Varus Mo März 15, 2021 11:21 am
Lucian sah die anderen an und sagte dann bestimmt und mit klarer, fester Stimme: „Wir müssen hier raus!“ WENN es wirkliche ein Erdbeben war, wären sie draußen deutlich sicherer. Zoey klammerte sich an ihre Mama und Lucian schnappte sich einfach Zyras Hand. Seine kühle Hand schloss sich bestimmt und dennoch sanft um ihre Hand. Sein Griff war fest und irgendwie erschien es ihr, als könne diese Hand viel Sicherheit gewähren. „Kommt schon!“, forderte er und lief schon los.
Unten im Keller Hatte Lucius sich direkt in Kampfhaltung gegeben. Auch er beherrschte Magie. Besonders auch solche, die mit Blut zusammen hing, aber auch so war er ein großartiger Kämpfer. Er sah dass jemand durchs Portal geflogen kann, was sich im Zimmer geöffnet hatte, wie eine blutige eitrige Wunde. Er erkannte das Wesen, als Astaroth. Nach kurzer Zeit sah er auch Varus, wie er durch das Portal sprang, sich direkt umdrehte und die Hände gegen den Riss stemmte. Die Luft wurde drückend heiß und der Druck nahm zu. Varus Kleidung, die er wohl mal angehabt hatte, war regelrecht zerfetzt. Er hatte die Zähne gefletscht und schrie leise auf. „Zurück!!“, befahl er in das Portal, durch das unzählige Chaoswesen dringen wollten. Kurz hatte er sich gefragt, wie er in drei Teufels Namen dazu kam, HIER ein solches Portal zu schaffen. Mit einem letzten kurzen Schrei schloss er dieses unheilige Portal und eine gewaltige Druckwelle erschütterte den Raum, das Haus, ja die halbe Straße. Mit einem keuchenden „UFF! Und einem feuchten Klatschen, wurde er gegen die Wand geschmettert. Er fiel herab, wie eine an der Wand erschlagene Fliege und blieb zitternd liegen. Er spuckte Blut und sah zu Astaroth, der leblos im Zimmer lag. Er kroch auf ihn zu und Lucius eilte ebenfalls zu dem Chaoswesen. „Er lebt noch! Gerade so vielleicht...“, sagte er zu Varus, der weiter auf ihn zu kroch. „Ugh...“, machte er nur und streckte die Hand nach Astaroth aus. Lucius schaltete und zog Astaroth nun vorsichtig zu Varus, der ihm die Hand auf die Brust legte. Einen unendlich langen Moment schien nichts zu passieren und dann leuchtete goldenes Licht über Sebastians Brust. Dieser tat einen keuchenden Atemzug und Varus verdrehte die Augen und wurde direkt bewusstlos. Lucius prüfte Varus Zustand und auch den von Astaroth, der die Augen weit aufgerissen hatte und keuchend zu realisieren schien, dass er noch am Leben war. Er sah verstört zu Varus und hielt die Hand auf seine Brust.
Lucius legte Varus auf die Liege in der Mitte des Raumes und es kostete ihn alle Überwindung, nicht wahnsinnig von dem Blutgeruch zu werden, den er verströmte. Seine Kehle brannte wie Feuer und er hielt die Hand vor den Mund. Aber seine Augen leuchteten intensiv und rot. „Was... ist mit ihm?“, wollte er wissen und Sebastian brachte sich in seine menschliche Form. Er konnte nicht wirklich sprechen. Das Beben hatte jedenfalls schnell aufgehört.