Licht und Schatten

Tales betrachtete die ganze Szene und als er Cale sah, wie er sich benahm, fing er nicht an zu lachen, sondern sah ihn schockiert an. Er wusste, dass Cale den weiblichen Part spielte, aber das? Das Entsetzen stand ihm ins Geischt geschrieben und während Dana und Alexine sich fast tot lachten sagte Cale: „Also wirklich, diese beiden Kichererbsen… Zum Glück bin ich eine Dame aus hohem Hause… Tse, tse, tse.“ Dabei näselte er und spielte so den Adel nach. Tatsächlich kam Cale eigentlich aus hohem Hause. Sein Vater war einst ein Graf gewesen und den Titel hatte Cal auch geerbt auch wenn die Ländereien, nun brach lagen. Der Direktor hatte das Land bislang verwaltet und nun, wo es Cale gehörte, kümmerte er sich nicht drum, weil es ihm egal war.
Nun, Tales jedenfalls schien wirklich Schockiert und sah sowohl Kilian und Cale, als auch Alexine und Dana ungläubig an. Er räusperte sich und sagte: „Warum zeigt ihr es mir nicht, mit dem echten Geschlecht? Kilian könnte es mir doch auch mit Dana zeigen oder mit Alexine… Ich finde das… verstörend.“ Er sah schon fast hilflos aus, als Cale auf ihn zu stolzierte und ihm gespielt eine Klebte. Tales sah ihn mit großen Augen an. „Na, na Bürschchen! Behandelt man so eine Dame, hm? Bin ich dir nicht weiblich genug? Du unverschämter Lümmel! Was man sich so alles gefallen lassen muss!“ Es schien fast so, als würde sich Cale in seiner Rolle wohl fühlen. „So was… Und das, wo ich doch eine Gräfin bin! Unerhört!“
„Verzeiht…“, murmelte Tales und schien so tatsächlich fast auf das Spiel eingehen zu wollen.
„Nun. Ich verzeihe dir noch mal, aber nur, wenn der nächste Tanz unser ist!“
Tales sah ihn an und wusste nicht so ganz was er davon halten sollte. Er wusste nicht mal mehr, was davon Spaß und Ernst war. Er erhob sich und ging plump zu ihm rüber.
„Nein, nein, nein! Man geht nicht einfach zu einer Dame wie mir! Unverschämtes Bürschchen. Man fordert eine Dame auf!“ Kilian grinste und zeigte es Tales, der ihn irgendwie Hilfe suchend anschaute. Er machte jedoch, was Kilian ihm gezeigt hatte. Er verbeugte sich tief und fast unterwürfig. Cale lächelte und hielt ihm die Hand in sehr femininer Art hin. „Schon besser. Na gut ein Tanz, Mr. Rüpel.“
Tales nahm seine Hand und führte ihn in die Grundstellung, wie er es gelernt hatte. Alexine brachte zwischen ihren Lachattacken eine Melodie und die beiden tanzten dazu. Cale ließ sich führen und am Ende des Liedes, ließ Tales Cale nach hinten fallen, wie er es bei Dana gemacht hatte. Cale zwinkerte ihm zu und warf ihm einen Kuss zu, worauf Tales ihn einfach fallen ließ.
„Aua! Unerhört!!!“, protestierte Cale und rieb sich den Hintern, al3s er wieder auf die Beine kam. Sein schlanker Körper passte wirklich zu einer Frau. „Du bist …“ Tales macht ein undefinierbares Geräusch und wandte sich von Cale ab. Er sah zu den Mädels die sich fast einmachten, vor Lachen. Irgendwie machte ihm das ganze hier Spaß, wo er doch eigentlich nicht so albern war, wie diese hier.

Dana kriegte sich tatsächlich nicht mehr ein. Ihr tat der Bauch weh udn sie japste nach Luft. tales Gesichtd azu war einfach nur witzig und Cale ... Cale war eine Marke für sich. schließlich wurde Tales nun doch von Kilian udn Alexine unterrichtet. Dana flüsterte, nachdem sie wieder einigermaßen Luft bekam: "Tu mir den Gefallen und verneig dich bitte nicht vor mir. Ich finde das schrecklich." Sie fand es sah viel Würdevoller aus, wenn er zu ihr käme, ihr die Hand hin hielt, damit sie ihre hinein legen konnte, und er sie dann fort führte. Sie konnte sich nichts schöneres vorstellen, als das er sowas wie ein König wäre ... Wunschträume. Sie würde ihn gern als ihren König sehen und das war er für sie auch. Denn noch würde ihn der verflixte Orden nie als was anderes, als einen Sklaven sehen. Das musste endlich enden. Sie sah Kilian zu, wie er seine Arbeit weiter führte, dieses mal jedoch mit Alexine. Cale schmollte gespielt, weil er ja nun keinen Partner mehr hatte und Dana überlegte, ob sie Stella zu diesem Dilemma holen sollte.

Tales schaute genau zu und hörte auch Danas Worte nachdem sie ihm ein wenig Etikette gezeigt hatten, auch wie man sich so bewegte und wie man vor allem mit dem vielen Besteck aß, sagte er: „Ich will es versuchen.“ Kilian nickte zufrieden, als er vorführte, wie er die Tür auf hielt, wie er höflich mit Alexine sprach, als sei sie eine Dame von Welt und wie er sich wahrhaft prächtig bewegte. Nicht wie ein Killer, sondern, wie ein Lord. Cale wischte sich gespielt eine Träne von der Wange und meint mit einer hohen Stimme: „Hach… Sie weder so schnell groß und erwachsen.“ Daraufhin schaute Tales ihn an und antwortete: „Ja und manche werden es nie…“ Kilian lachte und schlug Cale auf die Schulter. „Er meint dich, Kumpel.“ Cale grinste und schlug die Beine übereinander.
Tales ging letzten Endes auf Dana zu und sah ihr fest in die Augen. Er reichte ihr die Hand und verneigte sich kein Stück. Im Gegenteil er verhielt sich wahrhaft königlich und selbst die anderen Staunten über so viel Selbstbewusstsein und Pracht. „Darf ich um den Tanz bitten, Fräulein?“ Er lächelte. Es war eines dieser ganz zarten Lächeln, die nur Dana zu deuten wusste. Er war nämlich in diesem Moment wirklich zufrieden mit sich und der Situation. Er war wirklich glücklich.

Dana musste erneut lachen. Es war einfach zu herrlich, wie Cale sie zum lachen bringen konnte und Tales ließ auch endlcih einen Komentar von den Lippe perlen. Es war herrlich. Tales hatte wirklich gut aufgepast udn achtete auch alle Kleinigkeiten. Er war ein perfekter König und als er Dana dann aufforderte, mit ihr zu tanzen ... hach. Wäre Dana nicht Dana sondern Lana gewesen, wäre sie wahrscheinlich nur so dahin geschmolzen und wäre ihm um den Hals gefallen, doch Dana war nicht Lana, sondern dana und sie reagierte vollkommen. Sie machte einen leichten Knicks, senkte kurz lächelnd den Kopf und sah ein wenig verlegen auf. "Welche Frau könnte da nein sagen?" Keine, es sei denn sie war einer jener Halbbluthasser. Sie ließ sich von Tales führen und genoß es, wie sie sich bewegten, obwohl keine Musik spielte. "Du bist eins ehr guter Schüler. Ich denke ... nun kann auch auf dem Ball nichts mehr schief gehen." Nein sicherlich nicht. Sie war eben so stolz und zufrieden, wie Tales und war glücklich, ihn nun wieder bei sich zu wissen, auch wen sie ihn in ihre nächtlichen Aktivitäten nicht ein ewihte. Es ging niemanden etwas an udn es war gefährlich genug, dass der Direktor ständig wusste, wo sie sich befand. Sie wußte um die Macht höhren Ordensmitglieder, wie sie der Gesandte hatte und musste genau darauf achten, was sie tat. Jetzt jedoch, wollte sie sich noch ein wenig vergnügen udn das tat sie. Es war so herrlich, dass sie nicht mal dran dachte, das es langsam immer später wurde und sie bald zum Abendessen gehen sollten.

Tales genoss den Tanz und er liebte es einfach den Schmalen Körper von Dana zu halten. Sie würde ihn am Ball ganz sicher erkennen. Ganz einfach aus dem Grund, weil er sie erkennen würde. Cale hatte ihm gesagt, dass er für den Abend seine Augen färben würde und die Haare. Nun, ihm würde schon was einfallen. Immerhin war es ein echter Maskenball, da durften solche herausragenden Merkmale nicht hervorstehen.

Schließlich war es so weit. Die Mädels waren den ganzen Tag in ihren Zimmern geblieben nur ab und zu hörte man sie durch das Vorzimmer huschen, um sich gegenseitig zu beraten. Wenn überhaupt durften die Jungs nur raus, wenn sie die Augen geschlossen hielten. Tales saß in seinem zimmer und sprach ganz leise mit Shizu. Er war im Arbeitszimmer des Direktors gewesen, nachdem er diverse Fallen und Alarme ausgeschaltet hatte, um sich Informationen zu beschaffen. Er hatte Aufträge angesehen, die künftig statt finden sollten und seine Leute beauftragt zu spionieren und diverse Sachen zu vereiteln. Mit den genauen Plänen, war es ihm ein leichtes, seine Truppen zu koordinieren und vor allem so zuzuschlagen, dass niemand unnötig getötet wurde. Vor allem nicht aus der Akademie. Alle hatten den strickten Befehl, lieber k.o. schlagen, als töten und sie gehorchten, weil sie – obwohl sie ihn nur als „Die Stimme“ bezeichneten – ihm vertrauten.
Endlich als die Mädels fertig waren und die Wohnung heimlich verlassen hatten, war es so weit. Er hatte Kleidung an, die ihm wirklich ausgezeichnet und … ja… sie passte einfach zu ihm. Seine Kleidung glich wahrlich der eines Adligen, sie war Schwarz und Rot, aber mit vielen Rüschen, so wie es das Motto verlangte. Die Maske war schlicht, wenn auch schön und strahlte eben die selbe Eleganz und Anmut aus, wie der Anzug. Einfach herrlich. Cale färbte seine Augen so, dass sie stahl grau waren.
„Super! Und nun breche die Herzen der Frauen, my Lord.“, sagte Cale und Kilian nickte anerkennend. Er und Alexine, hatten sich ein geheimes Zeichen ausgemacht… Nun, Kilian war eben nicht so… Tales stand auf und ging mit den Jungs heraus. Die Flure waren leer und nach kurzer Zeit, erreichten sie den Festsaal. Vain erkannte man sofort, nicht zuletzt an seiner Statur. Die Jungs verstreuten sich und Tales rief sich alles ins Gedächtnis, was er gelernt hatte. Nicht einfach in einer Ecke herum stehen, keine Frau einfach abweisen, höflich sein und so gut es geht mit der Masse zu verschmelzen. Alles klar! Dann konnte das Fest ja los gehen!

Dana hatte den ganzen tag noch alle Hände voll zu tun und schließlich war es an der Zeit, sich um zu ziehen. Alexine udn sie hatten besonders geheimnisvoll getan, als sie sich hin und wieder berieten udn schließlich war Alexine eher fertig, als Dana. Sie woltle nach kommen und ließ die Anderen auch schon vor gehen. Das Kleid, welches sie hatte, war nicht nur einfach dem Motto entsprechend, sondern es war fantastisch. Am Brustbereich lag eine Schnürung, welche mit zarten Rüschen abgesetzt war. Der Stoff war glatt wie Seide und schimmerte Perlmutfarben. Ein Reif sorgte dafür, dass es aussah, als wäre unendlich viel Stoff darunter. An den Armenden des Kleides, die am Ellebogen endeten, waren Spitzenrüschen angenäht, was dem ganzen einen besonderen Glanz verlieh. Es wirkte einfach und doch unglaublich schön. Weiße Balarina trug sie dazu, die unter dem Kleid nicht zu sehen waren und die Maske die sie trug ... sie war recht einfach, mit ein wenig Spitze abgesetzt und Federn an der linken Seite. Als sie eintrat, machten einige der Anwesenden Platz und bestaunten sie. Ihre Haar war in Schillerlocken verwandelt worden und hoch gesteckt, wobei mehrere der Locken ihr rechts am Hals endlang liefen. Kurzum war sie der Traum eines jeden Jungen auf diesem Ball. Majestätsch betrat sie nun den Raum und sah sich neugierig um. Sie hatte noch keine Ahnung, wie Tales aussehen würde, aber sie war sicher, sie würde ihn erkennen, wenn er auf sie zu kam.

Tales stand im Raum herum und um nicht untätig zu wirken, ging er zum Buffet, wo kleine Häppchen und Bowle standen. Er nahm sich von der Bowle und aß ein bisschen was. Aber nicht so viel, denn er freute sich auf das Abendessen. Was er so gehört hatte, musste es köstlich sein. Eine Dame betrat den Raum. Sie sah wahrlich schön aus und bei jeder Frau, die den Saal betrat schauten die Jungs irgendwie neugierig und anders herum genauso. Er war sich sicher, dass ihn noch niemand erkannt hatte. Nicht zuletzt durch Cales Trick seine Augen und die Haare zu färben. Außerdem trug die Maske ja auch dazu bei.
Tales betrachtete die Schönheit, die in den Raum kam. Er war sich nicht ganz sicher, zumal Dana eigentlich vor ihm hier herein spaziert sein musste. Aber irgendwie… Er war hin und her gerissen. Er wusste nicht Recht, ob sie es war oder nicht. Also würde er sie noch ein wenig beobachten. Sie studieren. Er kannte ihre Bewegungen, aber heute benahmen sich alle besonders vornehm. Als die Musik anfing zu spielen, schnappte er sich das erst beste Mädchen und verneigte sich tief vor ihr, wie er es gelernt hatte. Sie errötete und knickste vor ihm. Dann führte er sie über die Tanzfläche. Sie war jedenfalls nicht Dana, das konnte er ganz klar spüren und sogar sehen, wo er so nah bei ihr war. Er sah unauffällig nach der neuen Dame, die nun von einem jungen Mann geführt wurde, den er kannte. Es war einfach an der Frisur zu erkennen, es war Gavin, der irgendwie frech grinste.
Nach dem Tanz verabschiedete er die Frau und ging auf die in Perlmutt zu. Doch schon war ihm jemand zuvor gekommen. Er stellte sich an den Rand. Sein Sinn, Bewegungen zu analysieren und vorherzusehen, war fantastisch und bald war er sich fast sicher, dass diese Frau da, Dana war. Die Haarfarbe passte, die Statur, die Größe und selbst die Bewegung. Beim nächsten Tanz, wäre er der erste, der sie bitten würde… Denkste… alle Männer wollten mit dieser Schönheit tanzen und Tales stand da einfach nur rum. Er erinnerte sich an die Stunden und schnappte sich wieder und wieder eine Lady. Es war schon fast Zeit für das Abendessen und die Kapelle hob zu einem schweren und ernsten Lied an. Er – der aussah wie ein König – schaffte es endlich die Königin des Abends zu erreichen, bevor jemand anderes bei ihr war.
Er reichte ihr die Hand, er lächelte eines dieser wunderschönen Lächeln, die aus tiefster Seele kamen und seine Augen fixierten die ihren. Keine Verbeugung. Nichts statt dessen führte er sie erhobenen Hauptes zur Tanzfläche und sagte: „Wenn ich bitten darf, Mylady…“ Er wartete ihren Knicks ab und führte sie in Grundstellung. Ja. Alles fühlte sich richtig an. Es war perfekt. Sie war es und das hatte er nicht nur an ihren Augen erkannt. Die ganze Zeit lächelte er, während die Beiden über die Tanzfläche schwebten. Er tanzte anders als sonst. Irgendwie erhabener und Selbstbewusster. Er führte sie voll und ganz und auch etwas fordernder. Eigentlich hätte man schon daran zweifeln können, dass er es war. War das nun Tales oder nicht?

Wahrscheinlich war sie die gefragteste Dame des Abends, denn ein jeder wollte mit ihr tanzen. Sie kieß sich gern auf den einen oder anderen Tanz en udn dann ... Tales hatte sie zumindest an den Sachen oder den Haaren nicht erkannt, aber sie war sich sicher, ihn zu erkennen, wen er da war. Endlich kam jemand zu ihr, reichte ihr nur die Hand und verneigte sich nicht, Dana konnte die Augen nicht von ihm lassen. Seine Augen waren grau, seine Haare in einem Mahagoniton ... hatte Cale ihn wirklich so verändert? Er war der wohl selbstbewussteste Mann auf diesem Ball. Dana sah ihn immer wieder vor sich, wie er sich bewegte und sah im immerwieder in die Augen. Das musste er sein. Es kontne kein anderer sein, denn bei niemandem sonst fühlte sie sich so sicher und geborgen, wie bei ihm. Es war dieses unglaublich gute Gefühl, welches sie bei ihm immer hatte, welches sie so sicher machte. Ausserdem stimmte auch die Größe ... und die Art, wie er sie führte, auch wenn es schon fast fordernd war. Das konnte nur er sein. Ihr Tales, der sie da führte und der das alles nur für sie gelernt hatte. Auch seine Stimme, die sie so unzählige Male gehört hatte udn doch ... spielten einem die Sinne oft einen streich. Sein Lächeln war so wundervoll. Es konnte doch nicht sein, dass er es nicht war. "Den ganzen Abend lang ... nur mit euch, my Lord," erwiederte sie, als sie sich sicher war.

Tales gab sich ganz der Musik hin und tanzte mit ihr so wunderbar, dass sie bald alleine auf der Tanzfläche waren. Sie wurden bestaunt in insgeheim fragte man sich, wer die beiden waren. Kilian, Alexine und Cale wussten, natürlich wer dieses Paar war und irgendwie rührte das Alexine fast zu Tränen. Sie wünschte sich, dass die beiden zueinander fänden. Irgendwie war es schon fast traurig, wie Dana ihn anhimmelte und er scheinbar nicht darauf zu reagieren vermochte. Als die Musik zünde war, war Danas Körper sehr fügt an ihn geschmiegt und nach hinten gebogen, während Tales sich leicht nach vorn über beugte. Ihre Gesichter waren so nah beieinander, dass sich ihre Lippen fast berührten. Tales Herz schlug kräftig und schnell und er spürte, wie auch das von Dana beschleunigt war. Eigentlich hätte einer von beiden nur noch ganz leiht nach vorne gemusst, um den heiß ersehnten Kuss zu bekommen. Tales. Erhärtet so in dieser Position und sah Dana einfah nur an. Seine Augen färbten scih Rot und auch seine Haare wurden wieder schwarz. Und nicht nur das. Auch waren sie genauso wüst wie sonst.

Es war nicht nur, dass die Anderen dem Paar die Tanzfläche überließne, sondern Dana empfand, als wären sie beide völlig allein. Nur die Musik spielte leise und sonst hatte sie alle anderen ausgeblendet. Sie hatte gewusst es konnte nur er sein, der sie hielt, der sie bschützte. Es war so traumhaft, das sie glaubte, zu träumen. Als der Tanz endete, hielt er sie, genau wie am Tag zuvor und doch irgendwie viel intensiver. Sehnsüchtig sah sie ihm in die Augen, die sich plötzlich wieder in diese wundervollen Rubine wandelten, die sie so liebte und auch sein Haar wurde wieder schwarz. Dana war es egal, ob er ein Halbblüter war oder ein Mensch. Für sie gab es keinen Unterschied. Sie konnte nicht wiederstehen, ihm nur für einen Moment die Lippen auf die seinen zu legen. Es war zu verführerisch. Nur einmal ganz kurz seine Lippen berühren. Nur ein winziges freundschaftliches küsschen. Dana konnte nicht anders. Sie hob nur ganz eben ihren Kopf und ließ ihre Lippen die seinen hauchzart berühren. Noch näher konnten sie sich kaum kommen.

Gemurmel und Erstaunen ging durch die Reihen. Kilian blieb der Mund offen stehen und Cale hätte fast laut los gejubelt. Allerdings wurde er sich der Ernsthaftigkeit dieses magischen Moments bewusst und ließ es besser bleiben. Alexine betrachtete die Szene fast wie in Trance und Tales… Nun er starrte Dana an, die seine Lippen zu hauchzart streifte und ihre Lippen waren wirklich wunderbar weich. Tales wusste nicht was er tun sollte. Er war überfordert und wollte schon wieder in ihren Augen versinken. Irgendwann löste er sich aus der Starre und dem Kuss. Er sah Dana nicht noch einmal an und führte sie zurück, zu einem Tisch. Es wurde bereits aufgedeckt und Tales führte sie zu einem Tisch mit sechs Plätzen. Cale und die anderen folgten. Natürlich hatte Cale auch Stelle ein Signal gegeben, dass sie sich fanden und sie setzte sich nun auch dazu.
Tales verlor kein Wort zu dem Kuss. Innerlich brannte es ihn fast aus, dass er sich so in Dana verliebt hatte, aber nach außen hin zeigte er keine Regung. Er war eben einfach ein Freund und nicht ihr Freund. Und das durfte sich auch nicht ändern. Er hatte keine Ahnung, wie weh er Dana damit tat, er glaubte sie würde sich damit abfinden können, dass er nicht in sie verliebt war. Als das Essen aufgetafelt wurde wartete er höflich darauf, bis alle soweit waren und fing dann an zu essen.

So zart dieser Kuss auch war, er musste wieder enden udn Dana ... litt höllenqualen. Sie ließ sich von Tales, dem das ganze scheinbar ziemlich vorbei ging, zum Tisch führen. Alle anderen folgten udn schon bald saßen alle zusammen am Tisch um das Abendessen zu genießen. Dana hatte keinen großen hunger, was durchaus damit zusammen hing, dass Tales ihr nicht ein bisschen Reaktion gezeigt hatte, doch sie schlug sich tapfer. Insgesamt benahm Tales sich vorbildlich. Er hatte ihr den Stuhl zurecht gerückt, wartete, bis alle aßen udn hielt sogar die Reihenfolge für das Besteck ein. Wie weh Tales Dana tat, konnte er nicht erahnen. Sie musste sich damit ab finden, dass Tales nur freundschaftliche Gefühle für sie hegte, aber das war schwer. Es war die wohl schwerste Prüfung, die sie je zu bestehen hatte. Das schlimmste daan war, das Jungs wie Gavin sich auch Hoffnungen auf eine ... engere Freundschaft mit Dana machten, als nur ein lockeres Hallo und ab und zu mal ein Gespräch. Die Jungs, die sie heute Abend zum tanzen aufgefordert hatte, waren alle mit der selben Frage auf den Lippen an gekommen. Nicht nur ob sie mit ihnen tanzen wollte, sondern auch, ob sie schon jemandem versprochen war oder ob sie sich nicht auch mal nach dem Ball treffen könnten. Dana hatte nur mit einem vielleicht geantwortet, aber zugegeben, dass sie niemandem versprochen war. Sie wollte niemandem Hoffnungen machen und würde es auch nicht, denn sie wusste selber, wie weh es tun konnte, jemanden zu lieben, der diese Gefühle nicht erwiederte. Stella war wirklich hübsch. Sie hatte so schönes weiißes Haar und ihre blauen Augen funkelten unter der Maske. Ob sie und Cale auch was miteinadner anfangen würden? Cale udn eine feste Beziehung? Das war fast unvorstellbar, aber es würde sie freuen. Alexine und Kilian waren ebenfalls ein wundervolles Paar. Irgendwann würde sie vielleicht jemanden haben, der sie so liebte, sie wie sie ihn, aber es würde nie jemanden geben, den sie mehr lieben könnte als Tals.

Nach dem Essen verschwand Tales für einige Zeit aus dem Saal. Obwohl die Idee ungesehen verschwinden zu können nun vollkommen nach hinten los ging, tat er es trotzdem. Denn obwohl ihm die Frauen Scharenweise nachliefen, schaffte er es, sich abzuseilen. Seufzend blieb er hinter eine Ecke stehen und nahm die Maske ab. Er überlegte sich eine optimale Route in seinem Kopf um ungesehen in sein Zimmer zu kommen, als er plötzlich den jungen Mann bemerkte, der da schon eine Weile zu stehen schien. Er sah ihn an und es verschlug ihm die Sprache.
„Was…?“, sagten beide gleichzeitig. „Du…“ wieder gleichzeitig. Tales blickte den Kerl unzufrieden an. Er war doch kein Spiegelbild. Aber dieser Kerl trug tatsächlich genau das gleiche Outfit wie er. Nun ja, er hatte es ja nicht extra in Auftrag gegeben, sondern einfach so gekauft. Vielleicht hatte die alte Dame ja zwei von der gleichen Sorte gemacht. „Du siehst aus wie ich.“, gab der Fremde lächelnd zu verstehen.
„Ganz und gar nicht.“, antwortete Tales. „Du bist kein Halbblut.“
„Na und. Ich rede von den Klamotten, du Scherzkeks.“ Tales betrachtete die Klamotten noch einmal und stellte fest, dass der Mann wahrlich Recht hatte. Da kam ihm eine Idee. „Wie heißt du?“
„Suzaku Kururugi.“
„Suzaku. Die Maske hier steht dir bestimmt viel besser.“ Suzaku nahm sie und er dachte sich, dass sie wirklich viel besser aussah. „Du schenkst sie mir?“
„Klar. Ich wollte eh grad gehen.“
„Wow! Danke! Hier, du kannst meine haben.“
Tales nahm die Maske und ließ Suzaku voraus gehen. Sehr gut. Die Mädchen würden denken, er wäre Tales und so würde Suzaku den Weg frei machen. Suzaku spazierte in den Saal und eine Traube Mädchen klebte an ihm. Sie alle wollten mit ihm tanzen und er schien irgendwie verlegen. Seine Haare waren tatsächlich ähnlich wie die von Tales. Man konnte glauben, dass Cale noch einmal den Zauber gewirkt hatte und Tales Augen hellbraun gemacht hatte.
Tales ging auf sein Zimmer und lehnte sich seufzend an die Tür, als er da war. Als er seine Augen wieder aufmachte, erschrak er so sehr, dass eine Hand zu seinem Herzen fuhr. „SHIZU!“, zischte er halblaut. „Was machst du denn hier?!“
„Du hast mir gefehlt.“, sagte sie verführerisch, aber nur gespielt. „Dein Volk braucht einen König, Tales, ich kann sie nicht mehr lange hinhalten. Sie wollen dich sehen und dich nicht nur als „Die Stimme“ kennen.“
„Es ist viel zu früh… Und… Was machst du hier?! Ich meine HIER! Willst du entdeckt werden?“
„Ich langweile mich.“ Tales legte sich eine Hand an die Stirn, wobei seine Finger seine Schläfen massierten. „Du gefährdest uns beide…“
„Dann lass dir was einfallen, ich werde nicht sinnlos herum sitzen.“ Sie ging zur Tür und öffnete sie schon fast. Tales war jedoch schneller. Er funkelte sie an. „Spinnst du?“ Er sah unzufrieden aus und überlegte. Dann schien er eine Idee zu haben. „Warte hier.“
„Lass dir nicht zu lange Zeit.“ Er ging hinaus und murmelte irgendwas vor sich hin, was wie fluchen klang. Er besorgte in der Mall noch ein Kleid… Also er stahl es, hinterlegte aber das Gold und auch eine Maske. Außerdem eine Perücke, die Shizus langes Haar verbergen konnte. Dann eilte er zurück und atmete erleichtert aus, dass Shizu noch da war. Während sie sich umzog, wartete er vor der Tür. Immer noch war er verdammt verstimmt darüber, aber was sollte er machen? Sie würde nicht gehen.
Als sie fertig war, war sie wirklich nicht mehr als Shizu zu erkennen, aber die goldenen Augen blieben natürlich. Nun, man konnte es auf einen Zauber Schieben. Die Maske verdeckte auch das Symbol auf der Stirn. Dann hakelte sie sich bei Tales ein und sie gingen zurück zum Ball. Irgendwie hatte Tales Bauchschmerzen deswegen und er würde versuchen sie baldmöglichst wieder abzuschieben.

Dana bemerkte natürlich die Traube von Mädchen, die sich um Tales scharrte, als er wieder herein kam, aber irgendwie ... wurde ihr nach kurzer Zeit klar, dass er es nicht sein konnte, denn er kam nicht zurück zu Cale, Kilian, Stella, Alexine udn ihr, wie er es sonst immer tat. natürlich hatte sich acuh um Dana schon wieder eine ganze Menge junger Mänenr gescharrt, die alle mit ihr tanzen wollte. Wie konnte sie überhaupt jemandem einen Wunsch ab schlagen? Es war soe in schönes Fest, nur das tales mal wieder untergetaucht war, stimmte sie ein wenig ... traurig. Sie suchte nach ihm, fand ihn aber nicht. Dafür erblickte sie den Anderen,d er Tales zum verwechseln ähnlich war. Dana lächelte ihm zu, konzentrierte sich dann aber wieder völlig auf den Tanz mit ihrem Partner. Dana schwebte nahezu über die Tanzfläche, wärend ihr Partner recht plump wirkte. Denn noch unterbrach sie den Tanz nicht. Es war schließlich noch kein Meister vo Himmel gefallen, auch wenn man das bei Tales manchmal glauben mochte. keiner heir konnte ihm das Wasser reichen udn schließlich war sie froh, als dieser Tanz nun auch zuende war. Wo zum Henker steckte Tales denn nun wieder?

Tales und Shizu kamen herein. Shizu trug ein schwarzes Kleid mit roten Akzenten und auch ihre Maske war an die von Tales angepasst. Absicht? Tales hatte es nicht bemerkt, als er den Krempel geholt hatte. Tales wisperte ihr zu, dass sie auf keinen Fall ihren echten Namen sagen sollte. Dass sie am besten gar nichts sagen sollte. Sie lächelte spitzbübisch und meint: „Ja Herr, ich überlasse euch das Reden, großer Meister…“
„Also du bist doch…“ Er beendete den Satz nicht und Shizu wartete nicht mal den nächsten Tanz ab, sondern stürzte sich sofort mit ihm auf die Tanzfläche. Ihre Bewegungen waren wunderschön und zeugten von einer Grazie, wie sie die wenigsten Mädchen beherrschten. Tales führte sie eben so stark, wie Dana zuvor, nur dass er hier noch mehr Härte rein legte, als wolle er sie bestrafen. Sie jedoch ging darauf ein und so sah der tanz sehr leidenschaftlich aus. Ihre ganze Gestik zeugte von Verlangen und Schmerz, während Tales völlig kalt blieb und ihr alles zu verwehren schien, was sie jemals begehrte.
Als der Tanz vorbei war, führte er sie zum Buffet und schenkte ihr ein Bowle ein. Sie sah aus, als sei sie für ihn gemacht und dieser Umstand fiel Tales selbst jetzt noch nicht auf. Er blickte zu Dana. Hoffentlich erinnerte sie sich wirklich nicht an Shizu.

Das war doch wohl nicht wahr. Er hatte echt die Dreistigkeit, mit einer Anderen heir auf zu tauchen, die auch noch ein passendes Kostüm zu dem von Tales an hatte? Das war irgendwie ... verletztend. Dana nahm sich jedoch vor nicht gleich wieder so böse zu reagieren udn die Eifersucht zu unterdrücken, so weit sie es denn konnte. Wie sie tanzten .. es sah irgendwie ... aus, als wolle sie ihn auf biegen und brechen und er, als wolle er sie eben so los werden,wie sie ihn wollte. Dana hatte kein Recht auf diese Frau eifersüchtig zu sein. Dana kam zu ihnen, als er die Bowle ins Glas füllte. "Eine andere Maske? hast du sie mit ihm da getauscht?" meinte sie. Sie betrachtete Shizu. Als sie ihre Augen sah, klingelte tief in ihr etwas und wieder wollte sich etwas hinauf graben, doch es kam nichts. "Hallo," lächelte sie und reichte ihr die Hand. "Mein Name ist Dana. Gehörst du auch zum Komplex?" Sie woltle nicht unhöflich sein und began einfach ein normales Smaltalk. Diese Augen. Sie köntne schwören, sie schon mal gesehen zu haben, konnte sie aber mit nichts in Verbindung bringen.

Shizu gab ihr auch ihre Hand, aber sie tat es so, als sei sie eine Adlige. Tales Seufzte und antwortete an ihrer statt: „Das ist… Lady Ashford… aus… Sie ist hier nur zu Besuch um sich die Akademie anzusehen. Ich… Also kennen ist vielleicht übertrieben….“
„Milly Ashford. Hallo Dana, Tales hat mir viel von dir erzählt. Du sollst ein sehr höfliches und tugendhaftes Mädchen sein. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin erst vor kurzem angereist. Es ist ein sehr schönes Fest. Wer hat es organisiert?“
Tales stand stock steif da und wenn er keine Maske aufgehabt hätte, hätte man die roten Wangen gesehen. Shizu nahm sich auch Bowle und stieß mit Dana an. „Milly“ stieß Tales außerdem in die Seite und sagte: „Wie unhöflich du bist. Das Fräulein hat dich was gefragt.“
„J-Ja… Hat sich so ergeben… also der Maskentausch. Es war… Zufall.“ Er lächelte irgendwie unsicher und ertappt. „Milly wird nicht lange bleiben, also freundet euch besser nicht zu sehr an.“, sagte er und ließ die beiden dann stehen, ehe er sich zurück an den Tisch setzte, wo Cale ihn mit Fragen löcherte, er ihm aber mit einer Handbewegung signalisierte, dass er nicht antworten würden. Er hoffte nur, dass Shizu nicht allzu viel Wert darauf legte, alles kaputt zu machen.

Tatsächlich wurde auch Dana rot unter ihrer Maske und sie war froh, dass sie diese trug. "Ach hat er das ... Interessant.Ich weiß nicht, ob ich seinen Erzählungen so gerecht werde." Sie lächelte und war natürlich zu allen Schandtaten bereit, die sich nur bieten konnten. "Milly ... ein schöner Name. Möchtest du dich hier anmelden? Ich würde mich freuen, dich ehrum führen zu dürfen, wenn du beabsichtigst vielelicht hier her zu kommen," erklärte sie frei raus. "Das Fest? Oh das haben meine Freundin Alexine und ich organiesiert. Schön das es dir so gut gefällt. Ich dachte ... wenn schon ein Fest, dann eines, was auch mal aussergewöhnlich ist. Ich hoffe du genießt es und die Jungs werden dich nicht gleich ..." zu spät. Schon rauschte die erste Welle von Jungs an, die Milly zum tanzen aufforderten. Gavin war ganz hin und weg von "Millly" und wollte unbedingt mit dieser leidenschaftlichen Frau tanzen.

„Milly“ bedachte die Neuankömmlinge mit einem fast hochnäsigen Blick und drehte sich dann zu ihnen um. Ihre Brüste waren wirklich weit ausgeschnitten, allerdings konnte man die Narbe nicht sehen. Shizu trank von der Bowle und sagte: „Tut mir leid Jungs. Ich tanze nur mit einer Person in diesem Raum.“ Was Männer bekanntlich nicht kriegen konnten, war für sie ein Spiel, um es doch zu bekommen. Shizu hatte die Glut in ihnen entfacht und nun scharrten sie sich um Tales, um ihn auszufragen, wie er es angestellte hatte, so eine tolle Frau aufzureißen. Shizu lächelte Dana an und sagte: „Manchmal tut es mir fast leid, ihn zu quälen.“ Tales schien ziemlich erschrocken und die ganze Fragerei ging ihm gewaltig auf die Nerven, doch er versuchte höflich zu bleiben ertrug das in stiller Qual. „Milly“ sah Dana an und ging mit ihr ein Stück. Der andere „Tales“ war immer noch mit tanzen beschäftigt und schien sich nicht von den Damen losreißen zu können.
„Du bist in ihn verliebt oder?“, fragte sie rundheraus und sah Dana genau an.

Dana kicherte leise, als sie die Jungs so ab wies. Tales kontne einem nur leid tun. Dana trank auch einen Schluck Bowle, setzte sie wieder ab und sah dann ein wenig betrübt in ihr Glas. "Ist es denn so offensichtlich?" fragte sie schließlich, wobei man den Schmerz in ihren Augen deutlich sehen konnte. Dana fiel auf, dass sie fast die gleiche Augenfarbe hatte, wie Milly. Diese Frau schien wirklich nicht eifnach nur selbstbewusst, sondern tatsächlich genau zu wissen, was die Jungs wollten. "Ihr lennt euch also doch besser?" Konnte doch nur so sein, wenn sie ihn ab und zu so gern quälte. Vielleicht sollte Dana sich mal etwas von ihr ab gucken und Tales zeigen, dass auch, wenn sie ihn liebte, sie nicht so einfach zu haben war. Irgendwie kam ihr Milly so unglaublich bekannt vor. Wenn sie eine Adelige war, musste Tales doch ihr Sklave gewesen sein, aber sie benahm sich nicht so, als sei er das. Irgendwie war das ganze Merkwürdig und Dana würde versuchen, noch dahinter zu kommen, was es denn mit ihr auf sich hatte. "Und du? Was ist mit dir?" fragte sie frei heraus.

Shizu nickte nachdenklich. Ja es war offensichtlich. Zumindest für sie. Und für alle anderen, die sie gut genug kannten. Sie trank einen Schluck. Auf Danas Frage, war sie überhaupt nicht vorbereitet gewesen, aber diese Unsicherheit ließ sie sich nicht anmerken. Sie lächelte Dana an und sagte: „Nein. Wir sind lediglich eine Zweckgemeinschaft. Niemals, würde ich mich in ihn verlieben.“ Es war nicht auszumachen, ob das wirklich die Wahrheit war oder ob sie nur unglaublich gut darin war zu lügen. Sie machte aber auch nicht den Anschein, als würde sie irgendwie hoffen, sein Herz zu erobern. Im Gegenteil, sie war eher abweisend. Sie ließ fast niemanden an sich heran.
„Dieses Eisherz, schlägt für niemanden, Dana. So sehr du es dir auch wünschst.“ Sie schien es nicht böse zu meinen, aber schon ernst. Dennoch. Sie wusste, dass Tales Herz schon längst für das von Dana schlug und das war es, was ihr Sorgen bereitete. Sie konnte nicht zulassen, dass eine Affäre die ganze Sache behinderte und das Schicksal der Welt besiegelte. Nicht schon wieder. Vor allem aber, musste Tales sich an den Vertrag halten und das war es, was sie am meisten beunruhigte.

Eine Zweckgemeinschaft ... hm? Na wenn sie das so sagte, musste dana es wohl glauben. Sie trank einen weiteren Schluck Bowle, stellte das Glas ab udn sah Milly wirklich ernst an. "Wenn du glaubst ... er habe ein Eisherz ... dann kannst du ihn wirklich nicht gut kennen. Er hat kein Eisherz und er fühlt genau wie jedes andere Wesen auch. Er ist kein Sklave sondern ein Wesen mit Gefühlen und auch wenn er es nicht zeigt, so weiß ich doch, dass das Herz in seienr Brust mehr schlägt, als das eines Anderen." Sie würde Tales immer und bis aufs Messer verteidigen, wenn es sein müsste. Niemand sollte ihn wieder als Sklaven behandeln oder ihn in irgendeiner Weise herab setzen. "Er mag einiges auf dem Kerpholz haben, aber wer hat das nicht. Allein der wunderbare Hohe Orden, der ja ach so toll ist ... Was haben sie alles auf dem Gewissen? Sie alle Zusammen haben das 100fache von dem, was Tales an an Mord und Todschlag auf dem Gewissen hat, verbreitet. Sie sind es die ein Eisherz haben, aber nicht er." Damit war das Thema ab gehakt. "Möchtest du dich nicht zu uns setzen?" fragte sie schließlich. Sie blieb freundlich, denn eigentlich hatte sie nichts gegen Milly, aber sie mochte es nicht, wenn jemand Tales in irgendeiner Weise ... nun .. schlecht machte? Dana sah auf die Tanzfläche und wollte am liebsten noch einmal mit Tales tanzen, doch der schien gerade ziemlich ausgebucht zu sein.

Shizu lachte, als Dana sich so für ihn einsetzte. Sie hatte recht, sie kannte Tales nicht wirklich gut. Zumindest nicht auf die Art und Weise, wie Dana ihn kannte. Dafür wusste sie genau, was aus ihm werden konnte und das hätte Dana vermutlich allen Wind aus den Segeln genommen. Irgendwie war es ja süß, wie sie ihn verteidigte.
„Den Orden verteufelst du also, aber ihn nicht? Das ist eine äußerst einseitige Darstellung, findest du nicht? Wenn du die Taten des Ordens mit seinen gleich setzt, dann solltest du auch beide entsprechend behandeln, sonst wäre es eine sehr dumme Ansicht. Du musst noch viel lernen Dana. Den Orden hasst du, aber ihn liebst du? Das ist irgendwie … ich will nicht sagen ungerecht... doch eigentlich schon.“
Sie nahm sich ein Häppchen und aß es ehe sie weiter sprach.
„Außerdem habe ich nie behauptet, dass er ein Sklave ist… Nein das ist er nicht. Er ist … nun einfach Tales… Ich behandle ihn nicht anders, weil er ein Halbblut ist, falls du das meinst. Ich bewerte Leute nach ihren Taten und ihren Einstellungen und du Dana… Hast eine Blütenreine Weste, aber deine Einstellung ist… Wie soll ich sagen… Naiv.“ Sie lächelte nun wieder sehr freundlich. „Gerne würde ich mich setzten.“

Dana hörte ihr zu udn dachte darüber nach, weshalb sie erst einmal still wurde. Irgendwo hatte Milly ja recht, aber ... Wäre der Orden nicht so bescheuert .. wäre Tales nicht so, wie er ist. Sie sah zu Milly. "Du magst recht haben. Ich hasse den Orden für das was er tut. Ich sehe aber auch, dass das, was Tales getan hat, eben so die Schuld derer ist, die ihn quälten, Narben verpassten und ihm alles nahmen. Er köntne anders sein, aber er hat sich eben für diesen Weg entschieden. Er ist ein Freund und Freunden steht man bei, sonst ist man kein wirklicher Freund. ich wünsche mir, dass die Welt sich ändert, dass die halbblüter nicht mehr gehasst udn versklavt werden und ich wünsche mir, dass es am besten Heute noch so ist. Leider erfordert es Zeit, ein solches Vorhaben um zu setzen und auch wenn ich allein nicht viel dazu beitragen kann, so werde ich doch versuchen, diese Welt zu ändern. Tales ist Tales. Daran ist nichts zu rütteln. Die Taten die geschehen sind, sind geschehen, aber der Orden ... er hört nicht auf. Tales ... er verschwindet manchmal einfach und ist ne weile weg, aber ich glaube nicht, das er weitere Morde begeht, die ihm aufgetragen wurden." Dana ging nun lansgsam zu dem Tisch und bot Milly ihren Platz an. Sie selbst blieb stehen udn betrachtete weiterhin das Treiben auf der Tanzfläche, wobei sie noch immer nachdachte.

Shizu setzte sich auf Danas Platz und Tales sah genervt auf die Tanzfläche. Die Musik spielte wieder und Suzaku musste sich immer noch mit den Mädels rum schlagen, wobei ihn auch immer wieder irgendwelche Mädchen beäugten. Schließlich und letzten Endes legte Shizu Tales die Hand auf die Schulter. Sie zog ihn vom Stuhl und zerrte ihn auf die Fläche. Er hatte keine Lust und das war ihm deutlich anzusehen. Dann flüsterte Shizu ihm was ins Ohr und er riss sich scheinbar zusammen.
Zu Dana kam nun der andere Kerl, der Tales Maske trug. Er reichte ihr die Hand und bat sie um den Tanz. Sein Lächeln war echt und wunderschön. Da Dana nun Mal Dana war konnte sie kaum ablehnen. Er führte sie zur Tanzfläche und tanzte mit ihr. Auch er beherrschte das perfekt. Fast wie Tales, nur weicher und irgendwie zärtlicher. Er lächelte dabei und seine hellbraunen Augen strahlten mit einem Glanz, wie ihn nur ein Heiliger besitzen konnte. Ohne Maske sah dieser Mann bestimmt aus, wie ein Engel höchst selbst… Nun ja, das sah er mit Maske eigentlich schon.
„Und welchen Namen trägt die bezaubernde Schönheit in meinen Armen?“, fragte er leise und nicht wirklich aufdringlich. „Ich bin Suzaku Kururugi. Ich bin neu hier an eurer Akademie.“