Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    London Nightmare

    Jonathan Reid
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    Beitrag  Jonathan Reid So Jul 14, 2019 10:13 pm

    Jonathan musterte Schwester Elsa und senkte den Blick dann. „Glauben sie mir, je länger ich bei ihnen bin, um so schlechter.“ Was fand sie wohl an ihm? Er sah hinauf zu dem Fenster, wo seine Räumlichkeiten waren und stieß die Luft aus. „Wenn sie sich jedoch sicherer fühlen, werde ich für Heute bleiben.“ Er hatte eigentlich besseres zu tun, als hier herumzuhängen, aber bei Tage? Was wenn die Sonne raus kam? Er konnte unter der Sonne nicht mehr leben. Er ging also mit Elsa hinein und bezog das Zimmer. „Wissen sie, ich glaube nicht, dass wir dafür sehr viel Zeit haben werden, aber sicherlich ließe es sich einrichten, dass sie mir wieder zusehen.“

    Damit verabschiedete er sie in ihre „Nachtruhe“ und setzte sich auf einen Sessel. Auch er war müde und prüfte noch mal, ob die Vorhänge ordnungsgemäß zugezogen waren. „Wenigstens muss ich nicht in einem Sarg liegen...“ Er setzte sich auf das Bett und deckte sich dann zu.
    Er schlief sehr schnell ein und erwachte am frühen Nachmittag wieder. Er schreckte aus einem Alptraum hoch und legte die Stirn in die Hände. Er hatte nicht geschrien oder? Er lauschte und dann veränderte er seine Sicht. Elsa schien noch zu schlafen. Er sah zum Fenster und prüfte, ob die Sonne schien. Es hatte sich jedoch eingeregnet und es würde bis zum Abend sicherlich nicht aufhören. Er verließ die Wohnung und ging in den Hinterhof. Die Tür zum Keller war immer noch zerstört. Er würde sich darum kümmern.
    „Sicher, dass es eine gute Idee ist, hier draußen herumzulaufen?“, sagte jemand hinter ihm. Jonathan drehte sich um. „Wer sind sie?“ „Das spielt keine Rolle. Ich wollte mich nur mal vorstellen. Und sehen, wer so viel Aufsehen in der Gemeinschaft verursacht.“ Die Frau lächelte und kam näher. Jonathan wich zurück. Er hatte bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Noch einmal sah er zu Elsas Schlafzimmer. Sie schien noch immer dort zu liegen und zu schlafen. „Was sind wir?“ Die Frau hob eine Braue. „Ach gottchen... Hat dich dein Erschaffer etwa einfach verlassen?“ „Mein... Erschaffer?“ Sie kicherte. „So viel Wirbel und dann weißt du nicht mal, wer dich erschaffen hat?“ „Wovon sprichst du?!“ Sie löste sich in nichts auf und stand dann wieder vor ihm. Ere Hand war an seinem Kiefer. „Nun... wir sind Ekon.“
    „E...kon?“ Er hielt ihre Hand fest, aber sie ließ ihn ohnehin gleich wieder los. „Du riechst köstlich, junger Ekon und wenn du keinen Meister hast, so bist du Freiwild...“ Jonathans Augen weiteten sich.
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    Beitrag  Elsa So Jul 14, 2019 10:41 pm

    Elsa fand es wirklich schade, das er sich so von ihr entfernte. Es war nicht mal das persönliche Interesse ... nun nicht das er nicht attraktiv wäre, sondern eine Freundschaft, die ihm vielleicht halt gegeben hätte und auch Hilfe bot. Unterrichten konnte er sie nicht, aber zusehen lassen würde er sie. Wenn sie sich dann Notizen machte, würde sie eben so gut lernen können. Sie wollte unbedingt Ärztin werden. Gemeinsam gingen sie nun ins Haus. Sie verabschiedeten sich und Elsa ging zu Bett. Sie lag noch eine Weile wach, ehe sie ein schlief. Was hatte Jonathan Reid so sehr verstört und glauben lassen, das er keine Freundschaft haben durfte? Sie würde es nicht erfahren, wenn er es ihr nicht von sich aus erzählte. Damit musste sie wohl leben. Irgendwann schlief sie ein. 

    Spät am Nachmittag erwachte sie erst wieder. Sie stand auf, machte sich Salonfähig, bereitete ihr Frühstück, stellte Jonathan ebenfalls ein Tablett vor die Tür und aß schließlich allein in ihrem Wohnraum. Es ziemte sich kaum ihn herüber zu beten, um mit ihr zu Frühstücken, wo er so deutlich gemacht hatte, das er sich lieber fern halten wollte. So sah sie einfach zum Fenster und überlegte, was sie sich mit nehmen musste, um auch nur kleinere Notizen zu machen. Alles was sie aufschreiben konnte, wollte sie auch auf schreiben, um sich selbst zu lehren, was die Ärzte wussten.
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    Beitrag  Jonathan Reid So Jul 14, 2019 11:16 pm

    Warum wollten ihn alle töten? Was fanden diese Leute denn bitte an ihm. „Wieso?“ „Weil dein Blut stark ist und wer immer dich geschaffen hat, muss ein sehr mächtiger Ekon gewesen sein. Du bist selbst schuld, wenn du all deine Macht einfach aus dir herausströmen lässt“ Jonathan ging vor der Frau auf die Knie. „Bitte... Helfen sie mir... Ich brauche Hilfe! Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist. Ich... ich hatte solchen Durst und...“ Er wehrte sich nicht mal gegen den Tod, der ihm wohl nun bevor stand. „Menschen würden vielleicht sagen, du bist ein Vampir, aber wir mögen diese Bezeichnung nicht. Es spielt ohnehin keine Rolle, ich werde jetzt dein Blut trinken...“ Sie zerrte Jonathans Kopf zur Seite und er hielt sich an ihr fest. „Bitte...“ ihre Zähne wurden sichtbar und Jonathan sah sie einfach nur an. Sollte er auch ein solches Monster sein? Sollte er sich selbst retten, indem er die Frau tötete? Seine Sicht veränderten sich erneut. Und wieder hörte er die Stimme: Es ist deine Entscheidung... Das Schicksal dieser Stadt liegt in deiner Hand. DU allein entscheidest, wie es aussieht, Sohn...
    Jonathan schloss sehr kurz die Augen und als er sie wieder öffnete leuchteten sie leicht rötlich. „Ich kann noch nicht sterben...“, sagte er leise. Er packte die Frau und schleuderte sie von sich. Er setzte ihr nach, wo er sich ebenfalls in Schatten auflöste und vor ihr auftauchte. Erst verwirrte es ihn, dann aber fasste er sich wieder. Sie fauchte ihn an und stürzte sich auf ihn, wobei sie ihm eine tiefe Wunde in die Flanke riss. Er packte sie erneut und schmetterte sie auf den Boden. Dunkle Schatten bildeten sich unter ihm. Er wich aus und schwarze Speere schossen von dort hinauf. Jonathan schlug seine Zähne in den Hals der Frau. Sie schrie auf und wieder lösten sie sich, wobei Jonathans Seite direkt heilte. Er sprang wieder auf sie zu und seine Klauen bildeten sich erneut. Er schlitzte sie auf und dann packte er sie erneut. Er riss ihren Kopf nach hinten und schlug seine Zähne erneut in ihre Kehle. Er biss zu und dann zog er noch einmal kräftig an, wobei er ihr den Kopf abtrennte. Dann blieb er stehen und die Frau fiel zu Boden. Ihr Blut schoss noch einmal hervor, ehe es verdampfte und ihr Körper zu Asche zerfiel. Jonathan sah sich das Schauspiel an und war nicht mal außer Atem. Er sah auf seine Hände und ballte sie. Er hörte nebenbei einen Herzschlag und er war schnell und stark. Furcht...
    Er sah hinauf zu Elsas Fenster. Sie starrte ihn kaltkweiß an. DAS... hatte er nicht gewollt.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 3:01 am

    Elsaging im Kopf irhe Dinge durch, die sie  noch ein packen wollte, trat dabei aber immer näher ans Fenster. Was sie da zu sehen bekam, ließ ihr das Blut in den dern gefrieren. Diese Frau wollte Jonathan offensichtlich etwas antun .. ihn beißen, doch der wehrte sich plötzlich heftig und ... löste sich in Rauch auf? Er tauchte aber gleich wieder auf und die Frau und er schienen einen Kampf aus zu tragen ... den SIE allerdings verlor. Elsa war erstarrt vor Schreck. So etwas grausames und brutales hatte sie noch nie gesehen. Die Leiche hatte sich in Luft aufgelöst. Wie konnte das sein? Elsa starrte Jonathan an. Das halbe Brötchen fiel ihr aus der Hand. Sie drehte sich schlagartig um und rannte aus dem Raum, die Treppe hinunter und wollte einfach nur erst mal hier weg. Was WAR er? Was war da gerade passiert? Wollte er sie als nächstes töten?
    Elsa lief einfach los, ohne darauf zu achten, ob Jonathan wieder drin war oder nicht. Sie wollte nur zur Haustür, diese aufreißen und laufen.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 3:22 am

    Elsa rannte. „Nicht doch...“ Er wischte sich den Mund ab. Das Blut dort löste sich nämlich auch gerade auf. Sie würde vorne raus wollen. Er sprang bis zur Hausecke und sah sich um. Er „sprang noch ein Mal und lief dann schnell um die Ecke auf die Straße. Elsa riss scheinbar panisch ihre Tür auf und Jonathan drückte sie wieder hinein und schlug die Tür hinter sich zu. Er stand vor ihr. Die Augen noch immer glühend und die Hände nun gehoben.
    „Elsa! Lass es mich erklären!“ Und was wollte er schon sagen? Er hatte ja selbst keinen blassen Schimmer. Sie sah ihn mit riesigen Augen an. Starr vor Entsetzen vielleicht. Würde sie gleich wieder los laufen? Er „teleportierte“ Sich wieder vor sie, als sie sich umdrehte und wieder weg lief. Er hielt ihr Handgelenk fast und drückte sie gegen die Tapete. Nicht schmerzhaft, aber unmissverständlich. Er konnte es nicht gebrauchen, dass sie schreiend durch die Straßen lief und seinen Aufenthaltsort preis gab.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 3:28 am

    Elsa riss die Tür auf, doch da stand er schon vor ihr mit rot glühenden Augen. Ein paar Schritte lief sie rückwärts, ehe sie sich um drehte und erneut davonlaufen wollte, doch er war so unglaublich schnell vor ihr, das sie nicht den Hauch einer Chance hatte. Er hielt sie fest, drückte ihre Handgelenke gegen die Tapete. Sie war gezwungen ihn an zu sehen. 
    "Was ... werden ... sie mich .. jetzt ebenfalls töten?" 
    ja, sie hatte angst. Große Angst sogar aber er hatte sie doch schon mehrfach gerettet. Warum hätte er das dann tun sollen? 
    "Was sind sie?" 
    Sie wollte ihn nicht als Monster betiteln, allerdings schlug ihr Herz gerade wie verrückt, so das sie fürchtete, es würde gleich einfach stehen bleiben.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 3:39 am

    Er sah sie durchdringend an und diese Augen... es war als würde er ihre Seele aufspießen, aber jetzt erloschen sie langsam. Ihre Frage schmerzte. Was war er? Er war immer ncoh nicht schlauer. Er wusste, dass er unsterblich war. Er wusste, dass er eine Art Vampir war, dass er Blut brauchte und alles andere seinen Geschmack für immer verloren hatte. Er wusste, dass ihn der Blutgeruch im OP wahnsinnig gemacht hatte und er spürte jetzt, wo er so dicht war, jede Nuance ihres Seins. Sie fürchtete sich sehr... vor ihm! Sie war verwirrt und ihr Herzschlag so schnell...
    „Ich...“ Er ließ vorsichtig ihre Hand los. „...weiß nicht.“ Er trat einen Schritt zurück. Noch immer sah sie ihn furchtsam an. „Ich habe nicht vor ihnen was anzutun.“ Aber er wusste nicht, ob er es nicht irgendwann tun würde. Vielleicht würde er eben so verrückt werden, wie die alte Frau oder wie der Kerl, der Elsa angefallen hatte. Er senkte den Blick. „Ich weiß nicht, was mit mir los ist.“ Er wendete sich leicht ab. Wenn sie immer noch fliehen wollte, würde er sie wieder einfangen. Die anderen Männer, die ihn gejagt hatten, würden ihn sonst ganz sicher finden, wenn sie nun herum posaunte, was los war. Ihm fehlten die Worte. Er sollte hier nicht stehen. Eigentlich sollte er tot sein.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 3:49 am

    Welchen Zweck hätte es, wenn sie fort lief? Er war viel zu schnell sie wieder ein zu holen. Elsa blieb da stehen, wo sie war. Sie zitterte wie Espenlaub. Das war schrecklich gewesen, aber schrecklich war auch, wie Jonathan sich nun gab. Er schien so  .... verwirrt ... so Hilfebedürftig. Elsa rutschte auf die zweite Stufe, wo sie sitzen blieb und ihn furchtsam an starrte. Er würde sie nicht gehen lassen und sie ... wer würde ihr schon glauben? Man würde sie für Verrückt halten, sie eine Lügnerin schimpfen, die überarbeitet war. 
    "Waren sie ... deshalb in meinem Keller?" 
    Sie musste sich fassen, sich erst mal darüber klar werden, was da geschehen war. Ja, sie fürchtete sich sehr, aber sie sah auch diesen Mann, der selbst verzweifelte an dem, was mit ihm geschah. 
    "Wie ... ist es ... passiert?" 
    Innerlich betete sie, er möge sie nicht aussaugen.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 3:57 am

    Jonathan traute sich kaum, sie anzusehen. Er schüttelte leicht den Kopf. „Ich... weiß nicht.“ Er hielt gebührenden Abstand. „Ich weiß nur... ich sollte tot sein.“ Er sah auf seine Brust. Er hatte immer noch die Pistole einstecken. Er sah wieder auf und erklärte. „Diese Frau... ich glaube sie war, wie ich. Sie nannte mich Ekon.“ Er wollte sie nun nicht gleich überfordern. „Ich erwachte in einem Massengrab. Ich habe mich ERSCHOSSEN!“ Er rutschte zusehends wieder in den aufgelösten Zustand, als er in ihren Keller gestürzt war. Er schüttelte leicht den Kopf. Er musste sich beruhigen. Er wollte nicht, dass Elsa nun völlig ausflippte und er wollte auch selbst nicht die Fassung verlieren. „Ich... habe meine Schwester getötet!“ Nun war seine Fassung doch dahin. Tränen schossen hervor und er erinnerte sich stechend klar an jene Nacht, wo er sie in geistiger Verwirrtheit leer gesaugt hatte. Er hatte sich umbringen wollen. Er hatte aus dem Alptraum erwachen wollen... „Männer haben mich verfolgt und... ja... ich... ich stürzte in ihren Keller. Alles war so wirr und Jonathan wischte sich die Tränen wieder ab. „Ich weiß nicht, was ich tun soll...“ Konnte jemand, der so sprach und so verstört war, wirklich SO böse sein?
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 4:08 am

    Was Elsa hörte, wollte sie weg rennen lassen, wollte sie einfach alles vergessen lassen, doch sie versuchte Standhaft zu sein, blieb auf der Treppe sitzen und betrachtete Jonathan, der nun weinte. Es brach ihr nahezu das Herz. Was sollte sie denn nun machen? Sie traute sich nicht näher an ihn heran, aber so stehen lassen konnte sie ihn auch nicht. 
    "Das ... das ist ja ... Oh mein Gott ... Ein Massengrab?" 
    Wie sollte er da auch wissen, was mit ihm geschehen war? Es musste schrecklich sein, in so einem grab auf zu wachen, sich an nichts mehr erinnern zu können und dann ... 
    dann seiner Schwester zu begegnen und sie ... 
    "Oh Gott Jonathan! Das ist ja schrecklich."
    So gern hätte sie ihn nun getröstet doch etwas hielt sie fern von ihm. Er hatte gerade da draußen eine Frau getötet ... die sich wieder allen Regelnd er Natur in Nichts aufgelöst hatte. 
    "Das ist ... Jetzt ... verstehe ich, warum sie ... mir fern bleiben wollten. Sie wollten mich beschützen."
    Na wundervoll. Was nun? 
    "Ich ... ich weiß nicht ... wie ich ihnen helfen kann ... Ich hab noch nie von einem ... Eko ... gehört, aber das was sie beschreiben scheint mir eher ein Vampir zu sein. Vielleicht ... vielleicht können sie ihren Durst ... "
    was redete sie da eigentlich? Vor ihr stand ein waschechter, verdammter, aber durchaus sympatischer und liebenswerter, wie auch gut aussehender, Vampir, der sie einfach so aussaugen könnte, wenn er es gern wollte. 
    "Verzeihen sie ... ich ... Oh Gott ... Vielleicht  ... Blutkonserven ..." 
    Sie war selbst viel zu durcheinander und wenn er nun auch nur einen Schritt auf sie zu machen würde, würde sie die Treppe direkt um eben so viele Schritte hoch rutschen.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 4:38 am

    Jonathan sah weiterhin zu Elsa und zwar sehr aufmerksam. Er versuchte ihren Worten zu folgen, aber sie stammelte auch nur herum. Vampir. Ja, so hatte es die Frau gesagt und Elsa hatte es auch direkt assoziiert. „Ein Vampir... Das ist so lächerlich.“ Er war ein Mann der Wissenschaft. „Ich habe nie an so etwas geglaubt. Ich war mir immer so sicher, dass die Schatten in der Nacht nur Schatten wären, aber jetzt … muss ich erkennen, dass es Monster gibt. Diese beiden sind zu Staub zerfallen!“ Jonathan legte die Hände ins Gesicht. „Ich habe Angst, dass es wieder passiert. Des halb wollte ich nicht bei ihnen bleiben. Sie finden mich überall und je länger ich bei ihnen bin, um so gefährlicher wird es auch für sie. Die Männer, die mich jagen, nannten mich Blutsauger und Monster. Ich... weiß nicht, was ich tun soll.“ Er klang aber auch erbärmlich. Er wischte sich abermals die Tränen weg und versuchte sich zusammen zu nehmen. „Tut... mir leid, es ist nur so... furchtbar. Der Hunger... Selbst jetzt... wenn ich sie nur ansehe, sehe ich ihre Halsvene förmlich anschwellen...“ Er senkte den Blick wieder. Auf der einen Seite war es irgendwie schön, das hier mit jemandem zu teilen, aber auf der anderen Seite... Elsa hatte Angst vor ihm und er fürchtete sich ja auch vor sich selbst. „Ich... kann hin und wieder eine Stimme hören. Sie ruft mich und sie sagte, as Schicksal Londons läge in meinen Händen. Ich verstehe es nicht und ich glaube, dass ER für all das verantwortlich ist.“ Er stand da, wie ein Häufchen Elend. Er hätte auch gar nicht gewollt, dass sie ihn in die Arme nahm und das zeigte er auch deutlich, als er seine um seinen Körper legte. Eher als Abwehrhandlung gemeint.
    „Ich wollte sie nicht erschrecken, aber ich weiß selbst nicht, was das alles soll und niemand kann mir Antworten geben. Niemand spricht mit mir. Jeder, der etwas weiß, will mich töten!“
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 5:01 am

    Es war ja wirklich Herzzerreißend, wie er da stand, seine Angst .. seine Sorgen. Elsa verstand ihn wirklich ... auch wenn sie es nicht wirklich nachvollziehen konnte. Sie war nicht in dieser Situation, aber dafür in der, eines potentiellen Opfers. Schließlich stand sie langsam auf. Ja, sie hatte wirklich ganz enorme Angst, aber sie konnte sich das da nicht länger an sehen. Vorsichtig streckte sie den Arm aus, um ihre Hand auf seine Schulter zu legen. Als er sich rührte, zuckte sie zurück. 
    "Jonathan ... i-ich hab keine Ahnung ... wie lange ich sicher bin, aber ... ich habe ihnen meine Hilfe angeboten .... und werde das nun nicht zurück ziehen. Die Wohnung gehört ihnen ... und ich ... versuche ihnen auch anderweitig zu helfen. Wenn sie einen solchen ... Durst haben ... Nein ... das wäre keine gute Idee ... Vielleicht kann ihnen Dr Swansea irgendwie behilflich sein. Er forscht an so vielen Krankheitsbildern ... vielleicht zählt das auch darunter? Vielleicht ... sollten sie ihm von der alten Frau in der alten Leichenhalle erzählen?"
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 5:20 am

    Jonathan sah Elsa an. Sie schlug vor, Swansea ins Boot zu holen. Aber nicht nur das, sie hatte ihn berührt. An der Schulter und dann war sie zurück gezuckt, als er sich rührte. Was wollte sie schon ausrichten, wenn er wirklich über sie herfallen wollte. Ein zurück zucken würde ihr rein gar nichts bringen.
    „Elsa... Er würde denken, ich bin verrückt. Und wenn ich es ihm beweisen würde, würde er wirklich auf meiner Seite sein?“ Swansea war ein fantastischer Mann, aber selbst Jonathan war sich nicht sicher, wie ein gesunder Mensch das hier glauben, geschweige denn ertragen könnte! Elsa war ja auch vollkommen verschreckt.
    Er senkte den Blick wieder. „Ich will sie da nicht mit rein ziehen. Sie wurden wegen mir schon angegriffen...“ Sie wollte ihm aber scheinbar unbedingt helfen. Er würde vielleicht wirklich zu Swansea gehen müssen. Er beschäftigte sich ja wirklich mit Seuchen- und Infektionsforschung. Und Jonathan hatte herausgefunden, dass nicht jeder Mensch jedes Blut vertrug und dass die reine Volumenzugabe von einer Salzlösung oft ausreichte. Er senkte den Blick ging wieder hinauf zu ihr. „Es tut mir leid, Schwester Elsa.“ Er hatte ihr Angst gemacht und nun würde auch sie nie wieder die Schrecken und Schatten vergessen, die im Dunkel lauerten.
    Er war kaum in der Lage, sich selbstständig zu bewegen und immer wenn sie sich bewegte, wich er ein bisschen zurück, aus Angst, dass sie sich vor ihm erschreckte.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 7:33 am

    Swansea war ein guter Mann. In erster Linie hatte Elsa vorgeschlagen, Jonathan solle Swansea von der alten Erzählen, nicht was ihm selbst widerfahren war, aber das würde vermutlich der nächste Punkt sein. Was das zurückzucken an ging, war es nur ein Reflex gewesen. Sie hatte ja gesehen, was Jonathan mit der Frau da draußen gemacht hatte. Das sie ihm nicht entkommen könnte, war ihr mehr als klar. 
    "Das habt ihr schon, als ihr meine Hilfe angenommen habt ... als ich sie euch aufdrängte. Es tut mir sehr leid."
    Es tat ihr nicht leid, ihm die Hilfe angeboten zu haben, sondern das sie ihm nicht helfen konnte ... und was ihm widerfahren war. Es tat ihr so unglaublich leid. 
    "Dr Swansea muss nicht wissen, was ihnen geschehen ist. Vielleicht ... könnte man sagen ... man habe davon gehört und ... was er dazu sagt. Dann wüsste er nicht gleich, was geschehen ist."
    Sie wollte ihm helfen, auch wenn sie angst hatte. Sie durfte ihn nicht einfach im Stich lassen. 
    "Schon ... schon gut. Sie haben mich gerettet. Vielleicht hätte mich, hätte ich sie nicht kennen gelernt, bereits ein anderes Schicksal ereilt. Die Angst geht ohnehin um Dr Reid. Ja, es ist wirklich schrecklich gewesen ... ja, ich habe Angst ... ja, sie könnten mir etwas an tun ... werden es vielleicht, aber ... sie WOLLEN Hilfe und Antworten. Das weiß ich sehr zu schätzen. Die ... die Wohnung ... bleibt die ihre. Nutzen sie sie, wie sie es wollen. Dunkeln sie alles ab, wenn es zu hell ist ... aber bitte ... bitte bleiben sie."
    Lieber war es ihr er tat ihr etwas an, auch wenn es schrecklich wäre, als ein anderer. Sie erschrak natürlich wenn er sich bewegte, aber das war der Schreck, der ihr noch in den Gliedern saß. Wahrscheinlich würde das auch erst mal so bleiben. Denn noch ... 
    "Geht es? Brauchen sie Hilfe?" 
    Es würde sie Überwindung kosten, denn schließlich konnte es ja auch ein Trick sein, damit sie sich ihm näherte, aber sie würde ihm helfen, wenn er Hilfe brauchte.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 9:12 pm

    Jonathan würde sich vermutlich nicht noch mal von ihr anfassen lassen. Er sah selbst, wie viel überwindung es sie kostete. Oder anders gesagt, er würde absolut still stehen bleiben, wenn sie ihn berühren wollte, um sie nicht zu erschrecken, aber das war nun eigentlich nicht notwedig. Er sagte: „Dr. Swansea ist kein Idiot, wenn ich ihm erzählen würde, dass ich von etwas gehört hätte, würde er sofort wissen, dass ich von mir selbst spreche, aber ich glaube, ich habe diesbezüglich kaum eine andere Wahl.“ Er stieß leise und langsam die Luft aus, nachdem er tief Luft geholt hatte. Vielleicht war es wirklich besser, sich ihm anzuvertrauen. Jonathan wurde nun außerdem auch viel ruhiger und auch Elsas Herzschlag verlangsamte sich etwas. Sie flehte ihn förmlich an zu bleiben. Vielleicht hatte sie auch viel mehr Angst vor dem, was da draußen lauerte, als vor ihm selbst. Er sah zum Fenster. Es war noch immer dick bewölkt. Er nickte also einmal leicht und deutete leicht mit der Hand zur Tür. „Wollen... sie vorweg gehen, oder... soll ich?“ Wollte sie ihn wirklich in ihrem Rücken haben? Oder war es ihr angenehmer, wenn er vor ihr lief.

    Sie gingen jedenfalls zum Hospital und Swansea schien auch eben aufgestanden zu sein. Er musste mal wieder im Büro übernachtet haben. Er rief sie beide hinein, als es klopfte und schien etwas erstaunt. „Doktor Reid.“ Dann sah er an ihm vorbei. „Und Schwester Elsa?“ Sie sah in seinen Augen etwas verstört aus und Jonathan hatte auch schon einen frischeren Eindruck gemacht. Er legte den Kopf schräg. „Ist was passiert?“ Jonathan senkte den Blick. „Ich... muss mit ihnen reden.“ Dr. Swansea lächelte leicht. „Verstehe. Ich nehme an, sie wollen endlich über ihren Zustand sprechen?“ Jonathan sah ihn erschrocken an. „M-meinen.... was?“
    „Oder nicht?“ Swansea legte den Kopf schräg und sah zu Elsa, die nicht minder überrascht schien. „Nun ich dachte, es geht um ihren Zustand. So verstört, wie unsere liebe Elsa ist, dachte ich, sie hätte herausgefunden, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.“ … „Äh... dem ist doch so oder?“, fragte er nun nach und dann entstand erneut peinliches Schweigen. „Ich rede zu viel, was? Also was ist denn nun der Grund für ihr kommen?“
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 9:33 pm

    Natürlich fürchtete sie sich vor dem, was da draußen lauerte mehr, als vor ihm, aber er war eben so gefährlich. Elsa wusste, das sie ein sehr leichtes Ziel abgab. Sie würde sich nicht wehren können, würde er über sie her fallen. In dem Fall blieb ihr nur zu hoffen, es würde schnell gehen. 
    "Nein ... eine andere Wahl haben sie nicht, wenn sie Hilfe wollen."#
    Dr Swansea war ein begeisterungsfähiger Mann. Elsa war ehrlich gespannt auf seine Reaktion, doch nun hieß es erst mal einen Weg zu finden, zu ihm zu gelangen, ohne den Anderen zu verletzen, weil man sich fürchtete. Würde Jonathan hinter ihr laufen, würde sie sich alle paar Sekunden zu ihm umdrehen. Würde er vor ihr laufen, sähe das sehr unhöflich aus. 
    "Ich denke ... wir gehen ... nebeneinander. So wirkt es nicht unhöflich."
    Und so taten sie es, mit einem angemessenen Abstand. 

    In der Klinik angekommen, gingen sie sogleich zu Dr Swansea. Dieser schien erneut hier übernachtet zu haben, wie er es eben sehr oft tat. Tatsächlich WAR Elsa zutiefst verstört. Das zu begreifen, war nahezu unmöglich und doch hatte sie ja gesehen, was geschehen war. Jonathan wollte wohl gleich auf den Punkt kommen, doch da kam ihm Swansea schon zuvor. Elsa starrte ihn an. 
    "Woher ... aber wie ... sie wissen davon?"
    Sie war viel zu schockiert um damit noch hinter dem Berg halten zu können. Was wusste dieser Mann eigentlich nicht?
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 9:48 pm

    Auch Jonathan war ziemlich geschockt. Was hatte das zu bedeuten? Swansea musterte den Mann, der wohl nun die Sprache verloren hatte und goss den eben aufgebrühten Tee ein. Er reichte eine Tasse an Elsa und nahm sich selbst eine andere. Jonathan reichte er nichts. „Vielleicht setzen sie sich erst mal.“, sagte Swansea und beide – Jonathan, wie auch Elsa – setzten sich.
    „Ich wollte nicht so unhöflich sein und sie darauf ansprechen, Dr. Reid. Ich war mir nicht sicher, was ich von ihnen zu erwarten habe, aber wie mir scheint, wissen sie das selbst nicht so genau.“
    „Sie wissen es?“, brachte er nun endlich hervor und Swansea musterte ihn. „Als ich sie das erste Mal sah. Ja.“ „Woher?“ „Ich beschäftige mich mit ihrer Art schon ziemlich lange, Dr. Reid.“ Seine Augen wurden größer. „Meiner Art.“, stellte er kler. „Sie sind ein Wesen der Nacht ein Vampir oder wie es ihre Artgenossen lieber haben: Sie sind ein Ekon.“ Jonathan hätte sich setzen müssen, hätte er nicht schon gesessen.
    „Ich sehe, dass sie keine Ahnung haben. Wie grausam. Ihr Schöpfer hat sie einfach allein gelassen?“ Jonathan musste sich erst mal sammeln. Wie konnte es sein, dass Swansea Bescheid wusste und ER der selbst zu so einem Ding gemacht worden war, wusste nichts!
    „Ich... erwachte in einem Massengrab. Hungrig... durstig... ohne Erinnerung. Ich floh vor Männern die mich töten wollten... ich... tötete!“ Swansea blieb aufmerksam. „Beruhigen sie sich, Dr. Reid.“
    „Mich beruhigen?! Wie könnte ich das? Ich bin widernatürlich. Ein Monster! Ich sollte tot sein!“
    „Sie sind es aber nicht.“ Swansea stand auf und sah Jonathan ernst von oben herab an. „Sie sind jetzt ein Vampir und sie werden sich damit arrangieren müssen. Verstehen sie denn nicht, was für ein Geschenk sie da bekommen haben?“
    „Ein Geschenk?! Ich habe einer Frau den Kopf abgerissen!“
    „Sie, Doktor, haben die Fähigkeit zu sehen, was kein Arzt sonst sieht. Sie müssen nur an einen Menschen heran treten und können feststellen, ob ihm was fehlt und was es ist.“ Jonathan sah ihn verstört an. „SIE sind unser bestes Mittel gegen diese Seuche, die sich in London ausbreitet, weil sie Arzt UND ein Unsterblicher sind. Sie können nicht krank werden und sie können den Menschen noch immer helfen.“ Jonathan sah ihn nur stumpf an.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 10:45 pm

    Sie setzten sich. Elsa nahm den Tee gern entgegen, auch wenn ihr eher übel war. Das alles schlug ihr auf den Magen. Dr Swansea begann zu sprechen. Elsa sah ihn an, als sei er eine übernatürliche Erscheinung. Woher ... er erforschte seine Art? Er war ein Vampirforscher? 
    "Dr ... Was sie da ... also das ist ... verzeihen sie, aber auch wenn er das sehen kann, wie soll er damit umgehen? Im OP ist er fast durchgedreht. Ich habe geglaubt, er sei nervös, weil er an die Schlachten erinnert wurde, aber nun ... das soll auch kein Vorwurf sein. Er hatte sich unter Kontrolle, aber er kann das auf dauer so nicht verbergen. Gerade der Geruch von Blut muss ihn halb wahnsinnig machen. Wir ... wir müssen ihm doch irgendwie helfen können Dr Swansea."
    Elsa sah entschuldigend zu Jonathan. 
    "Sie können nichts dafür, das weiß ich, aber es ist wie es ist. Wenn wir doch nur die Möglichkeit hätten, Blut zu konservieren, damit sie ihrem Blutdurst wenigstens kontrolliert nach geben können."
    Sie bedauerte es zu tiefst, das er so leiden musste.
    Jonathan Reid
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 11:08 pm

    Jonathan sah Elsa an, als sie so sprach. Sie redete über ihn und was sie im Op festgestellt hatte. Die junge Frau, die übe und über mit Schnitten übersät war. Im Nachhinein betrachtet, war er sich nicht mehr sicher, ob es wirklich Messerstiche und -schnitte gewesen waren. Vielleicht war sie auch angegriffen worden? Er hatte keine … Bissspuren gesehen. Er senkte den Blick.
    „Fakt ist, dass dein Bis eines Ekons und der damit einhergehende tot unbedingt vermieden werden muss.“ Jonathan sah wieder auf. „Ein Biss eines Ekons führt immer zum Tod... und auch zum Untod. Ich würde also nicht empfehlen, von lebenden zu trinken, Mr. Reid. Ich habe ein altes Manuskript gefunden. Dort beschreibt ein Vampirjäger, wie er eine Gruft gefunden hat, in dem ein Ekon gehaust hat. Er hat jedes seiner Opfer nach dem Trinken direkt mit einem Pflock gepfählt und anschließend verbrannt.“ Jonathan senkte den Blick erneut. „Also KANN ein Ekon sterben?“
    „Ja. Gewiss.“ Er musterte Jonathan eingängig. „Wollen sie den sterben?“ Jonathan schwieg einen Moment. „Nein... noch nicht. Ich habe noch fragen und Dinge zu erledigen.“
    „Na fein. Dann können sie ihre Fragen ja auch schon stellen.“ Jonathan richtete den Blick wieder auf Swansea. „Ich kenne einen Weg Blut zu konservieren. Ich weiß jedoch nicht, ob … es dann... uhm...“ „In ihnen bleibt?“ Jonathan war überrascht, wie offen Swansea sprach. „Sie und ihre Bluttransfusionstheorien, Mr. Reid. Ich las nichts über eine Konservierungsmethode.“ Jonathan schüttelte leicht den Kopf. „Ich habe es nie angewandt. Es gab keine Testobjekte.“
    „Wie?“
    „Natriumcitrat.“ Dr. Swansea schien überrascht. „Donnerwetter! Das geht?“ „Ich weiß es nicht.“ „Dann müssen wir es ausprobieren.“ Jonathan schien sich nun auch wieder gefangen zu haben. „Jetzt verstehe ich es.“, sagte er und Swansea sah ihn an. „Die Blutprobe zur Analyse, die sie mir direkt bei meiner Einstellung gegeben haben.“ „Sie sahen so blass aus, werter Kollege. Ich dachte mir, dass sie sich freuen würden.“ Nein, er hatte sich nicht gefreut. Er hatte sich verabscheut. „Aber sie haben auch herausgefunden, was dem Patienten fehlt?“ Jonathan nickte und Swansea klatschte einmal in die Hände. „Sehen sie.“
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 11:18 pm

    Elsa lauschte den Beiden Herren. Swansea tratschte darüber, als sei es das normalste der Welt, während es Jonathan damit sichtlich schlecht ging. Denn noch. Es war gut Swansea ins Boot zu holen. Vielleicht hatten sie durch ihn eine Möglichkeit ein Heilmittel zu finden. Elsa sah die Herren besorgt an. Was sie da sprachen, war nicht sehr angenehm, aber sie wollte auch nicht einfach gehen. Sie war eingeweiht, wusste, was hier los war, also könnte sie nun auch bleiben und sich den Rest mit anhören. Ausserdem wollte sie Dr Reid nicht im Stich lassen. 
    "Wie viel Blut brauchen sie, um das zu testen?"
    Ihr Blick lag auf Dr Reid. Wenn sie Blut zum testen brauchten, würde sie gern etwas von sich geben. Dieser junge Arzt hatte es nicht verdient, ein solches Leben führen zu müssen. Vielleicht hinderte es ihn daran, durch zu drehen, wenn sie versuchten das Blut zu lagern. Für gewöhnlich würde es gerinnen, doch wenn Dr Reids Idee fnktionierte, würde das vielleicht wirklich helfen.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 15, 2019 11:38 pm

    Keinem schien es hierbei besonders leicht zu … nun doch Swansea schien es gar nicht zu kümmern mit einem Vampir zu sprechen. „Ich brauche nur ein bisschen.“, sagte Jonathan leise. Er wollte es wirklich nicht mit Elsas Blut machen. „Schwester Elsa.... Ich halte das für eine sehr schlechte Idee, ihr Blut zu nehmen.“ Sie sah ihn fragend an. „Sie haben sich in den Kopf gesetzt, dauernd um mich herum zu sein. Was wenn...“ Er senkte den Blick und Swansea musterte ihn. Er konnte sich denken, warum Jonathan es nicht wollte. „Wenn es ihnen schmeckt?“ Jonatahan sah Swansea erschrocken an und dann senkte er den Blick wieder. „Ja, ich halte das auch für sehr problematisch. Ich werde einem Patienten Blut abnehmen.“ Jonathan schüttelte leicht den Kopf. „Danke.“
    „Haben sie noch andere Fragen?“ „Tausende.“ „Oh? Schießen sie los!“ „Wie kann es sein, dass gerade sie als Wissenschaftler diesen... Unsinn glauben?“ „Unsinn? Ich sehe sehe sie direkt vor mir, Dr. Reid. Wie kann ich also nicht glauben? Ich war schon immer Anhänger des Okkulten und Mystischen, trotz meiner Profession. Ich fühle mich dazu hingezogen.“ Trotzdem war das doch echt nicht nachzuvollziehen. Er schüttelte den Kopf. „Schwester Elsa? Vielleicht nehmen sie etwas Blut von Patient Nr. 34 ab.“ Jonathan sah ihn an. Er selbst wusste nicht, dass die Patienten Nummeriert waren, da er noch keine Berichte gelesen hatte. Vielleicht sagte Swansea absichtlich keine Namen, aber Jonathan glaubte nicht, dass es eine große Rolle spielte. Wenn er mehr von dem Blut haben wollen würde, so würde er es wittern, wo es her kam.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 15, 2019 11:46 pm

    Elsa sah Jonathan Reid mit festem Blick an. 
    "Dr Reid. Sie haben mir mehrfach das Leben gerettet. Da sie nun einmal sind, was sie sind, werde ich deshalb meine Meinung über sie nicht ändern. Das ich mit ihnen  zusammenarbeiten möchte, wissen sie. Das wollte ich schon ehe ich wusste, was sie sind. Sie kennen meinen tiefen Wunsch selbst Ärztin zu werden. Auch Ärzte müssen Risiken eingehen, wenn sie ihre Patienten behandeln, denn weder sie, noch die Schwestern sind vor ansteckenden Krankheiten gefeit. Ich sehe also nicht, wo das Problem liegt, ob sie mein Blut, oder das eines Anderen nehmen, um zu erforschen, wie man es haltbar macht. Sie haben sich so gut unter Kontrolle gehalten, da traue ich ihnen wohl zu, sich im Griff zu haben, solange sie satt sind."
    Tat sie das wirklich? Sie hatte Angst. Große Angst, aber sie wollte den lieben Doc auch nicht im Stich lassen und besser man nahm ihr Blut, als das eines schwachen und kranken Patienten. 
    "Ich denke ... das Blut sollte nicht von jemandem kommen, der krank ist. Stellen sie sich nur vor, welche Möglichkeiten es eröffnen würde, wenn wir das Blut lagern könnten."
    Sie war ganz begeistert von dieser Idee. Vielleicht würde es dann weniger Todesopfer geben.
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    Beitrag  Jonathan Reid Di Jul 16, 2019 2:04 am

    Jonathan hatte mit ihrem Widerspruch nicht gerechnet. Swansea hingegen schon. Er sah Elsa an und schüttelte den Kopf. „Ich hatte erwartet, dass sie unbedingt selbst etwas geben wollen. Patient 34 wird am morgigen Tage entlassen. Er ist ein Seemann, der bald wieder zur See fährt und somit weit außerhalb von Dr. Reid's Reichweite liegen wird. Er ist Ire.“ Er musterte Elsa. Und Jonathan wirkte deutlich beruhigter. „Es wäre nicht nur grob fahrlässig das Risiko einzugehen, dass sie Herrn Reid schmecken könnten, sondern auch ziemlich dumm anders zu handeln, als von mir vorgeschlagen.“ Jonathan stimmte dem ganzen zu, auch wenn es ihm nicht behagte, dass man ihn eher wie ein Raubtier behandelte... wobei war er das nicht? Er konnte sonst nichts zu sich nehmen, ohne sich zu übergeben. Er konnte nichts mehr wirklich schmecken, obwohl es immer noch gut roch. Er sagte nun fest: „Sicherlich will niemand, dass ich über ihn herfalle, wie eine Bestie und obwohl sie glauben, ich hätte mich unter Kontrolle muss ich ihnen deutlich zu verstehen geben, dass das nicht der Fall ist. Es ist nahezu unerträglich, selbst jetzt hier zu stehen.“ Der Blutgeruch machte ihn wahnsinnig. Wie viel Blut würde er trinken müssen, um diesen Durst endlich stillen zu können? Er hatte keine Ahnung. Er war … „frisch geboren“ vielleicht konnte ihn ein älterer Vampir anlernen? Er wusste es nicht. Er hatte eigentlich kein Interesse mit seinen Artgenossen zu interagieren, aber irgendwoher musste er schon Informationen bekommen, sonst wäre er wohl aufgeschmissen!
    „Tun sie also einfach was ich ihnen aufgetragen habe, Schwester Elsa.“, sagte Swansea nun. Es wäre einfach nur unvernünftig ein abwendbares Risiko einzugehen. „Mr. Reid ist immun gegen jegliche Krankheit. Und Patient 34 ist ohnehin wieder fast gesund. Verkaufen sie es als letzten Check.“ Außerdem brauchten sie nur eine sehr kleine Menge Blut um erst mal einen Test zu machen. Später könnten sie es dann in größeren Mengen anwenden.
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    Beitrag  Elsa Di Jul 16, 2019 8:05 am

    Elsa musste leider einsehen, das Dr Swansea recht hatte. Er war um ihre Sicherheit besorgt, eben so wie Dr Reid. Natürlich spielte auch dabei die Angst mit, er könne noch schlimmeres anstellen, als nur SIE zu töten. Vielleicht würde er in einen Rausch verfallen. 
    "Sie haben wohl recht. Ich ... wollte nur helfen."
    Das er sich selbst nur sehr schwer unter Kontrolle hielt, konnte Elsa kaum glauben, aber nach dem, was sie gesehen hatte ... Es musste unglaublich schwer für Jonathan sein. 
    "Entschuldigen sie mich bitte. Ich werde die Probe holen und ... zurück kehren?"
    Unsicher sah sie zu Dr Reid. Nicht das er gleich aus flippte, wenn er das Blut sah. Leider hatte sie noch nicht so viel Ahnung von den Chemikalien, die Jonathan benutzte, also war sie auf seine Anweisung angewiesen. Wenn sie Blut konservieren könnten ... Oh das wäre so fantastisch.
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    Beitrag  Jonathan Reid Di Jul 16, 2019 10:32 pm

    „Natürlich.“, sagte Swansea auf ihre Frage, ob sie zurückkehren sollte. Jonathan sah ihr die Enttäuschung an, aber es sollte zumindest doch verständlich sein, warum er nicht unbedingt ihr Blut trinken wollte. Blut trinken... noch immer kam es ihm so unfassbar falsch vor. Er sagte: „Bringen sie es in mein Büro.“ Er musste sich auch erst mal kurz alleine Überlegen, wie es für ihn nun weiter gehen sollte. Menschenblut trinken, war doch wirklich auch eine sehr groteske Vorstellung. Er ließ Swansea allein. „Entschuldigen sie mich.“
    „Doktor Reid?“ Angesprochener blieb stehen. „Es gibt eine Möglichkeit Vampire zu töten.“ Jonathan sah zu ihm und legte dabei schon die Hand auf die Türklinke. „Warum sagen sie das?“, fragte er nun. „Als Vorwarnung. Wenn sie ihren Durst nicht zügeln können...“
    „Doktor Swansea. Ich bin davon überzeugt, dass ich das regeln kann. Ihre Drohung beruhigt mich kein Stück. Sie haben nicht gesehen, wozu ich in der Lage bin. Beten wir beide, dass sie ihre Drohung niemals in die Tat umsetzen müssen. Denn ich glaube nicht, dass sie mich töten könnten.“

    Er ging hinaus und in sein Zimmer, wo er dann auf Elsa wartete. Er bereitete einige Reagenzgläser vor und säuberte sie noch mal. Elsa ließ auch nicht lange auf sich warten und Jonathan bat sie herein, als sie klopfte. „Danke.“, sagte er nur und beendete seine Arbeit noch rasch. Sie brachte die Probe und Jonathan betrachtete das Blut. Seine Augen fingen leicht an zu glimmen und er sagte: „Es stimmt. Die Krankheitserreger sind vor und sein Blut ist angereichert mit... Haptenen, denke ich.“ Er klang total erstaunt. Er konnte Theorien auf diesem Feld tatsächlich einfach „sehen“! Die Theorie, dass der Körper selbst Stoffe bildet, wenn man ihm die Möglichkeit gibt, sich zu heilen. Das war atemberaubend! „Ich... bin überwältigt!“ Dass er gerade Blut in der Hand hatte, schien in unendliche Ferne gerückt. Mit seinem Blick und dem Duft nahm er Informationen auf, die er sich nur mit wissenschaftlichen Theorien erklären konnte. Andere Theorien könnte er vielleciht auch beweisen oder eben entkräften! Swansea hatte Recht. Ein Arzt als Ekon war mehr als nur Gold wert!
    Er strahlte Elsa nun förmlich an und das unheimliche Glimmen verschwand auch aus seinen Augen. „Ich werde gleich testen, ob meine Theorie stimmt!“
    Er füllte das Blut in die Reagenzglläser und tropfte dann unterschiedliche Mengen des Natriumcitrats hinein.“ Er verschloss die Gläser und betrachtete sie. „Ich schätze, das heißt nun warten.“
    Elsa wusste aus ihrer Ausbildung, dass Natriumcitrat eigentlich eingesetzt wird, wenn man Sodbrennen hatte. Sie konnte sich also nicht wirklich erklären, wie das helfen sollte.

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