Azazel Kaia Der‘Ker Amon Cham-Er Vanth Charun Lux Ferre!

War ja nicht so, als sei er freiwillig hier. Aber er konnte Shiori nicht alleine lassen, weil Ariel IHN beschützte und nicht sie. Und da wo er war, war Ariel… Kompliziert. Egal. Er hatte keine Lust zu streiten. „Ich wollte doch gar nicht, hier her…“, sagte er nur benommen. Sie trug ihn den ganzen Weg vor sich her und Azazel lehnte sein Gesicht gegen ihren Oberarm, während er einschlief. Merkwürdig sah das schon aus, wie diese Frau den recht hochgewachsenen Kerl da vor sich her schleppte. Nun er war jetzt auch nicht besonders muskulös und eher schlank, aber er war ein Kerl! Amy fand es wirklich süß, wie er da so getragen wurde. Sie beruhigte sich recht schnell und erzählte Shiori, dass dieser Dämon nicht auf eigene Faust gehandelt hatte. Es war noch jemand bei ihm gewesen, eine Frau.
Bei Shiori angekommen wurde Azazel hingelegt. Er wachte nicht auf und schlief einfach weiter. Amy sah zu ihm herab. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr vorstellen, dass er eigentlich ein Dämon war… Sie aß mit und dann verabschiedete sie sich schnell. Sie würde ihrer Mutter eine Geschichte auftischen müssen und sich den Ärger anhören, aber sie würde sicherlich in erster Linie erst mal froh sein, dass Amy wieder da war. Da sie fast Nachbarn waren, lief Amy schnell rüber und kam auch heil an. Sie schickte Shiori eine SMS, dass alles in Ordnung war und so war der Abend schon ziemlich fortgeschritten. Bei Kanata ging niemand ans Telefon. Vielleicht waren sie noch unterwegs. Oder sie stritten gerade… Oder etwas war passiert. Wer wusste das schon?

Ariel ließ Azazel einfach schlafen. Sie sah nur kurz auf ihn herunter und lächelte eben so kurz. Anschließend versteinerte ihre Züge wieder zu eher missgelaunten. Zuhause legte sie Azazel hin. Er hatte seit zwei tagen nichts gegessen, aber wach machen konnten sie ihn nun auch nicht. Amy verabschiedete sich, während Shiori versuchte ihren Onkel zu erreichen, doch auch dort ging niemand dran. Sicher stritten sie sich wieder. Besser sie ließ das Anrufen bleiben. Silver wollte sie nun nicht gerade am Telefon haben. Der hasste sie jetzt erst recht. Nun .. es war spät und Shiori war todmüde. Sie legte sich ebenfalls hin, während Ariel sich auf das Sofa legte. Ein paar tage noch, dann müssten sei dieses eine Zimmer nicht mehr teilen. Mehr Raum, wäre deutlich besser. Vielleicht konnten sie ja doch etwas … hm aber wenn sie wieder gingen ... nein. Anders herum … sie würde sehen. Auf jeden Fall brauchte sie ihren Freiraum und so hatte Ariel ihn nicht. Sie betrachtete die beiden, die auf dem Futon lagen und zog ein Gesicht, als wolle sie Shiori aufspießen. Sie wusste, das sie beobachtet wurden und durfte sich keine Blöße geben. Vermutlich würde die Königin gerade toben, weil Azazel dieses Ritual durch gezogen hatte. Ariel dachte an ihre Kindheit und Jugend mit Azazel. Azazel war älter als sie, aber sie waren immer gute Freunde gewesen. Sie war die Einzige, die ihn verstand, als er den alten Dämon getötet hatte und weinte. Ariel hatte ihn immer verstanden. Sie war nur so hart, weil sie es sein musste. Das Mädchen hatte gesagt, es sei noch eine Dämonin mit im Spiel gewesen. Ariel fiel auf Anhieb nur eine einzige ein, die Azazel abgrundtief hasste. Seine Schwester. Sie würde sicher nichts unversucht lassen, um Azazel aus dem Weg zu räumen. Ariel müsste die Augen wirklich offen halten und von nun an noch besser aufpassen. Mit diesen Gedanken, schlief sie nun auch ein.

Der Wecker schellte am nächsten Morgen ziemlich früh. Shiori wäre so gern liegen geblieben, konnte es aber nicht. Sie stand auf und machte sich fertig. Unsicher sah sie aus dem Fenster. Ariel war natürlich schon wach. Sie hatte einen leichten Schlaf, wie Shiori fest gestellt hatte. Manchmal fragte sie sich, ob die Dämonin überhaupt schlief. Als Frühstück bekam sie jedenfalls schon mal Sushi. Nun wartete Shiori ab, ob Silver kommen würde oder nicht. Würde er nicht erscheinen, würde sie nicht zur Schule gehen können.

Azazel wachte am nächsten Morgen von seinem eigenen Bauch auf. Er hatte solch einen Hunger, dass es unnormal war. Auf der anderen Seite war ihm auch schlecht und er hatte wirklich überhaupt keine Lust zu essen. Er konnte aber auch nicht den ganzen Tag schlafen. Er schleppte sich zum Frühstückstisch und knabberte lustlos an einem Gebäck. Er sagte ganz leise: „Morgen…“
Amy kam pünktlich wie immer zu Shiori und nach zwei Minuten, als Amy da war klingelte es erneut. Als Shiori die Tür öffnete, stand Silver tatsächlich dort. Er sah überaus unzufrieden aus, aber er war da. Er sagte nur: „Komm…“ Mehr nicht und dann ging er vor. Azazel erkannte seine Stimme und seine Laune veränderte sich schlagartig zum schlechteren. Er stopfte sich unzufrieden das Gebäck in den Mund, legte sich auf dem Bauch auf’s Sofa und machte den Fernseher an.
Amy folgte Shiori und Silver und er sagte schließlich zu Amy: „Du hättest mit uns gehen sollen.“ Amy sah auf den Boden und sagte dann: „Tut mir leid…“
In der Schule angekommen, wurde Silver misstrauisch von den Mädchen, aber auch von den Jungs beäugt. Er saß nur auf seinem Platz und wechselte mit niemandem ein Wort. Wenn man ihn nicht kannte, war er echt ein cooler Typ, aber da Shiori wusste, warum er war, wie er war, konnte sie diese Auffassung wohl eher nicht teilen. Er konnte einem leidtun.
„Hey, Silver!“ Keto… Er war wieder in der Schule. „Ich hab gehört du stehst auf Jungs?“ Er grinste süffisant. „Wie wär‘s, wollen wir mal ausgehen?“ Gelächter von Ketos „Freunden“. Silver sah nur aus dem Fenster und sagte: „Nein.“
„Was? Aber wieso nicht, du brichst mir das Herz….“ Er sagte es so theatralisch, dass klar war, dass er sich nur über ihn lustig machte. Silver atmete genervt aus. „Lass mich in Ruhe!“, er sagte es sehr ruhig und ohne eine Drohung in der Stimme. Keto stützte sich auf Silvers Tisch auf. Zumindest mit der einen Hand. „Und wenn nicht?“ Silver sah nun auf. Sein Blick war messerscharf und Kato schien das nur noch lustiger zu finden. Silver fragte: „Was ist dir widerfahren, dass du deine eigene Unsicherheit mit solch einer dummen Ignoranz kaschieren musst?“ Keto sah ihn nun überrascht an. „So kann man doch nicht einfach sein, weil man es lustig findet, du willst deinen eigenen Schmerz doch nur irgendwie kompensieren. Also was ist los? Wirst du von deinem Vater geschlagen? Ist deine Mutter gestorben? Musst du Dinge tun, die dir zu tiefst zuwider sind?“ Keto sah ihn mit riesigen Augen an. „Ich… Du…“ Dann wurde sein Blick zornig und er wendete sich von ihm ab. „Du bist ja vollkommen bescheuert…“ Er ging zu den anderen Jungs und deutete mit wischenden Bewegungen vor seinem Gesicht an, dass Silver offenbar einen Sprung in der Schüssel hatte. Silver sah ihm nicht mal nach, sondern sah nur wieder aus dem Fenster. Ob er wusste, dass er sich gerade selbst beschrieben hatte, als er nach dem Grund für Ketos idiotisches Verhalten gefragt hatte?

Azazel war also endlich mal wach ja? Shiori stellte ihm etwas essbares hin.
„Du musst essen, sonst wird’s dir bald noch schlechter gehen.“
Es schellte und Amy kam glücklicherweise herein. Sie war wieder gut drauf und Shiori freute das sehr. Sie wollte eben aus dem Fenster schauen, als es wieder schellte und Silver da war.
„Guten Morgen … Komm Amy. Wir müssen los.“
Zusammen gingen sie zur Schule. In selbiger wurde Silver natürlich wieder beobachtet. Keto musste es wieder auf die Spitze treiben. Silver sprach genau das aus, was bei ihm zuhause nicht stimmte, was mit ihm nicht stimmte. In diesem Moment, tat er Shiori so sagenhaft leid, das sie nicht anders konnte, als sich vor zu nehmen in der pause mit ihm zu reden. Sie wusste genau das er sie hasste, das es nichts bringen würde, aber sie konnte ihn nicht so allein lassen.

Ariel wartete nur darauf, das Shiori endlich ging. Sie ließ die Maler eintreten und wartete darauf, das sie ihre Arbeit taten. Die Maler kamen natürlich gut voran und bald schon nahm das Zimmer wieder Gestalt an. Heute war länger Schule, so das sie nicht schon so früh gehen mussten. Noch drei tage, dann wäre es fertig. Allerdings hätten sie auch noch ein Wochenende dazwischen.

Azazel sah fern und winkte nur, dass Shiori endlich gehen sollte. Ob es gesund war, dass er den ganzen Tag vor der Glotze hing? Aber immerhin konnte er so mehr über die Menschen lernen. Er musste mit Kanata sprechen. Es war nicht normal, dass ein Dämon einen Dämon läutern konnte… Er machte sich andauernd darüber Gedanken und es verstörte ihn zutiefst, dass es geklappt hatte…
Plötzlich fing er wieder an zu lachen und Ariel musste zwangsläufig davon angezogen werden. Er sah sie an und kringelte sich. Dann sagte er: „Du heißt wie ein Waschmittel!“

Silver schien entweder absolut kein Interesse am Unterricht zu haben, oder er konnte gleichzeitig träumen und zuhören. Eine Gabe, die wohl die wenigsten beherrschten, schließlich holte der Mathelehrer ihn an die Tafel, er löste die Gleichung und setzte sich wieder. Er … schien diese Gabe offensichtlich zu besitzen.
In der Pause sah er auf, als Schiori zu ihm kam. Er betrachtete sie eine Weile und sah dann wieder aus dem Fenster. Er machte nicht den Eindruck, als sei er wirklich verärgert.

Ariel wurde natürlich von dem gelächter angezogen udn betrachtete den prinzen abwertend.
"Und? Dann is es eben so. Die menschen haben ja keine Ahnung, welch reinigende Wirkung ich tatsächlich haben kann."
Ihr Grinsen musste nun selbst für Azazel unheimlich wirken. Wie kontne man nur den ganzen Tag vor diesem Flimmerkasten hocken?

Shiori ging in der Pause zu Silver. Unentschlossen blieb sie vor seinem Tisch stehen. Schließlich aber ... begann sie doch zu reden.
"Ich .. ich weiß ... das du mich hasst ... aber ... ich meitne das, was ich dir sagte wirklich ernst. Ich ... weiß nicht wie ich dird as erklären soll ... wie ich dir helfen kann, aber ... ich wollte, das du da weißt. Ich kann es nicht ändern ... und ich werde es auch nicht, denn sie werden mir helfen ... für dich."
Sie drehte sich von ihm weg, ,einte dann aber, ohne ihn an zu sehen, denn ihr lief bereits erneut eine Träne das gesicht herunter:
"Wenn du niemanden hast ... dann bin ich für dich da ... wenn du es zuläst ... und willst."
Damit ging sie zurück auf ihren Platz und legte ihr gesicht auf die Arme, als sei sie total müde. Tatsäcjhlich woltle sie einfach nur nicht, das jemand sah, wie sie die Tränen zu unterdrücken versuchte.

Silver sah weiterhin aus dem Fenster, als sie mit ihm sprach, ganz so, als höre er gar nicht, was sie zu sagen hatte. Er reagierte nicht mal mit einem Wimpernschlag und als sie sich wieder auf ihren Platz setzte, sah er immer noch aus dem Fenster. Sie schien ihn wirklich sehr verletzt zu haben. Amy fand das sehr traurig, aber sie wollte Shiori nun nicht noch weiter in die Scheiße reiten indem sie wieder aufplatzte. Sie tröstete Shiori nur ein weneig und setzte sich wieder, als der Unterricht weiter ging. Auch in der großen Pause, schien Silver kein Interesse daran zu haben, auch nur ein Wort zu verlieren, oder aber ihr Gesellschaft zu leisten. Erst, als sie die Klasse verließ folgte er ihr und betrachtete sie aus der Ferne.
„Also… was ist denn da zwischen euch? Ich meine. Erst ignoriert er dich und nun folgt er dir und beobachtet dich regelrecht. Was bist du für ihn?“, fragte Amy.
Zum Unterrichtsbeginn, ging Silver wieder hinter Shiori her und nach dem Unterricht, wartete er an der Klassenzimmertür. Als sie dann los liefen und Amy abgesetzt hatten, brachte er sie zu ihrer Haustür und dann sagte er: „Ich hasse dich nicht.“ Dann sah er hinauf zum Fenster. „Bis morgen.“ Das war das komischste Verhalten in der Geschichte der Menschheit. Er ging einfach weiter.
Auf seine Bemerkung mit dem Waschmittel reagierte Ariel vollkommen anders, als er es erwartet hatte und dann dieses grinsen... Ein Schauer lief seinen Rücken herab und das Lachen blieb ihm im Halse stecken. Im Moment war das Verhältnis zwischen Azazel und Ariel eher so, wie das einer Mutter zu ihrem kranken Grundschul-Sohn...
Später am Tage lag Azazel immer noch auf dem Sofa. Er sah blass aus und müde und das, wo er den ganzen Tag nur rumgelegen hatte.

Hatte Shiori etwas anderes erwartet? Die ganze Zeit über, sagte er nichts. In der Pause beobachtete er sie nur und Amy wollte wisse, was das zwischen ihm und ihr war.
„Er soll mich beschützen und dich auch.“
Mehr durfte sie vermutlich erst mal nicht sagen. Kurz sah sie sich zu ihm um, ging dann aber weiter. Was sollte sie machen, wenn er nicht mit sich reden ließ. Er war ein traumhafter Typ, dem die Mädchen natürlich hinterher rannten, doch er hatte kein Interesse an ihnen. Das das natürlich gleich falsch aufgenommen wurde, leuchtete Shiori erst jetzt ein. Schließlich hieß das nicht zwingend, das er auf Jungs stand. Nein … viel mehr hatte er deshalb kein Interesse, weil er viel zu fixiert auf die Jagd war. Natürlich. Da hatten Mädchen für ihn keinen Platz. Nach der Schule brachten sie Amy nach hause. Vor Shioris Tür meinte er dann nur, das er sie nicht hasse. Shiori stand da, wie ein Schaf im Regen. Er hasste sie nicht? Nun er ging und sie sah ihm nach. Was sollte sie darauf denn sagen? Erst mal stand sie noch eine Weile da, ehe sie dann doch nach oben ging. Azazel sah ja alles andere als gut aus.
„Du bist ja Leichenblass? Was is denn mit dir los? Sag nicht du hast den ganzen Tag vor der Kiste gesessen.“
Ariel sah zu Azazel, schüttelte den Kopf und seufzte genervt.
„Du brauchst frische Luft,“
stellte Shiori fest und riss die Fenster erst mal weit auf.

Azazel begrüßte Shiori vom Sofa aus: „Dir auch einen schönen Tag…“ Sie riss die Fenster auf und Azazel rollte sich auf dem Sofa zusammen und wickelte sich in eine flauschige Wolldecke. „Kalt.“, sagte er nur. „Wie war dein Tag?“ Er sah missmutig aus. „Hast du dich schön mit dem Dämonenschlächter amüsiert?“ War er etwa eifersüchtig?! Er drehte sich so, dass er mit dem Rücken zu Shiori lag und machte die Augen zu. Was war denn mit dem los? Shiori sah ihn an. "Du bist ein Idiot." Azazel öffnete die Augen wieder, aber er blickte sie nicht an. „Zu oft gehört, langsam kann ich es nicht mehr ernst nehmen.“ Er war ganz offensichtlich beleidigt. Warum auch immer.

Shiori sah Azazel noch immer an.
"Was ist ? Was stimmt mit dir nicht? Habich dir was getan, das du nun so reagieren musst? Ich werde nur von ihm beschützt. Er spricht ja nicht mal mit mir."
Sie ließ das Fenster nicht lange auf, denn sie sah schließlich, das Azazel fror und sie woltle ihm keine Lungenentzündung zumuten. Nachdem sie das Fenster geschlossen hatte, ging sie in dei Küche.
"Das training fällt eh erst mal aus. Ich mach dir ne Hühnersuppe, damit du wieder auf die Beine kommst. Möchtest du vielleicht noch nen Tee?"
An Ariel dchte sie natürlich auch. Ihr bereitete sie ein wenig Disch udn Ei zu. Da sie es eh roh essen würde, packte sie dieEiener direkt in ein Glas und den Fisch in passenden Häppchen auf einem Teller, während die Suppe erst noch kochen muste. Nun ... sie stellte es erst mal in die Küche und ließ es Zimemrtemperatur bekommen, damit Ariel sich nicht den Magen verderben würde. Es dauerte natürlich noch, ehe die Suppe fertig wäre.

Man konnte förmlich sehen, wie Azazel die Adern schwollen, als sie mit ihm sprach. Er zog sich die Decke über den Kopf und schmollte. Sie machte ihm Essen… Stimmt ja. Wann hatte er zuletzt richtig gegessen? Vor zwei Tagen? Heute Morgen nur eine Kleinigkeit. Er hatte keinen Hunger. Sein Körper war schon ganz schön ausgezehrt, vielleicht ging es ihm ja auch deshalb nicht so gut und er war vielleicht deshalb so blass.
Azazel dachte über Shiori und seine bisherige Zeit auf der Erde nach. Es waren noch über 50 Wochen… Wenn es seinen lieben Eltern reichen sollte, dass er ein Jahr hier bleiben würde. Er atmete langgezogen aus. Eigentlich… war es hier doch gar nicht so schlecht, oder nicht? Das Essen schmeckte, die Unterhaltung war gut und…. Nun es war etwas kalt, er war ein bisschen schwach, aber… im Großen und Ganzen war es hier doch gar nicht schlecht, nicht wahr?
Er schloss die Augen wieder und dann schlief er wieder ein. Das war wirklich ungewöhnlich. Auf der anderen Seite hieß es auch, dass man sich müde schlafen konnte und er hatte nur rumgelegen heute. Eigentlich war es normal, dass er so kraftlos war.

Silver kam zuhause an und war allein. Er machte Hausaufgaben und trainierte. Erst am späten Abend, aß er was… alleine. Er sah auf die Uhr und seufzte. Dann schob er das Essen weg und legte seinen Kopf auf seine Unterarme… Er schloss die Augen, als er merkte, dass sie feucht wurden.

Sollte er ruhig schmollen. Natürlich war er aus gezerrt und er war nicht hungrig, weil er sich müde schlief und der Körper auf Sparflamme fuhr. Das aber wurde Gefährlich, wenn er sich wieder richtig bewegte.
"Ariel? Wenn er dauernd schläft und nichts isst, wird sein Körper nciht mehr lange durch halten udn die Dämonen haben ein leichtest Spiel."
Ariel reagierte sofort.
"Hörst du du Faulpelz? Sie gefälligst zu,d as du wach bleibst!"
motzte die Dämonin ihren Schützng an, ehe sie ihm einen ordentlichen Schubs gab.
Shiori stand in der Küche, bereitete das Huhn zu und schmeckte schon die Suppe im Vorfeld ab. Sie würde kräftig und gut schmecken, das war schon mal sicher. Das Huhn war schnell fertig. Überraschend, wenn sie bedachte, wie zäh dies Biester sonst waren. Shiori sah aus dem Fenster, während sie das Huhn ein wenig abkühlen ließ. Sie konnte Silver nicht vergessen, wie er sich verhielt, wie er ihr sagte, er hasse sie nicht. Warum aber, verhielt er sich dann so abweisend? Er war ihr ein einziges Rätsel. Als die Suppe nun endlich fertig war, servierte sie das Ergbnis nicht nur Azazel, sondern auch Ariel. Vielleicht köntne sie sich auch an diese Nahrung gewöhnen, dann wäre der Einkauf jedenfalls nicht mehr so teuer.
"Lasst es euch schmecken."

Azazel gab ein unzufriedenes Knurren von sich und sagte dann, nach einem neuerlichen Schupsen: „Ich bin doch wach!! Lass das!“ Er blieb unter der Decke vergraben und schien immer noch zu schmollen. „Also echt, erst heißt es: leg dich hin, ruh dich aus und nun so was… Ich muss mich schonen…“ Nach einer Weile reckte er die Nase aus der Decke.
Es duftete herrlich nach Suppe. Da konnte einem schon das Wasser im Mund zusammen laufen. Er schnupperte und befreite sich aus der Deck, wie ein Küken, das verzweifelt versuchte aus der Schale zu schlüpfen. Als er sich dann schließlich befreit hatte sah er den Teller mit Suppe, schnupperte dran und dann wünschte Shiori ihm einen guten Appetit. Er schnappte sich seinen Teller und nahm ihn mit aufs Sofa, wo er weiter in den Fernseher starrte. „Danke.“, sagte er ziemlich abwesend. Das immerhin hatte er zu aller erst gelernt. Bitte und Danke zu sagen.
„Ich komme morgen mit in die Schule.“, sagte er beiläufig. Er sah überhaupt nicht so aus, als könne er irgendwo hin gehen. Trotzdem schien er es ernst zu meinen. Er putzte den Teller Suppe auch sehr schnell weg und sagte dann: „Es war wie jedes Mal ziemlich gut.“ Er legte sich die Hand auf den Magen. Ihm war schon wieder schlecht… oder immer noch. Aber er würde sich sicher nicht übergeben müssen. Er war froh, etwas Warmes in seinem kalten Körper zu haben. Dann legte er sich wieder hin.

Shiori war froh, das Azazel nun doch endlich was von der Suppe zu sich nahm, auch wenn sein Magen ziemlich voll war und er das gefühl von Übelkeit hatte. Hoffentlich war diese Übelkeit wirklich nur vorübergehend. Hatten sie etwas eingeatmet oder irgendwas gegessen, was ihnen nicht bekam? Eigentlich nicht.
"Du wilst was?"
Shiori glaubte ja wohl sich verhört zu haben. Das würde niemals gut gehen. Nicht nur das er aussah wie ein vom Tod gezeichneter, nein, er war auch noch nicht annähernd so weit, wieder in die Schule zu gehen.
"Du bist doch wohl völlig durch gedreht? Du kannst noch nicht in die Schule. Du siehst aus, als seist du dem Tod gerade von der Schippe gesprungen. Ausserdem wird es richtig Zoff zwischen Silver und dir geben! ich will euch beide nicht schon wieder auseinander halte müssen!"
Das war ja wohl nicht zu fasen. Natürlich könnten sie zu zweit besser aufpassen, doch wenn sie sich nicht verstanden, würde es nur Mord und Totschlag geben.
Ariel stand da, die Arme verschränkt und eine Augenbraue hoch gezogen.
"Was denn? Hast du im Schlaf ne Erleuchtung gehabt und willst mal verantwortung für ettwas übernehmen?"

Azazel sah unzufrieden auf. Natürlich widersprach sie ihm. „Du bist die Führerin, nicht meine Kerkermeisterin. Ich gehe morgen mit.“ Sagte er und schloss die Augen. „Ich will einfach nicht länger hier herum lungern… Ich habe das Gefühl, diese Wohnung macht mich krank…“ Und das meinte er sogar wortwörtlich. Er stand auf und packte sich auf das Futon, wo er sich Shioris Kissen schnappte und es vor sich umarmte, wie man ein Kuscheltier umarmen würde. Dann tönte es hinter dem Sofa hervor: „Und wehe ihr weckt mich nicht!“ Wie konnte er SO VIEL schlafen? Dann schien er es sich anders zu überlegen. Er stand wieder auf, kam hinter dem Sofa hoch und stemmte die Hände auf die Lehne.
„Dieser aufgeblasene kleine Knochensack ist mir so was von egal! Ich habe ihn einmal Mühelos besiegt… Ich schaffe es wieder, klar?! Er ist nur ein Mensch! Ich tue ihm schon nichts! Und überhaupt! ER hat MICH angegriffen, klar?!“ Er wollte sich eben wieder hin setzen, als er sich noch mal aufrichtete: „Und überhaupt! Wenigstens DANKE hättest du mal sagen können! Das macht man nämlich so unter Menschen!“ Jetzt setzte er sich wieder hin. Dort saß er nun und sah auf die Decke, die er über seine Beine legte.

Shiori sah ihn einfach nur dumm an, ehe er sich hinter das Sofa auf den Futon setzte.
„Jetzt mach mal nicht so einen Wirbel. Ich will doch nur nicht, das es dir schlechter geht. Ausserdem musst du mich nicht über mein Volk aufklären und ja, ich weiß das er dich angegriffen hat und nicht umgekehrt. “
Sie kam nun zu ihm, kniete sich auf den Futon und krabbelte zu ihm. Sie nahm ihn in die Arme.
„Danke das du Amy mit Ariel gerettet hast.“
Nun gab sie ihm einfach einen Kuss auf die Wange und lächelte dann wieder.
„Ich wecke dich zeitig.“
Nun setzte sie sich ihm einfach gegenüber.
„Sag mal … wolltest du mir nicht noch was erzählen? Du kamst doch so aus der Tür gestürmt und hast dich so gefreut. Gab es Neuigkeiten?“

Ein wenig überrascht war er schon, als sie ihn in die Arme nahm und küsste. Er verschränkte die Arme, als sie ihn los ließ. „Hab ich vergessen…“, schmollte er weiter. Dann jedoch weichte sein Blick auf und die Arme lösten sich. Er sah sie aber immer noch nicht an. Er sah nun irgendwie ein wenig melancholisch aus. „Schon gut. Es hat Zeit bis morgen.“
Er sah schließlich doch auf. Er holte Luft etwas zu sagen und tat es dann doch nicht. Er sah wieder auf die Bettdecke. „Gute Nacht.“ Er legte sich hin und zog sich die Decke über den Kopf. Unter der Decke hörte man schließlich nur. „Und sieh zu, dass du mich nicht weckst, wenn du dich schlafen legst!“
Es klingelte. Nanu? So spät noch Besuch? Shiori ging zur Tür. Als sie sie öffnete sah sie in die silbrigen Augen Silvers. Die Lieder waren rot gerändert, aber nur ein wenig. Er sah sie fast überrascht an, dann sah er auf den Boden und sagte: „Ist… mein Vater bei dir?“
Azazel setzte sich wieder hin und sah zur Tür. Er sah überrascht aus und Silver schien ihn nicht mal zu bemerken. Irgendwie… Azazel verspürte etwas in seiner Brust, was ihm nicht gänzlich unbekannt war, aber… Silver tat ihm leid. Er versteckte sich schnell wieder hinter dem Sofa. Ach du scheiße! Er tut dir Leid?! Azazel! Geht’s noch?! Du hasst ihn! Nun ja… eigentlich… hasst er dich. Er schlug sich die Hand vor die Stirn. Hör auf zu denken!!!

Shiori stand auf.
"Ich werde mcih auch gleich hin legen. Keine Sorge. Du pennst wie ein Toter. Dich kann man gar nicht wecken. Ach ja und lass mir mal Platz."
Sie wollte eben die Schüsseln in de Küche bringen, als es schellte. Natürlich ging Shiori zur Tür. Überrascht sah sie Silver an.
"N - nein ... Ähm ... möchtest du nicht rein kommen? Ich ... mach dir einen tee und ... Hühnersuppe habe ich auch noch da .. oder möchtest du lieber noch eine Runde spazieren gehen? Ich meine ... ich möchte keine Toten, egal welcher Seite."
Sein Blick ... seine Augen ... Shiorii ertrug das nicht. Sie ergriff seine Hand.
"Komm rein ... sie werden dir nichts tun."
Sie musste wirklich ne größere Wohnung haben oder sich den Keller zusätzlich ausbauen.

Silver stand da unschlüssig was er tun sollte. Shiori bot ihm an, rein zu kommen, aber… das konnte er doch nicht… Er musste seinen Vater suchen. Er war noch nie weggeblieben ohne was zu sagen. Er sah aber auch wirklich sehr traurig und mitgenommen aus. Würde sein Vater sterben, wäre er GANZ allein. Silver wurde einfach ins Wohnzimmer gezerrt und Azazel war hinter dem Sofa… Scheiße! Wie sieht das denn aus?! Wenn ich jetzt einfach hinter dem Sofa… uhhhh! Shiori! Schmeiß den wieder raus!!!
Silver wurde auf das Sofa gesetzt und sogleich wurde ihm Tee gereicht. Er sagte, er habe schon gegessen und dann, dass er seinen Vater suchen müsse. Azazel versuchte derweil ins Bad zu schleichen. Auv allen vieren und geduckte bewegte er sich langsam zur Tür. Plötzlich drehte Silver den Kopf und fragte: „Was machst du da?“ Azazel erschrak so sehr, dass er gleich aufsprang. „Ich? Hehehe… Ich hab …“ meine Würde verloren? „…eh… vorhin etwas verloren!“ Silver sah ihn eigentlich so an, als wäre es ihm egal und dann drehte er sich wieder zu Shiori und dem Tee. Azazel verschwand ins Bad und lehnte sich an die Tür. „Oh man…“ Er betrachtete sich im Spiegel und erschrak. Himmel! Er sah wirklich nicht gerade frisch aus, hm?“ Er wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser und betrachtete seine Augen. Er hatte die gleiche Augenfarbe, wie Silver… Wie Silver?! Wieso verglich er sich nun schon mit dem?! Azazel schloss die Augen und lehnte sich nun erneut an die Wand. So ein Mist, aber auch! Er duschte sich erst Mal. Ja war wohl besser, vielleicht war Silver dann ja auch schon weg.
Der saß auf dem Sofa und nießte. Eine ganze Weile sagte er gar nichts. Dann sah er Shiori an und sagte: „Wir haben uns gestritten…“ Er blickte zum Bad. „Wegen ihm.“ Ariel schien er vollkommen ignoriert zu haben und nun sah er doch zu ihr herüber. „Und ihr…“ Er blickte auf seine Hände. „Er sagte, ich soll mich entschuldigen… aber das kann ich nicht. Und dann… sprachen wir von Mutter und er schickte mich weg. Heute Morgen, war er nicht mehr da und ich dachte heute früh schon, er wäre hier gewesen, aber das war er nicht und nun…“ Er trank einen Schluck.
Azazel kam aus dem Bad und sah schon viel besser aus, nachdem er nun geduscht hatte. Er rieb sich eben vorsichtig die Haare trocken und hatte ein Handtuch um die Hüften gelegt. So machten es die Menschen, hatte er gelernt. Im Fernsehen. Er blieb stehen. „Du bist ja immer noch da. Wolltest du nicht deinen Vater suchen?“, fragte er fast gelangweilt. Seine Haut dampfte sogar noch von dem heißen Wasser. Silver sah kurz zu ihm hin, sah wieder zum Tee und sah dann noch einmal zu ihm hin, so als würde er sich vergewissern wollen, ob er richtig sah. Dann sah er schnell wieder zu seinem Tee und stellte ihn ab. „Er hat recht. Ich sollte gehen.“ Er marschierte zur Tür und zog die Schuhe an.
Azazel sah ihm verwundert nach und kratzte sich am Kopf. Silver drehte sich noch einmal um zu Shiori und streifte noch einmal Azazel mit seinem Blick, dann schnappte er sich die Jacke und machte die Tür auf.

Shiori brachte Silver gleich einen Tee und setzte sich neben ihn, um ihm zu zu hören.
"Das kann ich wirklich gut verstehen. Das mti deiner Mutter ... ich wusste es nicht. Dein Vater hat mir das erst erzählt, als ich zum zweiten mal bei euch war. Ich... habe sehr gut verstanden ... warum du mich nicht unterrichten wolltest. Man sagt ... ihr seid fähig, die Dämonen zu erkennen und ... als Onkel mir die Flasche verfluchtes Wasser eingesteckt hatte, war mir klar, das ihr es wusstet. Gib den Beiden bitte eine Chance. Sie können dir helfen ... den Mörder zu finden."
Azazel war wieder unmöglich. Shiori schüttelte den Kopf und auch Ariel verdrehte die Augen. Das soltle ein Prinz sein? Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Er war ein Prinz und benahm sich wie ein kleiner schäbiger Dieb. Shiori sah wieder zu Silver.
"Ihr habt euch gestritten ... und er ist nicht Heim gekommen? Er wird sicher bald da sein. Bleib doch so lang hier."
Es dauerte nicht lange, ehe Azazel aus dem Bad kam und Silver gleich wieder an machte. Shiori sprang direkt auf, als Silver gehen wollte.
"Azazel Ferre! Du hast dich meinen Gästen gegenüber vernünftig zuu benehmen und nun entschuldige dich gefälligst für deine große Klappe!"
Sofort lief sie Silver hinterher.
"Warte .. ich werde mit gehen."
Schon schnappte sie sich ihre Jacke.

Azazel sah Shiori sprachlos an. Er betrachtete sie, wie sie ihre Jacke holte und dann realisierte er erst so richtig, was sie vorhatte. Seine Wangen röteten sich, aber bei ihm war es wirklich vor Zorn! Er ballte die Fäuste, dass es knackte. Sie lief Silver nach und ließ die beiden Dämonen zurück. Azazel gab ein extrem unzufriedenes Geräusch von sich und sagte dann laut und indem er den Lappen, den er in der Hand hatte auf den Boden warf: „Was bildet sie sich eigentlich ein!? Was glaubt sie mit wem sie spricht!?“ Er biss die Zähne zusammen und lief im Zimmer hin und her. „Sie ist so unreif! Und so…Arg!“ Er sah aus dem Fenster, sah, wie Silver die Hände gerade hob und ihr wohl klar machte, dass sie hier bleiben sollte. Irgendwie sah er nun gar nicht mehr wütend aus, wie er da so raus sah. Er spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann und wendete sich ab. „Mir doch egal…“
Er nahm sein Kissen und seine Decke und dann ging er in die Küche, wo er ein scharfes Küchenmesser holte. Er setzte es einmal an und durchtrennte den Stoff des Futons in der Mitte. „Dann nahm er seine „Hälfte“ ging ins Schlafzimmer und legte sich dort hin.

Silver ging hinaus und bemerkte dann Shiori und dass sie ihm folgte. Er drehte sich um. „Shiori… Es ist besser, du bleibst bei… eh…“ War es wirklich besser, wenn sie bei Dämonen blieb? Silver sah auf den Boden. „Geh wieder rein. Ich gehe nach Hause und warte dort auf ihn…“ Es sah so traurig aus. Scheinbar musste sie ihn erst fest binden, damit er den Abend nicht alleine sondern bei ihr verbrachte um nicht so einsam zu sein.

Ariel betrachtete Azazel, wie er da so giftig wurde udn so erbärmlich rum jammerte.
"Ach .. sie ist also unreif ja? Und du? Was bist du? Sieh dich mal an! Du hast das Futon zerschnitten! Das wäre nicht nötig gewesen! Sie hätte auf dem Sofa geschlafen, hättest du das Futon mit gezogen und noch was! Dieses Zimmer ist noch nicht wieder her gestellt also bewege deinen Arsch gefälligst hier raus und stell dich einmal deinem Problem!"
Konnte doch wohl nicht sein. Er war wirklich eifersüchtig auf einen Jäger? Sie nahm die Beidensogar in Schutz vor ihm und dann das.

Shiori war Silver nach gelaufen. Er wollte, das sie hier blieb.
"Sei doch vernünftig Siver. Bleib hier bei mir oder ... nimm mich mit, damit du nicht allein bist."
Schon kam sie wieder näher, klammerte sich an seinen Arm und sah ihn an. Ihr Blick war sanft und flehend. Sie konnte ihn nicht allein lassen.
"Vielleicht finden wir ihn ja doch noch. Wo .. ist denn deine Mutter beerdigt?"
Vielleicht war Onkel Kanata ja da. Manchmal suchten leute die gräber ihrer Lieben auf, wenn sie nicht weiter wussten.

Azazel sah Ariel an. Dann drehte er sich von ihr weg. „Bleib doch wo der Pfeffer wächst. Mir ist das Zimmer gut genug.“ Er legte das halbe Futon hin und platzierte sein Kissen und seine Decke dort. „sie jammert doch, ich würde ihr keinen Platz lassen. Und überhaupt! Seit wann ergreifst du Partei für sie?! Du musst es ja wirklich ganz schrecklich finden, an meiner Seite zu sein, wenn du sogar für – ich zitiere: Diese kleine Kröte Partei ergreifst! Weißt du was? Lass mich einfach in Ruhe!“ Wieso war er denn nun so? Azazel wandte den Blick ab und seine Augen waren hinter seinen Haaren versteckt. Er sah auf die Decke.

Silver stellte schnell fest, dass er Shiori nicht abwimmeln konnte er seufzte, sah hoch zu der Wohnung. Er gab sich geschlagen und sagte: „Also gut. Ich warte hier…“ Er sah Shiori an. „Aber… Ach nichts…“ Er ging wieder mit ihr in die Wohnung. „Er ist nicht bei ihrem Grab.“, sagte er nur im Reingehen und sie kamen gerade in die Wohnung als Azazel das mit der Kröte sagte.

Ariel sah ihn an. Sie durfte ihm das auf keinen fall durch gehen lassen. Sie sprang auf seine Futonhälfte, packte ihn, zog ihn hoch und sah ihn an.
"Ich ergreife hier für niemanden Partei, aber du bist ein Prinz und kein verwöhnter kleiner Junge, der seinen Willen nicht bekommt. Benimm dich gefälligst nicht so lächerlich!"
Sie hörte die Tür. Morgen würde sie einen neuen Futon bestellen müssen. Hoffentlich konnte sie das auch per Telefon. Sie zog Azazel mit samt dem halben Futon mit sich.
"So und da legst du dich nun hin!"

Shiori sah zur Schlafzimmertür. Was war denn nun wieder los? hatten sie sich wieder gestritten? Sie sah auf das zerschnittene Futon. Was war denn nur in ihn gefahren? Wunderbar. Nun konnte sie ja mal gucken, wo sie schlief. Ariel konnte ja jetzt nicht auch noch Nächte lang wach bleiben. Shiori schlug die Tür hinter Silver zu udn stampfte auf Azazel zu.
"Hast du eigentlich ne Make? Glaubst du ich hab Geld zuviel? Was denkst du dir dabei, so einen Mist zu bauen! Wenn du ein Problem hast, dann rede mit mir! Das tun Menschen nämlcih. Sie reden wenn sie Probleme jhaben udn zerschneiden nicht irgendwwelche Sachen!"
Shiori glaubte wirklich sie stehe im Wald. Schon drehte sie sich wieder um.
"Entschuldige Silver. So manche Dinge muss er einfach noch lernen. Komm. Setz dich. ich warte mit dir."
Schnell amchte sie einen neuen Tee für ihn und stellte ihm auch etwas warme Suppe hin. Sie kontne es einfach nicht ertragen, wenn es jemandem schlecht ging.

Azazel konnte gar nicht so schnell gucken, wie Ariel bei ihm war. Dann sprach Shiori auch schon zu ihm, während er wiederwillig ins Wohnzimmer gezogen wurde. Silver stand irgendwie hilflos in der Ecke und betrachtete das ganze verstört.
Azazel platzte nun langsam echt der Kragen. Er packte Ariel nun seinerseits und sah sie so verletzt an, wie noch nie. „ICH BIN KEIN PRINZ!!!“ Er schupste sie weg. „Kannst du dich mal entscheiden, wen du in mir siehst?!“ Seine Wangen waren rot. „Du… du…“ Er drehte sich weg und Silver zog schon mal die Schuhe aus. Er setzte sich auf das Sofa und tat so, als würde er das alles gar nicht mitbekommen. Azazel wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste nicht, wie er mit der Gefühlsflut in sich umgehen konnte. Silver hingegen versuchte nach Möglichkeit ihn nicht anzusehen.
„Und was ist eigentlich mit dir?! Findest du es nicht seltsam HIER auf deinen Vater zu warten?! Warum sollte er hier her kommen?!“ Silver zuckte leicht zusammen und sah Azazel nun doch an, der immer noch nur mit Shorts bekleidet hier herum stand. Er rieb sich gerade die Stirn und schien maßlos überfordert. Silver sah ihn noch einen Moment länger an, dann wandte er den Blick ab. Auch er wurde rot. Vermutlich auch vor Zorn, sagte aber nichts. „Ich rede mit dir!“, giftete Azazel.
„Ich weiß nicht…“, gab Silver zu. „Vielleicht will ich nur nicht alleine sein.“
„Eh?“ Auf einmal fühlte sich Azazel, als habe ihm dieser eine Satz allen Wind aus den Segeln genommen… Er seufzte langgezogen. Azazel sah Silver ungläubig an und dann wendete er den Blick ab. Er ging zu der Kiste, die er bekommen hatte, als er hier angekommen war und schüttete das ganze Geld auf den Tisch. „Das wird wohl reichen…“ Er meinte damit Shiori und Silver sah ihn aus dem Augenwinkel an. „Du BIST ein Mensch…“, stellte Silver plötzlich fest. Azazel sah ihn überrascht an, dann sah er auf den Boden und setzte sich an den Tisch, wo er die Arme ausgestreckt ablegte und seinen Kopf auf diesen bettete. „Was tut das denn jetzt zur Sache?“, fragte er trotzig.
„Wer hat meine Mutter getötet?“, fragte er. „Woher soll ich das wissen?“, antwortete Azazel ebenso trotzig. Silver grub seine Finger in den Stoff seiner Hose. Azazel betrachtete ihn ein wenig länger. Dann seufzte er genervt. „Herje… Wie sah der Angreifer denn aus?“ Überrascht hob Silver den Blick. „Ehm… also…“ Er sah auf den Boden. „Große schuppige Flügel. Augen so schwarz wie Teer… In der Gestalt einer Frau, mit Hörnern und …“ Er schluckte. „Ein Teuflisches Grinsen. Ihre Haut war… rötlichbraun, wie geronnenes Blut und sie war an Schönheit kaum zu übertreffen… Sie hat gelacht, ihr Blut getrunken und…“ Silver kamen die Tränen. Azazel hatte sich aufgerichtet und sah nun auf die Tischplatte vor sich. Seine Augen waren wieder hinter seinen Haaren und es war nicht zu erkennen, was er gerade dachte. Dann sagte er ganz leise: „Lysandael…“