Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Blutmagie und das Gesetz

    Isabella
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 9:36 am

    Bella sah Varus Miene deutlich finsterer werden. ja, sie hatte es versprochen, aber ... 
    "Was bei allen guten Geistern hattest du erwartet? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, weil du angeschossen und zusammengeprügelt wurdest! Nie hätte ich mein Versprechen gebrochen, wäre heute nicht schon so oder so so viel Scheiß passiert! Ich hatte Angst das du stirbst und deshalb hab ich ..."
    Sie brach ab. Irgendwie hatte sie sich wohl zu sehr aufgeregt, denn nun bekam sie Nasenbluten und ihr wurde so was von Schwindelig, als habe man ihr eben auf den Kopf geschlagen. 
    "Ich ... was ... du ..."
    Gute Nacht.
    Varus
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 9:44 am

    Varus war so wütend! Doch sein Zorn verrauchte irgendwie schnell, als er merkte, was er anrichtete. „Ohhhh nein, nein, nein, nein, nein!“ Er fing sie auf, ehe sie noch mit dem Kopf aufschlug und legte sie ab. „Verfluchte Scheiße!“, fauchte er leise. Seine Augen glühten erneut und nun wurde die arme Straßenbeleuchtung von seinem Zorn erwischt anstatt Isabella. Erneut schlug Varus dagegen und dieses Mal knickte sie einfach ab. Er selbst sah sich nun um und erhob sich. Isabella hob er ebenfalls hoch und suchte nun sein Heil in der Flucht. Sie waren auch gar nicht weit gekommen, also packte er sie in ihr Auto und setzte sich ans Steuer.
    „Beweg dich du Höllengerät!“, fluchte er. Er kramte im Handschuhfach und las die Bedienungsanleitung in wenigen Minuten, ehe er nun losfuhr. Erst nur ruckelnd und irgendwie unbeholfen, aber dann ging es bald, wie von Zauberhand. Wenn ihn jetzt jemand erwischen würde… Er wusste nicht, was dann alles noch auf ihn zukäme, aber er wurde nicht erwischt. Er parkte das Auto irgendwie, holte Isabella hervor und trug sie rein. Er nahm ihre Schlüssel und verfrachtete sie auf das Sofa… Er zog sie noch weitestgehend aus und zog ihr auch ihre auf den Boden geworfenen Schlafsachen wieder an. Das alles geschah sehr schnell und er war ziemlich geschickt. Er wollte sie auch nicht wecken. Schließlich als er gerade fertig war riss sie die Augen auf und er sagte: „Isabella! Was ist los?!“
    Sie würde denken müssen, sie habe geträumt.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 9:52 am

    Natürlich glaubte sie geträumt zu haben. Sie sah sich verwirrt um, sah schließlich Varus an und hielt sich die Hand an die Stirn. 
    "So was verrücktes .... ich ... hatte wohl einen  Traum ... in einem Traum."
    Wieder sah sie zu Varus, der offensichtlich in Ordnung war und kaum an den wütenden Mann auf der Straße erinnerte. War sie wirklich auf der Straße gewesen oder war das Real gewesen? Bella sah Varus fragend an. 
    "Wir ... wir waren nicht ... draußen?"
    Das war komisch. Sie hätte schwören können, das sie einen Krankenwagen gerufen hatte. 
    "Ich ... ich hab ... schlecht geträumt und wollte ... nach dir sehen. Du warst .. du hast kaum noch geatmet und dein Herz ... es schlug kaum noch ... Die Sanitäter haben dich mit genommen ... das war so real ... ich bin hinterher gefahren ... und dann hast du mich angeschnauzt und ich hab mich so sehr aufgeregt, das ich Nasenbluten bekam ... und dann ... bin ich wohl wach geworden. War wohl alles ein bisschen zu viel heute." 
    Sie betastete ihre Nase. Natürlich war da kein Blut mehr. Wie kam sie denn nur auf solche Dinge? 
    "Alles ... in Ordnung? Warum bist du nicht im Bett? Hab ich ... geschrien?"
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 9:57 am

    Varus folgte ihren Ausführungen und sah dann irgendwann zur Seite. Sie erinnerte sich an alles…. Dann die Frage, ob sie geschrien hatte. Varus sah sie unzufrieden und doch irgendwie amüsiert an. „Du hast meinen Namen gerufen und gezappelt, als hinge dein leben davon ab. Du hast gefleht, dass ich nicht sterben solle und dass du mich doch so gern hast.“ Er grinste nun etwas gehässig. Er konnte nicht ahnen, was sie am Ball gefühlt hatte, denn anders als bei anderen Personen wendete er seinen Charm nicht auf sie an. Zumindest nicht willentlich oder wissentlich. „Du hast deine Decke umarmt, als gäbe es kein Morgen mehr. Fast hättest du wohl losgeheult.“
    Er erhob sich nun. „Ja es geht mir gut. Und jetzt wäre es nett, wenn ich weiterschlafen könnte.“ Noch einmal sah er sie nun verstimmt und von oben herab an. „Vielen Dank.“ Er ging in Richtung Zimmer.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 10:02 am

    Um Himmels Willen. Das hatte sie nicht wirklich getan. Er verarschte sie doch gerade oder? Mit offenem Mund saß sie da und starrte ihn an. 
    "WAS?" 
    Das konnte er doch unmöglich ernst meinen ... Nein. Das hatte sie ganz sicher nicht getan ... oder doch? Warum musste er immer so hämisch grinsen? Sie konnte nicht einschätzen, ob er gelogen hatte oder ihr die Wahrheit sagte. Sie drückte die Decke an sich, ließ sie aber, wie etwas sehr heißes, gleich wieder fallen, als sie es merkte und sah Varus schließlich nach. Erst freundlich dann unzufrieden ... man der wechselte seine Launen wie andere ihre Wäsche. Ihre Wangen wurden rot und schließlich drehte sie ich von ihm weg. 
    "Gute Nacht,"
    murmelte sie in das Kissen hinein. Wie peinlich sie das berührte, ahnte er ja nicht im geringsten.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 10:06 am

    Nun endlich konnten sie wohl schlafen und doch… als Varus gerad in „sein Zimmer“ gehen wollte, blieb er stehen. Er holte einmal tief Luft und sagte dann: „Und nur noch mal zum Verständnis: Komm NICHT in mein Zimmer.“ Er machte die Tür hinter sich zu. Leider gab es keinen Schlüssel und so musste er auf ihr Wort hoffen. Dass sie das nun wieder an die Realität erinnern könnte, war ihm nicht so ganz klar, aber er setzte sich auch auf sein Bett und hielt sich den Kopf. Augenscheinlich hatte er sich ja nichts getan, aber der Sturz aus dem Krankenwagen, hatte Spuren hinterlassen. Außerdem war er mit irgendwelchen Chemikalien zugedröhnt, die ihm die Ärzte verabreicht hatten.
    Er hatte Einstichwunden an den Unterarmen und sein hals fühlte sich furchtbar an. Geschweige denn von seinem Brustbein und den Rippen. So ein verdammter Mist aber auch.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 10:12 am

    Bella versuchte sich gerade von dieser Peinlichkeit zu erholen, als Varus noch wiederholte, das sie NICHT in sein Zimmer kommen sollte. Als hätte sie da nerv drauf. Von wegen, doch dann ... sie saß plötzlich wieder im Bett. Was hatte er eben gesagt? Das hatte sie ihm doch gar nicht gesagt. Sie sprang auf und marschierte in Richtung seines Zimmers. Sie riss die Tür auf und sah ihn an, als wolle sie ihm die Seele aus dem Leib reißen. 
    "SAG MAL SPINNST DU?!!! Du willst mir weiß machen, das ich das alles nur geträumt habe? Was STIMMT mit dir eigentlich nicht?! Du weiß jeden von dir und du willst niemanden näher an dich ran lassen! Schön, das sollte mich kaum interessieren, aber du wohnst bei mir und ich habe ein Recht darauf mir SORGEN zu machen! Du hast mich einfach nach Hause gebracht und die Sanis da liegen lassen? Bist du WAHNSINNIG GEWORDEN oder war warst du es schon, als ich dich aufgesammelt habe? Wie soll ich das denn bitte dem Captain erklären?"
    Oh sie war wütend und sie hätte ihn am liebsten eigenhändig verdroschen, aber so tief wollte sie dann doch nicht sinken.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 10:19 am

    Varus sah gerade auf seine Unterarme, als sie doch wirklich wahr die Frechheit besaß rein zu kommen. Jetzt reichte es aber wirklich! Konnte sie sich nicht einfach ebenso fügen, wie alle anderen vor ihr auch? Er sah sie einfach nur ungerührt an.
    „Spreche ich vielleicht eine dir fremde Sprache?“, er sagte es ganz ruhig und schließlich erhob er sich. Sein eigenes Blut lief nun aus den Einstichnadeln heraus und auch die Bauchwunde blutete, dieses Mal wollte er seinen Zorn nach innen richten und nicht auf sie projizieren. Er sah sie überaus wütend an und schließlich klang seine Stimme düster und gar nicht, wie sonst: „Hinaus!“
    Doch sie tat gar nicht so als ob. Was war los? Mal wirkten seine Zauber auf sie und ein anderes Mal wieder nicht?! Er fletschte die Zähne. Wer war sie? Was blockierte ihn?! „Ich sagte HINAUS!“ Er sah sie nun etwas verdutzt an, weil sie da immer noch stand. Das konnte doch wohl nicht wahr sein.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 10:24 am

    Und wie sie da stand. Sie würde einen Teufel tun. Mochte er sich anhören wie er wollte. 
    "Nein! DU wirst dich jetzt sofort hin legen und dich verarzten lassen, sonst werde ich mich gezwungen sehen, dich eigenhändig zu erdrosseln! Du hast genug angerichtet! HINLEGEN!"
    Sie kam direkt auf ihn zu. Sollte er noch so finster wirken. Sie hatte es schon mit anderen Kalibern zu tun gehabt, wie sie glaubte. 
    "Du blutest! Wenn du dich jetzt weigerst, dich von mir verarzten zu lassen, werde ich mir einen Gerichtsbeschluss besorgen und dich weg sperren lassen, bis zum Sankt Nimmerleinstag, damit du dich selbst nicht gefährdest!"
    Sie sorgte sich wirklich um ihn. Das er blutete, war nicht einfach nur offensichtlich. Abgesehen davon hatte er sie zum Narren halten wollen. So weit käme es ja wohl noch. Die Sorge und die Wut mischten sich zu einem chemischen Wirrwar in ihrem Hirn. Selbst wenn Cortez jetzt vor ihr gestanden hätte, sie hätte keinerlei Angst gezeigt.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 10:30 am

    Varus konnte nicht begreifen, wie sie sich gegen ihn wehren konnte. Wie war das möglich? Wieso funktionierte sein Schutzschild? Er… wurde aufs Bett gesetzt und sah sie verdattert an. Sie brachte Druckverbände und zog sein Hemd hoch, wo sie auch die Bauchwunde erneut verbinden wollte. Er sah ihr beinahe betäubt zu, ganz so, als würde er IHRE Befehle ausführen. Was war hier nur los? Was machte sie mit ihm.
    Woran erinnerte ihn das. Eben verband sie den linken Arm, als er mit der rechten Hand an die Stirn fasste und ein Schmerzerfülltes Geräusch von sich gab. Es schmerzte, als die Erinnerung zurückkommen wollte. Die Erinnerungen an etwas, was er vergessen hatte. Etwas was er hatte vergessen wollen!
    Er stoppte seinen Blutfluss. Er sah Isabella wieder an und schließlich legte er sich hin, ganz so, wie es ihr Wunsch gewesen war. Er war über die Maßen verwirrt. Er hätte schreien können. Schließlich sagte er: „Es ist mir egal, wie du es deinem Chef erklärst. Sperr mich ein, wenn du musst. DU hättest nicht reinkommen dürfen, dann wäre gar nicht erst irgendwas passiert. Es ist allein deine Schuld.“ Er sagte es in normalem Gesprächston, aber er klang wirklich … kalt.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 10:40 am

    Bella verstand ihn einfach nicht. Sie konnte ihn auch gar nicht verstehen. Nichts was er tat und sagte, ergab einen Sinn und doch vertraute sie auf sein Wort. Schließlich gab er nach. Er legte sich hin. Sie musste sich entschuldigen, das war ihr klar. SIE hatte ihm dieses Zimmer gegeben, damit er sich zurück ziehen könnte. Leider hatte sie ihr Versprechen gebrochen und somit sein vertrauen missbraucht. Sie verband seine Wunde am Arm, ehe er sich hin legte. Irgendwas schien ihn sehr zu verwirren, doch sie wusste nicht, was es war und würde es wohl auch so bald nicht erfahren. Was er ihr sagte ... stimmte und sie wusste es. Schließlich hielt sie inne und sah ihn einen ziemlich langen Moment lang an. 
    "Es tut mir aufrichtig leid. ... Ich hätte deinen Wunsch respektieren müssen und mein Versprechen nicht brechen dürfen. Es war so ... wie ich es dir sagte. Ich habe schlecht geträumt und habe wohl die Sorge um dich als Vorwand genommen, um nicht allein sein zu müssen. Ich hatte Angst und du warst da ... als Einziger. Woher soll ich wissen, das du einen Schlaf hast, als wärst du kurz vor dem Sterben?"
    Es tat ihr wirklich leid. 
    "Nichts kann entschuldigen, das ich dein Reich betreten habe. Selbst die Rechtfertigung, angst um dein Leben gehabt zu haben ... ist für dich kein Grund. Es muss traurig sein, wenn niemand einem so wichtig ist, das man sich um sein Leben sorgt, oder jemandem verzeiht, weil er oder sie, dein Leben retten wollte."
    Erstaunt stellte sie nun fest, das die Wunden nicht mehr bluteten. Als sie fertig war, sah sie ihn noch einmal an. 
    "Es tut mir wirklich leid und ... ich werde deinen Wunsch respektieren, allerdings ... wenn ich um dein Leben fürchte, kann ich dieses Versprechen nicht halten. Das musst du verstehen. Ich will keine deiner Geheimnisse lüften, ich will dich nur beschützen."
    Als könnte sie das. Er beschützte sie und sie ahnte das nicht einmal.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 10:50 am

    Varus schloss einen Moment die Augen. Ihre Worte… wieso musste sie SO viel reden? Konnte sie nicht einfach Ruhe geben. Er war wütend, verwirrt und … ja das war es eigentlich auch schon. Er sah sie an. Noch immer versuchte er die ganzen Chemikalien in ihm irgendwie in den Griff zu kriegen. Er schüttelte leicht den Kopf, als sie auf ihn einredete. Dann richtet er sich wieder auf und packte sie an den Schultern. Nicht grob oder aggressiv, aber unmissverständlich. „Aber du KANNST mich nicht beschützen.“
    Irgendwie überraschte ihn diese Aussage selbst. Er sah sie an und blickte dann doch weg. Er wollte nicht, dass sie hier hereinkam, wenn er ein Blutritual durchführte… oder sonst was. Er seufzte. „Das geht so nicht… Wenn du das nicht kannst, muss ich mir eine eigene Wohnung suchen. Ich KANN so nicht leben.“ Konnte er wirklich nicht.
    Zumindest nicht so. Was auch immer sie nun glaubte, was er ungestört tun wollte. Vielleicht konnten sie sich doch einigen. Er hatte außerdem keine Arbeit. Wie wollte er eine Wohnung bezahlen? Er konnte ja vielleicht wirklich in der Gerichtsmedizin anfangen…
    Er wünschte ihr nun nicht noch einmal eine Gute Nacht. Und ihm war auch egal, was sie ihrem Chef sagen würde und ihm war auch egal, ob sie sich gesorgt hatte. Aber eines musste er noch los werden: „Ich bin der letzte, um den du dich sorgen musst. DU wärst heute fast erschossen worden. Sorge dich um dich selbst.“
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 10:59 am

    Varus steckte voll mit Überraschungen. Das er sie nun so zurecht wies, war sein gutes Recht. Natürlich konnte sie ihn beschützen, aber nicht wenn er nicht mit spielte. Sie seufzte schließlich. Er hatte keine Möglichkeit irgendwo eine Wohnung zu finden. Sie würden sich anders einigen müssen. 
    "Also gut. Ich ... werde eine Lösung finden. Vielleicht ... habe ich da schon eine Idee."
    War ja nicht so, als suche sie nicht schon länger nach einer Bleibe, die bezahlbar war. Tatsächlich hatte sie schon etwas im Auge, auch wenn es eher eine unüberlegte Idee gewesen war, die sie schnell verwerfen wollte. Inzwischen war diese Idee vielleicht gar nicht mal so verkehrt. 
    "Um wen ich mir Sorgen mache ... bleibt letztlich meine Sache. Nur weil du dich um niemanden sorgst, heißt das nicht, das sich niemand um dich sorgen kann."
    Damit verließ sie das Zimmer, schloß die Tür hinter sich und hoffte, die Chance, die sich ihr geboten hatte, war noch nicht vollkommen vertan. Sie müsste morgen telefonieren und hoffen, das es klappen würde, dann würden sie sich nicht mehr dauernd an die Gurgel gehen. 

    Am frühen Morgen wurde Bella durch das nervige piepen des Weckers geweckt. Sie stand erschöpft auf, schleppte sich in die Küche, wo sie heißes Wasser auf setzte, und schleppte sich schließlich ins Bad, um zu duschen. Sie hatte es wirklich bitter nötig, sonst käme sie heute gar nicht mehr aus dem Quark. Varus schien ja noch zu schlafen. Sollte er nur. Bella deckte den Frühstückstisch. Neben Varus Teller, legte sie einen Schlüssel, der zum Zimmer gehörte. So hätte er wenigstens erst mal seine Privatsphäre, bis sie die andere Lösung vielleicht umgesetzt hätte. Bella setzte sich und begann zu frühstücken.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 11:06 am

    Varus sah ihr nicht mal nach, als sie aus dem Zimmer ging. Er hatte heute keinen Nerv mehr, dass er irgendwas machte und so schlief er einfach ein. Am nächsten Tag entledigte er sich der Binden und untersuchte die Wunden. Sein Brustkorb war grün und blau und er fletschte die Zähne. So eine Scheiße! Er schüttelte leicht den Kopf und stieß die Luft aus. Er sah kurz aus dem Fenster und betrachtete dann seine Spiegelung in selbigem. Er hatte wirklich schon besser ausgesehen. Dann strich er sich über die Wange und seufzte abermals. Er trat aus seinem Zimmer und sah Isabella da sitzen. Ihre Wohnung war wirklich außerordentlich klein. Er würdigte sie nur kurz eines Blickes, ehe er ins Bad ging.
    Er wusste mittlerweile, wie die Dusche funktionierte und überhaupt wie Armaturen funktionierten. Er stand eine Weile unter der Dusche und genoss das warme Wasser. Dann trocknete er sich ab und kam nur mit einem Handtuch bekleidet heraus. Es schien ihm egal, dass Bella ihn dabei sehen konnte. Stattlicher Körper, Narben auf dem Rücken und ein Farbenspiel auf der Brust, wie ein Feuerwerk und zusätzlich die Schusswunde... Er ging in sein Zimmer zurück und kam kurz drauf wieder raus. „Ich habe keine sauberen Sachen mehr.“ Dann ging er zurück in sein Zimmer und legte sich auf das Bett, wo er nun die Decke anstarrte. Er hatte aber die Tür nicht geschlossen.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 11:12 am

    Eigentlich hätte sie gern irgendwas gemeines erwidert, aber diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Eben hatte sie noch den wunderbaren Körper bewundern können, als aus des selbigen Kehle diese Feststellung kam. Toll. Was war sie? Sein Dienstmädchen? Eigentlich hatte sie nicht üble Lust ihn einfach mit den Klamotten zu bewerfen, die sie freundlicher Weise längst mit gewaschen hatte, aber das würde sie sich erst mal sparen. Sie aß in aller Seelenruhe auf, stand auf, wusch sich die Hände und nahm seine Sachen aus dem Korb mit der gefalteten Wäsche. Diese legte sie ihm ins Bad, da sie beschlossen hatte, sein Zimmer vorerst zu meiden. Dann setzte sie sich wieder an den Tisch und nahm sich ein zweites Brötchen. Man wusste ja nie, wann man wieder zum Essen kam, wenn man so schöne Tage wie den gestrigen vor sich hatte. Blieb nur zu hoffen, das er besser werden würde, als die Anderen. 
    "Im Bad."
    Sie würde ihm heute zeigen müssen, wie die Waschmaschine funktionierte. Zeit das er das lernte. Sie würde ihn nicht bedienen und sein Hausmütterchen spielen. 
    "Und wenn du fertig bist, zeige ich dir wo und wie man Wäsche wäscht."
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 11:19 am

    Wäsche waschen… toll. Was war er? Ihr Dienstmädchen? Er hob kurz den Kopf und erhob sich dann. Dann ging er ins Bad und holte sich die Klamotten. Er zog sich die Hose an und nahm des T-Shirt dann mit raus. Es war schwarz und seine blasse Haut und seine Weißen Haare hoben sich ziemlich davon ab. Er wollte nicht gleich wieder einen Streit provozieren und ließ die Wäsche, Wäsche sein, ehe er sich setzte. Ein Brötchen lag auf seinem Teller und er starrte es einen Moment an, als sei es ein Todfeind. Dann aber nahm er es, und aß es einfach ohne Belag. Hatte er sich noch nie selbst Frühstück gemacht? Er war wirklich der seltsamste Mensch auf Erden.
    Er sagte nichts. Er war immer noch beleidigt vom gestrigen Tag. Ihm tat alles weh und er wollte so was nicht noch mal erleben, aber wie sollte er Lafayett sonst strafen? Wie undankbar sie war. Er hatte das für SIE getan, auch wenn sie das natürlich nicht wusste. Er hatte irgendwie keine Lust ihr nun noch mal zu helfen und stieß nun schon zum dritten Mal hintereinander die Luft aus. Das Schweigen zog sich und er würde es nicht brechen. Er musste unbedingt in Erfahrung bringen, warum sie ihm gestern nicht gehorcht hatte!
    Varus sah nun wieder aus dem Fenster. Es war noch dunkel draußen und er saß oder besser hing lustlos auf seinem Stuhl.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 11:30 am

    Das war ... ungewöhnlich. Er aß das Brötchen trocken ... einfach so, ohne Belag. Warum belegte er es sich nicht irgendwie? Es schien ja fast so, als habe man ihm sein Leben lang alles auf einem silbernen Tablett serviert. Na so ging das aber auch nicht. Denn noch. Auch Bella wollte nicht schon wieder streiten. Sie schwieg zwar, aber sie bemerkte sein Seufzen. Den Schlüssel schien er auch noch nicht bemerkt zu haben. Vielleicht der einzige Weg, mit ihm zu sprechen? 
    "Der Schlüssel da ... er gehört zu deinem Zimmer. Ich dachte ... du möchtest ihn haben."
    Nun wenigstens hätte er dann nicht mehr die Sorge, sie könne ihn stören, aber das wollte sie ohnehin bald ändern. Sie nahm ein drittes Brötchen, schnitt es auf, belegte es mit Wurst, von der sie hoffte, er würde es auch essen und legte ihm das fertige Brötchen auf den Teller. 
    "Ich werde mich heute um ... die Lösung dieses ... Problems kümmern. Wenn du möchtest ... kannst du mich zum Revier begleiten. Ich kann dich aber auch zu einer Bibliothek bringen."
    Sie gab sich alle Mühe aber ihm schien das alles egal und nicht genug zu sein.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 11:38 am

    Sie belegte ihm sein Brötchen. Na endlich! Sie legte es ab und erklärte auch, was es mit dem Schlüssel auf sich hatte. Oh? Hatte da jemand über Nacht Einsicht gelernt? Das er vollkommen im Unrecht war schien ihn ja überhaupt gar nicht zu stören. Geschweige denn war es ihm bewusst.
    Sie versuchte ein Gespräch in Gang zu setzten und schließlich sagte er: „Ich bleibe hier.“ In der Wohnung. „Erstens will mich vermutlich niemand auf dem Revier sehen und zweitens… nun ich will auch niemanden sehen.“
    Er sah wieder zur Seite und verschränkte die Arme trotz der Schmerzen. Er… schien ja nicht Mal schmerz zu kennen. Das war auch die ganze Zeit schon so gewesen. Selbst, als man ihn angeschossen hatte, hatte er kaum eine Regung gezeigt. Entweder konnte er wirklich gut mit Schmerzen umgehen… oder hatte das Schmerzempfinden eines Steins.
    Er nahm also den Schlüssel und ging ins Zimmer. Das Geschirr ließ er selbstverständlich stehen und schloss die Tür hinter sich. Er blieb hinter der Tür angelehnt stehen. Er würde den Tag nutzen, um zu prüfen, ob er seine Fähigkeiten noch hatte. Einen simplen Befehl… den würde doch irgendjemand ausführen können oder?

    Auf dem Revier wurde Isabella gleich zur Rede gestellt. Ihr Chef kam aus dem Büro und winkte sie heran. Er setzte sich und sie stand vor seinem Schreibtisch. Er ließ die Zeitung auf dem Tisch landen. Es war nicht die Titelseite, aber irgendwo wurde von dem Krankenwagen berichtet. Verstörte Sanitäter, die einen weißhaarigen jungen Mann suchten.
    „Wieso kam dieser Notruf von ihrem Handy?“, fragte er nun so, als würde es ihn tatsächlich brennend interessieren.
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 12:04 pm

    Wenn er es eben so wollte, dann bekam er es auch so. Bella räumte den Tisch ab. Jeden Tag würde sie ihm sein Brötchen nicht belegen. Das konnte er schön selbst machen. Morgen würde sie es vielleicht noch mal in Erwägung ziehen, aber auch nur vielleicht. Letztlich arbeitete ihr Hirn auf Hochtouren. Varus verschwand in seinem Zimmer. Das er kaum Schmerzen zu spüren schien, war sonderbar. Vielleicht litt er ja auch an HSAN Typ IV? Aber dann dürfte er ja auch keine Kälte oder Hitze spüren. Er wäre ständig in Lebensgefahr und das schon von Geburt an.
    Aber dann dürfte er ja auch keine Kälte oder Hitze spüren. Er wäre ständig in Lebensgefahr und das schon von Geburt an. Nein, das konnte es auch nicht sein. Dieser Gendefekt trat nicht oft auf und wenn, war er sehr gefährlich. Eine Anwältin war einmal vor Gericht tot zusammen gebrochen, weil sie nicht gemerkt hatte, das jemand auf sie geschossen hatte. Das war damals ziemlich kurios, doch als man erfuhr, das sie keine Schmerzen spüren konnte, klärte sich schnell, warum sie keine Hilfe gesucht hatte. Als Bella nun ins Revier kam, wurde sie auch gleich in das Büro des Chefs zitiert. 
    "Also ... Chef die Geschichte ist zu verrückt, als das sie sie mir glauben würden. Wirklich. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich nicht einfach in Panik und wegen des versuchten Mordes überreagiert habe."
    Sie wollte weitestgehend bei der Wahrheit bleiben, nur würde diese wohl kaum ernst genommen werden. 
    "Gestern Nacht ... ich hatte einen Alptraum. Ich bin also rüber in Varus Zimmer und habe versucht ihn zu wecken. Er schien dem Tod nahe zu sein , also rief ich den Krankenwagen an. Ich bin ihm sogar nach gefahren. Der Wagen geriet ins Schleudern und die Insassen sind alle auf den Fußweg gerutscht. Ich hab erste Hilfe geleistet, während Varus sich an eine Laterne lehnte und versuchte mit dem Husten auf zu hören. Ich kann ihnen nicht sagen, was da passiert ist, aber ich bin später auf meinem Sofa aufgewacht. Varus hat mir erklärt, das er eine Technik beherrscht, bei der er Atmung und Herzschlag weit herunter fahren kann. Ich habe das Missverständlich als einen Anflug eines nahenden Todes verstanden. Es tut mir sehr leid, das wir solche Umstände gemacht haben. Natürlich werde ich mich selbst bei den Leuten entschuldigen. Es war nur alles etwas viel gestern."
    Varus
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 12:16 pm

    Varus verbrachte den Tag jedenfalls damit sich irgendwie wieder mit seinen Fähigkeiten vertraut zu machen. Er spielte mit Blut und erforschte sein innerstes. Er beobachtete Isabela und auch Lafayett. Der Kerl schien zumindest nun ein wenig paranoid und er hatte keinen angenehmen Schlaf gehabt. Es würde nur eine Frage der zeit sein. Sehr schön.

    Auf dem Revier versuchte ihr Chief zumindest irgendwie nicht an ihrem Verstand zu zweifeln. „Vielleicht sollten sie einfach ein paar Tage ausspannen. Wenn sie die selben Fehler in ihrem Job machen, könnten schlimmere Unfälle oder Missverständnisse zustande kommen.
    Er verlangte die Marke aber nicht und schickte sie auch nicht in Zwangsurlaub. kam zumindest nichts Neues rein, aber Isabella brachte in Erfahrung, das Cortez auf jeden Fall noch saß. Was Lucy allerdings in Erfahrung gebracht hatte, war mehr als nur ungewöhnlich.
    „Dein… Angreifer…“ Sie war blass. Und wenn SIE schon blass war, dann war etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Sie sah kurz in das Büro des Chefs und kam dann zu Isabella. „Also dein Angreifer. Er ist erstickt. An seinem eigenen Blut. Er… Ich weiß nicht wie, aber das habe ich noch nie gesehen. Sein Blut ist in die Lunge eingeströmt. Aber nicht irgendwie durch eine einzelne Verletzung, sondern irgendwie so, als seien die Kapillaren alle gleichzeitig geplatzt. Sie versuchte es irgendwie zu erklären. Als würde man einen hohen Druck aufbauen und plötzlich PENG!“ Sie machte dabei eine Geste, wobei sie die Arme zur Explosion hob. „Aber das ergibt keinen Sinn. Wenn er… Also selbst wenn sein Blutdruck SO hoch gewesen wäre, hätte es nicht nur seine Lunge befallen dürfen…“ Ihr lief ein Schauer über den Rücken.
    Isabella
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 12:27 pm

    Eigentlich musste sie dem Chief recht geben. Sie bräuchte ein paar Tage ruhe und müsste sich mal ausspannen, was angesichts der Umstände nicht sehr leicht wäre. Denn noch nickte sie. 
    "Ok Chief. Ich werde ... ein paar Tage Urlaub nehmen ... aber heute würde ich gern noch die Schicht zu Ende bringen."
    Sie würde nicht noch mehr Leben in Gefahr bringen. Wenigstens ... musste sie nur ein klein wenig lügen. Wie sie das hasste, aber sie konnte Varus doch nicht so da rein ziehen. Klar war er verantwortlich für den ganzen Mist letzte Nacht, aber anders herum hatte sie ihr Versprechen gebrochen und er sollte nicht darunter leiden. Lucy kam gerade angelaufen. Man war sie blass. Wie verstohlen sie zum Chief rein sah ... gerade so, als wolle sie nicht, das er was mit bekam. 
    "Was? Hört sich ja an, als hätte jemand ihm irgendwas verabreicht. Wäre es möglich? Hat das Toxscreen was gebracht?"
    Vermutlich nicht. Der Tod des Mannes blieb ein Rätsel. Es hatte Bella das Leben gerettet, aber so einen Tod, wünschte man wohl niemandem. Cortez saß noch ... und würde es auch weiterhin tun, aber er hatte Beziehungen. Beziehungen, die Bella das leben kosten könnten. 
    "Lucy ... ich werde ein paar tage Urlaub nehmen müssen. Ich werde mich nach einer anderen Bleibe umsehen müssen. Cortez wird keine Ruhe geben, bis er mich hat. Abgesehen davon ... will ich nicht auch noch Andere mit da rein ziehen. Der Kerl hat seinen persönlichen Rachefeldzug gegen mich geplant. Lass mich wissen, wenn du was neues weißt."
    Lucy vertraute sie von dem ganzen Haufen hier am ehesten. vermutlich genau deshalb, weil sie so durchgeknallt war. Das war etwas, was Bella an ihr wirklich mochte. Sie fragte sich, was Varus wohl eben machte. Bella selbst setzte sich an ihren Schreibtisch, fertigte einen Bericht an und sah sich nach der Möglichkeit einer neuen Bleibe im Internet um.
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 8:45 pm

    Varus hatte die letzten Tage nicht viel zu tun gehabt und schließlich beschloss er, wieder im Internet zu forschen. Es war nicht verkehrt, sich über die politische Lage und die Welt zu erkundigen und heute war die Welt noch viel größer als früher. Es würde ihm auf jeden Fall die Langeweile nehmen, denn Bildung interessierte ihn ja sehr.
    Es war schon Nachmittag und Bella hatte ihren Dienst schon fast beendet, als Varus gemütlich auf ihrem Sofa lag. Er konnte nicht ahnen, dass Lafayett schon seine Schläger zu ihm geschickt hatte. Und so schlief er nun seelenruhig auf dem Sofa mit dem Laptop in der Hand ein. Er träumte nicht wirklich etwas, aber als die drei Herren nun bei Isabella einbrachen, schrecke er verschlafen hoch. Er konnte jedoch gar nicht so schnell schauen, wie sie ihm eine übergezogen hatten. Zuerst war er nur benommen. Noch zwei Schläge gegen die Schläfe, die ihn beinahe Handlungsunfähig machten und das wütende Sprechen eines Mannes: „Ist der zäh!“ Und schließlich zog ihm einer die Teekanne über, weshalb die Lichter ausgingen.

    Isabella kam irgendwann nach Hause und bemerkte sofort die Einbruchspuren. Sie sah auch die zerbrochene Teekanne und den herabgefallenen Laptop. Von Varus war keine Spur, aber sie wusste, instinktiv, wer da dahinter steckte…
    Caleb hatte sie begleitet gehabt, weil er sich ein paar Bücher hatte ausleihen wollen und stand nun im Türrahmen. Er erkannte sofort, welche Sorgen sie sich machte und unterließ es deshalb auch, irgendwas zu sagen. Zumindest nichts Gemeines. Er sagte lediglich ruhig und aufheiternd: „Wir finden ihn.“
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 8:59 pm

    Die Woche Ruhe hatte gut getan und so konnte Bella wieder etwas erholter arbeiten gehen. Es war nicht viel passiert und auch nicht sonderlich viel liegen geblieben. Für heute war Feierabend und sie machte sich, Caleb im Schlepptau, wieder auf den Weg nach hause. Dort angekommen, entdeckte sie sofort die offene Tür. Ihre Teekanne war zerbrochen, der Laptop lag auf dem Boden ... Lafayett hatte sich wohl geholt, was er wollte. Ein Schauer durchlief Bellas Körper bei der Vorstellung, was er DIESES Mal mit Varus anstellen könnte. Caleb war zwar nicht gerade ein Freund von Varus, aber er war Bellas Kollege und ein Freund. Er versuchte sie direkt auf zu muntern. 
    "Lafayett hat ihn ... und mir sind die Hände gebunden. Was machen wir den jetzt?"
    Sie würde auf die Spurensicherung warten müssen. Vielleicht gab es Fingerabdrücke. Sofort fordere sie die Spurensicherung an. Natürlich brachte das auch wieder alle Anderen Kollegen auf den Plan. Sie hatte versprochen nicht in das Zimmer zu gehen und beherzigte es dieses Mal auch. Niemand musste da rein, weil der Tatort offensichtlich im Wohnzimmer war. 
    "Wir müssen ihn irgendwie beschatten. Er wird seine Männer sicher die Vorarbeit leisten lassen, um schließlich selbst zu zu schlagen. Ich will diesen miesen Drecksack endlich hinter Gittern sehen."
    Er hatte mit Sicherheit nicht nur seine Frau und seine Kinder um gebracht. Es gab weitere Vermistenfälle die mit ihm zusammen hingen. Wenn sie doch nur eine Spur hätte. Hoffentlich müsste sie Varus da nicht Tütchenweise wieder raus holen. Sie sorgte sich sehr um ihn, auch wenn sie sich immer wieder mal stritten.
    Varus
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    Beitrag  Varus Di Sep 04, 2018 9:06 pm

    Varus hingegen kam in einer Lagerhalle zu sich. Er war an einen Stuhl gefesselt. Als würde ihn das aufhalten. Er hatte außerdem einen Sack über dem Kopf, der ihm nun abgenommen wurde. Lafayett war zumindest nicht zu sehen, aber irgendein Mittelsmann saß vor ihm. „Was haben sie mit meinem Boss gemacht?“, fragte er rund heraus. Varus hob mühsam den Kopf und sah ein wenig verschwommen. Er sagte grinsend. „Was ich? Nichts?“
    „Er kann nicht mehr schlafen und nicht mehr essen, er sieht sie jede verdammte Nacht und auch bei Tage! Sie werden das rückgängig machen, oder es geschieht ein Unglück!“
    Varus lachte ganz leise und schließlich wurde es lauter und dann zu einem ausgewachsenen Gelächter. „Und was für ein Unglück sollte das bitte sein?“
    Der Mann zog eine Pistole. Varus formte ein übertriebenes Oh mit seinem Mund, was eher wie der blanke Hohn als Furcht aussah. Dann grinste er wieder. „Wenn ich tot bin hört es nie auf. Es gibt nur einen einzigen Weg, das zu beenden.“
    „Welchen?“
    „Er muss sich der Polizei stellen und alles beichten. Er muss auch den Mord an seiner Frau und seinen Kindern gestehen und er muss für sich selbst die Höchststrafe fordern.“
    „Das wäre die Todesstrafe.“ Varus sah gespielt überrascht aus. „Um sein Leid zu beenden, das passendste, nicht wahr?“ Varus sah sich kurz im Raum um. „Ich weiß, dass er zuhört. Mr. Lafayett, sie haben nichts als den Tod verdient und das wissen sie. ICH habe ihnen nur ihre eigene Hölle gezeigt, hineingestoßen haben sie sich selbst. Es gibt absolut nichts, was sie tun können um ihre unsterbliche Seele zu retten.“ Er grinste. „Außer die ihnen genannte Möglichkeit.“
    Aus irgendeinem Lautsprecher ertönte Lafayetts heisere und deutlich angeschlagene Stimme: „Erschießt ihn!“
    Varus grinste und sagte nun: „Nur die Menschen sind so vermessen, sich mit einem Monster anzulegen.“ Die Kugel feuerte aus der Pistole und stoppte vor ihm in der Luft. Er grinste und entblößte Spitze und unmenschliche Reißzähne, ehe er die Fesseln förmlich sprengte und auf den Mittelsmann zusprang.
    Was Varus dann mit den vier Menschen hier im Raum anstellte, konnte sich Lafayett nur vorstellen, denn Varus zerstörte mit einer Handbewegung die Kamera. Er veranstaltete ein ansehnliches Blutbad und die Leichen würden nie gefunden werden. Wie praktisch. Dafür lagen nun die Klamotten herum. Blutig und zerrissen. Varus sammelte Aktenkoffer und Handy ein und fühlte sich stark wie noch nie. Er sah nach Isabella. „Sch…“ Schnell verbrannte er alles und trat hinaus an die Luft. Sie suchte nach ihm. Er würde sich eine Geschichte ausdenken müssen. Sie würde wissen wollen… ihm kam eine Idee.
    Er suchte sich ein paar Scherben und schnitt sich in die Hand. Dann wickelte er ein Taschentuch herum, was er nun immer mit sich trug und griff in die Hosentasche, mit seiner Brieftasche. Bella hatte ihm Geld gegeben. Er steuerte die Innenstadt an und ging in den Erstbesten Laden. Er fragte nach einer neuen Teekanne und sie schickte ihn ein paar Läden weiter. Die kaufte er dann und machte sich schleunigst auf den Heimweg.

    Caleb sah sich um. Es sah nicht wirklich wie ein Kampf aus. Es musste unglaublich schnell gegangen sein. Specter trat ebenfalls auf den Plan und schickte Sam und Fred direkt zu Lafayetts Haus, um ihn zu beschatten. Er selbst ging zur Staatsanwaltschaft um die Formalitäten zu kläre. Sie würden in Lafayetts Haus nichts finden, aber er holte die Genehmigung, den Mann nun zu beschatten. Caleb und Bella warteten auf die Spurensicherung und sahen sich um Neben der Teekanne war Blut auf dem Boden, vermutlich das von Varus. Die SpuSi bestand darauf auch das Schlafzimmer in Augenschein nehmen zu dürfen, da natürlich nicht ausgeschlossen war, dass sich dort auch Spuren befanden und Isabella hatte keine Wahl, sie hereinzulassen. Das Zimmer war jedoch wie geleckt und es war überhaupt nichts zu finden.
    Das ganze dauerte eine ganze Weile und irgendwann kam Varus „Nach Hause“. Alle Augen richteten sich auf ihn und Caleb klappte der Mund auf. Varus sah aus, wie das blühende Leben. Er tat ganz überrascht und fragte: „Was… ist hier los?“
    Isabella
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    Beitrag  Isabella Di Sep 04, 2018 9:16 pm

    Bella war ihren Kollegen zu tiefst dankbar, das sie ihr zur Seite standen. Um so überraschter war Bella, als Varus plötzlich in der Tür stand. Was zum Teufel ... Bella fiel ein Stein vom Herzen. Dieser Kerl würde noch der letzte Nagel zu ihrem Sarg sein, wenn er so weiter machte. 
    "Varus! ... Wir dachten du bist entführt worden! Alles in Ordnung?"
    Sie ging direkt auf ihn zu und sah seine Hand, die er verbunden hatte. 
    "Was ... wie ist das denn ..."
    Sie sah zu der Teekanne auf dem Boden. Warum aber musste er dann gleich den Laptop so auf den Boden fallen lassen und was war mit den Einbruchspuren an der Tür? 
    "Was ist hier passiert?"
    Irgendwie verwirrte sie das alles schon. Natürlich sah es nun ganz anders aus, als ein Einbruch und trotzdem sagte Bellas Gespür, das es einer gewesen war.

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