Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    London Nightmare

    Elsa
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 1:18 am

    Himmel die Frau war wirklich die Unhöflichkeit in Person, allerdings blieb sie hart, was Elsa durchaus bewunderte. Der Kerl log doch, was das Zeug hielt. Das sah selbst ein Blinder. Dorothea wollte, das sie zu Swansea ging um einen Termin zu holen. Jonathan hätte sie ihn eh nicht gefragt. Er musste erst mal mit sich selbst klar kommen. 
    "Sie missverstehen meine Hilfsbereitschaft Schwester Allison, aber sie haben Recht. Das klärt man kaum vor einem Besucher. Wenn sie mich kurz entschuldigen, ich werde Dr Swansea aufsuchen. Einen Moment bitte."
    Elsa ging also schnellen Schrittes zu Dr Swanseas Büro. Sie klopfte an, öffnete die Tür, nachdem er sie herein gebeten hatte und sah ihn ernst an. 
    "Ich fürchte es gibt da ein Problem Dr. Jemand mit langem Ledermantel und einer Narbe über die Augenbraue verlangt Auskunft nach Patienten mit Blutarmut. Ich fürchte er sucht nach bestimmten .. Wesen. Schwester Allison hat mich gebeten einen  Termin für den Herren mit ihnen zu vereinbaren."
    Nun anders konnte sie es nicht deuten. 
    "Ich habe Sorge, er könne vielleicht eher auf der Suche nach Dr Reid sein."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 1:28 am

    Richard saß an seinem Schreibtisch. Er lupfte eine Braue empor, als Elsa nun eintrat und berichtete. Ja. Vampirjäger fragte öfter mal nach solchen Opfern, aber SO dreist? Er stand auf. „Ich werde direkt mit ihm sprechen.“ Er wollte mit Elsa hinab und blieb noch mal stehen. Er würde Jonathan auf keinen Fall verlieren! Er ging zurück zum Schreibtisch und holte eine Schusswaffe, die er nun hinten in seinen Gürtel steckte, nachdem er noch mal überprüft hatte, ob sie auch wirklich geladen war. Er sah ernst aus.

    Während dessen beschäftigte Schwester Dorothea den Neuankömmling und wie es der Zufall oder vielleicht eher das Schicksal wollte, kam Jonathan gerade aus seinem Büro, als Elsa in dem von Swansea verschwunden war. Er ging hinab und betrachtete den Mann nur kurz, ehe er weiter ging. Er wollte eben einfach vorbei laufen. „Ah, Doktor Reid!“, sagte Dorothea und er blieb stehen. „Schwester?“, fragte er und ging zum Tresen. „Was brauchen sie?“
    „Sie sind also einer der Verantwortlichen hier, ja?“, fragte der Mann und Jonathan musterte ihn nun genauer. Dann fragte er: „Was kann ich denn für sie tun?“
    „Ich suche nach einem Patienten. Oder nach mehreren.“ Jonathan sah ihn stumpf an, in Erwartung, dass noch etwas käme. Aber es kam nichts. „Nun... dies ist ein Hospital.“ Als Antwort wohl, dass es hier jede Menge Patienten gab. In diesem Moment standen nun auch Swansea und Elsa oben am Treppenabsatz.
    Richard eilte nun hinab und sagte schon von weitem: „Schon gut! Ich mach das, Doktor Reid.“ Selbiger sah zu ihm herüber und fragte sich, was hier eigentlich los war.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 1:44 am

    Elsa folgte Dr Swansea hinunter. Schon am Treppenabsatz sahen sie den Mann und vor ihm Jonathan. Elsa wäre fast das Herz stehen geblieben. Sie musste nun ruhig bleiben und durfte sich nichts anmerken lassen. Sie folgte Dr Swansea hinunter. Vielleicht konnte sie Jonathan weg holen, indem sie ihn zu einem Patienten schickte, während sich Swansea um den Kerl da kümmerte. Schwester Allison könnte das allerdings zu Nichte machen, wenn sie nicht auf passte. 
    "Ah Dr Read. Die Dame, die sie gestern Operiert haben. Sie hat Fieber. Sie sollten noch mal nach ihr sehen."
    Fieber ... hatte sie nicht. Ihre Temperatur war eigentlich in Ordnung. Einzig war sie noch nicht wach, aber das konnte auch mit dem Trauma, das sie durchlebt hatte, zusammen hängen.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 1:57 am

    Jonathan war nicht dumm. Irgendwas war im Busch, aber er würde jetzt nicht fragen. Er sagte nur: „Dann werde ich mal nach ihr sehen.“ Er sah noch mal zu dem Kerl. Er prägte ihn sich genau ein. Geruch, Aussehen, Blutzusammensetzung... Moment was? Jonathan wandte sich schnell ab und ging. Der Mann sah ohnehin gerade auch zu Swansea, der nun vor ihm stand. „So. Sie wollen einen Termin? Ich bin vielbeschäftigt, aber vielleicht kann ich ihnen helfen.“
    „Wie gesagt. Ich suche nach Opfern, die an Blutarmut leiden oder seltsame Bisswunden haben. Ihre beiden Schwestern hier, haben sich vorbildlich verhalten, auch wenn es das ganze irgendwie etwas verkompliziert.“ Dorothea musterte den Mann und sah dann zu Elsa. Nur kurz, aber keineswegs mehr feindselig. Auch sie wüsste gern, was hier eigentlich los war, schwieg aber.
    „Und warum suchen sie nach solchen Patienten?“ Der Mann sah ein Mal nach links und ein Mal nach rechts, ehe er sagte: „Ich habe meine Gründe, aber ich versichere ihnen, dass ich niemandem schaden möchte.“
    Ha ha... doch meinem neuen Arzt! Swansea schüttelte leicht den Kopf und fragte: „Wer sind sie überhaupt?“
    „Ich bin Trevor Belmont.“ Swansea schwieg. Dann schwieg er noch mal und schließlich fragte er noch mal zur Sicherheit: „Belmont?“ „Ja ganz Recht.“ Nun verengten sich seine Augen leicht. „Haben wir ein Problem?“, fragte Trevor und Swansea lächelte überraschend echt. „Aber nein. Ich wunderte mich nur. Klingt nicht gerade Englisch.“ Trevor verschränkte die Arme. „Ist es auch nicht.“ „Dafür sprechen sie aber gut Englisch.“ „Darum geht es doch gar nicht!“ „He, he, he. Nein, sie haben Recht. Also... in letzter Zeit haben wir niemanden eingeliefert bekommen, der die von ihnen gefragten Merkmale gehabt hätte.“
    „Nicht?“
    „Nein.“
    Trevor musterte Swansea noch mal und Dorothea senkte den Blick. Dann entspannte sich der Vampirjäger und sagte: „Nun, dann muss ich mich wohl woanders umhören.“

    Und wie es der Zufall wollte kam gerade ein Mann hereingelaufen. „Hilfe! Bitte helfen sie meiner Frau!“ Ein Mann stützte eine Frau. Sie hielt sich an ihm fest und mit der anderen hielt sie eine heftig blutende Halswunde. Sie stöhnte und war ganz blass. Swansea konnte man direkt ansehen, was er dachte: Wirklich? Echt jetzt? Ausgerechnet jetzt?!
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 2:13 am

    Elsa war erleichtert, als Jonathan ohne weitere Fragen nach der Patientin sehen wollte. Es fiel ihr nie leicht zu lügen, aber das hier war eine Lüge zum Schutz eines wirklich lieben Mannes. Allerdings blieb sie noch, um zu erfahren, wie es weiter ginge. Der Kerl suchte tatsächlich nach Bissopfern. Klar das er sich erst mal in Hospitalen um sieht. 
    "Hören sie. Dieses Hospital ist für die, die sich ohnehin kaum etwas leisten können. Jeder hier gibt sein Bestes. Die wenigsten Leute können sich vorstellen, das ihnen hier geholfen wird, ohne das sie dafür aufkommen müssen. Die Klinik behandelt viele Leute, die Schwestern auch schon mal auf der Straße finden. Schwester Dorothea hier ist ein leuchtendes Beispiel für eben solche Patienten, die von Schwester gebracht werden, aber wie Dr Swansea eben schon versicherte, kamen in der letzten zeit keinerlei Patienten mit solchen 'Bisswunden' oder 'Blutarmut' hier an." 
    Es war wirklich wie verhext. Als sie eben glaubten, das sie es geschafft hätten den Kerl zu überzeugen, schwang die Eingangstür auf und ein verzweifelter Mann kam mit seiner Frau herein. Elsa stürzte sofort zum nächsten Rollstuhl, den sie dem Mann brachte und die Frau direkt rein setzte. Sie sah Hilfesuchend zu Dorothea.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 2:33 am

    Dorothea war überrascht, dass Elsa sie auf diese heroische Art und Weise lobte und obwohl sie das irgendwie bauchpinselte, beschämte es sie auch, so eine schlechte Meinung von Elsa zu haben. Sie sprang jedenfalls auch auf und der Mann drehte sich zu dem Ehepaar. Er fragte gleich: „Wo und wann ist das passiert?“ Der Mann sagte: „Gerade eben. Zwei Straßen weiter! Unten Richtung Fischmarkt!“
    Sofort rannte der Kerl los. Swansea sah ihm nach. Er konnte jetzt auch nichts tun. Belmont... der hatte ihm gerade noch gefehlt. DAS würde schlimm werden. Er kümmerte sich gleich um die Frau und fragte: „Was ist passiert?“ „Ich weiß nicht! Ich war noch im Haus, als ich sie plötzlich aufschreien hörte. Ich bin sofort raus gerannt, aber da saß sie schon an der Wand und sah so aus!“
    „Darf ich?“ Swansea nahm vorsichtig die Hand weg. Es war keine Bisswunde, wie er sie erwartet hatte, sondern eher wie herausgerissenes Fleisch. Ein Schwall Blut ergoss sich. „Himmel! NOT-OP!“
    Jonathan war nicht da, aber die Abhandlung über die Bluttransfusion hatte Richard gelesen. Nur... er wusste nicht, welche Blutgruppe diese Frau hatte! Er wendete sich an Elsa: „Holen sie...“ Dort stand er schon. Er sah auf die Frau auf das viele Blut und Richard sah ihm an, dass er sich arg zusammenreißen musste. Er musste es direkt schon wahrgenommen haben, als die Frau hereingekommen war.
    „Jon...athan...“
    Selbiger lief direkt auf die Frau zu und sagte dann zu irgendwem: „Sofort in OP-Saal 2.“ Swansea sah ihn an und Jonathans Augen schimmerten leicht. Er schloss sie und sagte zu ihm: „Elsa kann spenden.“ Dann nahm er sich die Hand vor Mund und Nase und fügte an: „Ich... kann nicht...“
    „Ich mach das!“ Elsa schob die Frau davon, während Swansea ihren Hals weiter zu hielt. Noch mal sah er zu Jonathan, der nun fluchtartig das Krankenhaus verließ. Überall auf dem Boden lag frisches Blut und Jonathan spürte den Durst wieder. Er verfolgte die Spur zu dem Ort, wo die Frau überfallen worden sein musste, um sich den Übeltäter zu schnappen, und diesen Auszusaugen, ohne zu wissen, dass Trevor Belmont ebenfalls dort sein würde.

    „Elsa! Sie können spenden! Wir retten die Frau!“ Er holte noch zwei OP-Schwestern dazu, die helfen würden und schon konnten sie die Frau notoperieren, während der Mann draußen warten musste.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 2:43 am

    Elsa starrte Jonathan an. Was Swansea da frei gelegt hatte, war wirklich furchtbar, aber schlimmer war, das Jonathan einen solchen Anblick ertragen musste. Sie hörte zu, was er sagte ergab Sinn. Sie lief sofort mit der Frau zum OP. 
    "Schwester Allsion. Bitte beruhigen sie ihren Mann, wenn sie gerade Zeit haben,"
    bat sie Dorothea, ehe die Tür vor ihr auf und hinter ihr zu ging. Jonathan hatte gesagt, sie könne spenden, nur war die Frage, wie viel würde die Frau brauchen? Die menge von 2 Litern wäre schon für Elsa selbst tödlich. Egal. Sie würde das schon hin kriegen. Sie bereitete den Op schnellstens vor, ehe sie Dr Swansea ablöste und schließlich selbst zur Ader gelassen wurde, um der Frau das Leben zu retten. Hoffentlich ging es Jonathan gut.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 2:58 am

    Mittlerweile war es schon ziemlich dunkel draußen. Jonathan folgte der Spur und schlüpfte in die Seitengasse. Er suchte nach spuren und schärfte seinen Blick. Das Rot des Blutes stach ihm förmlich in den Blick. Er folgte dem Geruch und blieb schließlich vor einem Haus stehen. „Da bist du ja...“, sagte er leise zu sich selbst.

    Trevor hingegen suchte ebenfalls die Gassen um den Angriffsort ab. Er streifte gerade die Gasse, wo Jonathan eben noch gestanden hatte und legte den Kopf schief. Hatte er hier nicht eben jemanden reden hören? Er betrachtete das Gebäude.

    Bei Elsa und Richard verlief die OP sehr schnell und augenscheinlich sehr gut. Elsa hatte gerade Mal einen halben Liter spenden müssen, da die Frau zu dem Zeitpunkt auch schon wieder ziemlich stabil war. Sie würde leben. Swansea würde sie dennoch hier behalten müssen. Wenn sie gebissen worden war, dann würde er sehen müssen, was mit der Frau passierte.
    Es war ungewöhnlich. Normalerweise ließen Ekons oder Skals keine Überlebenden zurück. Swansea wusch sich die Hände und dachte darüber nach. Dann ging er zu Elsa. „Wie geht es ihnen?“ Er sorgte sich um Jonathan. Er würde niemals helfen können, wenn er jedes Mal die Flucht ergreifen müsste, wenn jemand blutete. Er schüttelte leicht den Kopf. „Er muss endlich trinken!“, sagte er schließlich.

    Trevor wollte eben ins Haus gehen, als er das Splittern von Glas hörte. Es war auf der Rückseite. „Na warte!“ Er rannte um das Haus und fand einfach nur einen Haufen Klamotten vor und sah eben noch den Staub davon wehen. Er war überrascht. Jonathan stand auf einem Dach und sah hinab. Ein Jäger... Dieser Mann war auf der Jagd nach Vampiren und Jonathan wusste, dass er nun nur noch viel vorsichtiger sein musste. Er wischte sich über den Mund und damit das restliche Blut weg. Dann machte er sich schnell auf zum Hospital, ehe der Fremde dorthin zurück käme und sein Verschwinden auffiel.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 11:27 am

    Elsa hatte bei der OP nicht viel Blut lassen müssen. Dadurch ging es ihr noch recht gut. Eigentlich war ihr nur anfangs leicht schwindelig geworden, doch das hatte sich schnell reguliert. Sie war sich mit Dr Swansea einig, das die Frau vorläufig unter Aufsicht bleiben müsste. Das was ihr geschehen war, konnte schreckliche Folgen haben. 
    "Danke Dr. Es geht mir gut. Ich mache mir allerdings Sorgen um Jonathan."
    Eben so wie Swansea. Sie sah ihn an, als er meinte, Jonathan müsse endlich trinken. Ihr fiel ein, was in ihrem Hausflur vor gefallen war.
    "Ich fürchte ... genau das tut er gerade."
    Ihr Blick war mehr als einfach nur besorgt. 
    "Ich ... muss einen Eimer bereit stellen und ... Dr Swansea ... ich habe Angst, das es ihn verändert, oder nicht gut tut. Er sucht den Skal, der die Frau angegriffen hat und wird ihn töten, indem er sein Blut trinkt."
    Sie wollte Jonathan nicht in den Rücken fallen, aber sie hatte keine andere Wahl. Hoffentlich kam Jonathan rechtzeitig zurück und entging diesem furchtbaren Jäger.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 8:08 pm

    Zunächst verstand Richard gar nicht, was Elsa meinte, als sie von einem Eimer sprach und dass sie fürchte, er „täte“ es. „Was?“ Dann erklärte sie aber, was sie meinte. Richard war etwas überrascht. „Er trinkt...“ Er sah sich verstohlen um. Dann ging er mit ihr an die Seite und fragte noch mal: „Er trinkt Skal-Blut?“ Er klang wirklich verwundert. Dann schüttelte er leicht den Kopf. „Na immerhin trinkt er irgendwas...“ Das hingegen klang nun niedergeschlagen. „Ich weiß ja wie schon mal erwähnt nur einen Bruchteil von dem, was so los ist bei den Ekon, aber so weit ich weiß, nehmen sie das sehr genau, mit der Sache: Töte nicht deine Artgenossen.“ Er verschränkte die Arme. „Aber ich habe keine Ahnung, wie das bei Skals aussieht.“ Elsa sah besorgt aus. „Oh! Ähm, ich bin nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass ihm das schadet. Wobei, wenn sie da von einem Eimer reden...“

    Und gerade als Richard so aus dem Fenster sah, kam auch Jonathan zurück. Er torkelte leicht gegen den einen Zaunpfeiler draußen und hielt sich dort fest, ehe er sich straffte und ins Hospital lief. Er wollte wohl in sein Büro. Swansea schüttelte leicht den Kopf und nickte Elsa zu. Sollte sie gehen.
    Und das tat sie auch. Sie war sogar noch vor Jonathan vor seiner Tür. Er schloss auf und sie ging mit Eimer mit ihm rein.
    Er nahm ihn ihr energisch aus der Hand und bewegte sich hinter einen Schreibtisch. Dort übergab er sich und stöhnte leise. „Uhh...“, machte er nur und saß dort nun mit dem Rücken gegen den Tisch gelehnt, während Elsa auf der anderen Seite stand. Er sagte leise: „Entschuldigen sie.“ Dann ließ er den Kopf gegen den Tisch prallen. „Er ist ein Vampirjäger.“, stellte er trocken fest. Ihm war übel, aber nach dem ersten Schwall dunkelbraunen Zeugs ging es ihm schon besser. Er atmete tief ein.
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    Beitrag  Elsa Mo Jul 29, 2019 8:55 pm

    Elsa lief sofort los. Unterwegs sammelte sie sich einen Eimer ein und wartete schließlich vor dem Büro Jonathans. Als er kam und sie rein gegangen waren, nahm er ihr den Eimer recht fest aus der Hand. Kein Wunder so übel wie es ihm war. Sie drehte sich um, ihm zu Liebe, denn sie konnte sich vorstellen, das es ihm unangenehm wäre, wenn sie zusah, während er sich übergab. Als er fertig war, wandte sie sich wieder zu ihm. Sie nickte auf seine Worte hin. 
    Das dachte ich mir schon. Er schien auch nicht wirklich interessiert an den Patienten als solche. Deshalb hat Dr Swansea eingegriffen und ich ihnen die Lüge über die Patientin aufgetischt. Bitte verzeihen sie. ich hatte nur Sorge um ihre Sicherheit."
    Und wo sie gerade bei Sicherheit waren ... 
    "Ich fürchte, das werden sie auf Dauer nicht durch halten. Sie scheinen keine Nährstoffe aus dem Skalblut zu ziehen. Bitte ... achten sie mehr auf sich Dr Reid."
    Sie sorgte sich wirklich sehr um ihn. Wie konnte er nur so fahrlässig mit sich um gehen?
    "Da wäre noch etwas. Wenn sie ... nicht allein ... zu der Beerdigung gehen wollen ... würde ich sie begleiten. Sie könnten ja aus der Ferne dabei sein ... ohne gesehen zu werden."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mo Jul 29, 2019 9:19 pm

    Jonathan hatte auch keine Lust, jedes Mal zu kotzen, wenn er trank, aber die Alternative behagte ihm noch viel weniger. Er seufzte. „Als ich von der Frau getrunken hatte, die mich angegriffen hatte... da ist mir nicht übel gworden.“ Er würgte noch mal und musste sich so unterbrechen. Erneut erbrach er sich und dann krächzte er: „Außerdem... denke ich dass ich einen Teil des Blutes durchaus verwerten kann. Skals bluteten ja auch rot und er spuckte nur immer einen Bruchteil aus. Vielleicht nahm sein Körper das „gesunde“ Blut ja auf, bevor er den Rest wieder ausschied. Und da Vampire scheinbar nicht, wie normale Leute „ausschieden“, musste es auf diesem Wege passieren... Er erhob sich wieder und sah Elsa nun an. „Das würden... sie tun?“ Er meinte die Beerdigung und senkte den Blick wieder. Er wollte sehr gerne aus der Ferne zusehen, aber er fürchtete auch, wenn er alleine dort blieb, würde er irgendwann die Flucht ergreifen. Er sagte nur: „Hoffen wir, dass es morgen regnet. Im Sonnenlicht würde er nicht dabei sein können.

    Und so verging die Nacht ereignislos. Jonathan merkte zwar, dass der Jäger um das Hospital schlich, aber er schien nicht noch einmal hineinkommen zu wollen. Richard kümmerte sich um sein Krankenhaus und Jonathan behandelte zusammen mit Elsa die Leute.
    Schließlich war es so weit. Sie würden zum Friedhof müssen, der ein ganzes Stück weg war. Dort gab es eine Familiengruft und dort würde sie beigesetzt werden. Sie... seine Schwester. Zusammen gingen sie hin, denn tatsächlich regnete es. Jonathan setzte einen Hut auf und Swansea hatte ihm schwarze Kleidung besorgt, die seines Standes angemessen war. Elsa hatte einen schwarzen Schirm und hatte sich zuhause auch noch mal umgezogen. Von dort gingen sie nun los. Jonathan hatte einen Zylinder auf und brauchte so auch nicht unter den Schirm. Dennoch durfte sich Elsa einhaken, weil es sich eben einfach so gehörte.
    Schließlich kamen sie an und die Trauergesellschaft rückte gerade ein. Sie war in einem Sarg verborgen und Jonathan sah dem ganzen aus der Ferne zu. Der Regen weinte für ihn, denn obwohl er wirklich tiefen Schmerz empfand wollte sich keine Träne aus seinen Augen lösen. Er zwang sich seine Mutter anzusehen und die weiße Rose in seiner Hand würde sicher bald einen fiesen Tod sterben, wenn er weiter so auf den Stiel drückte. Er sagte: „Sehen sie sie sich an...“, sagte er leise und von Schmerz erfüllt. „Das... ist alles... seine Schuld!“ Vielleicht wusste Elsa nicht, was er meinte, denn Jonathan sprach von seinem Erschaffer. „Ich werde ihn finden... und wenn ich alle Antworten habe, werde ich ihn töten!“ Jonathans Vampirzähne kamen hervor, als er die Zähne flätschte, seine Augen glühten böse und er sah alles andere als freundlich aus.
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    Beitrag  Elsa Di Jul 30, 2019 9:25 am

    Natürlich würde sie das für ihn tun. Sie konnte sich nicht in seine Lage versetzen, aber sie konnte deutlich sehen, wie sehr es ihn mit nahm, was aus ihm geworden war, und vor allem, was er in diesem ersten erwachen instinktiv getan hatte. Wie könnte sie, auch wenn sie wusste, wie gefährlich er sein konnte, ihn da im Stich lassen?

    Am nächsten Tag regnete es tatsächlich. Elsa hatte sich nach der Arbeit daheim umgezogen. Jetzt waren sie auf dem Weg zum Friedhof. Eigentlich war es sehr ruhig. Als sie an kamen, sahen sie aus der Ferne, die Trauernden. Elsa konnte nicht mit trauen, aber sie hatte großes Mitleid mit den Angehörigen. Wenn sie wüssten ... Jonathan wies auf den Sarg. Er sprach davon, das sein Erschaffer dafür verantwortlich war, was Elsa kaum bestreiten könnte, denn letztlich war er es tatsächlich seine Schuld, was mit Jonathan geschehen und dadurch eben auch Jonathans Schwester zugestoßen ist. Sie legte sacht ihre Hand auf seinen Arm und sah zu ihm auf. Ihr Blick war voller Sorge um ihn.
    "Ich kann mir nicht Ansatzweise vorstellen, was sie durch machen Jonathan, aber ich kann ihre Verlangen verstehen. Wenn man mir so etwas angetan hätte, und ich deshalb eine solche Schuld fühlen müsste, hätte ich wohl auch das Verlangen , diesen ... Erschaffer zu töten. Denn noch ... bitte Jonathan. Tun sie nichts unüberlegtes. Dr Swansea ... er sagte mir, das die Ekon sich untereinander nicht töten und das auch sehr genau nehmen. Das ist aber meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich, wenn sie einend er ihren töten,w eil er keinen Meister hat. Denn noch ... Bitte ... bitte achten sie auf sich und tun sie nichts unüberlegtes."
    Ihre Sorge war echt, wie er wohl deutlich sehen konnte. Der Gedanke, ihm könne etwas geschehen ... war unerträglich. Allerdings ... als sie die Reißzähne sah, schlug ihr Herz erneut schneller. Er war wütend. Hoffentlich würde er nun nicht doch noch etwas tun, was er später bereuen würde. Abgesehen davon ... lief heir ein Vampirjäger herum.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 4:18 am

    Jonathan sah sie nun an und das glühen seiner Augen schien sie förmlich zu durchleuchten. Auch seine Fangzähne waren noch gut zu sehen, als er sprach. „Ich weiß sehr wohl was ich tue.“ Er entspannte sich etwas. Dann sah er zurück zu seiner Schwester und seiner Mutter. Der treue Butler an ihrer Seite stützte sie, als sie nun weinte. „Sie hat nicht nur ihre Tochter verloren, sondern auch ihren Sohn, der aus dem Kriege heim kehrte, nur um ermordet zu werden.“ Er holte tief Luft. „Er wollte einen Unsterblichen... und ich werde ihm irgendwann zeigen, dass man alles töten kann. Und bis es so weit ist, werde ich jedes widernatürliche Wesen ausmerzen, was meinen Weg kreuzt.“ Er schien es ernst zu meinen ungeachtet der Konsequenzen, die ihm blühten. „Und wenn dies mein unsterbliches Dasein beendet, dann soll es so sein. Ich würde im wissen vergehen, etwas erreicht zu haben.“ Auch wenn er als unsterblicher Arzt vermutlich viel mehr gutes tun könnte, wie Swansea es ja auch schon mehrfach erwähnt hatte.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 4:27 am

    Ihr Herz schlug schnell, das Adrenalin wurde nur so ausgeschüttet, als sie die leuchtenden Augen und die Fangzähne sah. Auf gewisse Art und Weise war es schon sehr ... verlockend, wie sie sich eingestehen musste, aber sie konnte sich vorstellen, das ein solcher Biss alles andere als angenehm war. Was Jonathan sagte, ließ sie fast verzweifeln. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als er von seinem Ableben sprach. Sie verstand ja, das er diese ... Seuche ... aufhalten wollte, aber doch nicht um selbst dabei drauf zu gehen.
    "Verstehen sie denn nicht, welch eine Macht ihnen gegeben wurde? Sie können diese Wesen vielleicht heilen Jonathan. Sie können dieses Grauen vielleicht aufhalten, indem sie ihre Fähigkeiten ein setzen, um ein Gegenmittel zu erschaffen. Das wäre ein wahrlich erreichtes Ziel. ich glaube an sie Jonathan. Werfen sie ihre Existenz nicht einfach so fort. Bitte."
    Ihr lief eine Träne über die Wange, während sie versuchte , die anderen Tränen zurück zu halten. Einen solchen Mann, wie ihn, hatte sie noch nie erlebt. Sie sah zu seiner Mutter, die vom Butler gestützt wurde.
    "Vielleicht können sie damit mehr wieder gut machen, als es das töten dieser Wesen je machen könnte."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 4:44 am

    Jonathan sah seiner Mutter zu, wie sie eine Blume in das kalte Loch warf in dem seine geliebte Schwester liegen würde. „Sie verstehen es nicht.“, antwortete er. „Wie könnten sie auch. Das hier“ Er deutete auf sich selbst, „ist kein Segen.“ Nun sah er sie an und immer noch sah er alles andere als menschlich aus. „Sondern ein Fluch. Ich BIN bereits gestorben, alles was ich jetzt tue, geschieht, weil ich etwas widernatürliches geworden bin. Ich werde diese gegebene Zeit nicht wegwerfen, aber reden sie mir nicht ein, sie genießen zu müssen.“ Nein. Er wollte zwar den Menschen helfen und ja, vielleicht ein Heilmittel gegen die Seuche finden, aber er wollte keine Macht und schon gar nicht wollte er friedlich unter den Menschen leben. „Ich mache ihnen keinen Vorwurf die Möglichkeiten hinter meinem Leid zu sehen. Ebenso, wie Swansea es tut. Aber ICH werde nicht so tun, als sei ich ein Heiliger.“ Vielleicht würde sein Selbsthass sich irgendwann legen. „Ich bin ein Mörder und verdiene den Tod.“ Oder vielleicht auch nicht. Ihre Tränen schienen ihn kaum zu rühren und als er die Augen nun schloss und tief Luft holte normalisierte sich seine Gestalt wieder.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 4:53 am

    Er missverstand sie völlig. Elsa senkte den Blick. Es war nicht einfach nur der Selbsthass, der ihn gerade blendete, sondern auch das falsch verstandene. Sie war sicher alles Andere als der Meinung, er sei ein Heiliger oder vielleicht sogar jemand, der verehrt werden müsste.
    "Sie verstehen mich falsch,"
    murmelte sie, als sein Gesicht sich normalisierte und sie zu der Trauergemeinde sah.
    "Ich habe mich vermutlich auch falsch ausgedrückt. Sie sind bei verstand, nicht diese alte Frau da in der alten Leichenhalle. SIE waren zur falschen zeit am falschen Ort. SIE können nichts dafür, was ihnen geschehen ist und was sie erleiden müssen, was sie durch diese Tat des Anderen getan haben, ist nicht ihre Schuld Jonathan. SIE haben die Möglichkeiten, wie auch die Fähigkeiten. Sie sind kein heiliger und ich werde sie sicher nicht als etwas glorifizieren,w as sie nicht sind. Denn noch weigere ich mich, sie als Monster zu sehen. Ja, ich habe oftmals Angst, ja, ich fürchte mich vor dem Moment, da sie vielleicht nicht mehr an sich halten können und mich einfach holen, ja, ich weiß das sie sehr gefährlich sind, aber ich sehe auch die andere Seite. Sie sind freundlich, hilfsbereit, versuchen niemanden mit in die Sache rein zu ziehen ... Nein .. so handelt kein Monster. Wären sei eines, würden alle Handlungen nur ihrem eigenen Wohl dienen."
    Das war zumindest das, was sie dachte.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 7:08 am

    Jonathan sah weiter der Beerdigung zu. Mittlerweile wurde schon die erste Erde geschaufelt. Jonathan sagte: „Nein. Die Frau imn der Leichenhalle war anders als ich. Das stimmt. Aber auch sie war nur ein Sklave ihrer Lust. Sie war in diesem Punkt ganz genau, wie ich. Sie hat mich angegriffen, weil sie mein Blut wollte.“ Er wartete den nächsten Haufen Erde ab. „Und dennoch ist sie nun tot und ich „lebe“. Ich werde diese Tatsache nicht einfach als gegeben hinnehmen und ich werde mein Dasein für etwas nützliches nutzen.“ Dann sah er zu Elsa. „Sie haben zu Recht Angst, denn wenn ich es über mich brachte, meine eigene Schwester zu ermorden, so werde sch das ohne zögern auch bei ihnen schaffen.“ Noch mal eine Mahnung, nicht zu sehr darauf zu vertrauen, dass er sich beherrschen könnte. „Ich mag nichts dafür können was ich bin und ich kann mich kaum daran erinnern, was ich Mary angetan habe, aber... das macht mich nicht zu etwas besserem, als dieser Frau, die ohne Verstand und Reue durch meine Hand starb. Ich bin sicher, auch diese Frau war mal freundlich und liebevoll mit ihren Kindern, Enkeln oder Gefährten. Ich sehe mich keineswegs als wertvoller als sie oder sonst wen und ich hoffe, ich kann meine Existenz zumindest einem höher Gut widmen, ehe sie beendet wird. Danach sollte jeder Mensch streben und ich werde auch jetzt nicht damit aufhören, nach diesem Ziel zustreben.“ Er wusste wohl, dass sie sich sorgen machte, er könne sich selbst so sehr in Gefahr bringen, dass man ihn wirklich auslöschen könnte. „Keine Sorge... ich versuche nicht all zu waghalsig zu sein.“ Dann sah er wieder auf die Beerdigung und reichte Elsa die einzelne weiße Rose. „Wären sie so nett?“ Sie sollte hingehen und sie ins Grab werfen. Er selbst konnte es wohl kaum.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 7:42 pm

    Natürlich verstand sie seinen Standpunkt, allerdings war es ja nicht so, das sie ihn deshalb weniger mochte. Er war gefährlich, ganz klar und sie wusste nur zu gut, WIE gefährlich er war. Denn noch konnte sie ihn nicht einfach so allein lassen mit seinem leid. Sagen tat sie nun nichts mehr, dafür nahm sie dann aber seine Rose, wartete, bis die Trauernden ein Stück weit weg waren und lief zu dem Grab, welches eben noch zugeschaufelt wurde. Die Rose fiel und mit ihr ein Stück von Jonathan. Er hatte es nicht gewollt, aber dieses Verlangen war zu groß gewesen.
    "Bitte verzeihen sie ihm. Er hat es nicht gewollt. Ruhen sie in Frieden und in der Gewissheit, das es Leute gibt, die versuchen ihm zu helfen, Fräulein Read,"
    flüsterte sie, wandte sich schließlich ab und ging. Besser es sah sie niemand und stellte keine unangenehmen Fragen. Sie hätte bestenfalls erklärt, das sie die Tote nicht kannte, aber gerade da war, um ein Grab zu besuchen und zufällig dieses äußerst traurige Bild gesehen habe, so das sie nicht anders konnte. Nun war es zeit zu verschwinden.
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 8:54 pm

    Jonathan schloss die Augen, als Elsa am Grab angekommen war. Er spitzte die Ohren und hörte, dass sie mit Mary redete. Er war eigentlich viel zu weit weg, um es zu hören, aber seine Sinne ließen ihn nicht im Stich. Wenn er es drauf anlegte, konnte er Dinge hören, die normale Menschen nicht hörten. Er richtete den Blick zu seiner Mutter und Alfred, der – obwohl er auch schon alt war – eine große Stütze schien. Er konzentrierte sich.

    „Madame, sagen sie bitte nicht so was.“ „Aber es stimmt doch. Jonathan hat mir geschrieben, er würde ankommen und Mary starb auf ihrer Suche nach ihm. Ich werde meine Kinder nie wieder sehen.“ „Jonathan wurde noch nicht gefunden.“ „Er liegt wahrscheinlich in einem Massengrab, Alfred. Er ist einfach verschwunden. Ebenso wie mein geliebter Ehemann...“ Sie schluchzte.

    Jonathan senkte den Blick. Er wollte ihr sagen, dass er noch hier war, aber... Wie könnte er ihr SO unter die Augen treten. Es wäre besser, wenn sie glaubte, er sei tot. Jonathan wartete, bis Elsa zurück war und dann wartete er noch länger im Regen, bis das Grab zu und verlassen war. Dann wollte er noch selbst hingehen. Elsa würde wohl etwas abseits warten müssen. Er kniete sich hinab und legte die Hand auf die Erde. „Oh, Mary...“

    Elsa indes konnte sehen, wie sich ein alter Bekannte nun langsam über den Friedhof bewegte. Es war der Vampirjäger. Er sah sich aufmerksam um und sah sowohl Elsa, als auch Jonathan. Er blieb stehen und musterte den Mann, der an einem frischen Grab saß. Er machte keine Anstalten zu ihm zu gehen, aber er schien auch nicht weggehen zu wollen.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 9:37 pm

    Niemand könnte sich in die Lage der Mutter Jonathans oder ihm selbst versetzen. Elsa selbst war ganz in Gedanken versunken, als sie zurück kam. Jonathan wollte sich dann wohl auch sehr bald verabschieden. Es tat ihr so leid, seiner Mutter nicht Trost gespendet haben zu können, aber sie musste Jonathans Geheimnis waren, sonst würde seine Mutter nur noch mehr leiden. Wenigstens war ihr Mann bei ihr gewesen. Sie wusste ja nicht, das der alte Herr tatsächlich der Butler war. Jonathan ging zu dem Grab seiner Schwester, während sie selbst da stand und ihm zu sah. Ihr Blick fiel auf das grab vor ihr. Es war aufgewühlt, so als sei es eben erst geschlossen worden, doch es war ein Grab, das schon ein paar Tage alt war und so nicht mehr hätte aus sehen dürfen. Ihre Aufmerksamkeit wurde dann aber auch von jemand Anderem auf sie gezogen. Der Vampirjäger sah sich hier um und er beobachtete Jonathan. Elsa war sich nicht sicher, was sie nun tun sollte, oder wie gut Jonathans Gehör war. Besser sie ging zu ihm. Gemäßigten Schrittes, wie es sich gehörte, h´ging sie zu ihm. Neben ihm blieb sie stehen. Ihre Stimme war nur ein Flüstern.
    "Wir sind nicht allein. Unser Freund von gestern ist ebenfalls hier und beobachtet uns."
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 10:20 pm

    Jonathan trauerte nicht lang, denn Elsa kam angelaufen und sagte ihm, was sie zu sagen hatte. Er sah auf und der Vampirjäger sah auch direkt zu ihnen herüber. Er winkte nun und Jonathan erhob sich. Hatte man denn wirklich nicht mal auf dem Friedhof Ruhe? Trevor machte eine Geste, dass er zu ihnen rüber kommen würde und Jonathan drehte sich nun vollends zu ihm.
    „Was wollen sie?“, fragte Jonathan rund heraus und Trevor nahm seinen Hut ab und neigte den Oberkörper, wobei er den Hut auf die Brust drückte. „Zunächst Mal möchte ich ihnen mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Nun DAS hatte Jonathan nicht erwartet. Er sah zu Mary's Grab und sagte dann: „Danke.“ Es klang leiser und auch betrübt. Dann sah er Travor an, der sich wieder aufrichtete und den Hut aufsetzte. „Was für ein Zufall, dass wir uns hier treffen. Ich wollte ohnehin noch mal mit ihnen oder Dr. Swansea sprechen. Wer hat denn die arme Frau behandelt?“
    „Das war Dr. Swansea.“
    „So? Nun... ich hätte gerne gewusst, wie die Wunde am Hals zustande gekommen war. Nach fachlicher Meinung.“ Jonathan musterte ihn. „Hören sie. Wenn sie Informationen über unsere Patienten wollen, müssen sie entweder das Einverständnis der Familie einholen oder mit dem Hospitals-Direktor selbst sprechen.“ Trevor seufzte leise. „Wie sie meinen. Ich dachte nur, dass es im öffentlichen Interesse wäre, die Morde aus der jüngsten Vergangenheit schnell aufzuklären. Sie sind doch ein Mann, der das Leben schützt und rettet. Wieso legen sie mir solche Steine in den Weg.“ Jonathan schüttelte leicht den Kopf. „Tu ich nicht. Ich weiß nicht, was ihr widerfahren ist und ich stehe gerade am Grab meiner Schwester. Verzeihen sie also, wenn ich nicht zum Reden aufgelegt bin. Guten Tag!“ Er wandte sich ab und sagte: „Kommen sie.“, er meinte Elsa. Trovor sah ihm nach und als Jonathan und Elsa schon zwei oder drei Schritte gegangen waren, sagte Trevor noch: „Wissen sie, Doktor. Ich bin nicht ihr Feind.“ Jonathan blieb kurz stehen und antwortete: „Beruhigend zu wissen.“ Dann ging er weiter, ohne noch mal zurück zusehen.

    Trevor sah auf das Frische Grab hinab und ballte die Faust. Die Frau war viel zu jung gestorben. Ob sie auch ein Opfer eines Ekons war? Er senkte den Blick und kniete sich herab. Er strich vorsichtig mit den Fingern über die Erde. Er sah noch mal zu Elsa und Jonathan, die in den Regenfällen langsam verschwanden. Dann ertönte ein Schrei durch den Friedhof. Er sprang auf und rannte in die Richtung.

    Jonathan sah auf. Der Schrei hatte menschlich geklungen. Eine Frau. Was war los? Er sah sich um und lief schon los, noch ehe Elsa ihn aufhalten konnte. Ja der Vampirjäger war hier, aber er konnte nicht hier herumstehen und so tun, als habe er es nicht gehört. Beide Männer trafen aufeinander, als sich ihre Wege kreuzten und dann einen Hang hinauf führten. „Verschwinden sie von hier, Dr. Reid!“ „Wohl kaum...“, sagte er leise und dann kamen sie über den Hügel. Eine Frau war hinter den Gittern einer Gruft und schrie. Vor dem Gitter waren zwei Männer,d ie wie wahnsinnig dagegen kloppten. Skals. Jonathan sah zu Trevor, der nicht eine Sekunde gezögert hatte und zwischen die beiden Sprang. Eine Peitsche knallte durch die Luft und schlang sich um den Hals des einen. Mit der anderen Hand hatte er ein Kurzschwert gezogen und schlug dem anderen Skal den Kopf ab. Der mit der Peitsche um den Hals wollte ihn eben angreifen, doch Trevor rutschte zwischen seinen Beinen durch, zog an der Peitsche und ließ den Skal fast einen Salto machen, wobei die vielen kleinen Klingen an der Peitsche jedoch auch ebenfalls den Kopf abtrennten. Die Frau schrie noch mal auf und dann noch mal und dann fiel sie einfach in Ohnmacht. Trevor betrachtete sein Werk und Jonathan stand einfach reglos da. Er war regelrecht erschüttert. Es war SO schnell gegangen. Sein Schock ließe sich sicherlich auch auf die abgetrennten Köpfe zurück führen.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 11:08 pm

    Elsa sah den Vampirjäger auf sie zu kommen. Er war irgendwie unheimlich. Was suchte er denn auf einem Friedhof? Wollte er heir auch noch Untote jagen? Wobei ... war das überhaupt möglich? Was sollten diese denn auf dem Friedhof? Er kam direkt zu ihnen. Dieser Kerl war wirklich unverfroren, ausgerechnet jetzt mit Jonathan über die Frau im Krankenhaus zu sprechen. Warum durfte er nicht mal in Ruhe trauern? Sie lauschte den Worten, hielt sich aber selbst zurück. Sie ware eine Frau und die hatten nun mal nicht gerade viel zu sagen zu diesen Zeiten. Abgesehen davon wollte sie Jonathan nicht auch noch blamieren. Jonathan sagte dem Hunter allerdings klar und deutlich,w as er zu sagen hatte und ging schließlich mit Elsa. Von wegen ... er war nicht sein Feind. Wenn er nicht sein Feind war, was dann? Er würde Jonathan doch sofort töten, wenn Trevor wüsste, was mit ihm los ist. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie das Schreien einer Frau hörte. Jonathan rannte los und ließ sie allein zurück. Elsa würde einen Teufel tun und hier warten, bis er zurück käme. Sie raffte ihre Röcke und rannte los. Schließlich war sie nicht scharf darauf allein zu sein und schon gar nicht auf einem Totenacker. Jonathan und Trevor trafen sich auf dem Weg, wie Elsa sah, als sie den Weg entlang lief. Himmel diese Kleider waren aber auch unpraktisch. Als sie dann aber an kam, war die Sache schon gelaufen. Da lagen zwei Körper und zwei abgetrennte Köpfe. Jonathan stand scheinbar schockiert da, Trevor hielt eine Peitsche in der Hand und in der Gruft dort, lag eine Frau, die aber scheinbar noch atmete. Auch Elsa war schockiert, als sie das sah und schlug die Hände vor den Mund, wobei sie sich abwendete. Dann aber dachte sie an die Frau. Elsa eilte, die Hände wie Scheuklappen an den Seiten des Gesichts haltend,zum Tor der Gruft.
    "Dr .... DR die Frau braucht Hilfe!"
    Jonathan Reid
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    Beitrag  Jonathan Reid Mi Jul 31, 2019 11:24 pm

    Natürlich, die Frau! Trevor sah den beiden zu. Er schien ungerührt, ob seiner Tat. Jonathan sah ihn an und war immer noch geschockt und dann besann er sich endlich. Er schüttelte den Kopf und rief zornig: „Halten sie DAS wirklich für angemessen?!“ Er musste doch wenigsten so tun, als habe ihn der „Mord“ erschreckt. Trevor sah ihn nur an und sagte: „Kümmern sie sich um ihren Job und ich kümmere mich um den meinen.“ Jonathan fluchte leise und ging zum Gitter. Es war abgeschlossen und die Frau schien den Schlüssel zu haben. „Lady! Hey, Lady!“ Rief er und versuchte sie vorsichtig zu sich zu ziehen, als er ihre Hand durchs Gitter ergriff. Sie hatte sich leichtt den Kopf angeschlagen.
    Die Leichen neben ihnen verrotteten in atemberaubender Geschwindigkeit und lösten sich in Staub auf. Jonathan sah dort hin. Mehr Schauspielerei! Er wich erschrocken zurück und drückte sich zum Gitter. Dann sah er verstört zu Trevor. „Was...?“
    Trevor seufzte langgezogen und schüttelte leicht den Kopf. Er sagte nun aber: „Ehrlich gesagt wäre es mir lieber gewesen, wenn sie nicht eingeweiht worden wären, aber jetzt lässt es sich wohl kaum mehr leugnen. Für den Moment müssen sie nur wissen, dass diese Kreaturen keine Menschen waren. Sie sind unser natürlicher Feind und ich habe geschworen, sie alle zu vernichten.“
    So wie ich...
    „Keine... Menschen?“, fragte Jonathan. „Was reden sie denn da?“ Trevor zuckte erneut die Schultern und sagte: „Unwichtig. Helfen sie der Frau und dann verschwinden sie von hier. Ich kümmere mich schon um alles.“ Er wollte gehen. „Nein! Warten sie! Erklären sie es mir!“ Trevor setzte ein Grinsen auf und sah über die Schulter zu ihm. „Eine Hand wäscht die andere. Sie erzählen mir nichts. Warum sollte ich ihnen etwas erzählen?“
    „Ich will es verstehen!“
    Trevor holte noch mal tief Luft, stieß sie aus und drehte sich wieder um. „Ich sag ihnen was. Wir bereden das alles ganz in Ruhe in ihrem Büro und tauschen Informationen. Wie klingt das für sie?“ Jonathan haderte mit sich. Dieser Mann wusste sicherlich noch viel mehr über Ekons, als Swansea, aber sollte er ihn wirklich zu sich einladen? Außerdem war er wirklich müde.
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    Beitrag  Elsa Mi Jul 31, 2019 11:44 pm

    Auch Elsa wich vor den Leichen zurück, die sich da eben in Luft auflösten. Wieder schlug sie die Hände vor den Mund und die Nase. Sie sah zu Trevor, dann zu Jonathan uns schließlich wieder zu Trevor.
    "Was geht denn hier vor?"
    Sie wagte sich ja gar nicht sich nach der Frau um zu drehen, aus Sorge, Es könnte auffallen, das sie mehr wissen. Schließlich aber legte sich Jonathan ins Zeug. Er versuchte Trevor zu überreden, ihm Rede und Antwort zu stehen, jedoch ohne großen Erfolg. Wenigstens wollte Trevor sich mit ihm treffen. Dann würde Jonathan vielleicht mehr erfahren.
    "Ich bitte sie meine Herren! Die Dame braucht Hilfe! Wenn ich selbst auch gern mehr wüsste, weil mir das hier eine verdammte Angst macht, sollten wir diese Frau heir erst retten, ehe noch mehr von diesen Wesen auftauchen und uns allen etwas an tun!"
    Sie beugte sich ebenfalls zu der Frau runter und versuchte sie zu erreichen, um sie näher heran zu ziehen. Himmel war das schwer.

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