Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten Akt II

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    Licht und Schatten Akt II - Seite 30 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Tales Fr Aug 22, 2014 10:59 pm

    Tales kniete nur dort. Das Schwert lag neben ihm und Lia lief auf ihn zu. Sie ging schnell und mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht. Sie streckte die Hand aus und Tales nahm das Schwert. Er ging ihr entgegen und als er vor ihr stand, kniete er sich herab und neigte den Kopf. Das Schwert hob er ihr entgegen, sodass es mit der flachen Klinge je auf seinen Händen lag.
    Zale sah dem ganzen Atemlos zu und als sie es eben greifen wollte, schuf er eine Barriere um das Schwert, welches rötliche Blitze schleuderte, die jedoch nicht durch das Schild kamen. „WAS MACHST DU DENN?!“, fuhr Zel Tales an und Luca war unten bei Dana und Cian, der total verstört aufstand und auf Lia zulaufen wollte, doch Luca hielt ihn fast.
    Lia war so erbost darüber dass sie einfach nur mit dem Finger auf Zel zeigte und Tales blitzschnell aufstand und auf den Mann, den er manchmal als seinen Freund bezeichnete zuflog. Er prallte von dem Schild vor dem Balkon ab und trudelte benommen auf den Boden, wo er versuchte nicht besinnungslos zu werden. „TALES! HÖR AUF!“, rief Zel, doch da war kein Durchkommen. Er flog vor die Barriere und Zel sah ihn an. Tales schlug mit der blanken Faust auf den Schild und schlug sich die Knöchel blutig, dann holte er mit einem beherzten Schrei aus und ein Geräusch, als würde die Welt zerbrechen ertönte. „Unmöglich…“, sagte Zel und dann zersplitterte der Schild. Zel wich Tales aus und Tales krachte in den Palast. Es war, als sei er nicht er selbst. Zel spannte seine magisch erschaffenen Flügel und stieg in den Himmel. Tales und er bekämpften sich nun dort weiter und Zel fügte Tales mehrere nicht tödliche Wunden zu, die ihm aber egal zu sein schienen Zel war verzweifelt, er konnte Tales doch nicht töten…
    Zel streckte die Hände nach vorne und ein wahres Flammeninferno brach hervor, durch das Tales nicht vernichtet wurde, aber durch die Wucht zumindest aufgehalten. Ein erneuter Schwertstreich Zels und Tales wurde zurück auf den Bodengeschmettert. Er richtete sich wieder auf und jeglicher Schmerz schien ihm egal zu sein.
    Letztlich gelang es Tales Zel zu packen. Er hielt ihn an der Kehle fest und holte aus. Genau die Bewegung, die er auch gemacht hatte, als er den Mann unten getötet hatte.
    Lia stand da, als sei auch sie in Trance und betrachtete das alles lediglich. Cian riss sich endlich von seiner Mutter los und rannte zu Lia. Er umarmte sie heftig und weinte. „Hör auf…!“, flehte er sie an. „Bitte! Hör auf, Lia…“ Sie kam wieder zu sich.
    Tales Hand stoppte nur einige Millimeter vor Zels Brust und er sah ihn schockiert an. Zel schmetterte Tales zurück auf den Boden, wo dieser liegen blieb und Blut spuckte. Er versuchte sich aufzurichten um nach Lia zu sehen und kam langsam hoch. Zel und die anderen wussten noch nichts von Lia. Doch jetzt… Tales stand auf, ganz langsam, ging an Lia und Cian vorbei, zerstörte den Schild um das Schwert, nahm die Klinge und flog in den Himmel. Er sagte dabei: „Vergib mir…“ Er stieg immer höher und höher und dann gab es am Himmel eine derartig helle und gewaltige Explosion, als sei ein Stern vernichtet worden. Es war keine Spur mehr von Tales zu sehen und dann nach eine Ewigkeit stieg Lex herab. Er trug Tales auf seinen Armen und brachte ihn zu seiner Frau. „Dieser Narr…“, sagte er nur. Tales lebloser Körper wurde auf den Boden gelegt und dort lag er nun. Reglos und irgendwie tot. Doch sein Herz schlug und auch sein Atem ging.
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    Beitrag  Dana Sa Aug 23, 2014 12:44 am

    Was war denn nur los? Dana sah mit an, was geschah. Sie konnte sich nicht rühren, konnte nicht zu ihrer Tochter, um sie ab zu halten, von dem, was sie da eben vor hatte. Dana musste Hilflos mit an sehen, wie das Schwert ihre Tochter kontrollierte und wie ihr Vater nun sogar auch noch ihre Freunde an griff. Das er sogar eine solche Barriere durchbrechen konnte, nur weil Lia es ihm befahl, war unglaublich. Dana weinte. Sie hatte geahnt, das es wieder passierte, doch so schnell? Das war furchtbar. Cian riss sich los. Er schien völlig besorgt und rannte auf Lia zu, die scheinbar eben den Befehl gegeben hatte, Zel zu töten. Sie schien gar nicht mehr sie selbst zu sein. Ihre Gedanken, ihr ganzes Handeln, beruhte nur noch auf das Schwert. Sie musste es haben und stellte sich ihr jemand in den Weg, so musste er dafür bezahlen. Irgendwas drang zu ihr durch. Jemand umarmte sie, bat sie auf zu hören. Irgendwas in ihr zog sich schreiend zurück, ehe es den Geist Lias wieder vollkommen frei gab. Lia sah sich um. Sie erschrak fürchterlich, als sie die Toten da sah und Zel ihren Papa so zu Boden schleuderte. Verwirrt sah sie Cian an, der sie schon wieder gerettet hatte. Er weinte ... das war ungewöhnlich, aber verständlich. Lia sah zu ihrer Mutter, die ebenfalls weinend da auf ihren Knien saß und scheinbar nicht die Kraft hatte, auf zu stehen. Lia liefen bereits die Tränen, als Tales das Schwert nahm und in den Himmel flog. Lia klammerte sich an Cian, als sei es der letzte Halt der Welt. Sie weinte bitterlich. Sie konnte doch nichts dafür, oder doch? War es denn alles ihre Schuld? Aber das würde sie doch niemals tun wollen. Im Himmel gab es eine furchtbare Explosion. Tales kam nicht wieder zurück, doch nach einer Weile, brachte Lex ihn. Er legte ihn vor Dana ab, die sich noch einmal alle Kräfte zusammen nahm, um ihn zu heilen. Lia ah aus, als habe sie Tage lang durchgeweint. Tales war noch immer bewusstlos, als Dana Lex fragte:
    "Was ist mit meinem Kind? Warum geschieht das Lex?"
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    Beitrag  Tales Sa Aug 23, 2014 12:58 am

    Lex schüttelte traurig verwirrt und völlig verstört den Kopf. Er hatte keine Ahnung, was hier los war. Der Engel kniete sich zu Dana und legte seine Hand auf Tales Brust. Sie hatte ihn geheilt, aber sein Bewusstsein… „Dana… Sein Körper… er…“ Wie sollte er ihr das denn jetzt bitte beibringen? Er sah zu Lia und Cian und zu Luca, die auf ihren Sohn zu stolperte. Zel landete neben den Kindern und separierte sie. Er nahm Cian in seine Arme, der zurück zu Lia wollte, aber er ließ es nicht zu.
    „Dana… es tut mir leid, aber…“ Er biss sich auf die Unterlippe. „Er hat das einzige zerstört, was ihn an diese Welt gebunden hatte. Er hat das Schwert vernichtet und … scheinbar hat er sich damit selbst… zerstört.“ Er versuchte Dana zu beruhigen. „Sein Körper ist eine leere Hülle… Genau, wie deiner damals…“
    Er blickte zu Lia, die bitterlich weinte. „Ich weiß nicht, was du meinst. Warum hat Tales das getan, Dana? Wieso hat er all die Menschen getötet? Wieso hat er seine Freunde angegriffen? WIESO?!“
    Scheinbar wusste der Engel, vor ihr noch weniger als Dana selbst und seit 1000 Jahren konnte sie eines wieder auf Lex‘ Gesicht lesen. Verzweiflung. Er war verzweifelt… Er konnte nichts tun. Es schien als würde ER, das stolze Engel nun endlich gebrochen sein. Er war nicht nur verzweifelt, sondern auch hoffnungslos.
    „Dana… ich weiß es nicht. Ich weiß nichts mehr… Der Vater ist immer noch verschollen. Die Mutter nun auch und Tales… Unsere mächtigste Waffe, hat sich selbst zerstört. Ich verstehe es nicht. Wir sind verdammt. Die Dämonenschar wird uns vernichten.
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    Beitrag  Dana Sa Aug 23, 2014 8:11 am

    Dana glaubte, sie habe nicht richtig gehört. Tales sollte sich selbst zerstört haben? Ihre Augen wurden größer und sie blickte auf den Körper hinunter, der vor ihr lag. Tränen liefen ihr über die Wange, als sie begriff, was ihr Lex da gerade sagte. Sie sah auf ihn herab. Wie konnte sein Herz schlagen? Wie konnte er denn bitte nicht mehr da sein?
    "Nein Lex ... nein, du irrst dich. Mein Herz hat nicht mehr geschlagen ... Ich war tot ... aber sein Körper lebt noch!"
    Sie sagte es mit einer solchen Bestimmtheit, das es einfach wahr sein musste.
    "Er wird wieder aufwachen. Vielleicht nicht jetzt, aber er wird wach werden und wir werden die Dämonen dieser Welt verscheuchen. Für unsere Kinder und für die, die nach uns kommen. Für alle, die auf dieser Welt leben und Tales wird es erleben."
    Sie war fest davon überzeugt. Seinen Körper würde sie pflegen und hegen, als sei er eine verletzliche Blume. Sie selbst würde ihn niemals auf geben.
    Lia weinte noch immer und nun war Cian auch noch von ihr weg genommen worden. Ihre Beine gaben nach, als sie ihren Vater da so liegen sah. Ihr Vater, ihr Held, der Mann, dem sie ihr Leben verdankte. Sie war völlig verstört.
    Dana sah Lex so fest an, das es beinahe wirkte, als wolle sie ihm die Kraft geben, weiter zu machen.
    "Lia ... sie war von dem Schwert besessen. Es wollte sie und sie hat die Kontrolle über Tales gehabt. Jedes Mal, wenn es eine Gefahrensituation gab, wurde sie ruhig und war wie ausgewechselt. Hinterher kann sie sich nicht mehr daran erinnern. Es scheint Cian ist es, der sie wieder zur Vernunft bringen kann. Ich liebe mein Kind, doch das Schwert ... Sie hat Tales einmal damit getötet und weiß es nicht. Deshalb hat er es zerstört."
    Sie sah zu Lex auf, kroch dann aber zu ihrer Tochter und nahm sie in die Arme. Dana hatte den letzten Teil des Satzes so leise ausgesprochen, das nur Lex es hören konnte. Wie könnte sie ihr eigenes Kind denn nur verabscheuen oder es fort schicken? Nicht mal Lex schien zu wissen, was mit Lia los war, die sich nun an ihre Mutter drückte und schrecklich weinte.
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    Beitrag  Tales So Aug 24, 2014 12:28 pm

    Tales lag reglos in Danas Armen und lex sah auf sie herab, als würde ER ihr diesen Schmerz zufügen. Er war so hoffnungslos. Auch nach Danas Worten. Er KONNTE einfach nicht mehr glauben, dass alles gut werden würde. Schließlich ließ sie von Tales‘ Körper ab und nahm ihre Tochter in den Arm.
    Zel sah auf das Schlachtfeld, sah auf Tales und Dana. Er war verzweifelt. Was war denn nur passiert, dass sie dauernd so viel Leid erdulden mussten. Lex schüttelte traurig den Kopf. Er dachte an die Zeit, als er und Tales sich bekämpft hatten. Damals noch, als sie beide noch wirkliche Menschen waren. Ja… Halbblut hin oder her! Ach sie waren Menschen und Lex betrachtete den reglosen Leib, seines Freundes… Der so lange sein Feind gewesen war. Lex kniete noch immer neben ihm und er wusste, dass Dana im Bezug auf seinen Körper Recht hatte. Die Hülle lebte noch, doch sein Geist… er war fort. Lex flossen die Tränen und seine weißen reinen Flügel spannten sich und umschlossen, Tales, den er nun an sich drückte.
    „Komm zurück…“, sagte er leise. Er hätte nie gedacht, dass er es jemals sagen würde, aber er tat es: „Du bist unsere einzige Hoffnung… Finde zu uns zurück!“ Tränen liefen auf Tales herab, aber er kam nicht zu sich.
    Zel betrachtete das Bild und es schmerzte ihn regelrecht, Lex so zu sehen und Tales. Er erinnerte sich daran, Tales unter Druck gesetzt zu haben. Er erinnerte sich daran, von ihm verlangt zu haben, das vermaledeite Schwert zu vernichten. Wie hätte er ahnen können, dass seine Existenz an dieses Schwert gebunden war? Er machte sich bittere Vorwürfe und auch er bemerkte, wie ihm Tränen liefen. „Du … Idiot…“, sagte er leise. „Du hättest es wissen müssen… Du hättest es verdammt noch mal wissen müssen!“
    Kylar hatte es auch gesehen und stand da, wie versteinert er sah auf seinen Vater herab und es schien ihn zu zerbrechen. Wie konnte das denn sein? „Warum?“, fragte er nur leise. „WARUM!?“, schrie er dann in den Himmel.
    Dana würde sich sehr gut an die Worte von damals erinnern. Das Schwarze Schwert ist die einzige Waffe, mit der man ihn töten kann… Ja… Denn wenn man es zerstörte… dann zerstörte man auch ihn…
    Cian weinte unaufhörlich und sah zu seinem Vater hoch. Er wusste wie traurig Lia war, wegen ihres Vaters und er sagte nur zu Zel: „Rette ihn…“ Er sah auf den Boden. „Bitte, rette ihn… Papa…“ Zel blickte auf seinen Sohn herab und es brach ihm das Herz.
    Der Angriff war abgewehrt, aber… Es würde Fragen geben. Vielleicht sogar Krieg. Und Tales? Er wäre für die Politik dieser Welt bedeutungslos. Er wäre ledilich der Verusacher des Krieges, weil er die Menschen so bestialisch ermordet hatte… Tales würde…
    „Zel!“, sagte Luca und ihre Stimme war wahrhaft königlich. „Reiß dich zusammen! Ich bin deine Königin?! Dann Handle!“ Zel sah sie an und wusste nicht was er tun sollte. In Lucas Augen brannte ein Feuer. Dann erhob sie die Stimme, für alle laut und deutlich.
    „Unser Königreich wurde angegriffen! Und ich habe geschworen, mein Volk zu beschützen! Wenn das zur Folge hat, die feindlichen Truppen zu vernichten, dann sei es so!“ Sie wandelte ein wunderschönes Schwert in ihrer Hand und richtete es gegen niemand bestimmten. „Tales hat unser Land beschützt! Er hat den Gegner niedergerungen! Er ist ein Volksheld! Und wenn es Krieg geben soll, werde ich meine Feinde mit aller Macht vernichten! Niemand wird unserem Volk je wieder Schaden zufügen, ob Mensch, Dämon oder Engel!“ Sie sah zu Lex, der sie bestaunte. „Sie alle werden beim Versuch unser Land, unsere Welt und unsere Leben zu vernichten sterben! Und wenn wir Tales dazu brauchen… Dann muss er eben wieder zurückgeholt werden!!!“ Zel war sprachlos dann lächelte er und es war ein grimmiges Lächeln. Er neigte sein Haupt, legte seine Hand auf die Brust. „Dein Wunsch… Mein Befehl, meine Königin…“ Er drehte sich zu Lex und Tales und dann wurden seine Haare weiß, seine Augen schwarz und seine Pupillen wurden zu dünnen Schlitzen. „HAST DU GEHÖRT TALES! WIR WARTEN AUF DEINE RÜCKKEHR!“ Lex sah ihn vollkommen verstört an, Er hatte Tales mittlerweile vor seine Brust gehoben, und als er Zel so betrachtete, ging er mit einem Mal auf die Knie. Er sah in Zel nicht Zel Renoir… Er sah in ihm nur noch Alram. Ohne wiederworte übergab er ihn Zel, der ihn an sich nahm und ihm die Hand auf die Stirn legte. Sein Körper regte sich und er schien etwas wie Schmerz zu empfinden… nein es war eine Art Abwehrreaktion. „Komm zu uns zurück, ich leuchte dir den Weg, Tales…“ Tales schlug die Augen auf, doch sie waren vollkommen weiß und leer, während er die Zähne fletschte. Dann jedoch sackte er wieder zusammen und Zel hielt ihn nur weiter in seinen Armen. „Ich habe mich geirrt, mein Freund… Du bist nicht ignorant und egoistisch… Du bist der selbstloseste Mann, den ich kenne. Ich habe dir den Weg gezeigt… jetzt liegt es an dir. Mein Freund.“
    Er ging zu Lia und Dana, kniete sich zu den beiden herab und sagte: „Lia… dein Vater wird bald wieder bei uns sein und dann werden deine Tränen das letzte sein, was er sehen will. Sei stark und lächle für ihn. Dann findet er ganz sicher zurück…“ Er war so unendlich sanft. Dann legte er Tales zu Dana und Lia und breitete die Hände vor dem Schlachtfeld aus. Er schien sich zu konzentrieren und weißes Drachenfeuer, verbrannte die Leiber, ließ den Boden jedoch unberührt. Zel benutzte heiliges Feuer und sprach: „Kehrt zurück in euren Frieden und werdet neugeboren, ihr verirrten Seelen! Möge euch das Licht leuchten!“ Er reinigte die gefallenen und Lex sah ihm sprachlos zu. Wie konnte das sein. Die goldenen Augen Zels sahen aus, wie die eines Drachen und Lex war sich sicher, dass dieser Mann Alrams Reinkarnation war. Der wahre Sohn des großen Heiligen Vaters… Hoffnung erblühte nun doch. Er sah zu Dana. Sie war ebenfalls eine Tochter des Vaters. Vielleicht… konnten sie es schaffen. Vielleicht war doch nicht alles verloren und Lex schöpfte Mut. Zur Krönung des ganzen Brach nun der Himmel auf und Nocturne stieg zusammen mit dem silbernen Drachen aus dem Himmel. Tränen traten aus jedermanns Augen, die dieses Schauspiel sahen. Der Vater flog einmal um die Festung und ein silbriger Glanz legte sich auf alles und jeden. Die Welt wurde wieder farbig, die Trauer schien zumindest für einen Moment fort und eine Stimme sprach zu allen Bewohnern: Ihr Erdenkinder… kämpft… Eure Herzen schlagen in Harmonie und das Böse wird weichen. Diese Erde ist mein Geschenk an euch und IHR Kinder müsst sie beschützen. Ich vertraue auf die Stärke eurer Herzen und segne euch, damit ihr alle in der finstersten Stunde standhalten könnt. Meine Hilfe ist euch gewiss… Das Gott persönlich zu den Erdlingen sprach, war noch niemals zuvor vorgekommen… Nun zumindest nicht, dass sich jemand daran erinnern könnte…
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 2:02 am

    Und wie gut Dana sich daran erinnern konnte. Nun begriff sie, das es nicht unbedingt nötig war, ihn zu töten, sondern das es reichte, das Schwert selbst zu zerstören. Keiner von ihnen hätte vermutlich geglaubt, das sie ihn so sehr brauchten und mochten. Selbst Zel war vollkommen daneben. Kyla stand neben ihrem Geralt, hielt mit ihm zusammen ihre kleine Lilly und versuchte ebenfalls die Tränen zu unterdrücken. Luca war es schließlich, die ein Machtwort sprach. Sie war eine wirklich vorbildliche Königin geworden und hatte bisher ihrem Volk gegenüber ihr Versprechen gehalten. Alle sahen sie an und Zel ... er tat, was sie verlangte. Er Sprach mit einer Macht, die unglaublich war. Allen war klar, Tales würde es schaffen. Dana sah Tränenüberströmt auf ihre Tochter herab. Sie sollte stark sein? Ein Kind sollte stark sein und nicht darüber weinen, das sein Vater fort war? Dana sah herüber zu Tales Körper. Er lebte und Dana war sicher, er würde den Weg finden. Dana zeigte, wie stark sie sein konnte, auch wenn ihre Kräfte bereits völlig erschöpft waren. Sie nahm Tales in die Arme, hob ihn an, um ihn besser halten zu können. Dann sah sie Tales an. Zel war die Wiedergeburt von Lex Vater und er hatte ihm bereits das Licht gezeigt, welches ihn führen würde. Nun lag es an Tales.
    „Komm zurück zu uns mein Engel. Wir brauchen dich. Komm zu uns.“
    Lia sah ihre Mutter an. Was tat sie denn da? Zels Worte waren deutlich und Lia hatte sie sich zu Herzen genommen. Sie wischte sich nun, da sie bei ihrem Vater kniete, die Tränen weg und hielt seine Hand.
    „Es tut mir so leid Papa … bitte komm zurück. Mama und ich brauchen dich und die Anderen auch. Bitte komm zurück.“
    Tatsächlich brachte sie es fertig, ihn in die Arme zu schließen und zu lächeln.
    „Ich bin stark für dich und Mama ist es auch.“
    Eben so wie ihre Mutter, formulierte sie die Worte ruhig und bittend. Dana konnte nicht anders. Tales war nicht tot, er lebte, doch seine Seele war verirrt und brauchte Hilfe zurück zu finden.  Zel reinigte die Leichen, gab ihnen Frieden. Wann hatte Dana Lex zuletzt so gesehen? Er schien wirklich erstaunt und ja, in allen war neue Hoffnung entstanden. Der Himmel brach auf und Nocturn und der silberne Drache, den Dana als ihren Vater erkannte, stiegen herab. Dana sah auf, lächelt nun, denn ihr Vater hatte seine Kinder nicht vergessen. Endlich … nach so vielen Jahrhunderten, durfte sie ihn wenigstens sehen. Wie schön sie beide waren. Es war unglaublich und das Land und seine Bewohner, erblühten in neuer Hoffnung.
    „Danke Vater … danke Mutter. Ihr gebt uns Hoffnung und ich weiß, alles wird gut werden. Wir können es schaffen … Nein .. wir werden es schaffen.“
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 3:12 am

    Nachdem nun alle offensichtlich wieder Hoffnung hatten, brachten sie Tales hoch. Sie legten seinen Körper in Seins und Danas Zimmer und deckte ihn zu, damit er nicht zu kalt wurde. Auch wenn sein Körepr ja normal funktionierte, würde er kalt werden, wenn er sich nicht bewegte. Lex und Zel waren gerade unten in Thronsaal zusammen mit Luca und schwiegen sich an. Schließlich sagte Lex. „Du bist…“
    „Ich bin nicht Alram.“, unterbrach Zel ihn und seine Stimme war streng, während Lex ihn nur ein wenig verwundert betrachtete. „Und ich will mich auch auf keinen Fall an seine Gedanken erinnern.“ Nun lächelte Lex. „Nein… Das willst du nicht.“ Er sah zu Luca und neigte den Kopf. „Du bist zu einer wudnerbaren Königin geworden Luca und ich bin froh, dass ich damals gegen den Willen des Vaters bei euch gewesen bin.“
    Luca lächelte und nickte. „Du hast Zel gerettet, als er fast gestorben wäre. Danke dafür.“ Sie lächelte liebevoll.
    „Im Moment geht noch keine Gefahr von der Dämonenschar aus. Auch wenn Tales… abwesend ist, müssen wir weiter machen.“, stellte Zel fest, Luca nickte und Lex sagte: „Ich versuche so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen. Kylar war in seinem Zimmer und war bei seinem Vater und betrachtete sein lebloses Selbst. Er weinte nicht, aber er wirkte ein wenig entrückt. Nie hätte er geglaubt, dass Tales von ihnen gehen könnte. Es war für ihn das Schlimmste – neben Gavins Tod – was passieren könnte. Er hielt seine hand und betrachtete sein Gesicht. Er sah aus als schliefe er lediglich und Kylar legte seine Stirn auf seine Beiden Hände, die Tales Hand umklammerten.
    Geralt und Kyla kümmerten sich um Liam und Cian, die auch verstanden hatten, dass etwas Schreckliches passiert war. Liam saß dabei bei Lilly und sah hin und wieder zu ihr herüber.
    „Ich will, dass Lia wieder glücklich ist.“, sagte Liam und Cian nickte bedächtig. Er stand auf und ging aus dem Zimmer. Geralt sah ihm nach und Liam sah auf den Boden. „Er konnte es noch nie sehen, wenn Lia traurig war. Und er hilft ihr immer. Selbst beim Lernen. Er ist... Er hilft auch mir immer und Lilly… Ich kann es nicht sehen, wenn Cian traurig ist. Irgendwas müssen wir tun, damit er und Lia wieder lachen können!“ Er sah mit geröteten Augen auf und dann zu Lilly. Sie war so schüchtern, aber sie hatte oft tolle Einfälle. Während sich Liam und Lia auch immer wieder Blödsinn ausdachten, so war es doch meist Lilly die die schönen Ideen hatte. Die ungefährlichen, aber solche, die die vier Kinder manchmal in Staunen versetzte und sie alle glücklich machten.

    Tales wachte nicht auf. Selbst, als schon drei Tage vergangen waren, hatte er noch immer die Augen geschlossen und sich kein einziges Stückchen geregt. Es war unheimlich. Gerade waren alle beim Frühstück, denn auch, wenn Tales nicht dabei war, so mussten sie alle versuchen so normal wie möglich weiter zu machen.
    „Heute gehen wir ganz nach Süden.“, sagte Cale, als er gerade seinen Tee ausgetrunken hatte. „Dort gibt es keine Kraftlinien und ein bann ist unerlässlich. Wenn sich die Däm…“ Xera hielt ihm den Mund zu. Die Kinder sollten gewiss nichts von Dämonen hören. Er schleckte von innen ihre Hand ab und sie ließ ihn reflexartig los. Er grinste und sagte: „Wenn sich die dämlichen Dorfbewohner nicht selbst vor Banditen schützen können müssen wir das eben tun.“ Beinahe hatte er es verraten. Geralt lächelte und sagte: „Ich gehe mit den Kindern an den See. Weiß meint ihr, Kinder? Sollen wir dort hin reiten?“
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 3:47 am

    Dana wich nur beim Essen von Tales Seite. Sie konnte nicht anders und auch Lia schien nicht weg gehen zu wollen. Waren sie nicht da, so war es doch wenigstens Kylar. Drei Tage später und nichts war geschehen. Dana hatte sogar schon daran gedacht, Xera um Hilfe zu bitten. Sie war die größte Necromantin gewesen, die die Welt je gesehen hatte, doch … das war dunkle Magie und derer wollte sie sich nicht bedienen, also schwieg sie, denn jede Art von Magie forderte auch ein Opfer, oder nicht? Lia war immer noch schweigsam und Dana … sie sah nun auf. Es schien sie wollte etwas sagen, ließ es dann aber doch. Ihr Tales sollte doch der erste sein, der es erfuhr. Sie senkte den Blick wieder. Die Leute brauchten sie. Sie hatten sie gesehen und ihr Ruf wurde lauter. Wann immer es jemanden gab, der Krank war, kam irgendwer zu Schloß und sei es der Kranke selbst. Manche reisten auch der Gerüchte wegen an, wie sie wusste. Nun konnte sie nicht mehr dauernd bei dem Körper ihres Gemahls sein. Die Leute lenkten sie ab und ließen sich von ihr heilen. Täglich wurden es mehr. Lia sah auf. Sie sah immer noch unglücklich aus. Sie fühlte sich schuldig an dem, was geschehen war. Geralt schlug ihnen vor, heute zum See zu reiten. Lia sah auf und nickte. Sie aß zu ende und bat dann aufstehen zu dürfen. Sie wollte ihr Pony satteln. Das hatte sie an dem Tag bekommen, da ihr Vater … gegangen war. Dana nickte.
    „Papa hätte gewollt, das du glücklich bist.“
    Wieder nickte sie und ging dann schneller als sonst hinaus. Sie wollte stark sein und das würde sie nun auch. Sie ging in den Stall. Dort sattelte sie ihr Pony und streichelte es.
    „Wir reiten zum See. Dort wird es dir gefallen. Mama hat mir mal erzählt, wie Papa sich angestellt hat, als sie sich kennen gelernt haben und er nicht wusste, was Spaß haben heißt. Dir wird es da sicher gefallen. Außerdem ist dort eine saftige große Wiese, auf der du fressen kannst. Ich passe auf dich auf. Genau wie auf Balduin. Der darf heute im Garten spielen.“
    Sie gab dem Pony eine Möhre und führte es dann raus, wo sie auf die Anderen wartete. Mama hatte ihr reiten bei gebracht. Schließlich konnte sie es sehr gut. Ihre Stute lebte schon so lange nicht mehr, doch sie hatte eine andere gefunden, die ihrer alten sehr ähnlich war. Während Lia nun bei ihrem Pony auf die Anderen wartete, blieb Dana bei Tisch. Sie sah nicht glücklich aus. Sondern eher verzweifelt. Wie sollte sie denn nun noch … Sie musste es schaffen … ihm zu liebe. Noch gab sie die Hoffnung nicht auf.
    „Ja … die Dorfbewohner müssen geschützt werden. Die Kinder haben sicher große Angst, vor einem weiteren Angriff. Und Geralt … Danke. Das ist eine sehr gute Idee. Es wird Lia auf andere Gedanken bringen.“
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 5:10 am

    Geralt sah Dana forschend an und sagte nach eine Weile. „Und du?“ Zel sah nun ebenfalls auf. Luca senkte hingegen den Blick. Geralt sah so mitfühlend und verständnisvoll aus. Er verstand sie sehr gut und Zel machte sich immer noch Vorwürfe. Er hätte Tales aufhalten müssen…
    „Dana… Du bist uns wichtig. Auch du musst mal auf andere Gedanken kommen.“, sagte Luca schließlich und selbst Kylar erhob sich und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Er kommt zurück. Er kommt ganz sicher zurück! Er hat… doch gesagt, er lässt dich nicht allein. Er hat gesagt, dass er uns alle beschützen wird, Mutter…“ Er drückte ihre Schulter kurz und sagte dann: „Ich… ich sehe mal nach ihm.“ An Lia war niemandem mehr etwas aufgefallen, was sie in irgendeine Richtung dazu gebracht hätte, jemanden zu „benutzen“ . Aber die erwachsenen wussten zumindest nun davon und Lia durfte mit den anderen Kindern spielen, doch… ab diesem Vorfall, war immer ein Erwachsener dabei, der im Notfall handeln konnte.

    Wo bin ich? Tales trieb in schwarzer Unendlichkeit. Nichts war zu erkennen und sein Körper war gelähmt. Was ist das hier? Er schlug die Augen auf und doch war er noch immer blind. Er hörte keinen Ton und war bewegungsunfähig. Er konnte nicht sprechen und er konnte nichts fühlen. War er nun doch tot? Tales konnte nur denken und in seinem Zustand, war es unmöglich herauszufinden, was geschehen war. Tiefe Gelassenheit und absolute Orientierungslosigkeit, ließen ihn wieder einschlafen. Dann jedoch… Erinnere dich… Tales hörte eine Stimme… nein er nahm sie aus seinem Herzen wahr. Nein… Unterhaltung beendet und Tales Geist schwebte davon…


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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 6:21 am

    Selbst Kyla wusste nicht so recht, was sie sagen könnte, das Dana aufheitern könnte. Dana war immer ihr Vorbild gewesen. Sie hatte so viel Stärke bewiesen, selbst jetzt, wo Tales fort war, doch sie schien ihr Lachen verloren zu haben. Wart sie nicht sonst immer so fröhlich?
    „Dana … wir alle vermissen dein lachen, deine Fröhlichkeit. Tales hat immer von dir gesprochen, dich angesehen, als seist du seine persönliche Sonne. Es gab niemanden, den er so gern glücklich sah, wie dich.“
    Dana sah auf. Sie alle sprachen auf sie ein. Sie litt furchtbar und sie fühlte sich so leer, so als fehle ein Teil von ihr. Niemand von ihnen konnte es wirklich verstehen oder nachempfinden, denn sie haten ihre Liebsten noch, wobei .. sie liebten sich ebenfalls alle sehr, doch das was Dana und Tales hatten, war eine Abhängigkeit, eine Symbiose. Sie konnten ohneeinander nicht leben und Dana … Einzig die Hoffnung, die sie niemals aufgeben würde, hielt sie wirklich hoch. Sie blickte zu ihrem Sohn auf, legte ihre Hand auf die Seine und drückte sie.
    „Ja … ich weiß. Aber.. es ist schwer. Ich sehe ihn jeden Tag, jede Nacht neben mir liegen, wärme ihn zusätzlich, damit er nicht unterkühlt. Ich drehe ihn, damit er sich keine Wunden zu zieht. Es ist eben nicht mehr das selbe. Es ist … als habe man mir einen teil meiner Seele geraubt.“
    Dana ließ Kylar los.
    „Ich denke … ich werde noch mal mit gehen. Ich … muss ihm etwas sagen.“
    zwar lächelte sie, doch trotz dem sie ihre Freunde so sehr liebte, war da nur ein kleiner Funken ihrer alten Lebensfreude. Sie würde wieder wachsen, wenn sie ihnen erzählt, was sie schon wusste, doch im Moment … Tales sollte es einfach als erster erfahren.
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 8:44 am

    Kylar… er ging zusammen mit Dana hinauf. Er kniete sich vor das Bett und betrachtete seinen Vater. Er wollte eigentlich Dana aufmuntern, aber er hatte es nicht geschafft… Ein wenig betrübt sah er sie nun an. „Weißt du Dana… Damals… Als ich Tales begegnete… Nun, also… damals hatte ich geglaubt, ich habe mich in ihn verliebt und irgendwie hatte ich das auch… aber er war mein Vater, wie sich herausstellte. Also beruhigte es mich. Ich wäre damals für ihn gestorben.“ Er hielt inne, sah auf ihn herab. „Aber… ich war schwach. Ich war es schon damals und bin es noch. Anstatt, ihn zu beschützen, beschützte er mich… Ich weiß warum er es getan hat. Warum er mir nicht gesagt hat, dass ich sein Sohn bin. Und ich weiß, warum er das Schwert vernichtet hat. Ich weiß, wieso er in die Hölle und zurückgegangen ist und warum er die Welt zerstört und wieder errichtet hat. Er wollte immer nur eins. Die beschützen, die er liebt.“ Er sah wieder zu Dana. „Ich finde, wir sollten seinen Wunsch respektieren und ihm dankbar sein, anstatt zu weinen und Trübsal zu blasen. Aber…“ Nun rollte doch eine Träne. „Es ist so verdammt schwer. Nie konnte ich ihn beschützen… Nicht einmal…“

    Cian ging zu Lia, die gerade mit ihrem Pony ankam. Er hatte die Hand hinter dem Rücken. Sie sah immer noch nicht sehr glücklich aus, aber er nahm sich vor, das zu ändern. Einen Moment, sah er sie nur an und lächelte dann. Er streckte beide Hände nach vorne, die Fäuste waren geschlossen. Lia wusste, dass sie eine davon auswählen sollte. Er wartete.
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 8:58 am

    Dana blieb bei Kylar oben. Sie kniete mit ihm neben seinem Vater, ihrem Mann und sah auf den schlafenden Körper. Dana sah nun, da Kylar sprach, auf. Er hatte so recht mit seinen Worten und doch …
    „Weißt du Kylar … du hast mit fast allem recht, nur mit einem nicht. Du bist nicht schwach.“
    Sie nahm seine Hand, lächelte ihn nun liebevoll an, wie eine Mutter eben ihr Kind an lächelte.
    „Ich bedaure, das du nicht mein leibliches Kind bist, denn du bist ein ganz wundervoller Sohn. Einen besseren könnte sich keine Mutter wünschen und auch kein Vater. Du bist stark. Wenn nicht körperlich, besitzt du eine unglaubliche Stärke. Die Stärke deines Herzens Kylar.“
    Dana legte nun ihre und seine Hand auf Tales Herz.
    „Lass es uns zusammen versuchen Kylar. Vielleicht bräuchten wir auch Lia noch, aber … vielleicht schaffen wir es auch allein.“
    Einen Moment gab sie Kylar noch, ehe sie anfing zu sprechen.
    „Tales .. mein Liebster. Wir brauchen und vermissen dich. Bitte finde zurück zu uns. Vergiss uns nicht. Wir lieben dich. Finde den Weg zurück mein Liebster.“
    Liebevoller konnte sie nicht sprechen. Bestimmt wollte sie es nicht halten, den sie wusste, er wurde in seinem leben schon so oft herum kommandiert.

    Cian kam zu Lia. Sie hatte ihr Pony auf die Wiese geführt und lies es noch ein wenig fressen, ehe es die Trense bekäme und sie los reiten könnten. Cian hielt beide Fäuste nach vorn und lächelte. Lia sah ihn fragend an und tippte dann auf die rechte Hand.
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 9:20 am

    Kylar wischte sich die Tränen weg und lauschte Dana. Nun… Sie wollte Tales zurückholen und Kylar spürte sein Herz kräftig schlagen. Aber es war langsam. Sie sagte, er solle sie nicht vergessen und zurückkommen und Kylar drückte ein kleines bisschen auf seinen Brustkorb. Er wünschte es sich eben so sehr, wie Dana und er wünschte sich nichts sehnlicher, als seinen Vater zurück.

    Cian öffnete die Hand. In dieser lag eine silberne Kette mit einem Anhänger daran. Er lächelte liebevoll. Der Anhänger hatte die Form eines Ovals und war mit schwarzen und weißen Linien durchzogen. Er legte ihr die Kette an und dann zeigte er ihr, was in der linken Hand war. Es war ein zweites Amulett in der Form eines Kreuzes mit gleich langen Stegen, die an ihren Enden ein wenig auf gespreizt waren. Es waren schwarze und weiße Steine eingepasst. Es passte in die Vertiefungen des Amulettes und er zeigte es ihr, indem er es hinein legte und ein wenig drauf drückte. Das Oval schnappte auf und innen stand etwas geschrieben. Es war ganz fein eingraviert: Für immer zusammen
    Er lächelte erneut und hing sich die Kette mit dem Kreutz um.

    Tales regte sich noch immer nicht. Vielleicht brauchten sie wirklich Lia… oder Geduld. Wer wusste das schon? Vielleicht hörte Tales sie auch gar nicht. Nicht mal unterbewusst… Vielleicht war seine Verbindung in die Welt unterbrochen…

    Tales spürte, wie sich etwas in ihm regte… Ein sanftes ziehen. Etwas Angenehmes. Er öffnete die Augen, doch da war nichts als Finsternis… Finde zurück… Wohin? Er wollte sich bewegen, aber nichts geschah. Sein Körper reagierte nicht. Er starrte lediglich in die Finsternis. Wo bin ich? Wohin zurück? Müde schloss er die Augen wieder und dann zog erneut etwas an ihm. Er versuchte zu begreifen was es war und er konnte plötzlich spüren, wie ihm Tränen aus den Augen liefen. Waren es Tränen? Er hatte es vergessen, wie es sich anfühlte. Er fühlte nichts. Er konnte nich mal Schmerz oder Trauer spüren…. Er hatte vergessen, wie es sich anfühlte. Ich bliebe hier… legte er fest. Hier gehöre ich hin… Er war sich da nicht so sicher…
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 9:33 am

    Dana konnte nicht aufgeben. Jede Nacht, wenn sie bei ihm lag, weinte sie sich leise in den Schlaf, bat ihn zurück zu kommen. Was konnte sie sonst tun? Er hatte immer nur gewollt, das sie glücklich war und das sie in Sicherheit war. Klar hatte so recht. Den Orden hatte er für sie zerstört, weil sie wollte, das die Menschen, egal ob Halbblut oder nicht, in Frieden miteinander lebten. Sacht küsste sie Tales auf die Lippen, ehe sie auf stand. Sie hatte einen Entschluß gefasst. Es fiel ihr wahnsinnig schwer von seinem Körper ab zu lassen, nicht ständig bei ihm zu sein, doch sie würde mit den Kindern zusammen zum See reiten. Sie war für niemanden eine Hilfe, wenn sie so traurig war und Tales würde es nicht wollen. Am Abend würden sie noch einmal versuchen ihn zur Rückkehr zu bewegen und vielleicht ... würden sie es auch schaffen. Nun aber sah sie aus dem Fenster und sah Cian, der Lia eine Kette um legte. Dana lächelte. Ihre Tochter hatte einen Freund fürs Leben und vielleicht würde daraus noch viel mehr werden.

    Lia sah Cian mit strahlenden Augen an, als er ihr das Geschenk gab. Sie staunte, als er ihr die Funktion seiner Kette zeigte und freute sich riesig darüber, das sie nun etwas hatten, was sie verband. Lia umarmte Cian stürmisch und küsste ihn auf die Wange. Zum ersten Mal, seit dem Vorfall mit ihrem Vater, lächelte sie wirklich glücklich und strich sacht über ihre Amulett.
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 9:54 am

    Kylar blieb bei seinem Vater und irgendwann schlief er auf seiner Brust ein. Er hatte wieder viel geweint, wo er doch eigentlich stark bleiben wollte.
    Geralt kam mit Lilly und Liam heraus und die beiden konnten Lia endlich wieder Lächeln sehen. Cian selbst freute sich so sehr darüber, dass er Lia an sich drückte und sie gar nicht mehr los lassen wollte. Dann nahm er sie an die Hand. Sie liefen alle gemeinsam zu den Ponys und sowohl Geralt, als auch Dana holten ihre Pferde. Es konnte los gehen. Cian half Lia aufs Pferd und auch Liam tat dies bei Lilly. Sie alle waren so liebevoll miteinander. Die vier Kinder würde nichts trennen! Geralt freute sich sehr darüber und seine Einstellung zu Lia hatte sich überhaupt nicht verändert. Denn für ihn war sie imemrnoch ein Kind. Das Kind eines seiner besten Freunde und seiner Frau, die auch eine sehr gute Freundin war. Gemeinsam mit Dana ritt er hinter den Kindern her und rief ihnen zu: „Macht nicht zu schnell!“ Er lächelte und freute sich, dass es Dana wohl ein wenig besser ging. Er wollte sie nicht auf Tales ansprechen. Schließlich wollte er die Stimmung nicht gleich wieder in den Keller drücken.
    Am See angekommen zogen sich die Kinder gleich aus und sprangen ins Wasser. Es war warm und die Sonne schien. Es war ein sehr schöner Tag. Geralt legte sich auf die Wiese und blinzelte ins Sonnenlicht. Er hatte ein Lächeln im Gesicht und bereitete sich schon mal darauf vor, Opfer eines Streichs zu werden.
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 10:06 am

    Oh ein Opfer würde er werden, doch Lilly hatte zunächst erst mal eine sehr schöne Idee.
    "Ich ähm ... also ich würde ... Dana und Mama gern eine Freude machen. Und Luca auch. Wir könnten Muscheln suchen und ... die schönsten drei suchen wir raus. Dann können wir einen schönen Kettenanhänger daraus machen. Oder wir machen ihnen kleine Schmuckkästchen, die wie mit den Muscheln bekleben?"
    Sie klang immer etwas unsicher und schüchtern. Lia fand die Idee toll, aber eine Kette würde Mama noch bekommen, wenn Papa aufwachen würde. Sie suchte direkt nach Muscheln, denn eine Schatulle, in der man Dinge aufbewahren konnte, war doch eine schöne Idee.
    "Lilly ich finde die Idee toll. Cian schau. Die hier ist doch wundervoll. Wie wäre es mit der für eure Mutter?"

    Dana ritt ruhig neben Geralt her. Innerlich war sie krank vor Sorge, doch sie wollte ihre Freunde nicht enttäuschen. Sie musste wieder fröhlich sein und das war sie nun auch, als sie mit den Kindern durchs Wasser tobte. Schließlich war sie ganz nass, doch das störte sie nicht. Es war schön warm und Geralt lag eh in der Sonne. Dana legte sich ein paar Meter weiter neben ihn. Die Kinder suchten Muscheln. Das sie dabei allerdings eine finden würden, die schön groß und mit Wasser gefüllt war, ahnten sie nicht. Nun ... sie war geschlossen und Lilly kam zu ihm mit dem großen Ding gelaufen. Sie legte sie ihrem Vater auf die Brust.
    "Kannst du sie öffnen?"
    Doch dazu kam Geralt gar nicht mehr. Die Muschel fand es offenbar gar nicht witzig aus dem Wasser gebracht worden zu sein und spritzte Geralt eine gehörige Menge Wasser ins Gesicht. Lilly und Dana lachten so lauf und herzlich los, das die Anderen direkt angesteckt wurden und mit lachten, als sie sahen, was passierte. Dana stand auf und brachte die wunderschöne große Muschel zurück ins Wasser. Dort könnte sie noch eine Weile leben.
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 10:16 am

    Auch Cian fand die Idee schön. Ebenso wie Liam, der aber erst seinen Bruder mit einer Wasserattacke überraschte. Nun er überraschte ihn nicht wirklich, aber Cian ließ es über sich ergehen und kicherte. Er sammelte fleißig Muscheln und Lilly fand eine besonders schöne und große.
    Sie ging zu ihrem Vater, der sie für sie öffnen sollte. Eben noch wollte er Lilly erklären, dass eine ungeöffnete Muschel, vielleicht noch am Leben war und man sie dann besser in ruhe ließ, damit sie sich nicht gestört fühlte, als sie ihn auch schon nass spritzte und es offenbar ziemlich unlustig fand an Land zu sein. Lilly und Dana lachten so schön, dass er gar nicht anders konnte, als auch zu lachen. Er betrachtete Dana, wie sie sie zurück setzte und erklärte Lilly dann: „Muscheln die noch geschlossen sind, wollen nicht geöffnet werden. Sie leben noch und finden es überhaupt nicht schön von einer jungen Dana wie dir belästigt zu werden.“ Er streichelte seiner Tochter durch die Haare und lächelte dabei. Er war keines Falls böse auf sie, woher sollte sie auch das Verhalten von Muscheln kennen?
    Liam sprang wieder ins Wasser und tauchte eine Weile unter ehe er wieder herauf kam und unzählige schöne Muscheln hoch brachte. Cian erfreute sich an der Muschel, die Lia ihm zeigte und nickte, als sie danach fragte, ob Luca sie gefallen könnte. Er war überzeugt, dass sie jede Muschel schön gefunden hätte. Er zeigte Lia seine Ausbeute und die Kinder trugen all ihre Schätze zusammen. Es war schön. Das hatte sich Tales doch immer gewünscht. ER hatte immer nur gewollt, dass Dana glücklich war und auch seine Kinder. Er hatte sich eine friedvolle Welt gewünscht und sie war friedvoll... noch.
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 10:25 am

    Ja, noch, doch wie lange noch? Dana wusste es eben so wenig, wie die Anderen. Es war schön mit den Kindern am See und die Jungs hatten eine wunderschöne Muschelausbeute zusammen getragen. Lebende Muscheln wurden zurück ins Wasser gebracht. Lilly hatte das, was ihr Vater ihr erklärt hatte verinnerlicht und bestand darauf, die lebenden Tiere nicht mit zu nehmen. Dana war stolz auf die Kinder. So herrlich hatte sie schon lange nicht gelacht. Sacht half sie den Kindern, die Muscheln sorgsam in den Satteltaschen unter zu bringen. Bald würden sie zurück müssen und Dana wollte heute Abend alle noch einmal bitten, zu helfen, Tales den Weg zu weisen. Dafür brauchte sie allerdings auch Lex. Vielleicht würde auch er helfen, denn sie war überzeugt, das er spüren musste, das sie alle ihn bräuchten, nicht nur sie.
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    Beitrag  Tales Mo Aug 25, 2014 6:10 pm

    Sie verbrachten den ganzen Tag dort und Dana hatte Gerald bereits von ihrer Idee erzählt, Tales zu wecken, indem ihr alle beistanden. Er lächelte und lobte sie für ihre Ausdauer und ihre Hartnäckigkeit. Er stimmte selbstredend zu und schlug vor, dass auch die Kinder mit dabei sein sollten.
    Schließlich ritten sie mit der Abendsonne zurück zum Anwesen und es gab erst mal ein leckeres Abendbrot. Selbst Aira war anwesend und belustigte die Kinder mit Grimassen und Geschichten. Sie war eine schöne Frau und sie hatte gelernt sich richtig zu verhalten. Nur manchmal noch kam ihr Spieltrieb vor und manchmal spachtelte sie einfach gerne rohes Fleisch rein. Dies tat sie jedoch immer heimlich.
    Am Abend trafen sich schließlich alle bei Tales und Dana. Zunächst saßen sie dort nur rum unterhielten sich und saßen lediglich beieinander. Es war schön, denn so war Tales da, auch wenn er nicht da war. Vielleicht sollten sie solche Abende öfter machen?
    Cale packte ein paar Geschichten über Tales aus, die er in der Festung damals erlebt hatte, aber er münzte es einfach so um, dass die Kinder glaubten, es sei in diesem Schloss gewesen und nicht vor 1000 Jahren. Nunnaly, seine Schwester sparte er die meiste Zeit aus, bis ihm Xera sagte, dass er das sicherlich nicht wollen würde, also band er sie ein. Der einzige, der wusste, was geschehen war, damals war Ignis. Und der war verschwunden, außerdem wahrscheinlich schon tot. Also konnte niemand wissen, wie bestialisch Tales die kleine zugerichtet hatte, als er unter der Kontrolle des Dämons war.
    Schließlich entschieden sie sich irgendwann dazu es noch mal zu versuchen und umringten Tales‘ Bett. Auch Lex war da und er schaute auf ihn herab. Auch wenn er wenig Hoffnung hatte, diesen einen Abend, wollte er sich der Illusion hingeben, dass es funktionieren könnte.

    Wieder diese unendliche Dunkelheit. Leere… Tales machte die Augen auf, doch es machte absolut keinen Unterschied, ob seine Augen offen waren, oder nicht. Er starrte in die Finsternis und versuchte sich zu orientieren. Sein Kopf war leer und seine Brust frei. Er dachte an nicht und er fühlte nichts… Er schloss die Augen wieder und dann hörte er sie… Diese Stimme… Erinnere dich…. Ich will nicht… Weiter Stimmen kamen hinzu: Komm bitte zurück… Lass uns nicht allein… Wir brauchen dich! Finde zu uns zurück… Tales Augenbraunen zogen sich zusammen, seine Hände zuckten leicht und er wünschte sich, es würde aufhören. Er schloss die Augen und dann bewegten sich seine Arme er hielt sich die Ohren zu, doch es half nichts, die Stimmen schienen direkt aus seinem Herzen zu kommen! Nein… Bitte… er flehte es, nicht wissend, was er seinen Liebsten antat, an die er sich nicht mal erinnerte. Bitte nicht… AUFHÖREN! Er riss die Augen auf und da! Nur ganz kurz, aber hatte er nicht ein leuchten gesehen? Erinnere dich…! Erinnere dich! ERINNERE DICH!!!
    Ahhhhh! Ein Bild… So verschwommen und doch so erkennbar. Sie… er kannte sie. Er mochte sie… nein, er liebte sie! Doch ihre Konturen waren fiel zu unscharf und Tales… ja das war sein Name… Tales! Er richtete sich auf, blickte sich um. Er musste hier weg, das wusste er, zum Licht. Doch wo war es? Wieder sah er sich um. Er schien zu schweben in vollkommener Finsternis. Er blickte auf seine Hände… Nein, da waren keine Hände. Er hatte keinen Körper. Er war alleine… Sein ganzes Sein zog sich zusammen… Wo waren die Stimmen jetzt? Hatte er sie sich nur eingebildet? Sah er sich überhaupt um? Wie konnte er, wenn er keinen Körper hatte? War das alles hier nicht echt? Er wollte zurück zu seinem Frieden. Hier war es ruhig gewesen und die Stimmen hatten ihn gestört, doch nun war es wieder ruhig. Er war müde…


    In der Wirklichkeit konnten alle betreffenden, di da mit ihm Sprachen genau eines beobachten, nämlich, dass Tales Körper absolut still da lag und sich überhaupt nichts tat, nur ganz kurz zuckte seine linke Hand, als sie alle ihre Worte an ihn gerichtet hatten. Erstaunlicher Weise, waren es aber nicht Danas Worte, sondern die, von Lia.

    Er schlief ein... Doch dann spürte er in sich einen Schmerz, den er nicht zu beschreiben mochte. Tiefe Traurigkeit, dass er weinen wollte. Er schrie herzzerreißend auf und die Finsterniss bekam ganz plötzlich mit einem Ohrenbetäubenden Knacken einen tiefen dunkelroten Riss! Er konzentrierte sich auf diesen Schmerz und plötzlich zersplitterte seine Welt in tausend Scherben und er fand sich auf einem Schlachtfeld wieder. Ein Turm ragte in die Höhe und noch höher, als er es überhaupt sehen konnte. Was für ein überweltigender Anblick! Tales staunte und er hatte sein Schwert in der Hand. Dort stand: VErgeltung.... Ja es war sein Schwert... Er Tales ignis Umrarion... Schattenflamme... das war er. Alles um ihn her war vernichtet und eine weiße Gestalt stieg herab und weinte. Tales ginga uf ein Knie herab und sagte voller tiefer Verzweiflung: Vergieb mir... Doch sie lächelte nur und zog ihn hoch, um ihn in ihre Arme zu schließen.
    Ein Szenenwechsel. Tales stand erneut auf einem Schlachfeld. Viel größer noch, als das Vorherige. Dämonen lagen verstreut mit Engeln und er schien erneut als letzter übrig zu sein. Wieder die weiße Frau, die ihn anlächelte, obwohl sie weinte... Tales Schmerz wuchs. Er erreichte bald einen Punkt, wo er drohte zu zerbrechen und dann nahm sie ihn wieder in die Arme und Tales ließ sich fallen. Und er fiel... er fiel tief und lange, bis er erneut auf einem Feld stand. Ohne Leichen. Er sah sich um und sie kam wieder auf ihn zu... ohne Tränen. Sie lächelte und dann... Sie starb. Er sah die schwarze Klinge in ihrer Brst und blickte auf seine Hände. Sie waren voller Blut, aber... er sah sich selbst. Wie er hinter ihr stand und wie seine Augen schwarz waren. Dann wurden sie normal, er blickte sich selbst an und dann ... Dunkelheit. Vergessen... Wieder riet ihm die Stimme sich zu erinnern... Doch er schaffte es nicht... er wollte nicht. Irgendwas sagte ihm, dass er es einfach nicht durfte...


    In der Wirklichkeit, konnten alle die naoch da waren sehen, wie ihm eine Träne, die Wangen herab lief. und sich dann im Kissen verlor.
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    Beitrag  Dana Mo Aug 25, 2014 9:35 pm

    Es war schön, das alle versuchten, Tales zurück zu holden. Dana hatte das Zucken seiner Hand deutlich sehen können. Es gab ihr neue Hoffnung. Was Tales jedoch durch machte, ahnte keiner der Anwesenden.
    "Wir müssen es wieder versuchen. Ich glaube, wir haben ihn erreicht."
    Dana war wieder voller Hoffnung und auch Lia war es, die nun wieder voller Hoffnung war. Sie sah ihren Papa an und hoffte so sehr, er würde wieder aufwachen. Dana wollte noch ein wenig frische Luft schnappen und mit den Anderen reden, also verließ auch sie den Raum. Die Kinder sollten nun ins Bett, also ging Lia mit hinüber in ihr Zimmer. Sie wartet bis alle weg waren und ging dann zurück in das Zimmer ihrer Eltern. Sie legte sich zu ihrem Vater und legte ihren Kopf auf seine Brust, genau da, wo sein Herz war. Sie umklammerte ihn und drückte sich an ihn.
    "Papa Du musst zurück kommen. Du musst dich erinnern. Komm zurück. Wir alle brauchen dich ... ICH brauche dich. Muss ich es dir denn erst Befehlen? Ich will das nicht. Bitte komm zurück. Erinnere dich Endlich wieder. Du musst zurück kommen. Wie soll ich denn ohne dich die Kontrolle behalten? Papa komm zurück."
    Eine einzelne Träne lief ihr über das Gesicht und fiel auf die Stelle, an der sein Herz saß.



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    Beitrag  Tales Di Aug 26, 2014 2:46 am

    Lex hatte die Träne gesehen, die herabgelaufen war und auch Zel hatte sie gesehen. Irgendwie machte es das nicht besser, auch wenn er jetzt sicher war, dass Tales nicht irgendwie vollkommen tot war, so glaubte er, dass dieser Mann nun unsägliche Trauer oder Schmerz empfand. Zel wusste nicht, ob er ihm wirklich genug Licht geschenkt hatte, um zurückkehren zu können, aber er hatte es immerhin versucht und nun lag es wohl an ihm. Er hatte mittlerweile sogar das Gefühl, dass es irgendwie sinnlos war, mit ihm zu reden. Er seufzte, sah zu Dana herüber und dann auf den Boden.
    „Ich glaube, er will gar nicht zurück.“, sagte Cale schließlich. Alle sahen ihn schockiert an. Cale sah nachdenklich aus, sah zu Xera und fügte an: „Er hat sich schon einmal geweigert in seinen Körper zurückzugehen… Damals, als er fast gestorben wäre, nachdem Xera ihn aus Danavis‘ Festung geholt hatte.“ Dana konnte das nicht wissen. „Er hat verzweifelt versucht, aus seinem Körper zu entkommen. Was wenn es ihm gut geht, dort wo er ist?“ Böse Blicke wurden ihm zugeworfen. „Ich mein ja nur.“
    „Aber er lebt noch.“, gab Zel zu bedenken. „Und solange das so ist, kann er auch zurück kommen.“ Cale nickte bedächtig… „Na ja… vielleicht hast du Recht.“ Lex blickte hinauf zu dem Zimmer in dem Tales lag und sagte: „Ich muss zurück.“

    Wieder rief ihn jemand. Immer wieder dieses nagende Gefühl und immer wieder dieses Komm zurück! Tales öffnete wieder die Augen und lag unter einen schwarzen Himmel auf einer grauen wiese. wohin? wollte er gerne wissen und erhob sich. Er lief über das Feld und hörte einen Tropfen, der auf eine Seeoberfläche fiel. Dann fing es an zu regnen und tiefe Traurigkeit überkam ihn. Er sah durch den Nebelschleier eine Person auf sich zukommen, die aber irgendwie verhüllt war. Er sah die Person lediglich stumpf an und fragte: „Wer bist du?“ Echte Worte drangen aus seinem Mund und die Person sagte nur: „Ich bin du.“ Tales musterte die vermummte Gestalt und betrachtete das an der Hand festgekettete Schwert. Es sah aus, wie Vergeltung. Doch er konnte nicht zuordnen, wieso er das wusste und was ihm das sagen sollte. Verzweiflung.
    „Du musst mich töten, wenn du zurück willst.“, sagte der Mann. Tales blickte auf die Waffe und seine eigenen Hände… „Ich will dich nicht töten.“
    „Dann wirst du hier gefangen bleiben.“
    „Dann sei es so?“
    „Hu?“, die Gestalt kam näher. „Du willst hier bleiben? Nur, weil du mich nicht töten willst? Die Kette an der Hand schien direkt aus dem Arm des Mannes zu kommen. „Wer hat dir das angetan?“ Keine Antwort. „Ich kann dich nicht töten. Selbst wenn ich wollte, ich habe keine Waffe.“
    „Dann musst du eben bleiben, doch wisse dies, tötest du mich nicht, so töte ich dich und du wirst niemals zurück finden…“ Das wollte Tales dann doch nicht. Er fühlte, dass er irgendwie hier her gehörte. Er hatte das Gefühl, dass er aus einem guten Grund nicht zurück fand und dass er es deshalb einfach vergessen sollte, zurückzugehen. Doch… Er wollte auch nicht, gänzlich verschwinden und hier bleiben? Es gefiel ihm nicht. Diese Finsternis ließ ihn fast Wahnsinnig werden. Was vermisste er die Lichtgestalt…
    „Ich will nicht sterben.“, sagte er schließlich, wieso er das auch immer wollte. Er wusste es nicht, aber er hatte so ein Gefühl, nicht sterben zu dürfen. Noch nicht…

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    Beitrag  Dana Di Aug 26, 2014 8:13 am

    Lia zog sich, nachdem sie merkte, das sie keinen Erfolg hatte, zurück in ihr Zimmer. Dana blieb noch eine ganze Weile bei den Anderen. Hätte sie nur geahnt, wie recht Cale doch hatte. Es hätte ihr vermutlich das Herz gebrochen, doch sie wäre zu Tales gegangen, wenn sie es nur gekonnt hätte. Noch einmal sah sie nach Lia, die inzwischen schlafend in ihrem bett lag. Auch sie vermisste ihren Vater schrecklich. Leise schloß Dana die Tür und ging zu Tales hinüber. Sie legte sich zu ihm und streichelte ihm sanft über die Wange.
    "Du musst kämpfen mein Liebster. Kämpfe für uns, denn sonst weiß ich nicht, wie wir wieder zueinander finden sollen. Ich werde dich niemals aufgeben. Ich hoffe du kannst mich hören mein dunkler Engel. Du hattest so recht, als du sagtest, niemand frage danach was du willst. Ich bin egoistisch ... ich sollte dir deinen Willen lassen, dir deine Entscheidung erleichtern und sie dir nicht schwerer machen."
    Dana schluckte, Tränen liefen ihre Wange herunter und landeten auf seiner Brust.
    Ich kann dich immer nur bitten zurück zu kommen ... Folge dem Licht, dann wirst du mich finden mein Liebster. Du hast mich aus der Hölle befreit ... du willst Frieden und das verstehe ich nach dieser schrecklich langen zeit sehr gut. Ich will ihn auch ... aber mit dir zusammen. Ich möchte irgendwann mit dir den ewigen Frieden finden, egal wo, solange du nur bei mir bist. Lass uns nicht einfach zurück. Erinnere dich Tales. Erinnere dich an das Versprechen deines Herzens."
    Tales Brust war mittlerweile ganz Nass und Dana weinte sich in den Schlaf.
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    Beitrag  Tales Mi Aug 27, 2014 6:53 am

    Zel lehnte an der Tür zu Danas und Tales Schlafzimmer und er litt mit Dana mit. Wer konnte Tales nur befreien? Nur er selbst… Wieso ließ er zu, dass Dana so litt? Wieso war er so feige, nicht zurück zu wollen? Zel schüttelte leicht den Kopf. Nein Tales war nicht feige…. Aber er suchte auch Frieden, wie Zel dachte. Er blickte durch den Spalt und er trug es kaum, wie Dana weinte… Bei Tage tat sie stark und zeigte sich nach außen, wie die starke Schönheit, die sie war und in der Nacht… Zel ertrug es kaum, sie so zu sehen.
    „Zel?“, sagte Luca leise, als sie ihn in seinen Gedanken überraschte. Sie stand vor ihn und sah ihn an. Auch ihr Blick war mitleidig. „Zel… komm ins Bett. Wir können nichts tun…“ Er nickte nur und schloss die Tür.

    “Also? Willst du also kämpfen?“ Tales sah auf den Boden. Er sagte leise: „Gibt es keinen anderen Weg? Ich will dich nicht töten.“
    „Herjeh, herjeh… du bist aber auch hartnäckig. Na gut ich sag dir was, du MUSST mich nicht töten. Ehrlich gesagt, bin ich ganz froh über diese Antwort. Weißt du… es gab Zeiten, da hättest du ohne zu zögern, mein Leben beendet.“
    Tales sah ihn überrascht an und dann auf den Boden, wo sich eine Art Fenster öffnete. Er sah Dana, wie sie auf seiner Brust lag und weinte, als sei er schon tot. Einen Moment betrachtete er sie. „Wer ist sie?“, fragte er schließlich. Der Fremde lächelte. „Deine Frau.“ Tales nickte bedächtig und sagte: „Ich habe eine Frau?“
    „Und eine Tochter…. Nun bald wohl zwei.“ Tales nickte erneut und der Kerl sagte zu ihm. „Dafür lohnt es sich doch aufzuwachen.“
    „Ich… denke schon…“ Tales sah hinüber zu der Witzfigur und sagte: „Also… Was muss ich tun?“
    „Nicht so schnell. Erst mal musst du dieses entsetzlich ernste Gesicht wegschmeißen.“ Tales sah ihn nur immer gleich an und verzog keine Miene, bis der Kerl die Arme in die Luft warf und sagte: „Schön, schön! Dann eben nicht! Du bist aber auch eine Spaßbremse. Dabei habe ich dich schon wirklich schön lächeln sehen!“
    „Du bist seltsam.“ „Doch, doch. Immer… wenn du bei dieser Frau bist.“ Tales sah zu Dana herab und sagte: „Wie heißt sie.“
    „Dana.“ Tales hielt sich die Stirn und gab einen Schmerzlaut von sich.


    In der Wirklichkeit zuckte sein Körper und weckte Dana dadurch auch auf. Aber mehr geschah nicht. Und nach dieser Nacht, vergingen zwei Monate, wo überhaupt nichts geschah. Die Freunde lebten friedlich in der Festung. Man traf sich fast jeden Abend in Danas Zimmer und Cale hatte dafür gesorgt, dass Tales‘ Körper in genau dem Zustand blieb, in dem er ihn verlassen hatte…

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    Beitrag  Dana Mi Aug 27, 2014 8:39 am

    Zwei Monate ... und nichts war geschehen. Dana war inzwischen zwar immer die fröhliche Frau, die sie sonst auch war, doch Nachts litt sie noch immer schrecklich. Ihre Freunde und Lia, ahnten nicht, wie sehr sie ihr halfen. Auch das ungeborene Kind war etwas, was Dana aufrecht hielt. Sie hatte Verantwortung für ihre Kinder. Heute wollte sie endlich den Anderen beichten, das sie schwanger war, denn bald würde man es ohnehin sehen. Lia sollte es als erstes erfahren.
    "Lia ... ich muss dir was sagen mein Schatz."
    Lia sah auf. Sie war eben bei ihrem Vater gewesen und Dana stand am Fenster. Sie wirkte nachdenklich, sah dann aber ihre Tochter lächelnd an.
    "Du hast Papa doch gesagt, das du dir ein Geschwisterchen wünscht."
    Lia sah ihre Mutter ein wenig verwundert an.
    "Ja, warum?"
    Dabei viel ihr ein, das beim Goldschmied das Geschenk für ihre Mutter noch lag, welches sie und ihr Vater haben anfertigen lassen. Sie würde es wohl nun doch allein abholen müssen.
    "Ich bekomme ein Baby Lia. Dein Wunsch geht also in Erfüllung."
    Ob sie sich wohl freuen würde? Lia sah ihre Mutter mit großen Augen an. Das war eine wundervolle Nachricht. Sie freute sich wirklich und fiel ihr um den Hals.
    "Oh Mama das freut mich wahnsinnig. Darf ich es Cian erzählen? Oh bitte bitte bitte Mama."
    Flehend sah sie ihre Mutter an. Dana lächelte milde. Sie freute sich, das es ihre Tochter so sehr freute.
    "Ja, du darfst es ihm sagen."
    Lia schrie erfreut auf, hüpfte aus dem Zimmer und rief dabei, das sie ein Geschwisterchen bekäme. Nun ... in der Geschwindigkeit würde es sich sicher nicht um viel Zeit handeln, ehe sich die Kunde im Schloß verbreitet hätte, also würde Dana das sofort bekannt geben müssen, damit ihre Freunde es von ihr erfuhren. Genau das tat sie nun auch. Sie ging also in den Speisesaal. Sie waren schon zum Mittagessen zusammen gekommen und Dana fand, das es der perfekte Zeitpunkt war. Die Kinder waren noch nicht da, also hatte Dana doch noch Zeit es ihnen selber zu erzählen.
    "Hallo ihr Lieben. Ich ... möchte euch etwas sagen."
    Sie hörte schon das herannahende trappeln der Füße der Kinder.
    "Also ... ich wills ganz kurz machen. Ich bin schwanger."
    Kyla sah sie erst ein wenig erstaunt an.
    "Das .. oh Dana das ist ja wundervoll,"
    freute sie sich udn umarmte sie gleich. Dana lächelte und schien glücklich zu sein.
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    Licht und Schatten Akt II - Seite 30 Empty Re: Licht und Schatten Akt II

    Beitrag  Tales Mi Aug 27, 2014 10:30 am

    Geralt sah Dana an, wie eine Kuh wenn‘s donnert und Zel blieb der Mund ebenso offen. Klar… Tales musste… bevor er… Er war erstaunt und Luca sie lächelte und quietschte dann auf. „Noch ein Kind! Wie schön! Tales wird…“ Sie unterbrach sich selbst und schlug die Hand vor den Mund. Zel legte ihr eine Hand auf den Arm. Sie sah geschockt aus und er lächelte milde. Dann beendete er ihren Satz liebevoll: „… sich ganz sicher sehr darüber freuen.“ Sie blickte auf ihre Hand und seine und nickte nur. Cale grinste übers ganze Gesicht und stand auf. „Dann werde ich ja schon wieder Onkel!“, sagte er freudig.
    „Du bist nicht mit ihr verwand.“, sagte Aira trocken. Sie saß auch am Tisch. „Aber ich bin doch für alle hier Onkel Caleilein!“, protestierte er grinsend und zitierte Dana. Kylar saß still da. Dann stand er auf und ging zu seiner Mutter. „Das ist wundervoll… Wirklich.“ Er war in letzter Zeit sehr still gewesen, seit Tales… nun seit dem Vorfall und war oft immer in sich gekehrt. Dana gab ihm Kraft, doch auch ersah ihr an, wie sie litt. Er schloss Dana in die Arme und dann lächelte er wirklich schön. „Ja ich glaube auch… dass er sich freuen wird.“ Er hatte begriffen, dass sein Vater alle seine Kinder über die Maßen liebte, auch wenn er manchmal glaubte, dass er Lia mehr liebte als ihn. Das störte ihn jedoch kaum, denn auch er liebte die Kleine abgöttisch.

    Cian hatte auf Lia gewartet und als sie nun kam und ihm berichtete, dass sie ein Geschwisterchen bekommen würde grinste er. Nicht, wegen des ungeborenen Kindes, sondern eher, weil Lia so aus dem Häuschen war. Liam lachte auf und sagte: „Großartig! Los wir gehen zum Mittag!“ Er nahm Lilly an die Hand und auch Cian, ließ sich von Lia mitziehen. Sie kamen in der Halle an, als die Katze schon aus dem Sack war und es war eine wunderbare Stimmung. So gut, war die Stimmung lange nicht gewesen.

    Tales hingegen saß auf einem Stein und schaute dem Ganzen treiben von wo auch immer zu. Er betrachtete das Bild eine ganze Weile und sagte: „Sie scheinen glücklich zu sein.“ Er betrachtete die Frau, die jede Nacht um ihn weinte und es tat ihm weh. „Sie brauchen mich nicht…“ Tales konnte gar nicht so schnell schauen, wie er eine Kopfnuss verpasst bekam. „HEY!“
    „Sag mal bist du blöd? Sie beten jeden Tag, dass du deinen Arsch zurück in deinen Körper bringst!“ Tales winkte nur seufzend ab und betrachtete, wie sie zum Mittag speisten und viel lachten. Sie WAREN glücklich und er lächelte ein wenig zufrieden. „Niemand soll meinet wegen leiden.“, sagte er nun. „Das ist gut. Dann beweg dich und komm aus den Hufen!“ Tales erhob sich und sah zu dem Mann, der ihn schon seit einiger Zeit begleitete. „Also gut.“ Er ging los und so wie die letzten beiden Monate, streifte er nun einfach durch diese komische Welt, auf der Suche nach dem Licht, was man ihm geschickt hatte. „Sag mal, willst du dich immer noch nicht erinnern?“
    „Noch nicht.“ „Na gut. Aber gib dann nicht mir die Schuld.“ Tales lächelte und schüttelte leicht den Kopf. „Du brauchst dringend mal eine Waffe.“
    „Ich sagte dir, dass ich dich nicht töten werde.“
    „Das nicht… aber du brauchst dennoch eine Waffe.“
    „Nein. Ich will niemanden töten und ohne Waffe, werde ich das auch nicht versehentlich können.“
    „Deine erbärmliche Existenz regt mich auf, weißt du das? Was wenn dich jemand angreift?“
    „Wer soll mich in mir angreifen?“
    Der Fremde blieb stehen und Tales bemerkte das erst ein paar Schritte später. Verwudnert blieb er stehen. Er sah zu ihm herüber und hob die Braue. „Was ist?“
    „Du kennst deine dunkelsten Abgründe nicht Tales…“ Tales sah ihn noch einen Moment länger an und ließ dann den Blick, übers Land streifen. Er blieb an jenem finstern Punkt am Horizont hängen und sagte: „Nein… ich kenne sie nicht. Und ich will sie nicht kennen lernen.“
    „Du musst ihnen helfen, sonst werden sie alle sterben.“ Tales sah ihn mit großen Augen an. „Was?“
    Die Person vor ihm breitete die Hände und in dieser Welt, standen sie wieder auf einem Schlachtfeld. Eben jene Menschen, die er jeden Tag beobachten konnte, lagen teils abgeschlachtet und teils weinend da. Auch seine Frau…. Dana… Sie hielt etwas in der Hand, aber er konnte nicht erkennen, was es war. Sein Blick wurde finster. „Warum tust du das.“
    „Ich? Ich war das nicht, sondern… er…“ Tales folgte dem Fingerzeig und sah in die höhnischen und bösen Augen von IHM. Wie konnte er IHN vergessen haben!? Er sank auf die Knie. Der Höllenfürst lachte und ganz schwach konnte er Danas Stimme hören: „Tales… wo bist du… hilf uns…“ Ihm wurde Schlecht. Konnte sich ein Astralkörper erbrechen? „Aufhören…“, hauchte er. „Aufhören…!“ Der Fremde sah auf ihn herab. „GENUG!“ Das Bild wurde davongeweht und Tales war wieder in endloser Finsternis, die sich langsam aufhellte und das gewohnte Land zum Vorschein brachte. „Warum zeigst du mir das?“ Der Blick seines Führers war hart und erbarmungslos. „Weil du schon immer erst leiden musstest, ehe du etwas unternahmst… Du hast Vergeltung zerstört und damit hast du deine Macht vernichtet. Ohne eine Waffe, bist du machtlos Tales. Ein unbedeutender schwacher Mensch, der nichts kann, als zusehen!“ Tales ah ihn an. Sein Blick war nicht zornig, sondern zutiefst verletzt. „Du läufst davon, anstatt darauf zuzugehen!“ Eine ganze Zeit überlegte Tales oder so sah es zumindest aus. Er wollte nicht, dass Leute starben. „Dann muss ich stärker werden. Dann kann ich sie alle beschützen!“ „So selbstlos?“, fragte ihn der Fremde fast gelangweilt.
    „Solange ich sie irgendwie retten kann, werde ich alles tun!“ „Guuuut. Schwörst du das?“ Tales erhob sich und nickte. „Vergiss es nicht.“ Er nickte noch einmal und sagte: „Fangen wir an.“



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