Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

    Aya
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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 27 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 12:49 am

    Tessa sah Drakon an. Dafür sollten seine Eltern her kommen?
    "Nein. Deine Eltern haben selbst genug um die Ohren. Ich werde schon was mit Luna unternehmen und wenn der alte Herr auf die bescheuerte Idee kommt, den anderen viel größeren und älteren Herrn nun doch in ein anderes Gefäß zu packen, kann er sich das schön schminken. Er ist DEIN Freund, der dir schon einige Male das Leben gerettet hat. geh nur ... Ich hoffe, du bist morgen früh für sie da."
    Dieses Mal war sie es, die sich ab wandte. Es ging ihr so derart gegen den Strich, das er versuchte sie nun "unter zu bringen" und das er wieder nach der Pfeife des alten Herrn tanzen sollte. Sie liebte Lanara und auch Ragnar hatte sie gern, aber heute Abend würde sie ihre Zeit nicht mit den Beiden verbringen, sondern irgendwas mit ihrer Tochter unternehmen, bis die Kleine ein schlief. Sie wusste genau, das sie Drakon unrecht tat, als sie ihn so stur ... nun eher kalt an gesehen hatte und auch eben so kalt zu ihm war. Immer steckte sie zurück und zeigte Verständnis, doch nun ... auch bei ihr war mal ein Punkt gekommen, an dem sie ihrem aufgestauten Ärger Luft machen musste, was sie ja eigentlich nicht mal wirklich getan hatte. Sie wusste genau, er würde nur noch fragen, wie hoch, wenn Darius sagte er solle springen. Sie hatte gesagt, das sie es nicht bereute mit ihm gegangen zu sein, das sie hier lebte, aber manchmal vermisste sie das Gründ er Wiesen und Bäume. Vielleicht könnte sie heute mit Luna malen. Sie hatte lang nicht gezeichnet oder gemalt und könnte doch etwas schönes  mit Luna machen, wenn sie schon Zeit allein hatten.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 1:44 am

    Drakon ließ es über sich ergehen. Er sah Tessa fest an und schließlich sagte er, als er ihren Blick sah und ihre Abwehrhaltung bemerkte: „Ich habe nicht nach einem Abendessen gefragt, weil ich keine Zeit habe, sondern, weil Luna mich gefragt hat, warum wir immer streiten. Also Mein Vater und ich. Ich wollte nur, dass sie Zeit mit ihren Großeltern verbringen kann.“ Auch wenn sie es nicht ausgesprochen hatte, er glaubte schon, dass sie glaubte, er wolle sie abschieben. Was nicht der Fall war. Sie war ärgerlich und er verstand das. Er wollte kein Öl ins Feuer gießen und sagte schließlich: „Ich könnte versuchen erst zu ihm zu gehen, wenn Luna schläft.“ Das war ja überhaupt nicht der Punkt. Was er natürlich aber nicht verstand, denn obwohl er erwachsener war, so stand er immer noch häufig auf dem Schlauch. Das Tessa das nun nicht beruhigte, verstörte ihn etwas. Sie fragte ihn nur: „Was macht das schon für einen Unterschied...?“
    Drakon wollte ihr eben erklären, welchen Unterschied er darin sah, nämlich dass sie was von ihm hätte, aber er biss sich auf die Zunge. Sicher hatte er nur wieder was falsch verstanden. Er hoffte nur, dass una nicht an der Tür lauschte und sie „streiten“ hörte. „Tessa...“ Doch sie schien zu ärgerlich, um nun Verständnis zu zeigen. Er seufzte leise. Wieso musste Darius ihn auch unbedingt direkt am Tag danach gleich wieder heran zitieren? Unverschämtheit! „Wie du meinst.“, sagte er nur und verließ nun die kleine Wohnung. Er würde trotzdem seinen Eltern Bescheid sagen...

    Und die kamen dann auch – für Tessa wohl überraschend – am Abend zu Besuch. Lanara bemühte sich fröhlich auszusehen, aber sie war natürlich ebenfalls über Darius angefressen. Ragnar hingegen schien das alles gar nicht zu jucken. Auch er freute sich immer über seine Enkelin und auch ER war häufig nicht zu Gegend, sodass er diese kostbare Zeit nutzen wollte.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 2:01 am

    Und doch liebte Tessa ihn. Sie hatte immer Verständnis, nur ahnte sie auch, wenn er zum Lordkommandanten musste, das er sich wieder zu irgendwas bereit erklären sollte und das fand sie keineswegs witzig. Er war eben erst zurück, hatte den Bericht sofort erhalten und nun ... an statt ihm direkt was zu sagen, nein da ließ Darius ihn am nächsten Tag auch schon wieder antanzen. Es war so ... Würde sie nicht wissen,d as ihm die Pflicht immer wichtiger als alles andere war, würde sie ja gar nicht so reagieren. Sie hatte sich auf einen Abend mit ihrer Tochter und ihrem Mann gefreut. Statt dessen hatte sie nun plötzlich Lanara und Ragnar in der Wohnung. Ganz toll. Klar liebte sie ihre Schwiegereltern, aber sie wollte sie nicht um sich haben, nur damit Drakon sich besser fühlte. Luna liebte ihre Großeltern auch so und was brachte es, wenn er seine Eltern ein lud, selbst aber gar nicht da war. Lanara schien es da ähnlich zu gehen wie Tessa. Tessa sah sie an und wusste, auch sie machte nur gute Mine zum bösen spiel. Später, als Luna dann im Bett war, legte auch Tessa sich hin. Sie war immer noch sauer. Und nun erst recht, weil sie ihm gesagt hatte, das sie seine Eltern nicht da haben wollte. Wenigstens war es für Luna schön gewesen.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 2:08 am

    Und das war auch das einzige, was Drakon im Sinn gehabt hatte. Einen schönen Abend für Luna. Dass Tessa sich so darüber ärgerte verstand er nicht mal. Ragnar jedenfalls hatte mit Luna die ganze Zeit gespielt. Vielleicht auch aus dem Grund, dass er sich Tessa gegenüber nicht rechtfertigen musste.
    Tessas Bett war jedenfalls ziemlich leer ohne ihren Mann... schon wieder... Da war er endlich mal da und nun das. Tief in der Nacht oder vielleicht auch schon am nächsten Morgen irgand wann sehr früh, hörte sie die Wohnungstür. Normalerweise schlich sich Drakon rein, wenn er später kam, aber heute schien er das nicht für nötig zu halten. Die Tür fiel ins schloss, auch wenn sie nun nicht unbedingte zuknallte. Sie hörte außerdem, wie sich Drakon draußen auszog ins Badezimmer ging und dort scheinbar irgendwas von oben holte. Klang als sei er betrunken.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 2:15 am

    Tessa hatte seit Lunas geburt einen ausgesprochen leichten Schlaf. Bei jedem Mucks war sie gleich wach. Drakon hatte zwar immer geholfen, so gut er konnte und so lange er da war, aber es hörte nicht auf. Sie wurde immer gleich wach, wenn sie irgendwas hörte. So auch jetzt. Lanara und sie hatten viel miteinander gelacht, wie immer, aber sie wussten Beide, das es Tessa nicht passte, das Darius den lieben Drakon immer gleich zu sich zitierte. Nun ... es konnte ja nur er sein und ER nahm war zur Abwechslung mal rücksichtslos. Schlich er sonst, so war er im vergleich zu sonst nun der Elefant im Porzelanladen. Das konnte doch nicht sein ernst sein. Sie hörte ihn sich ausziehen und ins Bad gehen. Hörte sich an, als habe er getrunken. Das war jetzt unerwartet. Tessa schlug die Decke weg und ging rüber. Hatte er seid dem Junggesellenabend nicht die Schnauze vom Alkohol voll gehabt? Sie schlich jedenfalls näher heran und erwartete einen stockbetrunkenen Drakon im Bad vor zu finden.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 2:20 am

    Und tatsächlich sah sie einen Drakon im Badezimmer stehen, der halb nackt und gegen die Wand gelehnt dort stand, als würde er fürchten, dass sie ohne ihn einstürzte. Er bemerkte Tessa nicht mal. Er hielt sich die Hand gegen den Bauch und schien vor sich hin sterben zu wollen. Die andere Hand ging hinauf zu seinem Mund und er gab ein Geräusch von sich, dass von nicht viel Wohlgefallen kündete. Ehe er nun wohl doch rüber ins Schlafzimmer wollte. Er stützte sich an der Tür ab, die ja nach draußen aufging, ohne überhaupt zu merken, dass die Tür längst auf war und er so Tessa entgegen stolperte. Er hatte wohl die Augen geschlossen gehabt und riss diese nun auf und Tessa um. Sie krachten laut auf dem Boden auf und er stützte sich links und rechts von ihr ab, um sie nicht zu zerquetschen. Es war natürlich auch stockdunkel im Raum und er sagte nur erschrocken: „Tessa!?“
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 2:29 am

    Das konnte doch nicht wahr sein. Was hatte er sich denn dabei gedacht? Eben wollte sie was sagen, als er auch schon auf sie zu kam und sie beide zu Boden gingen. Wenigstens schaffte er es noch, sich rechts und links auf zu stützen. Denn noch. Sie war mit dem Kopf auf den Boden geknallt und das tat weh. 
    "Was glaubst du wer hier sonst rum schleicht?"
    flüsterte sie, wobei man deutlich hörte, wie verstimmt sie war. 
    "Ernsthaft? Ihr habt gesoffen? Du verträgst doch gar nichts!"
    Viel wichtiger fand sie eigentlich, das es offenbar wichtiger war, etwas zu tun, was einem nicht bekam, anstatt den Abend mit der Familie zu verbringen. Allerdings ... Sie waren allein, bis auf Luna die ja gerade schlief, lagen auf dem Boden und hatten sich lang ... nein. Das hatte er ja gar nicht verdient. das Problem war,d as sie ihm nie lange böse sein konnte und auch jetzt musste sie eher darüber kichern, was ihnen gerade wieder passiert war, als das sie wirklich noch sauer war. Immerhin war der Alkohol eigentlich Strafe genug.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 2:37 am

    Wenn es so einfach gewesen wäre. Drakon ließ sich zur Seite kippen, um nicht auf sie zu fallen und sagte: „Du... verstehst das falsch...“ Uuuund Tarnung dahin! Drakon konnte nicht klar denken. Ich habe dir gesagt, dass das so kommen wird. Ich habe dir gesagt, dass du dich darauf nicht einlassen darfst und ich habe dir gesagt... „Sei still!“, sagte Drakon nun. Tessa hatte nichts mehr gesagt und würde so sicherlich begreifen, dass nicht sie gemeint war.
    Er richtete sich langsam auf und versuchte Tessa in der Dunkelheit auszumachen. Er rieb sich die Augen und sagte besser nichts mehr. Er stemmte sich irgendwie hoch und hielt Tessa die Hand hin. Sie ergriff sie und er zog sie hoch, wobei sie in seinen Armen landete. Er sagte nichts und hielt sie einfach nur. Wurde er wohl jetzt auch noch anhänglich? Er ließ sie frei und ging dann, sich an der Wand abstützend zum Schlafzimmer. Dass Luna nicht aufgewacht war, wunderte ihn. Er ging zum Bett und versuchte sich halbwegs elegant hinzulegen, wobei er ein leises Stöhnen von sich gab. Hättest auf mich hören sollen. Ich hab dir sogar genau beschrieben, was passieren wird. Drakon stöhnte abermals und „antwortete“ nicht.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 2:58 am

    Da stimmte doch wohl was nicht. Als Drakon sie zu sich heran zog, konnte sie keinen Alkohol riechen. Er hatte gar nicht getrunken. Er konnte es nicht sehen, aber Tessa kniff die Augen zusammen und folgte ihm ins Schlafzimmer. Luna war einfach zu erschöpft vom Spielen, als das sie nun auf wachen würde, aber wäre sie es, wäre ihr Vater nicht mehr sicher gewesen. Tessa legte sich auf die andere Seite, auf ihre Seite, ins Bett und sah ihn an.  Das Restlicht, welches durchs Fenster schien, war genug Licht, um ihn sehen zu lassen, wie sie die ganze Sache fand. 
    "Was hat er mit dir gemacht und sag mir jetzt nicht, ihr habt getrunken. Du hattest keinen Alkohol. Was hate r dir angetan?!"
    Man sollte Tessa nicht unterschätzen, wenn sie wirklich mal wütend war. Das hatten auch schon die einen oder anderen Rekruten erfahren und nicht nur sie.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 3:08 am

    Drakon wollte nur einfach in Frieden gelassen werden. Er hatte keinen Nerv auf Tessas Ausfragen, aber sie war seine Frau und sie wollte wissen, was ihm angetan wurde. „Morgen...“, sagte er nur, aber Tessa blieb da eher unerbittlich. Oh man, Tessa...
    „Er wollte mit ihm reden.“, sagte er. Und Tessa hob eine Braue während er die Augen schloss. Drakon war aber sonst nie so fertig danach gewesen. Ihr Schweigen wies darauf hin, dass sie auch den Rest hören wollte. „Er wollte wissen, wie lange ich oder eben er so bleiben konnte. Sie haben viel geredet und nun ja...“ Er legte sich nun auf den Rücken. „Du siehst es a selbst.“
    Klar. Und du lässt auch schön aus, dass du mir befohlen hast, das zu tun. Auch Tessa schien wissen zu wollen, warum er das nicht verweigert hatte. Drakon sah sie ungläubig an. „Er ist der Lord Kommandant.“ Das war Rechtfertigung genug. Sie wusste auch, dass Vaelastrasz ihm nicht freiwillig schadete und Drakon stellte klar: „Hätte ich es ihm nicht befohlen, hätte Darius daran gezweifelt, dass ICH die Kontrolle habe.“ Und Vaelastrasz hatte sehr deutlich sein Missfallen dem Lord Kommandanten darüber geäußert.... SEHR deutlich.
    „Ich muss mich nur ausruhen... halb so schlimm. Wir wecken noch die Kleine...“
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 3:22 am

    Tessa war wirklich sauer. Dieser elende knauserige Mistkerl hatte Drakon wegen eines GESPRÄCHS in so eine Gefahr gebracht? Oh hoffentlich tat ihm mal jemand was ins Essen, damit es ihm eben so dreckig ginge, wie Drakon jetzt. 
    "Dann ... ruh dich aus,"
    flüsterte sie. Natürlich verstand sie, was er meinte und sie selbst empfand es als eine unverschämte Form der Frage, ob Drakon den Drachen noch kontrollierte oder umgekehrt. Leider hatte ihr Wort nicht das geringste Gewicht, aber sie hätte Darius nun zu gern zusammengefaltet. Mit Wut im Bauch, drehte sie sich um und versuchte sich nicht an merken zu lassen, das ihr Tränen der Wut über das Gesicht liefen. Wie wollte er so bitte morgen früh mit der Kleinen spielen? Luna wäre so schrecklich enttäuscht. 

    Luna wachte in der Nacht nicht direkt auf, sondern stieg einfach im Halbschlaf aus dem Bett und kletterte zu ihren Eltern ins Bett. Es war so schön zwischen ihnen zu liegen. Luna schnappte sich die Decke, die sie als erstes zu fassen bekam und deckte sich zu, ehe sie direkt wieder im Land der Träume versank. Tessa drehte sich zu ihr herum, lächelte und legte einen Arm über ihren kleinen Bauch. Sie schickte sie nie weg, wenn sie ins Bett kam, erklärte ihr aber immer wieder, das sie es nicht immer machen durfte, wenn die anderen Kinder sie nicht auslachen sollten. Nun ... Drakon jedenfalls, könnte sch am Morgen schon auf was freuen. 

    Der Morgen kam, Luna erwachte, als ihre Mutter versuchte leise auf zu stehen, um das Frühstück zu holen. 
    "Guten Morgen mein Schatz,"
    lächelte Tessa und ließ sich von ihrer Tochter küssen und umarmen. 
    "Du darfst ihn  wecken, wenn ich das Frühstück auf den Tisch gestellt habe,ja?"
    "Mhm," nickte sie grinsend und mit einem funkeln in den Augen. Den Stein, den ihr Vater ihr Geschenkt hatte, hielt sie auch schon wieder in der Hand. Sie legte ihn behutsam auf das Kissen ihrer Mutter, denn wenn sie gleich wieder kam, bräuchte sie Beide Hände um ihre Vater zu wecken. Als Tessa etwas später mit dem Frühstück herein kam, verfolgten die kleinen Kinderaugen genau das Tablett. In dem Augenblick, da Tessa es abgestellt hatte, sprang sie auf ihren Vater und rüttelte ihn. 
    "Papi, Papi, Papi! Es ist morgen udn du wolltest den ganzen Tag mit mir spielen!"
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 3:47 am

    Tessa ließ ihn in Ruhe und sagte ihm, dass er sich ausruhen sollte. Das Erwachen war hingegen eher einem Herzanfall gleich. Der Drache in Drakon wusste genau was passierte und ganz gleich, ob Drakon ihn hörte oder nicht, sagte er: Drei, zwei, eins...
    Luna sprang auf ihren Vater und es machte ihr dabei auch nichts aus, ihm das Knie in den Bauch zu rammen. Sie meinte es nicht böse, aber Drakon erwachte trotzdem... unfein. Er riss die Augen auf und griff neben sich, wo sonst sein Schwert lag, aber da war natürlich keins, weil er in seinem Bett lag. Er identifizierte seine Tochter auf und in seinem Bauch und packte sie an der Hüfte, wobei er ein klägliches und Schmerz erfülltes Geräusch von sich gab. Er packte sie einfach neben sich auf Tessas Seite und krümmte sich leicht zusammen. Er versuchte wieder Luft zu bekommen und sank zurück aufs Bett, wo nur ein leises: „Uuhhhgh...“ hervor kam. Luna betrachtete ihn verständnislos und hob seine Hand an, die sie einfach wieder fallen ließ, weshalb sie einfach wie tot zurück fiel. Drakon brauchte einen Moment, ehe er sagte: „Nicht... in Ordnung...“ Dass sie ihn im Schlaf angesprungen hatte, meinte er. Dann drehte er den Kopf, sodass er Luna ansehen konnte. Er sah müde aus, aber er hatte ihr ein Versprechen gegeben und er würde es halten. Er richtete sich auf und hielt sich den Bauch. Er sah zu Tessa und sagte leise: „Morgen...“ Er wusste noch sehr gut, dass sie sauer auf ihn gewesen war, gestern. Dabei hatte ER ja nur Befehle befolgt. Dann sah er zu Luna. „Du hast Recht. Aber erst Frühstück, hm? Mama hat sich so viel Mühe gemacht.“ Er stand jedoch auf und ging ins Bad, wo er eine Weile blieb.
    Du bist total im Arsch. Danke für die Info... Du solltest dich ausruhen Na klar und Luna spricht kein Wort mehr mit mir, hm? Lass mal. Ich warne dich ja nur. Am ende klappst du noch einfach zusammen. Was meinst du, wie glücklich sie DANN ist. Du sorgst schon dafür, dass das nicht passiert... nun grinste er sogar grimmig.
    Dann trat er aus dem Bad. Er klatschte einmal in die Hände und sah aus wie das blühende Leben. „Na dann! Bereit für ein Haufen Abenteuer!“ Er setzte sich zu den anderen und rieb sich die Hände. „Wie immer köstlich!“


    Zuletzt von Drakon am Do Sep 26, 2019 4:08 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 3:56 am

    Während nun Drakon im Bad war, konnte Luna sich mit ihrer Mama absprechen. 
    "Weißt du mein Mäuschen ... ich glaube Papa geht es heute nicht so gut. Vielleicht spielst du ja Arzt und Patient mit ihm? Er sollte sich eher ausruhen, aber ich denke, er hat dich lange nicht gesehen. Er wirds schon schaffen, mit dir zu klettern, zu balancieren und so weiter."
    Luna freute sich da riesig drauf. Arzt und Patient? Nee da wären sie ja nur in der Wohnung. Lieber raus gehen und richtig toben und spielen. Das war was sie gerade wollte. Tessa wusste genau,d as es Drakon dreckig ging und auch wenn er nur einen befehl befolgt hatte, wollte sie, das er wusste, was es bedeutete, einer fast siebenjährigen etwas zu versprechen, was er auch einhalten musste, wenn er nicht wusste, was auf ihn zu kam, wenn der Lordkommandant ihn zu sich zitierte. Sie hatte schon alles vorbereitet und allen das Essen auf den Teller gelegt, als Drakon nun raus kam.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 4:16 am

    Was Tessa vermutlich nicht ahnte: Drakon HATTE es gewusst. Er hatte nur nicht damit gerechnet, dass es ihm so zusetzen würde. Obwohl Vaelastrasz es ihm mehrfach gesagt hatte und oh, was hätte Tessa geweint, wen sie Drakon gehört hätte, wie er geschrien hatte...
    Nach dem Essen jedenfalls schien Luna große Pläne zu haben. Sie wollte mit Drakon vor die Tür. Das Essen war mehr oder weniger schweigend verlaufen und Tessa würde schon ahnen, wie fertig Drakon zurück käme...

    Sie wollte toben und spielen. Drakon hatte keine andere Wahl, als ihr den Gefallen zu tun. Klettern balancieren und abrollen, war an der Tagesordnung. Er passte auf sie auf, aber er konnte sich daran auch nur wenig beteiligen. Vielleicht musste sie sich was anderes einfallen lassen.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 4:32 am

    Alles in Allem hatten sie dann aber doch einen schönen Tag gehabt, bei dem Luna voll auf ihre Kosten kam. Sie hatte Drakon dazu überredet mit ihr zusammen am Seil hoch zu klettern, was sie in ihrem Alter natürlich noch nicht so gut konnte, aber wenigstens gab sie nicht auf. Dann war sie mit hier und da hin gerannt, die Treppen immer mal hoch und runter, je nachdem, wo das kleine Mädchen gerade hin wollte und sie merkte auch gar nicht, wie erschöpft ihr Papa bereits war. Dieses Kind hatte eine Wahnsinns Ausdauer. Si kamen auch bei Aya und Liam vorbei, ließen sie aber in Ruhe ihre Rekruten bearbeiten. Aya war manchmal durchaus strenger als Liam, aber sie war auch herzlich. Liam war der Ruhigere, aber auch er griff hart durch. Später waren sie dann bei den anderen Kindern, die natürlich auch alle mal mit Drakon mit spielen wollten, aber ... Luna packte die nächstbeste Gelegenheit beim Schopf, ihn da wieder raus zu bringen. Eigentlich hielt sie Drakon ganz schön auf Trab. Immer forderte sie ihn heraus, irgendwelche Wettrennen, Klettern oder sonst irgendwas zu machen, bis sie am Abend vollkommen erledigt war und Drakon sie nach Hause tragen musste. 
    Tessa wartete schon auf sie Beide. Das Abendessen stand bereits auf dem Tisch, doch Luna schlief schon im Sitzen ein. Sie war fix und fertig. Schließlich ging Tessa mit ihr ins Bad, wusch sie und zog sie um, um sie dann ins Bett zu bringen. Drakon würde mindestens eben so fertig sein. Sie kam zu ihm zurück an den Tisch.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 4:42 am

    Und WIE fertig Drakon war. Er hatte den ganzen Tag mit derKleinen getobt und auch die anderen Kinder ließen es sich nicht nehmen, mit ihm zu toben. Drakon war kein Kommandant oder so, aber trotzdem kannte ihn hier fast jeder, weil er zum einen Dracaris Sohn war, aber – und das war noch wichtiger – er der einzige normale Wächter war, der eine Einzelmission hatte.
    Luna wurde irgendwann müde und Drakon danke allen Mächten dafür. Ihm war schon ganz schlecht, von der ganzen Anstrengung in seinem geschwächten zustand. Am Abendessen hatten beide – Luna UND er – zu tun, dass sie nicht im sitzen einschliefen. Tessa brachte Luna ins Bett und als sie wieder kam, lag Drakon bereits auf dem Tisch und schlief schon. Dabei war sie nur ganz kurz draußen gewesen. Aber er hatte sein Versprechen gehalten und es hatte auch IHM irgendwo Spaß gemacht, seiner Tochter zur Seite zu stehen. Er liebte sie sehr.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 4:52 am

    Die Tage vergingen und schließlich hatte Drakon sich auch gut erholt. Tessa machte große Fortschritte beim Training und Luna, nun die nutzte jede Gelegenheit, um ihren Vater irgendwie ein zu spannen, oder zusammen mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Es war wirklich einfach schön, wenn sie zusammen sein konnten. Der siebte Geburtstag Lunas stand vor der Tür. Luna war ganz aufgeregt und hatte ewig gebraucht, um ein zu schlafen. Es war einfach so schön für sie,d as ihr Papa da war,d as sie gar keine anderen Geschenke brauchte. Ihr größter Schatz aber, war der Stein, den Drakon ihr mit gebracht hatte. Sie hatte ihn immer und überall dabei. Nun stand Tessa gerade in der Großküche, wo sie noch den Geburtstagskuchen für Luna aus dem Ofen holte. Drakon würde nach Lunas Geburtstag wieder gehen und niemand wusste, wann er wieder da wäre. Luna gefiel das nicht, aber dagegen unternehmen konnte sie auch nichts, ausser schmollen. Aya und Liam gönnten den Beiden auch mal ein wenig Pause, und achteten Abends schon mal auf Luna, damit Tessa und Drakon auch etwas Zeit für sich hatten. Jetzt aber, brachte Tessa den Kuchen mit in die Wohnung. Sie hatte ihn mit Zuckerguss verziert. Den Kuchen stellte sie nun in einen Schrank, den sie abschloss und den Schlüssel bei sich behielt. Drakon würde seiner Tochter nie etwas  wegessen, aber Kuchen ....  Bei Kuchen konnte er nur ganz schwer widerstehen. Ein wenig her gerichtet hatte sie die kleine Wohnung nun auch, damit Luna schon beim Aufwachen etwas von ihrem Geburtstag hatte. Ein paar Papiersterne hatte sie aufgehangen und einen schönen Sichelmond. Schließlich war der Mond Lunas Namensgeber.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 6:57 am

    Der Geburtstag selbst war wirklich schön. Ihre Freunde kamen und auch die Erwachsenen zu denen sie eine engere Bindung hatte. Selbst Ares ließ sich blicken und schenkte ihr ein leichtes Übungsschwert. Auch die anderen überreichten Geschenke und Drakon hatte ja eigentlich schon was geschenkt, aber die Eltern hatten ihr ihre erste „Rüstung“ geschenkt. Es waren eigentlich nur ein paar Lederlappen, die ihre Brust schützten. Und neue kleine Stiefelchen waren auch dabei. Auch sehr leicht.
    Drakon und Tessa hatten sich am Abend noch mal zur Mauer begeben, während die Großeltern noch in ihrer Wohnung waren, um auf Luna aufzupassen. Sie saßen lange und die Frage kam natürlich auf, wie lang er dieses Mal weg bleiben würde. Drakon hatte keine Ahnung, aber hatte zwischen drei und vier Monaten geschätzt. Mit jedem Mal, wo er wieder kam verlängerte sich die Zeit, weil er ja immer weiter ins Landesinnere vorrücken musste. Er hatte seine Hand in ihrer verschränkt und ihr gesagt, dass er sich beeilen würde.
    Als nächstes war die Frage aufgekommen, wie lange er das machen würde, doch auch da hatte er keine echte Antwort gehabt...

    Letztlich war Drakon gerade anderthalb Monate unterwegs, als Tessa früh aufwachte und egen ihre Tochter wecken wollte, als sie schon bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Die kleine hatte Fieber und es ging ihr scheinbar nicht gut und auch in den nächsten Tagen wollte es einfach nicht besser werden. So wie es sich gestaltete, wurde es eher schlechter. Die Ärzte waren ratlos und es wurden sogar Wächter geschickt, die nach anderen Ärzten schickten. Erfolglos. Ragnar hatte auf Tessas Wunsch nach Drakon geschickt.

    Dieser trieb sich im Territorium der schwarzen Lande herum. „Es hat sich schon wieder verändert.“ Ja. Drakon überlegte: „Hier ist ein Konstrukteur zuhause. Er bewegt sich nicht weit weg von hier. Hmmm.“ UNd was willst du tun? „Ich behalte es für mich.“ Wieso? „Darius wird nur Truppen entsenden, die ihn angreifen, aber ich will sie verstehen! Was nützt es uns denn sie einfach zu vernichten? Vielleicht ist das alles ein großes Missverständnis?“ Du bist wirklich außergewöhnlich Drakon... Ich bin froh Teil hiervon zu sein. Drakon lächelte. Du hast übrigens Besuch. „Ja ja... der hängt doch immer irgendwie hier rum.“ Aber nicht so nah. Drakon hob den Kopf und sprang zurück „Was zum... Scheiße! Hast du mich erschreckt!“ Der Maskierte war direkt bei ihm gewesen. Er hielt einen Brief in der Hand. Drakon las ihn und sagte dann zu Vaelastrasz: „Bring mich nach Hause...“
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 7:11 am

    Ja, der Geburtstag war wirklich wundervoll gewesen und nun war er vorbei und Drakon wieder fort. Etwas an den schwarzen Landen, ließ ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Tessa hasste es, aber sie ließ ihn ziehen. Sein Versprechen hatte er bisher immer gehalten und sie hatte sich nie beklagt, aber ... sie war nicht glücklich darüber, das er sich da rum trieb. Schließlich war er nun schon wieder eineinhalb Monate fort, als Tessa ihre Tochter mit Fieber im bett vor fand. Das Kind glühte. Tessa versuchte das Fieber zu senken, ließ aber auch nach Ärzten schicken und nach Sanitätern. Luna vermisste Drakon ja immer sehr, aber solche Ausmaße hatte es bisher nie angenommen. Tessa blieb bei der Kleinen. Sie konnte nicht fort gehen und wenn  war es nur kurz, um sich einmal wieder dem Tränenfluß hin zu geben. Sie wollte nicht das Luna das mit bekam. Tessa wollte stark für sie sein. Ragnar hatte nach Drakon schicken lassen. Hoffentlich war er schnell hier. Ihrer kleinen Prinzessi durfte nichts zustoßen. Der Stein, den Drakon ihr geschenkt hatte, hatte die Kleine immer bei sich. Tessa wusste nicht, ob es vielleicht mit ihm zu tun hatte, aber sie nahm ihn und sperrte ihn ind en Schrank. Er kam aus den schwarzen Landen und vielleicht war er gar nicht so ungefährlich, wie sie geglaubt hatten, aber hätte es dann nicht schon viel früher zu einer solchen Reaktion kommen müssen? Tessa bewegte sich jedenfalls nur wenn nötig weg vom Bett ihrer kleinen Tochter und hielt ihre Hand.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 7:46 am

    Ob der Stein was damit zu tun hatte oder nicht, konnte niemand so genau sagen, aber der Zustand der kleinen wurde nicht besser. Lanara war auch fast immer da und brachte Tessa Tee und auch für die Kleine. Es gab ganz leichte Kost und so wie es um Luna stand sah es nicht aus, als würde sie das überleben können, was immer es war.
    Drakon war nicht hier und Ragnar dachte sich, dass selbst, wenn er Tag und Nacht laufen würde, niemals rechtzeitig hier ankommen könnte. Er selbst kam, so oft er konnte. Luna hatte nicht nur Fieber, sie schien auch kaum was zu behalten und ihre Haut war ganz blass. Sie wirkte schon so, als müsse sie jeden Moment zugrunde gehen. Nachdem Ragnar den Maskierten losgeschickt hatte waren nun schon zwei Wochen vergangen und Luna atmete kaum noch. Es war gerade Nacht...

    Zuvor: Was willst du? Ich soll dich heim bringen? Wie stellst du dir das vor? „Sei still! Tu was ich sage, ich befehle dir, Vaelastrasz! Bring mich auf dem schnellsten Weg zur Festung des Wächterbundes!“ Du hast schon viele Fehler gemacht, Drakon... aber das hier, schlägt alles Dagewesene. Drakon quollen die Tränen aus den Augen. „Das... ist mir egal...“ Der Drache seufzte. Also schön... ich leihe dir meine Macht...
    Drakon schloss die Augen und ließ alles geschehen. Er hatte nun Vaelastrasz Beobachterrolle inne und sah, wie seinem Körper Drachenflügel sprießten. Er war ziemlich erstaunt und wie immer fühlte er sich gerade federleicht. Drakons Körper schüttelte sich leicht, aber dann blickte er entschlossen auf „Du hast es so gewollt... Das hier könnte dein letzter Ausflug sein, Drakon. Erinner mich daran, nie wieder dein Bewusstsein zu berühren, sollten wir das überleben, dann muss ich deine Befehle nicht mehr hören.“ Lieber würde er sich zurück ziehen... Drakon fauchte übers Land und seine Reise dauerte keine sechs Stunden...
    Er landete vor dem Tor und faltete die Flügel. Es war dunkel und er schien versteckt genug. „Bereit?“ Ja! Mach schon!
    Der Drache ließ von Drakons Körper ab und dieser hatte sich wohl drauf vorbereitet, aber er hatte nicht damit gerechnet, WIE schlimm es war. Die Flügel verschwanden, die Schuppen auch und Drakon ging in die Knie. Alles schmerzte. Jeder Muskel tat weh und auf seinem Rücken waren zwei gewaltige Schlitze. Es blutete ordentlich, aber Vaelastrasz bemühte sich bereits. „Ah!“ Drakon keuchte und taumelte zum Tor er Hielt sich an der Mauer fest und rief: „Öffnet... das Tor!“ Und es geschah. Er torkelte durch die Festung. „Wo.. ist sie...?“, fragte er mit tiefen Schatten unter den Augen. „Wo ist meine Tochter?!“ Die Wachen riefen einen Arzt und Drakon schuppte sie zur Seite. Er lief auf seine Wohnung zu und stolperte mehr, als das er lief. Dort angekommen saßen Ragnar, Lanara, Tessa und auch Liam und Aya am Bett der kleinen, während er die Tür aufdrückte und nun im Zimmer stand. Er sah auf das Bett und lief langsam auf dieses zu... Götter... sie sah ja schon tot aus!
    „Nein...“, hauchte er. „Nein, bitte nein!“ Er ging vor dem Bett auf die Knie und erst jetzt sah man die Blutspur hinter ihm. Er nahm die kleine Kinderhand. Sie war so kalt und ihr kleines Gesicht so heiß. „Hilf ihr... Bitte!“ Er flehte natürlich den Drachen an. Ragnar war aufgesprungen und sah auf Drakons Rücken. Er konnte sich nicht mal vorstellen, was passiert war. Geschweige denn wusste er, wie er hergekommen war... SO schnell konnte er nie und nimmer gewesen sein. „Dra...kon...“ Angesprochenem standen die Tränen im Gesicht. „Luna...“, sagte er nur und legte die Stirn an ihre Hand. Seine eigenen schmerzen waren ihm so was von egal...
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 8:03 am

    Würde dieses kleine Mädchen sterben, Tessa wusste nicht, wie sie mit diesem Schmerz je umgehen sollte. Sie würde es nicht ertragen ihr kleines Mädchen zu verlieren. Sie war doch ein solcher Sonnenschein und das größte Glück für sie und Drakon. Niemand konnte dem Kind helfen. Niemand konnte ihr geben, was sie brauchte, um gesund zu werden. Tessa liefen unentwegt die Tränen und als die Tür auf ging und Drakon herein stolperte, als sie sah, wie er sich vor das Bett ihrer Tochter kniete, trotzdem er selbst schwer verletzt war, und um Hilfe für sie flehte, konnte sie nicht länger einfach leise leiden.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 9:04 am

    Das kann ich nicht, Drakon... Selbigem kamen die Tränen. „Du hast mich so oft vorm Tode bewahrt... Bitte... hilf ihr!“ Ragnar sah seinen Sohn an. Was... redete er mit dem Drachen? „Bitte...“ Lanara sah ihren Sohn ebenfalls schockiert an und auch sie weinte jetzt um ihn, um Luna und auch um Tessas Verzweiflung.
    Ich bin IN dir ich kann ihr nicht helfen, Drakon... ich...
    „Hilf ihr! Ich befehle es!“
    ... Du bist ein Narr...
    Drakons Hand ließ die von Luna los. Und er kippte etwas nach hinten. Aber nur auf seinen Allerwertesten. Vaelastrasz glühende Drachenaugen traten zum Vorschein und er richtete sich auf. Er achtete nicht mal auf seine Verletzungen. Er sagte schließlich nur: „Alle raus...“
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 9:11 am

    Tessa war ohnehin zu entkräftet, als das sie noch groß Widerstand leisten konnte. Sie weinte und schrie, als Lanara, Ragnar, Aya und Liam sie mit sich zogen. Sie gehorchten, wenn der Drache es wollte und allein deshalb konnten sie Tessa nicht da lassen, die nun schrecklich weinte und solche Angst um ihr Baby hatte. Sie versuchte sich zu befreien, aber sie schaffte es nicht. Als sie nun hysterisch wurde, bekam sie von Aya eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Tessa sackte einfach in sich zusammen und leistete keinen Widerstand mehr. Draußen vor der Tür nahm Aya Tessa in die Arme. 
    "Er wird ihr helfen. Du wirst sehen. Er wird nicht nur ihr helfen, er wird auch Drakon wieder genesen lassen."
    Tessa hört die Stimmend er Anderen alle, aber sie konnte keine klaren Worte erkennen. Sie war so verzweifelt, das sie am liebsten einfach alles um sich herum vergessen wollte. Sie spürte, das ihr jemand über das Haupt strich. Da drinnen war ihr kleines Mädchen, mit ihrem Papi. Hoffnung ... sie hatte immer Hoffnung gehabt, also hatte sie sie auch jetzt nicht aufgegeben. Sie riss sich zusammen und hoffte ... ja betete, das der Drache ihr Kind rettete und ihren Mann nicht dabei um brachte.
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    Beitrag  Drakon Do Sep 26, 2019 5:43 pm

    Die Menschen taten was Vaealastrazs verlangte und Drakon sah seine Tochter dort liegen und hoffte Vaelastrasz wusste, was er da tat. Nicht nur das. Er hoffte inständig, dass er ihm helfen konnte und schwieg, um ihn nicht zu stören. Vaelastrasz sagte schließlich: „Du weißt, dass dich das hier zerstören könnte?“ Drakon schwieg und Vaelastrasz nahm sein Schweigen, als stumme Zustimmung. „Das hier wird das letzte Mal sein, Drakon... Ich würde es wirklich hassen, dich zu töten.“ Mach sie wieder gesund, das ist alles, was ich will. Vaelastrasz traten die Tränen in die Augen. So viel zum Thema Freundschaft? Pha! Vaelastrasz, du weißt, was ich dir versprochen habe. Ich habe das nicht vergessen und eines Tages, werde ich einen Weg finden. Halt noch etwas aus, aber bitte... hilf meiner Tochter... Vaelastrasz lächelte nun und sagte: „Als könnte ich einen Befehl verweigern... Ich mache, was du willst... unter einer Bedingung.“ Welche? Und was immer er verlangt hatte Drakon stimmte zu.
    Drakon spürte nicht mal genau wie es passierte oder geschweige denn was genau passierte, aber obwohl er nur in der Geistform war, verlor er das Bewusstsein. Es dauerte nicht lang und drinnen hörte man schließlich ein Ächzen und dann ein poltern von Drakons Körper. Dann war es kurz still, ehe man hörte, wie Drakon oder besser der Drache wieder aufstand. Er ging scheinbar zur Tür und schlug diese förmlich auf. Ragnars Hand ging zum Schwert, als er die veränderte Form Drakons erneut erblickte, aber dieser ignorierte die Geste.
    „Ich muss ihn zu einem Arzt bringen. Allein kommt er nicht mehr weit. Er wies mit dem Daumen auf den Rücken.“ Liam nickte ernst und sagte: „Komm.“ Sie gingen ein Stück und Liam blieb noch mal stehen. „Hier.“ Er reichte ihm seinen Umhang, damit er eine Kapuze daraus machen konnte, um das Gesicht zu verbergen. Dann gingen sie weiter.

    In der Wohnung der kleinen Familie lag Luna in ihrem Bettchen. Sie war ruhig und atmete nicht mehr so flach. Sie war sehr schwach, aber ihr Fieber würde nach und nach zurück gehen, ihre Farbe zurück kehren und ihr kleiner Körper würde vollständig genesen. Auf ihrer Brust lag jedoch wieder das Amulett, welches Tessa entfernt hatte.

    Unten im Krankenflügel kamen Liam und Vaelastrasz an sie hatten eine Blutspur hinterlassen und der Drache sagte: „Ich kann ihm vielleicht nicht helfen. Ihr seid auf euch gestellt. Ich würde es sehr hassen, wenn er stirbt. Würdest du ihm noch was ausrichten?“ Liam nickte. „Er soll sein Versprechen nicht vergessen.“
    Damit legte er sich auf einen der Tische auf den Bauch und schloss die Augen. Einen Moment passierte gar nichts, während die Ärzte schon angelaufen kamen, doch dann zuckte Drakons Körper einmal und blieb dann still.
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    Beitrag  Aya Do Sep 26, 2019 6:37 pm

    Tessa wusste gar nicht, was sie machen sollte. Sie wollte nur, das ihre Familie lebte. Nun durfte sie wieder zu ihrer Tochter. Sie lag in ihrem Bett und es schien, als ginge es ihr nun etwas besser.Denn noch war Tessa so unsagbar traurig, das ihr Mann doch sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, um Luna das Leben zu retten. Sie hoffte inständig, das auch er es schaffen würde. Jetzt blieb sie jedoch erst einmal bei ihrer Tochter, strich ihr sanft über das Haar und betrachtete sie. Der Drache hatte ihr das Amulett wieder gegeben, also ließ Tessa es auch da, wo es nun war. Wenn Vaelastraz es ihr gegeben hatte, dann hatte es sicher nichts mit dem Fieber zu tun. Aya war bei ihr. Sie sorgte sich eben so um Drakon und um die Kleine, wie Tessa, wie Lanara, Liam und Ragnar. Liam war nun bei Drakon. Es war gut, das wenigstens er da war. Während die Sanitäter ihn verarzteten und versuchten ihn zu retten, dürfte vermutlich eh niemand zu ihm. Tessa sah mit rot geweinten Augen zu Lanara auf, die ihr wie eine Mutter war. Sie stand auf, fiel Lanara in die Arme und weinte erneut Hemmungslos. Es war wirklich wie ein Fluch und ohne Vaelastraz Hilfe, hätte sie Drakon schon längst verloren. Nun sorgte sie sich schrecklich um Drakon. Überall war Blut. Blieb nur zu hoffen, das er wieder gesund werden würde.

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