Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten Akt II

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    Licht und Schatten Akt II - Seite 7 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Tales Mo Jul 20, 2015 4:03 am

    Die Mutter des Mädchens nickte und in ihren Augen war die Angst zu sehen. Was wenn der hohe Lord die arme Tochter… Sie wollte nicht dran denken. Ihre arme, arme Tochter. Azeral hatte sich derweil vorsichtig in die Wanne begeben. Die Temperatur war angenehm. Fast ein wenig zu heiß, aber nur fast. Es war herrlich. Die kleine Narbe brannte ein wenig, aber nicht sehr. Der tiefere Teil der Wunde, war bereits zugeheilt und es war mehr eine empfindliche Stelle, als eine offene Wunde.
    Es klopfte und Azeral rief das Mädchen herein. Scheu, wie ein Reh trat sie ein. Sie hatte ihre normale Kleidung an und Azeral musterte sie. „Komm her!“, sie schloss die Tür und tat was er sagte. Weiter auf den Boden schauend, blieb sie neben der Wanne stehen. Azeral musterte das hübsche Gesicht. Das Mädchen hatte Angst. „Wasch mir den Rücken!“
    „Herr… Ich bin nur ein einfaches Mädchen… das…“
    „Und wenn du eine Königin wärst. Ich will, dass du mir den Rücken wäschst.“
    „Ja!“, quietschte sie und tat, wie ihr befohlen. Azeral beugte sich leicht nach vorn und das Mädchen starb tausend Tode. „I-ist es … gut so?“
    „Ich werde es dir schon sagen, wenn dem nicht so ist und jetzt halt einfach den Mund.“ Das Mädchen tat auch dies und auf Azerals Anweisungen wusch sie ihm auch die Haare und dann massierte sie sogar seinen Nacken. Er genoss es. Zu guter Letzt sollte sie ihn nun auch noch abtrocknen, was ihr die Röte ins Gesicht trieb. Azeral jedoch ließ sich nicht stören und legte seine Hand plötzlich an ihre Wange. Sie sah ihn erschrocken an. „Ich will, dass du mir heute Nacht Gesellschaft leistest.“ Die Tochter sah ihn mit riesigen Augen an und Azeral lächelte dabei so wunderschön. Der Mann musste ein Engel sein! Sie malte sich eine strahlende Zukunft auf dem Schloss auf, glaubte, er habe sich in sie verliebt du würde sie heiraten… nicht wissend, dass dies alles nur Hirngespinste waren, die seine unglaubliche Ausstrahlung auf sie hatte. Sie nickte, wie in Trance und er ließ sich sein Nachtgewandt anziehen. Sie sammelte seine restlichen Kleider ein und Azeral führte sie an seinem Arm hinauf zu seinem Zimmer. Das Mädchen war vollkommen verstört… Nun sie sah verliebt aus und wirklich glücklich.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 20, 2015 4:19 am

    Caithlyn sah, wie er mit dem Mädchen aus dem Bad kam. Sie trug seine Sachen und er ... oh dieser Schuft. Sie würde es nicht zu lassen, das er ihr die Zukunft versaute. das arme Ding hatte sein Leben noch vor sich und nur weil ihm der Schwanz juckte, musste das arme Ding nun her halten? Oh nein. So nicht der Herr. Sie würde sich schon was einfallen lassen, um es ihm zu vermiesen und sei es, das sie ihm was in den Abendtrank mischte. Caithlyn warf ihm einen Blick zu, der ihn aufgespießt hätte, würden Blicke so etwas können.
    "Herr? Darf ich euch einen kleinen Moment unter vier Augen sprechen?"
    Das sie mit Vernunft vermutlich nicht weit kam, war ihr schon klar, aber sie musste es doch wenigstens versuchen. Er schickte das Mädchen in sein Schlafgemach, was Caithlyn überhaupt nicht behagte.
    "Als eure Leibdienerin muss ich euch auch auf Dinge hin weisen, die nicht gut sind. Dazu gehört, das ihr dieses Mädchen für die Nacht mit euch nehmt. Wenn ihr sie ihrer Jungfreulichkeit beraubt, bereitet ihr nicht nur ihren Eltern Schande, sondern auch dem Königshaus und somit eurer Familie. Diese Leute haben nicht viel, teilen es aber gern. Wenn ihr das tut, wird dieses Mädchen keine Zukunft mehr haben."
    Sie sprach leise aber wirklich eindringlich.
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 7 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Tales Mo Jul 20, 2015 4:47 am

    Azeral sah Caithlyn im Flur auf ihn zu kommen. Das Mädchen an seinem Arm, sah ihn anhimmelnd an und Azeral schickte sie in sein Zimmer. Sie tat es und sah ihn noch mal glücklich an, ehe sie verschwand. Anschließend begleitete er Caithlyn in ihr Zimmer und sagte: „Ich hoffe, es gibt einen dringenden Grund für das hier!“ Sie erklärte ihre Bedenken und Azeral fiel während sie so sprach nichts Besseres ein, als anzufangen zu grinsen. „Weder geht es dich irgendwas an, was ich in meinem Zimmer treibe, noch mit wem, Mädchen.“ Noch immer weigerte er sich, sie beim Namen zu nennen, wie es schien. „Als Leibdienerin hast du zu gehorchen. Sonst nichts. Weder musst du mich auf Dinge hinweisen, noch musst du sonst irgendwas tun, was mich verstimmt. DU hast lediglich für MEIN leibliches Wohl zu sorgen, was du im Übrigen bis her ganz gut gemacht hast. Verschone mich also mit deinen kindischen Moralvorstellungen.“ Er ging zur Tür. „Oder sah die Kleine etwa für dich aus, als würde sie sich vor mir fürchten?“ Er legte die Hand auf die Klinke und hielt noch mal inne. „Die einzige, die hier irgendwem Schande bereitet, bist du. Und jetzt leg dich schlafen, wir reiten morgen weiter und ich nehme an, du hast morgen Früh viel zu tun, während ich mich noch im gemütlichen, warmen Bett räkle. Er machte die Tür auf und schloss sie leise.
    Dann ging er in sein Zimmer, schloss ab und betrachtete das Mädchen. Sie hatte ungefähr die gleiche Statur, wie die Mutter und Azeral sagte: „Zieh dich aus.“ Sie schämte sich ein wenig, aber sie tat es. Behielt ihre Unterwäsche jedoch an. Er musterte sie einen Augenblick und kam dann auf sie zu. „Du bist wirklich schön, mein Kind...“ Er hob die Hand, berührte ihr Gesicht und strich ihr über den Bauch. Er stellte sich hinter sie und umfing sie von hinten. Sie legte den Kopf zur Seite und er sah die verführerisch pulsierende Ader. Er schloss die Augen und sog ihren Duft ein. Schließlich aber, ließ er sie los und sie drehte sich überrascht zu ihm. „Hab ich... was falsch… gemacht?“
    „Nein….“ Sie biss sich auf die Lippe und sah ihn an. Azeral ging zur Kommode des Ehepaares und zog ein Nachthemd hervor. „Zieh das an!“ Verstört betrachtete sie das Nachthemd und tat, was er verlangte. Dann setzte sich Azeral ins Bett und sie kam näher. Azeral sah auf und sie setzte sich neben ihn. „Soll ich… euch… uhm…“ Azeral sah sie an und verstand, dass sie ihm „was Gutes“ tun wollte und schließlich lächelte er. Caithlyn wäre überrascht gewesen, wie ehrlich es war.
    „Ich bin kein Ungeheuer. Ich war vielleicht mal ein Monster, aber… Nein. Ich bin nicht gekommen, dir die Unschuld zu rauben.“
    „Was wollt ihr dann Herr? Warum…“ Er legte er lediglich den Finger auf die Lippen und sie sah ihn mit großen Augen an. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah sie tief an. Sie schmolz förmlich dahin und wollte in seinen Armen sterben. Er ließ von ihr ab und sagte dann: „Ich…“ Er schien nach Worten zu suchen und schließlich lächelte das Mädchen. Sie legte nun IHM den Finger auf die Lippen und dieses Mal war es Azeral, der sie anglotzte, als sei sie nicht ganz dicht. „Ich verstehe…“, flüsterte sie in sein Ohr und dann kroch sie schon unter die Decke, sah ihn an und flüsterte: „Legt euch einfach zu mir… Bitte…“ Azeral sah noch mal auf den Boden und dann legte er sich hin, drehte Sich auf die Seite und legte seine Arme um ihren Körper. Sie lächelte glücklich und ließ sich einfach nur als Kuscheltier missbrauchen. Azeral schlief sofort ein und es war ein angenehmer Schlaf. Scheinbar… wollte er bloß die Nacht nicht alleine verbringen.
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    Beitrag  Dana Mo Jul 20, 2015 5:23 am

    Caithlyn wurde natürlich mal wieder angepampt. Als habe sie es anders erwartet. Dieser ... oh und ob sie ihn auf Dinge aufmerksam machen musste. Schließlich war sie Leibdienerin und somit auch dafür verantwortlich, das der Herr keine Schande über das Haus brachte. Wenn er aber meinte, er müsse auf ihren Rat nicht hören, dann sollte er nur zu sehen, wie er mit der Schande klar kam. Ein weiteres Mal hatte er sie verletzt Sie ging hinüber in das Zimmer, in dem sie schlafen sollte, zog sich um und legte sich hin. Sie weinte leise ins Kissen. Was hatte sie denn nur getan, das er sie so sehr hasste? Sie war freundlich zu ihm gewesen, gab acht darauf, das er nicht in Ungnade fiel und verarztete ihn sogar so gut sie konnte und er ... er hatte nicht einmal ein gutes Wort für sie übrig. Caithlyn weinte sich in den Schlaf. Wenigstens konnte sie niemand sehen.
    Am nächsten Morgen, stand Caithlyn schon sehr früh auf. Sie frühstückte mit den beiden Hausherren und bereitete das Frühstück für Azeral vor, so das sie es ihm gleich bringen könnte, wenn er aufstand. Das sie letzte Nacht geweint hatte, wusste ja niemand und auch sonst, gab sie sich einfach nur freundlich und half, soweit sie es konnte. Auch wenn sie für sein Wohl zuständig war, konnte sie wohl helfen, wenn er noch schlief. Schließlich war es Zeit auf zu stehen. Die Pferde hatte sie soweit vorbereitet, das sie sie nur noch holen musste. Azeral würde sich nicht lange mit Verabschieden aufhalten. Ob er ihnen wenigstens etwas Geld da lassen würde? Die Leute würden es sicher gut gebrauchen können.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 20, 2015 9:35 pm

    War ja nicht so, als habe er sie noch nie gelobt. Außerdem musste er sich wohl nicht dafür bedanken, dass sie ihre Arbeit macht. Azeral jedenfalls wachte früh auf. Es war noch dunkel und er hatte ein ihm fremdes Mädchen im Arm. Eine dumme Sache, die er sich da angewöhnt hatte. Er sog ihren Duft auf und streichelte mit seinen Fingern ein wenig ihre Haut. Sie wachte dadurch nicht auf. Erst als er sich vorsichtig erhob drehte sie sich herum und klammerte sich an ihn. Azeral erstarrte kurz, dann jedoch beschloss er, sich wieder hinzulegen und sie noch einmal in die Arme zu nehmen. Er schloss die Augen und es fühlte sich schön an. Nähe war etwas, was er all die Jahre vermisst hatte. Es war etwas Schönes, doch Azeral wusste, dass er es unmöglich mit Caithlyn teilen konnte. Er döste noch eine Weile vor sich hin, stand dann jedoch irgendwann wirklich auf und zog sich an. Sie wachte ebenfalls auf und sah zu ihm herüber. Er hielt in seinen Bewegungen inne und blickte sie ebenfalls an. „Wenn du schlau bist, erzählst du es niemandem.“ Sie lächelte. „Niemand wird dir glauben, dass ich … dir nichts getan habe.“ Sie rollte sich einmal im Bett herum und deutete an, als würde sie einen Reisverschluss zuziehen. Dann stand sie auf und schlich sich aus dem Zimmer. Sie lächelte dabei. Azeral sah ihr erst nach und dann schüttelte er den Kopf. Er zog sich zu Ende an und ging zu Tür. Dort wartete schon Caithlyn, die ihm natürlich unterstellte, dass er dem armen Kind was angetan hatte, aber das war ihm egal. Er blickte sie nur an und nahm das Tablett ab. Er ließ die Tür auf und Caithlyn sah das mehr oder weniger zerwühlte Bett. Azeral sah die ganze Zeit aus dem Fenster. Wenn man ihn so betrachtete, sah er immer aus, als habe er extremes Fernweh. „Wir reisen weiter, wenn ich fertig bin.“ Natürlich. Er griff in seinen Beutel und warf Caithlyn ein paar Silberlinge zu. „Für die Menschen hier.“
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    Beitrag  Dana Mo Jul 20, 2015 10:59 pm

    Da schon alles Reisefertig war, nickte sie nur, nahm das Geld und ging hinunter. Das Bett war vollkommen zerwühlt. Insgeheim hoffte Caithlyn, er habe das Mädchen nicht defloriert. Anzeichen von Blut waren nicht zu sehen, aber das konnte auch unter der Decke versteckt sein. Im Augenblick hasste sie es einfach nur, diesem arroganten Arsch dienen zu müssen. Hätte sie sich aber geweigert, hätte sie der Königin etwas abgeschlagen. Das konnte sie wohl kaum tun. Sie gab dem Herrn des Hauses das Geld. Es war wenigstens nicht all zu wenig.
    "Für eure Mühen. Wir reisen ab, sobald er fertig ist."
    Selbst die Taschen hatte sie schon auf das Packpferd geladen. Es war Zeit weiter zu kommen. Wenn das nun in jedem Hof so weiter gehen sollte, würde sie es vorziehen, sie schliefen im Freien. Dort konnte er wenigstens keine unschuldigen Mädchen ins Bett ziehen.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 20, 2015 11:17 pm

    Azeral und Caithlyn ritten also nach dem Frühstück los. Caithlyn schien immer noch sauer auf ihn zu sein und starrte mit eiserner Mine vor sich hin. Um so besser, so ging sie ihm wenigstens nicht auf die Nerven. Seine Seite heilte sehr gut. Er spürte die Rippe zwar noch immer, aber wenigstens pochte es nicht mehr so unerträglich. Er trieb sein Pferd in den Trab und hielt das einige Zeit durch, ehe er sich wieder die Seite hielt und abbremste. Es ging noch nicht ganz so gut. Die Erschütterungen taten weh. Am Abend übernachteten sie wieder im Freien und der „hohe Herr“ lehnte sich an einen Fels, der mitten auf der weiten Ebene stand, als habe ihn jemand dort hingeworfen. Er wartete darauf, dass sie ihm das Essen bringen würde und schließlich hatte sein Drang, richtig zu stellen, was in der Nacht davor gelaufen ist endlich über seinen Stolz obsiegt. Er sagte nur beiläufig: „Ich habe ihr nichts angetan.“
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    Beitrag  Dana Mo Jul 20, 2015 11:41 pm

    Caithlyn hatte sich vor genommen, Azeral nicht mehr zu belehren. was er machte, war natürlich seine Angelegenheit, doch das er sich so hatte, weil sie ihm einen Gefallen tun wollte, war ihr unbegreiflich. Auch als sie die Pferde im Trab laufen ließen, was ihrer Meinung nach vollkommen unsinnig war, da es die Tiere sehr viel mehr anstrengte, als ein Galopp oder Schritt, sagte sie nichts. Eigentlich sprach sie gar nicht mit ihm. Ja, sie war sauer auf ihn, weil er dieses Mädchen in sein Bett geschickt hatte. Sie hatte ihm ja gehorchen müssen, weil er ja eben ein hoher Herr war. Caithlyn fand es schrecklich, wenn ein höher gestellter Her seine Macht so ausnutzte. Am Abend blieben sie im Freien, was Caithlyn wirklich liebte. Es war natürlich nicht schön, die ganzen Insekten ab zu bekommen, aber dafür sah sie den freien Himmel über sich und konnte die Sterne sehen. Feuerholz war hier rar, aber sie hatte denn noch etwas gefunden, was zumindest halten würde, bis das Essen fertig wäre. Sie hatte Fleisch von den Bauern bekommen, welches sie braten konnte. Salz und Kräuter, hatte sie bekommen. Dazu konnte sie mit etwas Mehl eine Soße machen, die sie ebenfalls mit Kräutern und Salz würzte. Zur Krönung kam noch ein Schuss Wein hinein. Etwas Gemüse war ebenfalls dabei. Als er scheinbar Beiläufig erklärte, er habe dem Mädchen nichts getan. Überrascht sah sie auf und ihn an.
    "Ihr ... schuldet mir keine Rechenschaft,"
    erklärte sie leise, ja demütig sogar. Ihr fiel ein riesiger Stein vom Herzen. ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie servierte ihm sein Essen und brachte ihm natürlich einen Becher Wein.
    "Ich hoffe es schmeckt euch."
    Sie selbst würde warten, bis Azeral fertig wäre mit dem Essen, ehe sie selbst etwas nahm. Immerhin schien sie nun nicht mehr so frostig zu sein. Während er aß, ging sie ein Stück weit in die Wiese und sah hinauf zu den Sternen. Sie leuchteten so wunderschön. Bald würde sie diesen Anblick vielleicht nicht mehr genießen können.
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    Beitrag  Tales Mo Jul 20, 2015 11:56 pm

    Sie erklärte ihm, dass sie das sowieso nichts anginge und Azeral stimmte ihr dabei zu, jedoch… Nun er hatte es los werden wollen. Wieder beobachtete er sie dabei, wie sie kochte. Diese alltäglichen Sachen, die sie tat, es war für ihn, al würde er sich einfach nicht satt sehen können. Wieso brachte sie ihn so durcheinander? Wieso konnte er nicht wegsehen und wieso war es vollkommen anders, wenn er mit ihr sprach oder mit ihr auskommen musste. Sie lächelte nun wieder und es machte sie noch schöner. So schön… Azeral sah auf seinen Schoß und schließlich kam sie zu ihm und rechte ihm Essen und Wein. Dann betrachtete er sie, wie sie hinauf zu den Sternen sah. Sein Blick folgte ihrem und einen Augenblick sah er sich die funkelnden Sterne an. Er fragte sich, wer sie wohl geschaffen hatte. Ob sie geschaffen worden waren und was sie wirklich sein könnten. Nur kurz. Dann fing er an zu essen und es schmeckte fabelhaft. Er schlang es schnell herunter und legte sich dann auf den Rücken. Er sah in den Himmel und dann zu ihr. „Ich weiß nicht, wieso ich wollte, dass du es weißt.“, sagte er schließlich verspätet auf ihre Aussage, dass er ihr keine Rechenschaft schuldete. Er schlang die Arme um seinen Oberkörper und machte die Augen zu. Es fiel ihm schwer einzuschlafen. Er fühlte sich, trotz dessen, dass sie ja da war allein und er hatte das Gefühl, dass es auf der Reise nur schlimmer werden würde. Aber alleine bei dem Gedanken, dass SIE in seinen Armen liegen könnte, packte ihn Furcht. Es war kühl und er deckte sich mit seinem Umhang zu. Irgendwann sagte er leise: „Ich kann nicht schlafen.“ Als ob sie das nun ändern könnte.
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 12:12 am

    Sie sah ihn nicht mal an, als er mit ihr sprach. Sie lächelte nur vor sich hin.
    "Danke ... es freut mich sehr."
    Sie sah immer noch hinauf, als können sie ihr ihre Wünsche erfüllen. Schließlich war Azeral fertig und sie konnte etwas essen. Wie schneller er es gegessen hatte. Zum Frühstück wäre wohl alles weg. Sie selbst legte sich auch bald hin. Im Gegensatz zu ihm, wäre sie vermutlich sofort weg geschlafen, doch er sprach sie nach einer Weile an. Caithlyn setzte sich auf. Wenn er dem Mädchen nichts getan hatte ... und sie in der Nacht einfach so umarmt hatte, dann fehlte ihm vielleicht nur etwas Körpernähe. Caithlyn stand auf, nahm ihre Decke mit zu ihm herüber und setzte sich zu ihm.
    "Wenn ihr erlaubt ..."
    Sie begann ihm über den Schopf zu streicheln und sang leise ein ruhiges Lied für ihn, welches später nur noch ein Summen wurde. Vielleicht half ihm das. Wenn nicht, würde er sie vermutlich gleich weg jagen.
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 12:24 am

    Wenn er erlaubte? Sie tat ja nicht mal so, als wolle sie darauf warten, dass er ihr eine Antwort gab. Azeral sah sie an, als ihre Finger näher kamen und dann schloss er die Augen. Oh… Bittersüßes Gift. Sie wickelte ihn förmlich ein und Azeral konnte nicht tun, als es geschehen zu lassen. Sie sang für ihn und ihre Stimme war die eines Engels. Nun das passte jedenfalls auch zu seinen Gesichtszügen, die sich nun so entspannten, dass er wirklich sehr hübsch aussah. Er lächelte zwar nicht, aber sie half ihm wirklich. Sie gab sich ja alle Mühe und er war immer so ein Arschloch. Was sollte er aber machen, würde er sie anders behandeln, würde er sich vermutlich mehr schaden, als ihr jetzt. Eigentlich tragisch, dass er sie so gerne anschaute, aber ihre Gegenwart nicht akzeptieren konnte. Jedenfalls schlief er ein.
    Er später in der Nacht, wachte er erschrocken auf. Er starrte in den Himmel und versuchte klar zu kommen. Er legte die Hand auf sein Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Die Sterne waren immer noch zu sehen und es war ein wunderschöner Anblick. Azeral richtete sich auf. Es war kühl und Caithlin schien im Schlaf zu frieren. Er streckte die Hand aus und ein Feuer flackerte in der alten Glut auf. Es brannte, ohne dass es die Asche verzehrte und war magisch. Aber es strahlte Wärme ab. Er lächelte nur kurz über sich selbst und erhob sich nun ganz. Er ging ein Stück waeg und starrte in die Dunkelheit.
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 12:40 am

    Nach einer Weile schlief er endlich ein. Er hatte sich entspannt und war wirklich wunderschön an zu sehen. Caithlyn hatte sich mittlerweile mit dem Gedanken abgefunden, das er niemals freundlicher werden würde, als er es bis jetzt zu ihr war. Sie selbst legte sich wieder weiter weg und schlief schnell ein. Sie konnte schlecht bei ihm liegen bleiben. So war es aber auch gut. Tatsächlich fror sie im Schlaf. Ihr Körper bebte leicht, als die Kälte sie heim suchte und es würde nicht mehr lang dauern, ehe sie davon wach werden würde. Caithlyn war wirklich erschöpft. Plötzlich wurde es wieder wärmer. Kurz öffnete sie die Augen. verschlafen sah sie die Flamme, schlief aber gleich wieder ein. Es war viel angenehmer bei diesem Feuer zu schlafen, als ohne. Auch das Azeral ein Stück weiter fort ging, bekam sie gar nicht mit. Er war immerhin sehr leise. Sie träumte einen schönen Traum, wobei sich ein Lächeln auf ihre zarten Züge legte und schließlich ... wurde sie doch wach. Sie sah sich um. Azeral war nicht da, aber die Pferde waren es. Sie schienen ebenfalls ruhig zu schlafen, wobei der schwarze offenbar wach war und sich um sah. Caithlyn setzte sich auf. Wo war er denn nun hin?
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 1:59 am

    Azeral hörte, wie sich Caithlyn bewegte. Sie schien nun doch aufgewacht zu sein und Azeral betrachtete sie hinter ihrem Rücken. Er hatte viel von seinem Vater gelernt, als er noch ein braver folgsamer Junge gewesen war. Er hatte gelernt zu schleichen, sich zu verstecken, wenn er nicht gesehen werden wollte und außerdem und vorrangig hatte er gelernt jemanden aus dieser Dunkelheit zu meucheln. War das eigentlich wirklich gut für ein Kind, so was zu lernen? Hatte er Kylar auch so was beigebracht? Und Lia? Azeral schüttelte leicht den Kopf. War doch auch vollkommen unwichtig! Er sagte leise: „Leg dich wieder hin.“ Er wollte sie nicht erschrecken, hatte er wohl aber. Sie drehte sich herum. So wie er da an den Stein gelehnt nun da stand, sah er wirklich extrem geheimnisvoll aus. Er sah sie mit diesem Seitenblick an und ihr offenes Haar sah aus wie Mithril. Es sah gar nicht blond aus, sondern weiß und so wie flüssiges Mondlicht. Er sah wieder auf den Boden. Dann wendete er sich ab und verschwand wieder im Schatten. Sie nun mit seinen eigenen verwirrten Gedanken zu verwirren lag ihm fern. Und er hatte auch keine Lust auf unbequeme fragen.
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 2:46 am

    Caithlyn sah sich um, sah jedoch nichts. Als sie dann seine Stimme hörte, erschrak sie heftig. Sie wirbelte herum, sah direkt zu ihm. Wie er da stand ... er wirkte so geheimnisvoll und so schön. Wüsste sie nicht genau, wer er war und vor allem WIE ... sie wäre ihm auf der Stelle verfallen. Er meinte, sie solle sich wieder hin legen und verschwand in den Schatten. Sie sah noch einen Moment zu der Stelle, tat dann aber, was er ihr gesagt hatte. Sie legte ihre Hand unter ihre Wange und sah zum Feuer. Hatte er es entzündet? Eigentlich sollte sie wütend auf ihn sein, das sie sich ständig so abmühen musste ein Feuer zu entfachen, doch dann lächelte sie. Er war eben doch nicht so schlecht, wie er immer tat. Warum lief er aber nun hier herum? Caithlyn wusste einfach nicht, was sie von ihm halten sollte. er lehnte sie vollkommen ab, aber auf der anderen Seite, sorgte er dafür, das ihr nichts geschah. Schließlich schlief sie wieder ein. Die Nacht wäre kurz und sie musste auf sein, ehe er es war, um das Frühstück zu zu bereiten.
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 2:53 am

    Azeral beobachtete sie dabei, wie sie sich wieder hinlegte. Sie sah eine Weile ins Feuer und schließlich schlief sie ein. Er kam wieder näher und setzte sich dann zum Feuer. Er deckte sie richtig zu und schließlich beobachtete er sie stumm. Er fragte sich, was sie mit ihm gemacht hatte und wie er sie so betrachtete flogen Bilder vor seinen Augen. Erinnerungen, als er sie aus der Ferne beobachtet hatte. Alltägliche Dinge, wie das Aufhängen von Wäsche oder das Waschen. Er sah sie vor sich, wie sie sinnlich an der Blume gerochen hatte, die sie auf dem Markt gekauft hatte. Sie war so… gewöhnlich, dass es schon außergewöhnlich war. Er dachte an Dana und seinen Vater. Sie hatten sich gefunden in einem weit entfernten früheren Leben, bevor sie starb und für ihn in die Hölle ging. Er seufzte langgezogen und saß nun einfach da.
    Als sie am nächsten Morgen erwachte, saß er immer noch dort und betrachtete sie beim Aufwachen. Es war ein friedliches, schönes Aufwachen und Azeral verlor sich in diesem Anblick. Er begehrte sie. Sehr sogar und auf der anderen Seite, wollte er sie stets von sich stoßen. Was hatte sie nur mit ihm gemacht? Ausdruckslos sah er ihr ins Gesicht.
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 3:01 am

    Caithlyn bekam von alle dem nichts mit. Sie schlief seelenruhig, denn sie fühlte sich durchaus beschützt bei ihm. Langsam regte sie sich, als die Sonne auf ging. Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten sie an der Nase und sie öffnete nur langsam die Augen. Sie atmete friedlich und zufrieden durch, ehe sie bemerkte, das Azeral sie an sah. Sofort sprang sie auf.
    "ich hab verschlafen. Es tut mir leid," meinte sie hektisch und begann direkt die Sachen zusammen zu suchen, die sie fürs Frühstück brauchte. Wie lange saß er da schon und beobachtete sie? Das war ungewöhnlich für ihn. Schließlich war er sonst nicht eher wach, als sie. Vor allem fragte sie sich aber ... warum hatte er sie beobachtet.
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 3:13 am

    Sobald sie ihn erblickte und merkte, dass er sie beobachtete, war die friedliche Stille vorbei. Er sah auf, als sie aufsprang und schon Sachen zusammen suchte. Er ließ sie einen Moment gewähren. Sie verhielt sich anders, wenn sie merkte, dass er sie beobachtete. Nervös fast. Azeral stand auf und sagte dann: „Lass es. Ich hab keinen Hunger. Wir brechen auf.“ Er ging zu seinem Pferd und sattelte es selbst. Der schwarze Hängst stupste ihn mit den Nüstern und Azeral drückte ihn war: „Lass das!“ Das Pferd schnaubte und Azeral sagte: „Ja, ja… du mich auch.“ Er befestigte den Sattel und stieg auf, wo er auf sie wartete. Seinen Rippen ging es besser und als sie soweit war, trieb er sein Pferd an. Sie galoppierten los und schafften bis zum Mittag ein gutes Stück. Sie stiegen an einem Bachlauf ab und Azeral streckte sich vorsichtig. Er setzte sich und beobachtete sie weiter und schließlich sagte er: Du bist ziemlich gewöhnlich.“ Er sah sie an. Was sollte denn das heißen? „Erzähl mir von dir. Woher kommst du? Wie bist du ins Königshaus gekommen? Erzähl mir von deiner Familie!"
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 3:34 am

    Er hatte keinen Hunger? Etwas überrascht sah sie ihn an. Gut ... sie war auch nicht gerade hungrig. Vielleicht gut so. Sie sattelte ihr eigenes Pferd und streichelte ihm sanft über die Nüstern. Das Tier war so wunderschön und Caithlyn liebte es, die weichen Nüstern zu berühren. Schließlich ging es weiter. Erst am Mittag hielten sie an einem Bachlauf an. Es war wirklich schön hier. Caithlyn stieg ab, band die Pferde an und bereitete eine Kleinigkeit zum Mittag vor. Hier konnte sie das Besteck und das Geschirr auch erst ab waschen. Sie wusste nicht so wirklich, was er meinte, als er sie als gewöhnlich bezeichnete, aber sie erwiderte:
    "Ja, das bin ich. Ich stamme auch aus einer gewöhnlichen Familie und nicht aus einem Adelshaus."
    Er wollte mehr von ihr wissen. Woher sie stammte, wer ihre Familie war.
    "Ich wurde in Devisar geboren. Meine Familie stammt von dort. Ich habe noch fünf Brüder. Mutter hat früher schon im Schloss gearbeitet und mich oft mit genommen, weil sie mir Zuhause wenig bei bringen konnte. Vater hat sich immer um die Verletzten gekümmert, bis Dana wieder da war. Ich hab ihm oft zu gesehen. Als ich älter wurde, habe ich am Hof angefangen meiner Mutter zu helfen und wurde so mit eingestellt. So kam ich dort hin."
    Sie schrubbte gerade die Pfanne vom Vortag und sah nicht auf.
    "Ich habe Mutters Arbeit später ganz übernommen ... als sie es nicht mehr konnte. Die Königin und der König, waren immer gut zu uns. Auch die anderen Bewohner. Ich wollte meine Familie unterstützen. Uns alle satt zu kriegen ... war schwer."
    Das war nicht alles, aber er musste auch nicht alles wissen. Zumindest hatte er ja nicht nach ihren Geschwistern gefragt.
    "Warum interessiert es euch?"
    Sie legte die Pfanne bei Seite, als sie sauber war und reinigte das restliche Geschirr. Das Wasser glitzerte herrlich, als die Sonne so drauf fiel. gern würde sie nun einfach ein wenig indem kalten Wasser herum laufen. Es war so schön.
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 7 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 3:42 am

    Azeral sah ihr dabei zu, was sie so trieb. Er lauschte ihrer sanften Stimme und schließlich fragte sie ihn, warum es ihn interessierte. Er musterte sie, bis sie aufsah, weil er nicht antwortete. Er hatte wieder diesen arrogante Blick und sagte: „Tut es nicht.“ Es… interessierte ihn nicht, trotzdem fragte er. „Mir ist nur langweilig.“ Er stellte sein Bein auf und ließ die Hand locker auf seinem Knie hängen. Er war wirklich speziell. „Ich fragte mich nur, wieso jemand so gewöhnliches so eine Wirkung auf mich hat.“ Was meinte er denn damit nun schon wieder. Er sah sie unerschrocken an und räumte ein: „Dana hat dich mit mir geschickt, weil sie der Meinung ist, dass ich jemanden brauche. Sie sagte, du könntest mir gut tun.“ Nun beugte er sich leicht nach vorn. „Tust du nicht. Dennoch kann ich nicht bestreiten, dass ich dich begehre. Deine Haare, dein Körper. Deine Finger auf meiner Haut… Ja ich kann nicht leugnen, dass ich dich wirklich begehre.“ Er nahm scheinbar kein Blatt vor den Mund und es schien ihm auch nicht peinlich zu sein. „Und im gleichen Maße verabscheue ich es, dass dem so ist.“ Er sah in der Gegend herum. „Beeil dich bitte. Ich möchte schnell weiter.“
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 3:49 am

    Caithlyn sah ihn an, als sie die Sachen ab trocknete und sie endlich hoch kam. Es interessierte ihn also nicht? Was sollte das denn nun wieder? Sie verstand die Welt nicht mehr und dann ließ er eine Bombe platzen, bei der ihr glatt alles aus den Fingern fiel und laut scheppernd zu Boden. Caithlyns Wangen waren knallrot. Sie war so schockiert, das sie nicht wusste, was sie sagen sollte. Sofort sah sie weg, sammelte schnell alles wieder auf und schnitt das Brot, wobei ihr das Messer ab rutschte und sie sich heftig in die Hand schnitt.
    "AU!"
    rief sie auf und betrachtete das blutende Werk. Das ging ja dann wohl auf seine kappe. Schließlich hatte er sie so nervös gemacht und sie wollte sich doch nur beeilen. Ihr wurde ganz schlecht beim Anblick des vielen Blutes und ihre Hautfarbe wechselte sofort in eine blässe, die von dem Schreck zeugte.
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 3:58 am

    Azeral lächelte leicht, als sie so verunsichert war. Eigentlich missfiel es ihm, da er sie stark und gewöhnlich am liebsten mochte, doch immerhin hatte er sie nun genauso verunsichert, wie sie es unbewusst ihm antat. Er beobachtete weiter und sie schnitt sich heftig in den Finger. Großartig. Überall Blut auf dem Brot. Er richtete sich etwas auf, als sie so blass wurde. „Was ist?“, wollte er wissen und schließlich krabbelte er zu ihr rüber und betrachtete das Kunstwerk auf ihrer Hand. Rotes Blut quoll hervor und er konnte gar nicht anders. Er betrachtete ihr Gesicht und … ihr schien übel zu sein. Ohne ein weiteres zögern packte er ihr Handgelenk und zielstrebig führte er ihre Hand zu seinem Mund. Er leckte ihr über die Wunde. Sie schmeckte köstlich und nun würde er sie ganz sicher noch mehr verunsichern. Zunächst hatte er den Blick nur auf ihre Hand gerichtet, jetzt aber sah er auf. Er hatte ihren Finger im Mund und sie war wie ein Lamm, dass die Schlachtbank betrachtete. Er schloss die Augen wieder und spürte regelrecht, wie seine Seite heilte. Er hatte Hunger und zwar nicht nur im eigentlichen Sinne. Nicht dass er Blut brauchte, um zu leben, aber sie schmeckte köstlich.
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 4:05 am

    Caithlyn sah auf ihren Finger, der heftig blutete.
    "N-nichts ... es ... geht ... gleich wieder."
    Hoffte sie jedenfalls, denn es blutete doch recht stark. Was hatte er denn nun wieder vor? Er kam zu ihr gekrabbelt, packte ihr Handgelenk und leckte über das Blut. Nein er ging sogar noch weiter und nahm ihren Finger in den Mund. Was zum Henker tat er denn da? Anderer Seits war es wohl auch egal, denn wenigstens verteilte sie so nicht noch mehr Blut. Sie spürte, wie er an der Wunde sog und ihr regelrecht das Blut raubte. Augenblicklich dachte sie an seiner Worte, als er meinte, er wolle etwas Blut von ihr und sie das als Anspielung auf einen Vampir deutete, aber das konnte ja nicht sein. Diese konnten doch nur in der Nacht heraus, wenn es diese denn wirklich gab.
    "A-aber Herr ... d-das das geht doch nicht!"
    Und wie es ging. Wieder wurde sie ganz rot und wandte den Blick ab. Himmel das war aber auch ... es tat nicht mehr weh ... aber denn noch war es ein sonderbares Gefühl, welches sie nicht beschreiben konnte. Immer noch war sie blass, musste aber nun die Wunde nicht sehen, was half wenigstens etwas Farbe zurück zu bekommen.
    "Bitte Herr ..."
    sprach sie nun schon leiser und versuchte die Hand wieder weg zu ziehen. Er hatte ihr doch oft genug .. nein .. er hatte sie zutiefst verwirrt und nun trank er auch noch ihr Blut?
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 4:12 am

    Azeral sah sie wieder an, als sie flehte, dass er aufhören möge. Er entließ ihren Finger, wieder aus seinem Mund und leckte ihr abschließend über den Schnitt, der zwar noch da war, aber nicht mehr blutete. Er lehnte sich zurück und fragte: „Hat es dir nicht gefallen?“ Er zuckte die Schultern und stand auf. Er blickte sich um und sah dann auf das Blutige Essen. „Besser du beeilst dich doch nicht, sonst führst du mich nur in Versuchung.“ Er wandte sich von ihr ab und innerlich starb er eben tausend Tode. Was hatte er nur getan? Sie hatte ihn berauscht! Ihr Blut hatte ihn berauscht und er hatte sich einfach fallen lassen! So was dummes, was mochte sie nun von ihm halten? Was würde sie nun über ihn denken? Er konnte keinen klaren Gedanken fassen und legte sich die Hand auf den Bauch. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Er sah zum Gepäck. Er brauchte einen Wein. Und schon ging er zum Weinschlauch und füllte den Weinbecher. Dann setzte er sich und wartete. Er beobachtete sie und fragte irgendwann: „Ich hab dich verunsichert, wie?“
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    Beitrag  Dana Di Jul 21, 2015 4:23 am

    Wie hatte er das denn nun gemacht? Wie konnte der tiefe Schnitt plötzlich nicht mehr bluten? Sie sah verwirrt auf den Schnitt, dann auf Azeral.
    "Ich ... es ist nur ... ihr habt mich überrascht. Verzeiht ... es liegt mir nichts ferner, als euch etwas vor zu schreiben."
    Natürlich nicht. Immerhin stand ihr das auch gar nicht zu. Sofort nahm sie das Brot, schnitt das Blutbesudelte Stück heraus und warf es in den Bach, wo sich wohl die Fische dran laben würden. Den Käse hatte es zum Glück nicht erwischt.
    "Ja ... Das habt ihr. Ihr gebt mir das Gefühl ... mich zu hassen. Ihr sagtet schon des öfteren, das ihr mich nicht in eurer Nähe ertragt ... und nun ..."
    Ja was. Es hörte sich ziemlich bescheuert an, wenn sei ihm nun sagte, er habe ihr Blut gesaugt und sie fand es eigentlich sogar sehr angenehm.
    "Ihr sagt, ich bin so gewöhnlich ... ihr verletzt mich des öfteren ... und plötzlich sagt ihr, das ihr mich begehrt."
    Ihre Wangen glühten nahezu. Nun sah sie allerdings auf und ihm direkt in die Augen. Sie konnten Caithlyn in den Bann ziehen, ohne das er Magie wirken musste.
    "Ich weiß nicht ... was ich glauben soll ... was ich denken soll."
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    Beitrag  Tales Di Jul 21, 2015 4:30 am

    Azeral hörte ihr zu. Er sah fast ein bisschen desinteressiert aus und schließlich ließ er sich dazu herab, ihr zu antworten. Er verunsicherte sie und nun fühlte er sich damit selbst ein wenig besser. Nicht mehr allein mit diesem grässlichen Gefühl. Sie sagte, dass sie nicht wusste, was sie denken sollte und er lächelte. Es war ein selbstgefälliges, arrogantes Lächeln, wobei er schließlich sagte: „Dank denk doch einfach nicht.“ Er betrachtete den Käse und sah ihr dann wieder in die Augen. „Zerbrich dir nicht dein hübsches Köpfchen. Ich ertrage dich deshalb nicht, weil du mich ganz einfach daran erinnerst, dass ich dich haben will.“ Er sagte es so beiläufig, als sei es nichts. „Aber ich versprach jemandem, dir nicht wehzutun und ich denke, es würde dir schaden, wenn du mich lieben würdest.“ So wie er es sagte, stand „lieben“ hier wohl eher für Sex, als für Gefühle. Er schien sich überhaupt nicht daran zu stören, dass er sie so eiskalt in tiefe Verwirrung stürzte. „Ich sagte du seist gewöhnlich, weil du es bist. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich diese Fantasie habe, dass ich dich haben will.“ Er sah beiläufig zur Seite. „Ich hasse dich nicht. Ich kann nur nicht ausstehen, was du mit mir machst, wenn du in meiner Nähe bist.“ Wie konnte jemand etwas dertiges so beiläufig erzählen? Schämte er sich eigentlich nicht? Er sah sie wieder an und forderte: „Und nun erlär mir, wieso ich dich verletze!“ Sehr ruhig sprach er.

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