Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Licht und Schatten

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    Licht und Schatten - Seite 40 Empty Re: Licht und Schatten

    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 10:04 am

    „Gar nichts…“, antwortete Tales, auf ihre Frage. „Es gibt Dinge, auf dieser Welt, die muss man einfach hinnehmen. Und… eines dieser Dinge ist es, dass ich etwas ins Rollen gebracht habe, was niemand sagen kann, wo es enden wird.“ Er kam in den Raum und stallte sich dicht vor Xera. „Und jetzt wo wir beide Tränen vergossen haben, möchte ich, dass wir uns wieder den wesentlichen Dingen widmen.“ Er war wie ausgewechselt. Es war so, als sei überhaupt nichts vorgefallen und als haben sie nie miteinander gestritten. „Ich respektiere deine Meinungen und ich bin froh, dass du hier bist Xera, das kannst du mir glauben.“ Seine Stimme war ruhig und sprach wahr. „Aber ich lasse mir das nicht zerstören, nicht von dir und nicht von meinem Herzen. Finde dich damit ab. Ich bin anders und auch wenn du versuchst, mich zu bekehren, ich brauche diesen Abstand, um zu vollenden was ich begonnen habe… Dennoch… möchte ich dir danken.“ Verdammt noch mal er klang nüchtern, wie ein Politiker! Tales drängte alles in den Hintergrund und dachte nur an seine Aufgabe, an Nunnaly und an das Ziel. Dana versuchte er gänzlich auszusperren und er wusste, dass sie sich immer wieder in den Vordergrund schleichen würde. Aber ein weinerlicher, von selbstmittleid geplagter Führer, war kein Führer, sondern ein Wrack. Und ein Wrack konnte wohl kaum den Orden besiegen.
    „Du musst verstehen, dass ich mit Gefühlsduselei keinen Krieg gewinnen kann, Xera. Versuch das zu respektieren. Wenn ich gewonnen habe, kannst du mir meinetwegen so viele Dolche in die Brust rammen wie du möchtest.“ Auch das sagte er mit einer distanzierten Sachlichkeit, die beängstigend war. „Freunde halten zusammen“ Jetzt kam Leben in seine Stimme. „Und du bist nicht irgendwer…“
    Er drehte sich von ihr weg und betrachtete die zerstörte Puppe. Von ihm aus konnte sie nun noch mehr Puppen zerstören, wenn ihr danach war.
    „Wenn du hier fertig bist, kannst du ins Versammlungszimmer kommen. Ich werde einen Schlachtplan brauchen, falls … nun, falls kein Wunder geschieht.“

    Ignis schien sich so sehr zu erschrecken, dass er fast von Schattenschreiter fiel, sich aber noch fangen konnte. Er starrte Dana an, als sei sie ein Gespenst, bremste sein Ross jedoch nicht. Dann schien er nachzudenken und in allen Gehirnwindungen zu wühlen, bis sein Gesicht ein Gefühl zeigte, dass von Wissen und Hochachtung zeugte.
    „Wenn euch die alten „Götter“ helfen… Wenn sie euch tatsächlich beistehen, dann ist vielleicht nicht aller Tage Abend.“ Er schien etwas Melancholisch zu sein „Shiva…“ Mehr schien er zu dieser Sache nicht mehr zu sagen haben. Er würde auch nicht mehr preisgeben als er musste. Frederik hatte scheinbar gut daran getan, ihn suchen zu lassen, er schien ja förmlich alles zu wissen und doch gab er immer nur so viel preis, wie man ihn fragte. Er konnte sicherlich noch viel mehr erzählen, wenn man ihn fragte. Vielleicht wusste er auch mehr über Vain, Marthe, Frederik und die andere Elite. Vielleicht wusste er noch viel mehr zu erzählen, als Onairos es im Stande war zu zeigen und er auch noch nicht preisgegeben hatte. Ignis schien ein immenses Wissen zu haben. Er war scheinbar ein gelehrter, der dennoch einen schmalen geschwungenen Säbel führte
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 7:15 pm

    Xera hörte ihm aufmerksam zu. Er hatte recht mit dem, was er da sagte, aber das einzige was sie erreichen wollte war, dass er das Gefühl nicht vergisst udn vielleicht eines Tages genau diese Kraft brauchen würde, die dieses Mädchen ihm gegeben hatte. Es war zum verzweifeln. "Du hast recht Tales. Mit Gefühlsduselei gewinnt man keinen krieg, aber ... man sollte nicht vergessen, wen man liebt. Ich bin hier fertig. Du brauchst mich und ich bin da." Das er sie nicht als irgendjemanden sah, tat ihr gut und ließ ein wenig des Schmerzes abfallen. Es überraschte sie ein wenig, aber es machte sie ein bisschen glücklicher, zu wissen, dass sie einen Freund hatte, auf den sie zählen konnte, und der auch auf sie zählen konnte. Außerdem war da noch die kleine Nunnaly. Sie war noch so unschuldig aber dafür ganz schön ausgekocht. Xera dachte an das Lager, als Nunnaly Tales in die Kronjuwelen getreten hatte. Dieses Mädchen konnte wirklich Probleme machen, aber auf der anderen Seite war sie lieb. Xera folgte Tales in den Versammlungsraum. Wenn er einen Schlachtplan brauchte, dann musste doch etwas geschehen sein.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 7:24 pm

    Xera war ein wenig verlegen, aber das legte sich gleich wieder. Sie sah zu Ignis. "Könnt ihr mir mehr über Shiva erzählen? Tales erzählte mir, dass sie in ihrem Lied davon erzählt, dass sie auf ihren Liebsten wartet. Weißt du wer er ist?" Dana tat es leid, das Shiva litt. Sie war die erste Beschützerin, die sie getroffen hatte und die ihr schon einmal im Kampf beigestanden hatte. "Es kamen dann noch ein Hirsch, eine Eule und ein Phönix," erklärte sie. "Zu der Eule habe ich irgendwie eine besondere Bindung. Sie blieb lang und ließ mich sie streicheln. Ich bin euch Dankbar für jedes Wissen, das ihr mit uns teilt," erklärte sie und sah wieder zu Suzaku, der wieder stumm war.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 8:36 pm

    Tales blickte Xera an. Wieso musste sie immer das letzte Wort haben? Sie folgte ihm zur Krisensitzung und bevor sie eintraten, sagte er: "Ich habe es nicht vergessen." das war nun sein letztes Wort dazu. Hatte es etwa so ausgesehen, dass er es vergessen hatte? Er öffnete die Tür, wo der Späher ganz aufgelöst rum saß. Er stand auf, als Tales eintrat. Er hatte sich den Umhang übergeworfen, den Shizu für ihn bereitgelegt hatte, als er das erste Mal zu ihnen gesprochen hatte.
    "Es tut mir leid, Tales. Ich vertraue die natürlich..." Ogi gab ihm den Dolch zurück. "Ich habe nur... Angst."
    "Das verstehe ich. Danke." Tales steckte den Dolch wieder weg. "Fein. Wie ih schon sagte, niemand zwingt irgendjemanden hier zu sein. Ich habe euch versprochen den Orden zu vernichten und das werde ich auch tun. Oder bei dem Versuch sterben. Klar so weit?"
    Zustimmendes Nicken. Tales breitete eine Karte auf dem Tisch aus. Es war eine Zeichnung von der Festung und Umgebung. Die Burg stand auf einer Anhöhe und das Tal erstreckte sich vor der Festung. Es mündete trichterförmig vor Burgtor, von wo aus ein steiler Weg nach oben führte.
    "Die Schlacht wird zu uns kommen und nicht wir zu ihr. Deswegen haben wir alle Vorteile bei uns. wir können sie dezimieren, ehe sie hier sind und die Mauern auf der Anderen Seite sind nicht zu bezwingen. Hier an den Hängen postieren wir Bogenschützen."
    Tales erklärte die Strategien, die er vor hatte und zeichnete alles auf der Karte ein, wie er sich einen Verlaufder Schlacht vorstellte. Dann stützte er sich auf den Tisch und blickte in die Runde. Schweigen und Angst lag in der Luft. Kallen kaufe auf ihrer Unterlippe rum und Ogi betrachtete den Tisch besorgt. Dann wandte Tales den Blick zu Xera. "Andere Vorschläge?"

    Nun, dass Dana neugierig war, war ihm bereits aufgefallen, aber eine solche Neugier zu stillen, war ja fast nicht möglich. Ignis hörte zwar die Frage, zuckte jedoch mi den Achseln, weil er es entweder nicht wusste oder aber nicht Antworten wollte...
    "Ich weiß vieles Mylady, aber mit den Bestia... Da kenne ich mich nicht wirklich aus. Wenn ihr so eine Bindung zu ihnen habt, dann könnt ihr mir vermutlich mehr über sie erzählen, als ich es könnte." sie Ritten bis zur Nacht und als die Pferde langsam keine Lust mehr hatten, weiter zu laufen und sie sich ohnehin im Dunkel nur die Beine brechen würden rasteten sie.
    "Wir haben eine Länge Reise vor uns und wir müssen schnell sein. Deswegen sollten wir gleich schlafen." er erinnerte von seiner nüchternen Art und vor allem seiner praktischen Veranlagung sehr an Tales. Außerdem hatte er eine ebenso angenehme Stimme wie er. Suzaku nickte und sattelte sein Pferd ab.
    "Wir kommen gut voran. Schön, dass wir endlich ein richtiges Ziel haben. Es ist wahrlich erfrischend, wie viel ihr wisst."
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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 8:49 pm

    Es war nicht mal beabsichtigt das letzte Wort zu haben, doch sie hatte es auch nicht, sondern er. Vor der Tür zum Versammlungssaal, erklärte er, dass er es nicht vergessen hatte. Xera trat mit ein. Alle standen nun um den Tisch herum. Was Xera nicht so ganz verstand, war die Sache mit dem Dolch. An sich ging es sie auch nichts an, doch gleich darauf folgte Tales Redeschwall, in dem sich die Sache von selbst erklärte. Xera hörte aufmerksam zu. Sie hatte nicht vergessen, dass dort drau0en noch Knochen herum lagen. "Nun ... so weit sind deine Vorschläge gut. Ich denke ... ich kann sie unterstützen, indem ich meine Gabe einsetze. Wenn wir nun mehr Zeit hätten ... könnte man noch mehr machen, als nur die Männer zu postieren." Sie erklärte, wie man Fallen aufstellen könnte und wo man noch verschiedene Kessel mit siedendem Öl oder Pech aufstellen könnte. Sollten diese Wahnsinnigen versuchen mit Leitern die Mauern hoch zu kommen, müssten dort überall zusätzlich Leute sein, die diese weg stoßen. Was ihre Gabe an ging, beließ sie es dabei. Sie wollte hier niemanden nervös machen, weil sie Necromantin war. "Wenn sie uns Belagern, sollte es in der Nacht ein Leichtes sein, dort hin zu schleichen und im Lager selbst auch auszumerzen." Sie sah zu Tales und den Leuten die drum herum standen. Xera wusste nicht wie viel Zeit sie hatten, aber zum Gruben ausheben blieb nun keine Zeit mehr. Sie erklärte allerdings noch, wo der Eingang zur Kanalisation war und das dort unbedingt Leute abgestellt werden müssten, für den Fall, dass dort unten auch noch Soldaten auftauchten. Auch heir gab es noch die Möglichkeit eine Vielzahl an Fallen auf zu bauen.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 8:53 pm

    Ein wenig entäuscht war Dana nun schon, doch sie verstand, dass Ignis nun mal auch nicht alles wissen konnte. Sie würde ihn am nächsten Tag sicher noch mit etlichen Fragen löchern, doch im Moment hatte er recht. Dana war sehr müde, aber sie mussten auch Wachen aufstellen. "Einer von uns muss Wache halten. Ich würde die erste übernehmen," erklärte sie und nickte auf Suzakus Worte hin, der die ganze Zeit so unglaublich still gewesen war. Dana war sich nicht sicher, ob sie die Wache durchhalten würde, dochIgnis war Tales so ähnlich, dass er sicher eben auch diesen sehr leichten Schlaf hatte.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 9:18 pm

    Tales sah wieder runter auf die Karte. Sie hatte Recht und er hatte nichts anderes von ihr erwartet. Mit dem Dolch stach er auf die Karte in den Tisch es war das weiteste Ende der Karte. "Ja richtig." Warum schon da unten? Kallen sah ihn fragend an und Ogi wollte gerade anheben etwas zu sagen.
    "Wir brauchen eine Falle, die zuschnappt, wenn sich alle im Tal befinden. Sie dürfen keinen Rückzug antreten. Sobald sie das Tal betreten haben, werden sie alle sterben..." in Tales Augen brannte ein Feuer und er wusste genau, wenn Cale Versagen sollte, würde ein Kampf sinnlos sein. Auch mit Xeras Gabe oder mit seinem Schlahtenverstand, würden sie verlieren. Die Armee des Ordens war einfach zu mächtig.
    "Wir brauchen ein Wunder...", sagte Ogi blass und der Späher nickte. Er sah Tales hoffnungslos an.
    "Dann muss ich wohl noch eins aus dem Ärmel schütteln..."
    "Tales! Das ist Wahnsinn!"
    "ES IST UNUMGÄNGLICH!!!", schrie er sie unvermittelt an. Aber nicht böse oder erzürnt, sondern um ihnen endlich die Augen zu öffnen. Kallen war zusammengezuckt und nun sprach er ruhig weiter: "Sie werden kommen und wenn sie kommen, werden sie Brennen!"

    Suzaku stimmte ebenfalls zu und während sich Ignis Augenblicklich hinlegte und scheinbar sofort einschlief, setzte sich Suzaku neben Dana. Er blickte stumm auf den Boden und sagte eine ganze Weile gar nichts doch dann: "Dana? Wie geht es dir?" er sah sie nun an. "Ich meine... Alles was er so erzählt hat. Es ... Es schockiert mich und es ist so viel dass ich es nicht fassen kann. Aber du? Du bist so stark. Ich will Tales nicht töten. Ich will Nicht, dass irgendjemand stirbt... Es ist alles so furchtbar. Warum sind wir da hinein gegangen?" Suzaku schien sich wirklich zu sorgen und sich große Gedanken über das alles zu machen. Jetzt ging er sogar an zu weinen. "Ich habe ihn doch gerade erst wieder gefunden, wie kann es sein, dass ich ihn schon wieder verliere? Was für ein grausamer Gott ist das, der Sieges zulässt? Gibt es überhaupt noch jemanden, der über uns wacht? Dana, ich... Das ist alles zu viel."

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    Beitrag  Xera Mo Okt 01, 2012 9:27 pm

    Xera konnte Tales gut genug einschätzen um zu wissen, dass er gleich los schreien würde, was sie nicht zusammen zucken ließ, doch sie stimmte ihm zu. "Wir werden das schaffen. Die Falle die wir brauchen, ist nicht unbedingt von unseren Leuten hier zu stellen. Wir brauchen Zeit udn die haben wir nicht. Wenn wir nun Ölschneisen ziehen, werden sie es merken. Wir dürfen sie nicht annähernd wissen lassen, was wir vor haben. Das einzige was wir nun tun können ... ist einen Plan entwerfen, der den Rückzug dieser Leute verhindert. Mit meiner Gabe sollte es funktionieren, sie wenigstens zum Teil zu hindern. Keiner von ihnen darf überleben, denn sonst wird bald nicht einfach nru ein kleines Heer hier auftauchen, sondern ein riesiges, mit dem wir nicht fertig werden." Xera sah den Leuten in die Augen. Dieses Mal wirkte sie wieder unberechenbar und eiskalt. "Entweder wir kämpfen für unsere Freiheit und die aller anderen halbblüter und vernichten den Orden ... oder sterben als freies Volk, denn ich werde nicht noch einmal zum Sklaven eines dieser wiederwertigen Menschen werden!" meinte sie kalt und ernst.
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    Beitrag  Dana Mo Okt 01, 2012 9:35 pm

    Dan starrte in das kleine Lagerfeuer, als Suzaku kam und sich neben sie setzte. Er begann zu reden und zu fragen. Sie sah ihn an und es tat ihr so unendlich leid, ihm nicht etwas von ihrer Stärke geben zu können. "Suzaku ... Es ist eine schreckliche Situation. mir geht es nicht so gut wie es scheint, denn auch ich will Tales nicht verlieren, aber ... wenn es sein muss ... werde ich es tun, um uns alle zu retten. Um die Welt zu retten und sie so auf zu bauen, wie wir es uns wünschen ... wie Tales sie sich gewünscht hat. Es wird dauern, aber wir werden diese Welt erschaffen, in der Menschen und Halbblüter friedlich zusammen leben können." Sie streichelte Suzaku über die Schulter, nahm ihn in den Arm und drückte ihn sacht an sich. Im Moment kam er ihr vor, wie ein kleiner Junge. "Ich bin nicht so stark wie du glaubst, denn wenn ich ihn töten mus ... weiß ich nicht ob ich es fertig bringen werde." Sie streichelte ihm über den Rücken. "Das wird die schwerste Prüfung meines Lebens sein Suzaku. Ich muss es tun. Für meinem Bruder, für Alexine, für ihr Baby, für dich und für alle Lebewesen dieser Welt." Auch sie hatte Tränen in den Augen, doch sie versuchte sie weg zu blinzeln.
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    Beitrag  Tales Mo Okt 01, 2012 9:57 pm

    Tales sah Xera zufrieden an. Sie waren still übereingekommen, dass es das beste war, wenn alle starben, aber Tales wusste auch, dass es sicher nicht in jedermanns Absicht lag, jeden Menschen auf diesem Planeten zu töten.
    „Alle?“, fragte Kallen, als habe sie seine Gedanken gehört. „Wir können doch nicht einfach alle umbringen? Die meisten von ihnen sind im Orden weil sie müssen…“
    „Keiner MUSS dort sein. Sieh uns an!“, antwortete Tales.
    „Aber…“
    „Keine Sorge… Ich werde sie vor die Wahl stellen.“, sagte Tales ruhig und Kallen sah ihn mit großen Augen an. Dann nickte sie und Ogi brütete immer noch über dem Schlachtplan. Irgendwie erschien ihm das Alles sehr suspekt. So wie der Plan aussah, schien es ihm, als sei es gar nicht vorgesehen, dass sie kämpften. Er sah Tales in die Augen, der den Blick erwiderte. Ogi verstand etwas von Schlachten und dieser Plan hier, war eine Farce. Es war die einzige Möglichkeit auch nur den Hauch einer Aussicht auf einen Sieg zu haben. Aber im Grunde, würde dieser Tag ihrer aller tot sein.
    „Tales…“
    „Ogi? Auf ein Wort unter vier Augen.“, kam Tales ihm zuvor. Beide standen auf und gingen aus dem Zimmer. Nach einiger Zeit kamen sie dann wieder und Ogi schien glücklicher und zufriedener zu sein, wenn auch immer noch angespannt.
    „Gut. Wir werden die Männer anweisen. Xera erklär mir, wie du sie abschneiden willst oder erfinde von mir aus eine neue Fallenart, niemand darf das Tal verlassen, wenn er erst einmal drin ist…“

    Die Tage vergingen und die Späher berichteten vom weiteren Vorrücken der Armee, sie schienen nur noch zwei Tagesreisen entfernt zu sein und Tales war die Ruhe in Person. Er würde heute die Fallen inspizieren. Sie mussten nämlich fertig sein, sonst sah es eng aus…

    Suzaku ließ sich gerne von Dana in den Arm nehmen und er lauschte ihrem Herzen, was nicht weniger aufgeregt schlug als seins. Auch sie war nicht so stark, wie er das Gefühl hatte, so sagte sie zumindest und er glaubte ihr. Suzaku würde ihr alles glauben. Er hatte geschworen Tales nicht zu töten, aber er wollte auch nicht, dass Dana diese Aufgabe übernehmen musste. Was hatte dieser Dämon gesagt gehabt? Kilian würde Tales töten, aber Dana würde Schuld an seinem Tod haben. Wie viel davon war gelogen? Suzaku fühlte sich so unsagbar hilflos, wie schon lange nicht mehr. Er wollte seinem Freund helfen. Aber wie? Er wusste, wenn Tales etwas tun würde, was gegen alles steht, wofür er lebte, dann konnte er ihn vielleicht hassen oder töten, aber einfach so? Nein. Ein Ding der Unmöglichkeit.
    „Du hast Recht. Es muss getan werden, wenn er etwas vor hat… Aber… Ach, warum passiert das alles?“ Er machte die Augen zu und trauerte schon jetzt um seinen Freund, bevor er es später vielleicht nicht mehr konnte. Er umarmte Dana nun seinerseits und hörte langsam wieder auf zu weinen.
    „Ich muss dir ja wie ein toller Ritter vorkommen.“, sagte er schließlich mit verweinter Stimme, löste sich aber nicht gleich von ihr.
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    Beitrag  Xera Di Okt 02, 2012 12:39 am

    Xera behielt ihre kleinen Geheimnisse für sich. Sie wusste, wie man Necromanten sah. Xera zwinkerte Tales zu und verschwand direkt mit mehreren Halbblütern, die in der Kanalisation Fallen aufstellten, die Xera vorher genau erklärte udn eine Skizze machte, wie sie an gebracht werden mussten. Anschließend schnappte sie sich mehrere andere Halbblüter und begann mit dem Fallenbau ausserhalb der Burg und des Tals. Sie würde den Rest durch ihre Gabe meistern, die die Ordensleute vermutlich nicht sehr ansehnlich und schön fineden würden. Xera gab sich alle Mühe und nutzte die Kurze Zeit, die sie hatte, um alles sorgsam zu erledigen. Die Halbblüter, die sie begleiteten, gaben alles und schafften es in kürzester Zeit Gruben aus zu heben, die mit Pfählen gespickt waren , welche mit Laub und leichtem Geäst abgedeckt waren, so das alles nach einer normalen Umgebung aussah. Eben so sah es oben auf den Hügeln auis, wobei Xera dort Leichen vergraben lassen hatte. Ausserdem hatten sie eine Rinne gelegt, in der Öl lief, welches leicht entflammbar war. Alles wurde abgedeckt und sollte nun bereit sein, die Feinde zu empfangen. Tales konnte alles friedlich und beruhigt nachsehen.
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    Beitrag  Dana Di Okt 02, 2012 1:06 am

    Dana streichelte ihn auch weiterhin und wischte ihm die Tränen weg. "Nein ... ist schon gut. Es ist einfach nur ... vielleicht ist es unser Schicksal, dem wir nicht entrinnen können. Wenn wir sonst Tales töten, dann aus dem Grund heraus, dass wir wissen, was geschieht, wenn er weiter hin lebt, aber ich glaube nicht, das wir ihn direkt bei unserer nächsten Begegnung töten müssen. Ich will es genau so wenig wie du, aber ..." Ihr zog sich der Magen zusammen. Ihre Gedanken schweiften wieder zu den beschützern. "Vielleicht werden wir das ganze noch irgendwie abwenden können." Nun lächelte sie Suzaku wieder an. Er war ein wirklich einfühlsamer udn sensibler Mann. Kaum ein Anderer war so wie er. Zumindest kannte sie keinen Anderen.
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    Beitrag  Tales Di Okt 02, 2012 2:52 am

    Tales lief hinaus. Nunnaly klebte wie immer an ihm und sie hatte darauf bestanden am Tag der Schlacht nicht im Zimmer warten zu müssen. Er hatte ihr erklärt, dass es gefährlich sein würde und dass es ihm lieber sei, wenn sie sich irgendwo verstecken würde, aber gegen ihre Rehaugen kam er einfah nicht an. Also hatte er beschlossen ihr wenigstens eine angemessene Rüstung zu besorgen. Außerdem würde Xera am Tag der Schlacht auf sie aufpassen müssen, denn er war nicht in der Lage dazu. Er hatte etwas anderes vor. Heute jedoch würde er überprüfen, wie es hier aussah.
    Er war von den Fallen überall unterrichtet worden und er hatte sich darum gekümmert Routen an seine Verbündeten zu verteilen, dass sie sie nicht versehentlich auslösten. Außerdem hatte er sich mit um die Ausbildung gekümmert und die Bogenschützen persönlich ausgewählt. Er hatte ihnen einen speziellen Befehl gegeben, der am Tag der Schlacht ausgeführt werden sollte.
    Er war auf der Suche nach Xera, die ihm irgendwo bei den Fallen höchstwahrscheinlich über den Weg laufen würde.

    Suzaku blieb in Danas Armen. Erst nach Ewigkeiten, löste er sich von ihr und legte sih neben ihr hin. Er machte die Augen jedoch nicht zu betrachtete den Abendhimmel, an dem die ersten Sterne zu funkeln begannen. "Es ist hier so still und so schön. Man könnte glatt vergessen, dass wir aus einem so furchtbaren Grund hier sind", sagte er leise und schloss dann die Augen. "Weck mich, wenn du zu müde wirst, dann übernehme ich." seine stimme wurde immer leiser und langsamer und schon glitt er ins Reich der Träume ab.
    Er träumte still und rollte sich zusammen. Er hatte nicht mal die Rüstung abgelegt, weshalb er bestimmt am nächsten Morgen Nackenschmerzen haben würde. Oder eben dann, wenn Dana ihn weckte.
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    Beitrag  Xera Di Okt 02, 2012 3:19 am

    Tatsächlich war sie noch bei den letzten Fallen. Es war unglaublich, was die Halbblüter in den wenigen Tagen geleistet hatten. Besonders, da sie jede Menge Leichen heran schaffen mussten, wofür Xera unglaubwürdige Blicke geerntet hatte, zumal die imense Menge kaum zu bewältigen war. Xera war wirklich stolz auf diese Halbblüter. Sie waren derart fleißig, dass es nahezu unglaublich war. Xera brauchte die Leichen um ihre Gabe einsetzen zu können. Ausserdem würde es eine weitere Fallenart geben, die sie ebenfalls mit ihrer Gabe auslösen würde. Gerade begutachtete sie, ob die Leichen gut abgedeckt waren, als Tales amgelaufen kam. Xera begrüßte ihn und zeigte ihm gleich, was sie hier geleistet hatten. Natürlich begriff er, dass sie die Leichen brauchte, aber nicht ganz wofür. Die Ölrinne war nicht gerade schmal und würde sie nicht wieder hinaus lassen, wenn sie erst mal brannte. "Du wirst sehen, sie werden nicht wieder aus dem Tal entkommen können."
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    Beitrag  Dana Di Okt 02, 2012 3:36 am

    Dana tröstete Suzaku, so lange er es sich gefallen ließ und ließ ihn dann endlich schlafen. Sie selbst war auch müde, gönnte aber Ignis und Suzaku so viel Schlaf, wie sie konnte. Suzaku hatte recht. Es könnte alles so schön sein, doch durch diese Sache, war alles eher schrecklich. Irgendwann mitten in der Nacht dann, weckte sie Suzaku. Sie kontne einfach nicht mehr und nickte andauernd weg. Besser war es sie ließ ihn nun wachen. Suzaku stand auf und Dana legte sich nun hin. Der Boden war hart, aber sie schaffte es irgendwi gemütlich zu liegen. Es dauerte nur wenige Augenblicke ehe sie eingeschlafen war.
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    Beitrag  Tales Do Okt 04, 2012 7:36 pm

    „Ausgezeichnet.“, antwortete Tales auf ihre Aussage, dass kein einziger entkommen würde. Nun er konnte sich sogar sehr gut vorstellen, wozu sie die ganzen Leichen vergraben hatte und einer heiligen Armee durfte es wohl ziemlich auf den Magen schlagen, wenn sie mit einem Mal von Untoten angegriffen wurden. Zumindest glaubte er, dass sie dafür bestimmt waren, aber letzten Endes überließ er das Xera. Die Totenbeschwörung war selbst für jemanden wie ihn ein Thema, das ihm doch auf den Magen schlug. Aber das alles war fast bedeutungslos, wenn er so darüber nach dachte, was geschehen würde, sollte sein Plan aufgehen und vor allem was, wenn nicht. Mit Xeras Hilfe hatten sie eine reelle Chance nicht zu verlieren, sollte sein Plan scheitern und er den Tod finden.
    Tales sah blass aus und in der Tat fühlte er sich auch nicht besonders gut. Dennoch beendete er den Rundgang und war mit allem sehr zufrieden. Xera begleitete ihn dabei, genau, wie Nunnaly. Als sie wieder am Tor angekommen waren, und so den berg wieder hinauf gekommen waren, war Tales sogar leicht außer Atem, als er sagte: „Du hast großartiges geleistet, Xera. Mit dir an meiner Seite, kann nichts mehr schief gehen. Ich danke dir.“ Er lehnte sich gegen die Burgmauer und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei er in die Ferne blickte. Im Glanz der Sonne, konnte man in weiter Ferne am Hügelrand ein schimmern ausmachen. „Wie auch immer die Schlacht ausgeht.“, sagte er dann. „Wir werden ein Zeichen setzen. Und auch wenn dies meine letzte Schlacht sein könnte, will ich, dass es weiter geht. Kämpft bis zum letzten Blutstropfen.“ Dann lächelte er und wandte sich so, dass er wieder den Anschein machte hineinzugehen. „Aber was rede ich da? Ich werde nicht sterben.“ Er wuselte Nunnaly über den Kopf und straffte dann seine Brust. „Denn bevor das geschieht, werde ich noch ein Wunder vollbringen.“ Jetzt grinste er und erstaunlicher Weise sogar voller Zuversicht. „Kommt. Das Mittagessen ist vorbereitet.“

    Suzaku wurde mitten in der Nacht geweckt. Verschlafen sah er Dana an, nickte dann aber und setzte sich ans Feuer, dass sie gemacht hatten. Den Feuerschein hielt er in seinem Rücken, damit er gut genug sehen konnte. Er hatte nicht die Augen, wie die Halbblüter und das erschwerte eine Wache ungemein. Während die rotäugigen Geschöpfe in der Nacht sehen konnten, als sei strahlender Sonnenschein. Er beneidete sie darum. Dennoch. Er musste seinen Dienst tun und zu seiner großen Freude, geschah nichts aufregendes, sodass Ignis sogar durchschlafen konnte. In der nächsten Nacht würde er anfangen wache zu halten und dann jemanden wecken, sodass immer einer durchschlafen konnte.
    Am nächsten Morgen ritten sie wieder früh los, denn sie durften keine Zeit verlieren. Niemand dieser drei konnte ahnen, dass sie die Streitmacht niemals erreichen würden. Und niemand würde sich auch nur annährend vorstellen können, was Tales vor hatte und was er für eine abscheuliche Tat er ausführen würde. Ignis glaubte die Arme nicht vor der Belagerung zu erreichen, aber während sie die Burg belagern würden, konnte er sehr gut noch zu seinem Herrn stoßen und ihn warnen und beschützen. Doch auch er lag falsch. Alle Eile war vergebene Liebesmüh und obwohl Dana das alles gar nicht wissen konnte, beschlich sie zunehmend das Gefühl, dass sie irgendwie zu spät sein würden. Sie wusste nicht woher, aber immer wieder schlich sich dieser silbrige Gedankenfaden durch ihren Verstand und war letzten Endes nicht mehr zu ignorieren. Sie würden es nicht Rechtzeitig schaffen.


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