Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Ein Sprung in die Vergangenheit

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    Kazel


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    Ein Sprung in die Vergangenheit - Seite 7 Empty Re: Ein Sprung in die Vergangenheit

    Beitrag  Kazel Do Apr 17, 2014 1:27 am

    Kazel war auf dem Feld und Eilidh bei Wolf. Er wusste sie war dort ert mal in Sicherheit und nun wollte er auf keinen Fall riskieren noch einmal in eine Falle zu tappen. Er war immernoch verstört, wegen der Worte die der Lord an ihn gerichtet hatte und er sah zurück in die Vergangenheit:

    Die Augen leuchteten wie ein Feuer, als der Lord ihn ansah. "Würdest du das Stück Dreck töten, wenn du die Möglichkeit hättest?" Hatte er ihn gefragt und ihm einen Dolch gezeigt. Kazel hatte nur einen Trick vermutet und sein Blick richtete sich auf Edward. "Man brachte mir bei, das töten eine Sünde ist... Und..."
    "Ach bitte! Deine bloße Existenz ist eine Sünde.", erwiderte er, aber er lächelte dabei. "Sünden werden gerne als solche bezeichnet, weil sich die Menschen davor fürchten. Ich werde dich holen kommen. Dann stelle ich dich noch einmal vor die Wahl..."
    "Ich kann nicht mitkommen. Nicht ohne Kallen. Nich ohne Ailidh und Diana... Er wird sie alle töten." "Nicht wenn du ihm zuvor kommst." Kazel hatte au den Boden geblickt und die Zeit floss weiter


    Kazel hatte sich gewundert, warum er ihn einfach nicht selbst getötet hatte. Schließlich war er offenbar sehr mächtig... Kazel hörte die Peitsche knallen, die aber nur die Luft zerschnitt und er schickte sich an schnell weiter zu arbeiten.

    Edward betrachtte Diana eine Weile und er sah, dass sie sich nicht länger wehren konnte. Hatte er sie schon gebrochen? Sie wusste, dass sie keine Chance hatte. Er war eigentlich nicht mal so sehr wütend auf sie, sondern eher auf die Allgemeinsittuation. Er hielt den Brieföffner an ihre Wange und die scharfe Klinge schnitt ihr direkt hinein. "Wollen wir dich deinem Schoßhund anpassen?" Er grinste und drehte sie vor sich wobei er ihr mit der Hand an den Hals ging. "Was meinst du? Gefällst du ihm dann besser? Aber das macht auch nichts. Ich habe ihm bereits eine Überraschung hinterhergeschickt.. Er kommt nicht zurück!" Er lachte dreckig.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 17, 2014 3:13 am

    Eilidh blieb bei Wolf. Sie wusste nicht, was sie mti Kazel angestellt haben und schon gar nicht, was nun mit Diana geschehen würde. Edward hatte sie zu sich gerufen. Wie hatte das alles nur geschehen können? Diana und Bluthund waren ein Paar gworden. Er hatte sie geküsst und sie ... sie hatte den Kuss erwiedert- vermutlich war dieser mistkerl dahinter gekommen und ... Eilidh liefen schon wieder die Tränen. "Wolf ... was wenn Diana nicht mehr zurück kommt?" Sie fiel ihm um den hals und weinte. Sie weinte all das leid hinaus, welches sie im laufe der Jahre auf gebaut hatte.

    Diana störte der Schnitt nicht mehr. Sie ahnte, das ihr letztes Stündlein geschlagen hatte. Ihre Gedanken waren bei ihrem Vincent, der eben so wenig weiter leben würde, wie sie, denn Edard war das letzte Stück dreck, welches auf dieser Erde wandelte. Hasserfüllt sah sie ihn an. "Na los! Tu es endlich, damit ichs hinter mir habe. Eine tote Ärztin und ein toter Söldner werden dir eh kein Geld mehr bringen du elendes Stück Mist. Du hast dir deinen Tod selber heran gezogen udn du wirst es bitter bereuen, was du uns allen angetan hast. In der Hölle sollst du Schmoren!!!" Ihr ganzer Zorn entlud sich ihm gegenüber. Sie wusste, es war das letzte mal, das sie die Kinder und Vincent gesehen hatte. Er würde sie nicht mehr wider sehen, sie nie wieder streicheln, sie nie wieder an sehen und ihr sagen, das er sie liebte. Sie starb mit der Gewissheit, dieses niederste aller Lebewesen, hatte sie beide verraten. "Ich hoffe dein Tot wird lang und qualvoll sein udn der Junge wird dich noch einpaar mal wiederbeleben, dich für all die Qualen leiden lasen, die du uns allen an getan hast. niemand musste ihn dazu erziehen, ihm sowas ins Ohr flüstern. Er wird dich umbringen udn uns alle rächen!!!" Wenn sie schon starb, konnte sie ihm doch wenigstens endlich alles an den Kopf schmeißen, was sie dachte oder? Die Wunde an der Wange blutete stark. Er hatte tief geschitten. "So ein Feiges Stück! Nur an schwächeren kannst du dich vergehen! Aber bald hat deine Stunde geschlagen. Ich schöre dir ... wenn du mich tötest ... werde ich dich als geist heeimsuchen und dich in den Wahnsinn ttreiben, so das du dir wünschen wirst, der Junge nimmt dir endlich dein Leben du mieserables armseeliges Würstchen!"
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    Beitrag  Kazel Do Apr 17, 2014 4:26 am

    Wolf nahm Eilidh in die Arme und flüsterte: „Sie kommt wieder. Ganz sicher.“ Er selbst hoffte es und er glaubte auch nicht daran, dass sie Edward Bluthund zum Feind machen wollte. Auf der anderen Seite war Bluthund auch nicht da…

    Edward hörte sich an, was sie zu sagen hatte und was sie nicht sah – da er ja hinter ihr stand – war das Grinsen auf seinem Gesicht. Er hatte ihr tief in ihr schönes Gesicht geschnitten und er bereute es nicht mal. „Schön schön, verspritze nur dein Gift, kleine Natter. Glaubst du einer deiner Sätze interessiert mich? Du wirst bald Geschichte sein und in einer Woche bin ich dieses kleine Monster los. Dann kann sowieso niemand mehr hier aufmucken. Ich glaube ich habe noch mal ein Wenig Spaß mit dir, bevor ich dich verbrenne. Hat er dir erzählt, wieso sein Gesicht so aussieht? Ja? Vielleicht mache ich das gleiche mit dir. Weißt du sein Bruder hatte ihn erwischt, wie er mit einem seiner Spielzeugritter gespielt hat. Ist das nicht grotesk? Auch du hast mit meinem Lieblingsspielzeug gespielt und nun…“ Er sah zum Kamin. Erst jetzt bemerkte Diana, dass noch jemand im Raum war. Ein dunkel gekleideter Mann, der allem Anschein nach die Kunst der zwei Schwerter beherrschte. Vielleicht der neue Leibwächter? Unsanft wurde sie auf den Tisch gerissen. Sie hatte keine Chance gegen seine Krat. So viel traute man ihm gar nicht zu. Er war eigentlich her der Durchschnittstyp. Es dauerte eine viertle Stunde, ehe er endlch los legen konnte, weil sie sich so heftig wehrte und schließlich, als er gerade fertig wurde, wurde die Tür aufgetraten und ein äußerst, ÄUßERST wütender Bluthund kam hereingestürmt. Edward sprang fast über den Tisch und suchte das Weite, während der Mann in der Ecke auf Bluthund los ging. Sie beide lieferten sich einen nerven aufreibenden Kampf und der Mann in schwerz nahm eine Fackel von der Wand. Er hielt sie Bluthund entgegen der panisch davor zurück wich. „Lauf Dia!“, rief er laut und war sich erneut in den Kampf. Er würde sie nicht sterben lassen. Nicht hier… Irgendwann stieß er sein Schwert in die Brust des anderen und die Fackel fiel ihm entgegen. Er wich aus und fiel auf seinen Allerwertesten. Offenbar hatte er panische Angst vor Feuer. Er ging zu Dia, sammelte sie auf und packte sie auf sein Pferd. Dann stieg er auf und galoppierte aus dem Lager davon.
    „Ich bin zu spät, es tut mir leid, aber nun bist du frei. Ich werde mit dir hingehen, wohin du möchtest.“ Er würde selbst bis zum König reiten und sein Erbe anerkennen lassen. Nie wieder wollte er Diana in so schlimmen Verhältnissen wissen. Auf ihrem Weg ritten sie an vier toten Männern vorbei. Hätte Edward sie nicht geschickt, er wäre WIRKLICH zu spät gewesen. Bluthund war egal, was aus den Kindern und Edward wurde. Er wollte einfach nur nicht mehr zurück.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 17, 2014 5:00 am

    Diana hatte ihm alles an den Kopf geknallt, was ihr ein fiel. Sie war so derartig Böse auf diesen Mistkerl, das sie ihm am liebsten an die Kehle gegangen wäre. Leider kam es eben Anders und zweitens als man dachte. Dieser Dreckskerl wollte sie schon seit sie zum ersten mal gesehen hatte. Seine gierigen Blicke, dieses verlangen ins einen Augen … sie hatte gewusst, er hatte es nicht getan, weil sie die Einzige gute Ärztin hier war. Wie kam es ihm da gelegen, das sie den jungen ausgebildet hatte. Ein dunkel gekleideter Mann stand in der Ecke. So … das war der Neue. Als Edward ihr erklärte, wie es zu Vincents Brandnarbe gekommen war, beschlich sie das Gefühl … er wusste ZU viel über Vincent. „Dann bring mich endlich um!“ Das aber wollte er dann doch nicht sofort. Statt dessen … vergewaltigte er sie. Dia wehrte sich nach Leibeskräften. Sie spuckte ihm ins Gesicht, schrie wie am Spieß, so das man es über den ganzen Hof hörte und versuchte sich zu wehren, doch alles Mühe war umsonst. Geschändet von einem Dreckskerl, der nicht mal genug in der Hose hatte, um eine Frau zu befriedigen. Sein Samen lief ihre Beine herab und sie ekelte sich fürchterlich. Weinend und vor Schmerzen sich nicht rühren könnend, lag sie da, zusammen gekauert und schluchzend, als die Tür eingetreten wurde und ihr Geliebter herein stürmte. Wieder rettete er sie. Er liebte sie also wirklich. Die Leibwache war schnell Geschichte. Dia versuchte auf zu stehen, doch es gelang ihr nicht. „Ich kann nicht aufstehen!“ rief sie Vincent entgegen, der nur noch einen Moment brauchte, um seinen Gegner zu töten. Dann packte er sie, entschuldigte sich bei ihr, das er zu spät gekommen war. Diana umklammerte ihn, als wolle sie ihn nie wieder los lassen. „Du bist da … das ist wichtig,“ erklärte sie ihm und weinte. Vier Tote lagen auf dem Weg, als sie fort ritten. Dias Wange würde heilen, eine Narbe bleiben, aber solange es ihren Vincent nicht störte, wäre es ihr egal. Sie hatte ihre Freiheit wieder und würde bald Mutter werden.

    Eilidh hörte das Schreien Dias und drückte sich noch enger an Wolf. Als sie draußen Hufschläge hörte, sah sie auf. Sie sah hinaus und entdeckte Bluthund. Er hatte das Schwert in der Hand und stürmte in das Haupthaus. Es dauerte eine Weile, ehe er mit Diana heraus kam, sie auf das Pferd setzte und mit ihr davon ritt. Eilidh lächelte glücklich. „Er hat sie gerettet Wolf! Bluthund hat sie gerettet!“ Eilidh war überglücklich. Zwar hatte er die Kinder im Stich gelassen, aber Diana hatte sich ihre Freiheit verdient. Eilidh hatte die Wunde an ihrer Wange gesehen. Sie wollte gar nicht wissen, was sie mit ihr angestellt hatten. Dann aber wurde ihr Blick erschrocken. „Wolf … was wird er denn nun mit uns machen?“
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    Beitrag  Kazel Do Apr 17, 2014 5:06 am

    Auch Wolf hatte furchtbare Angst, dass Diana sterben würde, als aber ihr Bluthund zurück kehrte mit erhobenem Schwert hinein stürmte und sie dann heraus brachte, Rollte eine Lawine Steine von seinem Herzen. Er drückte Eilidh und sagte ihr: „Es wird alles gut, du wirst sehen.“

    Die nächsten sechs Tage geschah überhaupt nichts. Die Kinder waren im Stall und wussten nicht, was sie tun sollten und auch Eilidhs Wunden waren langsam verheilt. Wolf beobachtete das Haus des Herrn und selbst die Erwachsenen schienen nicht zu arbeiten. Es standen nur vereinzelt wachen herum und so geschah es, dass der Mann, ohne Namen zu Eilidh kam. Wolf war gerade am Brunnen. Er legte sich den Finger auf die Lippen und sagte: „Ein Mann schuldet einem Jungen ein Leben und da er keines haben möchte, schenkt ein Mann ihm eines. Komm, Mädchen.“ Er reichte ihr die Hand und war natürlich voll und ganz überzeugt, sie würde nicht freiwillig kommen. Er betäubte sie und gerade, als er mit ihr verschwand stürmten ein paar Wachen die Praxis. Sie fanden jedoch nur das leere Bett. Der seltsame Fremde ritt durch das Tor. Die Wachen hatte er zuvor schon erledigt und ab diesem Tag würden Kazel und sie unterschiedliche Wege gehen.

    Kazel hingegen wartete im Stall er dachte nach und als die Tür geöffnet wurde, trat Edward mit dem Lord ein. Edward sah aus, als habe er Nächte lang nicht geschlafen. Der Lord betrachtete Kazel und dann sagte er. „Es ist so weit. Komm. Geh ein Stück mit uns.“ Kazel sah zu Kallen und dann zu Edward, der glücklicher Weise mit kam. „Also? Wie viel seid ihr bereit zu zahlen?“, fragte Howard nur matt und müde. „Hm… Lass mal überlegen. Du hast ihn ganz schön ramponiert und auch sonst, bist du eine kleine schmierige Made, die ich lieber zerquetsche, als sie zu bezahlen, aber ich schätze ich habe keine Wahl, oder?“
    „W-was?“
    Die Zeit stoppte. „Nun Kazel? Bist du bereit? Willst du tun, was notwendig ist?“
    „Ich… Ich will nur dass Kallen und Eilidh in Sicherheit sind und die Kinder, sie sollen frei sein.“ Der Mann lächelte und Kazel empfand immer noch das selbe Gefühl der Ehrfurcht und Zuneigung, wie beim ersten mal. Er nahm den Dolch entgegen. „Sind sie in Sicherheit?“
    „Das sind sie. Meine Männer holen Kallen und Eilidh ist bereits in Sicherheit, auch um die anderen Kinder, wird man sich kümmern.“ Kazel betrachtete die Scherfe Klinge. Er sah auf und sein Blick traf den des Lords. „Ich tu es nur, wenn sie nichts davon erfahren…“ Er lächelte und nickte: „So sei es.“ Die Zeit lief weiter.

    „Oh… Ich hab nur so daher geredet. Ich bezahle dir natürlich was du verdienst und weißt du was? Wo ich herkomme, nennt man es Stolz und Rache!“
    Kazel handelte, wie auf ein Stichwort. Er stach das Messer in Edwards Brust. Nicht das Herz treffend. Er stach ganze 9 Mal auf ihn ein. Keiner der Stiche war tödlich… Zumindest nicht primär. Er würde daran verbluten, so viel war sicher, aber vorher würde er unsägliche Schmerzen erleiden. Er sah mit glasigen Augen auf. „Wieso…?“, hauchte er an den Lord gewandt.
    „Wieso? Weil ich dich von beginn an nicht leiden konnte. Ich finde es nicht schlimm, wenn Männer sündigen und sich mit ihren Taten beflecken, aber DU bist selbst für meine Begriffe eine widerliche Mistratte. Ich finde es passend, dass dich die Kreatur ermordet, die DU erschaffen hast.“ Er sah zu Kazel. Der die Klinge in der Hand betrachtete. Er hatte sich nicht mal mit Blut besudelt und es war so leicht gewesen.
    „Woher kannst du das?“ Es war ungewöhnlich, dass er genau da zu stach, wo dieser Mann am meisten leiden würde, bevor er starb.
    „Ein Mann hat es mir beigebracht…“, sagte er leise und ein wenig fassungslos über seine Tat.

    Eilidh wachte auf, als sie schon lange weg waren.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 17, 2014 7:52 am

    Eilidh erinnerte sich noch gut an den Tag, als sie hier aufgewacht war. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte und erst recht wusste sie nicht, was diese Leute von ihr wollten. Sie waren sonderbar, sahen anders aus, als sie aber sie waren freundlich. Eilidh war in saubere Sachen gekleidet worden, ihre Haare gekämmt und zu einem schönen Zopf geflochten. Ihre Wunden waren versorgt und schmerzten nicht mehr. Draußen duftete es wundervoll und es war schön warm hier. Inzwischen sprach sie die Sprache der Leute hier, doch damals … sie wusste gar nicht, wie sie sich ausdrücken sollte, wie sie sich verständigen sollte. Eilidh wurde hier unterrichtet, wenn gleich der Unterricht sehr hart war. Sie war eine ausgebildete Killerin, wie man sie nur in diesen Landen kannte. Nun saß sie schweigend, in einem weißen Gewandt, meditierend auf einem Felsen. Es half ihr zu entspannen, die Ruhe zu finden, die sie brauchte. Was war wohl aus Kazel und Wolf geworden?
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    Beitrag  Kazel Do Apr 17, 2014 8:02 am

    „Eilidh?“, es war eine ihrer Freundinnen Shei. Sie war ebenso wie sie eine Außenseiterin, aber sie hatten sich irgendwie gefunden. „Ich habe eine Rolle für dich.“ Ein Siegel war darauf zu sehen. Es war nicht gebrochen und nur Eilidh selbst würd erfahren, was in der Rolle stand. Und natürlich der Verfasser.
    Es war eine hohe Persönlichkeit. Der Name War Lord Tyven und es würde eine Herausforderung werden, ihn zu töten, aber so war das, wenn man der Beste war. So war es immer…

    Kazel saß hinten in der Kutsche. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, dass er es auf der Überfahrt machen würde, aber so war es vielleicht doch irgendwie am besten schließlich konnte es so jeder gewesen sein. Dass er hier in der Kutsche saß, war nur Zufall und niemand konnte seine Spur nachverfolgen. Er blickte seinen Gegenüber an. Der lächelte ihm zu.
    „Und was verschlägt euch nach Ingrad?“, fragte der Mann freundlich. Kazel hob den Kopf und sah dem Mann mit einem Lächeln ins Gesicht. „Wisst ihr, ich habe hier etwas zu erledigen und da ihr so nett wart, mich mitzunehmen, wird das nun deutlich schneller gehen.“
    „Ah. Ihr wollt nicht über eure Geschäfte reden, was?“, fragte er und grinste.
    „Ich spreche… nie darüber.“ Sein Blick änderte sich. Das freundliche Gesicht verwandelte sich in eine Maske aus nichts und Kazel schnellte nach vorn. Er war kein Freund großer Worte und so sagte er gar nichts, als der Mann blutend auf den Kutschenboden fiel. Er schnellte nach vorn zum Kutscher und durchtrennte auch ihm die Kehle. Die Pferde band er los und verscheuchte sie, dann nahm er alle Wertsachen und vergrub sie einige Meilen später. Es war ein sauberes Geschäft gewesen. Dieses Mal keine Feder, denn er sollte höchst diskret sein. Kazel blickte die Straße entlang. Niemand zu sehen. Nun gut. Dann eben zu Fuß.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 17, 2014 8:55 am

    Mitten in der Meditation gestört … das war nicht schön. Ein wenig tadelnd sah sie Shei nun an. Als sie damals aufwachte, musste sie zurecht kommen. Man brachte ihr die Sprache bei, erklärte ihr dann, nach Monaten, das sie sich entscheiden musste, zu bleiben oder zu gehen. Würde sie bleiben, würde sie ein Teil des Clans und hätte eine harte Schule vor sich. Ginge sie … nun sie wäre vermutlich nicht weit gekommen, denn hier war alles anders, als in der Heimat. Allerdings wären auch dort die Überlebenschancen nicht hoch gewesen. Ihre Wahl war klug gewesen. Hier hatte sie viel gelernt … vor allem, das Schmerz relativ war. Nachdem sie die schlimmsten Schmerzen, die man ihr zuteil werden lassen konnte beigebracht hatte, indem der Meister ihr nach einem schmerzhaften Angriff in einer Kombination in den Magen schlug und ihr sagte, wenn sie es bis zum nächsten Morgen überleben würde, würde sie nie wissen, was wahrer Schmerz ist, und sie die Nacht nur durch Meditieren, hatte überstehen können, war der Meister noch strenger, aber dafür, war sie seine beste Schülerin geworden. Oft hatte sie töten müssen, oft auch, um selbst zu überleben. Es war hart und nach außen hin, schien es sie nicht mehr zu bewegen, doch im Innern … ohne Meditation und regelmäßige Gespräche mit dem Meister, wäre sie damit nie klar gekommen. Für die Anderen war sie unsichtbar. Sie war eine Außenseiterin und genau so hatte sie Shei gefunden. Nun stand sie vor ihr. „Während der Meditation … Shei … du weißt doch das du das nicht darfst. Danke.“ Denn noch lächelte Eilidh ihr zu, Sie las die Rolle. Ihr Gesicht ließ keinen Schluß zu. Als sei es etwas unwichtiges, rollte sie die Rolle zusammen und stand auf. „Tut mir leid. Ich muss leider auf eine Mission. Pass auf dich auf.“ Sie umarmte ihre Freundin noch einmal ehe sie los ging.

    Es war Abend. Im Dunkeln würde man sie ohnehin nicht sehen. Die Schattenkrieger waren eben gefürchtet … von den Kriegern der Fürstenhäuser sogar verachtet, weil sie die Dunkelheit nutzten und heimlich töteten. Nun heute war sie als Tänzerin da. Sie hatte die harte Schule damals nicht vergessen und hier … hatte man ihr auf eine andere Art bei gebracht, wie sie sich zu bewegen hatte. Hier machte sie keine Fehler, denn das heiße Öl hatte sie nie vergessen. Ihr Name war natürlich falsch. Die Schminke tat ihr übriges, so das sie selbst aussah, als sei sie hier geboren. Lediglich ihre Augen schienen etwas anderes zu sagen. Das Opfer war beliebt, aber Auftrag war Auftrag und wenn der Meister ihn ausgeführt haben wollte, dann würde sie es allein der Dankbarkeit wegen, ein richtiges Zuhause bekommen zu haben, bekommen. Jeder musste seinen Beitrag leisten und sie, nun sie war seine Schülerin, die eines Tages seinen Platz einnehmen sollte. Ohne Umschweife kam sie in den Palast, in dem das Opfer sich in Sicherheit wiegte. Warum sollte er sterben? Sie hatte kein Recht danach zu fragen. Sie musste tun, was man von ihr verlangte, also suchte sie nach einer Möglichkeit, möglichst unsichtbar für alle zu sein und nur eine wunderbare Tänzerin zu sein. Auf diese Art würde sie hier auskundschaften, bis sie einen guten Platz gefunden hätte, von dem aus sie verschwinden konnte, nachdem sie den Auftrag erfüllt hätte.
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    Kazel


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    Beitrag  Kazel Do Apr 17, 2014 8:47 pm

    Eilidh betrachtete ihr Ziel und das Fest war in vollem Gange. Es wurde gescherzt und gelacht. Alle fühlten sich wohl und es war eine Angenehme Atmosphäre. Die Gäste hatten auch alle schon getrunken und Eilidh wisste, dass es bald so weit sein würde. Eine Gabel schlug an einen Weinkelch und der Gastgeber bereitete seine Rede mit einem Scherz auf seine Kosten vor. Dann erzählte er was er alles vor habe. Mehr Nahrung für die Armen, alle Rester dieses Festes sollten den Waisen und Krüppeln zukommen und er selbst wollte für mehr Wohlstand bei den ärmsten der Umgebung sorgen. Er bekam natürlich Applaus und dann wurde ihm ein Kelch gereicht. "Auf die Zukunft des Volkes!", rief er aus. Natürlich meinte er nur seinen Regierungsbezirk. Er trank und dann schwankte er. Er fiel vorn über und blieb mausetot liegen. Vom Becherreicher keine Spur mehr...
    Während alle panisch schrien und versuchten den Mann zu retten schwebte eine Schwarze Feder herab. "Todesengel..." Hauchte jemand und blickte dann zu dem Toten.

    Kazel war eine Zeit lang zu Fuß unterwegs gewesen, aber dann hielt er, als eine Kutsche neben ihm anhielt und ein hübsches Fräulein heraus schaute. kazel hatte seinen schäbigen Mantel abgelegt und verbrannt. Er hatte edle Kleidung an und glich nun einem Kaufmann. "Was macht ihr denn hier so ganz allein und ohne Pferd?", fragte die Dame.
    "Den Göttern sei Dank! Ich dachte schon ich müsste jämmerlich zu grunde gehen. Ich schäme mich es zuzugeben, aber ich wurde ausgeraubt. Ich bin gerade so mit dem Leben davon gekommen. Wärt ihr so freundlich mich ein Stück mitzunehmen, holdes Fräulein?" Sie errötete leicht und sagte: "Selbstredend. Ich... Bin auf dem Weg zu einem Fest."
    "Wirklich? Zu welchem?" Kazel stieg ein und kam mit seinem Gesicht erstaunlich nahe an ihres. Er fesselte sie förmlich mit seinem Blick. Sie errötete noch mehr. "Lord Tyvin...", hauchte sie. Kazel musterte sie und sie sagte leise. "Ich habe noch gar keinen Begleiter und ihr könntet bei mir übernachten, da ihr ja... ausgeraubt... wurdet."
    "Es wäre mir nicht nur eine Ehre, sondern auch ein außerordentliches Vergnügen."

    Nach dem Vorfall, waren alle ziemlich aufgelöst und nach und nach verließen die Adligen das Haus...
    Eilidh würde ihren Auftrag wohl nicht selbst erledigen können.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 17, 2014 11:50 pm

    Das was sie sah, war wirklich rührend. Der Mann, den sie töten sollte, war ein Wohltäter. Sie verstand nicht, warum er sterben sollte. Nun … anders herum erinnerte sie sich an ihre Kindheit und an Edward. Dieser hatte nur Geld und Macht im Kopf. Leider gab es zu viele von diesen Leuten, als das sich jemals etwas ändern würde. Nach außen hin spielte sie ihre Rolle als Tänzerin perfekt. Sie würde den Mann heute noch töten, jedoch erst nach dem Fest. Es würde viel zu viel aufsehen erregen, ihn direkt zu töten. Sie hatte gelernt, das die Schatten ihre besten verbündeten waren und sie mit ihrer schwarzen Kleidung im Dunkeln nicht bemerkt werden würde. Es war die perfekte Tarnung. Die Wachen hatte sie bereits gezählt und als Tänzerin hatte sie zu den verschiedenen Gängen ebenfalls Zugang und sei es nur, um eine Wache glauben zu machen sie verführen zu können. Ein Leuten erklang und das Ziel hielt eine Rede. Das was er sagte, war das, was sie damals als Kind gern gehört hätte. Sie applaudierte eben so wie alle Anderen, doch als er von dem Wein trank, war es schon passiert. Er kippte einfach tot um. Alle waren erschrocken, die Frauen schrien auf und auch Eilidh spielte die Rolle einer unwissenden Tänzerin perfekt. Eben so wie die anderen Frauen, wich sie vor der Leiche zurück. Eine schwarze Feder fiel von oben herab und irgendwer hauchte, das es der Todesengel gewesen sei. Eilidhs Augen waren gut, aber auch sie konnte den Mörder nicht entdecken. Mit den anderen Adeligen ging sie hinaus, um zu ihrem Meister zurück zu kehren.

    Umgezogen, abgeschminkt und das Haar wieder zu einem langen Zopf geflochten, kam sie zurück in den Raum, in dem sie erwartet wurde. Sie kniete sich auf ein Knie, senkte den Kopf, stemmte eine Faust auf den Boden und legte den anderen Arm auf das andere Bein. Erst als der Meister ihr erlaubte auf zu sehen und ihm zu Berichten, sah sie ihn an und sprach. „Jemand kam mir zuvor. Der Lord wurde von jemanden Vergiftet. Eine schwarze Feder fiel von der Decke herunter. Jemand Hauchte den Namen Todesengel. Ich habe versagt Meister und erwarte meine Strafe.“ Diese würde sie hin nehmen, wie sie es gelernt hatte. Es waren andere Strafen als die, die sie in der Kindheit erhalten hatte, doch sie nahm sie freiwillig entgegen.
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    Beitrag  Kazel Fr Apr 18, 2014 12:19 am

    Kazel verbrachte den Abend mit der Dame, die sich als Caithlin bezeichnete und füllte sie tüchtig ab. Anschließend verabreichte er ihr ein Serum, was sie vergessen lassen würde und verzog sich. Er wusste, dass er keine Zeugen hinterlassen durfte, aber deswegen musste er nun auch nicht gleich jeden Umbringen.
    Kazel hatte eigentlich die meiste Zeit seiner Kindheit verdrängt. Er wusste noch wer der Bluthund war und Diana. Auch der Name Eilidh sagte ihm etwas, aber er hatte kein Gesicht mehr zu den beiden Frauen und Kallen? Nun, an sie erinnerte er sich lieber nicht. Er hatte seinen Auftrag ausgeführt und war nun auf dem Weg zurück. Als er berichtete, was vorgefallen war und das er die Hinrichtung in aller Öffentlichkeit - so wie es gewollt war - ausgeführt hatte, bekam er schon gleich den nächsten Auftrag. "Geh nach Kitai und kümmere dich um Shogun Ichimaru."
    Kazel nickte und nahm den Brief entgegen. Er nickte nur und sagte keinen Ton. Der Mann der ihm den Brief gab, hielt ihn auf und sagte: "Wenn du zurück kommst, will dich der Meister sehen." Kazel sah auf und ein unbestimmter Glanz trat in seine Augen.

    Nachdem Eilidh ihre Strafe erhalten hatte bekam sie erneut eine Schriftrolle zugesteckt. Finde den Todesengel und bring ihn her. Lebend oder tot.


    Zuletzt von Kazel am Mi Apr 23, 2014 10:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Eilidh Fr Apr 18, 2014 12:42 am

    Eilidhs Strafe fiel geringer aus, als sie es erwartet hatte. Warum der Meister so gnädig war, erschloss sich ihr, als sie die nächste Rolle und somit den nächsten Auftrag erhielt. Sie würde den heutigen Tag damit verbringen, Streckübungen zu machen, härter zu trainieren als sonst und sich gegen das Feuer zu stählen. Als es dunkel war, machte sie sich auf den Weg. Sie hatte keinen Anhaltspunkt, wo sie mit der Suche beginnen sollte, doch sie würde nicht noch einmal versagen. Der Todesengel sollte zu ihrem Meister gebracht werden, also würde sie ihn dort hin schaffen, egal wie. Sie würde ihn finden, würde ihn mit sich nehmen und ihn ihrem Meister vor setzen. Was immer er mit diesem Kerl vor hatte, sie würde es hin nehmen, denn der Mann war fremd und erledigte ihre Aufträge. Da sie beim letzten mal versagt hatte, bekamen sie kein Geld für den Auftrag. Das durfte nicht noch einmal geschehen, denn die gesamte Gemeinschaft lebte von diesem Geld. Dieser Auftrag war jedoch eher im Interesse des Meisters. Er konnte Konkurrenz nicht gebrauchen. So würde es wohl nichts werden. Dieses mal schlüpfte sie in die Rolle einer Geisha, um die Männer in der Schenke zu unterhalten. In der Schenke war sie als Geisha schon bekannt und gern gesehen. So konnte sie die Gespräche der Herren hier hören, sie belauschen und fand heraus, wo er schon überall zugeschlagen hatte. Interessant waren die Gespräche durchaus. Mit gelockerten Zungen sprachen die Männer und Wachen meist doch sehr viel mehr und plauderten aus dem Nähkästchen. Niemand hatte eine Ahnung, wer er war und niemand wusste, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. In diesem Bereich des Landes, hatte er nie wirklich zugeschlagen, doch nun näherte er sich der Landesgrenze immer mehr. Es war wohl nur noch eine Frage der zeit, wann er hier zuschlagen würde.
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    Beitrag  Kazel Fr Apr 18, 2014 1:07 am

    Nach Kithai also… Kazel machte sich sofort auf den Weg, denn er konnte es kaum erwarten seinen Meister wieder zu sehen. Er schnappte sich eines der schnellsten Pferde und ritt von dannen, nachdem er seine Vorräte aufgefüllt hatte und die Satteltaschen dazu nutzte sie zu transportieren. Seine beiden Dolche waren unter dem Umhang an seinem unteren Rücken Befestigt. Sie kreuzten sich. Das war auch das Zeichen der Organisation und Kazel hatte es aus praktischen Gründen adaptiert.
    Er nährte sich der Grenze nach Kithai und ließ sein Pferd zurück. Die große Mauer die dieses Land vom Süden trennte war unüberwindbar, doch nicht so für Kazel. Er näherte sich im Schutze der Dunkelheit und benutzte wie gewohnt seine Kletterausrüstung, um die Mauer zu erklimmen. Die Wache, die ihn beinahe gesehen hätte ging jedoch einfach an ihm vorbei. Kazel zog sich hinauf und sprang auf der anderen Seite herab. Er warf den Dolch, der in die Wand spickte und ließ sich am Seil hinab sausen. Auf der anderen Seite angekommen stahl er eines der Pferde, dem er die Satteltaschen auflegte, die er sich zuvor um die Schultern gehängt hatte. Er war wie ein Schatten und als er das Pferd eine Weile geführt hatte, als gehöre er zu den Grenzübergängern sattelte er auf und galoppierte davon.
    Die Hauptstadt war schnell erreicht, doch Kazel wusste, dass er noch einige Zeit hier verbringen musste, ehe er das Attentat durchführen konnte. Schließlich konnte man nicht einfach in den Palast des Shogun spazieren. Er würde sich etwas einfallen lassen müssen und sich irgendwie als Palastwache oder als Bediensteter einschmuggeln müssen. Vertrauen gewinnen und dann zuschlagen. Mit seiner charismatischen Ausstrahlung, war das jedoch kein all zu langes unterfangen. Zunächst würde er jedoch erst mal in einer Herberge nächtigen müssen.
    Im Gegensatz zu Eilidh, hatte er sich kaum verändert. Er war immer noch der eher schlanke Typ und sein Gesicht war noch immer ohne Bartwuchs und irgendwie bubenhaft. Er ging zum Wirt und sagte in gebrochenem Kithai: „Ein Zimmer für einen Monat“ Der kithainische Mann verstand ihn und sagte ihm, wie viel er bezahlen musste. Kazel zeigte ihm seine Golddrachen – die Währung von Westeros. Der Mann nickte und nahm sich, was er brauchte… oder wollte. Dann stellte er Kazel ein Reisgericht und eine Schale Sake hin. „Willkommensgruß.“, sagte der freundliche Mann auf Kithai und Kazel nickte freundlich und bedankte sich. Er lächelte sogar ein wenig und begann unbeholfen mit den Stäbchen zu hantieren.
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    Beitrag  Eilidh Fr Apr 18, 2014 2:14 am

    Eilidh war sich sicher, das sie hier noch mehr erfahren würde. Die Leute unterhielten sich gerade, als sie diese Stimme hörte. Sie klang vertraut und sofort sah sie sich um. Schwarzes struppiges Haar … drahtige schlanke Figur … konnte es sein? Einen neuen Gast unterhielt man selbstverständlich gern, jedoch wurde man nicht aufdringlich. So kündigte sie einen Tanz zu ehren des fremden Gastes an, da er hier nicht beheimatet war und doch die Volle Gastfreundschaft gewährt bekommen sollte. Und wie sie tanzte. Der ganze Raum war ihre Bühne. Die Leute machten Platz, um ihrer Darbietung gerecht zu werden und ihr den nötigen Platz zu verschaffen. Nun endlich konnte sie sein Gesicht sehen und erkannte die Augen, die sie nie vergessen hatte können. Alles um sie herum wurde unwichtig. Zum Tanz gehörten Tränen, doch diese liefen ihr allein schon vor Freude, denn sie hatte Kazel wieder getroffen. Noch würde er nicht ahnen, wer sie war. Die Schminke verbarg das Gesicht, die Kleidung verdeckte die zierliche schlanke Gestalt, doch sie tanzte jetzt nur noch für ihn, für Kazel. Es sah wundervoll aus, wie sie sich bewegte. Geschmeidig wie eine Katze, so fließend wie das Wasser selbst. Noch nie hatte sie so getanzt, wie in diesem Moment. Ihre Hoffnung war, er würde sie zu sich bitten, damit sie ihn endlich willkommen heißen konnte und sich ihm zu erkennen geben könnte. Was tat er nur hier? War er am Ende doch nicht mehr bei seinem Lord geblieben?
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    Beitrag  Kazel Fr Apr 18, 2014 5:46 am

    Kazel bekam mit, dass die Musik nun einen anderen Ton angenommen hatte. Schnell verschaffte er sich einen Überblick über den Raum, prägte sich Personen ein und versuchte sich zu merken, wer anwesend war. Er betrachtete die merkwürdig geschminkte Frau, die tanzte. Auch ihm war nicht fremd, wie sich die Leute hier verhielten und was Sitte war, schließlich musste man sich mit den Gepflogenheiten eines Auftragsortes vertraut machen um nicht aufzufallen. Kazel richtete sich auf, der Sake war noch unberührt und er wendete sich der Tänzerin zu. Sie weinte. Na so was? Gehörte das zur Show? Nun jedenfalls schenkte er ihr nun seine ganze Aufmerksamkeit. Die Bewegungen waren wunderbar, sie waren geschmeidig und Kazel konnte sich vorstellen, dass sie wie eine Katze schleichen und turnen konnte. Er hatte Frauen gesehen, die in der Organisation waren, die sich eben so bewegen konnten, aber das hieß nichts. Viele Frauen waren beweglich und hatten nichts mit Mord und Totschlag zu tun.
    Irgendwas störte ihn an dieser Tänzerin. Es war ncihts bestimmtes und weder konnte er es greifen, noch war es ihm wirklich bewusst, aber irgendwas beunruhigte ihn in diesem Moment. Dennoch, wäre es sehr unhöflich gewesen einfach zu gehen und damit hätte er nur wieder auf sich aufmerksam gemacht. In der Masse untergehen. Er blinzelte und betrachtete das Gesicht. Er erkannte sie nicht wirklich, aber nun wusste er wenigstens, WAS ihn beunruhigte. Es war das Gesicht der Frau, sollte sie im Tanz weinen, so sah man deutlich in ihren Augen, dass sie unendlich glücklich war. Er verstand es nicht. Wegen ihm? Das ergab keinen Sinn. Er beschloss es erst mal zu ignorieren, aber vergessen würde er es nicht.
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    Beitrag  Eilidh Fr Apr 18, 2014 8:06 am

    Der Tabz wurde intensiver und schließlich hatte sie endlich seine volle Aufmerksamkeit. Ob er sie erkannte? Vermutlich nicht. So vollführte sie ihren Tanz, wie sie es für das Beste hielt, tanzte nur für ihn allein, um das Wiedersehen zu feiern. Verändert hatte er sich nicht. Sie selbst ... nun sie war eine schlanke, zierliche junge Frau, die lediglich Rundungen dazu bekommen hatte und eben langes Haar und nicht wie damals kürzeres. Seit damals hatte sie nie wieder was aus der Heimat gehört, ausser, das ein Lord Vincent sowieso seinen rechtmäßigen Platz wieder eingenommen hatte, dieser geheiratet habe und Vater geworden war. Nun solche Nachrichten reichten natürlich bis hier her, wenn auch nicht unter das einfache Volk, sondern eher unter die Edlen und natürlich ihren Meister. Besser man kannte den Feind, als das er einem im Verborgenen auflauerte. Der Tanz endete und Eilidh kam mit dem letzten Sprung direkt neben Kazel zum stehen. Applaus bekam sie immer, denn sie war wirklich geschickt und die Leute liebten es ihr zu zu sehen. Nun aber war ihre Aufmerksamkeit ganz woanders. Sie sah den Mann neben sich an. Kazel ... seine Augen ... sie hatten sich kaum verändert. "So treffen sich also der Kleine und das Puppengesicht wieder." Würde er es noch wissen? Würde er verstehen? In der tat hatte sie noch immer diese feinen Züge, die sie schon als Kind so Puppenhaft hatten aussehen lassen.
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    Beitrag  Kazel Fr Apr 18, 2014 10:28 am

    Kazel verfolgte den Tanz und betrachtete das Mädchen, wie es sich gehörte. Nicht zu angeregt und auch nicht zu desinteressiert. Er verhielt sich angemessen und neutral. Er hasste es, wenn man aufmerksam auf ihn wurde. Aber das war nun auch egal, denn in seinem Fall, war es gut, wenn man ihn so hin und wieder gesehen hatte, da er sich im Palast einschmuggeln musste, musste er auch irgendwo wohnen. Und er würde Gerüchte streuen und Dinge preis geben und schon würde man ihn für einen Fremdling halten, der nur auf der Suche nach Arbeit war und zufällig im Palast gelandet war. So konnte er allen Verdacht von sich lenken, weil er ja schon längst hier war, bevor das Attentat auch nur in Planung hätte gehen können.
    Die junge Frau kam neben ihm zum Stehen und er sah sie an. Sie fesselte ihn mit seinem Blick, wie es nur wenige Frauen bisher beherrscht hatten. Das Unbehagen wuchs und dann nannte sie keinen wirklichen Namen sondern sie kratzte an einem Nerv, der nur all zu wund gerieben war. Puppengesicht… Puppenmädchen. Wolf… Dia! Kazels Iris verbreiterte sich und die Pupillen wurden zu schlitzen. Er versuchte hinter der Fassade dieser in seinen Augen geschmacklosen Maske hindurch zu blicken und erkannte zunächst niemanden, als eine fremde Frau. Sie war dünn und zierlich und sie war … Gott! Sie war wirklich schön. Doch Kazel interessierte sich weder für fleischliche Gelüste noch für seelische Zufriedenheit.
    „Puppen…mädchen…“, sagte er stockend. Sie schien ihn… Aber dann war sie eine aus dem Lager und plötzlich stach ihr Antlitz ihm gestochen scharf in den Sinn. „Eilidh…“ sagte er fast trocken. Sein Blick war weder schockiert noch sonst irgendwie berührt über das plötzliche Wiedersehen. Im Gegenteil, es schien ihn kaum zu kümmern. Und doch stand ihm die Überraschung ins Gesicht geschrieben. Er wandte sich ihr ganz zu und betrachtete ihren Körper und dann ihr Gesicht. „Was machst du hier?“ Er war so ausdrucksolos und emotionslos, dass es weh tat. Er hatte viel mehr vom Bluthund, als von dem feurigen Burschen, der er einst gewesen war
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    Beitrag  Eilidh Fr Apr 18, 2014 11:25 am

    Es war irgendwie ... sie hatte gehofft, er würde sich eben so sehr freuen, wie sie selbst, doch statt dessen sah sie einen zweiten Bluthund vor sich. Ihre Züge ließen erahnen, wie entäuscht sie war. "Ich ... wurde aus dem Lager von diesem Mann entführt. Er meinte, da du das leben nicht an nehmen wolltest ... schenke er es mir. Ich wurde erst heir wach und lebe seit dem hier." Sie sah ihn an. Wie kalt er war ... wie Gefühlstot. "Und du? Was suchst du heir? Wie ist es dir in den Jahren gegangen? Ich ... habe dich sehr vermisst." Ja, das hatte sie. Jeden Tag hatte sie am Schrein für ihn gebetet, gehofft, sie würden sich wieder treffen und nun ... es lief gar nicht so, wie sie es sich erhofft hatte. Er war ganz anders, als sie ihn kannte. Als ich dich das letzte Mal sah ... hast du mich zu Diana gebracht." Schmerzhafte Erinnerungen. Sie wusste sehr wohl, das es nichtd as letzte Mal war, sondern am selben Tag noch auf dem Hof, als er ausgepeitscht wurde. Das aber, wollte sie ihm lieber nicht erzählen. Auch ihre wirkliche Aufgabe würde sie ihm nicht offenbaren, egal wie sehr sie ihn mochte, denn es wäre ein Verrat am Clan und ihr Todesurteil. Sollte er sie nur erst einmal für eine Geisha halten, es wäre besser, er hielte sie für ewas, was sie nicht wahr.
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    Beitrag  Kazel Fr Apr 18, 2014 8:38 pm

    Kazel musste schnell handeln, denn er konnte nicht zulassen, dass sie in irgendeiner Form erraten konnte, was er hier machte. Schließlich hatte er so gar kein interesse sie umzubringen. Es erinnerte ihn an seine blutroten Hände. Hände getränkt mit sem Blut seiner Schwester. Ein Ausdruck tiefen Schmerzes trat in seine Augen. Einstmals hatte er sie beide so sehr geliebt. Und nun? Kazel traf eine Entscheidung. Rational und vollkommen logisch: er breitete die Arme und zog Eilidh an sich. Er drückte sie an seine Brust und umarmte sie innig.
    Kazel hielt sie eine kleine Ewigkeit fest und sagte dann: "Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen!" Er flüsterte es. "Aber... Du bist lein Trugbild. Du bist wirklich da! Du bist hier und... Eilidh, was habe ich all die Jahre gehofft, du seist in Sicherheit!" Er hatte keine Ahnung, wie viel sie von Edward und ihm wusste. Nur dass sie schon weg war, als er ihn getötet hatte. "Verzeih meine Reaktion, ich habe es... Nicht glauben können." Kazel ließ sie los und zog den Hocker zurück, damit sie sich setzen konnte. "Ich bin..." frei? Nein. Ganz sicher nicht. "Ich bin auf der suche nach Arbeit. Nachdem das ganze Lager im Sklavenafstand zerstört wurde... Hab ich dies und das gemacht und nun bin ich hier. Ein Händler hat mich eingeschmuggelt und... Ich hatte furchtbare Angst, dass man mich in Westeros erneut einfängt und nun will ich mein Glück hier versuchen." Er drückte sie noch einmal an sich. Küsste sie auf die Stirn und streichelte ihren Rücken. "Wie habe ich dich vermisst..."
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 19, 2014 1:02 am

    Eilidh weinte vor Freude, als Kazel sie so innig umarmte. Sie weinte, weil sie nicht fassen konnte, das er da war. Hätte sie jedoch geahnt, das das alles nur eine Lüge war ... sie wäre so entäuscht gewesen, wie man eben nur sein kann. Es hätte ihr vermutlich das Herz zerrissen. Sie schmiegte sich eng an ihn, ließ ihn gar nicht mehr los und flüsterte: "Ich hab dich so unglaublich vermisst. Wir wollten für immer zusammen bleiben ... weißt du noch?" Das er log war unvorstellbar. Sie selbst hatte das Schauspielern bis zur Perfektion gemeistert, doch das er es eben so gut konnte, hätte sie niemals geglaubt. "Ich ... wurde betäubt, al man mich heir her brachte. ich kontne mir ausuchen zu bleiben, oder zu gehen. ich habe mich fürs Bleiben entschieden, denn sie alle hier waren so gut zu mir und ich woltle mich revangieren. Nun tanze ich ab und zu hier." Es tat so gut in seinen Armen zu liegen udn gedrückt und gestreichelt zu werden. Noch ahnte sie nicht, das Kallens Blut an seinen Händen klebte. "Und Kallen? Hast du sie mit genommen? Was ist aus ihr geworden? ich habe jeden Tag an euch gedacht. Was ist aus Wolf geworden? Weißt du das?" Das alles war ihr sehr wichtig. Das Diana mit Bluthund geflohen war, wusste sie ja noch, aber von allem anderen wusste sie nichts. "Einen Job ja? Hm ... vielleicht kann dir der Schankwirt hier sagen, wo noch jemand gebraucht wird. Hier gibt es sicher immer irgendwo jemanden, der Hilfe braucht. Ob es der Schmied ist, oder auch einer der Händler hier. Ich bin sicher, wir werden etwas für dich finden. Aber zuerst ... lass uns etwas gemeinsam essen. Du musst mir alles erzählen, was du noch erlebt hast." ihre Augen strahlten eine Freude aus, die unsagbar war. Dank ihrer beobachtunssgabe, war ihr aber der Schmerz in dseinen Augen auch nicht entgangen. Viellicht war es einfach nur, weil er sich an damals erinnerte.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 19, 2014 5:45 am

    Kazel betrachtete EIlidh. Es verwirrte ihn ein kleines bisschen sie zu sehen. Vor allem unter der ganzen Schminke. Er hatte nie geglaubt sie wieder zu sehen und je länger er darüber nach dacht um so grotesker wurde es für ihn. Er lauschte ihr. Der Mann hatte sie hier her gebracht. Anstatt ein Leben zu nehmen, hatte er eines gerettet. Damals hatte ihn der Meister mitgenommen. Ihn und Kallen und von Eilidh war keine Spur gewesen. Kallen… Kazel unterdrückte das schmerzhafte Gefühl und sah Eilidh weiterhin an. Eilidh weinte und Kazel wischte ihr die Träne ab. Er erinnerte sich, das schon mal gemacht zu haben. Sie redete auf ihn ein und eigentlich hatte er gar kein Interesse daran, die alten Kamellen aufzuwärmen, zumal ihm das alles nichts mehr bedeutete. Keine kindlichen Schwüre, keine Gedanken an die Dinge, die hätten sein können. So… Eilidh war also frei. Natürlich durschaute auch er ihre Halbwahrheit nicht und vermutete nicht, dass sie eigentlich einer anderen Arbeit nach ging. Eigentlich hörte er nur mit halbem Ohr zu, doch dann kam sie natürlich darauf zu sprechen, was passiert war. Und wie es den anderen ging. Kazel überlegte, was er sagen sollte und meinte dann nur: „Ich…“ Er sah auf den Boden und dann sagte er langsam. „Kallen, sie… ist nicht mehr.“ Der unsägliche Zorn und die maßlose Trauer in seiner Stimme ließ vermuten, das Eilidh besser nicht mehr darauf eingehen sollte. „Was aus Wolf geworden ist, weiß ich nicht und ich denke wir wissen beide, was aus dem Hund und Diana geworden ist.“ Sie hatten einen Sohn gezeugt und später auch noch zwei Töchter. Sie waren Lord und Lady und der Hund war nun der Vasall des Königs. Der Krone treu ergeben. So wie es sich für sein Haus gehörte.
    „Ich werde schon noch Arbeit finden.“
    „Du kannst bei mir als Küchenjunge anfangen!“, sagte der Wirt in der gemeinen Zunge. Die Sprache, die am meisten in allen sieben Königslanden gesprochen wurde. Kazel hatte es befürchtet. Er sah zum Wirt und lächelte. Das ist sehr großzügig von euch, Ser.“
    Der Wirt nickte und sagte: „Ein Freund von der lieben Eilidh ist auch ein Freund von mir.“ Kazel lächelte nur und wandte sich Eilidh zu. Scheinbar wollte er nicht drüber sprechen, was er bisher gemacht hatte, wie Kallen gestorben ist, aber schließlich würde sie bohren und Kazel entschied, ihr ein Märchen aufzutischen: „Als wir von diesem Lager weg waren… Wir waren nicht lange bei ihm, bis er uns frei ließ. Er lehrte uns lesen und schreiben, bildete sie zum…“ Er wendete den Blick ab und sagte: „Verzeih… Sie sollte Mundschenk werden oder Zofe und dann…“ Er blickte auf seine Hände, dann hoch zu Eilidh. Keine Tränen. „Sie wurde ermordet. Kaltblütig und sinnlos.“ Kazel schien es schwer zu fallen darüber zu erzählen und irgendwann schluckte er den Sake einfach herunter. Er hatte noch nie mit jemandem darüber gesprochen und er hatte niemals erzählt, was er vom Herrn der Wahrheit – diesem Monster – erfahren hatte… Aber das würde er wohl auch nie.
    „Eilidh. Lass uns nicht von der Vergangenheit reden. Zu viele Wunden, die noch heilen…“ Nicht. Es interessierte ihn nicht ie Bohne. Nur Kallens Tod. Den bedauerte er wirklich.
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 19, 2014 8:25 am

    Eilidh war so glücklich kazel wieder zu sehen, das sie nicht mal im Ansatz bemerkte, wie egal ihm das alles war udn wie bedeutungslos sie für ihn geworden war. Sie hatte keineAhnung davon, was passiert war und schon erst recht nicht, wie schrecklich sein Handeln wr. Als er erzählte,d as Kallen ermordet wurde, sah sie ihn wirklich betroffen an. Sie hatte immer gehofft, sie auch eines Tages wieder zu sehen. Im Prinzip ließ sie sich von kazel regelrecht blenden. Ihre Sinne waren sonst wesentlich aufmerksamer, doch hatte Kazel sie in den letzten Jahren nicht mehr los gelassen. Immer wider hatte sie sich gefragt, was aus denen, die sie als einzigste ins herz geschlossen hatte, geworden war. jetzt gab es nur noch den Clan und Shei udn selbst das war eine Freundschaft, die eher still von Statten ging, als wirklich so fest, wie es damals bei Kazel und ihr gewesen war. Allein seine Stimme verriet ihr, dass er nicht darüber sprechen wollte. Sie sah ihn ernster als zuvor an. Er hatte ihr die Tränen weg gewischt, wie er es früher imemr getan hatte. Wie schade, das es nicht ernstgemeint, sondern lediglich eine Show von ihm war. Dabei hatte sie ihn nahezu vergöttert. Wolf ... auch ihn hatte sie so sehr geliebt, wie man einen großen Bruder nur lieben konnte. Hoffentlich ging es ihm gut. "Du hast recht ... lass uns von der Vergangenheit nicht mehr reden. Sie liegt hinter uns. Wir müssen nach vorn sehen und uns damit auseinander setzen, was uns heute passiert." Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Der Wirt bot Kazel eine Arbeit an. Immerhin. Sie war wohl besser als gar nichts. Eilidh lächelte dem Wirt zu. Er kannte sie ja immerhin als Tänzerin recht gut. Hier war immerhind er Anlaufplatz vieler leute und sie liebten es unterhalten zu werden. Sie hingegen bekam dadurch nicht nur ein wenig Geld, sondern die gewünschten Informationen. Es gab niemanden, dem sie trauen durfte, weshalb sie keine Spitzel hatte. "Siehst du? Immerhin schon mal etwas. Du wirst sicher später noch was anderes finden können, aber ich bin sicher, Lian Shu wird dich gut bezahlen." Schön das er so schnell Fuß fassen konnte. Nur schade, das sie sein Spiel eben so wenig durchschaute, wie sie das seine. Da stan er direkt vor ihr, der Todesengel und sie hatte keinen blassen schimmer. "Dann sehe ich dich ja wohl nun doch wieder öfter, wenn du möchtest." Die Hoffnung erneut Freundschaft zu schließen, war groß.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 19, 2014 9:57 am

    Sie schien gehörig entsetzt, dass Kallen nicht mehr war und dieses Entsetzen verpasste ihm einen neuerlichen Stich. Auch wenn er glaubte, dass er eigentlich nicht mehr in der Lage war etwas zu empfinden, so war er sich doch bewusst, dass diese Wunde niemals verheilen würde. Es gab keinen Tag, an dem er nicht mit seiner lieben kleinen Schwester tauschen würde. Sie hatte das alles nicht gewollt und so viel war schief gegangen… Kazel sah auf, als Eilidh meinte, sie würden sich nun öfter sehen. Ihr blick und ihre Stimme war hoffnungsvoll, ja gerade so, als gäbe es nichts, was sie sich sehnlicher wünschte. Kazel wägte ab.
    „Ja…. Ich hoffe es sehr. Schließlich haben wir uns doch etwas versprochen, nicht wahr?“ Er drückte sie noch einmal, hielt sie ganz fest. Was sie nicht sah, war die Tatsache, dass er über ihre Schulter ausdruckslos und vollkommen steril schaute. Erst, als er sie wieder ansah, war sein Blick freundlich und liebevoll. Ja irgendwie glücklich. Es wirkte nicht gezwungen, sondern ehrlich und authentisch. Hätte er gewusst, dass sie ihn jagte, so hätte er sich im gleichen Augenblick in dem er sie umarmt hätte einen Plan zurechtgelegt, sie zu töten. Da das aber nicht so war, würde er sich mit ihr abgeben, wenn es notwendig war und den Schein wahren. Zur Not könnte sie ihm auch dann noch ein Alibi geben, wenn er sich heimlich davon gemacht hätte und sie im Moment bei ihm gelegen hätte. Er beherrschte es im Schlaf sich von schlafenden Personen zu entfernen ohne diese zu wecken.  Kazel lächelte und sagte dann: „Also… Ich bin sehr müde von der Reise. Wie wäre es wenn wir… uns morgen Mittag in aller Ruhe treffen? Dann zeigst du mir die Stadt und ich versuche weiter die Sprache hier zu lernen.“ Er sah sie kurz an, hob die Brauen und meinte dann: „Wenn… du Zeit hast, morgen.“ Mit dem Wirt würde er sich später unterhalten. Vorher wollte er sich im Palast einschmuggeln um das Angebot ablehnen zu können, was dieser freundliche Mann ihm gemacht hatte.
    Eilidh und er verabschiedeten sich und Kazel erklärte dem Wirt, dass er ins Zimmer gehen wolle und dass er am Morgen sehr früh essen wollte. Der Wort nickte freundlich und gab ihm den Schlüssel. Kazel ging hoch, schlief jedoch nicht, sondern stahl sich ungesehen aus dem Zimmer, indem er durchs Fenster abhaute. Er erkundete die Stadt von den Dächern aus. Bewegte sich wie eine Katze und flog förmlich über die Stadt. Er hatte nicht nur den Auftrag, den Shogun zu töten, sondern auch den ein oder anderen kleineren Fisch. Der Brief kam entweder durch einen Falken oder durch einen Informanten, der es ihm so unauffällig zusteckte, dass er es manchmal selbst kaum bemerkte.
    Kazel fand, dass zu viele Aufträge in derselben Stadt, die Chance auf einen Erfolg beim Hauptfall sehr einschränkten, aber er machte die Regeln ja nicht.
    Sein Opfer war gerade Heim gekehrt und Kazel stand in der finstersten Ecke de Zimmers. Es war so dunkel, dass man ihn einfach nicht wahrnehmen konnte. Eine Frau lag im Bett und Kazel dachte sich, dass es bessere Zeitpunkte gab, als einen Mann zu ermorden, der neben einer jungen Dame einschlief. Dennoch… Er wartete, bis die beiden fertig waren und war wirklich geduldig. Dass sich die beiden nicht beobachtet fühlten, lag zum einen daran, dass sie mit den Gedanken woanders waren und vor allem damit, dass Kazel einfach gut war. Als der Mann eingeschlafen war, trat Kazel hervor und stieß dem Mann den Dolch durch Kehle und Rückenmark. Eine Schwarze Feder landete neben seinem Kopf und Kazel verließ den Tatort, kam im Zimmer an, verließ dieses und ging zum Wirt. Er verlangte nach Tee und erklärte, dass er Kopfschmerzen habe…
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    Beitrag  Eilidh Sa Apr 19, 2014 10:29 am

    Kallen ... das kleine liebe Mädchen. Was war nur geschehen? Eilidh war wirklich schockiert. Es war ein schreckliicher Gedanke, das ihre kleine, unschuldige, süße Schwester, die sie immer beschützen wollte, nicht mehr lebte. Schlimmer würde es nur noch werden, würde sie erfahren, wer sie so kaltblütig getötet hatte. kazel wollte sie wieder sehen. Verdammte Gefühle. Hatte ihr Meister ihr nicht oft genug gesagt, das gefühle einem bei der Suche nachd er Wahrheit nur all zu oft im Wege standen? Nun sie ließ sich doch zu sehr von ihren Emotionen leiten, als das sie es einfach so ab legen konnte. Zumindest im Bezug auf Kazel. "ja, gern. Ich freue mich. Wenn du magst, werde ich dir di Sprache bei bringen. Immerhin ist es meine zweite Mutterspache." Sie lächelte so unglaublich glücklich, als habe ihr soeben ihre große Liebe gestanden, das er sie auch liebte. Das das alles nur reine Farce war ... sie hätte es nicht geglaubt, hätte man es ihr gesagt. Nun das Kazel sich gerade jetzt verabschiedete, kam ihr wohl gelegen, denn auch sie sollte sich heute Nacht nicht ausruhen können. "Morgen Mittag? ich werde dich hier ab holen." Somit war es beschlossen. Nun endlich verließ sie das Gasthaus, entfernte sich zu einem Haus, welches einer der Familien des Clans gehörte und für eben solche Fälle bereit stand. Hier konnte sie sich um ziehen, sich ab schminken und in der Nacht durch die Stadt streifen, wie sie es gewohnt war. Schatte waren viele unterwegs, doch keiner von ihnen so geschickt, so geräuschlos und so anmutig, wie sie selbst ... bis auf einen, den sie jedoch nicht sah, weil er gar nicht in ihrer Nähe war. Denn noch gab es mitten ind er Nacht einen Alarm. Sofort machte sich Eilidh auf den Weg. Vorsicht war geboten. Überall liefen Wachen umher, suchten die gegend ab. Eilidh verhielt sich ganz ruhig. In den Schatten war sie nicht zu sehne, da sie vermumt war und in schwarze Kleidung gehüllt. Nur die Augenpartie war zu sehen. Die Frau eines Händlers war mitten in der Nacht aufgewacht und hatte ihren gemahl tot neben sich aufgefunden, wie sie hören konnte. Eine schwarze Feder hatte neben ihm gelegen. Er war also schon hier. Eine ernsthafte Konkurenz, die sie so schnell wie möglich finden und zu ihrem Meister bringen müsste. Noch brachte sie das plötzliche Auftauchen Kazels nicht mit dem Auftauchen des Todesengels in Verbindung. Das wäre für sie auch viel zu abwegig gewesen. Schließlich verabscheute Kazel das töten. Das er im Laufe der Jahre bei dem Lord zu einem emotionslosen, gefühlstoten Killer gemacht wurde, kam ihr ja nicht in den Sinn. eilidh verließ den Tatort. Niemand würde den Clan verantwortlich machen, wenn sie töteten anders. Leider verlor sich nun auch schon wieder die Spur des Todesengels, doch sie würde ihn finden, da war sie sich sicher.
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    Beitrag  Kazel Sa Apr 19, 2014 6:53 pm

    Kazel saß am Thresen und trank seinen Tee. Er sah wirklich schlecht aus und der Wirt bedaurte das irgendwie. Dass das alles nur gespielt war konnte er nicht wissen. Die Kunde über den Tod des Mannes verbreitete sich rasch und auch die Gerüchte über den verfluchten Todesengel machten die Runde. Kazel hörte nur halb, was die Männer und Frauen erzählten, da er die Sprache zwar verstand, aber der Dialekt und die Geschwindigkeit, mit der die Gesprächspartner sprachen doch etwas iritierend war. Irgendwann fragte er den Wirt, was los sei und der Antwortete in der gemeinen Zunge: "Ein Mann wurde ermordet." Überrascht sah Kazel aus. "Man vermutet das sich der Todesengel in der Stadt herum treibt."
    "Der Todes...engel?", fragte er und runzelte die Stirn.
    "Ein verfluchtes Phantom. Ein Monster, was tötet und keine Spuren hinterlässt. Ein wahrlich abscheuliches Wesen, was nur eine schwarze Feder hinterlässt. Ganz so, als wolle es die Miliz verspotten. Man sagt, es sei der Hölle entstiegen um uns zu quälen. Andere bahaupten, es sei aus dem Himmel erabgestiegen um Rache an den Schuldbehafteten zu nehmen. Wieder andere sagen, er sei der Handlanger des Todes... Noch niemals hat jemand die Begegnung mit ihm überlebt und nie hat ihn jemand gesehen. Gerüchten zu folge soll es so scheußlich aussehen, dass man vir schreck stirbt. Wieder andere besagen, er sei eine wunderschöne Frau, die einem die Seele aussaugt..."
    Kazel hatte ihm gelauscht und fragte dann: "Aber wenn nie jemand überlet hat... Woher kommen dann die Geschichten?" Kazel erhob sich und sagte: "Danke für den Tee. Ich versuche nun zu schlafen." Er verbeugte sich zum Abschied und sagte dann: "Schlaft gut."

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