Nightingale

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Es gibt nicht nur Freunde in dieser Welt!


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    Drakenhorst um 991 LZ

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    Drakenhorst um 991 LZ - Seite 40 Empty Re: Drakenhorst um 991 LZ

    Beitrag  Aya Fr Jun 08, 2018 12:39 am

    Heute Nacht. Als würden die ihren Gott einfach so ziehen lassen. Aya sah Drakon an, als habe er sie nicht mehr alle. Der Plan war ja gut, aber wie dachte er sich das?
    " Ach und die fragen sich natürlich nicht, warum deine Diener dich verlassen sollen? Wie stellst du dir das vor? Der Junge scheint uns hier als einziger zu verstehen und der wird uns auch begleiten müssen. Das kannst du mal gleich vergessen mein Lieber."
    Tessa schien es eben so zu sehen.
    "Sie hat recht,"
    flüsterte sie.
    "Wenn wir dich zurück lassen, werden sie denken wir haben dich enttäuscht oder was in der Art. Wir wissen nicht, wie die darauf reagieren. Außerdem ... Wie soll Aya das allein machen?"
    Entschuldigend sah sie zu ihr. Sie war zwar eifersüchtig auf Aya, aber das hatte ja nichts mit ihren Fähigkeiten zu tun.
    Aya nahm es einfach so hin. Sie wusste, das Tessa nur Drakon vertraute, weil er sie oft genug gerettet hatte.
    "Du kannst ihnen nur sagen, das sie uns ALLE in die Stadt oder ein anderes Dorf bringen sollen, damit du in die heimat voraus schicken kannst, damit alles zu deiner Ankunft bereit ist. Allerdings ... werden wir uns was einfallen lassen müssen, wenn du sie zurückbegleiten sollst. Du könntest ihnen ja auch sagen, das du mit dem großen Gott der Stadt von Angesicht zu Angesicht reden musst,"
    flüstre sie. Nun das war wohl das einfachste.
    "Aber Meister ... sie ist noch jung! Ihr könnt sie nicht zurück zum großen Gott der Stadt bringen. Sie wird furchtbar bestraft werden, weil sei weg gelaufen ist!"
    rief Tessa nun verzweifelt. Immerhin wäre auch das ein Grund, die Stadt auf zu suchen.
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    Beitrag  Drakon Fr Jun 08, 2018 12:48 am

    Drakon glaubte ja wohl zu spinnen. „Schuss jetzt! Und hört auf, mich Meister zu nennen!“ Die wollten es wohl unbedingt auf die Spitze treiben. Er sah zum Hütteneingang und zog den Vorhang beiseite. Viele neugierige Augen starrten ihn an. Allen voran der seltsame Junge.
    „Können wir etwas für euch tun?“ Drakon musterte den Jungen und sah dann in die Runde. „Nein…“, sagte er resignierend, ehe er wieder hinein ging. Er sah die drei Damen unzufrieden an. Er blickte zu Aya, die ihm ernst und fest entgegensah. „Mach was du willst. Ich werde dieses Schmierentheater nicht länger mit machen. Sie wollen einen Gott? Dann sollten sie mich s nehmen, wie ich bin. Und ihr drei solltet vor denen in Sicherheit sein, da ihr ja alles dransetzt, als MEIN Eigentum durchzugehen. Ich bin müde, verwundet und geschafft. Verzeiht also, wenn ich keine Energie habe, weiterhin Fluchtstrategien auszuarbeiten.
    Er plumpste aus sein Lager und lehnte sich nach hinten. Dann schlug er sich gegen den Hals, wo es doch tatsächlich ein Moskito gewagt hatte ihn zu stechen! Verdammte Mistviecher. Er lete sich hin und sagte nun leise: „Gute Nacht.“ Wirklich wütend war er nicht oder ärgerlich. Es nervte ihn aber, dass die Mädchen hier dieses Schauspiel abzogen.
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    Beitrag  Aya Fr Jun 08, 2018 1:00 am

    Tja. Da konnte er wirklich sagen, was er wollte. Er hatte doch mit dem Quatsch angefangen. Tessa hatte sich ganz schön erschrocken. Diese Menschen da draußen kannten die Sitten nicht, die den Vieren bekannt waren. Sie glaubten, Drakon müsse bedient werden. Sie hielten die drei Mädchen für Drakos Dienerinnen. Wie sonst benahmen sich denn Diener sonst? Aya sah Drakon fest in die Augen.
    "Das werden sie aber nicht. Leg dich hin und ruh dich aus. Du hast uns als deine Dienerinnen aus gegeben und wir werden sie weiterhin sein, es sei denn du möchtest uns nun noch als deine Frauen aus geben."
    Wenigstens war er nicht auf diese dämliche Idee gekommen. Tessa setzte sich neben ihn.
    "Wir müssen aber den Schein waren. Sonst kommen wir hier nie raus."
    Sie sprach leise und beruhigend. Sie würde ihn nicht noch mehr aufregen wollen. Allein um einen Plan Ayas Plan zu unterstützen, hatte sei so laut gerufen, das man die Kleine nicht in die Stadt bringen konnte. Was sonst könnten sie den Eingeborenen sagen? Sie könnten eine Statue aufstellen oder einen Schrein für Drakon, dann hätte wenigstens keiner mehr was mit ihm zu tun. Er müsste doch nur erklären, das er ein Gott war, der durch die Lande reiste, um andere Völker von falschen oder bösen Göttern befreite. Das wäre auch eine Option sich zu erklären. Es würde sogar den Schiffbruch erklären.
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    Beitrag  Drakon Mo Jun 11, 2018 12:23 pm

    Drakon hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Am besten wäre es wohl, klammheimlich zu verschwinden. Doch bei all diesen verrückten Spähern, wäre das doch wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Es wäre so gut, wenn sie einfach alle unsichtbar wären. Das aber wäre wohl unmöglich. Drakon machte jedenfalls die Augen zu und dachte noch ein wenig nach. Den Schein wahren… Wieso hatten sie sich hierauf eingelassen. Wobei sie auch kaum andere Optionen gehabt hatten. Drakons Hand schmerzte und sein Körper war ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber es war auch nicht sooo schlimm. Er schlief jedenfalls schnell ein und träumte traumlos.
    Am nächsten Morgen wurden sie von dem Lärm vor der Hütte geweckt. Scheinbar wollten diese Eingeborenen immer noch feiern. Eigentlich fand Drakon das seltsam. Sie hatten ihren Gott verloren und sahen in ihm nun scheinbar nicht nur einen Ersatz, sondern einen… besseren Gott? Das war irgendwie zu viel des Guten.
    Drakon setzte sich auf und sah zum Ausgang. Was soll ich tun?, fragte er nun Vaelastrasz. Dieser schien nachzudenken, denn es kam keine Antwort. Ich wüsste was, aber erstens müsstest du dafür deine Begleiter fortschicken und zweitens würde es dir nicht gefallen. Davon abgesehen wäre es gefährlich für dich.
    Drakon brummte unzufrieden und verwarf diese Idee also. Er wollte Aya und die Mädchen nicht alleine lassen. Insbesondere, wo er nun wusste, wer diese Leute waren. Er ging schließlich zum Ausgang und rief nach dem Jungen, der direkt angelaufen kam.
    „Was kann ich für euch tun, oh großer Drakon!“ Das war… ungewöhnlich für angesprochenen. Er wollte versuchen, es einfach zu erklären: „Also.. Ich und meine… äh… Diener. Wir müssen weiter ziehen. Wir können hier nicht bleiben.“ Das malte dem Jungen die Fragezeichen aufs Gesicht. „Aber… ihr seid unser Gott! Unser Schutzherr!“
    „Vor wem oder was braucht ihr denn Schutz?“
    Kurz schwieg der Junge und dann beugte er sich nach vorn. Er flüsterte Drakon etwas zu und dieser hob die Brauen. „Unmöglich.“ Der Junge schüttelte bedauernd den Kopf und Drakon musterte ihn. Er schickte ihn kurz darauf wieder weg und wandte sich an seine Gruppe. „Er sagt, sie werden von einer Kreatur heimgesucht.“ Kurz schwieg er und räusperte sich. „Er behauptet es sei ein Drache.“ DAS war aber unmöglich… oder nicht? Jeder Wusste, dass die Drachen von der Welt verschwunden waren. Nun… zumindest von der realen Welt. Vaelastrasz lebte IN ihm. Kann das wirklich sein?
    Das… ist äußerst unwahrscheinlich… Aber wir sollten uns das auf jeden Fall anschauen. Dem stimmte Drakon auf jeden Fall zu.
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    Beitrag  Aya Mo Jun 11, 2018 8:52 pm

    Die Mädchen schliefen alle samt bei Drakon. Schließlich sah es ja auch so aus, als seien sie wirklich seine Diener, die ihn wärmten und nicht umgekehrt. Am nächsten Morgen war die Feier scheinbar noch im vollen Gange. Zumindest schien es so. Die Mädchen waren alle aufgestanden, hielten den Schein aufrecht, da sie nicht wussten, ob sie beobachtet wurden. Davon war zumindest aus zu gehen, denn die Menschen waren ja hier schon ziemlich merkwürdig. Aya postierte sich an der Tür, nachdem sie sich Drakons Hand noch mal angesehen und verbunden hatte. Sie taugte eher zum Spion oder was in der Art, denn als gemeine Dienerin durch zu gehen. Immerhin brauchte ein Gott wohl auch solches Personal. Meli und Tessa schälten derweil Früchte und reichten sie unter den Anwesende herum. Drakon schien die meiste Zeit nachdenklich zu sein. Er grübelte hin und her. Schließlich ließ der den Jungen kommen, der hier ja scheinbar als einziger ihre Sprache sprach und verstand. Natürlich stieß Drakon bei ihm auf Unverständnis, als er ihm erklärte, sie müssten weiter ziehen. Er war ihr Gott und ihr Beschützer. Natürlich wollten sie ihn da nicht ziehen lassen. Der Junge flüsterte Drakon etwas ins Ohr. Darauf hin schien Drakon überrascht. Er schickte den Jungen weg, nachdem dieser beteuert hatte, das es stimmte, was er sagte und nun durften auch die Anderen erfahren, was Sache war. Aya sah zur Tür, dann wieder zu Drakon.
    "Ein Drache? Die sind doch schon vor etlichen Jahren in unserer Welt ausgerottet worden oder ausgestorben."
    Auch Tessa sah nun überrascht auf.
    "Meine Großmutter hat mir Geschichten erzählt, in denen einige ganz wenige Drachen sich Zufluchtsorte gesucht haben, die nur schwer zu entdecken sind, weil man sie da nicht vermutet. Vielleicht lebt ja so ein großes Wesen hier irgendwo auf der Insel in einer versteckten Höhle? Oder es könnte auch sein, das es ein Meeresdrachen ist, der ab und zu her kommt und Beute macht."
    Da ging die Fantasy wohl ordentlich mit Tessa durch, dabei ahnte sie ja nicht, das sie bereits eine dieser Zufluchtsorte direkt vor sich hatte. Aya sah Tessa mit einem leichten Lächeln an. War sie denn wirklich so naiv oder wollte sie einfach nur an solche Geschichten glauben?
    "Dann sollten wir uns diesen angeblichen Drachen mal ansehen. Das erklärt vielleicht auch, warum diese Leute zu Kannibalen geworden sind und die "Unwürdigen" für andere Tiere liegen lassen. Sie erhoffen sich die Stärke ihrer Opfer, um gegen den Drachen an zu kommen."
    Nun zumindest eine von vielen Erklärungen.
    "Er wird uns schon zu diesem Ding führen müssen,"
    meinte Aya, die sicher nicht hier bleiben wollte, wenn Drakon sich das ganze ansah. Eben so wenig Wert darauf ohne Drakon hier zu bleiben, legten Meli und Tessa. Sie alle sahen Drakon nun erwartungsvoll an.
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    Beitrag  Drakon Di Jun 12, 2018 8:44 pm

    Zufluchtsorte, hu? So ist das nicht… Drakon musterte Tessa. Was hatte ihre Großmutter denn alles erzählt und was erzählte Vaelastrasz nicht? Drakon interessierte es brennend, auf wen oder was sie stoßen würde.
    „Würde sich ein echter Drache irgendwo verstecken, würde es mehr Opfer geben Auch beim Vieh und man hätte ihn doch mal gesehen oder?“, stellte Drakon fest. Außer die Menschen hier warfen dem Drachen wirklich reisende vor… Aber selbst das hielt er für unwahrscheinlich, da so ein riesen Vieh doch viel mehr Nahrung brauchte, als nur ein paar Menschen im Monat oder? Drakon gefiel die Vorstellung wirklich nicht.

    Wie auch immer. Drakon wollte die beiden Mädchen nicht mitnehmen, aber hier lassen konnte er sie auch nicht. Und Aya wollte ihn begleiten, also ließ er den Jungen kommen und so brachen sie der Junge und zwei Krieger des Stammes mit ihm auf. Das war nun auch nicht unbedingt Sinn und Zweck, aber Drakon ließ es geschehen. Besser nicht mit den Leuten streiten.
    „Es ist ein Stück die Küste hinab. Dort gibt es einen versteckten Zugang. Der große Taron konnte es mit dem Drachen aufnehmen, aber nun…“
    Nein. Devinitiv kein echter Drache. Nicht mal ein ganz kleiner? Glaub mir… dieser Golem ist selbst gegen ein Kind unsereins ein Witz. Und was… wenn die Seele eines Drachen, wie bei mir an jemanden gebunden ist? Wie ich sagte: Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
    „Mylady? Was hat eure Großmutter denn noch alles über die Drachen erzählt?“, fragte Drakon nun.
    „Mylady?“, fragte darauf der Junge. Ach, sch… „Äh… Ein Spitznahme.“, antwortete Drakon.
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    Beitrag  Aya Mi Jun 13, 2018 8:11 am

    Nach einigem hin und her überlegen, rief Drakon schließlich den Jungen. Mit ihm und zwei der Stammeskrieger, gingen sie los. Der Junge schien das Ableben des Wesens, welches er offenbar Taron nannte, nicht nur des angeblichen Drachen wegen. Er schien ihn wirklich gemocht zu haben. Zumindest schienen sie sehr vertraut miteinander gewesen zu sein. Drakon fragte Tessa, was ihre Großmutter ihr noch so alles erzählt hatte, über die Drachen. Dabei hätte er jedoch fast noch Mist gebaut. Tessa sah ihn peinlich berührt an.
    "Er nennt sie so, weil sie so zart wie eine Blume ist und er ihr niemals näher sein darf, als es jetzt der Fall ist. Er ist ein Gott, sie eine Dienerin. Ein Gott darf sich nicht mit einer Dienerin einlassen,"
    erklärte Aya mit einem doch eher traurigen Lächeln auf den Lippen. Die einzige Lüge dabei war Drakon als Gott und Tessa als Dienerin zu bezeichnen. Nun der Junge schien das als Antwort durch gehen zu lassen. Um so besser. Dann gäbe es hoffentlich keine weiteren Fragen mehr. Tessa indes sah Aya überrascht an. Hatte sie da eben Mitleid gesehen oder war das eher ein fieses ... nein, so lächelte man nicht, wenn man schadenfroh war. Drakon hatte eine frage gestellt und sie musste sie ja nun irgendwie beantworten.
    "Sie hat mir immer Geschichten über alte Zeiten erzählt, in denen es noch Drachen gab. Sie mochte diese Geschichten. Es gab welche über Drachen, die die Menschen verachteten, aber auch welche über Drachen, die Menschen mochten ... Sie erzählte mir, das sie die Geschichten auch nur erzählt bekommen habe und das sie vielleicht nicht alle richtig sind, weil es schon so lange her war, das es Drachen gab. In einer Geschichte hieß es, das damals, als die Drachen ausgerottet wurden, viele getötet worden sind. Andere sagen, sie seien einfach vor Kummer gestorben oder eben ... einfach fort gegangen. Einige, so sagte man, haben sich schlafen gelegt, in einen tiefen Schlaf, in dem sie ihre Körper verließen und einen Teil ihrer Selbst an etwas oder jemanden banden, um eines Tages erneut zu erwachen, wenn die Welt besser wäre. Sie meinte, das es eine sehr große Ehre gewesen sei, wenn ein Drache sich mit jemandem anfreundete, denn sie waren sehr treu, solange man sie nicht verriet. Wenn sie jemanden liebten, dann litten sie unendlich, wenn diesem Jemand etwas geschah, oder starb. Eine Trennung war wohl das schlimmste für sie. Sie waren klug ... vielleicht nicht alle, aber einige. Alles in Allem, scheint es so wie bei uns Menschen gewesen zu sein, was die verschiedenen Charaktereigenschaften an ging. Sie hat mir viele Geschichten erzählt ... Nur weiß ich gerade nicht, was ich euch da erzählen könnte."
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    Beitrag  Drakon Mi Jun 13, 2018 7:18 pm

    Tessa erzählte allerhand allgemeines Zeug und die Gruppe lief langsam weiter irgendwann sagten die Krieger irgendwas und blieben stehen. Auch der Junge blieb stehen und schien mit ihnen zu diskutieren. Drakon sah zu ihnen zurück und dann fragte er: Worüber reden die? Die Stimme hatte ja schon einmal verlauten lassen, dass sie diese Sprache verstehen konnte. Wieso auch immer. Sie haben Angst.
    „Sie haben Angst?“, fragte Drakon ungläubig. Der Junge hielt inne zu reden und sah zu seinem neuen Gott. „Wir… gehen nicht in sein Jagdrevier. Nur wenn wir Opfer bringen. Das hat früher Taron gemacht.“
    Drakon fühlte sich irgendwie schuldig den Golem lahmgelegt zu haben, aber auf der anderen Seite hatte er so vermutlich weiteren Reisenden das Leben gerettet. Drakon seufzte und sagte: „Wir gehen weiter!“ Dabei sah er vor allem den Jungen an, weil er sie führen sollte. Dieser biss sich auf die Unterlippe und Drakon kam nun zu ihm, weshalb er sich auf die Knie warf. „Steh auf!“, befahl er nun und der Junge gehorchte. Dann legte Drakon ihm die Hände auf die Schultern und sagte: „Ich beschütze dich.“ Die Augen des Jungen glitzerten. Drakon wusste nicht genau, was es war, aber es war ein gutes Gefühl, was er in den Augen lesen konnte. „Schick die anderen beiden nachhause.“ Der Junge nickte und teilte den sichtlich erleichterten Kriegern mit, was sie zu tun hatten.
    Dann ging es weiter. Drakon schien wenig besorgt zu sein und seine Ruhe gab dem Jungen irgendwie noch mehr kraft. Letztlich kamen sie aber an eine Höhler an. Sie war dunkel und tief. Vor der Höhle sah man tiefe Kratzspuren im Stein. Überall lag getrocknetes Blut und Menschen- und Tierüberreste. Allerdings war nichts davon frisch. Der Junge schien nun sichlich ängstlich und Meli klammerte sich ebenfalls an Aya fest. Drakon sah dem ganzen allerdings gelassen ins Gesicht. Was denkst du?
    Schwer zu sagen… ich bin nicht sicher. Ich kann einfach nicht glauben, dass dieses… Loch einem hohen Drachen gehört. Wenn doch, dann ist er in einem sehr erbärmlichen zustand.
    Wie meinst du das?
    Doch Vaelastrasz schweig. Na toll.
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    Beitrag  Aya Mi Jun 13, 2018 7:30 pm

    Der Junge war dankbar, aber auch ängstlich. Die Furcht überkam Tessa erst, als sie bereits vor der Höhle standen. So tiefe Kratzspuren ... war das wirklich ein Drache?
    "Also ... eine Drachenhöhle ... sollte doch viel Prunkvoller und ... größer? .. sein, wenn die Geschichten meiner Großmutter stimmen. Wenn hier ein Drache lebt, dann muss er in einem sehr schlechten Zustand sein."
    Nun Tessa hatte die Geschichten immer geliebt und sie hatte auch die Drachen geliebt, aber das hier, es erschien ihr mehr als nur falsch. Die furcht wandelte sich in Mitleid mit dem Geschöpf, welches hier hauste. Was war das nur für ein Geschöpf, welches sich so von Menschen Opfer dar bringen ließ?
    Aya sah Meli beruhigend an.
    "Ich bin zwar nicht stark, aber ich bin flink und werde nicht zulassen, das euch irgendwer etwas tut."
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    Beitrag  Drakon Mi Jun 13, 2018 9:35 pm

    Drakon stand noch einen Moment herum und dann fragte er erst mal. „Also wenn ich – was auch immer das ist – vertreibe, lasst ihr mich gehen?“ Der Junge sah auf den Boden. „Ich denke, sie werden euch dann gehen lassen.“ Der Kleine schien irgendwie seltsam. Ganz so als wolle er eigentlich auch nicht bei denen sein. Aber wie auch immer. Drakon sah die Mädchen an und sagte: „Ihr wartet hier. Ich sehe mir das erst mal an.“
    Drakon fackelte nicht länger und marschierte zum Höhleneingang. Sei auf der Hut. „Ja, ja…“ Und vergiss nicht, dass du deine Wette verloren hast. Drakon blickte auf seine Hand und seufzte. Er ging in die Dunkelheit.
    Eine ganze Weile passierte überhaupt nichts. „Siehst du was?“, flüsterte Drakon, der sich an der Wand entlangtastete. Noch nicht. Drakon glaubte schon, dass hier überhaupt nichts war, als sie schließlich weiter hinten in der Höhle ein Scharren vernahmen. Drakon blieb wie angewurzelt stehen.
    Dann erhellte sich die Höhle indem überall wie von Zauberhand Fackeln angingen. Drakon sah sich um. Die Höhle selbst war immer noch eine normale Höhle, aber sie war nicht mehr so blutig und voller Knochen. Er schluckte. Dann wieder das Scharren. Drakon spürte die Aufregung von Vaelastrasz in sich drinnen. Oder war es gar seine eigne? Er schaute sich um und was er eben noch für eine Felswand gehalten hatte bewegte sich nun. Das… DING IST RIESIG! LAUF!!!

    Draußen sahen die beteiligten, dass in der Höhle ein zarter Fackelschein anging. Dann geschah eine ganze Weile gar nichts und der Junge trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Meli klammerte sich noch mehr an Aya fest und letztlich hörten sie Schritte. Drakon kam aus der Höhle gerannt und wedelte mit den Armen. Er rief laut: „LAUFT!“
    Doch es schien zu spät. Hinter ihm kam Staub aus der Höhle gewirbelt und ein ohrenbetäubender Lärm war zu hören. Drakon hielt sich die Ohren zu und stolperte. Er fing sich jedoch, wurde aber langsamer. Hinter ihm kroch ein Drache aus der Höhle. Er war stattlich und riesengroß. Sein Schuppenkleid war dunkelgrau, mochte aber mal weiß gewesen sein. Und dann donnerte die Stimme: “WER WAGT ES MEINEN SCHLAF ZU STÖREN?!“
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    Beitrag  Aya Mi Jun 13, 2018 11:31 pm

    Natürlich hielt Aya die kleine Meli fest. Sie wollte ihr die Angst nehmen, allerdings ahnte sie ja nicht, was da gleich aus der Höhle käme. Als dann Drakon raus gerannt kam und schrie, sie sollen laufen, war natürlich schon alles zu spät, wobei Aya sich jedoch schnell fasste und Meli mit sich zog. Sie könnten unmöglich vor diesem Wesen fliehen, aber besser, als einfach stehen bleiben und sich fressen zu lassen.

    Tessa brachte es nicht fertig mit weg zu laufen. Sie stand da, betrachtete den Drachen, als wäre es etwas anbetungswürdiges und konnte gar nicht aufhören zu staunen. Ein echter Drache ... so groß ... so alt ...so allein. Der Gedanke allein, wie einsam dieses furchterregend große Wesen sein musste, tat Tessa in der Seele weh. Denn noch. Sie durfte nicht vergessen, was dieser Drache da schon alles vertilgt hatte. Wie zur Salzsäule erstarrt, blieb Tessa da stehen, während Aya Meli weg riss.

    Aya blieb im Unterholz, wo sie aber noch alles sehen konnte. Wenn Drakon Hilfe brauchte, wäre sie da. Anders herum ... warum stand Tessa denn noch da? Was machte sie denn bitte schön da? Aya konnte Meli jetzt nicht allein lassen. Blieb nur zu hoffen, Drakon schaffte es Tessa da weg zu bringen.
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    Beitrag  Drakon Mi Jun 13, 2018 11:42 pm

    Drakon sah, wie Aya und Meli weg rannten. Warum stand Tessa denn da rum, als sei sie auf den Kopf geschlagen? Drakon rannte auf sie zu. Sie musste sich fühlen, wie er damals in seiner eigenen Seelenwelt, als sich ihm Vaelastrasz offenbart hatte. Gut, das konnte er nachvollziehen, doch das hier war ECHT! Wenn sie nicht zerquetscht werden wollte: „LAUFT, MYLADY!“ Doch sie stand da, wie versteinert. Drakon war noch viel zu weit entfernt. Er riskierte einen Blick nach hinten und der Drache richtete sich zur vollen Größe auf, spannte die Flügel und schrie laut auf. Drakon hielt sich erneut die Ohren zu und taumelte nach vorn. Dann holte der Drache Luft, um Feuer oder so was zu spucken. Drakon packte Tessa und riss sie dabei um. Er wollte sie mit seinem Körper schützen. Doch der Drache ging auf die Vorderbeine und unterließ es nun doch, sie zu rösten. Er legte den Kopf leicht schief und schüttelte das Haupt.
    “Wer seid ihr? Was tut ihr hier?“ Drakon richtete sich halb auf und sah zu dem Drachen. Er stand auf und zog Tessa hoch, wobei er sie hinter sich schob. „Mein Name ist Drakon Dracaris und ich wollte euch wirklich nicht stören!“ Er hob beschwichtigend die Hände. Doch… er hatte vorgehabt ihn zu vertreiben, aber das hier war ja wohl die Krönung…
    Der Drache lief einmal hin und her. Es krachte dabei ordentlich. Drakon behielt ihn die ganze Zeit im Auge. “Und was wolltet ihr dann? Ich nehme doch stark an, diese unwürdige Kreatur hat euch zu mir geführt, um mir den Garaus zu machen!“ Er meinte wohl den Jungen. Drakon wusste nicht was er dazu sagen sollte und dann hörte er ein leises Knurren in seinen Gedanken und spürte einen Anflug von Zorn in seiner Brust. Sag ihm, dass er Recht hat. „Das halte ich für keine gute Idee…“
    Sag es!
    „Aber… ja, ihr habt Recht. Ich kam um euch zu töten.“
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    Beitrag  Aya Mi Jun 13, 2018 11:57 pm

    Tessa sah nur diesen Drachen, der wahrhaftig vor ihnen auftauchte. Dracos Stimme schien wie aus weiter Ferne zu kommen. Im nächsten Moment wurde sie umgerissen und unter Dracons Körper begraben. Sie hörte die laute Stimme des Drachen. Drakon zog sie wieder auf die Beine, stellte sich jedoch vor sie. Dieser Drache war unglaublich. Tessa wusste nicht, ob sie fasziniert sein sollte oder nicht.

    Aya starb gerade tausende von Toden. Drakon hatte Tessa zu Boden gerissen und stand nun da. Was er sagte, war widersprüchlich. Erst erklärte er dem Drachen, er wolle ihn nicht stören und dann meinte er, das der Drachen durchaus recht habe, mit der Meinung, Drakon sei gekommen um ihn zu töten. Das war ja wohl nicht sein Ernst! Wie konnte er so einem riesen Vieh noch zustimmen? Das war ja wohl wirklich ... IDIOT!

    Tessa sah noch immer wie erstarrt auf den Drachen, der so mächtig und ... nun weniger stolz wirkte, als er es vielleicht sollte und doch zog er Tessa in seinen Bann.
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    Beitrag  Drakon Do Jun 14, 2018 12:08 am

    Drakon fasste nun hinter sich und drückte Tessa ein wenig weg. „Jetzt mach schon lauf endlich weg!“, raunte er ihr zu. Der Drach musterte nur Drakon. Er funkelte ihn regelrecht an und Drakon sah mit gemischten Gefühlen zu ihm hoch. Was bitte wird das? Der macht Hackfleisch aus uns. Du wärst überrascht…, knurrte die Stimme und der große Drache sagte nun: Und das gibst du einfach so zu?“ Drakon dachte ja selbst, dass das wenig hilfreich war sagte aber auf den Wunsch der Stimme weniger fest als er wollte: „Ja.“ Der Drach lachte ihn nun scheinbar aus. Das tiefe Kehlige Lachen musste noch weit zu hören sein. “Du kleines Menschlien! Ich werde dich in Stücke reißen!“
    Das glaube ich allerdings auch. Sei nicht so ein Angsthase. Nichts dergleichen wird geschehen. Angsthase?! Vielleicht verstehst du gerade nicht, dass MEIN Körper nicht der eines Drachen ist! Vaelastrasz schwieg und der Drache bäumte sich erneut auf. Dieses Mal stand Tessa wenigstens nicht mehr in der Schussbahn. Bleib stehen.
    BITTE?! Du gabst mir dein Wort. Jetzt tu, was ich sage! Drakon schloss die Augen. Die Feuersalve schoss in den Himmel und Drakon machte ein Auge wieder auf.
    “Tapfer…“, der Drache schien amüsiert. “Ich gebe dir nun eine allerletzte Chance… Nimm die deinen und gehe wieder. Dein Mut ist bewundernswert.“
    „Nein.“, sagte Drakon und weinte innerlich. Wieso trug Vaelastras ihm solche sachen auf? Er würde hier sterben.
    “Was?“
    „Nein. Ich bin gekommen dich zu töten und das werde ich tun. Ich habe es meinem Volk versprochen.“ Der Junge der auch in den Büschen hockte hatte riesige Augen. Scheinbar sah er in Drakon nun wirklich einen Gott.
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    Beitrag  Aya Do Jun 14, 2018 2:17 am

    Tessa war noch immer wie gelähmt. Nur langsam bewegte sie sich zurück, ließ dabei den Drachen jedoch nicht aus den Augen. Wie gern hätte sie ihn gestreichelt, ihm ein Lied gesungen, aber Drakon schien etwas anderes vor zu haben. Er ließ sich jedenfalls nicht von diesem großen Geschöpf verjagen, sondern blieb da stehen, wo er war. Er bot dem Drachen doch ernsthaft die Stirn. Schließlich erreichte sie die Büsche. Sie wollte nicht ganz weg gehen, denn Drachen waren so wunderschöne Wesen. Einen lebenden Drachen zu sehen ... aus der Nähe, der sprach und ... er war trotz seines Auftretens wirklich schön. vermutlich nicht so schön, wie ein anderer Drache, aber denn noch ... irgend wie hübsch.

    Aya glaubte ja wohl, der Kerl habe den Vogel nun ganz ab geschossen. So ganz sicher war er erst mal noch nicht, aber dann ... Ernsthaft. Glaubte er wirklich, er könne einen DRACHEN mit bloßen Händen töten? Sie drückte Meli an sich und hoffte von Herzen, alle Ahnen würden Drakon bei stehen.
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    Beitrag  Drakon Do Jun 14, 2018 2:44 am

    Dir ist hoffentlich klar, dass ich sterben werde oder? Sei nicht albern. Das könnte ich nicht zulassen. Ist es dir wirklich immer noch nicht aufgefallen? Nein? Was denn? Ich zeig es dir. Du musst genau hinsehen. Schärfe deine Sinne Drakon. Lass deine Menschlichkeit los und sieh näher hin.
    Ich soll meine… was?
    Frag nicht. Sieh durch die Wirklichkeit und erkenne, was du vor dir hast.
    Drakon wusste nicht was Vaelastrasz meinte und starrte den Drachen an. Er senkte den Blick etwas und schließlich begriff er, was die Stimme meinte. Was Drakon nicht wusste: Während er das versuchte wandelten sich seine Augen wieder leicht. Sie leuchteten etwas und die Pupillen verengten sich zu schlitzen. Was die anderen natürlich nicht sahen, da sie hinter ihm standen. „Das gibt es doch nicht…“, sagte er leise. Schnapp ihn dir und zerstöre den Kristall!
    Drakon zögerte keinen Moment länger und schnellte nach vorn.
    “W-warte!“
    Doch Drakon sprang auf das Ungeheuer zu, doch er schien nicht den Kopf oder dergleichen angreifen zu wollen, sondern sprang direkt zwischen die Pranken. Er schlug auf den Drachen drauf und plötzlich flackerte der riesenhafte Drache auf und verschwand. Auch die tiefen Kratzspuren und das Blut verschwand, während Drakon nun auf dem Boden hockte und irgendwas tat. „Hilfe! Nein! Warte! Bitte töte mich nicht!“
    Töte ihn!
    „Was?“ Drakon hatte das kleine Wasen in der Hand. Oder besser er hatte den Hals des Wesens gepackt, während sich der Rest des kleinen Geschöpfes um sein Handgelenk wickelte. Es war tatsächlich etwas, was man wohl mit einem Drachen vergleichen könnte, aber … nun es war keinen halben Meter groß. Eher eine Katze.
    Du sollst ihn töten!!
    Ich werde für eine Woche tun was du sagst, aber Mord gehört nicht dazu. Der kleine hat Angst. Das war nicht die Vereinbarung Er hat mich und meine ganze Rasse beleidigt! „Das ist doch kein Grund jemanden umzubringen!“
    „Ja, JA! Genau mein Reden! Bitte lass mich leben! Ich habe niemandem was getan!“
    Das Gefühl hatte Drakon nun allerdings auch langsam. Das alles war nur eine Illusion gewesen. Seine Augen waren immer noch normal und er erhob sich nun wieder.
    „Wie ist dein Name?“, fragte Drakon den kleinen.
    „Pock!“ Er hatte wirklich Angst. „Also hör zu, Pock. Ich werde dir nichts tun. Weder werde ich dich töten, noch werde ich dich verletzen, ok?“ Der Drache nickte langsam, blieb aber um Drakons Arm gewickelt. Drakon! Er ignorierte Vaelastrasz. Der Drache sah schmutzig aus und heruntergekommen. „Du bist kein richtiger Drache, oder?“
    „Meine hohen ausgestorbenen Artgenossen nenn unsereins Mecker- oder Pseudodrache. Du bist…“
    Drakon spürte in diesem Moment wie sich etwas in ihm hoch kämpfte er keuchte und hielt sich mit der verletzten Hand die Stirn dann öffnete er die Augen wieder und spürte, wie Valestrasz irgendwas machte.
    Für den kleinen färbten sich Drakons Augen rotglühend und aus seinem Mund kamen fremde Worte. Nur vier oder fünf, dann aber war es vorbei und die Augen wurden wieder normal. Drakon hatte keine Ahnung, was eben passiert war, aber er hatte das Gefühl als habe man ihm in den Bauch geschlagen. Er stöhnte leise und der Drache löste sich und landete vor Drakon, wo er hinaufsah, als sei er ein Gott.
    Für alle anderen musste es so ausgesehen haben, als habe der kleine Drache irgendwas gemacht, während Drakon sich immer noch die Stirn hielt und sich nu leicht auf dem Knie abstützte.

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