nur kurz zu wehren. Er wusste doch gar nicht, wie man freundlich war… Zumindest bildete er sich das ein. Er schloss die Augen, wehrte sich noch einen Moment länger und schließlich sagte er: „Ja genau. Und wenn du dann bei uns lebst, bringen wir dich jeden Abend zu Bett und lesen dir eine Geschichte vor.“ Wirklich?!“ „Aber ja. Versprochen!“ Innerlich weinte Varus einfach nur. „Darf ich dich dann auch Papa nennen?“ Varus wollte sterben. „Wenn du das möchtest.“ Sie jubelte und sagte dann zu Bella: „Dann bist du meine neue Mama?“ Sie sprang Bella an und drückte sie ganz fest. Natürlich hatte sie ihre leibliche Mutter nicht vergessen, aber die Frau war sicherlich … auch nicht die beste Mutter gewesen. Ich hasse dich Isabella Auditore!!!

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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 11:14 am

    Bella wusste gar nicht, was sie zu so viel Freundlichkeit seiner Seits sagen sollte. Sie versuchte den Sarkasmus heraus zu hören, doch da war keiner. Völlig verblüfft lauschte sie den Worten Varus, der offensichtlich eine Kehrtwendung seiner Gefühle gegenüber Zoey erfuhr. So was hatte sie ja nun wirklich gar nicht erwartet. Schlimmer noch ... Zoey bekam die Erlaubnis ihn Papa zu nennen und nannte sie schon Mama. Wie sollte sie dem Kind denn nun klar machen, das es immer noch von Seiten der Jugendfürsorge ein Nein geben könnte?
    "Wenn alles klappt, dann ja mein Schatz. Hoffen wir, das nichts dagegen spricht. Wir sehen uns gleich ein haus an. Ich denke, wenn wir das bekommen, sollte es keine Probleme mehr geben und sollten sie doch irgendwas dagegen haben, wird er sicher dafür sorgen, das du bei uns leben darfst."
    Das war eigentlich nur daher gesagt. Sie hatte keine Ahnung, welche Wirkung ihre Worte auf Varus hatten. Der Arme litt gerade tausend Qualen, von denen Bella nicht einmal was ahnte.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 11:20 am

    Nein. Sie ahnte es nicht. Aber aihr letzter Satz, war auch kein Befehl und so würde er nicht folge leisten müssen. Er wollte in den Himmel schreien, aber er wollte auch nicht, dass Bella herausfand, dass sie ihn voll und ganz unter Kontrolle hatte. Zoey hörte vor allem kaum zu. Eine der Erzieherinnen lächelte liebevoll. Es war immer schön, wenn Menschen Interesse an Kindern zeigten und diese auch adoptieren wollten. Zu viele Kinder wuchsen ohne Eltern auf. Varus ließ Zoey gewähren, als sie ihn wieder umarmte und es schien ihm auch egal, dass sie seine Oberschenkel ganz schön drangsalierte. Er nahm es hin und verfluchte innerlich alle Mächte dieser Welt.
    Letztlich verbrachten sie zwei Stunden mit Zoey, ehe es weiter zum Hauskauf ging. Draußen sagte Varus zu Bella: „Ich hasse dich, weißt du das?“ Sie saßen eben im Auto. Sie wusste scheinbar gar nicht wieso. „Ja, ich hasse dich mit jeder Faser meines Körpers.“ DAS war ihm noch nie passiert. Er hatte noch nie Zuneigung bekunden müssen und der Befehl eben hatte ihn an seine Grenzen gebracht. Er sah Bella an und seine Worte waren offensichtlich nicht sarkastisch gemeint. Sie sah die unverhohlene Abneigung gegen sie.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 11:26 am

    Es war schön, Zeit mit Zoey zu verbringen. Die Kleine war lieb und sie war wundervoll. Ihre Mutter wusste scheinbar gar nicht, was für ein wunderbares Kind sie gehabt hatte, sonst hätte sie nicht so spät versucht zu entkommen. Als sie die Kleine nun schweren Herzens da lassen mussten, ahnte Bella ja noch nicht, was gleich auf sie zu käme. Als sie im Auto saßen, bekam sie den imaginären Dolchstoß ins Herz. Sie sah Varus völlig verdattert an. 
    "Was?"
    fragte sie und schüttelte den Kopf dabei. 
    "Was hab ich dir denn nun wieder getan? Gehts noch?"
    Sie wusste ja wirklich nicht, was sie zu so was sagen sollte. Sie hätte ihn gern geohrfeigt, ihn raus geworfen oder irgendwas, aber tat es natürlich nicht. Das hatte gesessen.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 11:32 am

    „Frag nicht so blöd! Ich habe dir bereits gesagt, was du mir angetan hast!“ Er sah sie feindselig an. Sie schien immer noch nicht zu verstehen. „Der Kuss! Klingelt‘s?! Du hast mich an dich gebunden!“ Er hatte es verheimlichen wollen, aber das eben war zu viel gewesen. PAPA nannte sie ihn! Und er hatte es erlaubt! Nicht mal Zyra hatte ihn so genannt und wenn auch nur heimlich! Er wollte ihr keine Macht über sich geben, aber das Maß war voll. „Hör auf mir Dinge zu befehlen!“ Er sah wirklich zornig aus, aber er rührte sie nicht an. Er konnte nicht. Selbst wenn er alles versuchen würde. Er konnte Isabella Auditore nicht mal anfassen, wenn sie das nicht wollte. „Ja… ich hasse idch und den Umstand, dass du DAS getan hast!“ Er würde in Bellas Ohren einfach verrückt klingen.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 11:43 am

    Sie sah ihn an, als habe er sie nicht mehr alle. 
    "Du tickst doch nicht mehr sauber. Hör auf mit dem Quatsch. Ich gebe dir überhaupt keine Befehle und wie bitte soll ich dich binden? Du bist der mit Abstand unausstehlichste Mensch, den ich je kennen gelernt habe. Wenn du selbst es nicht freundlich sein willst, wirst du es auch nicht. Wenn du mich so sehr hasst, frage ich mich, warum du mich nicht schon längst hast drauf gehen lassen."
    Sie startete den Wagen und fuhr los. 
    "Jetzt kümmern wir uns erst mal darum, das Haus zu bekommen und das möglichst günstig. Danach fahren wir heim und da kannst du dich von mir aus den ganzen restlichen Abend in dein Zimmer einschließen."
    Er hatte ihr weh getan und das sogar sehr. Sie sah ihn nur kurz an, aber der Blick verriet, wie sehr er ihr weh getan hatte.
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 11:56 am

    Ja… er spürte ihren Schmerz. IHR Schmerz?! Er glaubte ja wohl zu spinnen. Der unausstehlichste Mensch vor allem! Er war wütend, aber würde sie aber auch nicht von Fahren abhalten. Sie hielten am Bestimmungsort. War tatsächlich nicht mal so weit. Er stieg noch fast im Fahren aus und als sie ausgestiegen war, war er bereits bei ihr. Er konnte sie nicht anfassen, aber e fing sie quasi ein indem er links und rechts von ihr die Arme gegen das Auto stützte, sodass sie dazwischen „gefangen“ war.
    „Du hörst mir nicht zu!“ Sie sah ihn unverwandt an. „Du gibst mir andauernd Befehle! Glaubst du wirklich ich springe freiwillig, wenn du mir nur sagst wie hoch?“ Er funkelte sie an. Er würde irgendwann den Verstand verlieren, wenn das so weiter ging. „Ich habe dich beschützt, weil ich gar keine andere Wahl habe! Ich habe dich beschützt, weil ich es wollte, jetzt MUSS ich es und jedes Mal, hoffe ich, dass ich es nicht schaffe, um wieder frei zu sein!“ Sie würde es nicht verstehen. „Wie deutlich muss ich noch werden? DU hast MICH gebunden. Mit nur einem Kuss, hast du meine Freiheit zerstört und jetzt glaubst du, ich höre freiwillig auf das, was du mir sagst? Womöglich glaubst du noch, ich würde es tun, weil ich dich mag?! Ich könnte kotzen!“
    Isabella
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 12:07 pm

    Und nun war sie wirklich gefangen. Klar sie hätte ihm sonst wo hin treten können, ihn schlagen, ihn irgendwie von sich stoßen, doch sie blieb ruhig und sah ihn einfach an. 
    "Gebunden ... ICH habe DICH gebunden .... als ich dich geküsst habe. Und du glaubst, das ich dir das ab nehme? Ich habe dir keine Befehle gegeben oder stand ich vor dir und habe gesagt, ich befehle dir dies und das? Du könntest kotzen? Dann tu es, aber nicht mich an! Du glaubst es macht mir Spaß, das du dich vor mich stellst, das du für MICH Kugeln ein fängst? Herr Gott ich bin darin ausgebildet mit so etwas um zu gehen! Dir passt das alles nicht? Weißt du was? Dann geh und genieße deine Freiheit, die dir so wichtig ist! Ich bin auf dich nicht angewiesen!"
    Und da waren sie wieder, die Tränen der Wut und des Frustes, die sie nicht unterdrücken konnte.
    "Du willst keine Nähe, keine Freunde? Du willst nicht, das sich jemand um dich sorgt, dich gern hat? Ich war wohl zu egoistisch, als ich dir sage, was du für mich bist ... als ich mir Sorgen um dich gemacht habe ... aber was soll´s? Es sind meine Gefühle nicht deine und ich kann dir nicht abverlangen irgendwas ausser Abscheu und Hass für mich zu empfinden. Wenn es dir so sehr am Herzen liegt, such dir doch ne eigene Bude. Sollte ich das Haus kriegen, kannst du ja meine übernehmen, nur dann musst du auch sehen, wie du Miete zahlst und so was alles."
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 9:14 pm

    Er hatte nicht gesagt, dass er keine Freunde wollte. Er hatte auch nicht behauptet, dass er es nicht wollte, dass ihn jemand gern hatte. Es war für ihn nur ungewohnt. Er funkelte sie an. „Du hast überhaupt keinen Grund so aus der Haut zu fahren.“, sagte er nun einfach. Er klang dabei irgendwie resignierend und nun ließ er seine Arme sinken. Merkte sie denn wirklich nicht, wie sie ihn mit ihren Worten herumkommandierte ohne es zu wollen? Stand sie wirklich so sehr auf der Leitung? Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe auch nicht erwartet, dass du es verstehst.“, sagte er nun. Sein Zorn schien verflogen. Er musste sich seinem Schicksal fügen ob er wollte oder nicht und das schloss ein, dass er ein ihr bleiben musste. „Freiheit, hu? Ich sagte es doch schon. Ich bin an dich gebunden, ich kann nicht ohne dich sein. Ob ich will oder nicht.“
    Vielleicht gehörte Varus ja irgendeiner komischen Sekte an, die einen Kuss als Verpflichtung betrachteten. Anders konnte man dieses Verhalten wohl kaum erklären. Er stand vor ihr mit gesenktem Blick. Er wusste selbst, dass sie nichts dafür konnte und es war falsch sie für etwas zu hassen, was sie nicht mal wusste. Aber das eben mit Zoey hatte das Maß vollgemacht. Aber wenn er es zu erklären versuchte glaubte sie ihm nicht und wenn er ihr zeigen würde, was mit ihm war? Sie würde den Verstand verlieren. In dieser Welt gab es keine Magie mehr…
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 9:28 pm

    So sauer sie gerade eben noch auf ihn war, so leid tat er ihr nun auch schon wieder. 
    "Varus ... es .. es tut mir leid, wenn ich dir irgendwie weh getan habe. Ich ... ich weiß nichts davon, dir was befohlen zu haben. Ich spreche doch normal mit dir. Weißt du wie verrückt sich das anhört, wenn du sagst, das du an mich gebunden bist? Vielleicht hängt es mit deinem ... Glauben ... oder so zusammen. ich weiß es nicht, aber nichts liegt mir ferner, als dich unglücklich zu machen, oder dich in irgendwas gefährliches zu verstricken. Du bist ein Freund. Ein Freund, auf den ich mich verlasse, den ich beschützen möchte, weil mir was an dir liegt. Ich weiß nicht, was du durch gemacht hast und auch nicht, was dir alles widerfahren ist, das du so bist, wie du bist, aber ... ich würde dich lieber lächeln sehen, als so wütend, das du mir etwas so ... fieses ... an den Kopf wirfst."
    Sie legte eine Hand an seine Schulter. Das war ihr wirklich ernst, vor allem aber wichtig, denn sie wollte ihm doch nichts böses. 
    "Hilfst du mir nun bitte, das wir das Haus bekommen? Ich möchte das es auch für dich ein Zuhause wird, in dem du dich wohl fühlen kannst. Ich hoffe ... ich kann es uns leisten. Dann hättest du auch deine komplette Privatsphäre wie du sie möchtest."
    Varus
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 9:40 pm

    Varus sah auf ihre Hand, die sich auf seine Schulter legte. Er hasste es angefasst zu werden, aber irgendwie fühlte es sich nicht falsch an, wenn sie es tat. Er senkte den Blick nun wieder und nickte einfach nur.
    Sie gingen also ins Haus. Es gab viele Bewerber, aber das Haus war wirklich schon. Es hatte auch einen Garten und sogar den gewünschten Keller. Diesen schien Varus besonders zu inspizieren. Zusätzlich zum Wohnzimmer gab es noch drei weitere Zimmer, Küche und zwei Bäder. Ein Dachboden war auch noch da und im Garten stand ein großer Baum, der wie geschaffen für ein Baumhaus war. Bella verdiente nicht die Welt und auch Varus bekam nicht viel. Einen Credit würden sie sowieso aufnehmen müssen und die anderen Bewerber hier sahen Stellenweise dann doch sehr viel reicher aus. Bella ging zur Maklerin und erklärte ihm, dass sie das Haus nehmen würden. Diese sagte jedoch nur, dass noch nicht sicher ist, wer es bekommt und dass auch andere interessiert wären. Varus sah sie zunächst finster an und meinte nur: „Hast du nicht gehört? Wir nehmen es!“ „J-ja aber…“ Varus kam so dicht vor ihr Gesicht, dass es anzüglich wirkte. „Wir werden es bekommen.“ „Ist es hier drin so heiß?“ Sie zupfte etwas an ihrer Bluse. „Oh? Welch starker Wille.“ Varus drückte sie leicht nach hinten gegen die Wand und die Frau sah in seine Augen. „Du wirst mir diesen Wunsch doch nicht abschlagen?“ Seine Hand ging neben ihr an die Wand. Und dann flüsterte er ihr beinahe zärtlich ins Ohr: „Ich bin sicher ich kann mich revangieren…“ Sie errötete heftig und schließlich willigte sie wohl ein. Sie nahm draußen das Schild ab und sagte, sie würde sich melden. Varus hatte Bella nun wieder geholfen. Sie hatte ihn darum gebeten. Befohlen hatte sie es ihm nicht, dennoch hatte er sich irgendwie verpflichtet gefühlt und außerdem fand er das Domizil auch deutlich würdiger als das eine Zimmer, was er jetzt besaß.
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    Beitrag  Isabella So Nov 10, 2019 9:52 pm

    Zwar war sie noch immer betrübt, das sich varus von ihr herum kommandiert fühlte, aber sie musst es wohl so hin nehmen. Wenigstens schlug  er ihr die Hand nicht weg und motzte auch nicht mehr rum. Sie hatte keine Ahnung, was in ihn gefahren war, aber irgendwas musste sie wohl getan haben, was ihn so sehr verärgert hatte. Sie gingen ins Haus. Es war ein wahrer Traum von einem Haus. Die Mitbewerber waren einfach deutlich reicher, als sie selbst, aber die Maklerin sollte durchaus erfahren, das Bella dieses Haus nur zu gern nehmen würde. Kredit hin oder her, aber sie hätten etwas eigenes ... ein Zuhause, in dem sie sich wohl fühlen könnten. Nachdem sie sich der Maklerin mit geteilt hatte, sah sie sich noch ein wenig um. Von Varus treiben bekam sie nichts mit, denn sie war gerade völlig fasziniert von der Vorstellung, wie Zoey den Garten erkunden würde. Hätte sie es mit bekommen, wäre sie wohl eingeschritten, allerdings könnte sie kaum leugnen, das ihr nicht auch verdammt heiß geworden wäre, hätte Varus sie so gegen die Wand gedrängt. Es kam also doch etwas überraschend, das die Maklerin das Verkaufsschild draußen ab nahm und ihnen mit teilte, das sie sich bei ihnen melden würde. Bella sah sie überrascht an und noch überraschter, als sie ging. Dann aber strahlte sie vor Glück und fiel varus um den Hals. Sie küsste ihn auf die Wange. 
    "Keine Ahnung, wie du das gemacht hast, aber Danke!"
    Sie ließ ihn wieder los. Glücklich gingen sie zum Wagen. Diesen Feierabend hatten sie sich wohl verdient. 
    "Möchtest du was bestimmtes zum Abendessen? Vielleicht eine Pizza? Etwas italienisches oder so?"
    Sie hatte italienische Wurzeln und kochte entsprechend auch gern, wenn sie mal kochte, doch seit Varus da war, kochte sie sehr viel öfter, als zuvor.
    Varus
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    Beitrag  Varus So Nov 10, 2019 10:13 pm

    Ja hätte sie es gewusst, wäre sie sicher rot geworden. Sie küsste ihn auf die Wange und Varus schloss die Augen. Hatte sie denn immer noch nicht verstanden, dass er nicht angefasst werden wollte und dann der Kuss! Ein Kuss war doch erst Schuld an all dem hier! Er wollte sie eben anfahren, als sie ihn schon fragte, was er essen wollte. Sprachlos sah er sie einen Moment an, dann sah er zur Seite und das sah wirklich niedlich aus. „Mir… egal.“, gab er nur zurück und so fuhren sie erst Mal heim.
    Er ging direkt in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dort setzte er sich aufs Bett und starrte vor sich hin. Ihm gingen so viele Dinge durch den Kopf. Sie verhielt sich so… unerwartet. Wenn er ihr nicht sagen würde, was mit ihm los war, würde ihn das irgendwann verrückt machen. Aber wenn er es ihr sagte, würde es SIE verrückt machen. Er ließ sich auf sein Bett fallen. R streckte die Hand Richtung Zimmerdecke und betrachtete sie. Wenn sie wüsste, was er getan hatte… All diese Menschen in South Central. Sie würde ihn verabscheuen und verfluchen. Sie würde ihn festnehmen wollen und jetzt hatte sie sogar die Mittel dazu. Er ließ die Hand sinken. Sie gab sich immer so eine Mühe freundlich zu sein. Sie wollte ihm zeigen, dass er nicht alleine auf der Welt war und das vollkommen selbstlos. Sie hatte keine Ahnung, welch eine Macht sie in den Händen hielt.
    Er stand auf und ging zu ihr in die Küche. Er würde sich nicht entschuldigen, aber er hatte auch nicht mehr das Gefühl sie hassen zu müssen. Noch wünschte er ihr den Tod. Es duftete lecker. Was immer sie da kochte. Tja nun. Es gab nichts zu tun. Kein akut offener Fall. Keine Anschläge, auf ihr Leben. Keine-
    Varus sprang Isabella mit einem Mal an und riss sie vom Herd weg. Dann spürte sie nur noch eine heftige Explosion. Varus hatte sein Möglichstes versucht, sie beide zu beschützen, aber dieses Mal war er einfach auch nicht schnell genug. Bella glaubte ihr Trommelfell sei zerfetzt, was aber nicht so war und Varus lag auf ihr drauf. Als sie sich umsah sah sie außerdem, dass von ihrer Wohnung kaum was übrig war. Hier und da züngelten Flammen und die Decke über ihnen neigte sich gefährlich nach unten. Hier würde jeden Moment alles zusammenbrechen. Varus selbst richtete sich langsam auf. Er sah auf sie herab und schien etwas zu suchen. War sie unverletzt? Er konnte kaum was hören und er sah etwas verwirrt aus. Er betrachtete seine Hände und schon im nächsten Moment krachte die Decke nach unten und begrub die zwei unter sich. Erneut versuchte Varus Bella mit seinem Körper abzuschirmen und erneut wendete er Magie an. Himmel war das schwer! Wie sollten sie jetzt hier raus kommen? Seine Arme bluteten wieder und er hatte gerade keine freie Kapazität die Blutung zu stoppen. Es war ohnehin nicht so schlimm. Er ächzte. „Kannst… du irgendwo … rausklettern?“ Er konnte das hier nicht für immer halten. Besonders, wenn er nicht so auffällig Magie wirken konnte.
    Außerdem spürte Bella, wie ihr Bauch nass wurde. Es war sein Blut, was ihm aus der Seite lief. Ein Holzspieß hatte ihn dort ziemlich tief aufgerissen, als die Decke eben runtergekommen war.

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