Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Die Reise ins Ungewisse...

    Zyra
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    Beitrag  Zyra Sa Nov 28, 2015 12:11 pm

    Zyra drückte sich an ihren Meister. Sie konnte ihn doch nicht einfach so sterben lassen. Er war doch alles, was sie noch hatte. Varus hingegen, zog und drückte sie an sich. Zyra war dankbar, das er sie wenigstens einmal so in die Arme schloss und sie so liebevoll hielt, ihr sagte, das sie sein Lieblingsmensch war. Himmel sie würde wirklich alles für ihn geben. Sie weinte an seiner Brust und Zyra hatte keine Ahnung, wie sie Herr über sich selbst werden sollte, doch dann legten drei Ratsmitglieder Einspruch ein. Eine Abstimmung wurde beschlossen und schließlich war es soweit. noch immer drückte Zyra ihr Gesicht an Varus Brust. Sie sah nicht auf, als sie die Zahlen hörte. So viele sollten sich doch gegen ihn entschieden haben? Zyra schluchzte erneut auf, doch als sie dann hörte, das er leben würde, weinte sie nur noch vor Erleichterung. Sie klammerte sich an Varus, als wäre er ihr Rettungsring. Schließlich sah sie jedoch auf.
    "Danke,"
    flüsterte sie, niemandem bestimmten zugewandt und himmelte ihren Meister an.
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    Beitrag  Varus Sa Nov 28, 2015 12:20 pm

    Varus konnte es nicht fassen und auch Thalesin war überrascht. Was zum? Er sah zu Varus… Auch Thalesin hatte gehofft, dass man ihn nicht hinrichtete, aber… Er hatte nicht geglaubt, dass es so viele waren, die ihn nicht tot sehen wollten. Er hatte keinen guten Ruf… Ja, es war sogar so, dass man den Schülern erzählt hatte ihn zu meiden und vor allem nicht auf seine Tricks hereinzufallen. Und doch schien er geschätzter, als angenommen… Das war wirklich ein Schlag. Varus war - nun Dankbarkeit traf es nicht ganz… aber er war auf jeden Fall erleichtert. Er ließ Zyra frei, als man ihn abführte. Lima kam zu Zyra, die nicht mitgedurft hatte und sagte: „Du darfst ihn ganz sicher besuchen, Zyra…“ Auch Cecil kam angelaufen. Ihre Augen waren voll mit Tränen und sie freute sich ebenso. Sie hatte solche Angst gehabt und nun…? Sie wusste nicht ob man ihn nun einfach einsperren würde, aber sie war froh, dass er nicht tot war. Lima sah Varus nach und sah dann zum Großmeister und nickte freundlich. Er betrachtete sie kurz und stand dann auf, um zu gehen. Lima sah zu Seraphina und sie unterhielt sich gerade mit drei anderen Magiern, die scheinbar gegen Varus gestimmt hatten, da es wie eine hitzige Debatte aussah.

    Eine Woche später: Varus war nun an eine Wand gekettet. Er hatte eine Maskaevor dem Mund, damit er nicht sprechen konnte. Er war an Händen und Füßen gefesselt und saß in einer Ecke. Die Fesseln unterdrückten, ebenso wie die Maske seine Fähigkeiten und er sah vollkommen erschöpft aus. Die Magie die auf ihn wirkte brachte unsägliche Schmerzen und er wurde fast wahnsinnig, weil er nicht richtig schlafen konnte. Es tat weh und er war schwach. Zyra durfte ihn heute besuchen. Der Rat tagte noch immer, was nun mit ihm geschehen sollte.
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    Beitrag  Zyra Sa Nov 28, 2015 12:26 pm

    Zyra wollte ihn nicht allein gehen lassen, doch man ließ sie nicht mit ihm gehen. Sie war also gezwungen, sich hier auf zu halten, bei Thalesin und Cecil .. abgeschnitten vom Schutz des Meisters und den Menschen hilflos ausgeliefert. Eine Woche, in der Zyra sich lieber allein herum drückte, als sich auf irgend wen ein zu lassen oder mit irgendwem zu reden. Heute sollte sie zu Varus dürfen. Aufgeregt sprang sie die Treppen herunter. Sie wurde zu ihm geführt. Erschrocken blieb sie stehen. Was hatten sie ihm nur an getan? Zyra schlug die Hand vor den Mund. Das war nicht ... sie hatte nicht erwartet ihn so geschwächt vor zu finden. Als sich die Tür öffnete, stürmte sie gleich auf ihn zu, berührte ihn jedoch mit größter Vorsicht und allem Feingefühl, welches sie aufbringen konnte.
    "Meister ... ich bin bei dir. Was kann ich für dich tun?"
    Sie hielt ihn vorsichtig in den Armen und wollte ihm helfen, aber ... ein weiteres Mal hatte sich gezeigt, wie grausam diese Menschen hier waren. Warum konnten sie ihn denn nicht einfach in Ruhe lassen?
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    Beitrag  Varus Sa Nov 28, 2015 12:35 pm

    Nun, dass würde Zyra vermutlich nie verstehen. Varus wusste genau, warum sie ihn nicht in Ruhe ließen, aber er war trotzdem der Meinung, die Strafe nicht verdient zu haben. Er senkte nur den Blick, als sie bei ihm war. Er hatte Fieber und seine Haut war kühl und dennoch mit Schweiß bedeckt. Sein Körper wehrte sich gegen den Schmerz, aber er konnte nichts tun, als zu warten. Auch Zyra brachte keine Neuigkeiten, nur eben, dass sie ihm helfen wollte. Aber wie? Weder konnte er reden, noch deuten, noch konnte er in Gedanken zu ihr sprechen. Er sah sie einfach nur an und dann senkte er den Blick wieder… Sie konnte einfach nichts tun.
    Die Tür ging auf und Seraphina stand da. Varus funkelte sie mit den fiebrigen Augen an und sie ignorierte den erzürnten Blick. „Man hat entschieden, was deine Strafe sein soll.“ Sie kam näher und entfernte ihm den Mundschutz. Doch zuvor hatte sie ein Kraftfeld gegen Zauberei gewirkt, was selbst Zyra ins Staunen versetzte. Die Magie der Fesseln jedoch blieb.
    Erneut wurde Varus nun in den Ratssaal geführt. Auch dieses Mal durfte Zyra dabei sein. Man kettete ihn am Podest fest und er sah trotz seiner eigenen Schwäche immer noch wirklich stattlich aus. Ein Mädchen wurde hereingebracht. „Varus! Du sollst für deine Verfehlungen und Sünden büßen! Du wirst deine Gräul rückgängig machen und du wirst dieser Frau helfen, damit das Unheil und die Bösartigkeit nicht überwiegt. Du wirst ihr mit einem Ritual die Treue schwören und ihr zu Diensten sein… andernfalls erwartet dich der Tod.“
    Was?! er wusste gar nicht wohin mit seinen Gedanken…
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    Beitrag  Zyra Sa Nov 28, 2015 1:05 pm

    Ungeheuerlich, wie sie mit ihm um gingen. Zyra hielt ihn schließlich nur, bis dann endlich Seraphina da stand. Sie verkündete, die Strafe sei entschieden. Zyra half ihrem Meister auf die Beine. Er sollte sich nicht so sehr anstrengen. Seraphinas Zauber war wirklich stark, wie Zyra fest stellte. Sie durfte jedoch erneut nur bei den Schülern sitzen und abwarten, was geschah. Ein Mädchen wurde herein geführt. Zyra sah sie abschätzig an. Was wollte die denn hier? Es erklärte sich sehr schnell, was sie hier zu suchen hatte. SIE war die Strafe des Meisters.

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    Beitrag  Varus Sa Nov 28, 2015 10:46 pm

    Cecil war nicht minder überrascht, dass Varus nun einer anderen Person… dienen musste! Das war wahrlich nicht zu fassen und Varus sah zu der Frau, die nun schön wie die Sonne herein kam. Nicht dass er so oberflächlich war, sich von ihrer grazilen und schönen Erscheinung blenden zu lassen, aber… ihm blieb der Mund offen stehen. Er fühlte sich einfach viel zu kaputt, als dass er sich groß aufregen konnte. Die Gefangenschaft hatte ihm wirklich zugesetzt und er fragte sich wie lange dieser Zustand, dass Magie ihn verletzte wohl noch andauern würde. Die Frau kam auf ihn zu. Sie lächelte und Varus blickte ihr entgegen, als sei sie eine Fliege, die er jeden Moment zerquetschen würde. Ein Wurm, der es nicht verdient hatte, sich ihm auch nur zu näheren… DAS sollte seine Strafe sein? Wer konnte ihn schon daran hindern, dieses Mädchen da einfach auszuradieren?! Varus Pupillen waren wie Schlitze und er sah bedrohlich aus, wenngleich er keine Magie wirkte.
    Seraphina ging zu ihm. „Ihr werdet vor aller Augen den Vertrag schließen und du Varus, wirst dich mit deinem Leben an sie binden.“
    „Auf keinen Fall!“, räumte er ein. Seraphina lächelte matt. „Dann bist du des Todes!“ „Warum sollte ich so einer unwürdigen unbedeutenden Kreatur dienen? Ich diene den Menschen nicht!“ „Du tatest es einst und nun willst du es nicht mehr? Wann hast du das Vertrauen in die Menschen verloren Varus? Du solltest dankbar für diese Art der Strafe sein.“
    „Dankbar? Mich in Ketten zu legen ist das schlimmste, was ihr mir antun könnt, also verzeih, dass ich keinen Luftsprung mache!“ Er blickte zu dem Mädchen. Er hasste sie schon jetzt. Doch wenn er leben wollte, musste er sich fügen. Er würde einen Weg finden. Er würde einen Weg finden, sie wieder loszuwerden. Er würde den Vertrag irgendwie brechen können und dann frei sein. Vorher aber musste er sein Phylektrian finden und vernichten. Auch das war eine Schwierigkeit. Seine Gedanken ratterten und man sah ihm das an. Er konnte sich jedoch kaum konzentrieren.
    Seraphina stellte jedem eine durchsichtige Phiole hin und erklärte: „Ihr müsst das beide trinken und dann wird der Zauber durch einen Kuss besiegelt.“ Varus sah Seraphina an, wie der Ochs vorm Berg. „Eh?“
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    Beitrag  Zyra Sa Nov 28, 2015 11:22 pm

    Zyra betrachtete das Mädchen, welches da eben herein kam. Ihre Augen waren braun, funkelten wie Bernstein, sobald das Licht drauf fiel und ihr Haar war braun. Es glänzte leicht golden, wie ein Sonnenaufgang, durch das Licht im Raum. Sie war zierlich und schien überhaupt keine Angst zu haben. Sie ging lächelnd auf Varus zu. Es schien sie nicht zu schrecken, das er Augen hatte, die an eine Schlange erinnerten. Zyra spürte in sich, wie die Wut hoch kochte. Die da sollte er küssen? Zyra fühlte sich, wie ein Vulkan, der jeden Moment ausbrechen wollte.

    Nanami kam herein. Sie sollte heute ihren neuen ... sie bevorzugte Beschützer .. kennen lernen und zugewiesen bekommen. Nanami war noch nie sonderlich begeistert von Dienerschaften und sowas gewesen, doch sie wusste bereits, das es sich für den Anwärter um eine Strafe für seine Vergehen an dem Rat und den Menschen handelte. Er sollte grausam sein und man hatte sie gewarnt, nicht auf sein Gerede herein zu fallen. Eigentlich sollte sie wirklich kein Mitleid mit diesem Mann haben ... aber sie hatte es. Nun stand sie dem schlangenäugigen Mann gegenüber, dem eben erklärt wurde, was er zu tun hatte und auch sie. Sie selbst hob die Phiole bereits an, wartete nur noch auf ihn. Es diente ihrem Schutz, wie man ihr erklärt hatte. Er war unberechenbar und sie ... nun sie wäre zu lieb um ihm seine falschen Absichten gleich an zu merken ... so waren die Worte gewesen, die man ihr sagte.
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    Beitrag  Varus Sa Nov 28, 2015 11:28 pm

    Von sich aus würde Varus dieses Mädchen niemals küssen! Für wen hielten sie ihn?! Ging das nicht auch anders?! Seraphina sah ihn durchdringend an. Es musste vor den Augen des Rates geschehen und deshalb musste er es jetzt auch tun, sonst würden sie ihn einfach hinrichten. Varus betrachtete die Phiole, als sei es Gift. Er sah zu Seraphina und dann schwebte wie aus dem Nichts plötzlich ein golden glänzendes Schwert. Er hob die Hände zur Abwehr. „Ist ja gut!“ Er wollte nicht sterben. Er nahm die vermaledeite Phiole und sah diese noch einmal an. Dann schluckte er das Zeug und er hatte nicht das Gefühl, als habe isch irgendwas geändert. Er blickte die Phiole an und dann sah er zu seiner ehemaligen Schülerin, die lächelte. Sie sah zu Nanami und sagte dann: „So vollzieht den Vertrag.“ Varus senkte den Blick. Er würde es nicht von sich aus tun… Seine Augenbrauen waren etwas zusammengezogen und er sah mehr als nur unzufrieden aus. Er war sogar wirklich zornig, dass er das hier über sich ergehen lassen musste.
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    Beitrag  Zyra Sa Nov 28, 2015 11:41 pm

    Zyra stockte regelrecht der Atem, als sie das Schwert sah. Das ihr Meister das offensichtlich nicht wollte, war ihm eben so deutlich an zu sehen, wie es Zyra an zu sehen war, das es ihr auch nicht passte.
    Nanami dagegen, schluckte das Zeug ohne mit der Wimper zu zucken. Sie sah den Mann vor sich an, der offenbar in Erwartung etwas schrecklichen, das Gesicht derart wütend und angewidert verzog. Sie fasste nun den Mut und ging noch näher an ihn heran.
    "Ich sehe wie schwer es euch fällt. Lasst es uns hinter uns bringen ... dann müsst ihr nie wieder jemanden unfreiwillig küssen,"
    erklärte sie freundlich. Sie stellte sich auf einen kleinen Podest vor ihn, stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen zärtlich auf die seinen.
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    Beitrag  Varus Sa Nov 28, 2015 11:49 pm

    Varus blickte nicht zu dem Mädchen und hörte nur, dass sie näher kam. Sie stand irgendwann vor ihr und er musste nicht mal den Blick heben, um sie anzusehen, da sie deutlich kleiner war als er. Er sah in diese strahlenden Augen und auf ihren perfekten Mund und dann streckte sie einfach ihre Hände aus. Ihre Finger berührten seine Wangen und es elektrisierte ihn derartig, dass er nur zusehen konnte, was sie tat! Seine Augen weiteten sich, seine Pupillen verengten sich und er starrte sie einfach nur an, als ihr wunderschöner Mund sich auf seinen legte. Seraphina wendete den Blick ab und Cecil bekam rote Wangen, wobei auch sie den Blick abwandte. Das war ja wirklich ein starkes Stück.
    Als sich Nanami wieder von ihm löste sank er kraftlos auf die Knie. Er hielt sich die Hand auf den Mund, als wolle er verhindern, sich zu übergeben. Immer noch starrte er vor sich hin und ein unbeschreibliches Verlangen, diese Person zu beschützen überkam ihn! Überrascht sah er auf. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein! Was war das für ein machtvoller Zauber?! Er hasste dieses Mädchen jetzt schon. Seraphina raunte Nanami zu, dass sie ihm sagen solle, dass er bei ihr bleiben solle und Nanami tat es. Varus‘ Fesseln verschwanden nun und er blickte überrascht auf seine Hände. Er spürte den Drang in sich bei ihr zu bleiben und es erschreckte ihn. Doch so sehr er auch dagegen ankämpfen wollte… er war absolut machtlos gegen dieses Band. „Verflucht seid ihr! Ihr alle!“, fauchte er. Ohhhh, seine Rache würde furchtbar sein!!!
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 12:05 am

    Zyra war knallrot im Gesicht. Sie wäre am liebsten auf dieses Biest da unten los gegangen und hätte zu gern alle hier im Raum auseinander genommen. Wie konnte SIE es wagen, ihn einfach zu berühren, ihn einfach so zu küssen! Das war ja wohl die Höhe. Nun wenigstens schien es ihm selbst genau so wenig zu bedeuten, denn er verfluchte soeben den gesamten Rat. Zyra fühlte sich davon nicht angesprochen, denn sie hielt ja zu ihm. Für sie war es schrecklich zu sehen, wie er vor dieser Göre da in die Knie ging. Er musste dem Mädchen also gehorchen ... gut ... aber sie nicht. Sie wäre frei zu tun, was sie wollte und das schloss auch dieses Mädchen zu töten nicht aus. Schließlich war sie nur ein dummer Mensch, der nicht besser als alle Anderen war.

    Nanami lächelte noch immer. Sie würde ihn nicht quälen, aber ihn zurecht weisen. Sie würde ihn gerecht behandeln und ihm zeigen, das man mit Freundlichkeit und Güte mehr erreichte, als durch Hass und Verrat. Er könnte SIE jedenfalls nicht verraten. Wie aber sah es mit seiner ... Ziehtochter aus?
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 12:17 am

    Varus funkelte Seraphina an und dann sah er zu Duran, der zufrieden wirkte. Varus hatte so viele Sachen, die er ihm an den Kopf werfen wollte, aber er war immer noch zu geschockt, als dass er nun wirklich hier ein Fass aufmachen konnte. So eine bodenlose Frechheit! Er erhob sich langsam wieder und stützte sich auf das Podest. Er war so schwach. Er fühlte sich gerade noch schwächer, als sonst. Ätzend!
    „Da ihr nun den Vertrag geschlossen habt, sollt ihr beiden noch folgendes wissen.“, begann Duran nun. „Deine Kraft, Varus fällt und sinkt mit der von Nanami. Sie ist nun deine Quelle und solange du an sie gebunden bist, wirst du aus ihr deine Kraft schöpfen. In ihr Schlummert die Macht eines Gottes und nur, wenn Nanami ihre Kräfte entdeckt, wirst auch du zu alter Stärke zurückkehren.“
    „WAS?!“ Seine Augen waren weit geöffnet. Was sollte das heißen? Er sah auf seine Finger und sie zitterten leicht. Er versuchte nach seiner Magie zu greifen, doch das war ihm unmöglich. Der Magiebann lag aber wohl auch noch auf ihm. „Des Weiteren, werdet ihr auf eine Reise gehen müssen. Und ihr braucht einen neuen Tempel, zu dem ihr zurückkehren könnt, sonst wird sich ihre Kraft nicht wieder regenerieren.“
    „Das soll ein Witz sein…“, stellte er fest. Duran lächelte nun sogar etwas. „Wir werden euch von Zeit zu Zeit prüfen und den Fortschritt betrachten. Geht nun. Erfülle dein Schicksal Nanami. Möge eure Reise gefahrlos und friedlich sein! Ruht euch für heute noch im Turm aus. Morgen werdet ihr aufbrechen.“
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 12:24 am

    Zyra lauschte den Worten genau. Was sollte das denn nun heißen? Dieses Gör da sollte Kräfte haben, die weit aus stärker als die aller anderen waren? Das war doch wohl ein Scherz. Das bedeutete dann ja wohl auch, das sie NICHTS unternehmen KONNTE, ohne auch ihn zu gefährden oder?
    "Na toll ... das wird ja eine wundervolle Reise ..."
    kommentierte sie für sich selbst, wohl ahnend, wer seine Launen ausbaden müsste.

    Nanami lächelte noch immer, auch wenn Varus, sich so furchtbar verhielt. Sie wusste nun, was sie zu tun hatte und er ... nun er wäre ein weitaus schwächerer Mann, als er es jemals gewesen war. Vielleicht war es aber auch genau das, was ihn dazu bringen würde, zu bereuen, denn im Prinzip war er nun nichts weiter, als ein einfacher Mensch.
    "Wir werden morgen nach dem Frühstück aufbrechen Meister Duran. Ich danke euch für das Vertrauen, welches ihr in mich setzt."
    Damit drehte sie sich um.
    "Komm ... du musst dich ausruhen,"
    erklärte sie varus und ging voran.
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 12:34 am

    Nun… ein ganz normaler Mensch war er nicht, aber das würde ihr vermutlich selbst noch irgendwann auffallen. Varus blickte seine Herren mit einem furchtbar unleidlichen Seitenblick an und dann sagte sie ihm, dass er kommen sollte. Er ballte die Fäußte und dann folgte er ihr. Er stieß einen grimmigen Fluch aus und sagte laut: „Komm Zyra! Cecil!“ Beide Mädchen sprangen auf und eilten ihm nach. Cecil hatte den Kopf gesenkt und folgte brav wie sie war. Thalesin sah ihnen ungläubig nach und so gingen sie von dannen Duran rief Thalesin noch einmal zu sich. Er redete lange mit ihm und schließlich ging er zu Seraphina. „Seraphina…“
    „Duran? Was gibt es?“
    „Es geht um deinen Schüler.“
    „Thalesin?“
    „Ja genau. Ich beabsichtige, ihn mit Nanami zu schicken.“
    „Was?! Nein. Auf keinen Fall! Varus ist bei ihr und… und…“
    „Seraphina… Es ist das Beste für ihn. Vertrau mir. Er kann… hier nicht mehr bleieben. Er ist zu größerem berufen!“
    „Und deshalb soll er von einem verräterischen Blutmagier lernen?! Das ist doch…“
    „Seraphina!“, donnerte er nun. „Varus ist schon so viel länger auf dieser Welt als du… Ich war noch ein kleiner Junge, da war er schon in der Lage dieses unnatürlich lange Leben zu haben! Du hast kein Recht über ihn zu urteilen! Es ist das beste, wenn Thalesin mit ihm geht, von ihm lernt und von einem Meister lernt, der die Welt mit seinen Augen gesehen hat.“
    Seraphina fing an zu weinen. „Er hat mir alles genommen… Erst mein Herz und dann… mein Kind… Das ist nicht fair!“ „Die Welt ist aber so…“ Es schien entschieden und Thalesin würde die vier von nun an begleiten.
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 12:48 am

    Zyra würde Varus überall hin folgen. Sie spürte deutlich, wie wütend er war. Auch Nanami konnte deutlich spüren, wie wütend Varus war, doch sie tat es mit einem Lächeln ab.
    "Varus ... so nennt man dich doch. Ich habe gehört, was du getan hast ... warum hast du das alles getan?"
    wollte Nanami wissen.
    "Was haben dir die Menschen getan ... das du so gehandelt hast?"
    War es sein unnatürlich langes Leben, welches ihn dazu verdonnert hatte so zu sein? War es vielleicht noch etwas ungeahntes? Hatte er denn niemanden, der mal wirklich liebevoll zu ihm gewesen war?
    Zyraließ nur ein leises "Tze" hören, als sie folgte. Als würde varus ihr auch nur eine Antwort schuldig sein. Sie gingen in ganz andere Gemächer, als die, die sie zuvor bewohnt hatten. Hier hingen bereits frische Kleider,d ie sie wohl am nächsten Tag anziehen sollten.
    "Hier ... zieh das an. Es wärmt dich,"
    erklärte Nanami, als sie Varus ein paar frische Sachen gab. Dann sah sie zu Zyra und Cecil.
    "Diese hier sind für euch. Man hat mir bereits gesagt, das ihr mit kommen werdet. ich bin sicher, wir werden uns gut verstehen. Du musst Zyra sein ... seine rechte Hand nicht wahr?"
    Nanami lächelte Zyra an, was diese wiederum verunsicherte. Niemand war bisher freundlich zu ihr gewesen. Schon gar nicht so, wie dieses Mädchen. Von ihr ging eine unglaubliche Wärme aus.
    "Ja ... Das heißt aber nicht, das ich auch nur einen Finger für dich rühren werde!"
    Nanami lächelte.
    "Nein ... das will ich auch gar nicht, Ich möchte das wir als Freunde reisen, nicht als Diener und Herrin. ich hoffe nur, das wir uns gut verstehen werden oder Freunde werden können. Und du? Du bist sicher Cecil. Für dich habe ich diese Sachen hier heraus gesucht. ich denke sie werden dir gut passen und sicher auch gut stehen."
    Sie alle hatten nun Kleidung, die sowohl wärmte, als auch für jegliche Reisevorhaben geeignet waren. Viel Gepäck würde es nicht geben, denn sie würden ohnehin möglichst oft in Gasthäusern übernachten.
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 12:58 am

    Da dachte Zyra genau richtig. Er würde einen Teufel tun und ihr erzählen, was er schon alles erlebt und durchlitten hatte. Er sagte nur: „Das geht dich überhaupt nichts an. Warum sollte ich einer lästigen, schwachen und unfähigen Göre wie dir irgendwas über ich erzählen?“ Er war wirklich alles andere als begeistert und er hasste es, dass er ihr nun auch noch zu Diensten sein musste! Dennoch konnte er sich irgendwie nicht des Dranges erwehren, ihr zu helfen. Es war schrecklich! Cacil staunte über die Freundlichkeit der jungen Frau und sagte leise: „D-danke.“ Varus funkelte sie an, doch er tat nichts. Er war viel zu schwach und … Er zog sich einfach um. Wahhh! schockiert stellte er fest, das er ihren Befehl fast nebenher ausgeführt hatte, ohne es überhaupt zu bemerken! Er hatte sich vor ihr aus und wieder angezogen! Cecil stand da und war errötet und Varus konnte es nicht fassen.
    „Ich will sterben…“, sagte er und setzte sich auf das Bett. Er hielt sich die Stirn. Wenigstens hatte er nun keine Schmerzen mehr. Cecil zog sich hinter der Trennwand um und freute sich über die schönen Klamotten. Sie würde weiterhin an Varus Seite sein, aber er schien nun weniger Macht zu haben, was ihr vielleicht auch zugutekam. Sie hatte immer noch Angst vor ihm.
    „Ihr seid wirklich sehr freudnlich.“, sagte Cecil nun und Varus funkelte sie an. Er schimpfte: „Hör auf damit, dich mit ihr anzufreunden!“ Cecil senkte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Unterhaltung beendet. Varus stellte sich nun vor seine Herrin und sagte: „Damit wir uns recht verstehen: Ich bin leider gezwungen dir zu helfen, aber eines schwöre ich dir, wenn das hier vorbei ist, werde ich mich furchtbar rächen und es liegt alleine an dir, ob dich meine Rache ebenfalls treffen wird!“
    Das Zyra sich von ihr distanzierte, sah er jedenfalls mit Wohlwollen.
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 1:11 am

    Zyra sah auf die Klamotten.
    "Brauch ich nicht,"
    meinte sie nur.
    Nanami zuckte nur mit den Schultern.
    "Dann nehmen wir das eben mit, für den Fall, das du es brauchst."
    Dann sah sie zu Cecil,. Sie hatte sich bedankt.
    "Gern."
    Ihr Blick wandte sich nun varus zu.
    "Nun ... es geht mich nichts an, das ist wohl richtig, aber ich denke, das wir eine Reise vor uns haben, die lang wird. Es wird nicht in ein zwei Wochen durch gestanden sein, sondern vermutlich JAHRE brauchen. In der Zeit werden wir uns sicher noch etwas näher kennen lernen, ob es euch nun passt oder nicht. Ich hab es mir eben so wenig ausgesucht wie ihr. Wir hatten Beide keine Wahl und doch finde ich mich nun damit ab. Was eure Rache an geht ... Vielleicht werdet ihr eure Meinung ja noch ändern? Manchmal ändern sich die Dinge, ohne das man es will, oder man es vorher sagen kann."
    Sie setzte sich aufs Bett.
    "Und ... verbiete den Beiden nicht sich mit mir an zu freunden. Jeder braucht Freunde. Wir vier werden morgen Früh los reisen. Es wird sicher interessant. Schließlich ... haben wir zwei Magier dabei."
    Noch immer lächelte sie.
    "Ihr solltet nun wirklich alle etwas essen und euch ausruhen. Vor allem ihr Varus. Ihr wart sehr krank und müsst sehr erschöpft sein. Wenn ihr euch das nächste Mal um zieht ... solltet ihr es nicht direkt vor den Augen aller tun. Es ist für mich eben so neu wie für euch, Befehle zu erteilen und sie zu befolgen. Ich werde versuchen euch nächstes Mal richtig zu bitten. Ich möchte nicht, das ihr euch beschämt fühlt."
    Varus
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 1:24 am

    Das konnte doch wohl wirklich nicht wahr sein! Was… bildete sich dieses Mädchen eigentlich ein?! Varus war stinksauer. Er wäre am liebsten explodiert und er war so machtlos und schwach, dass er sich schämte, überhaupt zu existieren! Er sollte ihnen nicht befehlen, sich nicht mit ihr anzufreunden?! Was war das denn für eine Bitte? „Ich behandle meine Diner, so wie es mir passt, klar?“ Komisch… Scheinbar musste er nicht sofort jeden Befehl befolgen. Vielleicht würde ihr Wort auch mehr macht über ihn haben, wenn sie stärker wurde. Und je eher sie stark wurde, um so eher konnte er sich auch wieder von ihr befreien! Er musste heimlich jedoch vorher sein Phylektrion zerstören! Sollte er jemals wieder frei sein… Ohhhh er würde diesen verdammten Rat vernichten! Er würde sich rächen und sie alle zerstören! Stück für Stück! Und dieses Lächeln, dieser Person! Als ob… Niemals würde er sich mit dieser… Kuh anfreunden! Und seine Dienerschaft hatte das gefälligst auch zu unterlassen! Er war so müde…
    Varus schlief äußerst schnell ein und Cecil saß neben seinem Bett auf einem Stuhl, während Zyra auf der anderen Seite saß und über ihn wachte. Nanami sah also, wie sehr sich die beiden um ihren Meister kümmerten und sorgten. Seine Macht war eingeschränkt, sein Körper malträtiert und sein Stolz gebrochen. Es war für die beiden jungen Frauen wirklich schrecklich ihn so zu sehen. Der Vertrag zwischen Nanami und ihm war mit einem Kuss besiegelt… Doch die Verbindung zwischen ihnen und ihm durch sein Blut. Sie würden ihm ebenso wenig in den Rücken fallen, wie er Nanami.
    Am nächsten Morgen wartete Thalesin bereits vor der Tür er verkündete gleich: „Hey, Nanami! Ich soll euch begleiten. Als Führer und Lehrer, wie die vom Rat meinten. Sie scheinen der Auffassung zu sein, dass ich euch nützlich sein kann.“ Varus stöhnte und Thalesin strahlte Zyra an. Er mochte sie und er schien nun froh, dass er mitkommen konnte, hatten sie sich doch ein paar Tage zuvor darüber unterhalten, dass er es unbedingt tun sollte. „Auf keinen Fall!“, sagte Varus nun. „Wir haben keinen Bedarf und kein Interesse an dir.“ Punkt. Er schlenderte los in Richtung Ausgang.
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 7:21 am

    "Das wird sich dann noch zeigen nicht?"
    meinte Nanami und betrachtete Varus, wie er sich in sein Schlaflager begab. Sie beobachtete die beiden Mädchen, wie sie sich um ihren Meister sorgten. Ein Band aus Blut war eben sehr viel Stärker, doch das war ja nun mal bei ihnen beiden nicht gegeben. Die Mädchen schienen so unterschiedlich, wie sie nur sein konnten. Zyra so stark, so voller Zorn und Spott und Cecil ... so voller Angst und lieb. Es würde eine schwere Reise werden, doch sie wäre sicher lehrreich. Sie würden ja sehen, wie es ausgehen würde. Nanami stand auf, um sich um zu ziehen. Diese Nacht würde sie noch hier verbringen, doch die nächste, wären sie schon längst von hier weg.
    Am nächsten Morgen Thalesin, der schon wartete. Er verkündete gleich, das er mit käme, worauf hin Varus meinte, er brauche nicht mit kommen.
    "Oh das freut mich wirklich Thalesin. Ich bin sicher, es wird eine sehr erfahrungsreiche Reise. Nimm es Varus nicht übel. Er ist schlecht gelaunt. Wir freuen uns natürlich, das du dabei bist und werden dich auf keinen Fall hier lassen."
    Sie nahm Thalesin an die Hand und zog ihn schon mit sich.
    Zyra hatte die ganze Nacht über varus gewacht. Sie woltle ihn nicht blindlinks in eine Falle tappen lassen oder sich von dieser Frau herein legen lassen. Zyra konnte keinem Menschen etwas gutes abgewinnen ... ausser Thalesin. Insgeheim freute sie sich, das er mit kam, doch sie verbarg es. So nickte sie nur, während ihr ein kurzes Lächeln über die Lippen huschte, drehte sich um und ging voran. Eigentlich hatte sie sich von ihm fern halten wollen, doch das Schicksal hatte offensichtlich andere Pläne.
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 8:45 am

    Varus sah Thalesin missbilligend an und erkannte keine falschen Absichten hinter seiner Aussage. Er wollte nicht, dass dieser Knilch mit kam, aber… Was sollte er schon gegen seineHerrin machen? Richtig: Gar nichts! Mit langem Gesicht nahm er es zur Kenntnis. Das Lächeln auf Zyras Lippen war ihm zum Glück nicht aufgefallen, sonst hätte es vermutlich wieder Verwünschungen und Flüche gehagelt. Cecil sah eh die ganze Zeit auf den Boden, aber auch sie lächelte leicht. Sie mochte den jungen Magier und sie mochte die Herrin ihres Herrn. Wenn ihr Herr nun diente… Was machte das dann aus ihr? Die Dienerin eines Dieners? Sie musste über den Gedanken kichern.
    Sie wurde hochtrabend verabschiedet und Varus wunderte sich, wo Seraphina war. Sie war nicht dabei, aber es interessierte ihn auch nicht wirklich. Sollte sie bleiben, wo der Pfeffer wuchs, nicht?


    Sie hatten die Bruderschaft längst hinter sich gelassen, als Thalesin schließlich fragte: „Wo wollen wir den Tempel errichten? Man sagte mir nichts genaues, nur, dass ich mich an euch halten soll, Nanami.“ Cecil lief neben ihm und lächelte nur. Sie genoss die leichte Atmosphäre und war froh, dass ihr Herr sie bisher in Ruhe gelassen hatte, auch wenn sie sich gerne um Varus kümmerte. „Ja, große Göttin. Sucht uns doch einen Tempel!“ Varus war beleidigt, unleidlich, unzufrieden und maximal angepisst. Er hatte weder Lust auf diese Unternehmung, noch konnte er verstehen, womit er DIESE Strafe verdient hatte… Gut, er hatte Völkermord und Kannibalismus betrieben. Er hatte unsäglich viele Menschen getötet und mehrere andere Verbrechen begangen… Dennoch. Er hasste das alles hier. Zu allem Überfluss trug er nun auch noch das Bündel seiner Herrin, ohne dass sie ihn darum gebeten hatte. Er hatte es einfach als ein dringendes Bedürfnis empfunden und in gleichem Maße regte es ihn tierisch auf!
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 9:35 am

    Nanami ließ sich scheinbar gar nicht aus der Ruhe bringen. Varus Gezeter und seine Einwände wurden geflissentlich ignoriert. Sie verließen die Magierakademie, als seien sie von höchstem Geblüt, was Nanami so gar nicht mochte. Als sie schon eine ganze Weile unterwegs waren, wollte Thalesin wissen, wo sie den Tempel erbauen würden. Varus gab natürlich seinen Senf zu, doch Nanami ließ es einfach von sich ab prallen.
    "Weißt du Thalesin ... ich weiß es auch nicht, aber wenn wir dort an kommen, werde ich es wissen."
    Sie wandte sich varus zu und lief rückwärts.
    "Wie du inzwischen gemerkt haben dürftest, bin ich keine Göttin, sondern lediglich ein Mensch. Genau eines der Wesen, die du am meisten hasst. Ich habe eine göttliche Macht in mir, die noch nicht erwacht ist und somit weiß ich auch nicht, was sie bewirken wird. Allerdings denke ich ... du solltest vielleicht nicht immer so schlecht gelaunt sein. Schließlich soll das eine angenehme Reise werden und kein Trauer oder Kriegszug. Wie wäre es denn mal mit einem netten lächeln?"
    Zyra hätte sich verschluckt, hätte sie jetzt etwas gegessen oder getrunken, doch das hatte sie nicht, hätte sie sich heftigst verschluckt. So aber musste ein erschrockener ja finsterer Blick einfach ausreichen, der Nanami einfach nicht entging. Diese Frau schien so voller Liebe zu stecken, das es schon echt erschreckend war. Wie konnte sie nur so liebenswürdig sein? An ihrer Stelle wäre Zyra schon längst in die Luft gegangen. Diese Frau war furchtbar und sie ließ ihren geliebten Meister aussehen, wie einen billigen Stallburschen. Einziger Lichtblick hier war wohl Thalesin, den sie ... nett ... fand.
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 10:37 am

    Thalesin grinste, während Varus nur noch unzufriedener wurde. Er sah seine Herrin an und ein tiefes Brummen verließ seine Kehle. „Lächeln ist aus.“, sagte er nur und Thalesin schüttelte lächeln den Kopf. Keiner von ihnen ahnte ja auch nur im Geringsten, wieso Varus so hatte werden können… Er hatte es über die Jahre sogar selbst vergessen. „Und du bist eine Göttin… oder wirst vielleicht mal eine sein.“ Anders war es für ihn nicht erträglich ihr zu Diensten sein zu müssen. Immer noch hasste er diese verdammte Strafe. Die vom Rat wussten ja gar nicht, was sie ihm antaten!
    Cecil lächelte still und sie sagte schließlich: „Meister? Darf ich euch die Tasche abnehmen?“ Varus sah sie nur finster an und sagte: „Nein, darfst du nicht. Sei einfach still!“ Sie gehorchte. Ein bisschen wunderte sie sich und auch Varus wunderte sich, warum er es auch noch toll fand diese dumme Tasche zu tragen! Thalesin fing plötzlich an zu kichern, aber er sagte nichts dazu. Er fand es höchst amüsant, wie Varus sich nun abmühte, obwohl es ihm SO gegen den Strich ging.
    Sie kamen an einen Fluss und weit und breit war keine Brücke zu sehen. Varus blieb stehen und sah verstimmt aus. Thalesin blickte zu ihm und sagte: „Und nun?“
    Varus zuckte die Achseln und wartete. Er hätte sicherlich eine Brücke bauen können, doch unter diesen Umständen, war es ihm nicht möglich. Er sah zu Zyra. Er hatte ihr keine Blutmagie beigebracht und auch ihre anderen Talente bargen nichts, was annährend in dieser Situation hilfreich wäre. Auch Thalesins Fähigkeiten waren hier nicht zu gebrauchen. Varus hätte ihn vielleicht anleiten können, aber wollte er das? Nein.
    Zyra
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 10:55 am

    "Nein, ist es nicht. ich weiß das es irgendwo versteckt ist und du wirst es sicher noch finden,"
    kommentierte sie lächelnd, als Varus meinte, sein Lächeln sei aus.
    "Und nein ... ich denke von mir behaupten zu können, das ich ganz SICHER keine Göttin bin. Bestenfalls bin ich sowas wie eine Priesterin, aber nicht mal das reicht an das heran, was ich eigentlich bin. Ein mensch ... einfaches Bauernmädchen trift es vermutlich am ehesten, welches von den Göttern gesegnet wurde."
    War sie wirklich ein einfaches Bauernmädchen? Das wusste wohl nur sie selbst.
    "Finde dich damit ab. Schließlich und letzten Endes, ist es nicht der Titel, der den Menschen ausmacht, sondern das, was er durchlebt. Das einzige göttliche an mir ist vielleicht das ich lebe und das wars auch schon."
    Zyra erwischte sich selbst dabei, wie sie über die Ehrlichkeit und die Sichtweise dieses Mädchens staunte. Wie konnte sie, wo sie doch etwas göttliches in sich trug, nur so unglaublich ... nun so gar nicht eingebildet, sondern verdammt einfach sein? und noch wichtiger ... wie konnte sie so ruhig und freundlich bleiben, während Varus ihr ganz offen zeigte, wie sehr es ihm gegen den Strich ging, ihr zu dienen.
    "Fahr das Mädchen nicht so an Varus. Sie ist schließlich auch freundlich. Wenn du Wut auf den Rat hast, lass diese nicht an dem Mädchen aus. Sie kann wohl am wenigsten für deren Entscheidung. Abgesehen davon ... auch wenn sie deine Dienerin ist ... jedes Wesen hat etwas Respekt verdient."
    Zyra schnappte regelrecht nach Luft. Bei ihr wollten sich schlagartig Schnappatmungen einstellen, als sie hörte, wie Nanami varus versuchte klar zu machen, das ER Respekt gegenüber ANDEREN zeigen sollte. War sie noch ganz bei Trost? Man belehrte Varus nicht, man unterbrach ihn nicht und erst recht fasste man ihn nicht ohne Erlaubnis an. Im Prinzip hatte sie bereits gegen alle Regeln verstoßen. Das sie noch lebte, hatte sie wohl diesem band zu verdanken, welches Varus verbot, ihr etwas an zu tun. Das ganze Spektakel zog sich noch eine ganze Weile hin, ehe schließlich an einem Fluss an kamen. Na toll. Sie könnte sich hin teleportieren, aber oft ginge das nicht. mit anderen Worten ... sie würden versuchen müssen, dieses Hindernis anderweitig zu überqueren.
    "Nun ... wir stehen offenbar vor dem Problem genau hier herüber zu kommen. Da vermutlich keiner von euch nass werden möchte, müssen wir wohl am Ufer entlang gehen, bis wir eine Brücke finden, es sei denn, ihr besitzt genug Magie, uns rüber schweben zu lassen oder anderweitig hinüber zu kommen,"
    erwähnte Nanami überflüssiger Weise.
    Zyra überlegte. Sie hatte es schon geschafft, mit Cecil zu teleportieren ... warum dann nicht auch mit den Anderen? Aber Varus würde ihr vermutlich den Hals um drehen, wenn sie freiwillig versuchen würde dem Mädchen zu helfen. Thalesingrinste die ganze Zeit über nur.
    "Also? Vorschläge?"
    wollte Nanami wissen.
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    Beitrag  Varus So Nov 29, 2015 11:07 am

    Varus war noch immer nicht bei bester Laune. Er hasste es so sehr, wenn er belehrt wurde und er hasste überhaupt diese ganze Situation. Sie ging ihm gewaltig auf den Keks. Und was konnte sie schon ausrichten? Richtig! Gar nichts! Sie war so schwach und nutzlos, wie ein Wurm in einer Pfütze. Wahrscheinlich war sie sogar eben so zerbrechlich, wie ein Weinglas… Er zog ein langes Gesicht. Ungefragt packte er sie plötzlich um die Hüfte und sagte: „Zyra, bring Cecil mit!“ Er streckte die Hand gegen den Fluss und dann lief er einfach los. Wo seine Füße aufkamen, färbte sich das Wasser rot. Er wandte ganz klar Blutmagie an und Thalesin betrachtete ihn atemlos. Er hätte nicht geglaubt, ihn so schnell in Aktion zu sehen. Nanami spürte, wie sich seine Hand um ihren Bauch verkrampfte, als er sie einfach rüber trug und als sie auf der anderen Seite waren, stand ihm der Schweiß auf der Stirn. Er ließ sie wieder los und hielt sich die Hand auf die Brust. Er hatte die Zähne zusammengebissen und schließlich stützte er sich auf die Knie, wo er leicht schwankte. Thalesin sah ihn an und fragte sich, wie er nun rüber kommen sollte.
    Zyrra hatte sogar schon mal zwei Personen transportiert, als sie das neue Gefäß und die Tochter Brans gebracht hatte, Aber Varus hatte ihr nicht gesagt, dass sie Thalesin mitbringen sollte, allerdings hatte er es ihr auch nicht verboten. Thalesin schnalzte mit der Zunge und sagte: „Das war grandios!“ Übers Wasser gehen… Er hatte einen Meister mal gesehen, wie er es getan hatte, doch der war ein Wassermagier und Varus… eben nicht. War es wirklich gut, wenn er sich auf Blutmagie verließ, wenn er so schwach war? Er hatte das noch gar nicht zu Ende gedacht, als Varus rief: „Los doch! Oder muss ich hier Wurzeln schlagen?!“ Ungeduldig, wie eh und je. War ja nicht so, dass selbst Zyra solche Zauber vorbereiten musste… Eben wollte sie sich konzentrieren, als Cecil laut rief: „MEISTER!“ Er war nämlich in die Knie gegangen und saß da nun benommen. Er versuchte nicht all zu erbärmlich auszusehen und fasste sich weiter an die Brust. Er versuchte gleichmäßig zu atmen, was ihm auch ganz gut gelang. Kein Ton verließ seine Kehle.
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    Beitrag  Zyra So Nov 29, 2015 11:21 am

    Nanami konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er sie gepackt und über den Fluß gebracht hatte. Blut war auf dem Wasser zu sehen und Nanami fand es nicht wirklich angenehm. Sie spürte, wie sehr Varus sich anstrengte. Wie konnte er nur so ... es ärgerte Nanami, das er das getan hatte. Sie stand vor ihm, betrachtete ihn, wobei sie die Lippen zusammen biss und versuchte ihn nicht zurecht zu weisen. Er sah schlecht aus und er war eigentlich noch viel zu schwach für so etwas.
    "Glaubst du wirklich, das das suchen nach einer Brücke die Reise verlangsamt hätte?"
    Sie betrachtet ihn genau und schließlich ging er in die Knie. Nanami packte ihn sofort und hielt ihn.
    "Du hast dich überanstrengt. Wir werden hier rasten, bis es dir wieder besser geht,"
    entschied sie.

    Himmel noch eins. Musste er sie immer rum kommandieren? Ein einfaches Bitte würde doch nicht gerade weh tun oder? Oh man ... jetzt gewöhnte sie sich schon das dummer gesabbel Nanamis an. nein so ging das nicht.
    "Ich fliege ... "
    brummelte sie vor sich hin, als Zyra den Zauber vor bereitete. Tharlin würde sie nicht einfach so zurück lassen. ihn würde sie auch mit rüber nehmen. Das sie es konnte, wusste sie. Es war nur eine ganz kurze Strecke. Damals hatte sie mehr Aufwand betreiben müssen. Eben wollte sie Tharlin zu sich rufen, als sie sah, wie Varus in die Knie ging. Zyra hätte fast alle Zauberfäden fallen lassen, als sie das sah doch was noch viel schlimmer war, war was Nanami da tat. Sie HIELT Varus, der sich offensichtlich überanstrengt hatte. Sofort packte sie Cecils Hand und auch die Tharlins und teleportierte sich zu ihnen herüber.

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