Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Ein Sprung in die Vergangenheit

    Eilidh
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    Beitrag  Eilidh Di Apr 15, 2014 9:48 am

    Seine erneute frage überraschte sie sehr. Er konnte seine Gefühle einfach nicht ausdrücken. Das war wirklich überraschend. Anders herum … was hatte sie denn erwartet? Er war eben kein Romantiker, sondern eher ein Krieger, der jegliche Worte für eine Schlacht fände, aber niemals die richtigen Worte für seine Gefühle finden könnte. Diese Erkenntnis brachte sie zum Lächeln. „Ich .. habe es nur einfach nicht verstanden,“ erklärte sie nun. Seine rauen Finger, streichelten ihre Wange. Wie sanft er plötzlich war. Sie war völlig fasziniert von ihm. Sacht legte sie ihre Hand auf die Seine, hielt sie und küsste seine Handinnenfläche zärtlich. Dann sah sie ihm in die Augen. Dieser große böse Mann … und sie hatte niemals geglaubt, sie könne etwas für ihn empfinden, doch das tat sie. Sie liebte ihn. Ihre Arme schlangen sich erneut um seinen Hals und wieder zog sie ihn zu sich herab. „Nun habe ich verstanden,“ flüsterte sie und küsste ihn erneut, wobei ihre Hände langsam über seinen Körper strichen. Zwar blieb sie zurückhaltend, denn sie hatte ja keine Ahnung, wie man sich so verhielt, aber sie streichelte ihn sanft. Es würde wohl doch genau das passieren, weshalb sie hier her gebracht wurde, nur das es nicht brutal wäre, sondern mit dem Mann, in den sie sich verliebt hatte und der sie wohl eben so liebte. Ihre Tränen waren versiegt und sie konnte gar nicht von ihm ab lassen. Er würde sie retten, so hoffte sie doch, wenn gleich nicht vor der Sklaverei, aber er würde für sie da sein.
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    Kazel


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    Beitrag  Kazel Di Apr 15, 2014 9:18 pm

    Bluthund bemerkte schnell, dass sie ihn nun verstanden hatte. Und ja… Er war kein Romantiker. Ganz im Gegenteil. Er hatte noch nie im Leben auch nur im Entferntesten so etwas, wie eine Ehe geführt. Nicht mal eine Beziehung. Er war eben ein Söldner und außerdem war er vorher in diesem abscheulichen Lager groß geworden. Und WIE groß er war. Sie streichelte seinen Körper und er verspürte den Drang, sie zu nehmen.
    Sie brauchte keine Ahnung haben, wie man sich verhielt, denn Bluthund würde sowieso alles machen. Ihr Kleid war hinüber und er befand, dass das letzte Bisschen Stoff nun auch egal war. Er nahm die beiden Enden des zerrissenen Stoffes und riss das Kleid nun gänzlich entzwei. Mit bloßen Händen! Offenbar war er wirklich stark. Ihr Unterkleid erfuhr dasselbe Schicksal, denn auch das war von Edwards Messerattacke beschädigt. Einen Moment hielt er inne und betrachtete die dünne Furche auf ihrer Haut. Er blickte sie an und konnte sich denken, woher sie sie hatte. Dann setzte er sein tun fort und endlich lag sie nackt vor ihm. Er betrachtete ihre weiche und wunderschöne Haut, ehe er sein Hemd auszog und mit seiner rechten – nicht verletzten Hand – ihren Körper streichelte. Er küsste ihren Leib und irgendwann stand er plötzlich auf. Er ging zur Waschschüssel und wusch sich den Blutbesudelten Mund. Er zog seine Hose aus und kam zurück ins Bett. Es war warm, aber ihnen würde ohnehin noch wärmer werden.
    Bluthunds Körper war nicht nur im Gesicht entstellt. Die Brandnarbe hörte erst auf seiner Brust auf und die Wunden der Vergangenheit zierten ihn ebenso, wie die Narben aus der Gegenwart. Er hatte viele Schlachten geschlagen und er hatte viele Männer, Frauen und Kinder getötet, aber das wusste Dia. Er betrachtete ihren Nahezu Makellosen Körper und dachte an das Märchen: Die Schöne und das Biest.
    Er kletterte über sie und sah sie aus seinen hellbraunen Augen an. Dann beugte er sich herab und küsste sie leidenschaftlich, während seine Hände Dinge mit ihrem Körper taten, die sie um den Verstand bringen würden. Und als sie kaum noch wusste wo oben und unten war, war es auch schon passiert. Warum es so weh tat wusste sie als Ärztin natürlich und das kehlige Stöhnen von Vincent zeugte davon, dass es IHM zumindest gefiel. Nun wäre das Bett mit ihrer beider Blut besudelt.
    Er nahm sie, wie er es gesagt hatte und ein dünner feuchter Film bildete sich auf ihren Körpern. Bis er plötzlich inne hielt und Diana merkte, wie ihr Unterleib warm wurde. Vincent, machte ein Gesicht, als würde ihm was weh tun, aber in Wirklichkeit war das natürlich ein Ausdruck von Befriedigung. Er stöhnte erneut und nach einiger Zeit, zog er sich zurück und landete neben ihr auf dem Bett. Er lag auf dem Rücken und hatte die Augen geschlossen. Er seufzte leise und das war ein so zarter Laut, der so gar nicht zu seinem äußeren passte.
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    Beitrag  Eilidh Di Apr 15, 2014 9:55 pm

    Er war unglaublich stark. Der Stoff zerfetzte nur so unter seinen Händen. Wie sanft er denn noch mit ihr war, war unglaublich. Sie würden aufpassen müssen, das war ihnen beiden Klar, aber sie hatten doch letztlich beide die selben Gefühle füreinander. Was immer er getan hatte, war Diana in diesem Moment wirklich egal. Er war wie er war. Sie wusste, was er war und wie er war und doch hatte sie in ihm den gefunden, der sie beschützte, der sie liebte. Seine Brandnarbe zog sich weiter hinunter. Auch sie musste an die Schöne und das Biest denken. Es war die wohl schönste Geschichte, die sie kannte und für sie wurde sie gerade wahr, denn früher hatte sie ihn verabscheut. Es hatte gedauert hinter die Fassade zu schauen, doch sie hatte es geschafft. Vincent streichelte sie, küsste sie, und schließlich wusste sie wirklich nicht mehr wo sie war, nur das sie wusste, sie durfte jetzt nicht laut werden, was verdammt schwer war. Vincent nahm sie, ließ nicht von ihr ab, während sie die Zähne zusammen biss, denn es tat schon weh. Das alles war aber schnell vergessen. Vincent war sanft. So sanft hätte man es nie von ihm erwartet und doch war er es. Diana spürte etwas in sich auf wallen und am liebsten hätte sie laut los geschrien, doch sie unterdrückte es und gab nur ein leises wohliges stöhnen von sich. Vincent war noch nicht so weit und als er endlich fertig war, umarmte sie ihn erneut und drückte ihn an sich. Er zog sich schließlich aus ihr zurück und legte sich neben sie. Sie drehte sich zu ihm, legte den Arm um ihn und küsste seine Wange. Es war das erste Mal für sie gewesen, doch es war bei weitem nicht so schlimm, wie es hätte sein sollen und vor allem war es jemand, der sie liebte. Diana sagte nichts, sondern blieb einfach nur ruhig neben ihm liegen, schmiegte sich an ihn. Hier oben waren sie allen. Es gab niemanden, der hier zu sah. Die Müdigkeit, die nun aufkam, war vermutlich normal. War er auch müde oder hatte er vielleicht schon so viel Ausdauer, das er gar nicht mehr müde wurde? Diana wusste nicht, was sie sagen sollte. „Ich … danke. Es war unglaublich schön,“ flüsterte sie nun.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 2:29 am

    Nun eigentlich war er nicht direkt sanft, aber grob war er auch nicht. Er verhielt sich so wie immer, schließlich behandelte er Frauen – auch wenn es Huren waren – immer mit dem nötigen Respekt. Nur weil man für Geld mit jemandem schlief, war man in seinen Augen auch nicht minderwertiger, als ein Ritter. Ebenso verhielt es sich mit ihm. Er tötete Menschen gern, also konnte er sich auch kein Urteil anmaßen. Nun war Dia keine Hure, aber auch sie war eine Frau, die mit ihm schlief. Freiwillig. Ohne dass er sie bezahlen musste… Irgendwie verwirrte ihn das noch immer, aber es war gut. Als sie schließlich zu ihm herüber rollte bedankte sie sich bei ihm für was auch immer und meinte es sei schön gewesen. Bluthund blickte sie an und sagte dann: „Das ist es immer.“
    Er legte sich den Unterarm mit der Wunde an der Hand über Stirn und Augen und schien auch ein wenig ausgelaugt. Nur ein bisschen, schließlich war er Anstrengungen gewöhnt. Er dachte darüber nach, was Edward nun machen würde, wenn er es erfahren würde. Er würde sie unter garantie nicht umbringen, nur weil sie sich mochten und er würde auch nicht versuchen Vincent zu erpressen. Schließlich war das einzige, was ihn hier hielt Geld und der Eid ihm zu dienen. Vermutlich würde er erst mal gar nichts unternehmen, denn Bluthund war nicht angreifbar, da er sonst keine Bindungen hatte. Außerdem war Bluthund zu wertvoll, um ihn sich gegen sich aufbringen zu lassen. Auf der anderen Seite würde sich zwischen ihm und Dia kaum etwas ändern, so glaubte er. Er dachte zu viel. Er sagte nur: „Schlaf jetzt.“

    Kazel und EIlidh waren auch schon wieder im Stall, wo sich Kallen an seine linke Seite kuschelte und Eilidh an seine Rechte. Kazel lag auf dem Rücken und hatte beide an sich gedrückt. Sie waren ihm so wichtig, er könnte ihnen niemals etwas antun.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 2:44 am

    Diana glaubte nicht, das sich VIEL ändern würde. Sie schmiegte sich an Vincent. Sie war glücklich, wenigstens für den Moment. Er hatte sie beschützt und er würde sie sicher auch weiterhin beschützen. Diana war Edward gegenüber nicht so sicher, er würde nichts tun. Im Gegenteil. Vermutlich würde er es zumindest ihr gegenüber ausspielen, wie er es gerade wollte. Erpressen würde er sie ohnehin, egal ob mit Vincent oder mit den Kindern. Vincent nahm sie nicht in den Arm, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Sie ließ ihren Arm über seinen Körper liegen, als sie seine Worte vernahm. Er schien nach zu denken. Vielleicht ... war das hier alles nicht so einfach für ihn, aber für sie war es das sicher auch nicht. Kurz drauf, schlief sie tatsächlich ein.

    Eilidh würde sich niemals von Kazel trennen wollen. Er würde sicher irgendwann geholt werden, doch der Lord hatte auch nach ihr gefragt und die Hoffnung, er würde beide mit nehmen, war groß. Kallen ... was würde aus ihr werden, wenn sie fort waren? Eilidh fürchtete sich vor dem Moment, da der Tag käme. Es war schon Abend und eigentlich wollten sie schlafen, doch dazu kam es nicht. Die Stalltür ging auf und eine der Wachen holte Eilidh unsanft aus selbigem. Sie wusste nict wi ihr geschah und panisch sah sie zu Kazel. Was folgte, war Unterrichtd er harten art. Sie sollte tanzen lernen. Tanzen auf eine Art, wie sie es nicht kannte. Es war hart udn jedes Mal wenn siewas falsch machte, wurde sie geschlagen. Auch ihr Wehschreie hörte man über den Hof hallen, wenn auch nicht so oft wie Kazel, wenn er geholt wurde. Das diese Art zu tanzen später mit dem Töten von Menschen verbunden werden würde, ahnte sie nicht im geringsten. Stunden später, brachten Wachen sie wieder zurück in den Stall. Ihre Beine waren voll mit Striemen und auch ihr Rücken sah nicht besser aus. Leise wimmerte sie, als man sie auf ihren Platz neben Kazel ablegte.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 7:36 am

    Am späten Abend wachte Kazel auf, weil Eilidh brutal weggezogen wurde. Es war nicht der Bluthund, aber eine andere Wache. Kazel sprang auf, wollte sie fassen, aber sie rissen sie schon hinter sich her.
    „Nein!“, schrie er den Wachmann an und hielt ihn am Arm.
    „Verzieh dich!“, der Mann schlug Kazel ins Gesicht und schleuderte ihn so zwei Schritte weg. „Lasst sie los! Sie hat nichts getan! Lasst sie gehen!“
    „Halt den Rand!“, wieder schlug ihn der Man und Kazel hielt ihn erneut fest. Er wollte sie scheinbar nicht gehen lassen. Er hatte ganz klar vor Augen, was sie ihm angetan hatten, was sie mit ihm gemacht hatten und er wollte nicht, dass Eilidh das gleiche durchmachen musste. Kazel griff erneut nach dem Kerl und dieser trat ihm in den Bauch und vors Kinn. Kazel wurde in den Sand geschleudert und lag reglos auf dem Rücken. Links und rechts liefen Tränen nicht nur aus Verzweiflung, sondern auch aus Zorn. Er legte sich die Hand aufs Gesicht und weinte. Das hatte er so lange nicht gemacht, aber nun war es wieder so weit.
    „Weine nicht, Bruder…“, sagte Kallen, als sie ihm sacht über den Kopf streichelte. „Sie ist zäh. Sie kommt wieder.“ Kazel nahm die Hand von den Augen. „Wenn sie nicht zurückkommt, werde ich sie alle töten.“ Kallen sah ihn entsetzt an und Kazel nahm ihre Hand. Er nahm Kallen in die Arme. „Schhh. Ich… Das war nur so dahin gesagt. Ich weiß dass man nicht töten darf.“ Sie umarmte ihn und sagte leise: „Du bist unser Held. Du wirst uns ohne Blutvergießen retten.

    Bluthund lag noch länger wach und er hörte die Schreie des kleinen Mädchens, das immer bei dem Dämonenblut herum hing. Was taten sie den Kindern hier nur an? Bluthund sah zu der schlafenden Schönheit neben ihm und fing an nachzudenken. Er wollte nicht, dass sie länger hier blieb, aber er konnte nicht zu Edward sagen, dass er sie haben wollte. Er hatte außerdem auch gar keine Ahnung, wo er mit ihr hingehen könnte. Er erhob sich vorsichtig und wusch sich. Dabei deckte er sie zu und ging zum Fenster. Sein Körper zeichnete sich im Mondlicht ab und er stützte sich auf dem Fensterrahmen auf. Er blickte hinaus in die Dunkelheit und dann wieder zu Diana. Irgendwann legte er sich wieder zu ihr. Streichelte einen Moment ihre Wange und nahm sie dann in den Arm, um mit ihr einzuschlafen.

    Als Eilidh zurück kam war Kazel immer noch hell wach. Er konnte im Dunkeln sehen, wie sie misshandelt worden war und blutroter Zorn gemischt mit schwarzem Hass kroch in ihm hoch. Er nahm Eilid in seine Arme und wiegte sie hin und her. Er legte seine Wange auf ihren Scheitel und sagte leise: „Was haben sie dir nur angetan…?“ Auch Kallen saß da und betrachtete EIlid bedauernd. Sie sah nicht so gut, aber sie konnte spüren, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Vorsichtig und zitternd nahm sie ihre Hand.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 7:58 am

    Eilidh wusste, Kazel hatte sie nur schützen wollen. Leider konnte er es nicht. Was sie durch machen musste, war wirklich übel. Selbst auf die Fußsohlen schlug man sie bei falschen Bewegungen. Der Stock, den sie dafür nahmen, war ein dünnes Bambusrohr. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als diese Menschen hier alle tot zu sehen. Was litt sie unter der Anstrengung. Natürlich hatte sie zuvor nie getanzt und so konnte sie nicht eine einzige Bewegung richtig machen. Eilidh gab sich die größte Mühe, doch es brachte nichts. Sie wurde so heftig geschlagen, das sie später liegen blieb und nicht mehr aufstehen konnte. Im Stall selber, sah sie Kazel aus Scham schon gar nicht mehr an. Sie zitterte heftig und dachte daran, wie oft sie ihn getröstet hatte. Er wiegte sie hin und her und auch Kallen hatte ihre Hand genommen. Jetzt sah man deutlich, wo sie geschlagen wurde. Jede Berührung tat ihr weh, aber sie wies niemanden von sich oder zeigte es. Bewusst hatten sie ihr nur Striemen und blaue Flecken bei gebracht, denn ihre Haut sollte auch weiterhin makellos bleiben. „S-sie haben m-mich zum t-tanzen ge-gezwungen,“ wimmerte sie leise. „A-aber i-ich kann das nicht.“ Sie weinte noch immer.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 8:50 am

    Eiskalt Wut stieg erneut in Kazel hoch. Sie war doch so zerbrechlich. So schön… Wie konnten sie ihr DAS antun?! Kazel knirschte mit den Zähnen, als sie ihre Worte vernahm. Tanzen? Wie grausam. Auch noch so was so unnützes! Wenn sie IHN quälten sprang dabei wenigstens noch was für diese Bastarde raus! Kazel wäre am liebsten aufgesprungen und hätte jeden dieser Kerle umgebracht. Er sagte: „Sch….“ Er wollte sie beruhigen und er überlegte fieberhaft. Der Sonntag war vorbei, aber vielleicht konnte der Kerl, der sich immer als „ein Mann“ bezeichnete. Kazel hatte das Gefühl, dass seine Bewegungen tänzerisch waren. Er schüttelte den Kopf. Nein. Vermutlich konnte er ihr nicht DIESES Tanzen beibringen. Kazel streichelte ihre Wange. „Ich konnte dich nicht beschützen…“, sagte er leise und dann sagte er: „Eines tages, werden sie bezahlen.“
    Dass das keine leere Drohung war, wusste noch niemand. Nicht mal Kazel selbst. Kallen sah besorgt hinauf zu Kazel, offenbar traute SIE es ihm wirklich zu, das zu tun. Sie glaubte nicht daran, dass er das vorhin einfach nur so dahin gesagt hatte.
    In der Nächsten Tag lief Eilidh wie auf Eiern und musste sich die Tränen unterdrücken. Kazel war besorgt und er war außerdem sehr wütend. „Seht ihr nicht, dass sie kaum laufen kann! Lasst sie doch untersuchen!“, forderte er plötzlich indem er seinen Spaten in den Dreck warf.
    „Wir können ihr gerne noch weitere Schmerzen zufügen… oder dir. Jetzt zurück an die Arbeit!“, sagte der böse Mann. Kazel funkelte ihn an. Er wollte nicht, dass sie eventuell noch mal auf EIlidh los gingen, also nahm er seinen Spaten wieder und setzte seine Arbeit fort. Auch zum Sport, halt er Eilidh, wenn er konnte, so wie Wolf es damals bei ihnen gemacht hatte. Als sie schließlich am Abend im Stall waren wurde niemand geholt. Erst in der nächsten Nacht kam Bluthund und sah auf Kazel hinab. Dieser stand auf und folgte. Dann kam jemand anderes und zerrte Eilidh mit sich. Kallen lag nur da und weinte.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 9:12 am

    Eilidh war so froh, das Kazel bei ihr war. Sie war mehr als einfach nur froh. Sie beide verband etwas, das tiefer war, als bei allen anderen hier. Leider würde dieses Band nicht von Dauer sein ... zumindest nicht von seiner Seite her. Eilidh konnte kaum laufen. Wieder half er ihr, versuchte sie zu unterstützen und wollte sogar eine Strafe in kauf nehmen, doch das hätte sie eh nicht zu gelassen. Kallen schien die Einzige zu sein, die Kazel alles andere zu traute. Sie sah immer besorgt aus, wenn er so Dinge sagte, wie das sie alle eines Tages bezahlen würden. In dieser Nacht durfte Eilidh sich wieder an ihn kuscheln, bei ihm schlafen und auch Kallen lag bei ihm. Die Kleine war einfach zu lieb. Am nächsten Tag war es noch schlimmer. Sie konnte fast gar nicht laufen, doch sie biss wirklich die Zähne zusammen. Am Abend war es wieder soweit. Erst holten sie Kazel, dann sie. In dieser nacht hörte man Eilidh öfter schreien, als Kazel. Sie musste mit Gefäßen tanze, die mit heißem Öl gefüllt waren. Bewegte sie sich falsch, wurden die Gefäße zerbrochen und das heiße Öl lief ihr über die Arme oder auch die Hände oder eben an jener Stelle, an der man sie befestigt hatte. Es waren kleine Gefäße, die zum Teil mit Seilen gespannt waren. Schlug die Lehrerin drauf, zerplatzten sie. Eilidh erhielt zusätzlich die Strafe mit dem Bambusstock. Sie wimmerte und weinte. Das es hierbei nicht nur um das Tanzen ging, wusste sie ja nicht. Noch ahnte sie gar nicht, was auf sie noch zu käme. Eins wusste sie aber. Sie würde später weinend im Bett liegen und ersuchen das zu unterdrücken, denn Kazel war doch viel schlimmer dran als sie. Irgendwann, als sie nicht mehr aufstehen konnte, brachte man sie zurück. Kazel war noch nicht da. Eilidh wurde hinein geschubst und fiel direkt neben das Bett. Sie zog sich hoch und krabbelte umständlich zu Kallen hinein. Kazel würde vermutlich erst am nächsten Tag sehen, was man mit ihr gemacht hatte. Eilidh war vor Erschöpfung shcon eingeschlafen, ehe Kazel zurück kam.
    Am nächsten Morgen, sah man deutlich die roten Stellen, an denen sie das Öl abbekommen hatte, auf Eilidhs Haut. Ihre Fußsolen waren offen. Denn noch versuchte sie auf zu stehe und zu laufen. Sie wollte nicht, das die Anderen ihretwegen eine Strafe bekamen, also lief sie. Auf dem Acker trat sie auf einen Spitzen Stein, der sich in eine offene Stelle in der Fußsohle bohrte. Sie knickte weg und fiel.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 9:29 am

    Kazel kam zurück, als sie fertig waren. Über die Jahre hatte sein Körper gelernt, sich schnell zu erholen. Die ständige Folter und Marter machte ihm kaum noch etwas aus. Obwohl die Schmerzen nicht geringer wurden und obwohl er immer das Gefühl hatte zu sterben, war es danach nicht mehr so schlimm. Er wachte am nächsten Morgen jedenfalls ausgeruht auf und betrachtete Eilidh. Sein Herz setzte aus und als sie dann aufstand und zum Feld ging, bildetet sich ein schwerer Klumpen in seinem Bauch. Hass, Zorn, Wut, Verlangen zu töten! Er war wie besessen von der Vorstellung, jemanden in Stücke zu reißen. Er beobachtete Eilidh die ganze Zeit und als sie fiel, fiel sich nicht auf den Boden, sondern in seine Arme. Sie konnte noch den Funkenschweif sehen, der hinter ihm aufgeblitzt war, als er wie ein Trugbild plötzlich vor ihr stand. Als sei er selbst wie ein Blitz durch die Luft gefegt. Er hielt sie fest, hob sie hoch und lief ohne Rücksicht auf Verluste los. Er würde sie zu Diana bringen. Kallen stand da und sah den beiden nach. Der Sklaventreiber Schwang die Peitsche und Kazel hielt sie fest. Dann sagte er mit dieser fürchterlichen Stimme und weiß blau glühenden Augen: „Brenne…“
    Ein Funken sprang über und der Mann wurde sonst wohin geschleudert. Ein ekelhaftes Knacken und ein Schrei bei der Landung. Er hatte sich das Rückgrat zertrümmert. Kazel interessierte das nicht, er lief einfach weiter. Selbst wenn Eilidh sich zu wehren versuchte, er würde sie zu Diana bringen. Bluthund lief ihm über den Weg und er sah ihn nur kurz an. Er blickte zum Lehmfeld und entschied nach dem Rechten zu sehen.
    Kazel kam unaufgefordert rein und legte Eilidh ab. Er sah zu Dia und seine Mine war wie versteinert. „Helft ihr… Sie kann doch nicht…“ Wolf sah ihn an. Sah das bläuliche Schimmern auf seiner Iris. Er konnte sich vorstellen, was das zu bedeuten hatte. Er sah zu Dia. Hilfesuchend. „Ich kümmere mich um die Verletzungen.“, entschied er.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 9:51 am

    Eilidh konnte einfach nicht mehr. So dankbar, wie in diesem Moment, war sie vermutlich noch nie jemandem gewesen. Sie sah das Zucken des Blitzers, der sich von Kazel löste und hörte seine Worte. Schrecklich, dieses Geräusch der splitternden Wirbelsäule. Bluthund lief ihnen über den Weg und sah Kazel an. Offenbar konnte er nicht anders, als vorbei zu gehen und nach dem rechten zu sehen. Eilidh war sich sicher, er würde den Mann töten. Ihm war vermutlich nicht mehr zu helfen. „Sie werden dich bestrafen,“ weinte Eilidh in seinen Armen. Sie hatte keine Chance gegen Kazel und das wusste sie auch. Er würde seinen Kopf durchsetzen und das nur, weil sie zu schwach gewesen war. „Verzeih mir,“ flüsterte sie weinend. Kurz drauf befanden sie sich in Dianas Praxis.

    „Was zum Teufel haben diese Schwachköpfe ihr angetan?“ wetterte sie direkt los, als sie die Brandflecken und die Striemen sah. „Wolf ich muss dir nichts mehr erklären. Du bist ein sehr guter Arzt. Ich werde mich um die Brandmale kümmern.“ Sofort war sie da, kümmerte sich mit kalten, nassen Lappen um Eilidh, die versuchte still zu halten. Noch immer hielt sie Kazels Hand und wollte sie auch gar nicht mehr los lassen. Immer wider zuckte sie unter den Berührungen zusammen. Die Wunden mussten gereinigt werden. Einige hatten sich entzündet. Ob es diese Idioten daran hindern würde, sie in der Nacht zu holen?
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 10:03 am

    Bluthund ging zu dem schreienden Mann, der, als er ihn erblickte, rief: „Dieser kleine Bastard! Ich spür meine Beine nicht mehr!“ Dem Mann liefen die Tränen und Bluthund sagte: „Du weinst wie ein Baby. Bist du eins?“ Verdattert sah der Mann auf. Na gut, Bluthund war nicht gerade für seine Freundlichkeit bekannt. Er zog seinen Dolch und durchtrennte die Kehle und das Genick des Verwundeten. Er stand auf und rief: „Zurück in den Stall! Und wenn ich noch einen außerhalb erwische heute, wird Blut fließen!“ Verängstigt rannten die Kinder in den Stall und Kallen blieb vor Bluthund stehen, der sie von oben herab ansah. „Geh schon!“
    „Du wirst Kazel nicht töten, oder?“ Bluthund sah auf sie herab. „Du redest zu viel. Geh in den Stall!“ Er lief los zu Diana. Natürlich. Es musste Kazel sein. Er hatte Eilidh schließlich davon getragen, aber bisher, hatte er nicht wirklich gewusst, wer es gewesen war. Er trat ein, als Eilidh gerade behandelt wurde. Kazel sprang auf und hielt ein Skalpell in der Hand, direkt auf Vincent gerichtet. „Du kommsit ihr nicht zu nahe! Sieh dir an, was sie ihr angetan haben! Ihr werdet sehen, was ihr davon habt! Eines Tages, werdet ihr die Rache eines Dämonen spüren!“
    „Dessen bin ich mir bewusst.“, sagte Bluthund und machte einen Schritt auf Kazel zu. „Doch nicht heute.“ Mit einer schnellen Bewegung entwaffnete er Kazel… Nun, dachte er zumindest, aber dieser wich so schnell aus und hielt Bluthund plötzlich die Klinge an die Halsschlagader. Bluthund war so überrascht, dass er nur still da stand und wirklich verwirrt aussah.
    „Warum nicht jetzt?“, fragte Kazel und Vincent wusste keine Antwort. Er blickte nur auf Kazel herab und sagte gar nichts. Er war nur verwundert. Jede Nacht, wenn er mit ihm trainierte… Er hatte ihn noch ncimals so gut erlebt. Hatte er etwa die ganze Zeit nur so getan, als habe er nichts drauf? Bluthund konnte absolut nichts tun.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 10:15 am

    Eilidh ließ alles über sich ergehen, weinte jedoch immer wieder stumm. Nur ab und zu hörte man ein zischen, wenn es weh tat oder ein leises Schluchzen. Plötzlich ging die Tür auf.Bluthund stand da und wollte Kazel offenbar ans Leder. Noch nie hatte Eilish gesehen, wie Kazel sich in einer solchen Situation verhielt. Sie hate nicht gewusst worin er trainiert wurde doch nun, sah sie Kazel, wie er da stand und drohte, Bluthund zu töten. „NEIN! Tu das nicht Kazel. Bitte!“

    Diana sah sich gerade noch die Brandwunden an. Eilidh hatte ihr gesagt, was passiert war und Wolf reinigte die Wunden, als Kazel Vincent bedrohte. Auch vor den Kindern hatte Diana nie offen zugegeben, ihn zu lieben. Sie hätten es nicht verstanden. Nun aber stand sie da. „Kazel … tu das nicht. Er wird uns alle töten, wenn du ihm etwas tust. Ich weiß wie sehr du ihn hasst … aber er hat uns alle hier gerettet. Bitte Kazel ... Wenn er weg ist … wird es allen anderen hier schlimmer ergehen, al bisher. Ist dir denn nie aufgefallen, das er Kopf und Kragen für uns alle hier riskiert?“ Diana versuchte ihn zu beschwichtigen. „Glaubst du denn wirklich, damit istd as Problem gelöst? Edward wird jeden einzelnen von euch umbringen und anfangen wird er mit der Kleinsten. Er wird euch zusehen lassen. Glaub mir … er ist das ekelhafteste Stück Dreck, welches hier auf dieser Welt herum läuft. Lass ihn los Kazel …. bitte. Ich schulde ihm mein Leben.“
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 10:28 am

    Kazel konnte nicht verstehen, was hier los war, aber die anderen konnten auch nicht verstehen, wie er sich in der Gegenwart des Bluthundes fühlte. Er hasste ihn. Er hasste ihn so sehr, wie er Edward hasste, wie er den anderen hasste!
    „Wenn er tot ist, wird er niemanden umbringen können oder?“, fragte Kazel. „Dann töte ich eben alle!“ Er sah Bluthund die ganze Zeit an. Er blickte ihm in die hellbraunen Augen und seine Pupillen leuchteten blauweiß. „Und mit dir fang ich an. Was hast du gedacht, macht ihr aus mir, wenn ihr mich Nacht für Nacht ausbildet. Mir Nacht für Nacht beinahe die Seele aus dem Leib drückt?! Was habt ihr geglaubt, passiert, wenn ich so weit bin?“ Bluthund senkte den Blick und dann sagte er: „Einen irren Bastard, der der dämonischen Seite anheimfallen wird, anstatt die Augen aufzumachen und zu sehen, wofür er seine Kräfte wirklich nutzen kann.“
    Blut lief von seinem Hals, als die Klinge ein kleines Stück weit eindrang. Kazel sah ihn überrascht an und das Licht in seinen Augen verschwand. Er wusste nicht was er sagen sollte. Dann wendete er den Blick zu Diana: „Du sagtest einmal, dass ich allen überlegen sein würde und jetzt beschützt du diesen brutalen Hund?! Erneut?! Ich dachte, du seist auf UNSERER Seite!“
    Die klinge rutschte ab und ritzte Vincent auf, als er sie aus Kazels Hand wand. Er schlug ihm so heftig auf den Hinterkopf, das er sein Bewusstsein verlor und dann hielt sich Bluthund den Hals. „Verflucht!“, sagte er. Es blutete ordentlich, aber nicht lebensbedrohlich, wenn man es gleich behandelte. „Was für ein dummer Junge!“, fluchte er. Er sah zu Diana. Er würde sich erst behandeln lassen müssen, ehe er weitere Schritte einführen konnte. Er sah zu EIlidh und dann zu Kazel. Dann jedoch sah er auf den Boden.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 10:42 am

    Eilidh verstand ihn. Sie verstand genau, was Kazel meinte. Sie wusste genau, er würde alle töten,w enn er dazu käme. Sie verstand, wie sehr eer Bluthund hasste udn sie verstand, wie schrecklich die Angst war, die er fühlte. Sie woltle aufstehenm, wollte zu ihm gehen, ihn beruhigen, aber Wolf drückte sie zurück. "Lass mich," wimmerte sie. "Bitte!" Wolf musste einfach nach geben. Eilidh hoffte, sie könnte Kazel beruhigen. Was sie in Dianas Gesicht sah, war pure Angst um das Leben dieses Mannes. Warum? Warum verteidigte sie ihn so sehr? Was inzwischen vor gefallen war, wusste sie ja nicht. Wolf sah zu Kazel herab. Er hob ihn auf, und legte ihn zu Eilidh, die ihn mit schmerzenden Armen fest umklamert hielt.

    Diana sah kazel an. Sie wusste nicht, wie sie ihm das erklären sollte. "Er hat uns allen das Leben gerettet. Auch dir. Du siehst nicht was hier los ist, weil dein hass dich blendet. Ich BIN auf eurer Seite Kazel. Glaubst du, sonst würde ich meinen Hals für euch riskieren?" Erschrocken schrie sie auf, als Vincent sich aus Kazels Griff befreite und das Messer in seinen hals fuhr. Kazel wurde nieder geschlagen, was vermutlich gerade das beste für den Jungen gewesen war. Diana kümmerte sich sofort umd ie Wunde an Vincents Hals. "Halt still. Ich muss das versorgen." Sie nahm ein Blutstillendes Pulver und verstrich es schnell auf die Wunde. Danach begann sie sich das Ausmaß der geschichte an zu sehen. Schnell hatte sie Nadel und Faden ebreit. "Eine Narbe mehr ... aber das spielt keine Rolle." Sofort nähte sie die wichtigsten Stellen wieder zusammen, legte ihm dann einen Verband an und mahnte ihn, vorsichtig zu sein. "sei nicht so hart zu ih, Er hat keine Ahnung, was du für uns alle getan hast." Sacht küsste sie Vincent auf die Wange. Eilidh sah es gerade nicht, denn sie war mit Kazel beschäftigt und Wolf stand daneben, um ihre Wunden weiter zu verarzten.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 11:06 am

    Bluthund ließ sich selbst redend verarzten und als sie ihm den Kuss auf die Wange gab lächelte er leicht. Sie küsste die Seite seines Gesichts, in der er kaum noch etwas fühlte. Nur ihre Berührung und irgendwie rührte es ihn, dass sie ihn ausgerechnet da küsste, wo er entstellt war. Auch wenn es ungewohnt und irgendwie befremdlich war, wo die meisten Menschen es abstoßend fanden, so schien IHR das nichts auszumachen. Wolf kümmerte sich um Eilidhs Wunden und Eilidh, war mit Kazel beschäftigt. Er strich ihr kurz über die Wange und irgendwie wirkte er dabei unbeholfen. War er doch eher von grober Natur.
    „Er muss keine Ahnung haben.“, sagte Bluthund und stellte fest, dass er den Knaben irgendwie mochte. „Drei Mal hatte er schon die Chance und drei Mal hat er es nicht zu Ende gebracht. Ich frage mich wieso.“ Er ging zu Eilidh und Wolf. Er nahm Kazel und entriss ihn Eilidh. „Ich werde ihn bestrafen.“ Dabei klang das „Ich“ irgendwie so, als wollte er sagen, besser er tat es, als jemand anderes. Und er würde Edward berichten müssen.

    Eilidh wurde von einem gleichmäßigen Geräusch geweckt. Es war das gleichmäßige knallen einer Peitsche? Ja, sie hatte Peitschen schon sehr oft knallen gehört, aber sie hörte keine Schreie. Nur das knallen.
    Draußen auf dem Vorplatz, war Kazel an einen Pfahl gekettet. Jemand stand da und schlug immer und immer wieder die Peitsche nach ihm. Es war nicht Bluthund und auch nicht Edward. Es war einfach irgendjemand. Bluthund stand bei seinem Herrn, der das ganze fast amüsiert betrachtete und schließlich die Hand hob.
    Kazel war bereits am Ende angekommen. Schlaff hing er in Ketten an dem Pfahl. Es war schrecklich mit anzusehen. Seine Haut war mehrfach aufgeplatzt und Blut lief seinen zerschundenen Rücken herab. Es tat so unglaublich weh, die offenen Wunden, die immer wieder neue Peitschenhiebe einstecken mussten, aber er sagte keinen Ton.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 11:20 am

    natürlich machte es ihr nichts aus, denn sie liebte ihn. Auch wenn er grob war, so war seine Berührung für sie das schönste, was sie heir erleben durfte, auser die Kinder waren glücklich. Kurz hielt sie seine Hand fest, an ihrer Wange und schmiegte ihr Gesicht hinein. Ja, sie liebte diesen brutalen Mann für das, was er tat. Dafür, das er sie alle gerettet hatte, sie nicht im Stich ließ und tat, was er kontne, um sie alle auch weiterhin vor schlimmeren zu bewahren.

    Das knallen von einer Peitsche. Eilidh fürchtete sofort es wäre Kaze, den man auspeitschte, aber er schrie nicht. Warum schrie er nicht? Eilidh versuchte aus dem Bett zu kommen, in dem sie lag, doch sie schaffte es nicht. statt desssen kniete sie nun da und sah hinaus. Sie sah ihn da an den Ketten hängen. Edward, dieses miese Drecksstück, stand da und grinste amüsiert. Bluthund stand daneben, wie immer ausdruckslos. Eilidh liefen die Tränen. Am liebsten hätte sie los geschrien, wäre zu ihm herunter gerannt und hätte ihm geholfen, doch das konnte sie nicht. Sie wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als das Edward entlich wür das alles bezahlen müsste. Dieser eckelhafte Widerling sollte sterben und das auf eine möglichst qualvolle Art und Weise. "Diana! Wolf! Sie haben ihn totgeschlagen!" rief sie und weinte bitterlich. Sie hatte ja keine Ahnung, das er nur am Ene war. Für sie sah es aus, als sei er tot.

    Diana kam sofort angelaufen und sah hinaus. "Dieses Mal kontne er ihn icht retten. Edward dieser elende ..." Ihr fehlten die Worte für das, was sie da sah. Das konnte nicht wahr sein. Der Junge hing nur noch in den Ketten und Eilidh weinte fürchterlich. "Er ist nicht tot Eilidh. Er lebt. Sie werden ihn sicher gleich herauf bringen, um ihn verarzten zu lassen. ich lasse ihn direkt neben dir ins Bett legen. Wolf ... bereite bitte schon mal alles vor."
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 9:04 pm

    Wolf bereitete alles vor. Ganz so, wie sie es gesagt hatte und betete innerlich, dass Kazel das überleben würde. Sein Rücken sah furchtbar aus. Tiefe Furchen zogen sich durch seine Haut das Blut spritzte nur so, wenn die Peitsche erneut auftraf und es würde Wochen dauern, ehe das alles wieder verheilt sein würde. Wenn er es überhaupt überlebte…

    Edward setzte sich auf den für ihn bereitgestellten Stuhl und betrachtete das Ganze noch eine Weile. Irgendwann hob er die Hand, stand wieder auf und ging zu seinem Sklaven. „Habe ich dir nicht gesagt, dass ich deine kleinen Freunde einen nach dem töten werde, wenn du einem meiner Männer etwas antust?“
    „Ihr… habt sie fast umgebracht… also… tötete ich ihn… auch nur fast.“, stöhnte Kazel. Er bekam eine Ohrfeige, die nichts war im Vergleich, was er bis eben hatte erleiden müssen. Edward griff nach seinem Kinn und zog ihn zu sich. „Du bist wohl ganz schlau, hm? Ich sag dir was, ich spreche niemals leere Drohungen aus.“ Er nickte zu seiner Wache, die eines der Kinder fest hielt. Das Kind wurde vor Kazel auf den Boden geschupst und wimmerte um Gnade. Kazel sah entsetzt hinab. Es war ein abgemagerter Junge, mit dem er nie wirklich was zu tun gehabt hatte. Der Junge weinte und flehte um Gnade und Kazel sagte: „Das könnt ihr nicht tun!“, kräftiger als bis eben noch klang es. Er riss an den Fesseln und Edward sagte: „Oh? Doch noch so viel Kraft?“
    „Lasst ihn gehen! Er hat gar nichts getan!“ Edward sah zu seinem Bluthund und winkte ihn heran. Als er angekommen war, sagte Edward: „Töte ihn!“ Vollkommen ohne Emotion sagte er es und Bluthund sah ihn einen Moment an. „Glaubt ihr wirklich, dass…“
    „TÖTE IHN!“ Nun fuhr Edward herum und funkelte Bluthund an. „Oder hast du Skrupel bekommen? Hat Diana dir etwa deinen Gehorsam herausgevögelt?“ Bluthund zog sein Schwert und hielt es über den Nacken des Kindes.

    „Das kann er nicht tun…“, flüsterte Wolf. Er betrachtete die Szene und konnte nicht glauben, dass Vincent das tun würde. Irgendjemand musste diesen Wahnsinn doch stoppen!
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 10:13 pm

    Gebannt standen sie da und sahen zu, was da draußen geschah. Diana hatte eben so, wie Eilidh, Tränen in den Augen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Edward zog sie nun auch noch mit rein, dabei war er es doch, der gewollt hatte, das Vincent sie oberhalb seiner Gemächer nahm, damit er seine Freude daran hatte, wie sehr sie schrie. „Er hat mich gegen meinen Willen nehmen wollen. Vincent hat mich gerettet. Er hat nur so getan … als würde er das tun.“ Sie sprach leise, konnte kaum sprechen. Wenn Vincent nicht gehorchte, würde dieser Dreckskerl nicht lange fackeln, und alle töten. Diana konnte nichts tun und auch Wolf würde nichts daran ändern können. Es war schrecklich: Sie ahnte, das nicht den Jungen mehr retten könnte.
    Eilidh schluchzte heftig. Sie hatte genau so wenig mit dem Jungen zu tun gehabt, doch er war einer von ihnen und nun sollte er sterben, weil sie zu schwach gewesen war. „Es ist alles nur meine Schuld,“ weinte sie vor sich hin und wandte den Blick ab.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 10:37 pm

    Bluthund zögerte noch einen Moment, er konnte das Kind ohne Skrupel töten, aber er hatte eigentlich kein Interesse daran, Kazel noch wütender zu machen. Das Schwert hob sich in den Himmel und Kazel Schrie vor Zorn und Schmerz auf. Aber er hatte keinerlei Kraft mehr. Er konnte nichts tun, als zuzusehen. „Es tut mir leid…“, sagte er so leise, dass man die Verzweiflung hören konnte. Edward hielt Bluthund auf. „Wie war das? Es tut dir leid?“, fragte er Kazel, der ihn nun hasserfüllt ansah. „Es tut mir leid, dass ich… deine Existenz nicht beendet habe, als ich die Gelegenheit hatte… Es tut mir leid, dass ich dich nicht retten kann.“, nun zu dem Jungen. Bluthund hielt das Schwert noch immer in der Hand und schließlich sagte Kazel. „Aber sollte nicht der, der zum Tode verurteilt, auch das Schwert schwingen? Seid ihr so schwach? So nutzlos?“
    Edward schlug Kazel in den Magen und dann mehrfach ins Gesicht, ehe er ihn wieder am Kinn packte. „Sei froh, dass ich dich lebend brauche…“
    „Töte ihn Hund!“ Bluthund sah auf das Würmchen herab und dann schwang die Klinge nach vorne. Doch anstatt auf den Nacken des Jungen zu treffen, schlug Bluthund auf eine unsichtbare Barriere. Überrascht durch den Schmerz in seinen Armen ließ Bluthund die Klinge fallen und blickte verwirrt auf den Jungen herab. Dann sah man wie ein gut gekleideter Mann angelaufen kam. Er… Er war es. Das lange braune Haar die mohnfarbenen Augen und dieses wunderschöne Gesicht. Alle anwesenden starrten ihn an, während er die Hand wieder herunter nahm und die Barriere verschwand.
    „Meine Güte… Edward du tötest deine eigene Ware aus Zorn auf eine andere? Langsam wirst du wirklich verrückt. Das ist wahrlich grotesk und nicht nur das, du verschandelst meinen Jungen! Sagte ich nicht, ich will dieses Mal keine Zwischenfälle? Und was ist das? Die Kinder tragen doch wieder Lumpen…“
    „MyLord… ich…“
    „Schweig!“ Edward verschluckte sich an seinen eigenen Worten und war stumm. „Und du? Führst du wirklich JEDEN Befehl aus?“
    „Das ist es, was ein treuer Hund tut, nicht wahr?“
    Der Lord Lächelte und sagte dann: „Ja, aber du bist kein Hund…“ Er lächelte leicht, dann ging er auf Kazel zu. „Du bist groß geworden, Kleiner. Und es wird bald so weit sein, dass ich dich mit mir nehme. Bis dahin, solltest du keine Dummheiten mehr machen, sonst sieht es schlecht für uns beide aus und glaub mir, du willst mich nicht verärgern.“ Kazel spürte, wie sein Rücken anfing zu kribbeln und zu schmerzen. Der Mann ihm gegenüber stöhnte leicht und sagte dann: „Zäh bist du ja…“ Er wandte sich an Edward und sagte dann: „Ich komme in einer Woche wieder und wenn er dann erneut so zugerichtet ist, werde ich dich lehren, wie du mit meiner Ware umzugehen hast.“
    Kazel starrte den Mann nur an. Es schien, als habe er ihm gerade den Sinn der Welt gezeigt. Jedenfalls war er vollkommen verstört, aber die Wunden auf seinem Rücken waren geheilt. „Den hier nehme ich mit.“, sagte der Lord und warf Edward einen Goldbeutel vor die Füße. Er hob den armen Jungen auf, der eben noch enthauptet werden sollte und sagte: „Ach ja… Ich erlaube dir zu sprechen.“ Er grinste süffisant und dann drehte er sich um und ging mit dem Jungen davon. Immer noch herrschte Schweigen und Reglosigkeit, bis Bluthund die Initiative ergriff, Kazel von seinen Fesseln befreite und sein Schwert aufhob. „In den Stall…“, raunte er ihm zu und ging dann zu Edward, der vollkommen verstört war.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 10:49 pm

    Diana fielen etliche Steine vom Herzen und auch Eilidh sah nun wieder raus, um den Mann mit den schwarzen Haaren und den roten Augen noch einmal zu sehen. Wie schön er war. Ihr Herz schlug schneller. Warum war sie als Waise aufgewachsen … Von so einem Mann träumten wohl viele Mädchen. Er war nicht nur hübsch, sondern auch noch gütig, wie sie glaubte. Er hatte sie nicht gesehen, aber sie hatte er vermutlich eh vergessen. Warum sollte er sich auch an sie erinnern? Er wollte Kazel und das bedeutete … Trennung. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Trennung. Sie würden getrennt werden und obwohl sie sich gerade freuen wollte, das Kazels Rücken geheilt war, konnte sie es nicht, sondern fing neuerlich an zu weinen. Sie hatten sich doch versprochen immer zusammen zu bleiben und nun …

    Diana starrte hinaus. Vincent sah sich die ganze zeit als Hund. Der Mann dort unten sagte ihm aber, das er kein Hund war und das war er wirklich nicht, doch warum hätte er auf sie hören sollen? Sie sah, wie er die Ketten Kazels löste und ihn in den Stall schickte. Was der Junge eben durch gemacht hatte, war furchtbar gewesen und auch Diana musste sich die Tränen weg wischen. Schließlich brauchte er nun doch nicht hier her gebracht werden und der andere Junge war in Sicherheit. Es war schön zu wissen, das der Junge überlebte. Edward hingegen war der letzte Dreckskerl und hatte den Tot verdient. Diana fragte sich, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, ihn zu vergiften, ohne das man auf sie aufmerksam wurde.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 11:07 pm

    Edward stieß Bluthund weg, als dieser ihn in sein Haus bringen wollte und dann schlug er ihm ins Gesicht. „Du solltest ihn doch töten!“, schrie er Vincent an, der den zweiten Schlag abwehrte und Vincent seinerseits zurück schuppte. „Ich habe es versucht!“
    „Das reicht nicht! Du hast versagt! Du…“ Edward schuppste ihn erneut zurück und warf die Hände in die Luft. Bluthund blieb stehen und sah sich um. Die Sklaven und Wachen die herum standen ernteten böse Blicke und dann rief er laut: „Habt ihr nichts zu tun?! Die Vorstellung ist vorbei!“ Die Leute zerstreuten sich und Bluthund betrachtete das Blut auf dem Boden, wo Kazel gehangen hatte. Er betrachtete die Peitsche die nun im Staub lag und dann sah er zum Haus des „Herrn“. Er ging schließlich in den Stall. Dort würde er sich Kazel jetzt noch mal zur Brust nehmen und ihm eintrichtern, dass er nicht so weit gehen durfte, wenn seine kleinen Freunde leben sollten! Wobei er nicht glaubte, dass es was bringen würde.

    Am nächsten Tag wurde Bluthund auf eine Mission geschickt und gleich darauf bestellte er Diana zu sich. Allerdings ging Bluthund nicht, ohne noch mal bei ihr vorbei zu schauen. Er trat ein. Eilidh und Wolf waren zwar anwesend, aber das war ihm vollkommen egal. Er wollte nicht gehen, ohne ihr auf wiedersehen zu sagen. „Dia, ich bin bald zurück.“ Seine Augen suchten ihren Blick und er fügte an. „Pass auf dich auf… “ Er küsste sie und seufzte leise: „Ich denke ich liebe dich…“ Dann ließ er sie los und ging ohne noch einmal zu warten oder sich umzudrehen hinaus.
    Als Diana zu Edward kam bot er ihr dieses Mal keinen Platz, er schien immer noch sehr wütend wegen des Vortages zu sein. Er tippte die ganze Zeit mit seinem Zeigefinger auf den Holztisch. „Was soll ich machen?“, fragte er. „Seit ihr zwei euch vergnügt habt, ist mein Hund nicht mehr in der Lage simple Befehle auszuführen. Was soll ich also mit dir machen?“
    Vincent war nicht da… Dieses Mal würde niemand kommen.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 11:21 pm

    Edward war außer sich. Er schien jeden allein mit seinen Blicken töten zu wollen. Diana ahnte, es würde was schreckliches passieren, doch was genau, vermochte sie nicht zu sagen.
    Vincent verabschiedete sich am nächsten Tag mit Worten von ihr, die ihr das Herz hatten höher schlagen lassen. Sie war so verzaubert von ihm, das sie nicht anders gekonnt hatte, als seinen Kuss so liebevoll zu erwidern, wie sie nur konnte. Edward bestellte sie direkt zu sich, als Vincent fort war. Diana fürchtete, dieser Bastard würde irgendwas gegen einen von ihnen unternehmen. Eigentlich hatten sie nie durchscheinen lassen, das sie etwas füreinander empfanden. Selbst nach dem Akt hatte sie so getan, als sei sie völlig verängstigt und hasse Vincent noch mehr, als ohnehin schon. Was also war falsch gelaufen? Und richtig. Er war wütend und das nicht zu knapp. In ihren Augen konnte man die Abscheu vor ihm deutlich sehen. „Ihr habt mich ihm überlassen. Ihr wart es doch, der so ein Vergnügen daran hatte meine Schreie zu hören.“ Nun zumindest log sie nicht. Er würde sich fürchterlich rächen, wenn er wüsste, was wirklich vor gefallen war, doch sie ließ es ihn nicht wissen.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 16, 2014 11:29 pm

    Edward sah sie an und ihm war klar, dass sie ihn niemals verstehen konnte, wie er dachte, wie er kombinierte. „Glaubst du wirklich, mir fällt so was nicht auf? Wie ihr euch umarmt habt? Wie der Hund behauptet hat, er sei müde und stand dann mitten in der Nacht noch immer am Fenster?“ Er ging zu ihr herüber. „Wie er dich vor mir beschützt hat, indem er eigenes Interesse vortäuschte… oh nein warte. Er hat es nicht vorgetäuscht. Ich bin kein Idiot und ich kann eins und eins zusammen zählen!“ Nun bisher hatte er immerhin nicht begriffen, das Bluthund alles tat, die kleinen so wenig wie möglich leiden zu lassen.
    „Und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, der Hund hat seinen Biss verloren!“ Edward betrachtete sie. „Er hat dir nichts angetan… Nichts, was du nicht wolltest! Ist es nicht so?! Und wage es nicht mich zu belügen!“ Er war aufgestanden. In seiner Hand befand sich ein Brieföffner. „Und wenn doch… Dann hat er sicherlich nichts dagegen, wenn ich dich auch nehme, denn dann scheinst du ihm ja egal zu sein. Nicht wahr?“
    Er packte sie am Handgelenk. Er hatte ganz offensichtlich getrunken. Aber nicht so viel, dass er nicht mehr reagieren konnte. Er würde sie hier und jetzt nehmen, wenn es sein musste.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 16, 2014 11:43 pm

    Sie war voll und ganz in die Falle getappt. Dieses Dreckstück hatte getrunken und er würde nicht davor zurück schrecken, sie zu töten, wenn es sein musste. Sie wusste genau wie er tickte. Leider hatte sie nicht damit gerechnet, das er das alles so schnell durchschaute. Diana blieb stumm stehen, starrte dieses widerliche Stück Fleisch vor ihr an. „Nein … er hat mir angst gemacht … Er hat es gewollt … ich habe es ihm gegeben. Seit dem ist nichts weiter vor gefallen. Das ist alles und ja … ich tat es freiwillig.“ Warum sollte sie jetzt noch lügen? „Die Umarmung, die ihr gesehen habt … war lediglich ein Dank von mir an ihn. Er sagte, er vertraue niemandem …. aber er vertraue meinen Fähigkeiten. Das war alles.“ Leugnen brachte nun eh nichts mehr. Er würde sie töten. Sie war sicher, er würde sie töten. Ihre letzten Gedanken sollten Vincent gelten. Er sagte das er denke, er liebe sie und sie ... ja, sie liebte ihn auch.

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