Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


2 verfasser

    Akt 1 - Die Offenbarung

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    Beitrag  Cian Mi Jun 06, 2012 2:26 pm

    Wie ungerecht sie war und bösartig. Was hatte sie nun jetzt wieder mit dem Ehevertrag? Und dann warf sie ihm Dinge entgegen, die ihn so Herr trafen, als hätte sie ihn mit Kanonenkugeln beschossen. Cian hatte sich nach dem Vorfall doch von sich aus eingesperrt? Aber was war das? Was hatte sie da gesagt. Carl kam aus dem Zimmer "ELENA!" Doch sie rannte davon. Cian sah ihr hinterher. Er hatte sie durchaus richtig verstanden und hatte es auch begriffen. Er konnte jedoch nicht fassen, dass sie es ihm jetzt sagte. Dass sie es ihm so sagte. Er brauchte einen Moment. Er zögerte. "Cian..." er fasste Cians Schulter, doch der schüttelte ihn ab und setzte sih langsam in Bewegung. Er wurde jedoch schnell wie der Blitz und holte Elena ein, fasste sie an der Shulter und drehte sie zu sich herum. Sie hatte ihm nichts entgegenzusetzen. Zumindest von der Kraft her.
    "Widerhol das!", seine Stimme war leer und kalt wie Eis, sie Klang gefährlich und absolut Furcht einflößend
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    Beitrag  Elena Mi Jun 06, 2012 2:32 pm

    Sie rannte den Flur entlang und wollte nur noch hier heraus, doch statt dessen, wurde sie gepackt und herum gerissen. Ihn an zu sehen brachte sie nicht fertig. Sie schluchzte udn brachte nur: "E-es tut m-mir leid," hervor. Es ging ihr wirklichs chlecht und sie hatte es ihm nie sagen wollen, weil sie wusste, wie er reagieren würde, aber sie war so wütend gewesen, dass es ihr einfach heraus gerutscht war. Sie versuchte sich von ihm los zu reißen, denn in die Arme schließen würde er sie nun nicht, wie sie vermutete. "Lass mich," bat sie ihn. Sie wollte entweder von ihm in die Arme geschlossen werden oder aber weg von hier. Ihr Kopf schmerzte plötzlich und sie verschloss sich gänzlich vor Cian. Wie konnte sie ihm das nur an tun? Sie hatte ihren Sohn beschützen wollen, aber nicht ihrem über alles geliebten Mann so einen Dolch ins Herz stoßen wollen.
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    Beitrag  Cian Mi Jun 06, 2012 3:09 pm

    Aber es war nun einmal geschehen. Wie war es dazu gekommen? Der Wolf... Egal. Cian sah auf Elena herab, die ihn nicht ansehen wollte. Sie stammelte eine Entschuldigung, die in Cians Ohren absolut bedeutungslos war. Sie wollte ganz klar weg von ihm. Sie war am Ende und Cian? Nun irgendwie war nichts mehr von ihm übrig. Selbst seine strahlenden Augen hatten jeden Glanz verloren. Er stellte sich erneut die Schuldfrage. Stellte sie immer wieder die selbe Frage, die er nicht einfach so beantworten konnte.
    "Du sagtest, es wäre nicht meine Schuld." kälter als Eis... "Du sagtest es sei nicht meine Schuld! Du hat gesag du liebst mich UND du hast gesagt, du würdest mich beschützen... Mich retten." Er lies sie los und sie sackte vor ihm auf die Knie. "Statt dessen hättest du mich töten sollen, als es mir so vorzuwerfen." kein Mitleid in seinem Blick kein Funken Liebe. Nur Grabeskälte.
    "Scheinbar bist du erst zufrieden, wenn du alles in mir ausgelöscht hast, was ich bin. Herzlichen Glückwunsch!!"
    Er drehte sich um und lief den langen du klein Flur entlang. Seine Flügel verschwanden und er schloss sich im großen Zimmer ein, wo ihr Familien-Portrait hing. Natürlich mit ausreichend Whyskey.
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    Beitrag  Elena Mi Jun 06, 2012 3:21 pm

    Er konnte wirklich nichts dafür. Er hatte keine Schuld daran gehabt, es war das Gift gewesen, genau wie es bei dem Wolf damals bei dem kleinen Cian die Tollwut gewesen war. er war so Eiskalt, wie sie es von ihm nicht gewohnt war und nun ließ er sie allein, verkroch sich wie immer mit seinem Whisky, wenn er etwas zu verdauen hatte. "DU FEIGLING!" schrie sie ihm nach, doch er würde eh auf Stur stellen. Sie überlegte nicht lange. Es war das erste Mal, dass sie aus heiterem Himmel udn aus völliger Verzweiflung handelte. Die Kinder hätten es gut bei ihm, aber sie selbst würde es sich nie verzeihen können, was sie ihm eben vor den Kopf geworfen hatte. Sie lief hinunter, sagte Carl auf dem Weg nach draußen; "Lebt wohl Carl. Sagt meinen Kindern das ich sie liebe und sie immer beschützen werde, auch wenn ich nicht mehr da bin." Carl konnte sie nicht aufhalten. Sie hatte Cian so sehr weh getan udn sich selbst, dass sie keinen Ausweg mehr sah. Sie wollte zu den Klippen. Wenn sie ihre Flügel nicht ausbreitete, würde es schnell gehen und ihr Tod würde nur Sekunden dauern. Dann würde sie Cian und den anderen und vor allem ihren Kindern nie wieder weh tun können. Um sicher zu gehen, schluckte sie auf dem Weg zur Klippe eine ganze Dose voll Schlafmittel. Sie wollte nicht mehr. Es hatte sie heute alles zu hart getroffen. So sehr sie Cian udn die Kinder liebte, aber sie wollte niemandem noch mehr weh tun, als gerade eben. Taumelnd und Müde kam sie endlich an den Klieppen an. Es waren nur noch wenige Meter. Sie würde den Aufprall nicht einmal mehr merken, denn dazu war sie schon zu weit weg. So oder so ... niemand konnte es mehr verhindern. Entweder die Tabletten taten ihr Werk oder sie würde als matsch auf den Felsen liegen bleiben. Sie sah noch das Bild von Cale und Moira vor sich, wie sie in ihren Betten lagen udn wie Cian sie damals bei der Hochzeit angesehen hatte, dann spürte sie nur noch die kühle Luft des freien Falls, ehe es um sie herum dunkel wurde.
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    Beitrag  Cian Mi Jun 06, 2012 3:59 pm

    Cian saß vor dem Bild und starrte hinauf, neben ihm lag eines von Victorias Schwertern. Cian betrachtete seine Kinder und Elena. Sie sahen so glücklich aus. Wieso war alles so schief gegangen? Die Flasche war bereits halb geleert und er nam die Klinge in die Hand. Er holte in dem Moment aus, als Carl die Tür eintrat. Das Schwert war durch den Schreck von Cian abgelenkt worden und steckte anstatt in seinem Herzen in der Seite. "ELENA WILL SICH UMBRINGEN!"
    Erst realisierte Cian gar nicht, was Carls Worte bedeuteten, doch als er es noch mal wiederholte, ergab es plötzlich Sinn. Er sagte ihm wohin und Cian erhob sich. Das Schwert blieb stecken, aber Carl realisierte das nicht mal, denn er eilte schon durch die Villa und erzählte es jedem, der in seine Reichweite kam. Cian fegte wie der Wind über die Ebene, sah Elena fallen und schlug seine Schwingen kräftig gegen den Wind. Im letzten Moment fing er sie auf. So leicht machte er es ihr nicht. Er stieg wieder auf und merkte, wie seine Kräfte ihn verließen. Er hatte eine regelrechte Blutspur auf seinem Weg hinterlassen. Und kurz bevor er das Schloss erreicht hatte. Wurde ihm schwarz vor Augen und er klatschte auf den Boden, wo er schlitternd liegen blieb. Das Schwert wurde durch die Hebelwirkung nach außen gedrückt und bahnte sich seinen Weg aus Cians Körper. Der eintretende Schmerz, holte Cian noch mal zurück Elena landete auf ihm und Cian sah keine andere Möglichkeit. Er riss ihre Augen auf und seine Seelenspiegel funkelten. "Lebe!", befahl er und dann umfing ihn Kälte.
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    Beitrag  Elena Mi Jun 06, 2012 4:41 pm


    Ein Pipen war da, als sie erwachte und noch ehe sie die Augen öffnete, hörte sie Stimmen. Sie war nicht tot, aber wer hatte sie denn gerettet? "Die armen Kinder. Fast hätten sie beide verloren und das nur wegen eines dummen Streites." "Pssst, ich glaube sie wacht auf. Elena? Kannst du mich hören?" Elena erkannte die Stimme. Es war Mirinda, die mit ihr sprach. Elena versuchte zu nicken, aber alles fühlte sich so schwer an. "Elena, Gott sei dank. Wir haben deinen Magen ausgepumpt. Du kommst bald wieder auf die Beine." "Cian," wisperte sie. "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er liegt direkt im Bett neben dir. Cian hat sehr viel Blut verloren, als er dich gerettet hat." Elena versuchte zu sehen, wo Cian war un sah ihn auch. Sie nahm alle Kraft zusammen, um ihren Arm in seine Richtung zu bewegen. Schließlich schaffte sie es und streichelte ihm über den Arm. Tränen standen ihr in den Augen und sie bekam weitere Schuldgefühle. "Cale ... Moira," brachte sie leise hervor. "Es geht ihnen gut. Sie sind bei Victoria und Leoni und warten darauf bald zu euch zu dürfen." Noch wärend Elena so elend schwach da lag, lächelte sie, ihrer Kidner wegen. das ganze Zimmer wurde von Licht durchflutet. Die Ausgangsquelle war Elena. Sie heilte Cian. Wenigstens er musste doch für die Kinder da sein. Sie musste nachdenken. Wenn Cale udn Moira bei Leoni und Victoria waren, mussten sie schon wieder wach sein. Folglich hatten sie mindestens die Nacht und wahrscheinlich den Vormittag hier verbracht. Cias Herzschlag wurde deutlich schneller. Himmel Elena könnte so viele Menschen von ihren Leiden heilen, aber es würde sie alle Kraft kosten, denn Jeder würde geheilt werden wollen. Müde sah Elena zur Seite, als die Tür aufging und Cale mit dem Wolfswelpen herein kam, der ihm folgte wie ein kleiner Hund. "Ich will zu meiner Mama und meinem Papa," rief er trotzig zurück nach hinten und rannte plötzlich los. Der Welpe folgte ihm und als Cale sah, das seine Mutter ihn an sah, sprang er vor Freude auf ihr Bett. Den Wolfswelpen zog er direkt mit sich ehrauf. "Mami, mai du bist wieder wach," freute er sich und fiel ihr um den Hals. Elena legte ihre Arm um ihren Sohn und weinte. Wie hatte sie nur so dumm sein können ihre Kinder zurück lassen zu wollen? "Warum hast du das denn gemacht? Hast du uns nicht mehr lieb? Und Papa? Hat er uns auch nicht mehr lieb?" Elena sah ihn verweint an, musste aber lächeln. "Nein mein Schatz," flüsterte sie. "Mama und Papa haben etwas sehr dummes gemacht. Das wird nie wieder passieren. Das verspreche ich dir. Wir werden nie aufhören euch lieb zu haben," flüsterte sie. Sie drückte den Jungen an sich und ließ ihn neben sich sitzen. Der Welpe saß daneben und wartete brav darauf, was sein junger Freund von ihm wollte. "Hilfst du mir einen Namen für ihn zu finden?" wollte Cale issen udn elena antwortete, noch immer flüsternd: "Aber sicher. El Lobo?" "Mama ... Lobo bedeutet doch Wolf," erklärte er seiner Mutter die nun wieder lächelte. "Er soll dich beschützen mein Schatz. Rondín vielleicht? oder Del Guarda?" Cale sah ein wenig überlegend aus. "Vielleicht weiß Papa einen schönen Namen oder Carl." Sie drückte irhen Sohn noch einmal und bat ihn dann, er möge zurück zu Leoni und Victoria laufen. Nachdem der Kleine hinaus gelaufen war, schlief sie wieder ein, jedoch nicht, ohne Cians Hand zu halten.
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    Beitrag  Cian Mi Jun 06, 2012 5:50 pm

    Cian wachte schlagartig auf, als hätte man ihn aus der Starre gestoßen. Er riss die Augen auf und keuchte leise. Seine Sicht war leicht verschwommen, aber sie kam ganz allmählich wieder. Unwillkürlich strich er über die Seite, die von Victorias Schwert durchbohrt worden war und er fühlte nichts. Es war alles wieder verheilt. Na klar. Zwei Heiler hier, wobei die eine ja neben ihm lag und vermutlich immer noch schlief. So weit so gut. Cian sah an sich herab und bemerkte Elenas Hand auf seiner liegen. Er schaute lange da hin und keiner im Raum traute sich etwas zu sagen oder Cian in irgend einer anderen Form zu stören. Nach einer endlosen Ewigkeit schließlich. Richtete sich Cian auf und zog seine Hand unter der von Elenas hervor, wodurch ihr Arm ein Stück weit nach oben gezogen wurde. Er gab sich offenbar nicht mal Mühe es vorsichtig zu machen. Cian sah nicht nur unzufrieden aus sondern irgendwie ganz anders als sonst.
    „Cian…“, Carl stand neben Mirinda und betrachtete ihn Mitleidsvoll. „Cian, es…“
    „Schweig!“ Lauter, zorniger und bitterer als erwartet, aber Carl gehorchte und sah schuldbewusst auf den Boden. Mirinda jedoch ergriff das Wort für Carl: „Sie ha es uns verboten, um dich zu schützen!“
    „Hat ja prima funktioniert.“, sagte trocken und fast gelangweilt. Ganz klar schien es ihm egal zu sein, ob Mirinda da mit drin steckte. Bei Carl nicht. Cian warf die Beine vom Bett und setzte sich auf die Bettkante, bereit aufzustehen.
    „Cian! Du musst dich ausruhen. Außerdem… Elena, sie will sicher, dass du bei ihr bist, wenn sie erwacht. Sie…“
    „Sie will sicher niemanden bei sich haben, der sie vergewaltigt und fast umgebracht hat und außerdem ihr ungeborenes Kind ermordet hat.“
    „Das bist du nicht. Du bist mehr als das.“
    Cian erhob sich und ging ganz langsam auf Mirinda zu, um nicht hinzufallen. Er fühlte sich nicht mehr schwach, aber alles fühlte sich noch irgendwie schwammig an. „War.“, sagte er mit rauer, kalter Stimme und verließ das Zimmer. Draußen lief er Liam über den Weg, der ihn ebenso mitleidig betrachtete, wie Carl vorhin, ihn aber einige Fragen stellte, welche befehle er nach Amerika weiter senden sollte. Cian ging einfach weiter, während Liam neben ihm her lief, wobei Cian ihn aufklärte, dass es ihm ganz egal sei. Er übertrug Liam die alleinige Entscheidungsgewalt. Ernannter blieb fassungslos stehen und versuchte zu begreifen. Auf jede weitere Frage, reagierte Cian gar nicht.
    Er hatte sein Ziel erreicht, als er sich wieder auf den Boden Setzte, der vor dem Bild war. Das Blut war weggewischt worden und das war vielleicht auch gut so. Er dachte nach, während er das Bild betrachtete. Er hatte keine einzige Träne mehr übrig. Nicht für sich, nicht für Elena… für niemanden. Sein Herz schlug und doch fühlte es sich tot an. Die Whiskeyflasche vom Vorabend stand auf dem kleinen Tisch, auf dem sich immer eine befand. Cian holte sie sich und entkorkte sie. Dieses Mal schenkte er sich jedoch ein Glas ein.
    Er würde nicht noch einmal versuchen sich zu töten. Die Kinder, würden … Sie würden furchtbar traurig sein. Sie konnten am aller wenigsten dazu und Cian wusste das auch und doch war es schwer für ihn zu unterscheiden. Was wenn sie wüssten, was er getan hatte? Er nahm einen sehr tiefen Schluck aus der Flasche. Den Raum hatte er abgeschlossen und selbst die eingetretene Tür war ersetzt worden und abschließbar. Er verbrachte den Ganzen Tag dort. Bis zum Abend. Er wollte nichts Essen, nichts anderes Trinken, als Whiskey und vor allem wollte er nicht reden.
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    Beitrag  Elena Mi Jun 06, 2012 11:00 pm

    Als Elena dieses Mal wach wurde, war Cian weg. Er war also noch immer der Eisklotz, der er allein durch ihre Schuld geworden war. Was war mit den Kindern? Wie würden sie sich fühlen, wenn Papa und Mama sich nun nicht mehr vertrugen? Elena drehte sich um, so gut sie es konnte und weinte leise ins Kissen. Warum war sie überhaupt in diese Lage gekommen? Warum htte sie damals nicht einfach den Job geschmissen udn hatte versucht was anderes zu machen? Nein ... könnte sie in die Vergangenheit reisen, würde sie nichts anders machen, allein um wenigstens einmal wirklich geliebt zu haben und zu werden und um ihre Kinder zu haben. Sie musste eine Entscheidung treffen und diese würde die nächste harte Probe werden. Entweder sie nahm die Kinder und ging, oder sie kämpfte um den Mann den sie liebte. Sie dachte den ganzen Tag darüber nach und konnte in der nacht kaum schlafen. Die Kinder hatten sie noch einmal beucht, sie mit Fragen gelöchert, die sie ihnen beantwortete, so gut sie konnte. Es gab keine Entschuldigung für das, was sie getan hatte. Weder das sie es Cian so vor den Kopf geklatscht hatte, noch für den Selbstmordversuch. Im Bett hielt sie es dann schließlich nicht mehr aus. Sie wusste genau, wo sie Cian finden würde und sie wusste, dass er mal wieder betrunken sein und ihr ohnehin nicht zuhören würde, aber sie hatte keine andere Wahl. Mirinda war gerade ausserhalb der Station, um aus der Küche ein wenig was zu holen, als Elena sich auf machte, Cian im Zimmer auf zu suchen. Natürlich war die Tür verschlossen, aber sie war nicht dumm, denn es gab für jede Tür einen Generalschlüssel, den ein jeder benutzen konnte. Dieses Mal war sie es, die die Tür ein trat. Wütend stiefelte sie in das Zimmer und brach direkt wie ein Vulkan aus. "Ach ... Wie ichs erwartet habe! Der Herr hat sich seinen Whisky gebunkert, setzt sich hier hin um zu saufen, was übrigens nichts besser macht und glaubt so seinen Problemen zu entfliehen! Natürlich will ihn seine Frau ja nicht haben, weil so schlimme Dinge geschehen sind, für die ein verdammtes Serum verantwortlich war! Wenn ich dich nicht hätte haben wollen, wäre ich schon an selbigen Abend nicht zurück gekommen, sondern wäre im Reich der Toten geblieben oder spätestens danach mit den Kindern verschwunden!" Sie starrte ihn an, mit einer mischung aus Verzweifling, Kummer und Wut. "Ich habe mein Versprechen gehalten und habe dich gerettet! Du solltest es nie erfahren und es ist mir einfach raus gerutscht! Es gibt keine Annähernd passende Entschuldigung für das, was ich dir virgeworfen habe, aber mach ruhig weiter so! Ich bin sicher du wirst Moira und Cale ein sehr gutes Vorbild und zeigst ihnen wunderbar, wie man seine Sorgen im Alkohol ertränkt und ja, es war ein Fehler mich umbringen zu wollen, aber wie ich bereits mit bekam, war ich mit dem Gedanken ja nicht allein!" Sie machte eine Pause um ihn an zu sehen. Er war ein eisklotz und sie schien ihm so egal zu sein, wie nichts anderes zu vor. "Sag mir ins Gesicht, dass du mich nicht mehr liebst! Sag mir das du lieber im Selbstmitleid versinkst, als für deine Familie da zu sein," schnauzte sie ihn an und sah auf ihn herab.
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    Beitrag  Cian Mi Jun 06, 2012 11:52 pm

    Cian hörte ihr zwar von Anfang an zu, sah sie aber nicht an. Sie war irgendwie genau wie früher. Sie war temperamentvoll und redete auf ihn ein, als würde es kein Morgen geben, als sie fertig war und ihn aufforderte ihn anzusehen, tat er dies sogar. Er hatte die Flasche in der einen Hand und inn der anderen irgendwas, was aussah, wie ein kleines Medaillon. Es war aufgeklappt und zeigte zwei Menschen darauf. Als er Elene nun so anschaute klappte er es zu. Er war nicht wirklich nüchtern, aber direkt betrunken war er auch nicht. Für eine ganze Weile schaute er einfach nur und sagte nichts. Was in seinem Kopf vorging, war nicht zu erkennen. Und dann sagte er ganz ruhig: „Du hast nichts begriffen!“ immerhin war seine Stimme nicht mehr so unterkühlt, wie am Vortag. Dann machte er eine Pause und senkte den Blick langsam stand er auf. Immerhin das. Aber auch jetzt war ihm nicht anzumerken, dass er Alkohol getrunken hatte.
    „Glaubst du, ich gebe dir die Schuld dafür, dass ich Dinge getan habe, die die weh taten?“ Er nahm einen tiefen Schluck und feuerte die Flasche durch den Raum. Holla! Nun ja, was ja wenigstens zeigte, dass es ihm so egal nicht sein konnte und dass er KEIN Eisklotz war. Er trat einen Schritt zurück. Unbewusst. „Du hast Recht! Ich bin ein verdammter Scheißkerl, der sich lieber hier drin verkriecht, als für seine Familie da zu sein. Der verdammte Idiot, der nur an sich denkt, so wie er es schon sein ganzes Leben lang gemacht hat.“ Er schwankte. Er gab Elena keine Schuld an irgendwas und was er da sagte, schien ganz klar nicht zu stimmen. Aber er konnte ihren Anblick nicht ertragen, ihre Nähe machte ihn krank und die Tatsache, wie sie es ihm gesagt hatte und vor allem warum, machte ihn wahnsinnig. Cian liebte sie, aber er konnte mit dieser Situation nicht umgehen. Vielleicht brauchte er Zeit. Vielleicht.
    Er blickte Elena wieder an. Seine Augen strahlten Schmerz wieder und einen inneren Krieg den er irgendwie zu verlieren schien. Er wollte ihr sagen, dass er sie liebte, konnte es aber nicht, stattdessen meinte er: „Ich habe jemanden geschickt, die Fallen zu entfernen.“ Klasse. Er hob an, och etwas zu sagen, wandte sich jedoch vorher zur hätte ab und schaute auf die zertrümmerte Flasche, die an der Wand lag. Vielleicht sollte er sie wegräumen ehe sich noch jemand dran schneiden würde? Später…
    Als er sie am Abend davor zwingen wollte, ihm noch mal zu sagen, was sie da gesagt hatte, hatte er nichts von dem Gemeint, wofür sie sich gerade eben entschuldigt hatte. Es hatte ihn zwar hart getroffen, aber das war nicht der primäre Grund, warum er sich nicht sicher war, wie es weiter gehen würde. Er verstand natürlich, dass ihn das Serum zu dem gemacht hatte, was er damals war, dennoch durfte man sich doch schuldig fühlen oder? Er hatte es nie vergessen. Keine einzige Sekunde in seinem Leben.
    „Bevor ich dir sage, dich nicht mehr lieben zu können, würde ich es lieber erst von dir hören.“ Autsch? Jetzt sah er ihr in die Augen. Unsicher, aber voller Lebendigkeit. Er sah irgendwie verloren und hilflos aus. Nein, bevor er diesen Satz sprechen würde, musste schon erst die Hölle zufrieren und der Himmel brennen. Eine Weile schaute er sie so an. Die ganze Zeit über schien er die Ruhe selbst gewesen zu sein, wobei er nervös mit dem Medaillon spielte. Er wartete, wendete sich aber nach kurzer Zeit ab und starrte auf das große Hochzeitsbild vor ihm.
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 2:08 am

    Elena hörte ihm zu. Gott dieser Mann machte sie wahnsinnig. Sie ging zu ihm hin, drehte ihn zu sich um und gab ihm zum zeiten Mal in ihrem Leben eine Ohrfeige. "Ich bereue nichts Corazon! Gar nichts! Ich bereue weder den Tag an dem ich dich kennen lernte, noch den Tag an dem ich dich heiratete, noch das ich dir gerade eine gefeuert habe. Das einzige was ich bereue ... ist das ich dich nicht retten konnte, ehe das alles geschehen ist, ehe du diese schrecklichen Schuldgefühle bekamst. Du und die Kinder ... ihr seid mein Leben und ich kann und will euch nicht aufgeben. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben und die Verzweiflung in die ich gestern Abend stürzte, war das ergebnis der Jahre, in denen ich immer alles gefressen habe anstatt es an den Tag zuu lassen. Du bist nicht der einzige mit Schuldgefühlen. Hätte ich damals mehr Kraft gehabt, hätte ich dich eher retten können. Das alles wäre nie passiert und du hättest nicht so schwere Zeiten durch machen müssen. Du müsstest dann nicht hier sitzen und glauben ich liebe dich nicht mehr, weil ich dir auf eine sehr gemeine Art etwas sagte, was du nie erfahren solltest. Auch das bereue ich sehr. Ich wollte dich schützen und ... es sollte dir nur klar machen ... das ein Wesen nicht immer so sein muss, sondern das etwas passiert sein muss, damit es so wird. Ich hätte es dir anders erklären müssen. Was geschehen ist, kann ich nicht rückgängig machen und du auch nicht. Das einzige was wir tun konnten, war einen Impfstoff gegen dieses Gift zu entwickeln, damit es weder den Anderen noch uns, oder den Kindern jemals wieder passiert. Du bist der Beste udn Großzügigste Mensch, den ich kenne und du bist alles andere als ein Egoist, es sei denn es geht dum deine Schuldgefühle. Ich würde die Zeit mit dir gegen nichts eintauschen wollen. Zusagen ich liebe dich nicht, wäre die größte Lüge die es seit der Entstehung des Universums je gegeben hat." Nun war sie es die sich von ihm ab wendete. Sie hasste es ihn so zu sehen udn auf ihn einreden zu müssen. Es war schrecklich und was sie getan hatte war noch schrecklicher.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 2:52 am

    Die Ohrfeige saß, war aber nichts im Vergleich zu dem Schmerz, den er im Herzen erlitt. Wenn sie ihn so sehr liebte, wie konnte sie ihn dann dazu auffordern, ihr etwas zu sagen, was der Wahrheit nicht ferner lag. „Jetzt werde bitte nicht lächerlich! Schuldgefühle, weil du nicht eher eine Lösung gefunden hattest? Das kann nicht dein Ernst sein.“ Er fragte sich, was sie alles in sich rein fressen musste. Ihm viel nämlich nichts ein, was ihr wiederfahren war, ohne davon erzählt zu haben.
    Cian war ganz klar ein Liedensmagnet. Er zog Schmerz wahrhaftig in Größenordnungen an, die beachtlich waren. Was hatte er getan, dass das Schicksal ihn so strafte? Er blickte in Elenas Augen, sie schien verzweifelt, wusste nicht was sie sagen sollte, als sie fertig war, aber ihr Mitleidsvoller blick entging ihm nicht. Sie hatte sich abgewandt. Cian hatte keine Lust und keine Kraft die Unterhaltung fortzuführen. Er ging zu dem kleinen Tisch und schenkte sich noch ein Glas ein. Warum trank er eigentlich die ganze Zeit? Irgendwie half es die Seele zu betäuben. Elena stand da, wie ein Häufchen Elend. Und als Cian flüchtig den Blick zur eingetretenen Tür schweifen ließ, sah er Moira und Cale, wie sie da hervor lugten. Cian stellte das Glas zurück auf den Tisch, ohne davon getrunken zu haben und schaute einfach hinüber. Moira sah ihn mit großen Augen an, dann ihre Mutter und Cale tat das gleiche.
    „Habt ihr euch nicht mehr lieb?“, fragte Moira leise und mit zittriger Stimme. Sie hatte mitbekommen, wie Cian über Cals neuen Freund gesprochen hatte und wie erbost ihre Mutter darüber gewesen war. Streiten sie sich wegen dem Wolf? Wusste Cale davon? Machte er sich vorwürfe? „Wir haben euch beide lieb.“, sagte sie entschlossen, aber den Tränen nahe.
    Cians Mund war ein Strich und seine Augen sagten nichts aus. Er schaute lediglich auf seine Tochter und seinen Sohn. Allerdings war nicht erkennbar, was in ihm vor ging. Die Flasche schraubte er wieder zu und stellte sie zurück. Resignierend ließ er sich an der Wand herab und blieb dort sitzen, wobei er hartnäckig auf seine Hände starrte. Sollte Elena sich um die Kinder kümmern. Er war ja nur der Kerl, der sich lieber einschloss, als sich um die Familie zu kümmern.
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 3:34 am

    Elena hatte nicht mit bekommen, dass die Kinder gekommen waren, aber als Moira sprach, wusste sie nicht mehr, wie sie die Tränen zurück halten sollte. Sie ging zu ihnen hinüber. "Doch Schatz. Wir haben uns noch imemr lieb, aber manchmal ... streiten sich Erwachsene und sagen Sachen die Dumm sind, weil sie so wütend sind und nicht wissen, wie sie dem anderen klar machen sollen, was sie empfinden. Dann rutschen ihnen manchmal Worte heraus, die ihnen später schrecklich leid tun." Sie drückte die Beiden fest an sich. "Euer Papa hat euich genau so lieb wie ich euch und ich habe euren Papa noch viel mehr lieb, als an dem Tag, als wir heirateten, aber manchmal gibt es Dinge, die einen steiten lassen. Ich habe etwas dummes zu eurem Papa gesagt, was ich für ihn wohl anhörte, als gäbe ich ihm die Schuld und das hat ihm sehr weh getan, denn es war etwas, das ihn an eine Schlimme Sache erinnert. Euer Papa ist das Betse, genau wie ihr, was mir inh meinem Leben je passiert ist. Ich werde ihn genau so immer lieb haben, wie auch euch meine Mäuse." Cale drückte seine Mama udn der kleine Wolf tapste ihm nach, als er zu seinem Vater ging und ihn auch in die Arme nahm. Der Kleine Wolf leckte Cian über die Hand. "Siehst du Papa? wir haben euch lieb und ihr uns und ihr euch doch auch. Sogar Lyall hat dich lieb," erklärte er, als der kleine Wolf Cians Hand leckte. Elena war mehr als verzweirfelt. Sie war im Moment totunglücklich. Was sie alles zu fressen hatte. Sie hatte ihm nichts von America gesagt. Nicht erzählt, dass sie zwar schnell aus der Basis gekommen war, dafür aber der Weg hinn und zurück mit Problemen gepflastert war und sie mit all den Sorgen um ihn, wie er da im Käfig war und wie er sich veränderte, imemr wieder zu kämpfen hatte und die AAngst vor ihm, als er sie vergewaltigte. All das hatte sie ihm nie gesagt und würde es tunlichst vermeiden. Schlimm genug das sie die Fehlgeburt nicht zugegeben hatte. Auch damit hatte sie allein da gestanden. Vor den Kindern wollte sie das alles nicht auf den Tisch bringen. Sie wollte s endlich gut sein lassen, wärend Cian einmal mehr seinem Selbstmitleid verfiel udn nicht einmal die Kinder in die Arme nahm. Elena sah zu, wie auch Moira zu ihrem Daddy ging und ihn umarmte. Elena nutzte die Zeit uind räumte die Splitter der Flasche weg und auch die Flasche auf dem Tisch entleerte sie durchs Fenster. Sie sah selbst zu dem Bild hinauf, auf dem sie alle so wahnsinnig glücklich waren udn wusste nicht mehr, was sie noch tun sollte.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 4:01 am

    Konnte sie nicht einfach aufhören, über ihn zu reden, als sei er nicht da? Er saß daneben! Cian war mindestens genauso verzweifelt und in die Ecke gedrängt wie Elena. Wieso konnte es nicht einfach einen Schalter geben, der alles, woran man sich nicht erinnern wollte einfach auslöscht? Cale ging zu ihm, umarmte ihn und erklärte ihn wie lieb er ihn hatte. Der kleine Wolf – Lyall – schleckte über seine Hand und Cian erstarrte wie zu stein. Sein Herz schlug heftig. Dann umarmte ihn Moira und Elena weinte vor sich hin und kippte den restlichen Whiskey aus. Cian rührte sich keinen Millimeter. Schleckte ihm gerade ein Wolf über die Hand?
    Es war noch ein Welpe und selbst, wenn der Wolf ausgewachsen gewesen wäre, hätte er Cian nicht ein Haar krümmen können, weil er einfach zu mächtig war. Dennoch. Vor Cians innerem Auge spielte sich ein Film ab, der ihn nach außen hin lähmte. Dichter Wald. Es war alles dunkel und kalt. Es war Nacht und Cian war allein. Er war weit fort von zuhause, seine Mutter war krank und sein Vater hatte ihn Geschlagen. Es war keine Ohrfeige gewesen. Es war viel mehr als das gewesen. Seine Lippe blutete und sein linkes Auge auch. Er war weggelaufen und hatte schon längst die Rufe von Carl ausgeblendet. Und plötzlich stand er vor ihm. Fast schwarz und knurrend. Diese Bestie machte ihm solche Angst, dass er sich nicht rühren konnte. Erst als der Wolf zum Sprung ansetzte, rannte er um sein Leben. Rannte tiefer in den Wald und immer tiefer! Er stürzte eine Schlucht herunter und hatte ein taubes und doch schmerzhaftes Gefühl in seinem ganzen linken Arm. Er hate schreckliche Angst und das wilde und bösartige Hecheln der Kreatur, die ihn verfolgte, kam näher. Gleich würde er ihn zerfleischen. Cian rappelte sich sehr mühsam auf und lief weinend weiter. Der Wolf kam immer näher und Cian hatte keine Luft mehr er stürzte und schrie auf. Sein Arm tat furchtbar weh. Gleich würde er da sein. Gleich…
    Cian sprang auf und Lyall flog ein paar Schritt weit. Er quietschte auf, hatte sich aber ncihts getan. Moira und Cale sahen ihn mit riesigen Augen an, als sie zur Seite gedrängt wurden. Cians Flügel aufspannten und er durch das Fenster in die freiheit flog. Er hatte schwer geatmet und es war klar, dass was nicht stimmte.
    Elena
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 4:29 am

    Elena lief zu dem kleinen Welpen und hob ihn hoch. Cian war wie erstarrt gewesen und die Kinder hatten ihren Vater auch noch nie so erlebt. Elena übergab Cale den kleinen Wolf. Cian hatte so schnell geatmet und solche Angst in seinen Augen gehabt. Irgendwas musste geschehen sein. "Kommt Kinder." Sie nahm die Kinder an die Hand und suchte nach Carl. Leoni war in der Küche und Victoria war mit Liam irgendwo in den Labors. "Carl?" rief sie durch den Flur, in der Hoffnung ihn irgendwo zu finden. Cale, Layall und Moira verschwanden wieder zu Leoni, die ihnen einen leckeren Pudding gekocht hatte. Das Gab Elena Zeit, Carl zu suchen udn zur Rede zu stellen. Sie fand ihn im Speisesaal, wo er gerade den Tisch deckte. Elena hatte noch die Sachen vom Vortag an als sie den Selbstmordversuch gemacht hatte. "Carl ... zunächst ... möchte ich mich bei dir bedanken, dass du mich gerettet hast. Ich glaube ... wir wären beide nicht mehr da, wärest du nicht gewesen." Carl nickte nur. "Aber da ist noch mehr. Ich möchte wissen, was mit Cian passiert ist, dass er eine solch große Angst vor dem kleinen Wolfswelpen hat." Carl seufzte, zog Elena einen Stuhl zurecht und setzte sich dann selbst. Er erzählte ihr von anfang des Abends, an dem Cian diese schreckliche Begegnung hatte, bis zu dem Ende, als er ihn gefunden hatte. Nun erst verstand Elena Cians Reaktion auf das Tier. "Und das Tier war krank?" "Die Tollwut," antwortete Carl. "Wir mussten das Tier erschießen." Die Tollwut war eine schreckliche Krankheit, die selbst für Menschen tödlich war. "Wusste er, dass das Tier krank war?" "Nein. Er war noch ein Kind und hatte ohnehin schon einen Schock, weil sein Vater ihn verprügelt hatte. Er musste geimpft werden und musste ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, um sicher zu gehen, dass er sich nicht angesteckt hatte." "Das ist ja furchtbar. Ich hatte keine Ahnung ... Ich muss ihn finden. Danke Carl." Elena machte sich auf, ihren Gatten auf der Zinne zu suchen. Hier saß er, wie immer, wenn er irgendwas in sich hinein fraß oder grübelte. Sie ging auf ihn zu, legte die Arme um ihn und flüsterte:" Carl hat es mir gerade erzählt. Es tut mir leid. Ich hatte keine Ahnung und ich weiß nicht ... wie ich es wieder gut machen soll. Ich liebe dich Corazon. Kannst du mir noch einmal verzeihen?" Sie erwartete, dass er sie von sich schieben würde, schweigen oder sie anschrie.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 6:00 am

    Cian saß auf der Zinne, die zu dem am häufigsten besuchten Platz avanciert war in letzter Zeit. Er zitterte leicht, bei dem Gedanken, an das Tier, was sein Sohn offenbar zu seinem Lieblingsgeschöpf erklärt hatte. Das DING! Cian war am Ende. Nicht nur der Streit mit Elena, sondern auch die Tatsache, dass sein Sohn ein Monster groß ziehen wollte. Ein Monster!
    Er hörte Elena kommen. Nicht schon wieder. Hatte man hier denn nicht Mal 5 Minuten seine Ruhe? Auf der anderen Seite hatte er ja den ganzen Tag alleine verbracht. Er wollte sie gerade weg schicken, als sie schon anfing zu sprechen und ihre Arme um ihn herum zu schlingen. Er wusste nicht genau was sie meinte. Was hatte Carl ihr denn erzählt. Er ärgerte sich darüber, dass er seine kinder so von sich geschoben hatte, liebte er sie doch so sehr. Elenas Berührung tat gut, aber ihre Worte machten kaum einen Sinn.
    Cian schloss die Augen. Ein schwerer Fehler, denn wieder schob sich das Bild vor seine Augen. Nicht nur das das Wolfes, sondern auch das seines Vaters. Mit erhobener Hand hatte er vor ihm gestanden. Er hatte getrunken, wie Cian Jahre später dann klar war. Aber er hatte nicht nur ein Mal getrunken und Cian hatte die andere Wange nicht nur einmal hingehalten. Cian liebte seinen Vater, vergötterte ihn. Alles, was dieser Mann erreicht hatte… Cian hatte nie das Gefühl gehabt, dass sein Vater ihn nicht liebte im Gegenteil. Auch wenn diverse andere Leute ihn am liebsten von seinem Vater weggeholt hätten. Als Cians Mutter gestorben war, hatte sich Roland verändert und zwar nicht zum Guten… Dennoch Cian hatte seinen Vater sehr geliebt. Auch wenn er in Wirklichkeit ein ganz schöner Arsch gewesen war und Cian nicht gut behandelt hatte. In seinem Denken, existierten keine Fehler, die sein Vater eventuell gehabt haben mochte.
    „Wovon redest du?“ Er liebte sie auch, wollte es ihr sagen, brachte es dennoch nicht über die Lippen. Er wollte sie streicheln, wollte sich umdrehen und in seine Arme schließen, wollte ihr erzählen, was er fühlte, wie er fühlte und sein gesamtes Herz ausschütten. Aber er konnte es nicht. Immer wenn er es tun wollte dachte er an seinen Vater und daran, dass Er es bestimmt nicht getan hätte. Sein Vater hatte keine Schwäche geduldet und keine besessen. Nun wusste Cian auch, dass er nicht sein Vater war. Aber… „Was hat er dir denn erzählt?“
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 6:21 am

    Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sie gewähren ließ, aber er tat es. "Alles ... alles was an jenem Abend geschah, als dein vater dich Schlug, du weg liefst und du von diesem totkranken Tuier angegriffen wurdest. Ich hatte keine Ahnung, dass dir soetwas passiert war. Es hat Carl sehr mit genommen und ... ich kann nun verstehen, warum du Layall nicht in der Nähe der Kinder haben willst, aber ... das Tier, was dich angegriffen hat ... es war krank. Sehr krank. Er hat dich angegriffen, weil er solche starken Schmerzen hatte, dass er jegliche Vorsicht vergaß. Was deinen Vater an geht ... ich weiß du hast ihn sehr geliebt. Sei Carl nicht böse ... ich wollte es wissen. Ich wusste nicht ... das er dich so oft geschlagen hat. Du bist anders. Ich kann nichts gegen jemanden sagen den ich nicht kenne oder kannte, aber ... auch wenn du es nicht hören willst. Er hat den größten Fehler gemacht, als er einen so wundervollen Sohn wie dich ... blutig schlug. So blutig ... das sein Sohn aus lauter Angst vor ihm weg lief." Sie hatte keine Ahnung ob sie zu ihm durch drang oder nicht. Er war so verletzt und sie kontne seine Seele nicht heilen. "Corazon ... es tut mir alles schrecklich leid. Ich gebe dir keine Schuld und möchte dir deine Schuldgefühle nehmen, aber ich weiß nicht wie. Die Kinder lieben dich. Moira vergöttert dich. Ich ... hätte nicht gleich ausrasten dürfen, als du von mir verlangtest den Wolf weg zu schaffen. Ich bitte dich ... gib dem kleinen einen Chance. Ich glaube, des gibt eine Verbindung zwischen ihm und Cale. Cale hat ihm dir zu liebe den Namen gegeben. Er sagte, es sei gälisch und der Name bedeutet Loyal. Leider spreche ich diese wunderschölne Sprache nicht, aber ich finde, das dein Sohn dir auf diese Art zeigt, wie sehr er dich liebt, ist wirklich wundervoll. Cale weiß nicht, was du durch gemacht hast. Ich bitte dich nur, ihm eine Chance zu geben." Sie küsste ihn zärtlich am nacken und legte ihren Kopf an seinen Rücken. Wenn er nun wieder fort ginge ... würde sie ihn lassen, aber wieder das gefühl haben, etwas falsch gemacht zu haben.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 7:10 am

    Cian hörte, was Elena sagte, aber konnte es nicht fassen. Was redete sie da. Die Geschichte mit dem Wolf. Gut. Vielleicht übertrieb er da etwas immerhin war der kleine wirklich nur ein Welpe, der zwar heran wachsen würde, aber im Moment war er ein Welpe. Die Bilder seiner Vergangenheit beschworen schreckliche Dinge in ihm, aber was sie weiter sagte, schockierte ihn so sehr, dass er gar nicht in der Lage war zu intervenieren. Erst als sie fertig war, gelang es ihm seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen.
    „Wie redest du über meinen Vater?“, sagte er mit einem unterschwelligen Ton von echtem Entsetzen, als er sich ruckartig erhob und sie von sich drückte. Elena konnte gar nicht verstehen, was ihn jetzt so auf die Palme brachte. Denn jeder normale Mensch würde ihr Recht geben, mit dem, was sie da sagte. „Mein Vater war ein ehrbarer Mann, wie kannst du es wagen so über ihn zu sprechen?!“ Oh oh, offenbar hatte sie endlich die Ursache gefunden, warum sich Cian manchmal ungewöhnlich benahm. In Cians Vorstellung, war der Wolf viel größer, böser, dunkler, stärker und abscheulicher, als er in Wirklichkeit gewesen war. Nicht, weil er solche Angst vor Wölfen hatte, sondern, weil sein Unterbewusstsein böse Spiele trieb. Seine Wirklichkeit sah nicht, die Bosheit in Rolands Handlungen, sondern nur in dem Wolf. „Mein Vater hat KEINE Fehler gemacht und ICH hatte keine Angst vor ihm. Ich habe gar keinen Grund dazu gehabt. Alles was er getan hat war zu meinem Besten. Ich bin nicht aus Angst fort gegangen, sondern aus Scharm. Und er hatte ja offensichtlich Recht! Sonst wäre ich nicht wie ein Baby davon gelaufen.“ Nun, Carl hatte gesagt, dass an jenem Abend nicht noch nicht einmal Susanna geboren war, weshalb Kian noch sehr klein gewesen war.
    Cian rannen Tränen übers Gesicht die er augenblicklich wieder weg wischte, aber es hatte keinen Sinn, denn es quollen immer mehr über seine Wangen. Er erinnerte sich an die Ohrfeige, die er Moira verpasst hatte. Erinnerte sich daran, wie weh es getan hatte, wenn sein Vater getrunken hatte und daran, wie weh es ihm getan hatte, Moira geschlagen zu haben. Er erinnerte sich gut daran, wie kalt ihn sein Vater angesehen hatte, als er an dem Abend von Carl zurückgebracht worden war.
    „Mein Vater war ein guter Mann!“, schrie er Ellena an. „Er war…“ Ja was? Ein Arsch? So sehr, wie Cian seinen Vater vergötterte, vermisste er ihn und bestürzte ihn sein Tod. Noch mehr als der seiner Mutter. Sein Vater hatte ihm ALLES beigebracht und nur Carl hätte sagen können, auf welche Art und Weise. Ohne Mutter aufzuwachsen war schlimm. Aber noch viel schlimmer war es, dass sich sein Vater nach ihrem Tod so schlimm verändert hatte. Sein Vater hatte seine Mutter abgöttisch geliebt und Cian… Er ging auf die Knie und weinte bitterlich. So zerbrechlich, so verloren und nicht im Stande, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen….
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 7:32 am

    Das er sie einmal mehr von sich weg schob, war nicht einmal das schlimmste. Sie kannte dieses verhalten von Frauen, die bei ihren gewalttätigen Männern blieben und in Schutz nahmen was sie taten. Wie sollte sie nun vor gehen? Weiter auf die sanfte oder eher auf die Harte... Sie würde es ein wenig vermischen udn wechseln, damit er endlich begriff, was für ein Mistkerl sein Vater war. "Wie ich über ihn rede? Ganz genau so, wioe es ist. Er ist ein gewalttätiger Mann gegenüber dir gewesen. Was war es denn, was so schlimm war, das er dich so sehr vrprügeln musste? Was war es? Hast du nicht aufgegessen? Hast du ihm wiedersptrochen? Oder war es vielleicht so, dass du ihm gesagt hast er soll doch bitte aufhören zu trinken?" Elena war wütend, weil er keine Einsicht zeigte, doch er kniete wie ein Häufchen Elend da auf dem Boden. "Wirst du anfangen die Kinder genau so zu erziehen, wie er es mit dir gemacht hat? Wirst du sie nun auch schlagen, weil sie nicht arrogant genug und fehlerfrei genug sind? Wirst du Cale nun auch blutig schlagen, weil er so sehr an Layll hängt und ihn nicht wieder her geben will? Dein WOlf war dein Vater. Nicht das arme Tier, welches man aufgrund einer schrecklichen Krankheit erschießen musste. Das was dich ständig wieder fertig macht und zur Flasche greifen lässt, ist die Tatsache, das dein Vater dich so schlug, das du angst hattest, wenn er schon nur eine Flasche heraus nahm. Erzähl mir nicht du bist aus scham davon gelaufen. Du hast einmal die Hand gegen Moira erhoben und es hat dich fast aufgefressen, dass du es getan hast. Du liebst deinen Vater, und willst die Wahrheit nicht sehen, weil er in deiner Vorstellung der Übervater war, den du gern gehabt hättest." Sie wechselte die Tonlagen von hart auf streng und schließlich wieder auf verständnisvoll, doch dann wurde ihre Stimme bedrohlich. "Ich sage dir das nur einmal Cian. Ich liebe dich wirklich, aber würdest du Cale oder Moira eben so erziehen, sie schlagen, weil sie einen Fehler gemacht haben oder sie schlagen, wenn du Alkohol hattest ... würde ich dafür sorgen, dass du sie nie wieder siehst. ich bin mir sicher ... das deine Mutter eine solche Erziehung nie für dich gewollt hatte." Sie wollte ihn in die Arme nehmen, ihn trösten, aber das durfte sie nicht. Er musste erkennen, was tatsächlich passiert war. "War er es, der dich Heim geholt und dich getröstet hat? War er es, der deine Wunden versorgt hat oder hat er sich nur einmal bei dir entschuldigt? Würdest du das deinem Sohn antun? Würdest du Cale das Auge blutig schlagen oder ihm die Knochen brechen, weil er etwas gemacht hat, was dir nicht passt?" Sie musste es ihm so sagen, denn anders würde er es nie verstehen.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 8:08 am

    Cian saß da und musste mit an hören, was Elena da sagte. Sein Wahrnehmung war getrübt, nicht nur durch den Alkohol sondern auch durch die Tatsache, dass er vollkommen am Ende war. Sie sagte Dinge, die Cian so tief in die Seele schnitten, dass er fürchtete jeden Moment bliebe sein Herz stehen. Sie sagte nicht nur Dinge über ihren Vater, sondern auch über ihn, über Cale über Moira und seine Ohrfeige, die er ihr gegeben hatte. Die zwar nicht gerechtfertigt war, aber deutlich nachvollziehbar. Cian jedoch hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen darüber gehabt. Immer wieder sagte er Elena, sie solle aufhören. Er wollte das nicht. Er wollte das nicht! Seine Stimme war leise, sodass er Elenas Redeschwall nicht unterbrach. Absicht? „Ich hatte einen guten Vater…“, sagte er viel zu leise, als dass man es ernst nehmen könnte. Carl hatte ihn abgeholt. Carl hatte ihn ins Krankenhaus geschafft. Nur die Augen seines Vaters von der Farbe blauer Gletscher, blieb in seinen Gedanken. Bilder, wo ihn sein Vater angelächelt hatte. Bilder als seine Mutter noch gelebt hatte. Bilderfluten und dazu Elenas Vortrag. Tiefe Leere wurde durch Schmerz ersetzt und dieser Schmerz anschließend durch Verzweiflung.
    Carl stand in der Tür, die zum Dach hinauf führte und beobachtete das Treiben. Es schmerzte ihn wirklich, aber vielleicht kam Elena an ihn heran. Jetzt wo er so verwundbar war, würde die Schale vielleicht endlich brechen und Cian zur Vernunft kommen. Und gerade, als sie ihren letzten Satz beendete schrie er: „HÖR AUF!!“
    Er hielt sich die Hände an die Schläfen und weinte immer noch. Das Bild des Wolfes deckte sich mit dem seines Vaters. Sie schoben sich einfach übereinander und waren eins. Er wusste nicht, was er denken sollte. „Hör bitte auf…“ Er wusste nur, dass er seine Kinder nicht so behandeln würde wie sein Vater ihn. Er wurde nicht von seinem Vater groß gezogen. Erzogen hatte ihn Carl, sonst wäre er sicherlich nicht so edelmütig geworden und so liebevoll. Sein Vater hatte ihm zwar alles beigebracht, was er brauchte, um in seiner Welt zu überleben. Aber Carl war es eigentlich gewesen, der Cians Herz gebildet hatte.
    Er stürzte nach vorne und viel Ellena um den Hals, drückte sich an sie, als müsse er Angst haben, sie würde ihm entwischen. Es war jedoch nicht schmerzhaft. „Ich habe ihn so gehasst…“, gab er schließlich zu. „Ich habe ihn so sehr gehasst!“ Carl liefen die Tränen. „Elena… Ich liebe dich. Lass mich bitte nicht allein. Bitte…“

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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 8:26 am

    Sie hatte es geahnt, aber nicht gedacht, das er endlich aufbrechen würde. Er fiel ihr so sehr um den Hals, dass sie ein paar Schritte zurück taumelte. Sie hielt ihn fest in den Armen und streichelte ihn. "Schhhh. Ist alles gut. Du hastd as schlimmste endlich überstanden mi Corazon. Ich liebe dich und ich werde dich nie wieder allein lassen," erklärte sie und hielt ihren Mann in den Armen. Sie würde alles für ihn tun. Dieser Streit war dumm gewesen aber nicht Sinnlos. Sie hatte es geschafft, die harte Schale zu brechen und seine gefühle endlich zum Vorschein zu bringen. "Er wird dir nie wieder weh tun. Der, der dich liebte wie seinen eigenen Sohn ... ist Carl. Er würde alles für dich tun, genau wie ich." Cian müsste nun nie wieder angst haben, denn Elena war da um ihn zu schützen und ihn zu lieben. Sie konnte Carl deutlich hinter sich hören. Sie drückte ihren gatten fest an sich. "Nie wieder mein Herz. Nie wieder lasse ich dich allein," versprach sie ihm erneut. Sie winkte Carl zu, der nun zu ihr hinüber kommen sollte. Die Tür war zu und die Kinder waren unten. Sie sollten Cian so nicht sehen. Carl tat sich schwer damit Gefühle zu zeigen, aber er gab sich einen Ruck und legte wenigstens Seine Hand auf Cians Schulter. Gott wenn Elena nun gekonnt hätte, wäre sie in die Hölle herunter gefahren umd iesen Mistkerl da heraus zu holen und ihn gehörig zu vermöbeln. Wie hatte er ihn nur so schlimm behandeln können. Carl gehörte ihre ganze Dankbarkeit und sie wusste, dass er einen großen Teil dazu beitragen würde, Cale und Moira auf zu ziehen und ihnen das Richtige bei zu bringen. Elena küsste Cians Tränen weg. Sie blieb bei ihm, egal was geschehen würde.
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 8:55 am

    Dass Carl gekommen war, merkte Cian erst, als dieser seine Hand auf Cians Schulter legte. Er konnte nicht aufhören zu weinen. Seine sorgfältig aufgebaute Welt war in Trümmer zerfallen und lag als Scherbenhaufen vor ihm. Sein Vorbild war ein selbstverliebtes Shwein und Carl war sein bester Freund. Elena seine Liebe und seine Kinder sein Leben. Cale und Moira hatten es nicht verdient, wie er sie behandelt hatte und Elena auch nicht und Carl schon gleich gar nicht.
    "Es tut mir so leid... Es tut mir so unendlich leid."
    Sein Herz wollte zerspringen und er konnte nur zwischendurch nach Luft schnappen. Aber es war auch gleichzeitig ein solch seltsames Gefühl die Wahrheit zu erblicken. Es war so ein shönes Gefühl endlich frei zu sein...
    "Ich hab nichts gemacht." gab er schließlich zu. "Ich war zufällig da." Er sprach von dem Abend mit dem Wolf. "Meine Mutter wollte ihn verlassen." Carl schnappte nach Luft und nahm Cian nun ganz fest in den Arm. "Er hat ihr gedroht, es noch schlimmer zu tun, wenn sie gehen würde. Ich hab keine Möglichkeit gesehen, wenn ich nicht mehr da gewesen wäre, wär sie frei gewesen. Aber..." er wollte lieber Schweigen. "Sie hatte Susanna im Leib."
    Wieder wurde er schmerzhaft an seine Schwester erinnert. Doch langsam beruhigte er sich und löste sich von Elena und Carl. Was hatte er für ein Keben geführt. Und doch war er so ein liebenswerter Mann geworden.
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 9:19 am

    Seltsam. Sie war noch immer ein Detektiv. Egal wie man es drehte und wendete, sie wusste wie man jemandem die Augen öffnete. Auch Carl nahm Cian fest in die Arme. Es tat gut, wie er endlich nach gab und sich vollends öffnete. Elena wusste nur zu gut wie gut es vielen tat, wenn sie endlich die Erkenntnis einholte und sie endlich verstanden, wie es wirklich aus gesehen hatte. Es befreite. Sie selbst hatte es nie versucht, über ihre probleme zu reden, aber es war bisher auch noch nicht nötig gewesen. Als er sich von ihr löste, wischte sie ihm die Tränen weg. " Corazon ... ich bin für dich da. Immer. Ich mache dir keine Vorwürfe und du solltest sie dir auch nicht machen. Du hast es endlich geschafft, deinen Dämonen gegenüber zu treten und bist endlich frei." Sie hielt seine Hand und lächelte ihm zu. "Ich gloaube in der Küche warten zwei kleine Mäuse auf ihren Papa. Willst du mit mir nach unten gehen?" fragte sie ihn vorsichtig. Er war gerad in einem sehr aufgewühlten Zustand. Elena wollte wirklich nicht riskieren ihn wieder kippen zu sehen. Carl stand auch aufgelöst da. So hatte Elena ihn noch nie gesehen. "Vielleicht gehen wir auch erst einmal einen Tee trinken, bevor wir hinunter zu den Kindern gehen?" fragte Elena um sicher zu gehen, dass Cian sich wieder weit genug gefasst hatte.
    Cian
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    Beitrag  Cian Do Jun 07, 2012 6:03 pm

    Cian nickte auf beide ihrer Fragen und Carl auch. Er drückt noch einmal Cians Schulter und dankte Elena für ihre Worte und ihre Mühe, wobei er das nur mit seinen Blicken tat. Cian ging vorweg und sah irgendwie wieder viel lebendiger aus, als eben. Seine Brust war hervorgestreckt und seine Körperhaltung majestätisch. Woher nahm er eigentlich dieses majestätische? Er war doch nicht adelig oder doch? Sie kamen in das Kaminzimmer, vor dessen Kamin Layll lag und döste. Cale würde sicher auch nicht fern sein und Moira dann auch nicht. Die beiden waren eine marke. Wenn man sich nur einen winzigen Moment von ihnen abwandte, huschten sie in jede erdenkliche Ecke. Sie waren so neugierig, dass es kaum auszuhalten war. Aber eigentlich war das gut, denn sie mussten doppelt so viel lernen, wie normale Kinder in der selben Zeit.
    Als Cian den Raum betrat, wurde er von neugierigen Blicken empfangen. Moira sprang auf und rannte auf ihn zu, wobei sie mit offenen Arman empfangen wurde. Cale tat es seiner Schwester gleich und auch ihn empfing Cian mit der gleichen Freude, wie seine Schwester. Layll traute sich scheinbar nicht so richtig, aber wenn Herrchen keine Gefahr sah… Vorsichtig trottete er an Cian heran, der den Welpen erst gar nicht beachtete, weil er zu sehr mit seinen Kinder beschäftigt war. Moira sah ihn verwundert an.
    „Papa? Du weinst ja.“ Sie schaute ratlos zu Cale. „Bist du traurig?“
    „Nein, mein Schatz. Überglücklich.“
    „Aber man weint nur, wenn man traurig ist oder nicht?“
    „Weist du, Moira… Erwachsene verhalten sich manchmal ziemlich dämlich und fangen an zu weinen, wenn sie sehr glücklich sind.“ Er wischte die Freudentränen weg und strahlte seine Tochter an, die immer noch ziemlich misstrauisch aussah.
    „Das ist mit Abstand das blödeste, was ich je in meinem Leben gehört habe…“, murrte sie und brachte Cian dadurch zum Lachen. „Moira, du bist eigentlich erst 5 Jahre alt. Du wirst noch viel blöderes Zeug in deinem Leben hören und sehen. Das kann ich dir versprechen.“
    Jetzt spürte er, wie Layll vorsichtig an seiner Hand schnupperte. Er sah hinab zu dem kleinen Wesen und betrachtete ihn eine ganze Weile. Dann berührte er ihn am Ohr, weshalb es zuckte immer wieder zuckte der kleine mit seinem Öhrchen, weil er nicht begriff, dass Cians Finge fest war und er ihn nicht wegschütteln konnte. Irgendwann verstand er es jedoch und duckte sich. Cian kraulte den Kopf das Welpen, was er ganz klar zu genießen schien.
    „Ich finde, besser hättest du den Namen kaum aussuchen können, Cale.“
    Elena
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    Beitrag  Elena Do Jun 07, 2012 10:54 pm

    Cian war wie ausgewechselt. Elena betrachtete iohren Mann voller Stolz und nickte Carl auf seine Dankbarkeit hin zu. Ihn verband mehr als nur Freundschaft mit Cian und in Elena keimte ein verdacht, denn nach der Geschichte, die Cian erlebt hatte, konnte sein Vter nicht nur ein echter Mistkerl gewesen sein. Wenn man jemanden liebte, dann aus vollem Herzen udn würdeihn nicht erpressen. Sie glaubte manchmal bei Carl die selbe majestätisch Haltung zu erkennen und sie fragte sich, ob Cians Mutter vielleicht ein Stell dich ein mit ihm gehabt haben könnte. Sie würde es nie vor Cian äußern oder Carl danach fragen, aber Carl kümmerte sich um Cian mehr wie um einen Sohn, als um einen Freund. Er litt mit ihm, er weinte um ihn und er war immer für ihn da. Elena schob diese Gedanken bei Seite, denn sie hätte für ihre Kinder wahrscheinlich eben so gehandelt, wie Cians Mutter, wenn Elena denn mit ihrem Verdacht richtig lag. Zusammen gingen sie wieder hinunter udn Elena beobbachtete das Schauspiel,d as sich ihr bot. Auch sie musste weinen und hielot sich die Finegr vor dem Mund, als sie dieses wunderschöne Bild sah. Moira kam naach ihrem Vater und sie würde früher oder später wohl auch merken, dass ein Junge, den sie liebt, durchaus auch mal ihre Gefühle zum überkochen bringen konnte. Ihre Kinder nahmen ihren Vater wieder in die Arme udn selbst Layll wurde gekrault, was sie nun überglücklich machte. Cian hatte es endlich geschafft, das Tier nicht mehr mit seinem Vater zu verbinden und nun war alles wieder in Ordnung. Elena bereute es nun nicht mehr, diesen Streit vom Zaun gebrochen zu haben, denn es hatte sein Gutes. Cian war endlich wieder frei. Cale war stolz, als sein Vater ihm sagte, er hätte keinen besseren Namen für das Tier aussuchen können und das er das Tierchen nun endlich akzeptierte.
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    Beitrag  Cian Fr Jun 08, 2012 4:34 am

    Ich Nachdem sie noch eine ganze Weile im Kaminzimmer gesessen hatten und Tee getrunken hatte, brachten sie die Kinder ins Bett. Es war schon spät und der Tag war aufregend genug gewesen. Sodass auch Cian müde war. Er wollte gerne mit Elena zusammen im Bett liegen und noch eine Weile mit ihr kuscheln, was sich natürlich auch mühelos einrichten ließ.
    Es dauerte jedoch nicht mal fünf Minuten und Cian war eingeschlafen. Elena hatte sich an seine Brust gekuschelt, die sich gleichmäßig hob und senkte. Hatten sie jetzt vielleicht Mal wieder ein bisschen Ruhe? Auf der anderen Seite musste Cian auch endlich mal wieder einen Gegenschlag organisieren. Und was war aus der Frau geworden, die Elena am Strand gefunden hatte?
    In dieser Nacht träumte er von seinem Vater. Er träumte auch von seiner Flucht vor dem Untier, was in Gewisser Weise seine Angst vor seinem Vater darstellte. Es war ein furchtbarer Alptraum und Cian wachte schweißnass auf. Dieses Mal jedoch schrie er wenigstens nicht auf. Mit zitternden Händen setzte er sich im Bett auf, Elena hatte sich nämlich im Schlaf ohnehin von ihm herunter gerollt. Dort blieb er dann an der Bettkante sitzen und zermarterte sich das Hirn. Er schwitzte immer noch und ging ins Bad, wo er sich im Spiegel betrachtete. Seine Wangen waren gerötet und seine Augen leicht geschwollen. Er wusch sich das Gesicht und stellte sich unter die kalte Dusche. Als er fertig war, trocknete er sich ab und schaute wieder in den Spiegel. Es sah nicht besser aus. Unzufrieden putzte er sich die Nase und fing an zu niesen. Das… also das war ja wohl die Höhe! Wurde er jetzt etwa krank? Sein Hals schmerzte und seine Nase lief. Na toll.
    Er schleppte sich zurück ins Bett und deckte sich bis unters Kinn zu. Die Nacht schlief er jedoch noch einmal ruhig.

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