Alec Blake Di Feb 21, 2023 11:56 pm
Adam und Alec kamen eben aus dem Wasser, als Kayla ihren Vorschlag machte. Alec hatte keine Lust nun noch mal irgendwelche Probleme zu bekommen und winkte ab. „Ich liege gern faul in der Sonne.“ Und so begab er sich nun auch auf eine Liege. Er streckte sich aus. Sein Körper war noch immer ziemlich schön anzusehen, aber er hatte einiges an Muskeln eingebüßt, wenn man ihn vor einigen Jahren kennengelernt hatte. Lizzy hatte ihm das schon mal gesagt, aber er hatte ja auch einfach nie Zeit dafür. Lizzy zeigte auf Jack: „Spielen wir?“ Der grinste und nickte. „Wenn wir ein Federballsp-“ Elsa zog es bereits hervor und Jack drehte sich kurz zu Alec. „Deine Bediensteten sind sowas von unheimlich.“ Alec musste einmal tonlos Lachen, lächelte dann weiter und sagte fast schon ein wenig schläfrig: „Man gewöhnt sich dran.“ Alec jedenfalls war sehr zufrieden mit den Beiden. Sicher stand Sebastian schon wieder in der Küche und bereitete irgendwelche Dinge zu. Alec konnte manchmal gar nicht fassen, wie gut er kochen konnte. Und dabei war er doch eher so etwas wie ein Leibwächter. Überhaupt hatte der Mann so einige Talente.
Jack und Lizzy amüsierten sich beim Federball und Adam fragte Kayla nun: „Hast du auch Lust?“ Sie spielten ja jetzt nicht gerade Badminton, sondern nur leicht hin und her. Das Ziel war es eher, denn Ball möglichst lang in der Luft zu behalten, als den anderen zu besiegen. Alec sah denn vieren zu und schien wirklich entspannt. Das war in letzter Zeit selten der Fall. Nicht zuletzt wegen seines Zustandes, aber auch, weil die Arbeit und Lizzy ihm das Leben schwer machten. Hinzu kam, dass Adam so oft nicht da war. Er beobachtete die vier eine Weile und schließlich wurde er so müde, dass er einfach einschlief. Elsa richtete den Schirm so aus, dass er nicht verbrannte.
Irgendwann kam Sebastian wieder angezogen raus und baute die Leinwand und das Soundsystem draußen auf. Außerdem stellte er den 4K-Beamer auf, den er vor kurzem besorgt hatte. Nach kurzer Zeit rückte plötzlich eine Lieferung mit Strandkörben an und Sebastian wies die Jungs des Dienstes an, diese in den Garten zu bringen, aber die Herrschaften in Ruhe zu lassen.
Der Abend würde gemütlich enden können und während die Herrschaften einen Film schauten, würde er schon unauffällig alles wieder aufräumen, was hier so herum stand. Was Elsa tat, war ihm egal. In der Küche hatte er tatsächlich Snacks und Häppchen zubereitet, die er später den kredenzen würde. Er hatte einen Tisch aufgestellt, der wie eine provisorische Bar aussah und würde dort den Abend über Getränke mixen und reichen. Er nahm seine Pflichten sehr ernst. Und er war stets der erste der wach war und der letzte, der ins Bett ging. Ja… Alec hatte wirklich Glück mit seinem Personal. Von Elsas Fähigkeiten ahnte er ja noch nicht mal was.
Der Film jedenfalls war einer der neuen Animationsfilme von Disney und Lizzy hatte wohl den meisten Spaß von allen, wobei auch die anderen den Film genossen. Adam saß mit Alec zusammen in einem der Strandkörbe und Lizzy hatte es sich auf Adams Schoß bequem gemacht. Es wärmte Alec das Herz, dass es für Lizzy so normal war zwei Daddys zu haben. Er hielt jedenfalls mit seinem Adam Händchen und hatte sich an ihn gekuschelt. Ebenso verhielt es sich mit Jack und Kayla und nun raunte Jack ihr zu: „Ich freu mich drauf, wenn wir das auch können.“ Er nickte zu der kleinen Familie drüben rüber. Ein Kind auf dem Schoß zu haben stufte er als etwas sehr besonderes ein.
Der Abend jedenfalls fand ein schönes Ende und es schien, als würde nun erst mal wieder alles seinen gewohnten Gang nehmen können. Alec ahnte ja nicht, dass Lizzy in der Schule schwänzte und sich auf der Furcht der Leute vor ihrem Vater ausruhte. Sie lebte mit dem Kopf in den Wolken und machte sich keine Gedanken darum, was das alles nach sich ziehen könnte. Insbesondere deshalb, dass sie das Versteck einer Bande gefunden hatte. Sie schrieb Luca nun jedenfalls, als sie im Bett lag: „Dad hat sich glaube ich beruhigt. Denke ich hab bald wieder mehr Freiheiten. Freue mich schon auf unseren nächsten Ausflug. ;D“
Sie meinte natürlich das nächste Schwänzen.
Als Alec nun an dem Abend neben Adam lag und ihn beobachtete, wie er am einschlafen war dachte er darüber nach, dass er es ihm endlich sagen sollte. Aber er empfand eben einfach diese große Angst. Was wenn er sauer war? Alec wäre an seiner Stelle auch echt wütend auf Adam gewesen. Er hatte ungefragt und eigenmächtig gehandelt. Er sagte leise: „Adam.“ Doch angesprochener sagte nur schlaftrunken: „Mhh?“ Alec musste lächeln. „Ach, nichts.“, sagte er nun. Feigling. „Mhh.“, machte Adam nur und drehte sich auf die Seite, wo er Alec nun einfach packte und ihn wie ein Plüschtier an sich zog. Dann säuselte er leise: „Hast du Lust?“ Alec stieg die Schamesröte ins Gesicht und er wehrte sich halbherzig gegen den Griff Adams, der nun amüsiert lächelte, die Augen aber geschlossen hielt. „Du bist ein Lustmolch!“, sagte Alec empört und Adam zog ihn nur noch dichter. „Ich will nur kuscheln.“ „Das sagst du immer!“ Aber dieses Mal war es wirklich so. Und nach einer kurzen Gegenwehr fügte sich Alec und sie schliefen Arm in Arm ein.
Jack und Kayla waren zu sich nach Hause gegangen und lagen nun auch beisammen im Bett. Jack behandelte Kayla etwas vorsichtige, als sonst, aber eigentlich bemühte er sich schon auch, sie nicht wie ein rohes Ei zu behandeln. Sie war schließlich nicht krank. Er versuchte alles Richtig zu machen, wenn man das als angehender Vater überhaupt konnte. Sie konnten Alec nicht mal um Rat fragen, da der einfach vor vollendete Tatsachen gestellt worden war damals.