Varus Di Sep 04, 2018 9:06 pm
Varus hingegen kam in einer Lagerhalle zu sich. Er war an einen Stuhl gefesselt. Als würde ihn das aufhalten. Er hatte außerdem einen Sack über dem Kopf, der ihm nun abgenommen wurde. Lafayett war zumindest nicht zu sehen, aber irgendein Mittelsmann saß vor ihm. „Was haben sie mit meinem Boss gemacht?“, fragte er rund heraus. Varus hob mühsam den Kopf und sah ein wenig verschwommen. Er sagte grinsend. „Was ich? Nichts?“
„Er kann nicht mehr schlafen und nicht mehr essen, er sieht sie jede verdammte Nacht und auch bei Tage! Sie werden das rückgängig machen, oder es geschieht ein Unglück!“
Varus lachte ganz leise und schließlich wurde es lauter und dann zu einem ausgewachsenen Gelächter. „Und was für ein Unglück sollte das bitte sein?“
Der Mann zog eine Pistole. Varus formte ein übertriebenes Oh mit seinem Mund, was eher wie der blanke Hohn als Furcht aussah. Dann grinste er wieder. „Wenn ich tot bin hört es nie auf. Es gibt nur einen einzigen Weg, das zu beenden.“
„Welchen?“
„Er muss sich der Polizei stellen und alles beichten. Er muss auch den Mord an seiner Frau und seinen Kindern gestehen und er muss für sich selbst die Höchststrafe fordern.“
„Das wäre die Todesstrafe.“ Varus sah gespielt überrascht aus. „Um sein Leid zu beenden, das passendste, nicht wahr?“ Varus sah sich kurz im Raum um. „Ich weiß, dass er zuhört. Mr. Lafayett, sie haben nichts als den Tod verdient und das wissen sie. ICH habe ihnen nur ihre eigene Hölle gezeigt, hineingestoßen haben sie sich selbst. Es gibt absolut nichts, was sie tun können um ihre unsterbliche Seele zu retten.“ Er grinste. „Außer die ihnen genannte Möglichkeit.“
Aus irgendeinem Lautsprecher ertönte Lafayetts heisere und deutlich angeschlagene Stimme: „Erschießt ihn!“
Varus grinste und sagte nun: „Nur die Menschen sind so vermessen, sich mit einem Monster anzulegen.“ Die Kugel feuerte aus der Pistole und stoppte vor ihm in der Luft. Er grinste und entblößte Spitze und unmenschliche Reißzähne, ehe er die Fesseln förmlich sprengte und auf den Mittelsmann zusprang.
Was Varus dann mit den vier Menschen hier im Raum anstellte, konnte sich Lafayett nur vorstellen, denn Varus zerstörte mit einer Handbewegung die Kamera. Er veranstaltete ein ansehnliches Blutbad und die Leichen würden nie gefunden werden. Wie praktisch. Dafür lagen nun die Klamotten herum. Blutig und zerrissen. Varus sammelte Aktenkoffer und Handy ein und fühlte sich stark wie noch nie. Er sah nach Isabella. „Sch…“ Schnell verbrannte er alles und trat hinaus an die Luft. Sie suchte nach ihm. Er würde sich eine Geschichte ausdenken müssen. Sie würde wissen wollen… ihm kam eine Idee.
Er suchte sich ein paar Scherben und schnitt sich in die Hand. Dann wickelte er ein Taschentuch herum, was er nun immer mit sich trug und griff in die Hosentasche, mit seiner Brieftasche. Bella hatte ihm Geld gegeben. Er steuerte die Innenstadt an und ging in den Erstbesten Laden. Er fragte nach einer neuen Teekanne und sie schickte ihn ein paar Läden weiter. Die kaufte er dann und machte sich schleunigst auf den Heimweg.
Caleb sah sich um. Es sah nicht wirklich wie ein Kampf aus. Es musste unglaublich schnell gegangen sein. Specter trat ebenfalls auf den Plan und schickte Sam und Fred direkt zu Lafayetts Haus, um ihn zu beschatten. Er selbst ging zur Staatsanwaltschaft um die Formalitäten zu kläre. Sie würden in Lafayetts Haus nichts finden, aber er holte die Genehmigung, den Mann nun zu beschatten. Caleb und Bella warteten auf die Spurensicherung und sahen sich um Neben der Teekanne war Blut auf dem Boden, vermutlich das von Varus. Die SpuSi bestand darauf auch das Schlafzimmer in Augenschein nehmen zu dürfen, da natürlich nicht ausgeschlossen war, dass sich dort auch Spuren befanden und Isabella hatte keine Wahl, sie hereinzulassen. Das Zimmer war jedoch wie geleckt und es war überhaupt nichts zu finden.
Das ganze dauerte eine ganze Weile und irgendwann kam Varus „Nach Hause“. Alle Augen richteten sich auf ihn und Caleb klappte der Mund auf. Varus sah aus, wie das blühende Leben. Er tat ganz überrascht und fragte: „Was… ist hier los?“