Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Ein Sprung in die Vergangenheit

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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 8:12 pm

    „ich verstehe … Dein Meister gab dir also Obdach und hat dich nicht wie das letzte Stück Dreck behandelt …. Dafür hat er aus dir einen gefühlloses Stück Fleisch gemacht … dich erneut in einen Sklaven verwandelt. Ja, ich habe getötet. Ja ich werde mich dafür sicher in der Hölle wieder finden und nein … ich mache mir keines Wegs ein reines Gewissen Kazel. Das was ich getan habe, ist getan und ich kann es nicht mehr ändern. Das einzig, was ich tun kann, ist es bleiben lasen und von hier verschwinden. Hättest du mich gefragt, ich wäre mit dir gegangen.“ Seine Eiseskälte war unglaublich. „Wer hier armselig ist, liegt doch wohl ganz klar auf der Hand. Du bist es und du tust mir so unendlich leid. Ein Wesen ohne Gefühl … ein Wesen, das nicht mal mehr die geringste Freude empfindet sondern lediglich ein Golem für seinen Meister ist. Ihm ist es einerlei, ob du drauf gehst oder nicht. Du bist für ihn ersetzbar. Er treibt sich gerade in einem Bordell herum, während du hier bist und mir ausgeliefert.“ Noch immer sah sie ihn an, mit feuchten Augen. Weißt du wie er uns nennt? Er nennt uns Schachfiguren. Hätte ich dich getötet … wäre es in seinen Augen eben nur Pech gewesen. Er hat dir die Möglichkeit gegeben sie alle zu töten? Warum bist du dann nicht einfach geflohen? Du belügst dich selbst Kazel. Wenn du glaubst, du bedeutest ihm was, dann irrst du dich.“ So … er hätte sie also ertränkt und er wollte sie also noch einmal sehen, ehe er wieder verschwand. Warum, wenn sie ihm doch so egal war. „Das ist ein weiterer Punkt, der uns unterscheidet. Du hast aufgegeben Kazel … du hast alles aufgegeben. Du hättest mich längst getötet … das war mir klar, aber ich werde dich nicht töten. Nicht um der alten Zeiten willen, sondern weil ich nicht aufgebe. Auch dich nicht. Selbst wenn du meine Identität kennst, ist es mir völlig gleich. Geh hin und posaune es in die Welt hinaus, es ist mir egal. Du aber bist mir nicht egal. Du wirst hier nicht sterben Kazel. Nicht jetzt, nicht hier und nicht durch meine Hand.“ Natürlich trafen seine Worte, doch das einzige, was sie bewirkten war, das Eilidh sich wieder fing und diesen kalten Ausdruck in den Augen bekam.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 8:35 pm

    Was erdreistete sie sich eigentlich?! Wie konnte sie es wegen, so über ihn zu sprechen? Kazel war nichts in dieser Welt heilig. Er selbst befleckte alles, was schön war, aber seinen Meister… Er konnte nicht glauben, wie schändlich sie von ihm sprach! Gerade wollte er ihr sagen, dass sie ihr Lügenmaul halten sollte, als ihn etwas zu tiefst verwirrte und dann erschütterte. Er dachte noch mal über das Gesagte nach und stellte fest, dass sie… „Du hast ihn getroffen…“, hauchte er. Er war hier? Wieso? Vertraute er ihm nicht? Was wollte er hier und war er immer noch da? Kazel schluckte. Das erste Mal, seit er hier an den Stein gefesselt war, riss er an den Fesseln, die natürlich hielten und ihm keine Möglichkeit gaben zu entkommen.
    „Wie kann es dir egal sein, dass ich deine Identität kenne?! Du bist eine gesuchte Verbrecherin!“, fuhr er sie an, blickte auf die Fesseln und versuchte erneut sich zu befreien. Erfolglos. „Wenn es dir so egal ist und wenn du mich nicht töten willst, warum lässt du mich dann nicht einfach frei?“, fragte er sie nun. Klar sie wollte den Mord verhindern. Kazel verlor zu viel Zeit, er musste endlich hier weg kommen. „Wie kann ich dir nicht egal sein? Versteh es endlich! Ich bin nicht mehr derselbe und weder du, noch deine Vorstellung, könnte das je ungeschehen machen! Ich kann mir keine Gefühle leisten!“ Nein wirklich nicht. Mit jedem Verlust, war er nur ein kleines Stückchen mehr gestorben, bis er nur noch diese Hülle war. Wie hätte sie das aber wissen sollen? Wie hätte sie das begreifen können. Wie hätte sie ahnen können, wie schlimm es für ihn gewesen war zu töten. Wie furchtbar er sich Kallen und all den anderen Kindern gefühlt hatte. Er hatte seine eigenen Regeln gebrochen immer und immer wieder, bis er gar nichts mehr fühlte.
    „Ich bin ihm nicht egal…“, sagte er leise. „Und ich bin nicht ersetzbar… Wäre er hergekommen, wenn ich ihm egal wäre?“ Nein ganz sicher nicht. Und es war auch gut so, dass er ihn nicht retten kam, schließlich wäre das… „Lieber sterbe ich, als dass er sich seine Hände an dir besudeln muss. Du weißt nichts, Nasu. Gar nichts! Und ob du es willst oder nicht, du wirst versagen… Lauf nur… Geh hin zu deinem Shogun. Versuche abzuwenden, was unausweichlich ist, aber er wird durch meine Hand sterben, das versichere ich dir. Noch niemals ist mir jemand entkommen und morgen, werde ich ihn, wenn es sein muss vor deinen eigenen Augen töten.“
    Wie wollte er das anstellen? Er war gefangen. Vermutlich bluffte er wirklich, oder? Es war schwer, die Entscheidung zu treffen. Ganz sicher hatte er einen Plan, aber was?

    Eine Eilidh bekannte Person, trat aus dem Dickicht. Er hatte sich mit einem Vogellaut angekündigt, damit Eilidh ihn nicht versehentlich tötete. Kazel blickte auf und betrachtete den jungen Mann. Er war nicht älter als Er und Eilidh und Kazel sah ihm an, dass großes in ihm Steckte, wenn er nur noch ein wenig mehr Zeit damit verbringen würde, sich zu verbessern… Na toll. Wer war der nun? Sein Henker? Nur ein Spion? Er respektierte Eilidh jedenfalls, denn er schlug seine Faust in die offene Hand und verneigte sich leicht. „Ich bin hier um euch zu helfen. Der Gefangene soll in Die Zelle gesperrt werden.“
    Die Zelle… Kazel fragte sich, was er sich darunter vorzustellen hatte. Tatsächlich nichts Besonderes. Es war eine Zell, aus der noch niemals jemand entkommen war und das zu Recht. Sie war nicht nur aus dicken Stahlwänden, sondern auch gegen Magie abgeschirmt. Sowohl von außen, als auch von innen. Kazel würde da niemals raus kommen, außer durch fremde Hilfe.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 9:37 pm

    Eilidh ließ Kazel wettern. Sollte er nur glauben, was er wollte. "ICH bin Nasu. Hüterin des Shoguns und der Stadt und keine gesuchte Verbrecherin. Wer meinem Herren schaden will, wird beseitigt. Was dich an geht ... du glaubst nicht WIE egal du ihm bist. Wie waren die Worte? Tötet Nasu ihn ... ist das Pech. Ich habe jedes Wort gehört, habe ihn gesehen und er lief stolz an mir vorbei, ohne mich zu erkennen. Mein Meister ist mit ihm befreundet, doch deine Meister interessiert nur das Geld. Er lehnte den Vorschlag meines Meisters ab. Wie kannst du nur nach all dem, was gewesen ist, so naiv sein zu glauben, du wärst ihm als Person wichtig? Für ihn bist du nichts anderes, als eine Schachfigur. genau so hat er uns Beide genannt. Schachfiguren. Was immer du bei ihm erlebt hast ... es hat dich verändert ... es hat dich innerlich zerstört. Den Shogun wirst du nicht töten Kazel ... du nicht." Sie hörte den Ruf des Vogels. Ein junger Shinobu kam aus den Büschen. Er war einer der Schützlinge ihres Meisters und einer der wenigen, der sie nicht wie eine Ausgestoßene behandelte. „vergiss meine Worte nicht Kazel …. noch bist du seine Schachfigur, die alles und jeden nach seinen Wünschen meuchelt. Er hat dich zu dem gemacht, was du bist. Die Vergangenheit, die wir hatten, war sicher Grund mit, doch letzten Endes … hast du dich von ihm formen lassen.“ Damit war alles für sie gesagt.

    Kazel war in die Zelle gebracht worden und Eilidh war auf dem Weg zum Shogun. Sie rechnete fest damit, das jemand Kazel befreien würde. Allein deshalb musste sie bei dem Shogun sein und ihn schützen. Sein Meister war hier und er kannte sich hier aus. Abgesehen davon beherrschte er Magie. Es war für ihn ein leichtes, Eilidh zu überrumpeln, denn sie beherrschte diese Art der Magie nicht. Die Zelle wurde nicht nur von Leuten bewacht, sondern auch Fallen waren aktiviert worden, die eventuelle Eindringlinge abhalten sollten, zu Kazel zu gelangen. Zumindest würden sie es erschweren. Vor einigen Jahren waren neue fallen eingebaut worden. Sie mussten immer damit rechnen, das jemand die Positionen preis gab. Es wäre nicht das erste Mal, das jemand geplaudert hatte. Die Schüler des Meisters, waren alle sehr gut ausgebildet, nahmen jede Regung wahr. Geistig waren sie stark und somit nicht anfällig für Hypnosen oder ähnliche Attacken. Für den Fall einer Giftgasattacke, würde dieses gleich durch diverse Lüftungsschlitze abziehen. An alles war gedacht worden. Der Erschaffer dieser Zelle war einfach genial gewesen. Eilidh war rechtzeitig in der Stadt und umgezogen. Das heute Tänzergewand war nicht aufwendig, denn sie musste sich bewegen können, wäre es nötig. Auch trug sie einfach nur eine Maske, denn sie wusste, man würde sie erkennen, griff sie ein. Die Feierlichkeiten begannen und Eilidh tanzte. Sie suchte nach einer Möglichkeit, wie der Shogun getötet werden sollte. Das Essen würde vorgekostet werden, eben so der Wein, doch dafür konnte man eben so gut ein Gegengift eingeworfen haben. Vorrichtungen fand sie auf Anhieb ebenfalls keine. Auch andere ihres Clans waren hier, suchten nach allem, was irgendwo verborgen gewesen sein könnte, denn Kazel hatte Zugang zum Palast gehabt. Selbst die Kleidung seines Herren war untersucht worden, um alle Möglichkeiten au zu schließen. Blieb zu hoffen, das Kazel nicht ausbrach.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 10:11 pm

    Ihre Worte trafen ins Schwarze, aber es gab nichts mehr zu sagen. Und schon gar nicht vor diesem Kerl, der nun auf ihn zu kam und ihn mit einer ähnlichen Methode, wie Eilidh ausschaltete. Dann war er eben eine Schachfigur und als solche würe er seinen Meister nicht enttäuschen, sondern wenigstens mit würde abtreten, oder eben nicht. Sie sagte sie wollte ihn nicht töten, aber was dann? Warum wollten sie ihn denn gefangen nehmen? Kazel verstand das alles nicht so wirklich. Und wenn schon. Als Werkzeug musste er funktionieren, sonst war er nutzlos, ganz so, als würde ein Hammer kein Schwert mehr formen, als würde eine Zange in Stücke brechen. Und er wollte nicht nutzlos sein. Er wollte funktionieren, um wenigstens irgendeinen Sinn in dieser Welt zu haben. Doch seine Gedanken verschwammen zu nichts, denn er verlor das Bewusstsein. Als er nun wieder erwachte, hatte man ihm die Fesseln so angelegt, dass sie ihn wie einen Hund an der Leine führen konnten. Sein Körper war mit dem Material umwickelt und stabile Eisenhandschellen waren an seinen Unterarmen angebracht. Die Finger waren in einer Art Lederbeutel, damit er sich nicht irgendwie befreien konnte. Es war an alles gedacht.
    Als er nun stöhnend das Bewusstsein wiedererlangte, zerrte der junge Mann ihn hoch und sagte: "Lauf..!" Kazel gehorchte. Er hatte sowieso keine Wahl. Sie gelangten in das Dorf, wo man ihn in die Zelle steckte. Er war noch immer gefesselt und wurde nun zusätzlich mit starken Metallketten an die Rückwand gefesselt. In diesem Raum wirkte keine Magie und damit nicht genug, nun malte jemand auch noch einen Bannkreis auf den Boden. Ihn bannen? Er war ein Mensch und kein Dämon. Kazel blickte ausdruckslos vor sich hin und dann fragte ihn jemand: "Und? Für den gefürchteten Todesengel, siehst du ganz schön alt aus. Wie willst du den Shogun nun töten?" Kazel blickte den Man nur an und sagte gar nichts. Sein Blick war beängstigend und der Junge befürchtete er würde ihn jeden Moment mit seinem puren Blick töten, weshalb er schnell das Weite suchte. Die Tür wurde versperrt und Kazel sah sich um. Er prüfte, ob er sich irgendwie bewegen konnte, aber er musste feststellen, dass er sich nicht einen Finger breit bewegen konnte. Unmöglich hier raus zu kommen, so viel war sicher.
    Es war schon fast der nächste Morgen und Kazel hatte jegliches Gefühl für Zweit verloren. Die Zelle war absolut dunkel und selbst er, konnte rein gar nichts sehen. Auch drang kein Laut von draußen, denn die Zelle war hermetisch abgeriegelt. Kazel ließ den kopf auf die Brust sinken. Er würde hier drin verrotten, niemand würde kommen. Erstens wusste niemand, wo er war und zweitens war niemand übrig…

    Den ganzen Morgen über herrschte ein reges Treiben im Palast und alle bereiteten die letzten Dinge vor. Von Shei war keine Spur und irgendwie wusste niemand, wo sie war. Sie hatte sich nicht abgemeldet und auch sonst keine Nachricht hinterlassen. Das war ungewöhnlich für sie…
    Irgendwann begann das Fest und die Menschen strömten von allen Teilen der Stadt und auch aus dem Umland herbei. Alle wollten ihrem Shogun zujubeln und ihn feiern. Es war schließlich sein 65. Geburtstag. Die eigentliche Feier fand mit den Adeligen im großen Festsaal statt und die Armen und unteren Schichten wurden draußen im Garten mit Nahrung und Getränken versorgt. Sie alle hatten eine gute Stimmung und es war wirklich ein wunderbares Fest. Der Shogun betrachtete Eilidh lächelnd, denn sie tanzte wirklich schön und er erfreute sich an ihrem Tanz. Wie konnte jemand diesem Mann den Tod wünschen?

    Schließlich erhob sich der Shogun und erhob auch seinen Kelch. flux wurde ihm der Becher jedoch aus der Hand genommen und durch einen neuen Bescher Wein ersetzt. Man konnte nie vorsichtig genug sein. milde lächelte er und nickte. Die Person, die ihm den Becher gegeben hatte, war einer von Hatoris Leuten und vertrauenswürdig. Der Shogun beendete seine Rede und wünschte allen ein schönes Fest, dann setzte er sich und fing an zu essen. Alles lief gut, niemand versuchte ihn zu ermorden und nirgends war auch nur ein Krümelchen Gift auszumachen. Hatte Kazel doch gelogen? Hatte er wirklich nur geblufft?
    Während der Feier wurden immer wieder Geschenke gereicht. Kazels Herr trat zum Shogun und überreichte ihm eine goldene Truhe. Auch die wurde natürlich beim betreten des Palastes geprüft. Es befand sich ein Seidenschal darin, der einen Kranich darstellte. Als der Shogun den Seidenschal entrollte, schwebte eine schwarze Feder vor ihm auf den Tisch. War sie in dem Schal gewesen? Der Shogun packte die Feder am Kiel, Stille herrschte. Er betrachtete den Mann vor sich, der eben so verwirrt schien, wie alle anderen.
    Sofort waren alle in Alarmbereitschaft und suchten nach jedem noch so kleinen Hinweis, auf einen Angriff. Doch es geschah absolut nichts. Was hatte das zu bedeuten?
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 10:25 pm

    Eilidh war glücklich, die Ehre zu haben, für den Shogun zu tanzen. Es war eine wundervolle Feier, doch Eilidh vermisste Shei. Sie war nirgends zu sehen. War sie etwa … hatte auch sie ein falsches Spiel gespielt? War sie vielleicht eine von Kazels Leuten? Eilidh vertraute wirklich niemandem mehr und Shei .. auch wenn sie befreundet waren … sollte sie sich gegen den Shogun stellen, würde Eilidh nicht zögern, sie zu töten. Viele Leute brachten Geschenke und schließlich sah Eilidh auch Kazels Meister. Er würde es also erledigen? Nein … der würde sich die Finger sicher nicht schmutzig machen. Er trug eine goldene Truhe vor sich her. Allein die Truhe an sich schien auffällig zu sein. Eilidh war mehr als nur in Alarmbereitschaft. Aus dem Tuch, welches der Lord nun entfaltete, flog eine schwarze Feder. Eigentlich geschah das immer erst, wenn der Mord bereits geschehen war. Es musste mit der Truhe oder dem Tuch zusammen hängen. Noch beim Tanzen, suchte sie nach Personen, die sich hier herum trieben. Nichts. Kein Zeichen und keine Spur von irgendwem. Shei … Eilidh wollte sich keinem Wahn hin geben, doch wenn sie es war, die Kazel nun befreite, oder seinen Platz ein nahm, hätte sie ihr Todesurteil unterschrieben. Tanzend begab sie sich zum Shogun, bat lächelnd mit Gesten um das Tuch, denn vielleicht war es auch verzaubert, so das es dem Shogun etwas an täte, wenn dieser es an legte. Mit diesem wunderschönen Tuch tanzte sie nun so, das ein jeder dieses Prachtstück sehen konnte. Überall waren Hanzos Leute. Eilidh selbst war die Elite und würde eingreifen, sofern sie es noch könnte. Die Kiste ließ sie jedoch auch nicht ganz aus den Augen. Was wenn darin versteckt Giftschlangen oder Skorpione waren?
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 10:46 pm

    Der Shogun gab ihr das Tuch und sie tanzte scheinbar nur für ihn. Er betrachtete sie, die Feder noch immer haltend und schließlich, spürte der gerechte und liebenswerte Mann, wie ihm die Sinne schwanden. Er schloss die Augen, lächelte und sagte gar nichts. Er setzte sich plump und dann sah es aus, als sei er in dem Sessel eingeschlafen. Die Feder glitt aus seiner hand und alle wussten, was geschehen war. Der Shogun hatte selbst im Moment des Todes ein Lächeln auf dm Gesicht und säuselte kaum wahrnehmbar irgendwas. Es war nicht zu verstehen, aber der Mann schien nicht wirklich Angst zu haben. Irgendwie schien er sogar zufrieden. und dann sagte er leise: "Danke..."

    Schreie. Panik und eine Wache nahm Kazels Herrn fest, der die furchtbare Mordwaffe überreicht hatte. Aber was war es? Das Tuch? Die Feder? Wie?!

    Kazel war weiterhin in seiner Zelle. Er überlegte wie spät es sein könnte. Er fragte sich, ob der Shogun schon tot war und wenn ja? Würde man seinen Herrn vierteilen? Die Haut abziehen? Pfählen? Bei der Vorstellung huschte ihm ein leises Lächeln übers Gesicht. Nur ganz zaghaft war es. Er hob den Kopf an und öffnete die Augen. Dann flüsterte er in die Stille, die ihn einschloss: "Sayonara, Shogun Ichimaru…"
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 10:58 pm

    Sie hatte versagt … Eilidh hatte es ahnen müssen. Es musste das Tuch gewesen sein. Vielleicht auch die Feder, doch letzten Endes war es egal. Der Shogun starb und das auf der Feier seines Geburtstags. Was sie nicht verstand, war das er sich bedankte. Wofür bedankte er sich? Sein Tod war recht schmerzlos. Vermutlich wäre er unter großen Schmerzen in der nächsten Zeit gestorben. Hatte er selbst den Auftrag gegeben? Wer hatte die Kiste kontrolliert? Waren diese Idioten nicht mal fähig gewesen, ein Gift auf zu spüren? Kazel mochte diese Schlacht gewonnen haben, doch er war gefangen und würde es erst einmal bleiben. Erschüttert fiel Eilidh vor der Leiche des Shogun auf die Knie. Sie hatte versagt. Sie alle hatten versagt. Der neue Shogun würde sein Sohn werden. Auch er stand erschüttert über den Tod seines Vaters da. Selbst im Tod lächelte er noch. Blieb zu hoffen, sein Nachfolger würde ihm alle Ehre machen und nicht auf das Geschwätz der Berater herein fallen. Eilidh warf dem Mann einen Blick zu. Das war also der Plan gewesen. Das Geschenk des Herren, dem Kazel gedient hatte. Eilidh wusste nicht, was sie sich nun wünschen sollte. Am liebsten würde sie alles ungeschehen machen, doch das konnte sie nicht und das wusste sie nur zu gut.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 11:18 pm

    Als die Formalitäten geklärt waren und Eilidh zurück zu ihrem Herrn kam, um ihm zu berichten, stand dieser schweigend am Fenster. Er blickte nicht nur unzufrieden, sondern er hatte auch diesen merkwürdigen Ausdruck in den Augen, der einen wirklich beunruhigte.
    "Sie haben Shei…", stellte er fest, nachdem Eilidh berichtet hatte. Er ging gar nicht auf diesen berichte ein, sondern drehte sich nur zu Eilidh und sagte: "Sie ist entführt und sie wollen einen Geiselaustausch." Sie konnte sich denken, wen sie dafür ausliefern sollten. Es kam alles so, wie Lord Naberius gesagt hatte. Erst der Shogun, dann Nasu… Er konnte sie unmöglich in das Hauptquartier dieser Mörderbande schicken, sie würde dort nie wieder lebend raus kommen. Aber Shei war ihre Freundin… Er musste ihr die Wahl selbst überlassen.
    "Eilidh… Es liegt bei dir. Ich kann dich nicht in den Tod schicken. Du sollst selbst entscheiden."

    Kazel war immer noch gefangen und er fragte sich, ob sein Vorhaben geglückt war. Vielleicht war auch jemand anderes dumm genug gewesen, die Feder aufzuheben, eigentlich wollte er ja auch anwesend sein und es selbst erledigen, die Feder war nur eine Rückversicherung und um diesem Perversen eine auszuwischen. Die Tür ging auf. Kazel hob den Blick und sah die Silhouette von Eilidh. Er betrachtete sie nur kurz und fragte dann: "Wie war die Feier?"
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 11:29 pm

    Shei … sie hatten Shei. Sollte sie denn wirklich alles verlieren? „Meister … Shei … ich habe geglaubt sie habe uns verraten. Wenn ich nicht gehe … werden sie sie töten. Ich kann sie ihnen doch nicht einfach so überlassen.“ Ihr war klar, wen sie für Shei haben wollten. Was Eilidh wunderte war, das sie Shei genommen hatten. Shei war gut ausgebildet und sie mussten sie wirklich überrumpelt haben, um sie mit zu nehmen. „Ich muss sie zurück holen.“ Sollte das Schicksal entschieden haben, das sie ihretwegen sterben würde, so war es so, doch noch war sie nicht bereit zu sterben. „Ich komme zurück … und wenn ich sie alle auslöschen muss.“ Entschlossen war sie und ihre Worte klangen wie etwas, das bereits in Stein gemeißelt war.

    Die Tür der Zelle wurde geöffnet. Kazel blinzelte ihr entgegen. Eilidh sagte nichts. Sie nahm das Seil in die Hand und half Kazel auf. „Komm.“ Mehr sagte sie nicht. Sie führte ihn aus dem Gebäude zu zwei Pferden. So schnell es ging, wollte sie diese Sache erledigt haben. Eilidh mochte sich nicht aus malen, was man ihrer Freundin an tat, während sie auf dem Weg zu ihr waren. „Die Fesseln nehme ich dir später ab.“ Kazel wurde auf das eine der Pferde gehieft, während Eilidh, noch immer das Seil in der Hand haltend, auf das andere stieg. Den Zügel des zweiten Pferdes hielt sie ebenfalls in einer Hand. Nun konnte die Reise los gehen. In den Satteltaschen war Proviant. Hinter den Sätteln waren sowohl Decken, als auch Zelte befestigt. Es würde eine Weile dauern, ehe Eilidh zurück kehren würde. Wehmütig sah sie zurück, doch dann wurde ihr Gesichtsausdruck einfach nur gleichgültig und sie ritten los.
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    Beitrag  Kazel Mi Apr 23, 2014 11:41 pm

    Kazel betrachtete Eilidh, als sie nicht antwortete, sondern nur zu ihm kam, ihr Mund ein Strich. nichtssagend und doch irgendwie aufgebracht. Oder? Nein, sie sah vollkommen neutral aus. Kazel nahm an, dass sein Plan geglückt war. Komm… wohin? Zum Schafott? Kazel erhob sich und Eilidh half ihm dabei, damit es schneller ging. Was sollte er tun? Er musste folgen, andernfalls würde er vielleicht gleich hier gerichtet. Nicht durch meine hand hatte sie gesagt. Verwundert stellte er fest, dass sie aufsattelten und dann auch schon los ritten. Sie würde ihm die Fesseln abnehmen? Wieso? Kazel sah sie von der Seite aus an. Misstrauen machte sich breit. Er sah nach vorne. Die Glocken in der Stadt verkündeten das Unglück und Kazel war irgendwie befriedigt. Er hatte das Spiel gewonnen, doch was der Preis dafür sein würde… Er hätte es vermutlich gern rückgängig gemacht, wenn er geahnt hätte, was noch auf ihn zukommen würde.
    "Wohin gehen wir?", fragte er schließlich. Er betrachtete Eilidh und versuchte die Situation einzuschätzen. So wie er das sah, war er nicht in der Lage zu entkommen, solange sie ihn und die Zügel in der Hand hatte. Oder? Er trat dem Pferd so heftig in die Flanken, dass es stieg und dann los galoppierte. Kazel konnte sich kaum halten und das verwirrte Pferd galoppierte los. Was Kazel nicht bedacht hatte, dass er sich ohne Arme kaum halten konnte und das Pferd sich nach einiger Zeit beruhigte. Eilidhs Pferd, war ohnehin schneller und sie hätte ihn auch so wieder eingeholt, denn sie war schlau genug das Schnellere Pferd für sich zu wählen. Kazel, wollte den dummen Gaul erneut antreiben und wieder stieg das Pferd, trat nach hinten aus und schleuderte Kazel, elegant herunter. Unsanft landete bäuchlings auf dem Boden und rollte sich auf den Rücken um irgendwie wieder aufzustehen und loszurennen.
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    Beitrag  Eilidh Mi Apr 23, 2014 11:52 pm

    Eilidh sagte nichts. Sie wollte das nur noch hinter sich bringen. Sie wollte Shei wieder holen und dann … vielleicht würde sie dann auch ein anderes Leben führen? Kazel hatte ihr gezeigt, wie schrecklich Gefühle und Vertrauen sein konnten. Sie hatte sogar Shei schon im verdacht, sie hätte etwas mit der Sache zu tun.Im weitesten Sinne, hatte sie es, jedoch nicht in der Form, an die Eilidh gedacht hatte. Natürlich hatte sie den Fluchtversuch Kazels bedacht und ihm ein Pferd gegeben, welches zwar schnell, jedoch nicht so schnell wie das ihre war. Ein seufzen verließ ihre Lippen, ehe sie ihr Pferd an trieb, das andere Tier ein zu holen. Kazel wirkte wie ein nasser Sack auf dem Rücken des armen Tieres. Endlich hatte sie ihn wieder eingeholt und die Zügel im Griff. Erneut versuchte er zu fliehen. Das Pferd machte ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Wieder seufzte Eilidh. „Sag mal so dumm kannst du nicht sein oder?“ geschickt sprang sie vom Pferd und hatte schon das Seil wieder in der Hand, so das Kazel direkt auf seinen Allerwertesten fiel, als er los rennen wollte. „Mal im Ernst. Wenn ich dich hätte hinrichten lassen wollen, wärst du längst tot. Sei endlich mal vernünftig.“ Sie wartete, bis er wieder auf stand. „Ich würde gern voran kommen, was wohl schlecht möglich ist, wenn du dauernd versuchst ab zu hauen.“ Die Reise würde auch so lang genug werden. Dieser Idiot. Eilidh war so unglaublich enttäuscht und wütend. „Na los … hoch da und versuch das nicht noch mal, sonst wird’s dir leid tun. Oh und wie. Für sie würde es eine verdammt ruhige Reise werden, nur ihm würden dann später alle Knochen weh tun.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 12:00 am

    Kazel rannte los, das Seil spannte ich und Kazal fiel nach hinten, auf seinen Po. Er gab ein unzufriedenes Geräusch von sich und dann erklärte sie ihm, dass er ganz schön doof war. Er versuchte zu fliehen, das fand er recht intelligent. Nun ja, wie dem auch sei, sie sagte ihm, er solle wieder aufsteigen. Kazel drehte sich zu ihr um. Das Seil war zwar nicht kurz, aber lang war es auch nicht direkt. Er kam auf sie zu und sie hielt seinem Blick stand, wie ein Fels in der Brandung. "Und wenn ich nicht mitkommen will?", fragte er sie. Sie standen schon mitten im Nirgendwo und Kazel wusste so gar nicht, wo sie sich befanden. Er bezog seine Frage auf das Rauf da und blieb demonstrativ stehen. "Was willst du dann tun? Mich auspeitschen? Du kannst mir nicht weh tun." Wohl schon, aber er vergaß, dass sie da viel subtilere Mittel hatte. "Und beantworte mir meine Frage! Wohin gehen wir?" Kazel schien es ganz klar darauf anzulegen sie wütend zu machen. Kazel wusste, das Emotionen einen dazu brachten irrational zu handeln und Fehler zu machen.
    Er sah zu dem Gaul, der nun friedlich Gras zupfte und fraß und dann wieder zu Eilidh. Sollte sie ihn doch zwingen. "Ich steige erst auf, wenn ich weiß, wohin wir gehen."
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 12:07 am

    Erneut seufzte sie. Nein, dieses Mal würde sie sich keines Wegs aus der Ruhe bringen lassen. „Auspeitschen? Das ist lächerlich … Wir sind hier nicht mehr in der Vergangenheit Kazel. Wenn ich dir etwas antun wollte, hätte ich es längst getan. Würde ich dir schaden wollen, würde ich dich nicht mit nehmen und nun mach, das du da rauf kommst, sonst werde ich nachhelfen.“ Ihre Stimme blieb erstaunlich ruhig. Es gab keine Anzeichen für irgend eine emotionale Regung. Das Kazel sich nun weigerte, machte die Sache nicht einfacher. Sie würde wohl oder Übel nachhelfen müssen. So Zog sie ihn einfach zu dem Tier. Er wollte zwar nicht aufstehen, doch auf einen bestimmten Laut hin, ging das Tier in die Knie. Eilidh ging zu Kazel und schob ihn nun zu dem Pferd, Als er direkt davor stand, kickte sie ihm in die Kniekehlen, was zur Folge hatte, das er natürlich ein knickte. Eilidh trat ihm vors Gesäß und er fiel auf den Pferderücken. Das Tier stand sofort wider auf. „Eine Freundin retten … die noch weiß, was Freundschaft bedeutet.“ Nun saß sie selbst wieder auf und ritt weiter. Das Seil und den Zügel des anderen Pferdes, hielt sie in der Hand.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 12:16 am

    Erniedrigend. War das erste Wort was ihm einfiel, gleich danach "Entwürdigend". Er lag auf dem Pferd und nun führte Eilidh das Pferd und ihn, Er versuchte irgendwie etwas bequemer zu liegen, aber es gelang ihm nicht. Schmerzhaft war es, weil er auf der Bauchwunde herum lag, die immer noch nicht heilen wollte. Er sprang einfach wieder herunter und landete auf den Füßen. Was war das für eine scheiß Antwort. Wohin hatte er gefragt und nicht weswegen. Er sah Eilidh angriffslustig an. "Ich weiß selbst, dass du mir nichts tust. Deshalb ist es ja auch so leicht, sich zu weigern." Er blieb stehen. "Lass mich einfach frei. Wenn du mich nicht töten willst, dann lass mich gehen. Dass der Shogun dein Herr war ist bedauerlich, aber das hier ist doch wirklich nicht notwendig." Er sah zu ihr auf und stellte fest, dass sein Worte rein gar nichts bewirkten. Er dachte noch einmal nach.
    "Ich weiß auch, was Freundschaft bedeutet.", gab er ihr schließlich zu verstehen. "Und ich weiß was es bedeutet, keine Freunde zu haben. Eilidh…" Er nannte sie bei ihrem echten Namen. "Lass mich frei… Damals konntest du mich nicht retten, dann tu es jetzt. Du kannst behaupten mich getötet zu haben, dann bin ich endlich frei!"
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 12:29 am

    Frei … Irgendwie wollte sie ihm glauben, aber sie wusste es besser. „Du bist so ein Narr. Glaubst du, ich weiß nicht, wohin dein erster Weg dich führt? Speichelleckend zu deinem Meister.“ Ihr Blick war hart. Sie wusste, wie abhängig er von diesem Kerl war. „Wenn du wüsstest, was Freundschaft heißt, hättest du mich nicht so derart belogen.“ Mal zu schweigen davon, wie sehr er sie verletzt hatte. Sie stieg nun auch ab und ging auf ihn zu. An der Stelle, wo er die Wunde hatte, sah sie nun nach. „Das sieht nicht gut aus. Du hast da Dreck rein bekommen. Dein Körper wehrt sich. Vermutlich irgendwas von den beiden Leichen, die du davon getragen hast.“ Sie nahm eines der Wurfmesser und schnitt die Naht auf. „Entschuldige … aber nur so wird’s heilen.“ Am Wegesrand schnitt sie eine Blume ab. Diese nahm sie und drückte sie über der Wunde aus. Eine Milchige Flüssigkeit lief direkt hinein. „Das wird die Entzündung heraus ziehen. Die Wunde war gefüllt und es sickerte auch nichts heraus. Sonderbares zeug. Es hatte nun die Konsistenz einer Salbe. „Unsere Reise wird lang. Erzähl mir was sie dir angetan haben … das du innerlich so tot bist.“ Ja, es interessierte sie wirklich. Sie wollte wissen, wie der Junge, der sie immer beschützt hatte, zu so etwas werden konnte. „Dein Meister wird meine Freundin auch dann nicht frei geben, wenn ich dich hin bringe nicht wahr?“ Sie witterte eine falle. Vermutlich lebte Shei schon gar nicht mehr. Diesem Kerl war einfach alles zu zu trauen. Sie fragte eher nebenbei, als sie Kazel eine sauberen Verband anlegte.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 12:41 am

    Natürlich hatte sie ihn durchschaut. Sie würde nicht zwei mal auf den gleichen Trick rein fallen. Statt dessen, behandelte sie die Wunde, die sie selbst verursacht hatte und erklärte ihm, dass sie lange unterwegs sein würden. Und dann diese Frage… Er sah sie verdutzt an, anstatt ihre Frage zu beantworten, sagte er: "Du bringst mich zu meinem Meister?" Seine Stimme klang ehrlich überrascht, und das war Kazel auch. Jetzt verstand er,w as das ganze hier sollte. Als sein Meister hier gewesen war, hatte er arrangiert, dass man ihn lebend brauchte. Er war wohl doch zu wertvoll. Kazel stellte fest, dass ihn das irgendwie befriedigte. Schnell schüttelte er den Gedanken wieder ab und sagte: "Dann bedeute ich ihm wohl doch was, hm?" Sie hatte unrecht gehabt.
    "Wenn du mich dort hin bringst, wird er sie ganz sicher wieder hergeben." Natürlich war das nur dahingesagt und er hatte auch nicht gesagt, ob tot oder lebendig. "Wenn du die Übergabe geschickt anstellst, wird er keine Wahl haben, als sie gehen zu lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass du eine Freudnin hast. Wer ist sie?"
    Sie war mit dem Verband fertig und Kazel empfand gar nichts dabei. Auch der Schmerz war wirklich nicht der Rede wert. Er war eben abgestumpft. Wegen solchen Kleinigkeiten, stöhnte er schon lange nicht mehr. Dieses Mal stieg er sogar von selbst auf. Offenbar wollte er nun doch kooperieren.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 1:02 am

    Natürlich würde er sofort dort hin rennen. „Das war der Plan. Er will dich wider haben. Du bedeutest ihm nichts, aber wozu Zeit investieren, jemanden zu finden, der eben so manipulierbar ist, wie du, wenn er dich doch schon so hat, wie er es will?“ Sie stieg auch wieder auf und ritt voran. „Du kannst mit deinen Lügereien auf hören. Ich weiß genau, er wird sie mir entweder tot übergeben oder mein Leben dafür fordern. Auf deine Hilfe baue ich nicht mehr. Du hast mich zu sehr hintergangen und enttäuscht, als das ich dir nur noch ein Wort glauben könnte.“ Oh ja das hatte er. Vor allem, als er sie so geküsst hatte. Wie hatte sie so naiv sein können? Es tat weh und der Dolch bohrte sich tiefer in die Brust. Es würde noch eine Weile dauern, ehe sie eine geeignete Stelle finden würden, an der sie rasten konnten. „Was am erschreckendsten ist, ist die Tatsache, das du mit dem Kerl noch ins Bett kriechen würde, wo er dir schlimmeres angetan hat, als Bluthund es je gekonnt hätte. Du bist ihm so hörig … das es schon widerlich ist.“ Es steckte zwar keine Abscheu in den Worten, doch freundlich waren sie ja auch nicht gerade. Eigentlich war die Stimme neutral, wie schon den ganzen Tag lang. „Sie ist eine Freundin. Nicht mehr und nicht weniger. Mehr musst du nicht wissen.“ Wie hart man werden konnte, wenn man von einem geliebten Menschen verletzt wurde.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 1:23 am

    Kazel betrachtete sie aufmerksam. Sie hatte nichts mehr mit dem Mädchen gemein, was er gekannt hatte. Aber wirklich gar nichts. Und auch nicht mit der Frau, die ihm hier erneut begegnet ist. Merkwürdig fand er das alles. Er gab ein "Tse…" on sich und sah zur Seite. "Warum fragst du dann?" Er musterte sie und meinte dann: "Wenn du so genau bescheid weißt… Frage ich mich, warum du mich dann dort hin bringen willst." Berechtigte Frage oder? Er blickte zum Horizont und stellte fest, das es eine wirklich lange Reise werden würde und er hatte schon jetzt die Nase voll. Sie würde ihn wenigstens nicht dauern versuchen zu überreden, dass er dies und das machen sollte, da er ihr offenbar nun egal war. Gut. Das würde es zumindest vereinfachen. Was sie sonst so erzählte, berührte ihn nicht wirklich, war in seinen Augen, aber irgendwie ungerecht. Als könnte er sich anmaßen das zu entscheiden… Gerechtigkeit. Ein unnützes Wort.
    "Du weißt nichts, Eilidh… Du weißt gar nichts…" Nein woher auch. Sie konnte nicht wissen, was sie in der Nacht mit ihm gemacht hatten, während sie friedlich in ihrem Bett geschlafen hatte. "Mein Meister, hat mir überhaupt nichts angetan, aber offenbar bist du zu dumm das zu begreifen." Seine Stimme hatte doch tatsächlich so was wie ein Gefühl angenommen. Nämlich Kalter Zorn. "Dann bin ich eben widerlich, was kümmert es dich? Du rennst lieber in deinen Tod… Sinnlos." Kazel war wütend. Aber das gab sich schnell wieder. Sie müsste ihn vermutlich fest binden, wenn sie schlafen würde, denn sonst würde er ganz sicher fliehen.
    "Sie ist aber nicht zufällig die, die den Shogun beschützen wollte?" Von ihr wusste er zumindest, dass sie verschwunden war.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 1:36 am

    Warum sie so anders war? Nun das war die Maske, die sie trug. Eilidh ertrug es kaum, sie aufrecht zu halten. Sie würde nicht versuchen, ihn in irgendeiner Form zu irgendwas zu überreden. Es wäre Zwecklos. „Zuhören will gelernt sein nicht wahr? Ich sagte nicht das du widerlich bist. Warum ich dich zurück bringe? Weil ich einem Freund ein leben schulde. Du willst dieses Leben? Dann bekommst du es wieder.“ Sie war so enttäuscht … so frustriert … wie konnte er denn nur glauben, das er ihr so egal war? „Du glaubst ich weiß nichts? Du glaubst ich habe nur im Bett gelegen und friedlich geschlafen? Du Idiot. Todesängste habe ich ausgestanden, mir die Augen aus dem Kopf geweint und dich jede Nacht in die Arme geschlossen und dich getröstet. Das alles hast du also vergessen … Das du im Schlaf gesprochen hast …. konntest du nicht wissen. Aber ich weiß genau, was damals geschah. So Ahnungslos bin ich nicht. Was ich aber weiß ist … du hast das Töten gehasst. Du hast das Leben mal verehrt. In diesem Punkt gebe ich dir recht. Mörder ist Mörder, egal aus welchem Grund.“ Sie lauschte zwar seinen Worten, aber sie empfand es so gar nicht als unsinnig, ihn zurück zu bringen. „Wenigstens töte ich meine Freunde nicht … so wie du es getan hast. Sie hat dich vergöttert.“ Kallen. Die kleine Kallen. Für Eilidh war sie noch ein kleines Kind aus ihren Erinnerungen. Wie hatte Kazel so Kaltblütig sein können? „Sie hätte sich etwas anderes für dich gewünscht … genau wie ich. Aber da es dir ohnehin egal ist, können wir das Thema beenden.“ Oh sie hatte die Nase gestrichen voll. Er war wirklich unmöglich. Eilidh war sich sicher, er hatte noch Gefühle. Vielleicht waren sie nur ganz tief drinnen … versteckt … unterdrückt. Sie konnte sich vorstellen, das es bei ihm ähnlich war, wie bei ihr. Wo keine Gefühle, da kein Schmerz.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 1:49 am

    Sie schuldete ein Leben. Wem? Ihm? Er verstand es nicht und es war ihm egal. Er hatte im Schlaf gesprochen und das sagte sie ihm jetzt? Warum damals nicht? Kazel wusste nicht, wie er sich aus dieser Sache hier befreien konnte. Eigentlich lief doch alles nach Plan, sie würde ihn zurück bringen und man würde sie dafür töten. Warum fühlte sich das aber so falsch an? Warum wollte er, dass sie ihn frei ließ, wenn sich das Ziel sowieso vor ihnen befand? Kazel sah sie an. "Ach ja? Selbst wenn ich gesprochen habe. Du kannst diir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, weil du normal bist! Ein Mensch! Du besitzt keine Kräfte, die man dir mit Gewalt aus dem Körper reißen kann!" Und wenn schon. Es war auch nicht wichtig, was er ertragen musste, denn es war vorbei. Er gab keines Wegs Bluthund die Schuld daran, sondern Edward und an ihm hatte er sich damals gerächt. Aber auch dort hatte er feststellen müssen, dass es nicht gereicht hatte. Rache zu nehmen hat ihm nicht die Befriedigung gegeben, die er sich erhofft hatte und aus diesem Grund war er auch der Meinung, dass es keinen guten Mord gibt. Es war immer nicht richtig. Kazel hatte sich das Töten zur Gewohnheit werden lassen und er hatte es irgendwann nur aus Bequemlichkeit getan.
    "Ich habe es nicht vergessen… Es bedeutet mir nur nichts mehr." Das sagte aber auch aus, dass es ihm mal was bedeutet haben musste…
    Als sie sagte, dass sie ihre Freunde wenigstens nicht tötete, wollte er ihr gerade an den Kopf werfen, dass er das auch nicht tat, weil er keine hatte, aber sie würgte ihn ab, indem sie anfügte, was sie eigentlich meinte. Wie eine Ohrfeige traf es ihn erneut. Jetzt wurde er tatsächlich wirklich zornig. Er fletschte die Zähne und sagte dann mit bebender Stimme: "Lass sie aus dem Spiel!" emotionsgeladen… Sie erreichten eine kleine Baumgruppe, wo sie Rasten konnten. Schließlich waren sie schon eine ganze Weile unterwegs.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 2:10 am

    Er hatte also doch noch Gefühle. Diese kamen allerdings erst zum Vorschein, als sie Kallen erwähnte. Das war also sein Wunder Punkt ja? Sie würde es sich merken. Irgendwie war das alles hier schrecklich bescheuert. Sie benahm sich kalt ihm gegenüber, weile r sie so verletzt hatte. Dabei wollte sie doch eigentlich für schöne Erinnerungen sorgen. Sie drehte sich zu ihm, sah ihn ausdruckslos an. „Glaubst du? Bist du dir sicher? Ich bin kein Halbdämon … aber ich muss keiner sein, um mir vor zu stellen, wie es ist, wenn sie etwas aus einem herauspressen will, was man nicht beherrscht. Es bedeutet dir nichts mehr … wie alles andere wohl offenbar auch nicht mehr. Also kann es dir egal sein, ob ich sterbe oder nicht.“ Oh das hatte einen bitteren Beigeschmack. Die Wahrheit tat eben doch weh. An einer Baumgruppe hielt sie an, saß ab und band die Pferde fest, ehe sie Kazel vom Pferd half und ihn an einem der mächtigen Bäume fest band. Eine Flucht würde sie nicht riskieren. Sie wollte Shei wieder haben und sie würde sie irgendwie d raus holen. „Wenn dir alles so scheißegal ist … dann muss Kallen es auch gewesen sein. Ich war nicht für dich da … konnte nicht da sein … und es tut mir leid, aber ich kann dir nicht das Gefühl zurück geben, welches du so strickt verdrängt hast. Du wirst mir nie egal sein.“ Sie setzte sich hin, machte ein Lagerfeuer und legte Teigtaschen hinein. Offensichtlich war sie schon öfter auf Reisen gewesen, als man es ihr an sah. Überhaupt bereitete sie das ganze Lager gründlich vor. Ein Zelt wäre heute Nacht wohl überflüssig. Es regnete nicht und es kündigte sich auch kein Regen an. Als die Teigtaschen fertig waren, sah sie zu Kazel. Sie nahm die Dinger, ging zu ihm herüber und hielt sie ihm vor den Mund. „iss was. Ich möchte dich nicht plötzlich vor Hunger umkippen sehen.“ Los band sie ihn natürlich nicht.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 2:24 am

    "Ja das ist es auch!", blaffte er sie an. Er konnte nicht fassen, wie sie ihn aus der haut fahren ließ. Er versuchte sich zu beruhigen. Kallen war tot. Er hatte sie getötet. Das war's. Mehr gab es nicht zu wissen. Er hatte sie einfach umgebracht, so wie alle anderen auch. Er fragte sich nur, warum es ihm bei IHR solche Schmerzen bereitete. Natürlich war es ihm egal, ob sie starb. WENN sie starb, dann konnte er sich wenigstens endlich befreien.
    Wunderbar. Sie appellierte schon wieder an seine Gefühle und Kazel beruhigte sich. Selbst, als sie Kallen wieder erwähnte sah er nur stumm auf den Boden und beruhigte sich endlich. Er musste sich mit diesem Schicksal abfinden. So einfach war das. Er atmete einem Ein und wieder aus. "Dann bin ich dir nicht egal. Das ändert nichts daran, was ich für dich empfinde." Gar nichts. Das hatte er deutlich genug gemacht. Sie hielt ihm das Essen hin und er aß. Als er fertig war sagte er dann: "Gewöhn dich besser daran. Der Kleine von damals ist zusammen mit Edward gestorben."
    Er würde im Sitzen schlafen müssen und er hatte den Schlaf auch bitter nötig. Er fühlte sich vollkommen erschöpft von der Reise und von den Strapazen zuvor. Wenigstens durfte er schlafen. Er erinnerte sich an die Reise in dem Sack und hatte das Bild einer Frau vor Augen, die seine Mutter gewesen sein könnte. Er wusste nicht mehr wie sie ausgesehen hatte. Und wieder wurde er daran erinnert, was er verloren hatte. Es tat nicht mehr weh. Sein Geburtstag… Ja das war der Tag, an dem sich alles verändert hatte. Kazel ließ den Kopf gegen den Stamm prallen und beobachtete Eilidh. Er war es leid zu streiten. Sie verstand ihn nicht und umgekehrt. Vielleicht sollten sie sich einfach gar nicht mehr unterhalten und das ganze nur stumm durchziehen. Immer noch fragte Kazel sich, wen sie eigentlich befreien wollte. Aber auch das war im Grunde auch egal…
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 2:42 am

    So war es das wirklich? Nein, das glaubte sie nicht so ganz Sollte er nur machen was er wollte. Er war diesem Lord so untertänig ergeben, das es schon nicht mehr feierlich wahr. Ja, sie liebte ihren Meister auch, aber auf eine andere Art. Er würde sie nie in eine Gefahr schicken, aus der sie nicht wieder heraus käme. Gut … sie hatte sich selbst hier zu entschieden. Sie wollte Shei retten … aber nicht nru sie. Sie wollte auch Kazel retten. Dieses mal wollte sie ihn wirklich retten, ihn aus dieser elenden Situation heraus holen. Er würde es ihr nicht leicht machen, das wusste sie. Denn noch … aufgeben war ein Wort, welches sie aus ihrem Wortschatz verbannt hatte. Sie fütterte ihn, war dabei vorsichtig, denn er sollte sich nicht verbrennen. Die Teigtaschen waren mit Reis und Fleisch gefüllt.Sie selbst aß auch, jedoch braucht sie nicht viel. Nachdem es dunkel geworden war, legte sie sich hin. Wie schon als Kind, weinte sie sich heute in den Schlaf, wenn gleich sie es so leise tat, das es wohl niemand hören würde.
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    Beitrag  Kazel Do Apr 24, 2014 9:01 am

    Kazel wachte am nächsten Tag auf und fühlte sich furchtbar. Sein Körper war irgendwie gekrümmt, weil er im Sitzen geschlafen hatte und alles tat weh. Doch er streckte sich einmal kurz so weit es ging. Sie würden wieder zu Pferd reiten und Kazel vermutete, dass sie ihm die Fesseln nicht abnehmen würde. Ein Fluchtversuch kam nicht in Frage, er war ohnehin schon total kaputt und so würde er nur wieder scheitern… Er räusperte sich. Eilid schlief noch. Er betrachtete sie eine Weile und sah anschleißend auf den Boden. Kazel hätte gerne geflucht, aber er ließ es bleiben. Er fragte sich, wie sie mit ihm über den Bergkamm kommen wollte. Gefesselt, war er keine Hilfe und die Pferde würden sie zurück lassen müssen. Kazel konnte einfach darüber hinweg fliegen… wenn er fliegen konnte und das konnte er im Moment nicht. Er betrachtete den Verband auf seinem Körper. Die Milch dieser Pflanze hatte entweder vollkommen versagt oder di Wirkung nicht verfehlt. gelblich-rotee Flüssigkeit zeichnete sich ab. Er seufzte und ließ den Kopf gegen den Baum prallen. Vielleicht einfach noch ein bisschen weiter schlafen. Sein hintern tat weh und gerne hätte er noch eine Weile herumgelegen, anstatt zu sitzen, aber er war nicht mehr so ein Weichei wie früher und war durchaus in der Lage, auch diese Schmerzen zu ignorieren.
    Als es schließlich weiter ging setzte er sich auf das Pferd und hielt sich bereit Loszureiten. Nun sie setzte ihn auf das Pferd. Mit hinter dem Rücken gefesselten Armen, war es schwer sich von selbst da hoch zu ziehen. Er sprach kein Wort und das war vielleicht besser so. Es wäre nur wieder im Streit geendet.
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    Beitrag  Eilidh Do Apr 24, 2014 11:34 am

    Eilidh schlief nur deshalb so lange, weil sie sich in den Schlaf geweint hatte. Wieder hatte sie Gefühle zu gelassen. Nachdem sie aufgestanden war, brach sie gleichd as Lager ab udn half Kazel aufs Pferd. Noch würde sie ihn nicht frei lassen. Er müsste ihr erst mal zeigen, das er vertrauenswürdig war. Gut das würde vermutlich nie geschehen ... also würde er lange gefesselt bleiben müssen. Ohne zu sprechen ritten sie weiter. Eilidh sprach nur deshalb nicht, weils ie befürchtete, es würde wieder streit geben. Gegen Abend rasteten sie erneut. Sie bereitete das Lager vor, machte das Essen fertig und betrachtete schließlich die Wunde. Sie verheilte gut. Die Färbung des Verbandes zeigte ihr, das die Behandlung gut angeschlagen hatte. Der Eiter war aus der Wunde gelaufen. Vorsichtig säuberte sie die Wunde, versorgte sie erneut, jedoch dieses Mal mit Salbe, die Geruchsfrei war. Anschließend verbrannte sie den alten Verband und legte ihm einen neuen an. Das alles hatte sie von Hanzo gelernt. Anschließend band sie Kazel so an einen baum,d as er liegen kontne. Sie deckte ihn mit eienr Decke zu, leghte ihm eine andere unter den Kopf und legte sich selbst dann ans Feuer. In dieser Nacht hatte sie wider den normalen sehr leichten Schlaf udn würde sofort aufwachen, wenn sich etwas rührte.

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