Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    London Nightmare

    Elsa
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    Beitrag  Elsa Di Jul 16, 2019 11:04 pm

    Elsa tat, worum man sie gebeten hatte. Sie nahm dem Patienten Blut ab, brachte es zu Dr Reid und legte die Probe auf seinen Tisch, nachdem ersie herein gebeten hatte. Sie betrachtete, was er da tat. Seine Augen glommen unheimlich. Es jagte Elsa einen Schauer über den Rücken. Zugleich war sie aber auch fasziniert. Die Angst überwog allerdings schon. Sie konnte sich gut vorstellen, das es schrecklich sein musste, sich so sehr zusammen zu reißen, weil da etwas war, was man unbedingt wollte. Es musste sein, ... als sei man am Verhungern und jemand hielt einem das köstlichste Essen hin, welches man aber nicht anrühren durfte. Ihr wurde ganz anders bei dem Gedanken. Sie beobachtete nun, was Dr Reid mit dem Blut anstellte. Natriumcitrat ... Die Patienten bekamene s bei Sodbrennen. 
    "Was .. was bewirkt das Natriumcitrat?" 
    fragte sie. Schließlich wollte sie lernen und sollte Dr Reid es wirklich schaffen Blut zu konservieren, so wäre es wirklich großartig dabei zu sein. 
    "Ist es wahr, was Dr Swansea sagt? Sie können .. Krankheiten am Geruch erkennen?"
    Was wäre er für eine Ikone der Medizin, wenn er wirklich so großartige Fähigkeiten hätte und seinen Zustand, wie den Blutdurst unter Kontrolle bekäme."
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    Beitrag  Jonathan Reid Di Jul 16, 2019 11:37 pm

    Jonathan sah Elsa wieder an, als er fertig war. „Es stimmt.“ Er lächelte dabei aber immer noch. Sie war neugierig und er wollte ihr Rede und Antwort stehen. „Das war vielleicht auch der Grund, wieso ich wollte, dass sie Medizin nehmen, obwohl sie noch keine Anzeichen der Krankheit gezeigt hatten. Ich habe es... gespürt.“ Dann sah er wieder nach dem Blut. „Natriumcitrat ist ein Salz der Zitronensäure. Jeder Mensch kann diese in sich aufnehmen, ohne, dass ihm was passiert. Im Gegenteil Der Mensch braucht es sogar. Ich habe mir überlegt, dass die Wirkung, die das Salz auf die Magensäure hat, auch dazu genutzt werden kann, das Blut am gerinnen zu hindern. Sehen sie.“ Er nahm eine Petrischale und ließ etwas Blut hineintropfen, was er noch übrig hatte. Dann tropfte er Schwefelsäure drauf und das Blut verdunkelte sich, wurde schwarz und gerann schließlich. „Ein sehr saures Milieu lässt das Blut gerinnen und zerstört es in seiner ganzen Struktur. Ist das Milieu hingegen basisch, so könnte der Gegenteilige Effekt der Fall sein.“
    Er wusste es noch nicht, aber tatsächlich würde er recht haben. Man konnte Blut so nicht auf die Ewigkeit aufbewahren, aber wenn man es kühl hielt viele Tage. Aber das würden seine Nachforschungen erst ergeben. Tatsächlich lenkte ihn diese ganze Sache hier ziemlich von dem Durst ab, der ihn antrieb. Jonathan konnte sich vorstellen, dass der Durst irgendwann weniger werden würde, wenn er einmal richtig trinken würde, aber... wollte er das? Er wollte keinen lebenden Menschen einfach umbringen. Nur weil er Durst hatte. Nein, das überließ er wahren Monstern und doch... hatte er nicht auch seine geliebte Schwester umgebracht? Es würde ihn für immer verfolgen und ihn mahnen, sein Verlangen in den Griff zu bekommen.
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    Beitrag  Elsa Di Jul 16, 2019 11:48 pm

    Elsa sah und hörte aufmerksam zu. Das was er ihr erklärte war äußerst interessant. Auch merkte sie, das er sich ganz und gar von dieser Sache ablenken ließ, was sie allerdings nicht weniger vorsichtig sein ließ. Er war leider eine tickende Zeitbombe, die früher oder später explodieren musste, sofern man sie nicht entschärfte. 
    "Ich verstehe ... Ich bin sehr gespannt Dr Reid. Wenn das klappt ... wäre es wunderbar. Sie haben doch auch festgestellt, das es verschiedene Arten von Blut gibt und das sich Blut nicht gleich mit dem Blut eines anderen verträgt. Haben sie ihre Forschungen darüber bereits ausgedehnt? Denn wenn das funktioniert .... müsste man doch die Blutproben auch mit einer Bezeichnung versehen, um nicht später Blut zu vermischen, welches nicht miteinander harmoniert."
    Sie dachte vielleicht schon zu weit, aber es wäre doch wirklich sehr interessant. 
    "Ich hoffe so sehr, das es klappt. Es würde die Medizin vor völlig neue Möglichkeiten stellen."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 12:15 am

    Jonathan verstand ihren Gedankengang sehr gut. „Ja. Ich stellte fest, dass viele Menschen einfach deshalb sterben, weil das Blut bereits im Körper verklumpt.“ Er sah zu dem konservierten Blut. Es war so wenig, dass sie es sowieso niemandem verabreichen könnten. „Für jetzt ist es egal. Aber sie haben sicherlich Recht, wenn es so weit sein sollte, dass man Blut konservieren kann, so wäre es sicherlich nicht verkehrt, herauszufinden, wie viele Blutsorten es tatsächlich gibt. Ich habe bisher drei entdeckt.“ Die Arbeit als Feldarzt hatte ihm sehr viele Möglichkeiten gegeben, Menschen miteinander zu vergleichen. Jene, die sowieso gestorben wären, ohne Bluttransfusion, hatten herhalten müssen. Aber der genaue Ablauf seiner Forschung war ohnehin nur noch verschwommen, zwischen Leichen, Blut und Schreien. Jonathan konzentrierte sich auf das Jetzt. Trotzdem mussten sie nun einfach warten. „Dieses Experiment dient auch dazu, ob...“ Er stockte und schlagartig kehrte Durst und Verlangen zurück. „... nun, ob ich es...“ Es ging ihm immer noch nicht über die Lippen. Er wollte wissen, ob er konserviertes Blut trinken konnte, ohne sich zu übergeben. Er senkte den Blick. „Sie wissen schon.“
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 12:51 am

    Elsa lauschte auch weiterhin den Worten des Arztes. Er hatte es wirklich fest gestellt. Forschungsarbeit bei der sie helfen könnte. Es ging ihr nicht um den erfolg in dem sie baden könnte, sondern um den Erfolg, den sie für die Menschen erlangen konnte. Ihr Name musste nicht auf der Seite einer Zeitung stehen. Es reichte wenn sie wusste, das sie hatte helfen können. Das er die Forschungen im Lazarett hatte führen können, war ihr irgendwie klar. Auch hier gab es Patienten, die zum Tode verurteilt waren und nur noch vor sich hin siechten. Erst war jedoch wichtig fest zu stellen, ob das hier funktionierte. Als Jonathan dann aber stockte, machte Elsa unbewusst einen Schritt zurück. 
    "Ja ... ich weiß was sie meinen. Soll .. ich ihnen ... etwas Blut holen gehen?"
    Sie könnte von mehreren Patienten Blut holen, es getrennt halten und ihm bringen, damit er wenigstens etwas bekam.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 1:03 am

    Jonathan hatte den Blick auf den Boden gerichtet, merkte jedoch sofort, was seine Aussage auslöste. Elsa ging einen Schritt zurück, außerdem beschleunigte sich ihr Herzschlag ganz leicht. Er sah auf und versuchte so harmlos wie möglich auszusehen. „N-nein.“ Er zwang sich sogar zu einem Lächeln. „Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre.“
    Draußen schepperte es. Jonathan drehte den Kopf dort hin und sah zum Fenster raus. Es war der Innengarten des Krankenhauses. Er sah schon auch ziemlich schäbig aus, aber... was war das? Da wühlte doch jemand im Mülleimer! Jonathan öffnete das Fenster und rief herunter: „Hey!“ Der Mann sah auf und Jonathan erschrak. Er sah wild und gierig aus. Der Mann fauchte und Geifer trat hervor. „Was...“ Es war wie bei der alten Frau. Der Mann sprintete und sprang den Balkon hinauf und preschte durch die Tür. Holz und Splitter platzen ins Zimmer und Jonathan verdampfte förmlich in schwarzen Nebel und tauchte vor dem Kerl wieder auf, wo er ihn packte. Der Mann schlug um sich und biss um sich. Jonathans Kraft zerdrückte dem Mann den Brustkorb ungewollt, doch der schrie nur und kämpfte weiter gegen den Griff an. „Was ist hier nur los?!“, fragte er und drückte den Kerl auf den Boden. „AH!“ Der Kerl verbiss sich in seinem Unterarm und riss ein Stück Fleisch heraus. Jonathans Blut spritzte ihm entgegen, was den Kerl nur noch wahnsinniger werden ließ. Jonathan selbst ließ deshalb kurz locker. Und wieder stürzte sich der Verrückte auf ihn.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 1:18 am

    Es tat ihr schon wieder leid, das sie so reagiert hatte, aber Jonathan war was er war und es machte ihr schon angst, das er sich so sehr beherrschen musste. Als er sie so anlächelte, machte es das nicht besser. Er wusste es, das sah sie ihm deutlich an. 
    "Es .. es tut mir so leid Dr Reid. Ich möchte das nicht, aber es kommt automatisch."
    Auch sie hörte das Scheppern draußen, doch hielt sie sich zurück. Alles geschah so schnell. Elsa schrie auf. Tatsächlich war sie geistesgegenwärtig genug, sich hinter dem Sessel zu ducken, der im Raum stand, so das sie die Splitter, die kurz drauf folgten, gar nicht ab bekam. Sie hörte den Kampf, das brechen von Knochen und das geifern. Das Reißen von Fleisch, war ekelhaft. Ein Geräusch, welches sie nie wieder los lassen würde. Irgendwie schaffte sie es schließlich aus ihrer Starre zu lösen. Sie stürmte durch die Tür hinaus. 
    "DR SWANSEA! DR SWANSEA! SCHNELL!"
    rief sie als sie den Flur lang lief. Wer sonst sollte jetzt helfen können.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 1:35 am

    Und Swansea reagierte sofort. Denn er fürchtete dass Jonathan ihr etwas angetan hatte. Er rannte den Flur hinab in der Hand hatte er eine Flasche. Er sah Elsa dort stehen. Sie wurde zumindest nicht angegriffen. Er rannte ins Zimmer und Sah Jonathan mit jemandem kämpfen, er sah Blut und hatte keine wirklich Wahl, als die folgende:

    Jonathan hatte gemerkt, dass Elsa nach Dr. Swansea rief und es erleichterte ihn etwas. Wieder packte er den Mann und seine Wunde am Arm hörte schon auf zu bluten, klaffte dort aber ziemlich auf. Er wusste, dass er diesen Mann mit Worten nicht beruhigt bekam. Er holte mit einer Hand aus. Wobei sich wieder aus seinem eigenen Blut scharfe feste Klauen materialisierten, die ungefähr so lang wie sein Unterarm waren. Er wollte ihn gar nicht töten, das geschah irgendwie automatisch und so entschied sich Jonathan lieber doch nicht zuzuschlagen. Im gleichen Moment rief Swansea nach ihm und er blickte zu ihm. Der Kerl drückte ihn hoch und im nächsten Moment spürte Jonathan nur noch sengenden Schmerz. Er sprang von dem Kerl herab und hielt sich die Hände aufs Gesicht. Er fiel nach hinten und schrie leise auf. Der Mann auf dem er gesessen hatte, schrie nicht mal, sondern schien einfach nur starr und regelrecht zu schmelzen.

    Was Dr. Swansea getan hatte: Er hatte die Glasflasche gegen Jonathans Stirn geworfen. Die klare Flüssigkeit hatte sich über sein Gesicht, den Hals, die Brust und die Hände verteilt und dort schien auch Jonathan nun irgendwie zu … schmelzen? Es dampfte und zishcte und Jonathan schrie erneut leise auf. „Um Himmels Willen Jonathan!“ Nicht mal Doktor... Er sah zu Elsa: „Machen sie die Tür zu!“ Er ging zu Jonathan und sagte: „Ich... ich dachte, sie fallen jemanden an. Ich... habe... oh mein Gott!“
    „Was... IST das?!“, fragte Jonathan schmerzerfüllt. Er war blind und alles tat unglaublich weh. Er wollte schreien, hielt sich aber zurück und keuchte und stöhnte. „Elsa! Blut! Sofort!“
    „NEIN!“, protestierte Jonathan.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 1:48 am

    Elsa sah Dr Swansea schon angerannt kommen. Er lief ihr hinterher und folgte ihr in Jonathans Büro. wo er Jonathan direkt eine Flasche an den Kopf warf. Diese zerplatzte und was dann geschah, war wirklich schrecklich mit an zu sehen. Der andere, den Jonathan angegriffen hatte, schmolz regelrecht, während Jonathans benetzte Haut ebenfalls schmolz. Blut? Wo sollte sie jetzt Blut her nehmen ..  Ach ja richtig ... Patienten. Sofort rannte sie los, um welches zu besorgen. Vor der Stationstür blieb sie stehen. Sie musste sich erst mal beruhigen. So konnte sie da nicht hinein. Als sie es einen Moment später, unter größter Anstrengung schaffte, begab sie sich zu einem Patieten, der ohnehin nicht mehr lang leben würde. Sie zapfte ihm Blut ab, strich ihm über den Kopf und ging wieder. Im Flur rannte sie natürlich, denn sie musste sich beeilen. Zurück in Dr Reids Büro, gab sie Dr Swansea die Spritze mit dem frischen Blut. Sie war ganz ausser Atem, aber das war ihr gerade egal. Sie hatte Swansea nicht sagen können, das Jonathan angegriffen wurde, als sie ihn holte und nun fühlte sie sich auch für seinen Zustand verantwortlich. Erst mal musste sie wieder zu Atem kommen, dann erklärte sie:
    "Das war unglaublich. Er kam einfach hier hoch und durchs Fenster. Er war wie von sinnen ... genau wie die alte Frau in der alten Leichenhalle. Einfach schrecklich."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 2:00 am

    Swansea hatte Jonathan unterdessen aufgeholfen und ihn auf sein Bett gelegt, welches in der Nische des Zimmers stand. „Jetzt haben sie sich nicht so, sie sind ein Vampir, sie MÜSSEN trinken!“ Jonathan stöhnte und sagte: „Ich... muss gar nichts!“ Er versuchte sich zu beruhigen. Es war schrecklich! Das konnte doch echt nicht wahr sein. „Was... war das?“ Swansea tupfte ihn ab und Jonathan wollte ihm die Augen dafür auskratzen. „Weihwasser.“ Jonathan schwieg. „Kann es mich töten?“ Er klang ziemlich schwach und bekam den Mund kaum auf. „Nein.“ Gut zu wissen. Was konnte ihn dann aber töten? Pflock und Feuer?
    Elsa kam zurück. Swansea streckte die Hand aus. „Mund auf.“ „Nein!“, zischte Jonathan. „Wirklich! Jetzt machen sie den Mund auf!“ Er ließ etwas Blut auf die Lippen tropfen und Jonathan stöhnte erneut. Er riss die Augen auf. Sie leuchteten blutrot und dann fletschte er die Zähne. Seine Fangzähne kamen hervor und Swansea wich zurück, als er ihn regelrecht anfauchte und aufsprang. Er ging wieder auf die Knie, keuchte und stöhnte und wischte sich den Mund ab. Er sprang nach vorne und im nächsten Moment fand sich Swansea an der Wand wieder. Die Spritze wurde fallengelassen und ging zu Bruch. Jonathan stand dort mit ausgestrecktem Arm und drückte Swansea gegen die Wand, wobei er seine Kehle gepackt hatte. Er starrte ihn zornig und mit gefletschten Zähnen an.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 2:08 am

    Elsa sah zu, was geschah und es ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Jonathan wurde regelrecht durch das Blut zur Bestie. Er stieß Swansea gegen die Wand, wobei dem Arzt die Spritze herunter fiel. Die war hin. Glas zersprang nun mal leider sehr schnell. Elsa wich zurück und schrie. Sie hatte nicht mit einer solchen Reaktion gerechnet. Glücklicherweise hatte sie die Tür zu gemacht. Jonathan sah aus wie ein Wahnsinniger. Was dachte er sich nur dabei? Vermutlich nichts, denn die Bestie in ihm übernahm gerade jegliches Handeln. 
    "JONATHAN! HÖREN SIE AUF! WOLLEN SIE SO ENDEN WIE DAS DA?" 
    schrie sie ihn an, blieb ihm aber fern. 
    "Bitte! Seien sie doch vernünftig! Wir wollen ihnen doch nur helfen!"
    Was sollte sie sonst tun? Noch mehr Weihwasser holen? Woher denn bitte. Stand ja hier auch nicht mal eben überall rum.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 3:29 am

    Swansea sah Jonathan ebenfalls an. Aber nicht ängstlich sondern fest. Jonathan sah nun quälend langsam zu Elsa herüber. Die leuchtenden Augen, die gefletschten aufeinander gepressten Reißzähne und die wie von Säure oder Feuer zerstörte Haut, ließ ihn alles andere als nett und freundlich wirken. Das komplette Gegenteil war der Fall. Er sah furchterregend aus und eher wie ein Monster als ein Mensch.
    „Mir helfen?“, fragte er zornig. Swansea sagte nichts und musterte Jonathan nur. „Ich werde von niemandem trinken, der noch am leben und in London ist!“ Er ließ Swansea fallen. „Und ich werde mich nicht dazu zwingen lassen. „Weder von dem unerträglichen Durst, noch von ihnen!“ Er hatte unsägliche Schmerzen, aber er wollte kein Blut er wollte eben NICHT enden, wie dieser Irre. „Und wer wusste schon, ob Blut es nicht nur schlimmer machte.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 6:41 am

    Er sah aus wie aus einem Alptraum entsprungen, als er sie nun an sah und sie so an fauchte. Sie verstand seinen Standpunkt durchaus, doch wie sollten sie ihm helfen, wenn er es nicht zu ließ? 
    "Dr Reid ...es ist ... ok. solange sie nicht wieder ausrasten, aber bitte ... bitte nehmen sie sich zusammen. Dr Swansea weiß mehr, als sie oder ich über diese Angelegenheit. Das Einzige, was ich ihnen anbieten kann ist das Blut eines eben verstorbenen zu holen. Wenn das mit dem Konservieren klappt, dann haben wir wenigstens die Möglichkeit sie nicht völlig zu verlieren."
    Das würde ihr wirklich leid tun, denn eigentlich war er ja nicht nur ein bewundernswerter Arzt, sondern ein netter Mann. Sie sah ihn flehend an. Am liebsten hätte sie weg geschaut um diesen Anblick nicht zu ertragen, doch sie hielt stand. Ihr Herz schlug sonst wo.
    "Bitte Dr Reid ... Sie haben doch Hilfe gesucht .... dann nehmen sie sie doch bitte auch an."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 9:23 am

    Jonathan war ja nicht mal mehr wirklich wütend. Es hatte ja nur den Anschein, weil er so aussah, wie er aussah und in Wahrheit wollte er nichts sehnlicher, als sich auf das am Boden liegende Blut stürzen. Es verführte ihn, lockte ihn und folterte ihn. Swansea erhob sich und hielt sich den Hals. „Jonathan.“ Nicht mehr 'Dokter Reid'. „Ich werde sie zu nichts zwingen.“ Er sah den Arzt wieder an und Swanseas Blick zuckte ganz kurz zu Elsa. Sie wollte ebenfalls nur helfen. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie furchtbar es ihnen gehen muss.“ Die Verätzungen und Verbrennungen des Weihwassers hatten schon langsam angefangen zu heilen. Ebenso wie die Armwunde. Doch es war weit davon entfernt „verheilt“ zu sein. „Ich kann mir auch nicht vorstellen, welch eine enorme Willenskraft da dahinter steckt.“ Jonathan machte zwei Schritte von Swansea weg und stützte sich vorne auf seinen Knien ab. Die welt verlor an Farbe und er hörte und spürte und sah den Herzschlag der beiden Menschen vor sich. Er hielt sich die Hand vor Mund und Nase.
    [b]Manchmal ist es besser ein Opfer gehen zu lassen, aber manchmal muss man sich auch gehen lassen...[/i]
    Seine Augen weiteten sich wieder. „Niemals!“, rieff er lauter als beabsichtigt und die Welt bekam die Farbe zurück sein Blick normalisierte sich und die Fangzähne verschwanden. Er keuchte und kippte nach hinten auf seinen Allerwertesten, wo er benommen sitzen blieb. Er wollte nicht von Menschen trinken. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Er wollte eigentlich nicht mal das konservierte Blut trinken. Eigentlich wollte er nur sehen, ob seine Theorie stimmte. Seine Kehle Brannte wie Feuer. Doktor Swansea sagte ruhig. „Machen sie das Blut bitte weg.“
    Dann zu Jonathan. „Vergessen sie nicht, wenn sie es überhaupt nicht mehr aushalten, kommen sie zu mir, ehe sie im Krankenhaus einen Massenmord begehen.“ Er sah auf Jonathan herab und reichte ihm dann die Hand. „Und erneut: Es tut mir sehr leid, was ich ihnen angetan habe.“ Jonathan antwortete nicht und ließ sich aufhelfen. Erneut brachte Swansea ihn zum Bett. „Warum wollen sie nicht trinken?“ Schweigen.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 17, 2019 10:25 am

    Elsa wartete noch einen Moment. Als die Männer sich unterhielten, konnte sie endlich anfangen, die Scherben auf zu sammeln. Dr Swansea bat sie das Blut zu beseitigen, was sie natürlich auch gleich tat. Es war gar nicht so einfach, nicht einfach davon zu laufen, aber sie fand auch, das sie es Jonathan schuldig war zu bleiben. Er musste so schreckliches durch machen. Elsa ging es da nicht anders, wie Dr Swansea. Er fand genau die Worte, die sie suchte. Sie hörte, was Dr Swansea fragte. 
    "Ich glaube ... wenn er Blut trinkt ... nimmt er seinen Zustand an .. und glaubt dann das letzt bisschen Menschlichkeit zu verlieren. Ist es so Dr Reid? Glauben sie wirklich, das es dann schlimmer wird ... oder nicht mehr behandelbar ist?"
    Sie dachte an den Kerl und an die alte Frau. 
    "Wissen sie Dr Swansea ... in der alten Leichenhalle wurde er von einer alten Frau angefallen. Sie war übersät mit Pusteln und geiferte. Sie ließ sich nicht beruhigen. Der Mann ... der Dr Reid hier angegriffen hat ... er war genau so. Verrückt vor Durst wie es schien. Ich könnte mir vorstellen, das Dr Reid fürchtet so werden zu können, was durchaus verständlich ist."
    Ja ... wer wollte schon so sein? Er durfte dann nicht mehr in die Sonne, das Weihwasser schadete ihm ... vermutlich würde der Kopf abtrennen der absolute Tot für ihn sein, wie eben für jeden Menschen ... und Essen und Trinken konnte er auch nicht mehr.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 17, 2019 10:12 pm

    Jonathan hatte die Augen wieder geschlossen und konzentrierte sich, nicht herum zu wimmern, nachdem er sich nun wieder beruhigt hatte. Das Blut auf seinen Lippen... Er hätte es so gerne abgeleckt. Stattdessen hatte er es abgewischt und sich erneut widersetzt Blut zu trinken. Elsa erklärte seine Bedenken und Dr. Swansea wirkte überrascht.
    „Ich verstehe. Nun, dann kann ich sie beruhigen. Sie werden niemals sein, wie dieser dort.“ Jonathan sah ihn an. „Sie wissen, dass sie ein Ekon sind. Aber es gibt noch weitere Rassen ihrer Spezies.“ Das war unerwartet. „Diese sogenannten Skals entstehen, wenn ein niederer Ekon, wie sie es wahrscheinlich sind einen Menschen mit einem Biss tötet.“ Elsa erzählte von der entstellten Frau. „Hm... sie sah krank aus?“ Das schien er wohl ungewöhnlich zu finden. „Auch wenn Skuls nicht so sind wie Ekons, so werden sie eigentlich auch nicht krank.“ Er schüttelte den Kopf und schien keinen Rat zu wissen.
    „Was... würde denn passieren?“, fragte Jonathan. Doch Swansea sagte nur: „Keine Ahnung.“ Er seufzte. „Ich kann mir vorstellen, dass sie dem Verlangen irgendwann nicht mehr widerstehen können und ihren Gelüsten nachgeben, aber... das weiß ich nicht. Was ich weiß: Je öfter sie verletzt werden oder ihre Fähigkeiten verwenden, um so schlimmer wird der Durst werden.“ Jonathan nickte. Denn durfte er eben nicht mehr verletzt werden. Sicherlich würde das auf Dauer jedoch keine Lösung sein. Irgendwann würde er trinken müssen, auch wenn er sich noch so sträubte.
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    Beitrag  Elsa Do Jul 18, 2019 2:17 am

    Elsa betrachtete Jonathan. Er versuchte sich zusammen zu reißen. Es musste so hart für ihn sein. 
    "Sehen sie? Wir wollen ihnen nur helfen. Niemand will ihnen irgendwas schlechtes. Sie quälen sich so rum ... das kann ich mir gar nicht mit an sehen."
    Sie wendete sich wieder an Swansea. 
    "Dr? Wäre es nicht eine Möglichkeit, wenn wir das Blut von frisch verstorbenen nehmen? Ich meine ... ich weiß nicht wie viel Dr Reid braucht, aber ... dann müsste er keine Sorge mehr haben, das er jemandem nach setzt."
    Sie wollte unbedingt irgendwie helfen. Natürlich fürchtete sie sich vor einem Ausbruch Jonathans, aber er war ja nicht durchweg böse.
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    Beitrag  Jonathan Reid Do Jul 18, 2019 3:59 am

    Jonathan reichte es langsam. Er wollte eigentlich nur seine Ruhe haben. Trotzdem sah er nun zu Elsa: „Können sie es nicht einfach gut sein lassen?“ Er wollte kein Blut trinken. Er betrieb diese Forchung nicht deshalb, damit er ungeniert gespendetes Blut trinken könnte, sondern um es überhaupt nur herauszufinden, ob es möglich war. Sicher war er nicht der einzige Ekon, der nun gerne mordend durch die Nächte Londons lief. Vielleicht würden andere Vampire auch lieber auf diese Art des Konsums zurück greifen und vielleicht würden Menschen und Vampire so Koexistieren können. Jedes Mal wenn er auch nur daran dachte, Blut zu trinken, dachte er an seine Schwester. Es würde sicherlich irgendwann vergehen, aber... im Moment würde er nur Schmerz beim Blut trinken verspüren. Seelischen.
    „Hören sie endlich auf zu reden, als sei ich ein Kleinkind, welches ohne Hilfe nicht zurecht kommt!“ Er fühlte sich schon leicht bevormundet und diesen Unmut drückte er nun auch aus. Swansea antwortete Elsa trotzdem: „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob er solches Blut zu sich nehmen kann. Ich bin ja auch kein Experte. Ich habe nur einiges über Ekons gesammelt.“ Unbefriedigend würde die Antwort für Elsa wohl sein, aber Jonathan wollte ohnehin nicht. Seine Haut kribbelte und schmerzte, aber es war ok. Es schien zu heilen und im Moment hatte er nicht das Gefühl verrückt zu werden.
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    Beitrag  Elsa Do Jul 18, 2019 4:08 am

    Besorgt sah Elsa nun zu Jonathan. Er war ein solcher Sturkopf, aber bitte. Dann würde sie es eben lassen. Sie versuchte wirklich Verständnis auf zu bringen, aber wohl war ihr nicht dabei, Jonathan einfach so ohne Blutquelle zu belassen, von der er sich nähren könnte. Innerlich betete sie, das er nicht durch drehen würde vor Hunger.
    "Wie sie wünschen. Es sollte nur ... eine kleine Hilfestellung sein ... um ihr Verlangen zu drosseln." 
    Dr Swansea erklärte, das er nicht wusste, ob Jonathan das Blut noch vertrug. Elsa dachte dabei tatsächlich an solche Patienten, die vor einigen Minuten erst gestorben waren, aber gut. 
    "Dann ... kümmere ich mich erst einmal um meine Patienten, wenn es recht ist. Später bringe ich ihnen dann noch eine Blutprobe, für weitere Testungen."
    Sie war schon ein wenig verletzt, verstand aber durchaus, warum Jonathan so handelte. Nun war es aber wirklich Zeit. Medikamente mussten ausgeteilt werden, die Betten neu gemacht und eben alles, was noch so an stand.
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    Beitrag  Jonathan Reid Do Jul 18, 2019 4:32 am

    Jonathan bemerkte durchaus, dass Elsa mit seiner Abfuhr nicht einverstanden war, aber es war nun einmal SEINE Entscheidung. „Ich benötige keine weiteren Proben.“ Sie sah ihn noch mal an ehe sie ging und er fügte an: „Zumindest vorerst nicht.“ Warum auch. Sie wollten ja beobachten, wie lange sich das Blut hielt und die Teststrecke war bereits aufgebaut. Dr. Swansea betrachtete Ihn noch mal und sagte: „Wenn sie etwas brauchen, sagen sie es bitte. In ihrem jetzigen Zustand sollten sie ihr Büro nicht verlassen oder jemanden einlassen.“ Als ob er das nicht selbst wusste.
    Und so verging die Nacht nun normal für Elsa. Zumindest so normal sie eben sein konnte, wenn man wusste, dass ein ausgehungerter Vampir oben im Büro lag. Auch den Hospitalleiter bekam man nicht zu Gesicht. Es kamen keine Notfälle herein und alles war so ruhig, wie es in Krisenzeiten eben sein konnte. Erst in den Morgenstunden sah Elsa, wie Jonathan im Begriff war das Krankenhaus zu verlassen. Ihre Schicht war vorbei, aber sie hatte sich noch nicht verabschiedet. Jonathan sah aus wie immer. Er wirkte zwar matt und blass, aber nicht mehr verletzt. Scheinbar hatte sich sein Körper schon wieder vollständig erholt. Es war verrückt, wie schnell das ging.
    Jedenfalls verließ er das Hospital und machte sich wohl auf zur Leichenhalle. Er betrat sie, ohne zu zögern und sah sich auf vampirische Art und weise um. „Dort.“, sagte er leise. Er ging eine Treppe hinab und als er unten war sagte er: „Guten Abend.“
    Die Frau schrie ihn an und stürzte sich auf ihn. Er wehrte sie fast spielend ab und schleuderte sie gegen die Wand. Er setzte ihr als Nebel nach und drückte sie gegen die Wand. „Ich fürchte, für dich gibt es keine Heilung.“ Er sagte es bedauernd, aber er konnte auch nicht zulassen, dass diese Frau noch draußen Amok lief und mehr von diesen Bestien erschuf. Er packte die kreischende Frau mit beiden Händen, riss ihren Hals zur Seite und schlug seine Fangzähne gnadenlos in ihren Hals. Er hielt sie fest und trank. Sie versuchte sich zu wehren, aber dann erschlaffte sie und Jonathan merkte, wie der Herzschlag aufhörte. Er riss den Kopf zurück und keuchte. Die Fangzähne waren gebleckt und sehr sichtbar. Er sah wieder zur Frau hinab und setzte sie behutsam ab. Komisch... SIE schien nicht zu Staub zu zerfallen. Er trat einen Schritt von ihr zurück und beobachtete. Dann aber schien sie zu zerfließen und anschließend zu verdampfen. Jonathan drehte sich um.
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    Beitrag  Elsa Do Jul 18, 2019 4:47 am

    Elsa sorgte sich wirklich. Jonathan wollte sie möglichst von sich fern halten, aber das konnte er glatt vergessen. Sie ließ sich nicht einfach so abwimmeln. Allerdings war sie fürs erste wirklich  ... verletzt. Natürlich war es seine Entscheidung. Er war es, um den es hier ging. Eigentlich dürfte sie sich da gar nicht einmischen. Nun war es aber einmal so, das sie ihn im Keller aufgelesen hatte und ihn mochte. Abgesehen davon hatte sie für sich selbst den Eid abgelegt, einen Kranken nie auf zu geben, solange sein Herz noch schlug. Gegen Morgen sah sie Jonathan gehen. Wo wollte er wohl hin? Wollte er jagen? Nein ... das war ihm so sehr zu wider, das er sich lieber selbst töten würde, doch was hatte er dann vor? 
    ~Es geht dich nichts an Elsa ... er wird nur wieder böse werden, wenn du ihn verfolgst ...~ 
    Eine andere Stimme in ihr murmelte: 
    ~Und was wenn er in Schwierigkeiten gerät? Wenn er Hilfe braucht?~
    Dann meldete sich die erste Stimme weder. 
    ~Er ist ein verdammter Vampir, was soll ihm schon passieren?~
    Elsa war also hin und her gerissen. Sie müsste ihm ja nicht ganz folgen, sondern nur ein Stück .... so weit, bis sie abbiegen und Heim gehen könnte ... 
    So war dann ihr Entschluss gefasst. Ein Stück weit folgte sie ihm, ging dann aber doch Heim, um den bitter nötigen Schlaf zu bekommen, der ihr gefehlt hatte.
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    Beitrag  Jonathan Reid Do Jul 18, 2019 6:48 pm

    Er ließ den Blick noch einmal schweifen. Leer. Sie würden die Leichenhalle absichern müssen. Sie war in einem schrecklichen Zustand. Vielleicht würde er hier auch noch Chemikalien finden, mit denen er arbeiten konnte. Er verließ die Halle. Er wollte zurück ins Krankenhaus und blinzelte hinauf zum Himmel. Es war fast schon Tag. Elsa. Sie würde sicher nach hause wollen. Er ging zurück zum Krankenhaus. Doch er fand sie nirgends. Eine Schwester sagte ihm, dass sie schon heimgegangen sei. Jonathan wollte also einfach in sein Büro. Sie war heimgegangen? Weil sie ihn nicht gefunden hatte? Hatte sie nicht Angst gehabt alleine Heim zu gehen? War ihr etwas zugestoßen? Hätte sie wieder Angst, wenn sie Abends hier her käme? Fürchtete sie sich vielleicht vor ihm mehr? Sie hatte gesagt, dass er jeder Zeit wieder bei ihr wohnen könnte. Was hatte sie überhaupt so ein riesiges Haus? Viel zu viele Gedanken. Jonathan hielt sich die Hand vor dem Mund. Er fürchtete, dass seine Idee nur noch Vampirblut zu trinken keine gute gewesen war. Dennoch entschied er nun nach Elsa zu sehen.

    Gesagt getan. Er kam bei ihr an und steckte den Schlüssel ins Schloss. Er torkelte halb in die Wohnung und ließ die Tür aus Versehen zufallen. Gott war ihm schlecht. Er stolperte die Treppe hoch und suchte mit seinen Sinnen nach Elsa. Sie war hier. Er sah und spürte es deutlich. Hatte er sie geweckt? Er wusste es nicht. Oben angekommen lehnte er sich gegen die Wand und ruhte sich aus. Seine Hände lagen auf seinem Bauch, ehe er sich Richtung Zimmer schleppte. Schlafen. Dann war alles sicher besser. „Uhh...“
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    Beitrag  Elsa Do Jul 18, 2019 9:30 pm

    Ja ... Elsa hatte riesige Angst auf dem Heimweg von so einem .... Wesen überfallen zu werden, aber da Jonathan gerade nicht da war, sondern seiner Wege ging, war sie heim gegangen. Das Haus war wirklich viel zu groß für sie. Deshalb hatte sie es in einzelne Wohnungen aufteilen lassen. Es kam ihr nicht mehr so riesig vor, wenn sie nur ein paar Räume für sich hatte. Die alten Angestellten starben auch nach und nach weg, so das das Haus sehr bald ganz leer stehen würde. Sie hatte keine Ahnung davon, wie sie Mietverträge aufsetzen sollte, also blieb alles leer. Zuhause an gekommen, machte sie sich erst mal einen Tee. Den hatte sie nun wirklich nötig. Sie setzte sich an den Tisch, stützte die Ellenbogen darauf auf und die Stirn in die Hände.  Das alles war schwer zu verdauen. Ein symphatischer junger Mann tauchte in ihrem Keller auf, gefährlicher als sie es sich je hätte denken können. Sie nahm ihn auf, fand ihn freundlich  und stellte zudem auch noch fest, das er einer der großartigsten Ärzte dieser Zeit war. Letztlich rettet er ihr einige Male das Leben und schließlich ... schließlich stellt sich heraus, das er für sie eben so gefährlich war, wie ihre Angreifer. er brauchte Hilfe ... dringend ... Jetzt fürchtete sie sich vor ihm, da sie wusste, was er geworden war. Er hatte im rasenden Durst seine Schwester getötet, hätte auch sie mit Leichtigkeit töten können, aber er weigerte sich an zu nehmen, was er war. Hatte sie doch vorher auf nicht gehabt. Nun da war von ihm auch keine Gefahr aus gegangen. Ihr Überlebensinstikt war es, der sie die Furcht empfinden lies. Er war nicht böse ... nein er war freundlich ... ihm war nur etwas furchtbares widerfahren, für das er nichts konnte. Al sie den Tee getrunken hatte, legte sie sich ins Bett. Sie hörte die Tür zu fallen. War er das? Elsa sah zu selbiger. Es hörte sich nicht an, als ginge es ihm gut. Sie schwang sich weider aus dem Bett, zog sich den Morgenmantel über und ging hinaus. Da stand er. 
    "Was ... sie sehen gar nicht gut aus. Ist alles in Ordnung?"
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    Beitrag  Jonathan Reid Do Jul 18, 2019 9:43 pm

    Jonathan sah auf, als sie raus trat. Sie fragte gleich, ob alles in Ordnung war und Jonathan antwortete ehrlich: „Nein.“ Sie kam zu ihm, aber nicht zu dicht. „Haben... sie einen Eimer?“ Natürlich hatte sie den, aber wozu brauchte er den den jetzt? Sie nickte und brachte ihm den gewünschten Eimer, während er sich weiterhin an die Wand lehnte. Er nahm den Eimer in Empfang und konnte nicht mehr an sich halten. Er spuckte das getrunkene Blut zurück in das Gefäß und ließ sich an der Wand herab, wo er den Eimer vor sich festklammerte und wartete, dass es vorbei ging. Er sah in den Eimer. Es war nicht so viel, wie er getrunken hatte und was er ausgekotzt hatte sah viel Dunkler aus, als normales Blut. Vielleicht hatte es ja wenigstens ein bisschen was gebracht. Aber wenn er jedes Mal danach kotzen musste, wäre das auf Dauer auch keine Lösung. Er seufzte leise. „Ich habe versucht von einem Skal zu trinken.“, sagte er nun, um das Blut zu erklären. Auf der einen Seite wollte Jonathan, dass sie keine Angst vor ihm hatte, aber auf der anderen Seite hinderte diese Angst sie auch daran etwas unüberlegtes zu tun. Trotzdem... sie und Swansea waren die einzigen menschlichen Wesen, die von ihm wussten. Davon abgesehen schienen es sonst aber noch alle Unsterblichen zu wissen, die es in London gab. Er machte ein langes Gesicht. „Entschuldigen sie...“, sagte er matt und ließ den Kopf leicht gegen die Wand prallen, ehe er zu ihr aufsah. Er sah normal aus. Nicht mehr so blass und gesünder. Scheinbar hatte es ihm trotzdem wohl geholfen. Er hatte sich natürlich aber auch die ekelhafteste „Bestie“ ausgesucht, um sein Experiment zu wagen. Jonathan hoffte nur, dass er sich nun nicht mit dieser Seuche angesteckt hatte, die die Frau heimgesucht hatte.
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    Beitrag  Elsa Do Jul 18, 2019 9:54 pm

    Er gab ein so mitleiderregendes Bild ab, das es nicht zu fassen war. 
    "Oh Jonathan ... Kann ich irgendwas für sie tun?"
    Der Drang sich einfach zu ihm zu begeben und ihn zu trösten, war schon stark, aber eben nicht stark genug. Die Angst, er könne sie packen, war größer, auch wenn sei wusste, das sie nie weg laufen könnte. Er wäre schlimmer. 
    "Vielleicht ... ich meine sie sehen zwar besser aus, als vorher, gesünder, aber denn noch ... vielleicht ... können sie von Skalen nicht so viel Blut aufnehmen. Wir kennen ihren Kreislauf nicht. Geholfen scheint es zu haben und wenn ich es richtig verstanden habe, gehören sie zu der dominanten Art. Vielleicht ... ist das eine vorübergehende Lösung, aber sicher keine Dauerhafte."
    Wäre ja auch zu schön, wenn er nebenher auch noch die Population der Skale aufhalten würde. 
    "Kommen sie."
    Es kostete sie enorme Überwindung, aber sie machte schließlich doch einen Schritt auf ihn zu, nahm den Eimer weg und fasste ihm unter den Arm. Sie wollte ihm Aufhelfen und zu Bett bringen. Sie selbst stand in Nachthemd und Morgenmantel vor ihm, die Haare geflochten zum Zopf. 
    "Wir werden sehen, ob es geholfen hat."
    Ein mulmiges Gefühl blieb denn noch.

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