Tales Di Jul 21, 2015 11:10 pm
Azeral musterte diesen König, der sich als ziemlich unzugänglich heraus stellte und sah kurz zu Caithlyn, die argwöhnisch gemustert wurde. Azeral packte sie im Nacken und zwang sie scheinbar brutal auf die Knie. In Wirklichkeit tat er es jedoch mit sanfter Gewalt, sodass sie nicht wirklich schmerzen hatte. Der König war überrascht und Azeral sagte: „Was hab ich dir gesagt?! Du hast vor dem König zu kriechen, du minderwertige Kreatur!“ Er ließ sie nun neben ihm knien und der König sah ihn etwas fragend an. „Die letzte musste ich leider… entsorgen. Auf dauer werden sie wirklcih anhänglich. Verzeiht ihre Manieren.“, wie selbstsicher und arrogant er das sagte. Der König musterte ihn noch einmal kurz und sagte: „Ich schaffe mir erst gar nicht… derlei Kreaturen an.“
„Es ist schwer gutes Personal zu bekommen und die Erfahrung lehrt, dass diese hier länger neben einem Pferd herrennen können, als Menschen. Nun lächelte Lord Thyvin sogar. Er machte eine ausladende Handbewegung und ließ Azeral am Tisch Platz nehmen. Er sagte zu Caithlyn: „Komm schon! Unter den Tisch mit dir!“ Sie sollte sich wohl zu seinen Füßen begeben.
„Also meine Armee.“ Thyvin sah Azeral an, der lässig seinen Wein hielt. „Ich verstehe, die Beweggründe, Azeral. Ich würde natürlich helfen, gäbe es da nicht ein kleines Problem.“ „Welches?“ „Sobald ich meine militärische Stärke aus diesem Land zurückziehe… bin ich schutzlos, weißt du?“
„Ich verstehe. Was bedrängt euch?“
„Horden aus dem Norden. Wildlinge, greifen mein Land aus dem Norden an, Bandon – Herr der Klippen kommt von Westen. Ihr glaubt in unserer Welt herrscht Frieden, aber die Häuser sind zerstritten und uneins. Eure kleine Idylle in Devisar… hat die Augen verschlossen. Bevor ich zur Hilfe komme, werden erst andere ihre Armeen zurückziehen!“ Azeral musterte nun seinerseits den König und stellte sein Glas ab. „Ihr sagt, ihr kämpft, wenn die anderen Probleme beseitigt sind?“ Der König schien kurz zu überlegen. „Ich sage, dass Estivan zur Hilfe kommt, wenn es los geht, aber keinen Moment früher.“
„Dann könnte es zu spät sein.“
„Das ist alles was ich geben kann.“
Azeral holte die Schriftrolle hervor und überreichte sie Thyvin. Er brach das Siegel, las sich alles durch und sah Azeral ein bisschen missgestimmt an. Azeral wusste nicht, was in der Schriftrolle stand, aber… scheinbar war es nichts Gutes. Sie hätten ihn ja ruhig mal einweihen können. Der König nahm sich seine Feder und unterzeichnete das Schriftstück. Er rollte es zusammen und versigelte es wieder. Unzufrieden sah er aus und stand nun auf. „Azeral, Sohn des Tales und so weiter… Ich werde euch nicht vergessen.“ Und was hatte das nun zu bedeuten? Azeral versuchte zu ergründen, was das sollte. „Richtet eurem König aus, dass meine Männer da sein werden, wenn die Zeit reif ist und richte ihm ebenfalls aus, dass er ein niederträchtiger Bastard ist. Nun DAS konnte Azeral wohl kaum ignorieren. Es juckte in seinen Fingern die Rolle zu öffnen. „Ihr nennt meinen König einen Bastard?“ Oh Azeral konnte diesen Kerl nicht ausstehen. „Und niederträchtig?“ König Thivn sah ihn nur an und sagte: „Ich nenne ihn, wie ich will und jemand wie er, der eines Königs nicht würdig ist, sollte dies nicht in Frage stellen.“ Azeral steckte die Rolle weg und sah lächelnd auf. So viel Arroganz und Ignoranz strahlte aus diesem Lächeln und der König sah ihn irritiert an. „Ich nehme an, ihr habt den Bündnisvertrag eben unterzeichnet?“ Thyvin knurrte und Azeral erhob sich und nun sah er auch noch auf den König herab. Er beugte sich unter den Tisch und zog Caithlyn wieder zu sich herauf „Ihr und euer Hass gegen jene, die anders sind als ihr Menschen… besser. Wie könnt ihr davon sprechen, wer würdig ist und wer nicht. Ihr verkriecht euch in Selbstmitleid und Hass, was seid ihr nur für ein Schwacher König. Eure Bemühungen, euer Land zurück an die Spitze zu bringen, werden scheitern, weil ihr einfach zu schwach seid, euch euren Ängsten zu stellen.“ Der König wurde schon violett vor Zorn. Azeral lächelte und hob den Zauber auf, der verborgen hatte, was er war und Thyvin bekam große Augen. „Ja… vielleicht sind wir alle ein wenig niederträchtig, aber wenigstens nicht verblendet… Das dunkle Heer wird kommen und diejenigen, die allein stehen… werden zuerst sterben. Ich kenne die Hölle, ich habe sie gesehen und euer schwaches Herz wird bei ihrem Anblick zerbersten, wenn ihr nicht den Mut findet, eure Angst zu verlieren!“
„HINAUS!“ brüllte der Mann und Azeral lächelte erneut. „Gewiss… Ich treffe euch auf dem Schlachtfeld.“ Er verbeugte sich übertrieben tief und richtete sich auf. „Komm!“ Gemeint war Caithlyn und Azeral marschierte zur Tür.