Elsa Mo Jul 29, 2019 12:28 am
Elsa sah Jonathan so fest an, wie sie nur konnte, was nicht leicht war, da er ihr sehr leid tat und sie ihn wirklich sehr mochte. Welch ein fataler Gedanke, er könne wieder ein Mensch werden. Das Blut musste kühl gelagert werden, nur leider hatte das Hospital nicht die Mittel für einen Amoniakkühlschrank. Auf seine Frage öffnete sie den Mund, kam aber gar nicht zum Antworten, weil Jonathan sich schon wieder entschuldigte, aber sich auch bedankte. Sie trat einen Schritt auf ihn zu, sah ihn von unten her an und antwortete ihm denn noch.
"Nein ... sie haben ja das Recht es zu wissen. Ja, es macht mir angst, das sie mich ohne weiteres töten könnten, das sie mich verletzen oder mir einen Willen aufzwingen könnten, der mir ganz und gar wiederstrebt, aber ... Sie machen sich so viel Mühe mich von ihnen fern zu halten ... vielleicht aus Angst sie können sich plötzlich nicht beherrschen, doch habe ich weitaus weniger Angst davor, das sie mir etwas an tun könnten, als einer der Anderen, denn bei ihnen weiß ich doch ... wie sehr es ihnen leid täte ... wie sehr sie darunter leiden würden. Ich ... versuche ihnen eine Freundin zu sein ... jemand, der sie versteht und ihnen den Rücken stärkt. Sie haben ein gutes Herz Jonathan Reid. Es ist bedauerlich, was mit ihnen geschehen ist. Jede Frau hätte gern einen Mann an ihrer Seite, wie sie es sind."
Ja, das war wohl ein Kompliment. Sie schätzte ihn sehr. Ohne eine Antwort ab zu warten, tat sie nun genau das, was Jonathan ihr aufgetragen hatte. Allerdings lächelte sie nicht, als er dieses falsche Lächeln auf setzte. Es tat ihr einfach nur weh zu sehen, wie er sein Leid zu verstecken suchte. Sie würde ihm später an bieten, mit zur Beerdigung zu gehen. Jetzt hatte sie zu tun.
Sie kam gerade in dem Moment ins Foyer, als dort ein Mann an kam, der aus sah, als würde er nichts gutes im Schilde führen. Nicht das er manchen Frauen nicht hätte imponieren können, aber Elsas Fall war er gewiss nicht. Viel zu abenteuerlich der Kerl. Seine Frage ließ se aufhorchen, aber nicht von den Papieren aufsehen, die sie eben nahm. Er fragte nach Patienten mit Blutarmut. Elsa legte die Die Papiere an die Seite, wandte sich dem Kerl zu und fragte:
"Sir? Haben sie einen Verwandten, auf den das Zutrifft? Dann sind sie leider im falschen Hospital. Vielleicht versuchen sie es lieber in der Innenstadt."
Sie blieb ernst, aber freundlich. Auch sie durfte nicht alles Preis geben, allein zum Schutz der Patienten.
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