Blutmagie und das Gesetz

Das beruhigte Bella zwar, aber so ein bisschen hatte sie schon noch angst. Sie legte also das Armband nun an und folgte dann, wie der Herr es gewünscht hatte, den Anderen zum Mittagessen. Noch im Flur holte sie Joy und die Anderen ein.

Zyra setzte sich an ihren Platz. Natürlich hatten alle das gesehen und natürlich mussten Maria und Lucian sie auch gleich auf den Vorfall ansprechen.
"Was da auch?"
wollte sie ein wenig genervt wissen. Das war jetzt nicht wirklich das, was sie hatte hören wollen.
"Ja, dad hat uns gerettet. Er hat sich über uns geworfen. Es ging alles so wahnsinnig schnell, das ich gar nicht richtig weiß, was genau da passiert ist,"
erklärte sie.
"Er hat auch die Frau gerettet. Das war ... er ist eben sehr Mutig und mein Held, auch wenn ich hin und wieder mit ihm aneinander gerate. Gibts bei euch nichts neues?"

Varus ging schon mal nach unten. Er hatte etwas vorzubereiten und kreiste die Schulter. Er war alles andere als fit, aber das würde schon werden. Natürlich würde er die Lehrlinge heute wieder mit einer üblen Kreatur konfrontieren und bisher hatte sein Unterricht immer vorgesehen, dass sie selbst eine Lösung fanden.

Lucian lächelte ganz leicht, als sie so von ihrem Dad sprach. Schien sich alles wieder eingerenkt zu haben. Ein paar andere Schüler kamen rein und tuschelten gleich. Maria sagte: „Ob es bei UNS was gibt? Dein Dad ist in aller Munde, das Netz ist voll davon. Es gibt sogar schon Memes.“ Lucian wendete sich nun Zyra zu. „Jedenfalls generiert das eine Menge Aufmerksamkeit. Ich bin froh, dass es euch allen gut geht.“ Maria nickte und nun kam auch Troy dazu. Er hastete zu ihnen. „Zyra! Dein Dad ist doch wohl mal oberkrass!“
Ein paar andere Schüler kamen nun auch in ihre Nähe. Lucian ertrug das still und Maria zog sich etwas zurück. Sie alle wollten wissen, wie es war und ob sie sich verletzt hätten und so weiter und so fort. Es schien, als würden die „Außenseiter“ der Klasse mit einem Mal im Mittelpunkt stehen und irgendwie schien Zyra nun wohl viel beliebter zu werden.

Troy war der Nächste der angerannt kam. Er gehörte ja auch zu ihnen. Immer mehr Schüler kamen dazu und wollten Dinge wissen. Zyra wollte diese Aufmerksamkeit nicht und auch beliebt sein bedeutete ihr nichts. Das brachte für gewöhnlich nur Ärger.
"Nein. Dad hat was ab bekommen, aber es geht ihm soweit gut. Er hat meine kleine Schwester und mich mit seinem Körper geschützt und wir können froh sein, das er so geschickt gefallen ist, das wir nicht von ihm erdrückt wurden. Was die frau an geht ... ich weiß nicht wie es ihr geht."
Nun was Varus an ging ... er war schon länger ihr Held. Er hatte das Obdachlosenzentrum ins Leben gerufen. Seit es das gab, waren sehr viel weniger Obdachlose draußen unterwegs. Leider konnte Richard es nicht mehr bewohnen. Wie auch immer. Sie beantwortete die Fragen wahrheitsgemäß, so gut sie es konnte und dann stand auch schon ihr Mathelehrer im Raum.

Der Mathelehrer jedenfalls rief die Kinder zur Ordnung und fuhr ganz normal mit dem Tagesgeschehen fort. Er ließ natürlich Zyra in Frieden, weil es sich nun mal nicht gehörte, sie darauf anzusprechen. Er konnte sich vorstellen, dass sie eh schon mit Fragen bombardiert wurde. Und so war es später auch. Irgendwann kam Cassie zu ihnen. „Dein Dad ist ein Internetmeme geworden. Glückwunsch.“ Troy erhob sich. „Man, Cassie, lass uns in Frieden.“ „Wollte doch nur meine Glückwünsche aussprechen. Pff. Spiel dich mal nicht so auf.“ „Die Einzige, die sich aufspielt bist du. Du bist so kindisch.“ „Wie war das? Du suchst wohl Ärger?“ Troy schüttelte den Kopf. „Vielmehr suche ich dein nicht vorhandenes Gehirn. Verzieh dich einfach.“ Er hatte noch nie so mit ihr gesprochen, aber er hatte es langsam echt satt und Cassie stand da, der Mund ging auf und zu, aber sie sagte nichts. Sie war sprachlos.“

Zyra genoß die Stunde tatsächlich. Es war ruhig, bis die Stunde zu ende war. Natürlich ... Cassie. Sie musste ihren Senf dazu ab geben, was natürlich nicht ging, ohne das sie sich in irgend einer Form darüber lustig machte. Das Troy nun so mit ihr redete, schien sie wirklich nicht fassen zu können.
"Schon gut Troy. Lass sie nur. Sie macht sich doch nur selbst lächerlich. Mir ist es egal. Mein Dad hat meiner kleinen Schwester, mir und dieser Frau das Leben gerettet. Ich bin froh, das er da war."
Schließlich hätte es auch viel mehr Tote geben können. Zum Glück war es nicht so.
"Wollen wir dann langsam mal in die Kantine?"
Sie hatte keine Lust sich mit Cassie auseinander zu setzen. Auf dem Weg zur Kantine fragte Zyra schließlich:
"Geht eigentlich einer von euch zu der Party demnächst?"
Nun sie wollte es wenigstens angesprochen haben.

Und so geschah es sie gingen gemeinsam zur Kantine und auf dem Weg dort hin sagte Troy: „Dachte schon, dass ich hingehe.“ Maria meinte: „Ich habe keinen Partner.“ Troy sah zu ihr rüber. „Dann gehen wir einfach zusammen, ja? Ihr zwei kommt auch mit, nicht?“ Lucian sah zur Seite. „Ich… uhm…“ Er sah zu Zyra, dann zu Troy und Maria. Er seufzte. „Ja, vielleicht.“ Nur dieses Schuljahr. „Klasse!“ Auch Maria freute sich. „Wir können uns doch vorher bei jemandem treffen? Wie wär‘s, Zyra? Dürfen wir dich mal zuhause besuchen? Und dann gehen wir alle zusammen!“ Lucian musste bei der Vorstellung, wie Varus wohl dazu reagieren würde irgendwie lächeln. Er fragte nun sogar etwas amüsiert: „Ja Zyra. Wie wär‘s?“

Varus stand unten im Raum und nieste. Na, so was. Er hatte alles vorbereitet und wartete nun einfach. Die Schützlinge kamen auch nach dem Essen direkt nach unten. „Mal sehen, was er heute für uns aus der Chaosebene gezerrt hat.“, sagte Joy scherzhaft. Sie stand nach wie vor zu Bella und behandelte sie auch wie immer.
Varus hatte eine Kiste dort stehen, auf die er sich draufgesetzt hatte. Er wartete, bis alle da waren. „Was wisst ihr über Schemen?“ Laura nahm die Hand vor den Mund. „Soll das heißen, sie haben einen Schemen in der Kiste??“ Ein Schemen war ein körperloses Wesen, welches nur mit Magie besiegt werden konnte. Waffen waren nutzlos, wenn sie nicht verzaubert waren. Die Kreaturen konnten außerdem Besitz von Menschen ergreifen und sie nach ihrem Willen bewegen. Nur ein gezielter Bann konnte eine solche besessene Person befreien. „Und wenn es so ist?“, fragte Varus. „Dann sind sie noch verrückter als angenommen. WIE sollen wir einen Schemen bekämpfen? Wir haben null Erfahrung damit!“, beschwerte sich Mark. Brad trat an seine Seite. „Sie werden den doch nicht auf uns loslassen, oder?“ Varus grinste und Bella erkannte da in dem Grinsen ziemlichen Sadismus. „Warum nicht?“ Er stand auf und trat gegen die Kiste. Der Deckel flog ab und das Wesen versuchte sofort besitz von ihm zu ergreifen. Er kam jedoch nicht an ihn heran, weil Varus offensichtlich einen Bann um sich gelegt hatte. Er betrachtete gespielt gelangweilt seine Fingernägel. „Er wird sicherlich gleich selbst merken, dass ihr viel bessere Ziele seid. Denkt euch was aus. Ihr wisst alle, was ihr braucht, um ihn zu besiegen.“

Zyra sah Troy ungläubig an. Lucian lächelte, was ihr verriet, was er gerade dachte und genau das selbe dachte sie ja auch.
"Ok ... ich sage jetzt nicht zu, aber ich werde mit meinen Eltern darüber sprechen. Kein Alkohol, sonst sperrt er mich noch in einen Käfig bis ich an Altersschwäche sterbe. Morgen sag ich euch dann bescheid."
Sie sah zu Lucian. Sie liebte sein Lächeln. Dann stieß sie ihm freundschaftlich mit dem Ellenbogen in die Seite. Sollte ja nicht weh tun.

Bella war froh, das Joy noch immer so war, wie am Anfang. Sie hatte sich ja auch für Bella gefreut, als sie das mit Varus mit bekommen hatte. Jedenfalls erkannte Bella schon, das er irgendwas aus heckte und noch ehe sie was sagen konnte, war das Wesen frei gelassen worden. Ein Schemen, der nur mit Magie zu besiegen war. Na das sollte ja lustig werden. Gerade erst hatten sie die Prüfungen hinter sich und schon ging es hart weiter, aber was erwartete sie auch? Schließlich konnten sie jeden Tag irgendwo einem solchen Wesen begegnen und dann würden sie sich auch ohne Hilfe wehren müssen. Bella reagierte sofort mit der Levitationszauber, den sie in der letzten Stunde so eifrig gelernt hatten. Sie versuchte den Schemen in die Kiste zurück zu zwingen, was ihr allein wohl kaum gelingen dürfte. Schließlich hatten sie eben erst eine Karte schweben lassen. Ein Schemen war da ein ganz anderes Kaliber.

Ihre Idee war ausgezeichnet, allerdings brauchten die anderen auch einige Zeit, zu verstehen, was sie da trieb, da sie es nicht kommunizierte. Was sie damit jedoch erreichte war nun, die Aufmerksamkeit, des Wesens auf sich gelenkt zu haben. „Schemen haben keinen Körper.“, sagte Varus und lehnte sich an den Tisch, der hier stand, wobei er die Arme verschränkte. „Levitation ist wirkungslos.“ Das schattenhafte raste auf Bella zu. Stan riss direkt einen Schild hoch, den das Wesen mühelos durchdrang. „Körperlos!“, sagte Varus mit Nachdruck um darauf hinzuweisen, dass auch das wirkungslos wäre. Bella duckte sich im rechten Moment vor dem Wesen weg und es rauschte vorbei.
„Wie besiegt man etwas körperloses???“, wollte Askjel wissen. Varus zuckte die Schultern. „Das sollt ihr ja herausfinden.“ Das Wesen drehte bei und suchte sich das nächste Ziel. Sandra. Sie versuchte ebenfalls erst Mal auszuweichen, aber nach einigen Versuchen wurde sie erwischt. Zwei tiefe Kratzer zogen sich über ihren Rücken. Sie fiel hin. „Ah!“
„Mr. Adams!“, rief Vivian nun fassungslos, der sah aber nur weiter zu. „Unternehmen sie was!“ Varus tat gar nicht so als ob. Sandra sah Angst erfüllt zu dem Wesen hoch und im letzten Moment stellte sich Ronan zwischen sie und das Ding. Es drang in seinen Körper und schien ihn nun zu übernehmen. Ronan stand kurz da und krümmte sich. Vermutlich vor Schmerz und dann wurde er ruhiger. Er zog sein Schwert.

Es ging zu wie bei Harry Potter und schon duckte sich Bella, weil das Ding auf sie zu geschossen kam. Sie musste wirklich überlegen, wie sie das Ding los werden könnten. Es war dumm gewesen, die anderen nicht zu informieren, aber da dieses Wesen Körperlos war, musste man es wohl anders besiegen. Nun ... Ronan wurde von dem Wesen besetzt, nachdem es Sandra zwei tiefe Kratzer am Rücken bei gebracht hatte. Dieser zog nun sein Schwert.
"Er ist immer noch Ronan! Wir müssen das Wesen da raus holen!"
erklärte Bella ziemlich laut. Das würde nun nicht ganz einfach denn Ronan war gut mit dem Schwert. Wirklich gut. Es gab in Bellas Augen nur zwei Möglichkeiten. Ihm so eins über die Rübe geben, das er bewusstlos wurde, was eventuell nicht wirken würde, oder aber ihn mit einem Bannzauber raus holen. Zweitere Möglichkeit gefiel ihr deutlich besser. Zwar war sie nicht die Beste Magieschülerin, was die Praxis an ging, was wohl viel an Eigenblockade lag, aber in der Theorie war sie wirklich unglaublich gut.
"Bannstrahl! Jemand muss den Schemen Bannen!"

Ja, das traf auf jeden Fall zu. Nur hatten sie selbst nicht die Möglichkeiten, wie Varus. Sie hatten so viele Bannzauber nicht kennengelernt und ein Bannstrahler war niemand von ihnen. Stan sagte: „Ich male einen Kreis, aber wie kriegen wir das Ding da rein?!“ Askjel zog seine Streitaxt vom Rücken. „Ich beschäftige es.“ Er stürmte auf Ronen los, der sich nun mit ihm ein Duell lieferte. Auch die anderen zogen ihre Waffen und nun sah sich das Wesen sechs Nahkämpfern gegenüber. Stan und Vivien malten mit Laura den Bannkreis. Sie beeilten sich und Laura überwachte alles, damit es auch richtig war. Joy und Sandra kanalisierten bereits ihre Magie um den Bannkreis aufzuladen, während Bella ihnen ebenfalls half. Nach einiger Zeit rief Laura nun: „Lockt ihn her!“
Sie versuchten es und schließlich betrat Ronan den Kreis. „JETZT!“, rief Vivien und alle versuchten das Ding einzusperren. Ronan wurde tatsächlich von dem Wesen getrennt und rollte sich direkt aus dem Kreis, wo er daneben schwer atmend liegen Blieb. „Ugh…“ Das Wesen hatte seinen Körper derartig beansprucht, dass ihm fast schwarz vor Augen wurde. Er versuchte trotzdem wieder aufzustehen. Das Wesen schwebte im Kreis herum und suchte einen Ausgang, fand diesen aber nicht. Varus schlug fast gelangweilt in die Hände. „Bravo. Und nun?“ Sie könnten es nicht ewig so festhalten.

Ja, und nun ... Nun waren sie wenigstens so weit, das dieses Ding Ronan wieder frei gelassen hatte. Bella überlegte fieberhaft. Sie mussten es in die Kiste sperren, nur wie?
"Hol einer die Kiste!"
rief sie. Sie wusste noch nicht wie, aber mit vereinten Kräften, musste es irgendwie möglich sein, dieses Ding in die Kiste zurück zu sperren. Etwas Anderes käme da kaum in Frage, weil dieses verdammte Ding einfach keine wirkliche Substanz hatte.
"Schiebt sie in den Kreis. Wir müssen es irgendwie da rein kriegen."
Das keiner von ihnen ein Bannstrahler war, machte es natürlich schwerer, aber aufgeben würden sie auch nicht.

Gesagt getan, Askjel und ein paar andere schoben die Kiste nun in den Bannkreis. Es waren auch an der Kiste überall Symbole und magische Sigillen angebracht. Varus lächelte amüsiert. Er war gespannt, was sie nun machen wollten. Wieso sollte das Ding nun freiwillig in die Kiste gehen? Laura sagte nun: „Mr. Adams sagte, wir haben alles, was wir brauchen. Aber was fehlt uns?“ Stan sagte: „Zauberkontrolle.“ Sie nickte. Sie sah zu Varus, dann blickte sie auf das Armband. Sie strich mit der Hand darüber, um es zu aktivieren, so wie Varus es ihnen gezeigt hatte. „Verengen wir den Kreis und komprimieren ihn!“ Alle schienen einverstanden. Auch sie aktivierten die Armbänder und Varus stützte sich zufrieden auf den Tisch ab. Sie verengten den Kreis immer weiter und schließlich war das Wesen in der Kiste und Askjel zimmerte den Deckel obendrauf. Er warf sich regelrecht auf den Deckel und klammerte sich fest. „Macht in zu!“ Es waren Scharniere dran, die man nun zumachen und mit einer Stange verriegeln konnte. Alle schienen geschafft und Varus klatschte dieses Mal etwas weniger unbeeindruckt. „Ich hätte gedacht, ihr braucht länger.“ Er sah zu Isabella: „Wieso heilst du deine Kameradin nicht erstmal, ehe wir fortfahren.“
„Wir haben… es nur geschafft, weil sie uns ihre Kraft zur Verfügung gestellt haben.“, sagte Malik und Chris meinte: „Wie sollen wir es ohne diese Hilfe schaffen?“ Varus zuckte die Schultern. „Vielleicht indem ihr lernt, besser zu kanalisieren? Zu was anderem sind diese Dinger nicht gut. Ihr sollt lernen, präziser und geübter zu werden. Dann werdet ihr sie später auch nicht mehr brauchen.“ Er sah nun zu Ronan, der da immer noch am Boden lag. Er half ihm auf. „Alles klar?“ Ronan sah ihn erschöpft an. „Das… war unnötig.“, sagte er. „Stimmt. Es wäre schlauer gewesen, Sandra besetzen zu lassen, sie war bereits geschwächt.“ Ronan sah ihn zornig an, holte aus und wollte ihm eine verpassen, aber Varus hielt die Hand mühelos auf, obwohl sein armer Rücken dabei vor Schmerzen Aufschrie. „Übernimm dich nicht, Junge.“

Gemeinsam schafften sie es schließlich. Bella machte sich erst mal daran, Sandra zu heilen, auch wenn sie eine Zicke war und sich anstellte, wie ein Teenager, der dachte man wolle ihm den Freund aus spannen.
"Halt still, dann gehts besser und schneller."
Bella konnte sich gut vorstellen, das Sandra sich lieber von jemand anderem hätte heilen lassen, aber es war ja nun mal keiner da, der es besser konnte, wobei es immer noch nicht raus war, mit welcher Art von Magie Bella am besten konnte.
"Noch jemand? Kommt her,"
meinte sie und heilte sie nacheinander, wobei ... Erschöpfung konnte sie wohl kaum heilen. Sie alle waren mit genommen, aber Ronan musste das meiste eingesteckt haben. Das er sich nun gegen Varus stellte, war nicht mal überraschend. Bella wusste, was Varus meinte. Es ging nicht mal darum Sandra wegen ihr eins aus zu wischen. Es war nun mal eine Tatsache, das Sandra in diesem Moment das schwächste Glied der Kette gewesen war. Sie hätten Ronans Kraft gebrauchen können, um das Wesen wieder ein zu sperren.
"Ronan ... Ich gebe es nicht gern zu, aber wenn ich verletzt gewesen wäre, hättet ihr mich auch besser besetzen lassen können. Es ehrt dich, das du dich vor sie geschmissen hast, aber Magie kostet Kraft. Sie zerrt an deinen Energien. Wenn du verletzt bist, wird dein Körper alle Kraft brauchen, sich zu heilen, den Schmerz zu bekämpfen und vielleicht die Ohnmacht, je nachdem, was für eine Wunde du hast. Das ging nicht gegen Sandra. Er hätte es genau so ausgedrückt, wäre ich es gewesen."
Das wollte sie ja nur mal klar stellen. Varus würde nie zu lassen, das ihr was geschehen würde. Er hätte eingegriffen, wenn es nötig gewesen wäre.

Ronan sah nun zornig zu Bella. „Mir ist scheißegal, zu wem er das gesagt hätte.“ Varus ließ ihn los. „Hier geht es nicht um dich! Er setzt uns absichtlich Gefahren aus, die uns schaden. Sandra ist verletzt. Das war unnötig!“ Varus sagte nun: „Ich setzte euch Gefahren aus, damit ihr lernt damit umzugehen. Wenn dir das immer noch nicht aufgegangen ist, bist du dümmer, als ich angenommen habe.“ Ronan ballte die Fäuste. „Du kannst aber auch gerne gehen, wenn dir meine Methoden nicht gefallen. So einfach ist das.“
Malik stützte gerade Stan, der sich auch ziemlich verausgabt hatte. „Aber, wieso müssen sie immer so extrem vorgehen?“ Varus stieß die Luft aus. „Ganz einfach: Weil ihr dort draußen auch keinen doppelten Boden und Sicherheitsnetze habt. Ihr müsst erfahren, wie es ist verletzt zu sein und trotzdem einen kühlen Kopf zu behalten. Ihr müsst lernen, wie es ist, dem Tod ins Angesicht zu blicken oder einen Kameraden sterben zu sehen. Nun, fast zumindest. Wenn ihr es nämlich dort draußen zum ersten Mal erlebt lähmt es euch und ihr sterbt.“
Sie alle senkten ihre Blicke auch Ronan. ER hatte dem Tod ins Antlitz geblickt. Und er hatte ein Trauma davon. Varus sah Ronan an und dieser meinte. „Verstehe. Ich hielt sie für ein rücksichtsloses Arschloch, aber… ich verstehe den Ansatz. Ich halte es dennoch nicht für richtig.“ Varus beugte sich leicht nach vorne und legte die Hand auf Ronans Schulter. „Ohh, aber ich BIN ein rücksichtsloses Arschloch und mir ist scheiß egal, was du von meinen Ansätzen hältst.“ Er packte nun Ronans Handgelenk und verdrehte es schmerzhaft, ohne aber ihm echten Schaden zuzufügen. „Und wenn du nochmal die Hand gegen mich erhebst, wechselt sie den Besitzer, klar so weit?“

Nun Bella brauchte diese Extreme nicht wirklich. Sie hatte so oft in Schießereien gesteckt, Kollegen sterben sehen und war ja auch darin ausgebildet. Das hatte sie den Anderen Voraus. Allerdings waren die Arten, auf die sie hier sterben konnten deutlich Andere. Eigentlich war sie doch auch nur wegen Varus dem Orden bei getreten. Was Varus dann aber mit Ronan machte, ließ Bella wirklich verzweifeln. Sie durfte Varus hier nicht zurecht weisen. Das würde sie Zuhause machen müssen. Sie durfte ihm hier auf keinen Fall seine Autorität nehmen, oder in Frage stellen. Keiner von ihnen wusste, wie liebevoll und gutmütig er war, wenn sie Zuhause waren. Das er hier so hart und rücksichtslos war, hatte schließlich auch einen Grund. Hier bevorzugte er sie auch nicht, aber das war ja auch ok. Sie wollte es auch nicht anders. Sie hatten die Aufgabe gemeistert. Zeit sich aus zu ruhen. Für Heute sollte der Unterricht wohl gegessen sein. So erschöpft wie alle waren, würden sie heute eh nichts mehr auf die Beine stellen können.

Da hatte sich Bella jedoch gehörig geschnitten. Ronen spürte regelrecht, wie Varus Magie in ihn einfloss. Es stärkte ihn und er sah ihn völlig verwirrt an. „Ihr habt den Schemen zurück in die Kiste gesperrt. Aber…“ Er sah, dass Bella mit heilen fertig war und Sandra bedankte sich auch bei Bella. „… wenn ihr dort draußen seid, solltet ihr wachsamer sein. Rings im Raum herum standen nun kleine Chaoskreaturen, die nur darauf warteten anzugreifen. Varus ließ Ronan hoch und dann schwebte er in die Höhe, außerhalb der Reichweite der Kreaturen. Sie sahen aus wie kleine Goblins und an sich waren sie leicht zu besiegen, das hier waren aber um die 30 und nun stürzten sie sich auf sie. Ronan rief: „Schutzschilde um die Zauberwirker und die Kiste!! Verteidigt Bella und Laura!“
Varus ah dem ganzen zu. Es war, wie bei der letzten Schlacht. Laura gab Anweisungen mit ihrer Kampfmeditation und Ronan brüllte Befehle. Alle spielten wunderbar zusammen und obwohl sie erschöpft waren, schienen sie ein eingespieltes Team. Selbst Bella. Er war zufrieden. Die Monster lösten sich in feinen schwarzen Staub auf. Sie besiegten die Wesen innerhalb von zehn Minuten mit Waffengewalt und Zaubern und waren danach richtig erschöpft, aber unverletzt. „Sehr gut. Das nächste Mal weniger lamentieren und einfach mal konzentrieren. Schluss für heute.“
Er stieg von der Decke herab und stand da nun. „Morgen sehen wir uns wieder im Klassenzimmer. Übt fleißig an eurer Magiekontrolle.“

Bella war einfach nur noch erschöpft. Sie wollte nur noch raus und Heim zu den Kindern. Vielleicht noch Abendessen, etwas büffeln und dann ins Bett. Sie verließ mit den Anderen das Klassenzimmer und wartete dann auf ihren Verlobten, der hoffentlich schnell ein Portal nach Hause erschaffen würde. Magiekontrolle. Zuhause würde sie es sicher üben. Die Frage war nur, würde sie das heute noch hin bekommen? Sie musste es schaffen. So einfach war das. Es war ein gutes Team, das wusste sie und es war auch gut sich auf jeden von ihnen verlassen zu können. Sandra war nicht gerade Bellas Favorit, aber sie hatte sich wenigstens bedankt, dafür das Bella sie geheilt hatte. Als Varus nun endlich kam, sagte Bella nichts. Sie lächelte nur müde und wartete. Die Kinder waren sicher auch schon zuhause. Wenigstens ein bisschen Zeit wollte Bella schon noch mit ihnen haben.

Ja, Varus kam irgendwann auch aus dem Zimmer. Er hatte zuvor den Schemen noch sicher wieder weggesperrt. Vielleicht würde er ihn später noch einmal verwenden. Er sah Bella an. „Na? Müde?“ Sie konnte es kaum leugnen. „Du hättest gleich das Band verwenden sollen.“ Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und küsste sie. Dabei spürte sie, wie die Kraft zu ihr zurückkam. „Sollen wir?“ Bella wollte ein Portal haben, aber sie konnten nicht einfach im Keller auftauchen. Die Kinder waren schon zuhause.
Kain lief gerade über den Flur. Es schien ihm und Leonora gut zu gehen nach dem letzten Einsatz er kam zu Bella und Varus und sagte: „Danke, dass du uns gerettet hast, Varus.“ Das wollte er schon eine Weile los werden. Varus sah ihn von der Seite ein. „Ich habe nicht euch gerettet.“ Kain sah ihn nur ausdruckslos an. Er meinte darauf hin: „Selbst wenn es nur ein Versehen war. Danke.“ Damit ging er wieder.

Es tat gut, neue Kraft von ihrem Liebsten zu erhalten. Sie fühlte sich erfrischt und ... nun ein Portal war nun auch nicht mehr nötig, weil sie ja nun mal nicht mehr so erschöpft war. Bella liebte es, wenn er sie so hielt und an sah. Es war irgendwie wirklich schön. Kain kam an. Zum Glück ging es ihm gut und Leonora offenbar auch. Natürlich ließ Varus wieder den Arsch raus hängen, aber Bella wusste ja, das er nicht gerade sehr gut auf den Orden zu sprechen war. Bella machte das ja auch nur seinetwegen mit. Als Kain weg war, sah sie Varus ein wenig forschend an.
"Das war wohl der Nebeneffekt, als du mich da raus geholt hast, hm? Weißt du ... sie sind nicht alle schlecht. Es ist deine Sache was du zu ihnen sagst, oder wie du dich ihnen gegenüber verhältst, aber ich finde, das es eine sehr schöne Geste ist, das er sich bedankt hat. Du kannst nicht immer da sein, um irgendwem den Arsch zu retten, aber es gibt ihnen schon ein gutes Gefühl, das du aufgetaucht bist und sie MIT gerettet hast. Machs ihnen nicht immer kaputt, oder willst du so unbedingt als Arsch des Ordens da stehen?"
Sie meinte es nicht böse, aber sie fand es auch wirklich schade, das er sich oft so fies verhielt.

Varus hielt Bella ja immer noch zumindest nah bei sich und lauschte ihren Worten. „Liegt in meiner Natur.“, sagte er nur. Sie sah ihn forschend an und er seufzte leicht. „Ich helfe ihnen hier. Als „Lehrer“. Sollen sie sich damit zufriedengeben.“ Sie liebte ihn ja auch trotz allem. Einen Charakter änderte man nicht einfach so und sie wussten, dass sie sich im Notfall auf ihn verlassen konnten.
Und wenn man vom Teufel sprach: „VARUS!!“ Specter kam um die Ecke gerauscht und Varus sah ihn merkwürdig an. „Ein Notfall!“ Varus sah ihn missmutig an. „Was denn?“
„Wir brauchen deine Hilfe!“ Varus sah gespielt auf die Uhr. „Geht das nicht ohne mich? Was IST denn?“ „Chaoskreaturen!“ Varus wartete, ob noch was kam. Er fragte sich schon, was so dringend sein konnte. „Sie werden angeführt.“ „Wovon? Muss ich dir alles aus der Nase ziehen?“ Specter schüttelte leicht den Kopf. „Keine Ahnung, vielleicht sollte die Frage lauten: Von wem?“ Varus Augen weiteten sich leicht. „Was?“ Er schien nun auch etwas zu erschrecken. „Er sah zu Bella und Ronan kam nun angelaufen. Er fragte: „Werden alle mobilisiert?“ Varus sah Ronan kurz an, dann packte er Specter and er Schulter: „Nein.“, sagte er eindringlich. „Aber wir können helfen.“ Varus sah ihn ernst an. „Ihr seid noch nicht so weit!“ Dean war wohl hin und hergerissen. „Dean, sie haben den ganzen Tag mit der Magie geübt!“
„Wir sind bereit!“, beharrte Ronan.

Natürlich kam wieder was. Bella sah schon recht alarmiert auf, als sie Specter nach Varus rufen hörte. Auch Ronan kam schon wieder dazu. Er beharrte darauf, sie seien bereit, aber Varus sah es anders. Mal abgesehen davon, das Varus Bella möglichst aus jedem Mist raus halten wollte, fand Bella ehrlich, das sie zwar klar kamen, aber nicht die nötige Erfahrung mit Magie hatten, um erneut in eine Schlacht zu ziehen.
"Ronan ... Ich glaube nicht, das wir das schaffen. Wir haben durch Varus das letzte Mal überlebt und auch nur, weil er mich da raus geholt hat. Nur weil wir jetzt diesen Schemen und die Anderen Kreaturen besiegt haben, heißt das nicht, das wir es im Ernstfall auch schaffen."

„Wie lange sollen wir noch warten?“, fragte Ronan nun. Varus sah ihn von oben herab an. „So lange, bis ihr bereit seid.“ Ronan ballte die Fäuste. „Wir werden ihrer Ansicht nach NIE bereit sein! Weil sie SIE“ und er deutete auf Bella, „aus allem raushalten wollt! Wieso sind wir zum Orden gekommen, wenn wir nicht mit eingreifen dürfen?“
„RONAN!“, donnerte Varus und angesprochener sah ihn erschrocken an. „Ich verstehe deinen Wunsch nach Rache.“ Ronans Augen wurden größer. „Das… das ist nicht…“ Varus schnitt ihm aber das Wort ab. „Ich verstehe ihn sehr gut, aber an wem willst du dich rächen, wenn du tot bist?“ Dean ließ das alles einfach laufen und hielt sich zurück. Er wollte auch sehen, wie Varus mit seinen „Schülern“ umging. „Aber… wir können die Nachhut machen! Das haben wir schon getan.“ Varus schüttelte den Kopf. „Die Nachhut… hat das letzte Mal gut geklappt.“ Ronan sah ihn nun angriffslustig an. „Wenn wir nicht gewesen wären, wären viele Ordensmitglieder jetzt tot!“ Varus sah ihn nun von der Seite an. Nun ja. Vornehmlich lag das doch wohl eher an Varus. Er verschränkte die Arme. „Ihr werdet eure Chance bekommen, aber dort wird eine mächtige Entität sein, der ihr nicht das Wasser reichen könnt.“
Auch die anderen kamen nun nacheinander in den Gang gelaufen und Varus sah sie verwirrt an. „Wenn wir zusammen kämpfen, können wir uns um kleinere Wesen kümmern oder Einwohner evakuieren.“, erklärte Joy nun.

Bella sah schon, was Ronan meinte. Er war ungeduldig und wollte unbedingt helfen, aber das hier war wirklich eine heikle Sache. Sicher, Joy mochte recht haben mit ihrer Annahme, sie könnten anderen Zivilisten helfen oder eben kleinere Wesen bezwingen, aber was, wenn diese eben so, wie sie selbst, durch eine Entität mit Kraft gespeist wurden, wie sie selbst heute von Varus? Er war doch wohl der Experte auf dem Gebiet. Bella war sich nicht sicher, auf welcher Seite sie sich schlagen sollte- Auf der einen Seite wollte sie Varus nicht in den Rücken fallen, auf der Anderen aber ihren Freunden und Teamkollegen nicht.
"Also ... wenn wir uns um die Zivilisten kümmern, könntet ihr euch doch auf die Angriffe und die Verteidigung konzentrieren,"
pflichtete sie Joy bei, ließ dabei aber die Möglichkeit sich um kleinere Kreaturen zu kümmern aus. Nur weil sie klein waren, hieß es ja schließlich nicht, das sie auch schwächer waren, als die Großen.

Varus‘ Kiefer spannte sich an. Super. Jetzt hatten sie Bella Flausen in den Kopf gesetzt. Ganz toll. Er schwieg einen Moment und Specter sagte: „Ich vertraue auf dein Urteil Varus.“ Varus sah zu Dean und er schien überrascht darüber. Ronan und die anderen standen nun vor ihm und Bella … Er empfand es nicht so, dass sie sich gegen ihn stellte. Sie hatte ein Recht auf ihre eigene Meinung und dass diese mit seiner häufiger kollidierte, war ihm nichts unbekanntes mehr. Er sah auf den Boden, atmete einmal tief ein. Sie hatten keine Zeit für große Diskussionen.
„Ich kann euch nicht beschützen.“ Sie senkten die Köpfe. Sandra sagte nun: „Bella hat Recht. Wir konzentrieren und nur auf die Evakuation und die Verteidigung. Malik ist Portalmagier. Wenn es zu brenzlig wird, verschwinden wir.“ Als ob. Varus sah die Gruppe an und schließlich sagte er: „Also fein…“ Die Gesichter hellten sich auf. Dean sagte: „Gut. Ihr bildet einen ganzen Zug. Ihr werdet die Nachhut sein und nur die Zivilisten evakuieren. Vermeidet Feindkontakt und denkt daran, dass eure Sicherheit vor geht.“
Varus sah zu Bella. Er sah nicht erfreut aus, aber er war nicht wütend auf sie, nur besorgt. „Versprich es mir.“ Er meinte, dass sie fliehen würden, wenn es erforderlich wäre.

Und schon ging es los. Varus folgte Dean und er Orden wurde mobilisiert. Ronan führte das Team und auch andere Gruppen von neueren Mitgliedern waren da, allerdings wurden sie auch von älteren geführt. Und sie waren auch nicht ganz so „frisch“, wie Bellas Kameraden.
Varus war bereits verschwunden und schließlich konnte auch Bellas Team endlich los. Was sich ihnen bot war atemberaubend und erschreckend. Es war eine Kleinstadt, die angegriffen wurde. Der Orden hatte einen Bannkreis erschaffen, der den Kampf in eine andere Dimension transportiert hatte und die Bannstrahler hatten alle Hände voll zu tun, diesen Kreis zu halten. Im Himmel kreisten Chaoswesen, aber auch Varus und eine Kreatur. Zu Bellas Überraschung trug Varus eine Rüstung. Sie war strahlend schön.
Trotz des Bannkreises waren hier Zivilisten hereingeraten, die nun zur Gedächtnisveränderung in den Orden gebracht werden mussten. "Bleibt zusammen! Laura! Lagebericht!" Sie stand da. Sie hatte riesige Augen und zitterte am ganzen Leib.

Wenigstens durften sie etwas helfen. Zusammen würden sie es schaffen. Bella sah Varus an. Sie wusste genau, was er meinte.
"Ich verspreche es dir. Solange du da nicht drauf gehst, denn dann weiß ich nicht, was mich noch halten könnte."
Sie bereiteten sich vor und schließlich ging es los. Bella war mit bei ihrem Team. Sie sollte3n die Zivilisten evakuieren und zur Gedächtnisveränderung in den Orden bringen. Ronan wollte einen Lagebericht, nur war Laura offensichtlich starr vor Angst. Sie ging zu ihrer Teamkollegin und scheuerte ihr eine. Sie war sonst die, die freundlich und hilfsbereit war, aber in dieser Lage brachte das kaum was.
"Reiß dich zusammen Laura! Du wusstest auf was du dich eingelassen hast! Ohne dich sind wir aufgeschmissen, also los!"
Später würde sie sich wohl dafür entschuldigen aber jetzt hatten sie für so etwas einfach keine Zeit. Sie mussten Handeln und das bevor sie angegriffen oder Zivilisten verletzt wurden.