Dana Fr Aug 22, 2014 4:16 am
Lia rannte los, fand dann aber ein Pony, welches sie sich einfach kurzer Hand schnappte. Sie würde es ja zurück bringen. Sie trieb das Tier an und galoppierte los. Was immer da geschehen war, diese Frau hatte schreckliches erlebt und ihr Papa hatte die Wunden auf sich genommen. Das Pony galoppierte und Lia hielt sich auf ihm, wie eine wahre Kriegerin, auch wenn sie keine war. Mama hatte ihr das reiten gut bei gebracht. Jemand kam hinterher gelaufen, doch Lia interessierte es gar nicht. Sie galoppierte weiter, bemerkte in ihrer Angst nicht mal, das sie jemand mit einem Wurfmesser versucht hatte zu treffen. Es steckte im Sattel fest. Das Tier selbst war auch nicht verletzt. Am Schloß angekommen, sprang sie gleich von dem Tier runter, wobei sie sich an dem Messer schnitt, und lies es einfach da grasen, wo es hin lief.
„MAMAAA!“
schrie sie.
„MAMAAAA KOMM SCHNELL!“
Dana war eben im Garten gewesen, um ein wenig frische Luft zu schnappen, als sie ihre Tochter hörte, die Laut nach ihr rief.
„Lia?! Lia wo bist du? Was ist denn los?“
Dana war gleich alarmiert und folgte der Stimme ihrer Tochter, bis sie sie sehen konnte.
„Mama Papa hat eine Frau geheilt aber er sieht ganz schlimm aus und hat schmerzen! Du musst mit kommen! Schnell!“
Einer der Stalljunge machte sofort eines der Pferde bereit. Lia zog Dana schon mit sich zu dem Pony, welches groß genug für Dana gewesen wäre, aber Lia und sie würden nicht darauf reiten. Das wollte Dana dann doch nicht. Sie sah das Blut an Lias Bein.
„Lia wie ist das passiert?“
Sie sah zu dem Pony, während Lia ihr Bein betrachtete. Das sie sich geschnitten hatte, hatte sie gar nicht gemerkt. Dana heilte sie sofort. Sie zog das Messer aus dem Sattel, betrachtete das Pony, doch da war nichts. Der Stallbursche brachte ein ungesatteltes Pferd. Dana schwang sich hinauf, ließ ihre Tochter aber mit dem Pony vor reiten, damit sie führte. Zusammen jagten sie hinunter in die Stadt, wo auch Dana gleich vom Pferd sprang, als sie ihren Tales so sah. Die Leute sahen auf, erkannten sie und das Gemurmel startete. Sonst war Dana immer recht … verhüllt in die Stadt gegangen. Sie hatte nie aufsehen erregen wollen und die Gerüchte waren mehr als genug, doch nun konnten sie alle sehen. Das interessierte sie jedoch nicht. Sie kniete sofort neben Tales, sprach leise mit ihm und schien ihn zu beruhigen. Einige, die sie bereits geheilt hatte in der Stadt, erkannten in ihr die Frau, der sie die Heilung zu verdanken hatten und knieten sich nahezu ehrfürchtig nieder. Lia war mit ihr gerannt.
„Du kannst ihn doch wieder gesund machen oder Mama?“
fragte sie, ohne zu bemerken, was um sie herum geschah.
Dana sah ihre Tochter an und nickte lächelnd. Sie legte die Hand auf Tales Brust, die golden aufleuchtete und heilte ihren Mann von all seinen Wunden.