Licht und Schatten

Tales hörte ihr aufmerksam zu. Sie gab so bereitwillig so viel von sich preis und er fand es sehr überraschend, dass das so war. Ihrer Gegenfrage konnte er nur ein Kopfschütteln entgegenbringen. Wie auch, wenn er als Säugling abgegeben wurde? Er setzte sich an den Tisch und nahm den Pinsel. Er wartete gespannt, ob sie ihm nun zeigen würde, was sie konnte oder weiter reden wollte. Ihm selbst war es gleich. Es war beides unangenehm. Er konnte sich jedoch daran erinnern, dass mal ein weiterer Mann gekommen war, der von Martha ein Schwert bekam, welches eine Rabenschwarze Klinge hatte, die das Licht selbst zu verschlingen schien. Tales war damals so von diesem Schwert überwältigt gewesen, dass er danach immer wieder mit Stöcken trainierte so präzise wie möglich eine Birne zu spalten, einen Kohlkopf zu kleinem Salat zu verarbeiten oder einer Melone den Schädel zu spalten. Wenn er Recht darüber nachdachte, war das Kämpfen das, was ihm als Kind Spaß gemacht hatte.
„Ich hatte nur meine Ziehmutter. Sie hat mich bei Tage eingesperrt. Ich durfte nur nachts raus. Aber… ich durfte raus…“ Er wurde wieder an die Ausbildung im Lager erinnert und dann wieder an seinen Meister, er ließ ihn einfach nicht los und Tales war hin und her gerissen. Auf einer Seite schwor er diesem Mann bedingungslose Loyalität und auf der anderen hasste er ihn wie nichts sonst auf der Welt. Mehr wollte er scheinbar nicht erzählen, denn dann schwieg er. Es passierte eine Weile nichts und dann sprach er noch mal: „Ich wüsste gerne ob sie noch lebt… Sie war… ein Mensch… aber sie war… Ach vergiss es.“
Abwesend hatte er mit dem Pinsel auf dem Papier rumgemalt. Eigentlich hatte er nicht mal hingesehen, aber die Striche zeigten eindeutig eine Frau. Hatte Martha vielleicht mal so ausgesehen? Sie war schön, aber nicht bildhübsch. Sie war sehr natürlich. Als Tales bemerkte, was er da gemalt hatte, faszinierte ihn und erschreckte ihn zugleich. Er konnte nicht zeichnen! Oder doch? Er hatte es noch nie ausprobiert…

Traurig ... mehr kontne sie nicht dazu sagen. Sie wusste, dass Martha nicht mehr lebte, aber hatte sie das recht es ihm zu sagen? Sie sah auf das Blatt, welches er eben so kunstvoll bemalt hatte und nahm es an sich, damit er es nicht zerstörte. "Das ist wunderschön," stellte sie bwndernd fest. "Du kannst so wudnervoll zeichnen. Dann wird dir das Schreiben auch nicht schwer fallen. Sie dachte darüber anch. "Liam ... also Vain ... ich war heute früh bei ihm. Ich habe ihm von unserem Streit erzählt und er ... ich habe ihn gefragt ob du bei uns bleibst oder wieder gehen musst. Er sagte du musst nicht zurück. Aber er ... er erzählte mir, das Martha dich aufgezogen hat." Sie schwieg einen Moment. Sie wusste nicht, ob er wütend wäre, weil sie mit Vain gesprochen hatte. "Martha ist tot. Ihr Tot ist nicht aufgeklärt. Niemand weiß was passiert ist. Es tut mir leid, dass ich .. ich meine ... ich wollte dir nicht nachspionieren, aber Vain hat es mir von sich aus erzählt. Sei mir bitte nicht böse."

Natürlich hatte sie ihm von dem Streit erzählt Tales hatte nichts anderes von ihr erwartet. Es verärgerte ihn nicht. Er fragte sich nur, wie viel sie erzählt hatte. Er war der Meinung, dass Liam ein gefährlicher Mann war. Rein äußerlich wohl nicht, aber er war mächtig. Wer andere von der Gabe trennen konnte, war kein Zuabertrickser, sondern ein echter Magier. Vor allem empfand er jedoch Liams Wissen als fürchterliche Macht. Plötzlich erzählte sie ihm jedoch auch, was Liam erzählt hatte. Er sollte nicht zurück? Musste er nun etwa für immer hier bleiben? Und dann … Woher wusste der Mann von Martha? Dana machte eine Pause und er sah sie an. Sie sah gequält aus und irgendwie wusste er, was folgen würde, auch wenn er es nicht wahr haben wollte. Er war darauf vorbereitet, aber ihre Worte trafen trotzdem mitten ins Herz. Er saß auf dem Stuhl und schwieg einen Moment. Es sah nicht so aus, als sei er nun unendlich traurig oder bestürzt. Er sah sogar emotionslos wie immer aus. Er schaute auf das Papier und den Pinsel.
„Also… Das habe ich mir schon gedacht.“, sagte er schließlich langsam. Warum sollte er ihr deswegen böse sein? Er tauchte den Pinsel in die Tinte. „Fangen wir an.“ Er sah überhaupt nicht so aus, als hätte ihn das Gespräch im Geringsten berührt. Eigentlich sah er aus wie immer.

Er sah nicht gerade so aus, als interessiere es ihn wirklich, doch sie merkte allein an seinem Verhalten, dass es getroffen haben musste. Er tunkte den Pinsel in die Tinte udn woltle beginnen. Gut. Sie woltle das Alphabet nach und nach durch gehen. Sie begannen mit dem A. Sie stellte sich hinter ihn, griff nach seiner Hand und hatte ihre Wange nah an seiner, als sie seine Hand in den ersten Linien führte. Es dürfte leichter sein, einem Erwachsenen das Lesen bei zu bringen, als einem Kind... zumindest hoffte sie das. Kinder verarbetieten ganz anders als Erwachsene, aber sie waren auch viel verspielter. Sie wusste, wie sehr er sich nun quälen müsste, die Buchstaben zu lernen, sie lesen zu können. Sie würde ihm nun jeden Tag ein wenig mehr bei bringen und sie würde ihm keine Gelegenheit für Ausreden geben. Nein, sie würde sogar noch eins drauf legen und würde ihn im Kampf mit den Buchstaben konfrontieren. Schließlich konnte er mit einem Schwert auch Buchstaben in den Sand der Arena malen.

Tales ließ seine Hand führen. Er dachte sich, je schneller er es lernte, umso schneller würde das ganze vorbei sein und wenn Tales etwas wirklich lernen wollte, dann gab es nichts, was ihn davon abbringen konnte. Nicht nur das, es war Danas ausdrücklicher Wunsch dass er es konnte und deshalb sträubte er sich auch nicht. Manchmal versuchte Tales daran zu denken, dass er mit ihr keine Verpflichtung eingegangen war sondern nur mit Vain, aber meistens handelte er so, wie er sein Leben lang gehandelt hatte. Gehorsam.
Sie lehrte ihm das Alphabet und diese kryptischen Zeichen, sollten irgendwann Wörter ergeben? Er konnte sich das noch nicht wirklich vorstellen. Nun, sie wusste wohl was sie tat. Er konnte sich jedoch auch immer noch nicht vorstellen, dass Wörter Leben retten konnten, zumindest keine von ihm. Irgendwie fühlte es sich gut an, wie sie seine Hand führte. Die Bewegungen verglich er mit einer Perfekt geführten Klinge und würde sie sicher bald inne haben. Es dämmerte bereits und sie übten immer noch die Buchstaben, aber es klappte hervorragend. Einige konnte er schon einfach so hinschreiben, wenn sie sie ihm diktierte und einige zeichnete er perfekt nach, wenn sie sie ihm noch mal zeigte. Er war die ganze Zeit hoch konzentriert, als würde ein Fehler eine schlimme Strafe nach sich ziehen.

Erstaunlich, wie sehr er sich konzentrierte. Er lernte wahnsinnig schnell. Sie konzentrierte sich mindestens eben so sehr wie er und sie wollte auf keinen fall, dass er eine Strafe erfuhr. Wenn er einen fehler machte, lächelte sie, erklärte ihm wie es richtig ging und ließ es ihn erneut versuchen. Er machte unglaublich schnelle Fortschritte udn schon bald, konnte er die ersten Buchstaben schreiben und benennen. Schließlich dämmerte es und sie würden bald schlechtes Licht haben. "Wollen wir für heute ende machen? Es wird bald dunkel udn das Licht ist für die Augen ... ich meine ... für meine Augen schlecht," erklärte sie. "Du hast wirklcih super Fortschritte gemacht udnd as an einem einzigen tag. Ich finde es wirklich fantastisch. Du hast dir einen schönen Abendwirklich verdient. Magst du noch etwas unternehemn oder möchtest du lieber allein sein?"

Irgendwie verwirrte ihn dieses außerordentliche Lob. Er sah zu ihr auf – denn da er saß, war er kleiner, als wenn sie stand – und versuchte zu ergründen, was in ihr vor ging. Erfolglos. Sie war offenbar wirklich so glücklich und stolz auf ihn. Aber ihre nächste Frage verwirrte ihn noch viel mehr. Sie fragte ihn was er machen wolle. Was wollte er denn darauf jetzt antworten? Natürlich wollte er lieber allein sein. Er war immer lieber allein, als in Gesellschaft.
„Hast du noch so was?“ Er deutete auf Papier und Pinsel. Er würde weiter machen. Auch wenn sie nichts mehr sehen konnte, so war das bei ihm nicht so. Er konnte sehr wohl sehen und zwar sehr gut. Allerdings, konnte er schlecht auf ihrem Balkon rum sitzen und erhob sich. Dann antwortete er auf ihre Frage. „Ich bin lieber allein.“

Es entäuschte sie ein wenig, dass er allein sein wollte, aber sie ließ ihn. Schließlich war es sein gutes echt allein zu sein und sich seine Zeit zu nehmen. Aus ihrem Zimemr holte sie einen Block, und ein neues Tintenfass. "Hier bitte. Ich schenkle es dir. Wenn du möchtest ... kannst du hier weiter machen. Ich werde dann rein gehen ... und dich in Ruhe lassen." Sie drehte sich bereits zum Gehen um. Er wusste, wo die Tür war udn wenn er unbedingt gehen wollte, kontne er das tun. Sie selbst würde es sich im Zimemr noch bequem machen und über den Tag nachdenken, wobei irh Liams Worte einfielen. Er hatte nict den Auftrag gegeben .... die Kinder zu töten. Es war wie einStrudel,d er sich da gerade in ihr zusammen zog und ihre Welt ein zu saugen drohte. Warum aber soltlen sie dann unschuldige töten? Sie würde Liam sicher noch einmal danach fragen. Tales hatte seine Sachen bekommen und würde sich gleich zurück ziehen. Cale und Kilian udn Alexine .. würden wahrscheinlich noch irgendwas unternehemn, aber sie hatte heute keine Lust mehr. Sie schob die schlechten Gedanken zur Seite udn überlegte, ob sie nicht doch noch einmal hianus gehen wollte.

Tales schrieb noch bis tief in die Nacht herein. Sie war nicht wieder herausgekommen immerhin hatte er ja gesagt, dass er alleine sein wollte. Irgendwann ließ er die Tinte und das Papier sein und malte mit dem Pinsel in der Luft herum. Dabei hielt er ihn wie einen Dolch. Vielleicht konnte man aus dem Alphabet einen neuen Kampfstil entwickeln? Das Z schien sich jedenfalls hervorragend dafür zu eignen. Er legte den Pinsel zurück auf den Tisch und lehnte sich auf die Mauer des Balkons auf. Jetzt wo er alleine war, dachte er wieder an seine Ziehmutter. Die Worte hatten ihn getroffen, aber woher wollte der alte Mann wissen, dass sie tot war, wenn keine Umstände bekannt waren?
Er seufzte. Tales war kein Träumer. Er konnte die Realität von Wünschen unterscheiden und er hatte es sich abgewöhnt Wünsche und Träume zu haben. Letzten Endes bekamen doch immer die Mächtigen was sie wollten und die Untergeordneten, was sie nicht verdienten. Als Kind hatte er sich geschworen, den Hohen Orden zu vernichten und heute? Er hatte aufgehört zu Träumen.
„Mutter…“, sagte er ganz leise und starrte in den Mond. Er konnte sich daran erinnern, wie sie immer gesagt hatte, dass sie den Mond viel lieber Mochte, als die Sonne, denn die Nacht machte die Welt schön. Tales empfand sie als überhaupt nicht schön, aber er empfand sie auch nicht am Tage als schön… "Es tut mir leid..."

Dana schien sich nicht entscheiden zu können. Sie lag auf dem Bett und las bei Kerzenschein, wärend Tales draußen weiter machte. Sie woltle ihm noch eine gute Nacht wünschen, stand auf udn ging zuum Fenster. Sie konnte ihn nicht sehen aber sie konnte hören, was er sagte. Es rührte sie sehr. Schließlich ließ sie ihn doch in Ruhe, denn das war ein so privater Moment und sie wollte nicht, dass er sich irgendwie gestört fühlte. Sie legte sich ins Bett udn schlief schließlich ein.

Am nächsten Morgen, war Tales nicht mehr da. Er musste sich hinaus geschlichen haben. Dana musste noch zu Vain, wegen der angesprochenen Feier, aber sie wollte auch wissen, was das für eine Aussage gewesen war. Sie klopfte vorsichtig an die Tür, wartete das herein ab und betrat as Büro. "Guten Morgen ... ich wollte fragen, wann du mcih für das Fest brauchst." Sie wollte wissen, warum sie die Unschuldigen hatten töten sollen, aber erst woltle sie wissen, wannd as Fest denn statt fidnen sollte, denn selbst wenn es länger dauerte, köntne sie sich schon das eine oder andere überlegen.

„Ach weißt du Dana, das hat noch Zeit. So ein Schulfest muss gut organisiert sein. Aber ich werde dir den hier geben:“ Er legte ihr einen Schlüssel in die Hand. „Das ist der Schlüssel zu den Archiven. Dort kannst du dir die Aufzeichnungen ansehen, wo und wie wir die letzten Organisiert hatten. Händler, Gaukler und Gäste, die geladen waren und so weiter. Du kannst dir alles ansehen.“ Er zwinkerte. Das Archiv, war der Zugang zur verschlossenen Bibliothek. Dass er ihr den Schlüssel gab war ein derartiger Vertrauensbeweis, dass es schon fast nicht zu glauben war. Vor allem hatte er gesagt, sie dürfe sich alles ansehen. Lagen in den Archiven nicht auch die Befehle, die so an die Truppen verteilt wurden? Und waren da nicht auch alle Chroniken über die Schule, welche Schüler hier waren und welche Lehrer und Ausbilder? Außerdem standen dort sogar Bücher, die vom Hohen Orden als verboten deklariert wurden und als Hetzschriften. Alte Bücher und fremde Sprachen… Es war das Paradies für einen jeden wissbegierigen Schüler.
„Ich habe jetzt keine leider keine Zeit für dich, Dana. Morgen kommt der Abgesandte und ich muss noch einiges Organisieren und mit Leuten sprechen.“ Er schaute in eine Kugel, in der sich langsam ein Bild formte. Es war der Hinterkopf eines Mannes, der eine Art Priestergewandung trug. Sie konnte hören, dass der Mann sagte: „Hoher Lord Vain, es stimmt… Der Prinz ist tot.“ Vain wurde blass und setzte sich. Er sah zu Dana auf und scheuchte sie aus dem Zimmer. Keine Widerrede duldend.
Der Prinz war tot? Er war fast noch ein Kind gewesen und der einzige nachkomme des Königs von Estina, das Land, in dem sie sich befand. Der Prinz ihres Landes wurde… ermordet?

Dana nahm den Schlüssel und lächelte. Sie wusste, was er ihr damit anvertraut hatte und sie ... würde sein Vertrauen nicht entäuschen. Ungeplant hatte sie natürlich nun gehört, das der Prinz tot war. jemand musste ihn ermordet haben, denn er war doch Kerngesund gewesen. Sie sah erschrocken auf, ging dann aber ohne weiter Fragen udn machte sich auf ins Archiv, wo sie nun an fing, nachforschungen an zu stellen. Sie hatte nun viel Zeit, um das alles zu lesen, sich mit den Dingen zu beschäftigen und niemand würde sie hierbei stören. Sie konnte alles einsehen, was sie gnadenlos tun würde. Sie hatte nun eine gewisse Macht ind er Hand und mit ihr, würde sie sich einiges aneignen können. Sogar fremde Sprachen, aber dafür müsste sie emsig lernen und viel Zeit hier unten verbringen, was sie dann aber eher auf die Abende oder die Trainingszeiten verlegen würde. Das erste, was sie interessierte, war die Chronik der Aufträge, in denen sie hoffentlich den Grudn finden würde, warum unschuldige getötet werden mussten und sie hatte vor nach Tales zu suchen.

Sie fand die Auftragskarteien sofort. Es war eine riesige Menge an Papier, was hier zu finden war ein eigener Raum, war sogar dafür angelegt. Ihre Suche war klar und die Befehle für ihre Truppe hatten einen Spezialstatus und einen eigenen Schrank. Der letzte Befehl klemmte auch schon direkt vorne an. Als sie das Couvert öffnete fiel ein Zettel heraus, der das Amulett zeigte. Auf der Rückseite stand etwas geschrieben:
„Licht und Schatten im Rad der Zeit,
Himmel und Hölle auf Erden vereint,
Der Schlüssel zum Leben, der Dolch für den Tod,
Die Macht zu beenden Glück und auch Not.“
Weiter darunter stand noch ein Text, der in einer fremden Sprache geschrieben war und somit unmöglich für Dana zu lesen war. Aber waren hier nicht auch Bücher, die Sprachen analysierten?
Das Lager der vermeintlichen Feinde, war auf der Karte markiert, aber der eigentliche Befehl, war ein anderer:
„Begebt euch zu ausgeschriebener Stelle und besorgt das Amulet. Es ist von größter Wichtigkeit, dass ihr das echte bekommt. Unserer Späher haben herausgefunden, dass ein Mann namens Guardo im Besitz des Artefakts sei. Ihr müsst es mit allen Mitteln beschaffen, das hat höchste Priorität. Wie ihr dabei vorgeht überlasse ich euch. Beseitigt jeden, der sich euch in den Weg stellt. Das Amulett darf das Land nicht verlassen.“
Die Aufträge dahinter waren ihr bekannt. Schließlich war sie dabei gewesen. Dann folgte eine dicke Trennscheibe und dahinter kamen noch etliche andere Aufträge, alle chronologisch sortiert. Es Gab noch eine Spezialeinheit? Vor ihnen? Es waren keine Namen zu finden aber es waren ganz klar noch radikalere Maßnahmen angewendet worden um die Aufständischen nieder zu schlagen, als es heute üblich war. Ganze Dörfer wurden damals ausgelöscht und das nur, weil sie anders waren. Jedoch war die Unterschrift desjenigen, natürlich nicht die von Vain.

Sie hatte sich also doch nicht in Vain getäuscht. Den Spruch, der auf dem Zettel mit dem Amulett gestanden hatte, versuchte sie sich ein zu prägen, was ihr eigentlich recht gut gelang. Sie würde sich daran amchen, sichd en Text zu übersetzen, wenn sie hier soweit war, wie sie es wollte, was bedeutete, die Aufträge durch gesehen zu haben. gegen die alte Spezialeinheit wirkten sie ja wie die Waisenknaben. Schrecklich. So viele hatten sterben müssen um des Glaubens willen oder eben weil sie anders waren. Furchtbar. Sie konnte gar nicht fassen, was sie da alles so las. Sie packte erst einmal alles ordentlich weg. Sie suchte die Fremdsprachen udn auch die Bücher die als verboten galten. Zum einen erhoffte sie sich mehr über das Dunkelvolk udn die Halbblüter zu erfahren, zum anderen woltle sie wissen, was da unetr dem Amulett stand und in welcher Sprache vor allem.

Sie fand die Bücher die sie suchte, doch die Enttäuschung war groß, denn auch sie waren in der Sprache geschrieben, in der auch der Text geschrieben war. Seltsame Linien, die wohl Worte ergeben würden. Als sie nach dem Buch suchte, was die Sprache eventuell übersetzte, fand sie letzten Endes, nach unzähligen Manuskripten eines in dem Die Schriftzeichen erklärt waren, wie man sie wohl aussprechen musste. Aber es gab kein Wörterbuch, was die Sprache übersetzte. So ein Mist aber auch! Da hatte man den Schlüssel zu grenzenlosem Wissen in der Hand und konnte nichts damit anfangen, weil einem eine Entscheidende Sache fehlte. In dem Manuskript war eindeutig Vains Handschrift zu erkennen und er hatte kommentiert: Die Sprache der Alten ist kompliziert, aber nicht unmöglich zu lernen, sie ist sehr Vokalreich und klingt wie ein Himmlischer Gesang. Wohl dem, der sie verstehen oder gar sprechen kann. Es besteht vielleicht ein Zusammenhang mit den Halbblütern, doch jeder, den ich die Schrift gezeigt habe, versicherte mir nicht lesen zu können. Auf mein Sprechen hin gab es auch keine Reaktion. Spreche ich vielleicht doch falsch aus? Kann sich meine Erinnerung so getäuscht haben?

Vain ... er hatte also auch versucht sich damit auseinander zu setzen. Seine Erinnerung. Vielleicht müsste sie ihn bei Zeiten doch noch einmal damit konfrontieren.So ein Elend. Da hatte man das Ziel fast erreicht udn dann ... wurde es einem in eine nahezue Unendlichkeit davon geschoben. Es ärgerte sie. Was kontne denn so ketzerisch daran sein, sie zu lesen? Warum hatte man sioe überhaupt aufbewahrt, wenn sie doch all zu ketzerisch waren udn sie nicht vernichtet? Sie musste jemanden finden,d er die Sprache des Dunkelvolkes nicht nur sprach, sondern sie auch lesen und schreiben konnte. Sie würde es unbedingt wissen wollen udn vielelicht auch so den Schlüssel zu etwas verborgenem ... etwas, was der Orden unbedingt verheimlichen woltle. Natürlich kontnen das eben so Hirnegespinste sein, aber sie wollte es wissen. Nun es gab hier noch viel mehr zu entdecken und so suchte sie nach Ahnentafeln, Geburtsurkunden und all sowas, was ihr vielelicht ein Hinweis auf Tales oder sein Volk geben kontne. Vielleicht fände sie ja auch etwas über Luna und Martha.

Und das tat sie tatsächlich fand sie jemanden mit dem Namen Martha. Es gab natürlich kein Bild. Aber ihr Lebenslauf war da. Sie war auch ein Teil der Elitetruppe gewesen und sie war eine exzellente Magierin gewesen. Viel stärker und besser noch als Cale oder Dana. Sie beherrschte sowohl Todesmagie, als auch die Magie das Leben zurückzubringen. Wie konnte man so einer Frau ein Kind entreißen? War es DIE Martha, die Tales Ziehmutter war? Von Vain fand sie auch den Lebenslauf. Und auch er war Mitglied in der gruppe gewesen, die für die delikateren Sachen verantwortlich waren. Sie waren zusammen in einer gruppe gewesen. Wer hatte Tales eigentlich abgegeben? War der Mann ein Fremder oder sein Vater gewesen?
Aus dem Lebenslauf von Vain ging hervor, dass er als jüngster Direktor der Geschichte der Akademie eingesetzt worden war. Für besondere Leistungen. Es ging jedoch nicht hervor was das für eine Leistung gewesen sein könnte. Irgendwas für den Hohen Orden höchst selbst. Zu genau der zeit verließ Martha die Akademie. Danach wurde kein Wort mehr über sie in den Aufzeichnungen gefunden. Ob das wirklich die Frau war?
Der nächste, der in Verbindung mit der Spezialeinheit stand, war Frederik. DER FREDERIK? Der Frederik der aussah wie eine Ratte und obendrein in keiner Form begabt aussah? Über ihn war wenig bekannt und er wurde in späteren Texten immer nur als Kakari bezeichnet.
Noch zwei weitere Personen schienen in der Einheit gewesen zu sein. Eine Frau mit dem Namen Leasura und ein Mann der einfach nur als Halbblut bezeichnet wurde. Was zum Teufel…? Versuchte Vain etwa die Spezialeinheit zu kopieren?!

Was zum Henker war das? Vain kontne dch nciht einfach die Gruppe kopieren und glauben, dass es so wäre, als hätten sie anders gehandelt oder ... als seinen sie ihre Double. Es musste doch mehr dahinter stecken, als nur das, was sie heir fand. Verdammt was hatte er denn so tolles für den Orden getan, dass er der jüngste Rekto geworden war? Sie hatte keinen Ahnung was es gewesen war und in diesem angeblichen Hort des Wissens, würde sie wahrscheinlich auf mehr Rätsel und weiteres Unwissen stpoßen, als auf Wissen selbst. Sie sah sich um, packte die Urkunden weg udn suchte anch einem Buch, in dem die großen Taten für den Orden niedergeschrieben waren. es musste doch etwas geben, was sie übersehen hatte. Halbblüter wurden ohnehin nicht mit Namen bedacht, was sie bedauerlich fand, denn sie hatten Namen und es war unfair, den Ruhm einer Gruppe zu zuschreiben, dabei aber ein einzelnes Mitglied ausen vor zu lassen. Natürlich ... Halbblütern stand es nicht zu irgendwo genannt zu werden oder als Held da zu stehen, denn es wäre ja Frevel. Man könnte vielleicht merken, dass sie doch nicht so schlimmwaren, wie man alle glauben machen wollte. Wenn sie nun nicht fündig würde, würde sie später wieder kommen. Hm Da war noch was. Was war ein Kakri? Sie hatte noch nie davon gehört. Vielelicht fand sie auch darüber noch Aufzeichnungen. Sie musste nur suchen. Kakari. Vielelicht eine weitere Rasse?

Sie fand einiges über die Ruhmreichen Taten irgendwelcher Leute, die irgendwas vollbracht haben. Die Taten reichten von Wundern bis hin zu großen Schlachten und ruhmreichen Siegen. Natürlich würde der Orden aber niemals einem Halbblut zusprechen irgendwas gloreiches vollbracht zu haben. Aber über Vain fand sie rein gar nichts. Vielleicht… Frederik war nicht so mächtig wie Vain und er war demzufolge auch nicht so sehr von sich überzeugt. Vielleicht konnte man ihn ja ausquetschen. Über das Halbblut fand sie nichts aber sie fand zufällig einen Briefwechsel zwischen Vain und einem Kerl, der immer mit I.U. unterschrieb. In den Briefen nannte Vain ihn seinen Freund und es ging auch hervor, dass er Mitglied der Spezialeinheit war. Da Vain und Frederik nicht solche Initialen hatten, musste es sich um das Halbblut handeln. Sie hatte zumindest die Initialen herausgefunden. Aber wie war sein Name? Und wo war er abgeblieben er verschwand zur selben Zeit wie Martha von der Bildfläche.

Vain ... sie würde ihn auf jeden Fall noch einmal aufsuchen udn ihen nerven, aber sie musste warten. So kurz vor dem besuch eines hochrangigen Ordensmitgliedes, würde sie ihn sicher nicht noch einmal nerven. Natürlich woltle sie mehr wissen, doch sie würde sich noch gut überlegn müssen, wann die rechte zeit für welche Frage war. Martha verschwand zur elben Zeit wie das Halbblut. War Martha vielleicht doch die Leibliche Mutter Tales udn der andere Halbblüter sein Vater? Nein ... das wäre doch wohl zu weit her geholt. nein ... sie schüttelte den Kopf. Verdammt warum hatte sie sich nicht erst ein Heft, eine Feder und Tusche gehölt, ehe sie hier herunter kam. Nun sie hatte Zeit um mehr heraus zu finden. hatte Vane nicht gesagt, er kannte Martha sehr gut? Es musste diese Martha gewesen sein. Ausserdem hatte er gesagt, dass man Tales ihr entrissen hatte. Was war damals wirklich geschehen? Woher wusste er so viel über das Lager und diese ganzen Sachn die Tales betraf? Es musste eine viel engere Bindung geben, die sie jedoch irgednwie nicht fand ... oder schlicht übersah. Was aber war nun Frederik? Er sah aus wie eine Mischung aus Ratte udn Mensch. Sie suchte in den Büchern der Kreaturen, in denen es wohl keine Rasse gab, die ausgeblieben war.

Sie fand einige Kreaturen, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können. Aber über einen Kakari fand sie rein gar nichts. Offensichtlich musste sie Frederik selbst fragen oder wen anders. In der Bibliothek fand sie jedoch nichts. Vielleicht war Frederik aber auch wirklich nur ein unglaublich hässlicher Mensch.

Tales war mal wieder in der Arena in den Sand schrieb er mit seinem Schwert die Buchstaben, die er gelernt hatte und sprach sie auch aus. Es war nicht sonderlich anstrengend und für jeden, der ihm eventuell zugesehen hätte, hätte es so ausgesehen, als sei er nicht ganz dicht. Das war ihm aber egal. Er hatte sich vorgenommen das Alphabet perfekt zu beherrschen, wenn er das nächste Mal mit Dana üben würde, würde sie ihn wieder Loben und das allein war es, worauf er hin arbeitete. Er hatte bemerkt, was das Lob und der Kuss auf seine Stirn in ihm ausgelöst hatte und dieses Gefühl von Glück, was ihn irgendwie berauschte wollte er noch einmal spüren. Das war selbstsüchtig und es missfiel ihm, dass er immer menschlicher wurde, aber die Versuchung war einfach zu groß.

Es war bereits später Nachmittag, als sie das Archiv mit knurrendem Magen verließ. Sie schloß sorgsam ab udn steckte sich den Schlüssel in die Bluse, das Hemd, welches sie noch trug. Sie hatte ziemlichen Hunger udn woltle eigentlich nur noch etwas essen. Dabei dachte sie an Tales. Ob er wieder trainierte wie ein Irrer? Sie klopfte an.Nichts. Gut dann war er wirklich in der Arena. Sie beschloß ihn dort zu suchen. Als sie an kam, beobachtete sie ihn, wie er die Buchstaben in den Sand schrieb und sie benannte. Ihre Augen leuchteten und sie war so glücklich. Er versuchte es und vernachlässigte dabei sogar sein Training. Als er bei dem letzten Buchstaben an kam, applaudierte sie udn lächelte ein wirklich fröhliches Lächeln. "Das war Großartig. Wundervoll. Du bist wirklich kalsse. ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell lernst," rief sie und ging zu ihm hinunter. Bei ihm angekommen, schrieb sie das Wort Freunde in den Sand. "Versuch es. Du müsstest es eigentlich lesen können," meinte sie und lächelte ihm aufmunternd zu.

Er erschrak heftig, als er Applaus hörte und dann Danas Stimme. Sie hatte ihn beobachtet. So war das nicht geplant gewesen. Na egal. Ihr Lob tat dennoch seine volle Wirkung. Sein Herz schlug schneller und er wunderte sich über diese Tatsache. Es war ein gutes gefühl und die Welt schien etwas heller zu werden. Sie kam zu ihm herunter und schrieb sie ein Wort in den Sand mit ihrem Finger und sagte, dass er es lesen können müsste. In Gedanken fügte er die Buchstaben zusammen
Ef-Er-E-U-En-De-E Was sollte das denn sein? Tales schaute auf das Wort und befürchtete, dass er entweder etwas falsch in Erinnerung hatte. Er schaute ratlos auf den Boden und sah dann sie an. Anstatt das Wort so wie es dort stand und jeder Mensch es ausgesprochen hätte, las er jeden Buchstaben einzeln vor. „Ef-Er-E-U-En-De-E“
Er steckte außerdem sein Schwert weg und erwartete, dass sie ihm sagte, dass er etwas falsch gemacht hatte, was er eigentlich um jeden Preis hatte verhindern wollen.

Dana sah ihn irgendwie ungläubig an. Dann schlug sie sich selbst die Hand vor die Stirn. "Entschuldige. Ich habe vergessen ... also pass auf. ich zeige es dir. ich habe einen fehler gemacht. Man spricht die Buchstaben nur im Alphabet so aus. Wenn man sie zusammen gesetzt liest, klingen sie ganz anders. Ich weiß das ist verwirrend, aber ... du bist ein sehr guter Schüler und lernst es ganz schnell. Schau. Das E-F. es wird F ausgesprochen." Sie erklärte ihmd asganze Alphabet und vergaß dieses Mal auch nicht die Doppellaute und Umlaute zu erklären. Sie waren also wieder bei den Lehrstunden, doch dieses Mal erklärte sie ihm die Buchstben, wie man sie aussprach, wenn sie nicht im Alphabet einzeln aufzählte.

Er hörte genau zu und verarbeitete die Informationen sofort. Er schaute auf das Wort herab. Dana hatte ihm das Ganze Alphabet aufgesagt, wie man die Buchstaben aussprechen musste und nun konnte er es versuchen anzuwenden. Er sortierte die Buchstaben erneut in seinem Kopf und als er es dann deutlich verstanden hatte lächelte er. Er lächelte!
„Glaubst du, dass ich das bin?“, fragte er sie wieder ernst. Er erhob sich und zog zwei seiner Wurfmesser. Warum er das tat, war nicht ganz klar. Irgendwie freute es ihn trotzdem, dass sie ausgerechnet dieses Wort ausgesucht hatte. „Ich will dir etwas zeigen.“
Er warf sie beide in die Holzwand sie steckten genau übereinander, kaum hatte er eins geworfen, hatte er schon das nächste gezogen und so warf er alle 10 in die Wand und sie alle steckten in einer absolut geraden Linie übereinander. Er erklärte ihr, wie er es machte, dass er genau die Linie traf und wie seine Augen perfekt mit seinen Händen harmonierten. Außerdem sagte er ihr wie wichtig es sei, eher mit den Handgelenken zu arbeiten anstatt mit dem ganzen Arm. Und das tat er, sogar noch während er die Messer geworfen hatte. Scheinbar musste er sich nicht mal konzentrieren.