Nightingale

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Nightingale

Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 7 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 1:29 am

    Liam sah auf, als es klopfte. Er steckte die Feder ins Fass und reif leise und ruhig: „Ja, bitte!“ Aya kam nach einer kurzen Warnung auf eine Störung herein und Liam sah sie fragend an. Sie erklärte sich auch sogleich und Liam legte den Daumen ans Kinn. „Hm… Alleine sagt du? Wieso?“ Natürlich war ihm das Wieso eigentlich vollkommen egal und so fuhr er weiter fort. „Alleine ist es sehr gefährlich dort draußen. Ich stelle seine Fähigkeiten nicht in Zweifel, aber alleine ist man sehr anfällig für Halluzinationen.“ Oh ja. Liam konnte davon ein Lied singen. Wie auch immer. „Ein Suchtrupp kommt nicht in Frage. Wenn Ausgehverbot besteht, können wir keine Truppe aufstellen.“ Dann sagte er etwas ähnliches wie Ragnar: „Aber was wir in unserer Freizeit tun, geht niemanden etwas an nicht wahr?“
    Kain hatte schon von allem Wind bekommen und stand gerade in der Tür, wobei er sagte: „Und wenn eine zufällige Anzahl von Leuten ganz zufällig ein Mitternachtspicknick auf der falschen Seite der Mauer veranstaltet…“
    Liam nickte. Aber eigentlich war eine Suchaktion aussichtslos. Sie mussten es jedoch riskieren. Also taten sie es. Liam, Kain, Aya, Leo und Cana machten sich also auf zum Tor. Die Wachen dort standen zwar herum, aber als die jungen Menschen ankamen, wurden ihnen einfach die Tore geöffnet. Das musste Lanaras Werk sein. Stumm traten sie hinaus. Cana und Leo hatten ihren Fuß bereits auf dieses Land gesetzt und auch Liam war hier schon gewesen, was jedoch niemand ahnte. Für Kain und Aya war es etwas ganz neues.
    „Bleibt zusammen. Wenn euch etwas auffällt, dann sagt es sofort, damit wir entscheiden können, ob wir es alle sehen.“ Damit gingen sie nun im Schutze der Nacht los.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 1:38 am

    Aya hätte Liam küssen können, als er ihr so bei stand. Er war wirklich ein toller Kerl und sie hoffte, er würde auch weiterhin bei der Truppe bleiben. Kain war natürlich auch mit von der Partie, eben so wie Leo und Cana. Das war großartig. So musste es sein. Zusammenhalt, um auch einen Einzelnen zu retten. Liam würde sie anführen. Zusammen gingen sie zum Tor und marschierten einfach so hinaus. Lanara liebte ihren Sohn und sie wusste, ohne Hilfe würde sie ihn vielleicht nicht wieder sehen. Aya hatte nicht vor ohne Drakon zurück zu kehren. Es gefiel ihr hier draußen nicht sonderlich gut. Sie fand es sehr bedrückend und sehr ... finster. Zum Aufklärungstrupp hätte sie nie gehen können. Gelegentlich würde sie sicher hier raus müssen, allein um dem Aufklärungstrupp unter die Arme zu greifen, aber dauernd wollte sie hier nicht raus. Kain schien auch nicht begeistert. Cana und Leo waren schon draußen gewesen und Liam ... nun er ließ sich, wie immer, nichts anmerken. Aya hielt sich dicht an Liam. Er war irgendwie der geborene Anführer. Vielleicht würden sie ja schnell fündig. So lange war Drakon hoffentlich noch nicht allein hier draußen.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 1:59 am

    Es war ja schon Mitternacht und entsprechend Dunkel war es schon. Sie liefen trotzdem erst mal ins Tal hinein und suchten sich dort ein mögliches Versteck. So nah an der Mauer, waren in der Regel keine Feinde, aber in letzter Zeit, schienen die Schattenwesen ja ein wenig verrückt zu spielen. Sie teilten die Wachen ein und rasteten bis zum ersten Sonnenstrahl. Liam hatte die letzte Wache übernommen und weckte nun alle. „Wir sollten schnellstmöglich los.“ Leo streckte sich gerade: „Was immer Drakon vor hatte. Er kennt sich besser aus, als wir alle zusammen. Sicher weiß er längst, dass wir ihn suchen und versteckt sich.“ Liam sah zu Leo herüber und legte wieder den Daumen und die Faust ans Kinn. Er nickte und sagte: „Da hast du vielleicht Recht, aber ich glaube das nicht. Was immer Drakon Dracaris ist, ein Idiot jedenfalls nicht. Er ist der Beste aus eurem Jahrgang und deshalb weiß er, wie gefährlich es hier draußen sein kann. Ihr beide, du und Cana, ihr seid noch in der Ausbildung. Kain und Aya, haben kaum Erfahrung und ich…? Nun das steht auf einem anderen Blatt. Demnach glaube ich, WENN Drakon wissen würde, dass wir ihn suchen, würde er sich zeigen und uns weg schicken. Er würde unser Leben nicht sinnlos in Gefahr bringen.“ Cana nickte und pflichtete dem bei. „Er achtet auf seine Kameraden.“
    Sie liefen also los. Bisher gab es kaum eine andere Wahl, als der Schlucht hinab zu folgen. Sie würde bald ansteigen und den Hügel bilden. Dort angekommen hielten sie kurz an und ließen den Blick über diesen unglaublichen Landstrich streifen. Kain sah sich ein wenig um und schließlich sagte er: „Hey Leute… ist das… Blut?“
    Er wischte mit dem Finger über den Boden. Und zwar eine ganze Menge davon. Liam sah sich die Stelle an. Tatsächlich war es wirklich viel Blut und Liam erklärte nüchtern: „Schattenwesen bluten nicht.“ Cana nahm die Hand vor den Mund. „Dort… drüben!“ ihr Finger deutete zittrig auf einen Rucksack. Er war zu aber er sah aus, wie einer vom Aufklärungstrupp. Ganz so, als sei er abgestellt worden um demnächst ein Lager zu errichten.
    „Das… glaube ich nicht!“, sagte Leo. „SO nah vor der Mauer?! Nein, das glaube ich nicht! Wir bilden uns das ein! Drakon würde sich niemals überraschen lassen. Er hat Schattenwesen bereits aufgespürt, noch bevor wir anderen sie gesehen haben! Das ist unmöglich!“
    „Komm runter!“, rief Kain und gab Leo eine Kopfnuss mit der Faust. „Es gibt bestimmt eine logische Erklärung. Ganz sicher kommt er gleich hinter ’nem Stein hervor und ruft Überraschung! Wirst sehen!“
    „Das glaube ich nicht.“, erklärte Liam wieder sachlich. „Das Blut ist schon getrocknet, es muss gestern Nacht passiert sein. Weit vor Mitternacht. Er ging ein Stück weiter. „Hier ist noch was.“ Es war eine kleinere Blutlache. Eigentlich nur ein paar tropfen. Liam sah noch einmal zu dem anderen Blut und sagte dann: „Es sieht aus, als sei er hier zu Boden gegangen. Dann deutete er auf die Schleifspuren auf dem Boden. „Dann dort hin gezerrt worden, um dann…“
    „Nein! Er wurde nicht gefressen!“, protestierte Cana und Liam schwieg. „Wir suchen weiter!“
    „Jeder Schritt tiefer hinein, bringt uns alle in Gefahr. Das hier ist eindeutig! Schattenwesen bluten nicht!“ Er wiederholte seine Aussage vom Beginn damit.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 2:11 am

    Aya vertraute Liam sehr. Er schien zu wissen was er tut. Sie rasteten in einem Versteck nahe der Mauer. Aya konnte nicht wirklich schlafen. Sie war viel zu aufgedreht, um hier draußen ein Auge zu zu bekommen, auch wenn jemand wachte. Irgendwann fand sie dann doch Schlaf, wenn auch eher unruhig. Als Liam sie alle weckte, sprang Aya gleich auf. Sie wollte nichts weiter, als Drakon finden. Wer wusste denn schon, was ihm hier draußen alles passieren konnte? Sie liefen weiter. Natürlich wäre Drakon längst aufgetaucht um sie weg zu schicken. Er war immer auf die Sicherheit Anderer bedacht. Bis her hatten sie keine Spuren gefunden, doch dann ... Blut. Aya wurde ganz blass. Das war nicht wenig Blut und es würde sicher keinem Schattenwesen gehören. Cana fand auch noch den Rucksack. Das musste Drakons sein. Er war bestimmt hier gewesen. Dieser Schwachkopf. Ayas Herz klopfte so stark, als wolle es ihre Rippen sprengen. Cana war, für ihre verhältnisse, aufgelöst. Aya legte ihr eine Hand auf den Arm.
    "Ich glaube auch nicht, das er gefressen wurde. Wir werden den Spuren folgen müssen."
    Sie sah zu Liam.
    "Und was wenn es gar kein Schattenwesen war, welches ihn angefallen hat? Vielleicht gibt es auch Andere hier draußen, die nicht zur Festung gehören."
    Nun nachgewiesen war es jedenfalls bisher nicht, das hier draußen nicht auch Menschen lebten.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 2:25 am

    Das stimmte natürlich. Hinter der Mauer war es nahezu unmöglich irgendwas zweifelsfrei nachzuweisen. Liam sah Aya an und sagte: „Wenn es hier draußen Menschen gibt, dann würden sie keine Menschen anfallen, meinst du nicht? Gibt es hier draußen nicht schon genug Gefahren?“ Aber möglich war natürlich alles. Den Spuren folgen. Das sagte sie so leicht. Sie sahen sich noch einmal alle um. Leo lugte gerade über den Hügel und sagte dann: „Wir sollten uns das da unten mal ansehen!“
    Als die anderen nun auch schauten, sahen sie dort unten ebenfalls rotbraune Verfärbungen. Sie stiegen hinab und tatsächlich lag dort ebenfalls Blut. Auch schon eingetrocknet. Liam sah wieder hinauf. „Was geht hier vor?“ Er sah wieder auf den Boden. „Selbst wenn das hier ebenfalls von Drakon sein könnte, wie ist dann sein Körper von dort nach hier gekommen?“
    „Jetzt hör doch mal auf, so zu reden!“, sagte Leo. „Ich glaube nicht, dass er tot ist!“ Liam sah ihn ungerührt an. „Es ist ganz egal, was du glaubst oder ich glaube. Das hier sind unwiderlegbare Fakten und ich ziehe nur die Wahrscheinlichste Möglichkeit in betracht.“ Leo baute sich vor ihm auf. „Ach ja? Dann kennst du ihn schlecht. Er würde sich niemals einfach so überfallen und zerreißen lassen.“ Liam schien ein Gedanke zu kommen, wie er kurz aufschaute. „Das ist es. Vielleicht hat ihn etwas auseinander gerissen und ein Teil ist hier her geflogen.“ Leo sah ihn erst überrascht dann entsetzt und dann zornig an. „Halt den Mund!“ Er holte aus, aber Kain hielt ihn spielend fest. „Das reicht jetzt, Leo. Wir werden ihn oder seine Überreste finden. Dann wissen wir es genau. Bleib bitte ruhig.“ Auch Cana sah Liam sprachlos an. Hatte er denn wirklich gar keine Gefühle? Er erinnerte sie nun auch sehr stark an Drakon. Wie hätte er wohl in dieser Lage reagiert?

    Wie auch immer er reagiert hätte. Er wachte jetzt jedenfalls auf. Er war gefesselt, wie ihm sofort bewusst wurde und er war nahezu nackt. Was war denn hier los. Er blickte sich um. Sein Gehirn spielte Gummiball, solche Kopfschmerzen hatte er. Seine Arme waren fest an seinem Körper gefesselt und er hing über einem… nu es sah aus, wie eine Art Kreis. Etwas Magisches?
    Er stöhnte leise. Niemand war zu sehen und der Kreis unter ihm pulsierte langsam und im immer gleichen Takt. Er hing etwa fünf Meter über dem Boden und er hatte schlimme Kopfschmerzen. Er schloss die Augen kurz und zappelte dann etwas. Dabei stöhnte er abermals. Wer immer das hier getan hatte, hatte seinen Körper nicht gerade nett behandelt.
    Er blickte an sich herab, um festzustellen, ob er irgendwie verletzt war. Zumindest war es nichts Offensichtliches. Dennoch hatte er Schmerzen. „Was zum Teufel ist das hier?“, fragte er sich selbst und versuchte sich von den Fesseln zu befreien.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 2:32 am

    Aya musste ebenfalls einsehen, das die Wahrscheinlichkeit Drakon lebend zu finden sehr gering war, doch wie Leo, glaubte sie nicht, das Drakon sich einfach so hätte überrumpeln lassen. Da hätte schon jemand sehr geschickt anschleichen müssen. Auch die Theorie, das jemand Drakon zerrissen hatte, teilte sie nicht, dafür aber etwas anderes.
    "Und was wenn jemand hier einfach nur Spuren mit Tierblut gelegt hat, um uns von der eigentlichen Fährte ab zu bringen?"
    Nun wäre doch möglich, das jemand hier draußen irgendwas zu verbergen hatte und ahnte, das man nach Drakon suchen würde.
    "Vielleicht ist das nicht Drakons Blut. Wer immer das hier war, er hat ganze Arbeit geleistet. Wir sollten weiter suchen. Irgendwo muss wenigstens eine Spur von ihm sein."
    Sie würde nicht aufgeben und selbst wenn sie ihn allein suchen müsste.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 2:45 am

    Bloß wo sollten sie anfangen? Liam glaubte nach wie vor nicht, dass das nicht Drakons Blut war, aber nun ja. Er behielt es dieses Mal für sich. Er sorgte sich auch um den armen Tölpel, aber sich so große Sorgen zu machen würde doch nur ablenken! Wie auch immer. Sie suchten die Gegend weiter ab, fanden, aber keine wirklichen Spuren. Als sei er einfach davon geflogen.
    „Wir sehen dort oben noch mal nach.“, sagte Liam und nachdem sie erneut herumgesucht hatten, fand Aya ein kleines Bluttröpfchen, was vom Tatort weg führte. Nachdem sie noch ein weiteres gefunden hatte, war sie sich sicher. Die anderen kamen an und schließlich folgten sie der Spur aus kleinen Tröpfchen. Jetzt einen Spürhund dabei haben… Liam blieb die ganze Zeit wachsam. Weiter hineinzulaufen war wirklich gefährlich und jetzt wo sie die Blutstropfen hatten, glaubte er auch schon eher daran, Drakon noch in einem Stück zu finden. Aber was sollte das ganze denn? Unterwegs fanden sie Drakons Brustplatte. Auch sie wies Blutspuren auf. Allerdings nicht so viel, wie oben auf dem Hügel. Cana blieb ruhig. Sie musste sich zusammenreißen.

    Drakon hingegen schaffte es endlich eine Hand freizubekommen. Wer immer sich hier, diesen schlechten Scherz erlaubte… Drakon würde ihn zur Rechenschaft ziehen. Und diese verdammten Kopfschmerzen! Er versuchte das Seil abzufriemeln und schließlich ging eine Art Tor auf. Er tat wieder, als sei er bewusstlos, aber da er sich bewegt hatte, pendelte er leicht.
    Ein Schattenwesen war hereingekommen und machte irgendwas an dem Kreis. Eine weitere Schattenkreatur kam herein und Drakon öffnete ein Auge. Nur einen Spalt. „Ihr dummen Viecher!“ Er trat eines der Wesen zur Seite und es flog in den Kreis, wo es augenblicklich verrauchte. Ach du Scheiße! Zum glück bin ich noch nicht runter gegangen! Der Sprecher, hatte männlich geklungen, aber seine Stimme war mit einem unheimlichen Kreischen überlagert und er sah unglaublich Menschlich aus. Zumindest von seiner Statur her. Das war nicht gut. Von solchen Wesen hatte er nie gelesen oder gehört. Er musste hier lebend raus kommen um zu berichten!
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 3:16 am

    Aya konnte nicht aufgeben. Sie fanden zunächst nichts, gingen dann aber hinauf, wo sie noch einmal alles ab suchten. Endlich. Aya fand ein paar kleine Blutstropfen. Es schien doch eine Spur zu sein. Die Anderen kamen, als sie noch einen weiteren Blutstropfen gefunden hatte und so gingen sie weiter. Sie fanden Drakons Brustplatte, auf der ebenfalls ein wenig Blut verschmiert war. Aya hob sie auf und nahm sie auf der weiteren Suche mit. Sie zurück zu lassen, kam ja gar nicht in Frage. Cana blieb ruhig, doch innerlich musste sie eben so zittern und fürchten, Drakon sei etwas schreckliches zugestoßen, wie Aya auch. Wenn sie noch mehr Rüstungsteile fänden, würden sie Drakon hoffentlich wenigstens in Unterwäsche finden und retten können.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 3:35 am

    In der Tat fanden sie ein paar seiner Rüstungsteile. Eben so wie sein großes Krummschwert. Offensichtlich hatte man ihn davon getragen und er wurde wohl zu schwer, oder was sollte das? Hin und wieder fanden sie jedenfalls sein Blut.

    Drakon selbst hatte eine hässliche Kopfwunde, weshalb er erstens Kopfschmerzen hatte und zweitens eben jene Spur gelegt hatte. Der Kerl verschwand wieder aus dem Zimmer und Drakon sah sich erneut um. Er war in einer Höhle. Unter der Erde, wie er vermutete. Er löste seine zweite hand und schließlich turnte er so an dem Seil herum, dass er das straffe Ende um seinen Fuß wickelte, um sich selbst halt zu verschaffen. So konnte er nun den Knoten aufmachen, an dem Er fest gemacht worden war. Er pendelte hin und her und her und hin. Er wollte den Schwung nutzen, um nicht direkt IM Kreis zu landen. Er hielt sich als mit den Händen fest und als er gerade los lassen wollte, um möglichst weit außerhalb des Kreises zu landen, riss das Seil einfach ab. Drakon fiel nach unten und schlug dort unsanft auf. Der Kopfschmerz stieg auf ein Maximum und er war mitten im Kries gelandet, der nun heftiger Pulsierte. „Scheiße!“, Drakons Sicht verschwamm leicht und er glaubte Sterben zu müssen. Sein Körper brannte, als würde er in Flammen stehen. Jetzt bloß nicht schreien! Du willst heimlich entkommen, Drakon jetzt mach! Er kroch stöhnend und keuchend auf den Rand zu und mit letzter Kraft, schleppte er sich heraus. Er Kam einen Schmerzlaut von sich und erschlaffte. Es war vorbei…. Was zum Teufel war das hier?!
    Er versuchte sich aufzurichten, um zu entkommen. Aber gerade, als er es auf die Füße geschafft hatte, öffnete sich die Tür erneut. Eine Frau trat ein. Schön wie die Sonne aber mit so schwarzen Haaren, dass sie das Licht zu schlucken schienen.
    „Wie ich sehe, bist du so weit…“ Sie lächelte und streckte die Hand nach ihm aus. Er taumelte zurück und wich einem Geschoss aus, was ihn fast erwischt hätte. „Du bist wahrhaft würdig!“, freute sie sich und Drakon fiel nun doch auf seinen Allerwertesten. „Wofür?“, fragte er zäh und hielt sich den Kopf. Jetzt erst bemerkte er die hässliche Wunde. Er betrachtete sein Blut.
    „Wofür? Du wirst es sehen.“ Drakon sah gequält auf und als sie sich nun zu ihm herab kniete und hinter sich irgendwas heranwinkte, gingen ihm die Lichter erneut aus.

    Die Gruppe der Suchenden verfolgten die Spur so lange, bis es einfach zu Dunkel war. Liam wickelte einen Stein in etwas Stoff und legte ihn auf die Spuren, damit sie sie gleich wieder finden würden, am nächsten Tag. Cana konnte heute nicht schlafen und Leo war nicht sehr gut auf Liam zu sprechen, während Kain scheinbar kein Problem mit alle dem hatte. Er leistete Aya ein wenig Gesellschaft, als sie nun Wache hielt. „Wir finden ihn.“, beruhigte er sie. Liam lag zusammengeknüllt in seinem Zelt und sah aus eben jenem an den Sternenhimmel. Eine ganze Weile schwieg er und dann sagte er: „Falls wir ihn finden… wird er sicherlich nicht mehr der Selbe sein.“ Dann schloss er die Augen.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 3:49 am

    Keiner der Anwesenden ahnte auch nur, was Drakon gerade durch machte. Sie hatten seine Rüstungsteile mit genommen und waren schon eine ganze Zeit lang auf den Beinen. Alle waren müde, aber an Schlaf war kaum zu denken. Aya hatte die erste Wache und Kain leistete ihr Gesellschaft, während Liam in seinem Zelt lag und die Sterne betrachtete. Kain wollte Aya Mut zusprechen, doch Liam fand irgendwie immer Worte, die alles zu nichte machen. Aya sah verdutzt zu Liam herüber, dann zu Kain. Sie stand auf und ging zu Liam herüber.
    "Woher weißt du so viel hierüber? Wer soll er denn sonst sein, wenn nicht Drakon? Eigentlich bin ich kein Freund davon, jemandem seine Geheimnisse zu entlocken, aber DU bist so sehr verschlossen, das es einem weh tun kann."
    Sie sprach leise, um die Anderen nicht zu wecken. Die ganze Zeit über hatte sie das Gefühl, Liam wusste sehr viel mehr, als es den Anschein hatte und hier draußen schien es sich noch zu bestätigen.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 4:06 am

    Drakon kam erneut zu sich. Er spürte, erneut, dass er gefesselt war. Aber dieses Mal auf einem Tisch. Der Schmerz, der ihn durchzuckte, war schrecklich. Er war immer noch in der Höhle und war in diesem Kreis. Er schrie auf und riss an den Fesseln. Er konnte kaum atmen. Panik überfiel ihn für einen kurzen Moment, dann aber fasste er sich wieder. Er öffnete die Augen und irgendwie sah es für ihn so aus, als sei die Welt nun etwas heller als sonst. Er konnte perfekt sehen und blickte sich um. Dort stand die Frau wieder. Außerhalb des Kreises: „Was… macht ihr… mit mir?!“, wollte er angestrengt wissen.
    Sie brabbelte jedoch einfach weitere Formeln. Er sah auf seinen Bauch. Dort war eine seltsame Zeichnung. Symbole, die keinen Sinn ergaben. Zumindest nicht für ihn. Er schrie erneut auf, als diese aufleuchteten. Was… ist das?! Es tut so weh! „AUFHÖREN!“, schrie er schmerzerfüllt und seine Wangen liefen Tränen hinab, ehe ihm erneut das Bewusstsein entglitt.

    Liam drehte sich von Aya weg und sagte: „Ich bin nicht verschlossen.“ Kain guckte nun auch ins Zelt und sagte fröhlich: „Nein! Nur etwas schüchtern!“ Liams Wangen röteten sich, was ja aber zum Glück niemand sah. Er sagte erst mal nichts und Kain sagte: „Man sagt, er wurde von Schattenwesen aufgezogen.“ Liam erhob sich und sah nun wirklich zornig aus. „Das ist eine Lüge!“ Kain hob spielerisch die Hände und sagte: „Ich weiß ich weiß.“ Er grinste und Liam schmollte scheinbar. Das jedenfalls hatte nun alles geweckt und Liam sah nun wieder auf seine Decke. Er legte das Gesicht in die Hand und sagte: „Die Welt wie sie hier ist Grausam und in einem sind wir uns doch wohl einig. Drakon ist nicht freiwillig ohne seine Sachen losgezogen und er hat sich sicherlich auch nicht freiwillig ausgezogen, Es sei denn…“ Er sah nun auf. „Es sei den er ist verrückt geworden und wenn das der Fall ist, wird er nie wieder der Selbe sein. Ich glaube einfach nicht, dass es hier draußen so intelligente Wesen gibt.“

    Drakon wachte wieder auf. Er war nicht gefesselt. Er hatte keine Rüstung an und neben ihm lag Ayas Brief. Was? Er richtete sich auf und sah sich um. Er saß inmitten eines Steinfeldes. Seine Muskeln schmerzten, Sein Verstand war vernebelt und sein Kopf tat weh. Er versuchte aufzustehen und schaffte es gerade Mal auf die Knie.
    „Kalt…“, sagte er leise zu sich selbst. „So… kalt…“ Er sah auf den Brief. Was war passiert? Wieso war er hier nackt inmitten der Schwarzen Lande? Er hielt sich den Kopf und zuckte zusammen. Blut an seiner Hand und heftiger Kopfschmerz durchzuckte ihn erneut. Eine Erinnerung, die sich empor kämpfen wollte? Zu anstrengend! Er stöhnte und setzte sich wieder. Die scharfen spitzen Steine hatten leicht seine Knie aufgeschlitzt und Drakon beschloss, sich noch einen Moment hinzulegen. Was hatte er denn getrieben? WAS war geschehen? Er hatte sich mit seiner Mutter gezofft… oder besser er war unzufrieden über all das gewesen und jetzt? Welcher Tag war es? Er sah in die Sterne. Er war alleine aufgebrochen und dann? Was war dann geschehen? Drakon schloss die Augen und stöhnte abermals. Schließlich richtete er sich nun doch wieder auf und versuchte, wie auf rohen Eiern den Krater zu verlassen, in dem er sich befand. Den Brief hielt er dabei fest umklammert. Wieso war DER das einzige, was er noch hatte? Er sah über den Rand und stellte fest, dass er keine Ahnung hatte, wo er war. Weder konnte er die Mauer noch andere Markante punkte sehen. „Scheiße…“, sagte er und setzte sich wieder. Er starrte den Brief an und schließlich machte er ihn auf. Wenn er hier schon sterben sollte, konnte er wenigstens noch den Brief lesen…

    Liam und die Anderen waren derweil ganz woanders. Sie konnten nicht ahnen, dass sie ihre Spur ins Nichts führen würde, aber sie würden es früh genug merken. Nämlcih spätestens am nächsten Tag. Und sie konnten auch nicht ahnen, dass Drakons Handeln der Auslöser für weiter Ereignisse sein würde, die die Zukunft beeinflussen würde…
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 4:14 am

    Liam reagierte so wütend ... aber irgendwas musste doch mal gewesen sein, das er sich so gut zurecht fand. Sie gab ihm recht mit dem, was er gesagt hatte. Aya betrachtete ihn ganz ruhig.
    "Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Du scheinst mir so ... du schließt dich gern aus und bist so ruhig. Das mag den Anschein von Schüchternheit machen, aber ich sehe das anders. Ich denke das du in deiner kleinen Welt bleiben möchtest, damit dir niemand weh tun kann."
    Aya hatte das Gefühl, er wollte einfach keinen Schmerz mehr erfahren. Seelischen Schmerz und ließ sich deshalb nicht gern auf Andere ein.
    "Komm Kain. Wir lassen ihn in Ruhe. Wird Zeit, die Wache wieder an zu treten."
    Zusammen mit Kain setzte sie sich wieder hin, suchte die Dunkelheit nach diversen Gefahren ab und unterhielt sich dabei ein wenig mit Kain. Kain war immer fröhlich und immer gut drauf. Etwas, was sie an ihm schätzte, manchmal aber auch gehörig nervte.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 5:52 am

    Liam war nicht wirklich eingeschnappt und es stimmte so gar nicht, was sie da sagte. Was dachte sie sich eigentlich? Er sah ihr verdattert nach. Kain lachte sich innerlich halb tot und setzte sich zu ihr. Liam hingegen machte sein Zelt nun sogar zu. Er schien die Nase voll zu haben. Kain sah rüber zu Aya und erzählte: „Weißt du… Liam redet nicht gern über sich selbst, aber er hat sicherlich keine Angst davor verletzt zu werden.“ Er kicherte. Dann sah er hinaus in die Dunkelheit. „Ob es ihm gut geht?“ Er meinte Drakon und dann sah er zurück zum Zelt wobei er dann sagte: „Er sorgt sich auch um ihn. Er sorgt sich immer um all seine Kameraden. Auch wenn es nicht den Anschein haben mag. Jeder bedeutet ihm sehr viel.“ Dann wollte er lieber wieder schweigen. Er scharrte ein wenig mit seinem Fuß und blieb ruhig.

    Drakon hingegen entfaltete den Brief. Er las sich die Zeilen durch und dann las er es noch mal. Er sah in die Sterne und ließ sich dann auf den Rücken fallen. Er legte sich den Unterarm über die Augen, wobei er weiterhin den Brief fest hielt. Er konnte kaum glauben, was da in dem Brief stand.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 6:01 am

    Aya saß da neben Kain. Sie lauschte seinen Worten und erkannte natürlich, ihren Fehler.
    "Es tut mir leid. Vielleicht hab ich einfach nur zu vorschnell geurteilt. Immerhin wirkt er wirklich so. Man weiß kaum etwas von ihm, aber ... er ist ein netter Kerl."
    Sie sah hoch zu den Sternen.
    "Ich hoffe es. Er ist einfach ein wunderbarer Mensch, auch wenn er manchmal so gar nicht versteht, was um ihn herum geschieht."
    Ja, manchmal hatte Drakon wirklich Scheuklappen auf. Sie hatte nicht mehr an den Brief gedacht. Das Drakon in hatte und ihn lesen würde, ahnte sie ja nicht. Aya hoffte nur, das Drakon lebte und nicht zu schwer verletzt war.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 6:08 am

    Wie auch immer. Die jungen Menschen des „Suchtrupps“ setzten die Suche fort und sie waren schon zwei Tage fort. Auch Drakon irrte durch die Schwarzen lande. Ihm war immer noch sehr kalt und er hatte eine Schwarze Scherbe in der Hand um sich irgendwie verteidigen zu können. Sein Magen knurrte gerade wieder und er wollte schon wie mehrere Male zuvor zusammenbrechen. Er mochte sich nicht ausmalen, wie schlimm es noch werden würde. Und er hatte schrecklichen Durst.

    Die anderen hielten gerade wieder. Denn die Spur war verloren. Sie hörte einfach auf. Zwar untersuchten sie die Gegend, aber es gab keinen Hinweis darauf, wo Drakon abgeblieben sein könnte. Schließlich meinte Cana: „Vielleicht ein Konstrukteur.“ Leo nickte und Kain fragte: „Ein was?“
    Liam sah zu den beiden und erklärte: „Eine Spezies, die die Umgebung umformt. Warum sie das tun, wissen wir nicht.“
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 6:21 am

    Diese Ungewissheit war schrecklich. Zwei Tage suchten sie nun schon. Die Spur war einfach fort und sie konnten sich nicht erklären, was hier geschehen war. Cana sprach von einem Konstrukteur und Leo nickte. Sie hatten solche Wesen offenbar schon gesehen. Sie hatten nicht sehr viel Proviant mit genommen und so standen sie jetzt da, am Ende mit ihrem Latein. Aya setzte sich auf den Boden. Sie wusste nicht, was sie denken oder sagen sollte. Die Hoffnung gab sie nicht auf, aber sie würden auch nicht mehr viel weiter kommen. Der Proviant reichte nicht für sehr lange und sicher würde man sich in der Festung sorgen machen.
    "Wir haben die Spur verloren ... der Proviant reicht nicht mehr lang. Wir werden zurück gehen müssen und seine Sachen vorlegen."
    Es schmerzte Aya so sehr, aber was sollten sie sonst machen? Es ging doch nicht anders. Oder?
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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 7 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 6:36 am

    Liam musterte Aya. Es betrübte ihn, dass sie so niedergeschlagen war. Er sagte: „Nein. Wir schlagen hier das Lager auf und warten noch einen Tag. Vielleicht… ergibt sich was. Wir haben gesagt, wir kommen nicht ohne ihn zurück. Ob nun lebendig oder tot, wir finden ihn.“ Leo schlug sich die Faust in die offene Handfläche. „Was wären wir für ein Suchtrupp, wenn wir ihn nicht finden?“ Kain meinte darauf hin: „Ein verdammt schlechter, das würde uns ja ewig nachhängen!“ Er grinste. Die einzige die ruhig blieb und in die Ferne spähte, war Cana.
    Gesagt getan, sie schlugen ihr Lager auf und saßen nun um ihren Proviant, den sie neu einteilten, um noch zwei oder drei Tage länger raus zuschlagen.
    „Er könnte überall sein.“, sagte Leo niedergeschlagen. „Ja und das sogar gleichzeitig.“, fügte Kain an und erhielt dafür ein Kopfschütteln als Quittung. Cana sah noch immer in die Ferne und Liam sagte ganz plötzlich: „Wir sind nicht mehr allein.“ Er stand auf und zog die Waffen. Leo sah sich um. War er wirklich so blind, dass er es niemals mitbekam? Cana hatte einen Felsen fixiert und Liam sah in eine andere Richtung. Sie haben uns umzingelt.
    Sie selbst befanden sich in einem ziemlich steilen Krater, um nicht gesehen zu werden. Aber das stellte sich nun auch als böse Falle zum entkommen raus. Sie mussten kämpfen.

    Hundeartige Bestien schlichen um sie herum und gaben schreckliche Laute von sich. Leo fühlte sich an seine nasse Hose erinnert. Liam war ganz ruhig und Kain sagte leise: „Hab keine Angst. Alles wird gut.“
    Dann griffen die Viecher an. Es waren nicht nur drei oder vier, sondern eine ganze Meute. Lima schaltete sofort vier Stück aus, noch bevor sie die Gruppe erreicht hatten. Kein trat eines aus der Luft, was sich soeben auf Aya stürzen wollte und Cana pflügte mit ihrem Schwert durch die Gegner, während Leo die Formation hielt und prächtig austeilte.
    Liam war der einzige, der sich aus der Formation löste und er war so unfassbar schnell und präzise, dass man wirklich neidisch werden konnte. Doch irgendwie wurden es immer mehr.
    Ein langer Schatten gesellte sich dazu und schließlich ein vollkommen unbekanntes wesen. Aber für die meisten hier waren alle unbekannt. Liams Augen weiteten sich und er sagte: „Duckt euch!“ Zwei Lanzen schossen aus dem Vieh hervor und eine dieser Lanzen durchschlug Canas Unterschenkel. Sie schrie auf und fiel. Liam rief: „Nein!“ und sprang eine nächste Lanze an, die er so aus der Luft riss. Er schnitt sich die Hände dabei auf und landete direkt vor dem Monster, was schon wieder zwei neue Lanzen bildete. Es hatte nicht wirklich eine menschliche Form, aber es kam einer solchen ziemlich nahe.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 6:55 am

    Das Liam und Leon nun so sprachen, war wirklich aufbauend. Sie teilten den Proviant neu ein und schlugen ihr Lager auf. Cana hatte die ganze Zeit irgendwas in der Ferne fixiert und schließlich meinte Liam, sie seien nicht mehr allein. Aya sah auf. Schatten. Sie erkannte sie, obwohl sie nie hier draußen gewesen war. Kain wollte sie offenbar beruhigen. Das war irgendwie süß. Aya sah ihn beruhigt an. Sie hatte Angst, weil sie diese Wesen nicht einschätzen konnte und dann geschah das, was sie zu vermeiden versucht hatten. Cana war getroffen. Aya starrte dieses Ding an. Es musste das selbe Wesen gewesen sein, welches sie und Drakon auf dem Turm attackiert hatte. Liam sprang auf es zu und wollte es vernichten. Überall ums ie herum wurde nun gekämpft und auch Aya ließ es sich nicht nehmen, mit zu mischen. Das hier war keine Übung. Es war ernst und sie verteidigte alle Gruppenmitglieder, so gut sie konnte. Wie schrecklich diese Wesen waren, konnte Aya nicht in Worte fassen.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 7:59 am

    Liam glaubte sein letztes Stündchen habe geschlagen er rollte sich zur Seite, aber es war vergebens. Das Monster fasste nach ihm und hielt ihn hoch. Liam zappelte, wie ein Fisch und hielt sich an dem „Arm“ fest. Die Lanze wurde gefasst und Kain schrie irgendwas, während das Vieh, Liam umbringen wollte.
    Cana warf ihre Klinge nach dem Monster traf aber nicht und dann ging alles sehr schnell. Eben noch holte das Vieh aus, als es plötzlich förmlich zur Seite gerissen wurde. Liam fiel hustend auf den Boden, wobei er etwas den Rand herab rutschte und sah erneut auf. Das Bild was sich bot war gelinde gesagt: Verstörend. Ein halbnackter Drakon hatte das Monster mit seinen bloßen Händen angegriffen. Er hatte es zur Seite getakelt und nun in eine Art Ringkampf verwickelt. Liam stand kurz der Mund offen. Ein Hundeartiges Vieh, griff ebenfalls an und verbiss sich in seiner Schulter, wo er es weg zog und auf den Boden schmetterte. Er zertrat den Kopf und hielt eine Lanze fest, die eben geworfen werden sollte, obwohl das Ding nicht mal stand. Er ergriff den Stab und drückte dagegen. Mit einem letzten zornigen Schrei rammte er es dam Mistvieh in den Leib. Dann packte er noch einen der Hunde und schleuderte ihn davon. Seine Schulter blutete von dem Biss. Liam sah ihn vollkommen verstört an und schließlich war der Kampf vorbei. Drakon rutschte den Abhang hinab und sah in die Runde. Er war eben so überrascht, wie die anderen und schließlich wurde sein Blick irgendwie ernst und ja ein Hauch Ärger lag in ihm. Dann fragte er: „WAS macht ihr hier?!“ Liam fand keine Worte. Er war wohl irgendwie geschockt. Auch Kain war total verblüfft und Leo sah ihn an, wie einen Gott. Auch Cana war der Mund offen geblieben. Niemand hätte wohl damit gerechnet, ihn so da einfach stehen zu sehen. Nur mit den Unterhosen bekleidet. Sein Blick blieb auf Aya stehen. Und nun schien es ihm aufzufallen. „Aya!“ Er sah sie an, wie eine Übernatürliche Erscheinung. Und sein Ärger verflog. Er sah nun sogar verwirrt aus. Überall lag schwarzer Staub von den Bestien, der nun vom Wind verweht wurde.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 8:59 am

    Aya hatte es eben mit einem dieser Viecher zu tun und konnte Liam nicht zur Hilfe eilen. Sie schmetterte dem Vieh ein Schwert entgegen, welches sie eben noch da liegen sah und traf mit voller Wucht. Liam hing in der Luft und auch die Anderen kämpften tapfer weiter. Im nächsten Moment war das sonderbare Wesen zu Boden gerungen worden. Aya wehrte eben den letzten Hund ab, als sie begriff, was sie da eben gesehen hatte. Es war Drakon. Um sie herum lag schwarzer Staub? Was auch immer. Dafür hatte sie jetzt überhaupt kein Auge. Sie sah nur, was Drakon da eben tat. Er hatte Liam gerettet und war offensichtlich ziemlich verärgert, als er fragte, was sie hier taten. Dann sah er sie direkt an. Aya hielt seinem Blick stand. So überrascht hatte sie ihn lange nicht gesehen.
    "Wir haben nach dir gesucht. Hier draußen allein zu sein, ist viel zu gefährlich."
    Sie sah ihn an, als wolle sie gleich los heulen, tat es aber nicht.
    "Was hast du dir dabei gedacht einfach allein hier raus zu gehen? Ganz ohne Begleitung! Du hättest tot sein können! Wir haben deine Rüstungsteile gefunden und haben schon das schlimmste befürchtet!"
    Sie hatte wirklich Tränen in den Augen, aber sie hielt sie zurück. Sie wollte Drakon um den Hals fallen, doch auch das tat sie nicht, denn sie wollte erstens Cana nicht verletzen und zweitens ... ja sollte er doch diesen Schritt machen. Verzweifelt sah sie Drakon an. Cana ... ihr Bein war verletzt. Jemand müsste es verbinden und sie müssten Cana irgendwie zurück bringen. Es würde bestimmt einen Heiden Ärger geben, aber das spielte für Aya keine Rolle. Sie wollte nur Drakon zurück wissen.
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 9:13 am

    Drakon sah sie immer noch verdattert an und auch Liam kam langsam wieder in einen normalen Zustand. Er rieb sich den Hals und kurz herrschte drückendes Schweigen. Drakon sah sich ganz kurz um und ging dann auf Aya zu. Schließlich hockte er sich genau vor sie und sah si missmutig an. „Mich gesucht?“ Er sah zu Leo, der nun zaghaft nickte. „Aber wieso? Ich dachte es ist eine offensichtliche Botschaft, wenn ich alleine irgendwo hin gehe!“ Kain legte sich die Hand auf die Stirn. Drakon sah nun zu Cana. Sie war verletzt und starrte ihn fast eingeschüchtert an. Er hatte die Viecher erledigt. Mit den bloßen Händen! Auch ihr standen die Tränen in den Augen. Himmel noch eins! Was hatten sich die fünf denn bloß gedacht? Er stieß langsam die Luft aus. „Bringen wir euch erst mal nach Hause.“ Er sah wieder zu Aya. „Hier ist es immer gefährlich, auch wenn man nicht alleine ist.“ Ganz nüchtern. Liam trat nun zu ihm und sah zu dem Hünen auf. Sein Blick war leicht verägert und er sagte: „Ey… Drakon.“ Er sah ihn fragend an und schon im nächsten Moment, fuhr Liams Faust aus und direkt in Drakons Gesicht. Der fiel auf den Allerwertesten und hielt sich die Nase. „Ah! Verflucht! Wofür… war das denn?! Suchst du Streit?!“ Liam stand vor ihm wie ein Todesgott. „DU! Was ist denn nur los mit dir?!“, fuhr er Drakon an und Kain schüttelte resignierend den Kopf. „Erst haust du ab, hinterlässt literweise Blut und verschwindest einfach so! Du ziehst deine Rüstung aus und hältst das alles hier schienbar noch für vollkommen normal! Wir haben uns um dich gesorgt, und das ist alles was du zu sagen hast?! Bist du vielleicht noch zu retten? Hää?!“
    SO hatte man Liam auch noch nicht gesehen. Leo nickte nur wissend und Cana hielt sich ihr Bein, wobei sie den Blick senkte.
    „Deswegen musst du mir noch lange nicht ins Gesicht schlagen!“, fuhr Drakon ihn an und stand wieder auf. „Du Zwerg hast wohl zu heiß gebadet?!“ Drakon sah man auch selten so und das ganze verlieh der Situation einen sehr seltsamen und doch komischen Anstrich.
    „Zwerg?! Ich reib dich auf, du egozentrischer … uhm… Mensch!“
    „Jetzt hast du’s mir aber gegeben! Hat man dich als Kind fallen lassen oder was? Was glaubst du mit wem du hier sprichst?!“ Das Gezeter wurde plötzlich von einem lauten Geräusch unterbrochen. Ein lautes und lang gezogenes Geräusch. Liam schaute verstört auf Drakons Bauch, von dem das Geräusch zu kommen schien. Oh ja.. er hatte einen Mordshunger. Er hielt sich die Hand auf den Bauch und Kain lachte einfach los. Er stellte die Tasche mit Drakons Ausrüstung vor ihm ab und sagte: „Vielleicht ziehst du dich erst mal an.“ Wieder ein wissendes Nicken von Leo. Er war so froh, dass es Drakon offenbar mehr als gut ging.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 9:21 am

    Da hockte er vor ihr, als sei sie ein kleines Kind. Irgendwie niedlich, aber unnötig. Aya wünschte sich, jemand würde sie einfach in die Arme nehmen und ihr sagen, das ja doch alles gut gegangen sei. Sie war am Ende, aber sie würde es nicht einfach so zu geben. Liam schmetterte Drakon die Faust ins Gesicht. Aya keuchte erschrocken auf, legte die Hände vor den Mund und die Nase und sah zu, wie die beiden sich da stritten. Zwerg ... Mensch ... dabei war Liam doch sogar ein wenig größer als Aya. Selbst Cana war den Tränen nahe. Aya wollte eben dazwischen gehen, als Drakons Magen knurrte, wie ein hungriger Wolf der seine Beute verteidigen wollte. Kain lachte und sein Lachen war ansteckend. Nun gut. Während sich Drakon erst einmal an zog, kümmerte sich Aya um Canas Bein. Es sah schon fies aus. Erst mal abbinden, um die Blutung ein zu dämmen, dann verbinden. Sie hatten ein paar Decken dabei, die sie sicher zu einer Trage umfunktionieren könnten, wenn sie passende Äste fänden.
    "Gehts Cana? Wenn ich dir weh tue, sag es mir bitte."
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 9:33 am

    Nun. Äste würden Schwer werden, da es hier keine Vegetation gab. Nur Felsen und Steine. Drakon zog sich wieder an und die Lage schien entspannter. Liam sah auch wieder normal aus und er verkündete: „Wir sollten noch die Nacht abwarten. Dann können wir morgen los. Drakon machte gerade seinen Gürtel dran, als Liam das sagte und erwiderte: „Nein. Wir müssen jetzt los. Cana braucht dringend Hilfe.“ Auch seine Schulter blutete immer noch und er würde sie erst verbinden müssen, ehe er sich ganz anzog. Liam sah wieder zu ihm auf und forderte: „Setzt dich!“
    Drakon sah ihn ein wenig fragend an, tat es dann aber. Daraufhin machte Liam sich daran ihn zu verbinden.
    Cana hingegen wurde von Aya behandelt und sie war ihr sehr dankbar dafür. Was sie in einem leisen Danke auch verkündete. Auch sie hatte wie eine Löwin gekämpft, war aber nicht schnell genug ausgewichen. Als alle so weit verarztet waren, sagte Liam: „Wenn wir jetzt gehen, werden wir uns verlaufen. Außerdem sehen wir so auch keine Erdspalten und der gleichen.“ Drakon blickte zur untergehenden Sonne und dann nach Osten. Stimmte wohl, aber hier zu bleiben, wäre auch gefährlich. Er nickte dann jedoch und sagte: „In Ordnung.“ Sie würden Wachen aufstellen müssen. So viel war sicher. Kain setzte sich zu Aya und sagte: „Siehst du? Hab doch gesagt, wir finden ihn.“ Auch Cana sah ihn an und sagte dann leise: „Na ja… ER hat uns gefunden.“ Drakon hatte ja keine Ahnung, wie sich alle gesorgt hatten. Auch seine Eltern! Er war so ein Trampel! Drakon plünderte einen der Vorratsbeutel, den sie mitgenommen hatten. Sie würden ungefähr einen Tag brauchen, wenn sie zügig laufen würden, daher war das auch nicht schlimm.
    „Würde mir jetzt mal jemand erklären, warum sich alle so schreckliche Sorgen gemacht haben?“ Cana hätte ihm am liebsten eine gescheuert. „Ich wollte nur meine Ruhe haben. Aber selbst in den dunklen Landen ist das offenbar nicht möglich.“ Er selbst fragte sich immer noch, was eigentlich passiert war. Hatte er wirklich kurzzeitig den Verstand verloren? Der Schlag auf seinen Kopf… Wie war das geschehen? Er sah in die Runde. Liam überließ das Reden dieses Mal lieber wem anders.
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    Beitrag  Aya Di März 20, 2018 9:42 am

    Aya lächelte Cana an.
    "Gern und jeder Zeit wieder."
    Sie verband das bein so gut es unter diesen Umständen eben ging und brachte Cana dann etwas zu essen. Kain setzte sich auch zu ihnen.
    "Ja, das hast du, aber Cana hat schon recht. Er hat uns gefunden und zum Glück Liam gerettet."
    Sie war froh, das sie nun wieder zurück kehren konnten. Cana würde zur Not gestützt oder getragen werden. Irgendwie bekamen sie das schon hin. Liam verarztete Drakon. Wenigstens waren alle Wunden nun versorgt und sie konnten die Wachen einteilen. Natürlich wollte Drakon eine Erklärung und die sollte er bekommen.
    "Lanara hat am späten Abend bei mir angeklopft um zu fragen, ob ich weiß wo du bist. Deine Sachen waren weg und sie hat sich große Sorgen gemacht. Ich bin dann mit ihr zu deinem Vater, der uns sagte, das er keinen Suchtrupp losschicken durfte, weil für alle Truppen Ausgangssperre verhängt wurde. Deine Mutter war so verzweifelt, das ich Liam gefragt habe, ob er mir helfen kann. Leo, Cana und Kain wollten ebenfalls mit und da sie schon hier draußen waren, ausser Kain und ich, hatten wir nichts dagegen. Wir sind in unserer Freizeit aufgebrochen die nähere Umgebung an der Mauer erforschen. Anders konnten wir es kaum erklären. Dann sind wir los und haben deinen Rucksack gefunden und jede Menge Blut. Anschließend haben wir dann eine wesentlich kleinere Blutspur verfolgt und deine Rüstungsteile eingesammelt und dein Schwert. Wir haben die Spur plötzlich verloren und wurden angegriffen. Dann kamst du. Wir alle hatten sorge, das du hier draußen einer Haluzination zum Opfer fällst oder verrückt wirst."
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    Beitrag  Drakon Di März 20, 2018 9:52 am

    Drakon hörte Aya zu. Sie erklärte die Lage und Drakon zog ein langes Gesicht. So? Seine Eltern, hu? Man eh, hatte man denn niemals seine Ruhe? Was glaubten sie, wie alt er war? 5? Es ging ihm gegen den Strich. Besser er sagte nichts mehr dazu und knirschte nur ein: „Verstehe.“ Hervor. Leo sah dem Ganzen erst mal zu und schließlich erhob er sich und ging zu Drakon. „Wir alle wissen, wie stark du bist und wie mutig. Was wolltest du denn bitte beweisen?“
    „Beweisen? Ich wollte gar nichts beweisen! Ich wollte nur meine Ruhe!“
    „Aber, Drakon! Was IST denn passiert? Wieso warst du nackt und wieso verwundet?“ Drakon musterte ihn kurz und dann wendete er den Blick ab. „Ich weiß nicht.“ Gab er leise zurück. Unbewusst rieb er sich den Bauch. Wusste er wirklich nicht. Er konnte sich an nichts erinnern. Er sah wieder zu Leo auf. „Ich bin so aufgewacht und dann bin ich durch die Gegend gelaufen, bis ich euch gehört habe.“ Liam musterte ihn aufmerksam. Er hatte ein ungutes Gefühl und letztlich kam er auch wieder zu ihm. Er sagte: „Und? Geht es dir gut?“ Drakon sah ihn verdutzt an und schließlich sagte er zäh: „Ich… denke schon?“ Er legte den Finger an die Wange und sah nach oben. Wie niedlich er gucken konnte: „Ich weiß noch, dass meine Muskeln geschmerzt haben und ich ziemlich kaputt war. Ganz zu schwiegen von den Kopfschmerzen. Vielleicht…“ Er rieb sich den Kopf. „Vielleicht hab ich mir den Kopf angeschlagen und deshalb alles vergessen.“ Liam musterte ihn erneut und sagte dann: „Ja… vielleicht. Du solltest dich in der Festung durchchecken lassen.“ Drakon nickte nur und sah dann wieder zu Aya. Er dachte an ihren Brief. Sie war da ja wirklich mit der Tür ins Haus gefallen! Hätte sie ihn nicht vorher warnen können? Er wusste gar nicht, wo er hingucken sollte.

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